1833 / 143 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

rials an die fonkurrirenden Hütten, Schmelz-Oefen und nicht unbedeutend unterstüßkk. Außerdem verschafft die gung von Barchenten in dieser nicht fruchtbaren Gegend vielen Menschen Arbeit und Verdienst. Die Branntwein-Fabrication in Nordhausen wird mit großer Lebhaftigkeit betrieben und

konsumirt den größern Theil des in den fruchtreichen Ebenen | Auf dem Eichsfelde ist

Thúringens gewonnenen Roggens. man bemüht gewesen, durch Wegräumung der auf den Aeckern in großer Menge befindlichen Feldsteine die hinwiederum zur Verbesserung der Wege verweridet worden sind, durch Ein-

führung eines besseren - Viehstandes, durch bessece Düngung und |

ziveckmäßigere Aker-Geräthschaften einen erhdheten Ertrag der Feld- Grundstücke zu erlangen ; desgleichen sind die Fabrik: Anstalten daselbst im Zunehmen. -— Die Kattun-Weberei aufdemUnter-Eichsfelde

schreitet fort und hat sich auch im Ober-Eichsfelde verbreitet, wo | immer mehr Stühle in Thätigkeit kommen. Ju der ersten Hälfte des verflossenen Jahres waren bereits 344 Stühle im Gange, welche | 890 Menschen beschäftigten, deren Arbeitslohn monatlih gegen

2000 Rthlr. betrug. Die deur Fabrikanten Fütterer in Blelche- rode, dessen Gewerbe im besten Fortschreiten begriffen ist und immer mehr Menschen beschäftigt und ernährt, und dem Damast-

weber Bender in Öberdorf betvilligten Jacquard - Maschinen ha: | ben Nacheiferung erregt und der Fabrikant Wiegand in Erfurt |

hat sich auch eine solche Maschine angeschafft, um sîe bei der Baumwollen-Weberei in Anwendung zu bringen.

schlichte gezeigt, welche auf Veranlassung des Erfurter Gewerbe-

Hämtaer | Verferti- |

Nú6lich fúr | die Weberei hat sih die Verbesserung der Morinschen Moos- |

590 Königlihe Schauspiele.

Donnerftag, 23. Mai. Jm Schauspielhause: Jsidor und | Olga, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von E. Raupach. (Herr ' Meyer jun. , vom Großherzoglich Badenschen Hof: Theater zu | Karlsruhe, Wlodomir, als Gastrolle.) j

Freitag, 24. Mai. Jm Opernhause: Zum erstenmale: Hans Heiling , romantische Oper in

des Vorspiels ist von dem K. Decorations: Maler Gerst, und die |

neue Schluß-Decoration des dritten Aktes von dem K. Decora-

tions-Maler Köhler. i Im Schauspielhause; 1) Louise, ou: Le réparation, vau-

deville en 2 actes, 2) Le dernier chapitre, vaudeville nou- |

veau en 1 acte.

ae a

Königstädtisches Theater. Donnerstag, 23. Mai. Der Maurer, komische Oper in 3 | Akten, Musik von Auber, (Dile. Bruckner, vom K. K. Hof-

Opern-Theater zu Wien, neu engagirtes Mitglied dieser Bühne : | Henriette, als erstes Debút. Dlle. Walter, vom Stadt-Theater zu Riga: Jrma, als erste Gastrolle.)

Freitag, 24. Mai. Minna von Bornhelm, oder: Das * Sosdatenglúc, Lustspiel in 5 Akten, von Lessing.

a

Artikel Berlin, Zeile 2, statt ‘„nur‘’ lies „und“.

Vereins versucht und dem Hofrath Tromsdorf und Fabrikanten |

Wiegand gelungeu ist. felde l Liebigsche Etablissement auf Merino- Weberei ift nicht úber die Zahl von 30 Stühlen hinausgegangen. Woll - Spinuerei auf Maschinen erfreut sih jedoch eines gedeih- lihen Fortganges. Jn Langensalza wird eine Mühle mit

Z Gängen zu einem neuen großen Fabrik-Gebäude umgeschaffen | und in Erfurt werden mit Bereitung und Reinigung von Brenn- | Oel große Geschäfte gemacht, wie auch daselbst die Bierbrauerei |

Hinsichtlich en S r einer zweckmäßigen Armenpflege haben ch besonders die Städte | die Berathungen über die Organisation der General- und der | vortheilhaft ausge- |

und die Cichorien-Fabriken im Zunehmen sind.

Erfurt, und Heiligenstadt

zeichnet.

Mählhausen

Nachrichten aus Düsseldorf zufolge, is der untere. | Theil des dortigen Kreises, namentlih die Flur von Serm und | Boeckum, am 17ten d. M. Nachmittags von einem starken Ha- | ! | gelschlage betroffen worden, der viele Saaten verdorben e die | Mitglieder dieser Conseils nur von den in die Geschwornen- |

lúd- |

liherweise hatten viele der betroffenen Gutsbesißer ihre diesjäh- | Könige die Befugniß einräáume, die getroffenen Wahlen zu be- |

Hoffnung auf eine reiche Ernte theilweise vernichtet hat.

rigen Feldfrüchte bei der Versicherungs - Bank für Deutschland

assekurirt, so daß sie gegen den ihnen zugefügten Schaden ge- |

schús6t sind.

Jm Laufe des vorigen Monats wurden im Regierungs- Bezirk Düsseldorf 2270 Kinder geboren und es starben 1802 |

Individuen, also Zuwachs 468. Unter den Gestorbenen befan- den sih 4, die ein Alter von 90 bis §65 Jahren erreichten.

Meteorologische Beobachtung.

1833. | Morgens | Nachmitt. | Abends Nach einmaliger 21. Mat. | 6 Uhr. [9 Uhr. | 10 Uhr. Beobachtung.

Luftdruck . [339,0 9 “’Par.|339,7 o ’ar.|339, 9 o ‘Par Quellwärme 6,4 ® R. Luftwärme | 13,0 ® R. | 14,2®R. | 12,2 ®R.

Thaupunkt 7,7 ®-R. 8,99 M. 8/59 R.

Dunfisättg.| 66-pCt. ! 66,-yCt.

Wetter... | trübe. | bewölkt. trübe.

Wind WNW. F W. WNW.

Wolkenzug _W:.: : _—

T E rer L

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 17. Mai.

Niederl. wirkl. Schuld 452. 52 do. 84,5. Avsgesetzte Schuld |

14. Kans-Bi!l. 1923. 62.1017. uss. (v. 1825) 991. (v. 1831) 853.

Preres, Prämien-Scheine 94. Vesterr. 897. 33 Span. 44. 58G do. 674. London, 17. Mai.

Dän. 731. Griech,

38 Cons. 88. Belg. 862. Holl. 46#

Port. 542. Russ. 108}. Wien, 17. Mai.

5 2 Met. 9211 42 do. §375. Loose zu 100 FI. 1894. Part.-Ob]. 1347. Bank- Actien 12141. i

Die feinere Wollen-Weberei im Eichs- | hat dagegen feine besondere Fortschritte gemacht und das |

Die Woll-Kämmerei und

36. j

E E R Ee O T e T I S P R E T T IREE R E M MOOS C A T P N

Neue se Nachrichten.

Paris, 16. Mai. Uebermorgen begiebt der König sich mit | seiner Familie nah Neuilly, welches Schloß Se. Majestät eine | Zeit lang bewohnen werden. . Der Herzog vou Orleans wird, dem Messager zufolge, | bereits gegen den 23sten oder 24sten d. M. hier zurückerwartet, In der gestrigen Sipung der Pairs-Kammer wurden

Bezirks - Conseils fortgeseßt. Der Graf Roederer ließ sih' zu | Gunsten des betreffenden Gesciz-Entwurfes vernehmen; doch ‘trug er auf zwei wesentliche Aenderungen in demseiben an. Ein- mal wollte er die besoldeten Geisilihen von den General: Con- seils gänzlich ausschließen, und zweitens verlangte er, daß die

Listen eingetragenen Bürgern gewählt würden, und vaß man dem g

| stätigen oder zu verwerfen. Auch der Graf von Mont- | losier gab dem Geseß-Entwurfe seine Zustimmung, indem | dadurch dem Centralisations : Systeme ein Ende

| werde; zugleich unterstüßte er den Antrag des H Roederer in Bezug auf die Bestätigung dec General - Conseils- | Mitglieder durch den König.

| ganisation des Staats-Raths vorlegte. Der Entwurf zerfällt in

| 3, Titel. | dritte seßt die Formen der Berathung | und in Streit -Sachen fest.

zum Drucke verwiesen worden, wurde die obgedachte Berathung | durch den Minister des JFnnern wieder aufgenommen.

| Derselbe bemúhte sih namentlich die Tages zuvor von dem Mar- | | quis von Dreux- Brézé der Regierung gemachten Vorwürfe zu- | , | rûckzuweisen, und den Grafen von Montiosier, dec unter An- |

| derm geäußert, man wisse nicht ret, ob der vorliegende Geset- * Entwúürf auf dem Prinzipe der Volksherrschaft oder auf dem

" der Vererbung der Königl. Autorität beruhe, zu widerlegen. |

| Der Minister meinte, das Geseß sey cin gemischtes und trage | von beiden Prinzipien etwas in sich. Nachdem sich noch der

| nehmen lassen, wurde die allgemeine Berathung geschlossen und | diejenige über die einzelnen Artikel bis zum folgenden Tage aus- | gesest.

| Berichte über die Budgets der Ministerien des Jnnern, des | dffenclichen Unterrichts und der Justiz an der Tagesordnung.

| 3 Abtheilungen, mit einem Vor- spiele, von Eduard Devrient ; Musik von Heinrich Marschner, | Königl. Hannödversche:n Hof-Kapellmeister. Die neue Decoration |

Berichtigung, Jm gestrigen Blatte der Staats-Zeitung, |

gemacht | Herrn | d Die Debatte wurde hierauf | durch den Großsiegelbewahrer unterbrochen, welcher der | Kammer den längst “erwarteten Gese6-: Entwurf über die Recr- | Der erste handelt von der Zusammenstellung des | Staats - Raths, der zweite von dessen Befugnissen, und der |

in administrativen | Nachdem dieser Gesecb - Entwurf |

Graf von Lavillegontier zu Gunsten des Geseßes hatte ver-

In der Deputirten-Kammer waren gestern drei Finanz- |

Die betreffenden Berichterstatter, Herren Duvergier de |

Hauranne, Gillon und Dumon begnägten sl{ch inde ihre Arbeit auf das Bureau dés Präsidenten niederzulegen.

M welchem dies geschehen" sollte, vorläufig noch nicht näher gejebt.

| wurf zur Befestigung der Hauptstadt wieder aufnehme, wurde h, | gegen zur Tagesordnung geschritten. Die Versammlung se | je6t die Debatte úber das Municipal-Géset, die sie Tages zuy bis zum 41sten Artikel geführt hatte, fort. ! borde verlangte, daß man den Mitgliedern der Muni | pal-Conseils den verfassungsmäßigen Eid abnehme. Gez | diesen Antrag erhob sich der Graf Jauber t. | allervings wahr, äußerte er, daß die der vorigen Dyns

| ergebenen Männer sih weigerten, in die jetzige Verwaltung (h

* zutreten; nichtsdestoweniger músse man sie aber jo viel q | möglich fúr die neue Ordnung der Dinge zu gewinnen su, und nur dann auf das Strengste gegen sie verfahren, wenn i | neue Komplotte gegen die Regierung s{chmiedeten. Als es ay | über den Antrag des Herrn Delaborde zur Abstimmung fy wurde derselbe aleihwohl mit wacher Stimmen - Mehrheit q | genommen. Man bemerkte bei dieser Gelegenheit, daß cine gr " Menge von Mitgliedern der Kammer sich des Mitstimmens jh diese wichtige Frage enthielten. Die Art. 42 bis 5l des Geseß-{y |“* wurfes, die hauptsächlich von den Kommunal Budgets und der Ri | nungslegung handeln, gaben zu keiner erheblichen Debatte Anh | Nach dem Jnhalte des 42sten soll das Budget dem Munichh | Conseil durch den Maire vorgelegt werden. Uebersteigt es j Summe von 100,000 Fr., so muß der König es bestätigen; bd ! fleineren Budgets reicht die Bestätigung des Präfekten hin, | Dem 52sen Artikel zufolge, dürfen Geschenke und Venäte | nisse, sey es in Mobilien oder in Immobilien, nur. bis wn | Betrage von 300 Fr. von den Gemeinden, und zwar unter Ÿy | behalt der Genehmigung des ‘Präfekten, angenomtnen werde Zu der Annahme höherer Geschenke oder Vèrmächtnisse bed es einer Königl. Verordnung. Diese Bestimmung. ging auf h ! Vorschlag des Herrn Gillon dur, welcher vorstellte, wie oft h unbemittelte Verwandte durch dergleichen Vermächtnisse bui tráchtigt worden seyen. Die Kommission hatte darauf ang

| gen, daß man den Betrag der Senkung oder des Legats, Es die bloße Bestätigung durh den Präfekten erforderlich seyn {i

auf 5000 Fr. erhöhe. Dies? Proposition fiel aber durch. ) den nächsten Freitag angeseßt, da am folgenden Tage, ‘als u

| Himmelfahrtstage, feine Sißung stattfinden sollte. Eben 0

| jenem Tage sollte auh die Debatte úber den Geseh - Entw

wegen der Griechischen Anleihe erdffnet werden.

nanz-Ministers und in Folge dessen ein: Königliche Verordnu wodurch eine ‘aus 14 Deputirten, Mitgliedern des Handels-C seils, Manufaftur-Jnhabern, Kaufleuten und Direktoren der Y | waltung der direkten Steuern bestehende Kommission zur Y | fung eines neuen Geseß-Entwurfs úber die Patent-Steuer, 1 dur den Steuerpflichtigen Erleichterungen gewährt werden

len, ernannt wird. 4 Eben dieses Blatt widerspricht dem Gerüchte vot d

geblichen blutigen Zwistigkeiten, die im ‘Senegal zwischen Kolonisten und den Mauren stattgefunden hätten ; Nachrich | von dort bis zum 15. März zufolge, sey die Ruhe in der Kol keinen Augenblick gestôrt worden.

Das Staatsschif „„Agathe“‘/ ist von Brest nach der Gir abgegangen; man glaubt, daß dasselbe zur Aufnahme der He gin von Berry bestimmt sey. Das Journal des D éb ! ist der Meinung, daß man die Prinzessin nah Palermo bri werde. Die Gazette de France hat seit heute den Tab rand, womit sie in der leßteren Zeit ihre Nachrichten übe | Gefangene von Blaye éinfaßte, abgelegt.

eute, als am Himmelfahctstage, war die Börse geschlos

Gelees: a. M., 19. Mai. Oesterr. 5proc. Ml 94. áproc. §4. Bank - Actien 1471. - Part. - Obl, 1364. lu zu 100 Fl. 190. G. Poln. Loose 585. Br.

E L L L E R E —— A [+

Redacteur Cottel.

Hayn. ü

———.

Gedruckt bei A. W.

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Allgeme1ner

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung. wegen des Wollmarkts zu Leipzig.

Der diesfiährige Wollmarkt auf hiesigem Platze Ls

Liter. |Nummer.

den 14., 15, und 17. Juni abgehalten werden. » :

Vor jedem Centuer Wolle, welche von dem 13. Juni an biz zum Schlusse des Wollmarkts zum Ver- faufe anher gebracht wird, werden nur vier Groschen als die Hâlfte dér dermaligen Handelsabgaben entrich- ret, dagegen wird, wenn erweiélih die Wolle unver- | kauft vom Wollmarkte wieder ausgeführt wird, die da- von bezahlte Eingangs-Abgabe, wie bisher schon gesche- hen, wieder erstattet. L Ce %

Diejenigen Verkäufer, welche ihre Wolle in Buden unterbringen wollen, haben sih desfalls in der Einnah: ! - iestube auf dem Rathhause zu melden. - |

Leipzig, den 29. April 1833. |

K. S. Gleits- und Accis-Commissariat. Porfî. Der Rath der Stadt Leipzig. “Müller:

A 107 B:

26,586

62,578 62,579 62,580 62,581 62,582 62,584 62,585 86,296 70,295 74,621

71,627 71,628 71,648 87,866

Der Westpreußische Pfandbrief :

Nr. 79. Witoslaw, Kaminer- Kreises, De-

partement Schneidemühl, über 700Th(r.|

mit laufenden Coupons; ; ist einem Reisenden vor 14 Tagen auf dem Wege von Posen hierher abhänden gekommen. ;

Mit der Warnung vor dem Ankaufe dieses Pfand- briefes, -verbinde ich die Bitte, ihn vorkommenden Falls anhalten und mir davon gefälligst Anzeige ma- chen zu wollen

Berlin, den 21. Mai 1833.

J, N. Friedländer. Louisen Str, 28.

108,294 110,254 110,256 110,258 114,950 113,515 114,554 121,964 166,652

15,583

19,114

20,600

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Ich warne! Posen, den 18. Mai 18383. Franz

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231,739 | 125,170 : 128,293 | 128,333 1 129,161 129,333 131,907 132,038 132,065 ; 132,289 ; 23,544 | 24,248 24,249 24,250 24,298 | 24,301 | 28,582 28,879 31,779 32 624 32,625 32,626 32 632 32 634 32/758 34 331 36,324

20,000 D 3,000 » 5,000 s 5,0009 5,000 5,000 5 000 5,000 3,000 3,000 5,000 5,000 9,000 N) 000 1-000 1,000 1-000

45,835 | - 200 46,132 200 47,842 | 200 50,788 | 200 51,924 | 200 52,450 | 200 73,188 | 400 74,330 | 290 75,837 | 200 75,856 | 200 75,858 | 200 75,975 | 200 77,184 | 200 77,344 | 200 80,253 | 200 - 80,357 | 200 80/718 | 200 80,964 | 200 81/298 | 200 82,504 | 200 84/737 | 200 98/511 | 200 99/174 | 200 133990 | 200 134055 | 200 134/056 | 200 134/057 | 200 134,058 | 200 134,059 | 200

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N p 4 Preußlschen unbekannten Inhaber, zu acquiriren, weil nur mir Die unten verzeichneren Polnischen Pfandbriefe sind allein die Disrosition darüber rehtmäßig gebührt.

tinir aué meiner Verwaltung entkommen. JZc ! daher Jedermann, (olche von dem aecaenmartiaen mir} G MMOG Ar D ÄNIIIIE R S V7 FE A m0 I/L I 16 neue "D I

M E D A R R R E Lai: As t E D: A E Nummer. és Litr, ¡Nummer. L Litr. |Nammer. I t- ¡ i S1,

Staaren

Die Unterzeichneten erklären sich hierdurch bit die Besorgung der neuen Coupons-Bogen zu Wars Pfandbriefen, wen# man ihnen Leurere einseadet, Ztel pCt. Provision zu übernehmen, und macet dabei betheiligre Publikum darauf aufmeréfjam, im Köngreich Volen, sowohl bei der Sendung! Warschau als bei der Rücksendung dieser Pfand! ¡und Coupons vom 1. Juni bis zum 30. Nov. d ¡Jadres Portofreiheit gestattet worden ift.

Warschau, den 15. Mai 1833.

B. M. Horowitz We. und Erbt

von Frezer.

Summa. Fl

200 200 200 200 200 200 200 200 O 200 | 200 200 200 200 200 200 200 j 200 } |

134,209

1:34,210 134,211 134,212 134,213 134,282 | 134,283 134,284 134,236 134,287 134,225 135,135 135,159 136,718 136,720 136,721 136,722 136,123 ; 136,724 | 136,727 136,758 137,433 137,527 137,658 137,659 138,066 138,135 138,333 139,044 141,291 142,091 144,779 145,019 145,020

Literarishe Anzeigen.

Von den von Kamvpßtschen Annalen der Pr!

schen innern Staats- Verwaltung if

das 3e Heft des Jahrganges 1832 erschienen,"

ches die Herren Abounenten hierselb,

Vormittag:stunden von 10—1 Uhr bei mir gis

in Empfang nehmen wollen. :

In den Provinzen wird dasselbe binnen ê-

¡Tagen zu erhalten seyn. Berlin, den 22. Mai 1838.

200 Schmidt, Hofrath, Behrenfraße V 200 Lili letdii dis 200 200 200 200 200 200 200 200 200 200 200 200 200 200

A oro run g, | die Einsendung H egel scher Briefe betreffe

Der Verein zur Herausgabe der Werke Hel bereits von mebreren Seiten durch Zusendung Y scher Briefe unterstüßt worden. Aufnahme in die vermischten Schriften | Briefwechsel zu vervollsändiaen, ergeht an alle §8 Hegels, in deren Händen sich noch Briefe vol [ befinden, die ergebenste Bitte, entweder dié selbs, oder genaue Abschriften derselben, oder S den Zweck genügende Auszüge daraus, dem ¡ur Herausgabe der Werke Hegels durch dit F handlung Duncker und Humblot in Berlin Ns lig zugehen zu lassen. :

«Er a 10 O 5 A B ict “f de Pa 4M DEAONAR e, Á s:

daß man nämlich auch die Berathung über den vorjährigen Ey

Der Graf Dei

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| Berathung über die noch restirenden - wenigen Artikel wurde 1d

Der Moniteur enthält einen Jmmediat - Bericht des f L

Wen die wichtigsten

serl | Auf den Antrag des Herrn B. Délessert beschloß hierauf h, ! Versammlung, den Geseß-Entwurf über das Municipalwesen df | Hauptstadt in dem Zustande, worin derselbe in der vorigen Sf

sion belassen worden, wieder aufzunehmen; doch wurde der T |

d - j Ueber einen ähnlichen Antrag des Herrn Paixhan

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Berlin, Freitag den 24fîen Mai

L) Mr R N 4 T O L 7 1D A R Aa) 4% R 1045 atr T T L v R A

1833.

P ESA E S S V A; R Ee A S E E V S. ! (Wait A uad » ta * G N T E A T E E E er c ae ‘wu

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Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Dem bei dem Land- und Stadtgerichte in Dülmen ange- llen Justiz-Kommissarius Ke us is zugleich die Prozeß- Praxis dem Land- und Stadtgerichte in Lüdinghausen verstattet

orden.

Im Bezirke der Königl. Regierung zu Arnsberg ist die, durch Beförderung des bisherigen zs Ehling, vakant gewordene erste Kaplanei zu Hamm

ande

n Seminar: Priester Lohmann aus Brilon verliehen worden.

ekommen: Der Wirkliche Geheime Ober-Regierungs- Kammerherr, Graf von Hardenberg, von Genthin.

Abgereist: Se. Excellenz der Herzogl. Sachsen - Alten- Burgishe Wirkliche Geheime Rath und Minister, Edler von raun, nah Altenburg.

Ang ath und

Zeitungs-Nachrichten. NULSl[.a4 1nd.

Rußland.

St. Petersburg, 15. Mai. Se. Majestät haben dem eneral: Feldmarschall Fürsten von Warschau, Grafen Paskewitsch

Erivan, und dem Vice-Kanzler, Grafen Nesselrode, erlaubt, è denselben im Jahre 1828 von Sr. Hoheit dem Schach von rsien verliehenen Jnsignien des Lôwen- und Sonnen-Ordens ster Klasse zu tragen Und diesen Ocden auf ihre Nachkommen j vererben.

Unsere Zeitungen enthalten folgenden, die evangelisch- herische Kirche in Rußland betreffenden Kaiserlichen Ukas an dirigirenden Senat : ; ; ¡Die evangelisch -lutherische Kirche in Unserem Reiche hat im enusse des allgemeinen Schußes derjenigen Gesehe, durch welche Freiheit des Glaubens und des Gottesdienstes gesichert wird, ch dic besondere Aufmerksamkeit der Regierung auf sich gezogen, dem die Ostsee - Gouvernements, deren Bewohner zum grdßten heil ju diesem (Glaubens-Bekenntnisse gehören, mit Rußland veret- jt wurden. Fhnen und Unsern übrigen Unterthanen evangelisch- therischen Glaubens blieb es gestattet, in geistlichen und kirchlichen gelegenheiten nah ihren frühern Gesehen fich- zu -richten und, die (se Aufsicht Über N Mans derselben, so wié úberhaupt úber für die evangelisch- lutherischen Kirchen in Rußland bestehenden ntihtungen, wurde dem Justiz-Kollegium der Lief-, Esth- und Fiun- dischen Sachen Übertragen. Diese Anordnung entsprach dendamal!gen (hältnissen nnd den Bedürfnissen des Landes, in der Folge erwiesen sich rin aber viele Schwierigkeiten , die theils von der Verschieden- igkeit einiger Einrichtungen und Verordnungen / theils auch von er Unzulänglichkeit und der durch Gewohnheit eingeführten, zu- ilen willfürlichen Auslegung derselben herrührten. Diese Schwte- jfeiten, die mit der Zeit durh die Wirkung derselben Ursachen h mehrten., und die dadurch entstandenen Stg machten schon Jahre 18319 die Aufmerfsamkeit Unsers in Gott ruhenden viel- jebten Bruders, des Kaisers Alexander l., rege, und darauf wand- sh, bald nahdem Wir den Thron Unserer Vorfahren bestiegen tten, einige der angesehensten Get en ange a a rgedry er onfession an Uns mit Gesuchen, den Mißverständnissen und Un- dnungen in den Angelegenheiten ihrer Kirche durch Ertheilung êstimmter und klarer Vorschriften für den Gang dieser Sachen

ind Verhältnisse cin Ziel zu seßen. Rach Durchsicht dicser

desuche und des Uns in Folge derselben von dem damaligen

Dber - Verwalter der geistlichen Angelegenheiten der fremden Kon- éssionen vorgelegten Berichts über den Zustand der evaagelisch-lu- therischen Kirche in Rußland ecfannten Wir, daß es zu einer festen

rganisation derselben nothwendig sey, sie in Bezug auf die beste- nden Verordnungen in eine genauere Ucbereinstimmung mit ihren prünglichen Grundregeln zu hringen, zugleich aber auch die Zu- Mehfebung soroohl als die wechselseitigen Beziehungen der Kon- torien und úbrigen lutherischen geistlichen Behörden zu den an- ren Regierungs - und Fustiz Behörden und zu den bei den kfirch- hen Angelegenheiten betheiligten Corporationen, mit größerer arheit und Gleichmäßigkeit zu bestimmen. Um dieses ins Werk seßen, verordneten Wir mittelst Ukases vom 22. Mai 1828 nach nsammlung der genauesten und ausführlichsten Nachrichten über e durch die Zeit herbeigeführte oder durch Gewohnheit zugelassene biveichungen von den Vorschriften der früheren cvangelisch-Luthe- hen Kicchen - Geseße, in St. Petersburg ein besonderes Comité s geistlichen und weltlichen Personen evangelisch - Lutherischer onfession zur Entwerfung eines allgemeinen Geseßes für diese rhe in Rußland niederzuseßen. Diesem Comité ward vorgeschrie- / unter Aufsicht des damaligen Dirigirenden der Ober - Ver-

altung der geistlichen Angelegenheiten der fremden Konfessionen | | | pagner, Alles aus persönlicher Freundschaft für das Russische

dahin zu bemühen: 1) daß alle Bestimmungen des Entwurfes s neuen Geseßes mit den Grundgeseßen der evangelisch - lutheri- en Kirche nicht nur in Betreff der Lehre von den Dogmen des [laubens in ihrem ganzen Umfange und ihrer Unverleßlichkeit, son- rn auch in den Haupt-Grundzügen der Kirchen - Verwaltung und gottesdienstlichen Gebräuche anordnenden Vor- riften genau Übereinstimmten; 2) daß diese Bestimmungen damit gleih dem gegenwärtigen Zustande der evangelisch - lutherischen irchen in Rußland, thren Bedürfnissen und der Natur ihrer Be- hungen zur obersten Staatsgewalt und zu allen Regierungs- und stiz-Behdrden im Reiche in vollem Maße entsprächen. Nach- m alle nôthigen vorläufigen Nachrichten eingesammelt und diesel- n sorgfältia verglichen worden waren, {ritt das Comitc zur Er- illung des ihm ertheilten V Auftrages, und nach zweijähri- r Arbeit hat es folgende Entwürfe beendigt und Uns vorgestellt:

den, D eines Geseßes für die evangelisch-lutherischen Kirchen in Rußland;

) einer dem Geseße als Ergänzung dienenden Jnsiruction für die deistlichfeit und die Behörden dieser Kirche; 3) einer allgemeinen | ngelish-lutherischen so genannten Kirchen-Agende. Diese Ent- Bir haben in der vollkommenen r Vorschriften des neuen Geseh esder evangelisch-lutherischen Kirche in

ußland, für Unsere getreuen Unterthanen - dieser Konfession von

M uben seyn werde, am 25sten des gegenwärtigen Dezember-Monats

im Reichsrathe durch)gesechen und verbessert worden und Ueberzeugung, daß die Einführung

E T

dieses Gefeß mit der dazu gehdrigen Fustruction und den Etats best- tigt, und befehlen dem dirigirenden Senat, dieselben, so wie die all- V evangelisch-lutherische Agende überall zur Kenntniß und ge- drigen Erfüllung bekannt zu machen. Mit der Herausgabe die- ses neuen Geseges werden alle bisher in Unserem Reiche in Kraft | und Wirksamkeit gewesenen Verordnungen über die Einrichtungen der evangelisch-lutherischen Kirche abgeschafft und unter den Behör- den, die bisher deren Angelegenheiten leiteten, dicienigen aufgehoben, welche nah Grundlage der Bestimmungen dieses Geseßes künftighin keinen Antheil daran nehmen sollen. Das Driginal ist von Sr. Kaiserl. Majestät Allerhdch# eigen- händig unterzeichnet : : Nikolaus.‘

St. Petersburg, den 28. Dez. 1832 (9. Fan. 1833.)

Jhre Majestät die Kaiserin hatten zur Feier des Geburts- tages Jhres Sohnes, des Großsürsten Michael, die Stiftung einer Schule fúr die armen Kinder des im vorigen Jahre durch eine Feuerébrunst verwüsteten Stadt-Viertels Jamskaja anbefoh- len und haben nunmehr die Organisirung dieser Schule der Ge- mahlin des Geheimen Raths Suchareff übertragen, die zugleich zur Vorsiberin des Set. Petersburger patriotischen Damen - Vereins ernannt ist, von welchem Posten die Fürstin Galibyn auf ihren Wunsch entlassen wurde.

Der General der Jnfanterie und General - Adjutant Chra- powézki k. ist zum Mitgliede des. Kriegs- Conseils, der General- Lieutenant Polujektoff l. zum Mitgliede des General: Auditoriats und der General-Lieutenant Euler, von der Artillerie, zum Vice- Direktor des Arctillerie-Departements ernannt worden.

Die Nordische Biene enthält einen Brief von einem Russischen Militair, datirt aus dem Lager bei Chunkjar- Sfelessi vom 5. (17.) April, aus dem wir hier einige Auszüge mittheilen: „Vom 17. bis zum 24. März hatten unsere Schisse abwechselnd mit widrigen Winden und völliger Windstille zu kämpfen. Das wogende Blau des Meeres wurde dann und wann am äußersten Rande des Gesichtskreises von dem schwar- zen Käüstenstreife des alten Mysiens und Thraciens unterbrochen ;

ald erhob sich auch die dunkle Brustwehr der Felsen vor un®, die den Eingang zum ‘Kanal von Konstantinopel bilden, in den unser Geschwader, von günstigem Winde begleitet, gleich etaer Schaar von Schwänen dahinschwamm. Vor dem Dorfe Bujuk- dere, im Angesichte des Russischen Gesandten- Hotels, wur- den die Anker geworfen. Hier auf dem Asiatischen Ge- stade des Thracischen Bosporus, dem Dorfe Therapia ge-

| schauer versammelt sich um uns jeden Abend.

genüber, liegt ein weites Thal, an dessen Ausgange, un- weit des Dorfes Jalykioi, ein Ort, Namens Chunkjar-Skelesfl „„die Sultans Anfarth‘/, sh befindet, so genánnt, weil er seit Amurath

IV. zum Spaziergange der Beherrscher des Orients diente. Durch dieses grúune Thal gelangt man zü"Uferhdhen, deren Gipfel noH

vor Kurzem höchstens ein Hirt mit seinen Heerden sich dur dichte, Myrthen- und Lorbeer-Gebüsche hinaufwand. Hier schim- inern jest in geordneten Reihen tausende von Russischen Zelten, vermischt mit den grünen Hütten der Türken. Das Diekicht ist. dem Feldlager gewichen, die Myrthen dienen zur Schlafstätte mit Türkischen Matten bedeckt, und die Lorbeern säuseln um die Giebel der Zelte. Unsere Sappeure haben rundumher bequeme Wege und Brúcken angelegt und so sind die Russischen Geschüke leiht auf die Spitzen der. Berge gelangt, von denen sie dräuend in den Schoß Klein:Añens hinabbliken. Von Norden her ziehen sich die Neben-Gebirge, die ihre Arme nach dem Kanal erstrecken ; ein zweites Detaschement wird zu uns stoßen und unser linker Flugel sich alsdann nach dem Riesenberge ausdehnen. Ein reizendes Bild der úppizen Natur bietet si hier den Blicken dar. Gebirgsmassen, von Gärten und Cypressen- Wäldern be- schattet, hauen auf den Bosporus herab, der sich im wilden Laufe zwishen Europa's und Aslen's Küsten dahinschlängelt. So rollt ein breites Silberband, nachlässig hingeworfen über die shim- mernden Blumen der bunten Gewebe von Kaschemir. An beiden Ufern reihen sih die buntfarbizen Gebäude der Vorstädte Stam- buls, Hütten, Prachtgebäude, Gärten, Batterieen und Kioske an einander. Auf der Europäischen Seite blißzt in der Fecne Rumeli Hissaer, von Mohamed 11. vor Unterwerfung des alten

| Byzanz, zum Gedächtnisse seines Namens, erbaut. *) Hier,

meint man, habe Darius seinen Thron aufgestellt gehabt, um sih an dem Anblicke seiner Heerschaaren zu weiden, als sie úber den Bosporus in das Land der Scythen einbrahen. Am zweiten und dritten Tage nah unserer Landung wurde die Wit- terung feucht und kühl, sogar etwas Schnee ließ sih blicken. Die gute Kost ader und die Bivouac- Feuer, zu denen uns die Tür- fische Regierung das Holz nach Belieben verabfolgt, haben Gott- (ob! uns Alle gesund und munter erhalten. -- Der schmeihel- hafce Einpfang, den wir von Seiten des Sultans erfuhren, ist schon bekannt. Am dritten Festtage schickte er uns 25,000 Oster- Eier, Eßwaaren, Branntweine, Weine und einige Kisten Cham-

Militair, wie er dem General Murawies sagen ließ. Ein ähn- liches Wohlwollen äußert sch bei den Beamten des Sultans, und selbst unter dem gemeinen Volk beginnt schon Freundlichkeit ge- gen die Russen sich zu zeigen. Die ersten Tage betrachteten sie uns etwas schüchtern, allein seitdem hat das Asiatische Mißtrauen nachgelassen und sie überzeugen sich, daß der „Moékowiter‘“, ein grimmer Feind auf dem Schlachtfelde, der beste Freund in Zeiten des Friedens und der Verbündung ist. Die Türken stellen sich auf dem Basar im traulichen Kreise mit unseren Soldaten zu- sammen, rauchen abwechselnd aus demselben Pfeifen-Rohr. Kar- dash Ruß, Kardasch Osmanli (Bruder Russe, Bruder Türke), schallt es unablässig zwischen ihnen. Auch ihre Truppen verstän- digen sich bereits mit den unsrigen. Das Oster- Fest begingen wir in der Russischen Kirche unserer Mission in Bujukdere, und, frúhstückten alödann bei dem Gesandten. An jedem Abende spielt in unserem Lager die Feld - Musik vor dem Zapfenstreich, und die Sänger lassen ihre Lieder tönen. Auf der Landzunge Selwi Burnu, hart am Ufer, neben der Wohnung des Generals,

*) Auf dem Riß zu diesem Gebäude soll die Richtung der Mauérn und Thürme den Namenszug Mohameds bilden.

kein Pflug je berúhrie, auf deren wenig betretenen Fußpfaden |

erhebt sich ein Hügel mit drei hohen Cypressen: Bäumen und el-

nem Türkischen Zelt sür den General, da schallt die Musik, da wird die Abend: Kanone abgefeuert, da drehten sih die Russischen Schaukeln während der Osker:W oche, und eine unzählige Menge neugieriger ZU- Hier stimmen wir unsere Wolga - Lieder an, freuen uns des Neuen, das wir sehen, des Guten, das wir genießen und lauschen auf den Wink des geliebten Kaisers, von dessen siegreichen Fahnen umweht wit bereit sind, durch Feuer und Wasser zu gehen.“

Der ehemalige Hof- Banquier, Baron Alexander von Rall, ist am 22siten d. im 77sten Jahre seines Alters gestorben.

Aus Kronstadt wird unterm 8ren d, gemeldet, daß in den dortigen Hafen an 30 ausländishe Schiffe eingelaufen wa- ren und sich durch das Eis Bahn gebrochen hatten. Das erste war cin Amerikanisches Schiff mit Waaren aus Matanzas. Jm Min von Narwa hat die Schifffahrt am 5ten d. begonnen.

achrichten aus Astrachan zufolge, war die Wolga am 17. April vom Eise frei geworden und an demselben Tage die Brigg „Elisabeth“ mit Getraide nah Derbent abgegangen. Das erste auf der Rede von Astrachan angelangte Schiff, die Kriegs-Brigg, „„Miana“‘/, kam aus Persien. i

An 7ten d. M. entlud sich in der Umgegend von St. ‘Pes nes ein Gewitter mit Hagel und Regen, zog aber bald vorüber.

Polen.

Warschau, 19. Mai. Der Oberst-Lieutenant Sußloff is zum Commandeur der in Modlin garnisonirenden Artillerie und der dortigen Artillerie-Parke ernannt worden.

Der diesjährige Wollmarkt hierselbst wird am 17ten Juni beginnen und 4 Tage dauern.

Frankreich.

Paris, 16. Mai. Durch Rundschreiben der Minister sind alle Deputirte, welche Staats - Beamte sind, aufgefordert worden, sih zu den Sigungen der Deputirten-Kammer regel- mäßig einzufinden.

Die Gerüchte von der Auflösung der Deputirten-Kammer nah dem Schlusse der gegenwärtigen Session gewinnen täglich mehr Konsistenz. Die Gazette will wissen, daß diese Frage bereits in drei Minister-Konferenzen verhandelt worden und daß die einflußreihsten Mitglieder des Kabinets, nämlich die Herren Broglie, Guizot und Thiers, für jene Maßregel gestimmt hätten.

Der Nouvelliste versichert, daß das Gerücht von dem Ausscheiden des Herrn Humann aus dem Kabinet durchaus un- gegründet sey.

Der Revenane sagt im Scherze, daß der Finanz: Minister, Herr Humann, sich neulich sehr beleidigt gefühlt habe, als Je- mand în seiner Gegenwart in Bezug auf seine leßten Finanz- Pläne gesagt: Errare humanum est.

Das Joucnal de la Gupyenne schreibt aus Blaye von lten d. M.: „Seit der Entbindung der Herzogin von Berry ist der Garnison große Vorsicht anempfohlen. Die Tambours durfen nicht mehr trommeln und Abends werden die Kanonen niht mehr geldst.// Das Memorial Bordelais enthält ein günstig lautendes und von einem Capitain der Besaßung der Citadelle unterzeichnetes Bulletin ber das Befinden der M

Den Ex-Ministern von Polignac und Pepronnet scheint der Aufenthalt in dem Fort Ham mit jedem Tage unetträglicher zu werden; die Gemahlin des Erstern hat bei der Regierung darum nachgesucht, daß er nach einer andern Festung gebracht werde.

Ueber die Vertheilung der im Depot von Bergerac befindlich gewesenen Polnischen Fiüchtlinge unter mehrere Ortschaften des De- partements der Haiden enthält die France nouvelle folgende nähere Angaben: „Jn den ersten Tagen des April, zu dersel- ben Zeit, wo die Polen aus dem Depot von Besançan Frank- reich verließen und der Auffand in Frankfurt auszebrochen war, offenbarte ch auch in dem Depot Polnischer Flüchtlinge in Ber- gerac eine Aufregung ; einige derselben riefen : Es lebe die Rzpublik! Die Regierung ertheilte Befehl, die Urheber dieses Gefchreis zu ermitteln, um sie, dem Gesebe gemäß, zu bestrafen. Bald that der Oberst - Lieutenaut . Roslakowski im Namen eines großen Theils der dortigen Polen einen Schritt, der úber den strafba- ren Charakter und .den wahren Ursprung jenes aufrühreri- hen Benehmens keinen Zweifel mehr“ übrig ließ; er sandte am 24. April an die Tribune eine in anarchischen und heftigen Ausdrücken gegen die Regierung abgefaßte Adresse an das Fran-

dische Vo!k zur Aufnahme in dieses. Blatt und erhielt, weil er feinen Einfluß nur dazu anwandte, um die Disciplin zu untergraben und gefährliche Hoffnungen zu nähren, den Befehl, Frankreich zu veriassen und Belgien, England. oder Nord-Amerika zum Zu- fluchts-Ort zu wählen, da. die Schweiz, Jtalien und Deutschland die vo3 Frankreich ausgeschlossenen ‘Polen ‘niht mehr aufneh- men wollten; zugleich gab man ihm die Mittel zur Reise. Ohne Rüeksicht auf diese.Weisung forderte er vielmehr seine Kameraden zu einer eben so Unverständigen als strafbaren Widerseklichkeit auf, und flôßte (hnen dadurch falsche Vorstellungen über ihre Rechte und Mittel ein. Mehrere - erklärten , die Franzisische Regierung werde von thnen nicht anerkannnt, sie seyen für die erhaltenen Unterstügungen nur dem Volke Dank schuldig u. \. w. Die Aufregung stieg mit jedem Tage und die Regierung befahl daher, nebst dem Oberst - Lieutenant Rostakowski die unruhigsien seiner Gefährten zu entfernen und die übrigen in mehrere Bezirke des Departements der Haiïden zu vertheilen. Es mußte leider Gewalt gehrauht werden, um diesen Befehl zu vollziehen. Die Unteroffiziere und Sol- daten wurden in ihre Kaserne eingeschlossen und Wache vor dies selbe gejielit. Drei Flächtlinge, welche dennoh durhbrechen wollten, verwundeten sich, indem sie in die entgegen gehaltenen Bojonnette rannten. Endlich siegte die Festigkeit und Klugheit der Behörde. Der Oberst-Lieutenant und drei andere Offiziere unterzeichneten die schriftliche Verpflichtung, nah Belgien zu ge-

hen, und wurden am {lten d. M. nach Bordeaux gesandt, wo