1833 / 144 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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în Polen, wohin fle ausgingen, mehrentheils im Jahre 1831 aufgezehrt. Hierdurch verlockt und angereizt durch die Preissteige- ritng, welche Zuker, Kaffee und andere Kolonial:Waaren aus Anlaß der Belgischen Frage einige Augenblicke auf dem Weltmarkte erfuh- ren, ließen viele Kaufleute im verflossenen Jahre Quantitäten dieser Waaren einbringen, viel größer, als der hier gewöhnliche Han- delógang bedarf. Und so liegen sie nun, bei tief gesunkenen

reisen, noch aufgespeichert und es gehen daran mindestens die vor- geschossenen Steuern verloren. Dies is derselbe Fall mit den im JInnecn des Landes angefertigten enormen Branntwein-Vorräthen, deren Werth immer tiefer sinkt, während der gehobene Steuer- Ertrag lebendigen Absaß anzudeuten scheint, im Grunde aber

nur mitwirkt, den Nachtheil der mißlungenen Speculation nur |

noch fühlbarer zu machen. Ja der gewöhnlichen Handwerkeret erhielten die derselben gewidmeten Gewerbetreibenden sich in der überwiegenden Mehrzahl in dem hergebrahten Gange. einzelnen Handwerker, welche Sinn fär eine hôhere Jndustrie belebt und die mit rastlosem Eifer und ausdauerndem Fleiße, wodurch heut zu Tage allein zum Ziele gelangt werden kann, ihren Zweck verfolgten, befanden sich dabei gut. Es leben nur noch wenige, denen die Aufhebung des Zunftzwanges einen Be- sib entzog, dessen sie si, freilich auf Kosten ihrer Mitbürger, lange A ungestört erfreut hatten. Aber auch der Gewerbe- treibende, welcher ohne das Bestehen der Gewerbe - Freiheit zur Selbstständigkeit nicht gelangt seyn würde und der den sauren Schweiß an die Arbeir zu sesen nicht geneigt ist, begehrt jest, eben so wie jene, daß ihm ein Bann- Bezirk für die Ausübung seines Gewerbes durch die Ausschließung eines Theils der Gewerbs - Genossen, welche, seiner Mei- nung nah, über das Bedürfniß zum Gewerbe zugelassen sind, gebildet werde. Jnzwischen gleicht die Zeit in ihrem Gange, nach dem Geseß der Nothwendigkeit ruhig fortschreitend, alle Mißverhältnisse aus, wo deren wirklich welche entstanden seyn möchten. Gerade in manchen der früher geschlossenen Ge- werbe, fo wie in denjenigen, in welchen über angebliche Ueber- füllung am meisten geschrieen ward, treten durch innere Noth- wendigkeit Ausfälle hervor, welche zu bedeutend sind, um nicht die Aufinerksamkeit auf sich zu ziehen. Denn ungeachtet der Vermehrung der Volkómenge, verminderte sh in der ‘Provinz, in dem Zjährigen Zeitraume von 1822, in welchem lestern Jahre eine Zählung der Gewerbetreibenden erfolgte, z. B.

die Zahl der Bäker um... 257, » E BICUMer M... 212, » » » Gerber D e 27, » » » Schuhmacher um... . 153, » » » Schneider Y T 507, Altimerleute » A 81, 9 » » Maurer V S 82, » » » Schlosser e A E 39,

» » »

: Specereiwaaren: Händlerum 60. Nur folgende Gewerbetreibende vermehrten sich:

Die Monde U 40, » Höfer (Viktualien-Händler) um. . . 236, » größeren Gasthôfe um... __20/ » Nicdeten Dae 248,

wogegen die Garküchen um 28 und die Schankwirthschaften um

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594

gatiz neue Chausséen gebaut und eine durch Reparatur 74 Meilen schon früher gebaute, aber nicht unterhaltene, Straße zu tüchté- ger Chaussée erhoben worden, so daß jest in Schlesien eine Straßen - Länge von 82 Meilen der leihten Benugzung der Ge- werbe gedffnet ist. Wenn dem Allen nach, als Resultat fest- ]teht, daß in dem verwichenen Zeitraume weder Handel noch Landbau si auf gleicher Stufe früherer Wohlfahrt erhielten : so ist niht minder gewiß, daß man fih allgemein von ganzer Seele sehnt, daf die reiche Quelle des früheren Wohlstandes und der vershwundenen Vermögenheit, nämlich der Handel | nach Polen und Rußland, wieder mild und fruchtbar sich ergie- | ßen mögen. Das auch begreift Jeder, daß selbst durch die Cir- j

culations-Mittel aller Art ein vermehrter Geld-Umlauf nur in- sofern, als er das Kapital der Nation vermehrt, eine erfreuliche | Erscheinung und nur insofern nüblich ist, als er wirklih Folge erhöhten National-Wohlstandes wäre. (Fortsezung nächstens.)

| Die kürzlih in Magdeburg zur Beschauung ausgestellt | gewesenen Gemälde aus der Düsseldorfer Schule und die man- nigfachen Kunstwerke, die in diesem Augenblicke im dortigen Bôörsenhause dem Publikum zur Ansicht geboten werden, geben dem Herrn Ober: Bürgermeister Franke daselb Anlaß, seine Mitbürger in der Magdeburger Zeitung aufzufordern, sich durch die Entrichtung eines jährlichen Beitrages von 5 Rthlr. dem Düsseldorfer Kunst - Vereine anzuschließen und dadurch diesem Vereine gewissermaßen den Tribut der Dankbarkeit dafür zu entrichten, daß er seine Gemälde so lange der Betrachtung der Rheinländer entzog, und sie durch die Versendung und Aus- stellung in verschiedene andere Städte des Jnlandes der Gefahr der Beschädigung oder des gänzlichen Verlustes ausse6te. Zu- gleih macht Herr Franke den Vorschlaa, wie vor drei Jahren, so au) je6t wieder, 12 durch Sachverständige zu wählende Ge- málde von denen, die daselbst zur Beschauung aufgestellt wor- den, durch Verloosung Nhiufaufts, und zu diesem Behufe 1500 Loose zu 21 Rehlr. anzufertigen. Für beide Zwecke sind im Bör- senhauje selbst 2 Subscriptions- Listen auágelegt worden, wovon die eine, mit dem Statut des Dússeldorfer Kunst- Vereins ver- seßen, zur Einzeichnung derer, welche Mitglieder dieses Vereins | werden wollen, die andere aber zur Einzeichnung für Theilneh- | mer an der Verloosung der Bilder dient. ; | Jn einer andern“ Bekanntmachung legt der Herr Ober-

Bürgermeister Franke zu Magdeburg úber die Verwendung der während der Cholerazeit eingegangenen freiwilligen Gaben, zum Betrage von 12,083 Thlr. , mit dem Bemerken Rechnung ab, daß zur Bestreitung der sonstigen Bedürfnisse in jener Periode

35,000 Thlr. verwendet worden scy.

Am 21sten d. M,, als am Stiftungs-Tage der in Stet- tin seit bereits 200 Jahren bestehenden, von dem Kämmerer Herrmann Berkhof gegründeten Anstalt zur Untersiüßung húlfs- bedúrftiger Bürger und Bürgerfrauen, wurde daselbst auf Anord- nung der Behörde cine Gedächtniß - Feier zum Andenken des Ehrenmannes begangen, der sich um das Wohl seiner Mitbürger so hochverdient gemacht hat. i

Auswärtige Börsen.

381 sich verminderten Um den Mangel an zweckmäßiger Vorbildung zu den Gewerben. zu erseßen, und durch die Ver- | breitung einer allgemeinen Kenntniß von dem Zustande des Fa- | beif- und Gewerbewesens derjenigen Länder, in welchen solches auf der möglichst höchsten Stufe stehr, zu diesem Zweck hinzu- wirken, haben in der Hauptstadt der Provinz, und den grdße- ren und mittleren Städten derselben, Gewerbe : Vereine sich ge- bildet, womit Gewerbe: Schulen verbunden sind, in welchen die in der Eiementar: Schule ungenügend vorbereiteten Handwerks- Gehälfen und Lehrlinge nachträgiih Unterricht in den Elemen- tav: Kenntnissen und in den ihrem künftigen Berufe nüblichen gewerblichen Kenninissen erhalten. Und \so geschehen auch in dieser Hinsicyt merkliche Fortschritte zum Besseren. Zur Er- leichterung des Verkehrs sind bis zum Jahre 1831 742 Meilen

Amaterdam, 18, Mai.

Xiederl, wirkl. Schu'd 455. 58 do. 85. Ausgesetzte Schuld 1s. Kenuz-Biil 20,5 68 1015, Kues. (v. 1828) 991. (v. 1831) 883. Preuss. Prämien-Scheine 935. Üésterr. 895 38 Span. 433. 5g do. 675. i Hamburg, 21. dai, | Oesterr. 58 Met. 935. 48 da. Bn Bank-Actien 1221 Buss. Bngl, 1065, Russ. Boll. (v. 1631) 905. Met. in Harnb. Cert 915. Preuss. Prainien-Scheine 1073. 48 Preuss. Engl. --. Poln, 1154. tiin. T1

St. Petersburg, 15. Mai.

Harnburg 3 Mou. 9755 14: Silber-BKuhel 364 19. Mai.

Warschau,

Psandbr. 85%. 82. Part.-Obl. 354 RKnss. Assign. 1837 Wien, is. Mai.

58 Net. 924. 42 do, 8314, Loose zu 100 Fl, —. Part.-Obl, 1343,

Bank - Actien —.

184,

Preise der vier Haupt - Getraide- Arten

in den für die Preußische Monarchie bedeutendsten Markt

städten im Monat April 1833, nach einem inouatlichen

Durchschnitte in Preußischen Silbergroschen und Scheffeln angegeben.

Namen der Städte. | euen Roggen | Gerste | Hafer Namen der Städte. j Weizen | Noggen | Gerüe | Hafer Königöberg .…. . .. 44e 31 | Mfe| 175 | Magdeburg. .… 37% Ats] 28/5). 23 L S 9412 ál 13 28 2177s S 4d, D215 | 2T-ès 20 17 ist... 49) 33 2611| 1675 aaa erade A L E 25/27 Insterburg A o le v 41 98 92 14 ordhausen E 42s 35 28 24-6, Rastenburg E Me is t A 42-5 292 21 S 16 iz Mühlhausen L 0 45 1's 3I s ôl 12 27 is DIIDENDULA G. L e e e 56 2977| 21 Ec 4025|. Qa! a9 M1 Danzig E 44 3l 20% 13 Halle E S 4 39? J ! ¡2 2 iz 21 i A ot «ger e e e e H 209 2 T5 Í 4 c O a) 2909 9

R: O e oe «6 h 35 N A) Múnster E 75 JTs 5 Graulitz Fe. o. o o d 08 43 12 33 122 20 18 “i O i 53 i's 42 32 L 24 s Pa o S a s ooo j e - al = : Er Para E Es s F 17| 2017 Zun oen... 2i2| 2712 i s P OUENUNO. ¿d 5 : 34 2 Bromberg E E 2 S Ñ 3 a h | Ao f l E 50) iz | 2 5 L its | l

ra 1 A. (S ea oa 0 NO 4 é 15 é T2 IT7 erfe D N 32-57 6 L 28, ( S 6 eb 0 o po 40 2 241: 21 1 1573 Düsseldorf C Ei 58 6 44 L 3511 6 s B E t t P 1 Seri SdINI 24 N Krefeld... 06H O E e es doe L 48. Z4 s 24 n 22-8 Wesel N 55 E 38 L 34 B 28 1A randenburg. 4 6e 4519 35 7 26 2, Cc A 00S 35) 241 O A, A 51; 2811 25s 91 Achen E 54 Ln 39 5, 35 24 are a. N S A 40a 20m L E u Foo E 65 ä 2 L Q ; 5 E O 125 Qui 0 Sue e P Qu 0e 33 Stralsund ........, 37 30) 184| 16/5 || Kreuznah ......... 2 E J4): 9748 MolbetQg eo 43%, | 30 27] 1675 Simmern... . 5 50% 4L%| 27-75 Stolpe ..-++.-‘.ch- 4514] 2925] 205] 175) Koblenz... 5610) 411°| 3205| 245 E 3510| 27 Di 162, | e A Grúünberg- - -+-++-«--- 445) 2875| 26 15 19 7 urchschnitts - Preise i ; ; Glogau .- -- ++-+ +.‘- 3970| 29r2| 2215| 170% | der 11 Preußischen Städte | 47#| 32,2| 2212| 1615 e T S9 27151 22 1552 | - 5 Posenschen Städte 4345| 2725| 205 175% E a ass e feind 2 13 321: 2% 12 f D Die Sti Pom- i; ; Us A

r schPerg - e + --+-- 47s) 3212| 2515| 15 merschen Städte. 412) 3125| 2215 15

Gwtidnis T o +1 3615| 2755| 418 125 | - 10 Schlesischen Städte 39-1 28 8 2112| 152 E Os 39/5/28 | 18/5| 127% |- 8 Säsischen Städte | 40/,| 34,5| 28 | 23/5 Neiße r 36/5 27A 182 144 | - 4 Westfäl. Städte .. E L 24 26,5 Es a ov o 3115] 23 18 13 - 13 Rheinischen Städte 59 44 DTyrs| 2525

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noch aus den Mitteln der Kämmerei: Kasse die Summe von

Berliner Börse. Den 23. Mai 1833.

Amtil, Fonds- und Geld- Cours -Zettel. (Preufe, Call

|Zf: Brief. Geld. |4/: Brie T St. - Schuld - Sch. | 4 | 965 ( 96% [Grolshz. Pos. do.| 4 [1001 Pr. Engl. Anl. 18. 5 [104 | JOstpr. Pfandbr. | 4 | Pr, Engl, Anl. 22.| 5 (4042 | Pomm. do. 4 1105 Pr. Engl. Obl. 30.| 4 | 915 | 914 [Kur.-u. Neum. do.| 4 41053 Präm.Sch.d.Seeh.| | 541 | 534 FSchlesische do.| 4 | Kurm.Obl.m.1.C.| 4 | 952 | IRkst.C.d. K.-u.N.|—| 62 Neum. Int.Sch. do.| 4 | 95 YZ.-Sch. d.K.- u. N. | 63 Berl. Stadt-Obl 4 | 963 | F Königsb. do. 4 | | Woll, vollw. Duk.|— | 181 Elbing. do, 41 | Neue do. |— | 19 Danz. do. in Th.|— | 36 JFeiedrichsd'or .. |—| 13,3, Westpr, Pfandbr.| 4 | 98 | 974 Disconto e 4

W echsel- Cours.

Amsterdam. «n E 2000 F1. dito S A OOO L B 800 E: dito 4 8300 Ik. Tod 4 LSt P E N 300 Fr. Men I 20 N, 150 FI. A 450 FI. B E 100 Thl, L 100 Thl. rankt a M 4 150 FI. Pee E 190 Rui. Wal 690 FI.

Meteorologische Beobachtung.

Morgens | Nachmitt. |

1833. 6 Ubr. |- 2: Ubr. |

22. Malt.

Abends 19 Uhr.

| Nach einmal]

Luftdruck . |340. 1 9 ’'Par.|340,3 9 ‘Par.|341,1 z ‘ar Quellwärme 6,

twärme | i1,0°R. | 16/4®R. | 11,1 ° R. [- M 7,1 o f 7,0 ° R. 6,6 9 N Flußwärme 417,00 Dunsftsättg.| 73 pCt. 48 pCt. 70 pCt. FBodenwärme 12, Wetter... | trübe. | halbheiter. | halbheiter. | dünn. 0,1:- Wind... NNW. NW. NNW. "50 Wolketizug | | N. —- Niederschlag 0),

Freitag, 24. Mai. Jm Opernhouse:

Königlihe Schausptele.

Zum erstenmale;

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1 (i

Brief, |6,

[Kurz [1441 | 2M [1438 Kurz 1507

2 Mi. (150 3M. ‘6 M0 2 Nt. 802

2 Mt. 104;

2 Mi. 991 4 8 Tage 2 Nit. 1021| 3 Woch. | 302 Kurz R be

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Allgemeine

Preußisch{e Staats-Zeitung.

SSET E ACER N S L Sn E0S: N E E Nr M T A i n T E v E va E 1%. E M A T U 14! O N L 17A 420 Nh -c 1a MEGEA “25 UPA - w o

Berlin, Sonnabend den 2Wsu Mai === E S A H i j e e E E : Lz 1 s 8E Be ECERAIE: E Gs E e n E E E Se T I E E C e E A E E

Amtliche Nachrichten.

Ani f des Tâges

Se. Königl. Majestät haben die: beiden Land- und Stadt- erichts: Assessoren Leineweber und Schwarz zu Mühlhausen Justiz- Räthen, öcsgleichen die beiden Ober - Landesgerichts - Zalarien - Kassen - Rendanten zur Hosen und Schwarz zu túnster und Paderborn zu Rechnungs- Räthen zu ernennen nd dem Justiz - Kommissarius Pr. Caspari zu Halberstadt n Titel eines Justiz - Kommissions - Raths Allergnädigst zu ver- ihen geruht.

Î

Der bisherige Privat: Docent Dr. Maurenbrecher in

Bonn (| zum außerordentlichen Professor ¿n der juristischen Fa-

ultát der dortigen Königl. Universität ernannt worden.

Bei der am 22sten und 23sten d. M. fortgeseßten Ziehung r öten Klasse 67ster Königl. Klassen - Lotterie fiel 1 Haupt- Ge-

Beobachtuyshinn von 10,000 Rthlr. auf Nr. 27,406 nah Achen bei Levy ;

Gewinne zu 5000 Rehlr. fielen auf Nr. 2594. 35,493. 76,110 0 85,171 in Berlin bei Seeger, nach Breslau 2mal bei Schrei- r und nach Sagan bei Wiescnthal; 5 Gewinne u 2000 Rthsr. f Nr. 35,572. 37,827. 46,923 59,831 und 66,950 nach Frank- tet bei Baßwiß, Minden 2mal bei Wolfers, Sagan bei Wie- nthal und nah Wesel bei Westermann; 23 Gewinne zu 1000 Rihlr, auf Nr. 1021. 5876. 6003. 9249. 20,596. 21,111. 27,639. 02,014. 36,121. 48,499. 54,548. 57,967. 61,578. 70,096. 74,299.

76,534. 82,279. 86,372. 87,690. 88,442. 88,767. 88,777 und

,376 in Berlin bei Joachim, bei Mabdorff, bei Mestag und

Heiling, romantische Oper in 3 Abtheilungen, mit einem (Wt Seeger, nah Achen bei Levy, Brandenburg bei Lazarus, spiele, von Eduard Devrient; Musik von Heinrich Mars )reslau mal bei Leubuscher und 2mal bei Schreiber, Bunzlau

Königl. Hanndverschem Hof- Kapellmeister.

tal bei Appun, Köln bei Huißgen, Elberfeld bei Benoit und

Die neue Decoration des Vorspiels ist von dem K. Wi Hepmer, Königsberg in Pr. bei Burchard, Liegnitz bei Leit-

rations-:Maler Gerst, und die neue Schluß-Decoration des ten Aktes von dem K. Decorations-Maler Köhler.

Im Schauspielhause: 1) Louise, ou: Le réparation, j deville en ? actes. 2) Le dernier chapitre, vaudeville i

veau en L actle.

Königstädtisches T

Freitag, 24. Soldatenglück, Lustspiel in 5 Akten, von Sonnabend, 25. Mai. Der Dachde

in 5 Rahmen, von L. Angely. Hierauf,

holt : Staber!ls Reise-Abenteuer, Posse mit Gesang in 2]

(Herr Walter, Großherzoglih Badensch Staberl, als zweite Gastrolle.)

Neueste NachGr

Paris, 17. Mai. Der General Jamin, der eine sion der Nord - Armee befehligt, is in Montmédy statt Herrn Lalleinand, der seinen Abschied genommen hatte, mi gegen 49 Stimmen zum Deputirten gewählt worden. Kandidaten der Opposition waren die Herren Duroux Die absolute Majorität betrug 73 Sti

Pautin- Gillon. Härten die Oppositions - Mitglieder sich n mung verständigt, jo würde einec ihrer

heater. Lessing.

éer, komische Ge zum erstentaale ti

er Hof - Schaus

i M.t en,

ach der ersten A Kandidaten den (

davongetragen haben; so aber erhielt bei der zweiten Abstimn Herr Gillon 38 und Herr Duroux 35 Stimmen, wahrend

ministerieilen Kandidaten 67 zu Theil wurden. um zu einem Rejuitate zu gelangen, zwischen den Herren

min und Gillon ballottirt werden, wo da

40 Stimmen siegte, woraus sh ergiebt, daß 24 Wähler e zogen, das Feld ganz und gar zu räumen. j | des Departement

| Ain und das Ite des Departements des Puy-de-Dôme sini

Das 5te Bezirks: Wahl- Kollegium

Jtb6t mf

nn jener mit 76 (

den 8ten f. M. resp. in Nantua uno in Riom zusammen fen worden, um an die Stelle der aus der Kammer autz denen Herren Laguette- Mornay und Baudet- Lafarge

Deputirte zu wählen,

Auch der Temps behauptet, daß das Ministerium umgehe, die Deputirten-Kammer aufzulêsen, jedoch erst im

Oktober. Der Adjutant des Königs, Graf von

Houdetot, ift mi

besonderen Mission von hier nach den we!tlihen Proovin/

gegangen.

Man vermuthet, daß er Vorbereicungen zu d

vorstehenden Reise Sr. Majestät nah jenen Gegenden j!

| fen beauftragt sey.

Der Moniteur publizirt heute noch nachträglich, al! zug aus dem Kirchenregister von Blaye, die amtliche Erl

des dortigen Pfarrers Descrambes über Wera von Berry und über die dem n dem Wunsche der Prinzessin sogleich gegeb

die Enthindun| eugehornen Kind! ene Taufe.

Die Gazette de France, die Quotidienne und der C

de l’Europe sind wegen des gestrigen Hin nicht erschienen.

Heute {loß 5proc. Rente per. cour, 102. 95. 5proc. Neap. pr. compt. 92, 65. fin cour. perp. 76. 3proc. do. 447. 5proc. Belg. Ani.

unelfahrts- Tages compt. 102. d

3proc. pr. compt. 78. 10. fin cour.

92, 75. proc V 881, 5proc. R

Frankfurt a. M. , 20. Mat. Oesterr. 5proc. Metal

94 x. áAproc. 845. 84,7. 23proc. 502. Br. Actien 1474. 1471. Part. - Obl. 1362. 13

1pcoc. 221, G. M 62, Loose zu 10

1893. G. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 86. 852. Polt *

5821. Br.

Redacteur Cottel. C Ä ene ern

Gedruckt

t, vas

bel, Magdeburg 2mal bei Roch, Schweidniß bci Scholz, Stettin 2mal bei Rolin und nah Torgau bei Schubart; 38 ewinne zu 500 Rihlr. auf Nr. 549. 834. 1211. 9854. 10,988. 1,293. 11,605. 11,817. 12,241. 12,394. 14,204. 19,755. 24,379. 863. 29,783, 32,187. 32,609. 34,527. 42,732. 43,992. 45,563. 89M. 49,658. 52,444. 56,685. 64,363. 64,749. 66,942. 68,733. 1,638. 71,927. 75,770. 75,873. 77,035. 79,258. 80,161. 89,521

Mai. Minna von Barnhelm, oder: ? 2,033 in Berlin bei Alevin, 2mal bei Burg, bei Gronau,

{i Joachim, bei Jonas, bei Mabdorff, bei Securius und 5mal i Seeger, nah Breslau 2mal bet Gerstenberg, bei J. Hol- ju jun. , bei Leubuscher, bei Prinz und Zmal bei Schreiber, ptomberg bei George, Bunzlau bei Appun, Köln 2mal hei limbolò , Danzig bei Reinhardt und bei Roboli, Frankenstein (i Friedländer, Halle bei Lehmann, Lissa bei Hirschfeld, Mag: burg bei Brauns und bei Roch, Marienwerd:r bei Schröder, Memel bei Kauffmann, Minden bei Wolfers, Mühlhaujen bei Plah stein, Münster bei Lohn und nach Neisse bei Jäkel; 51 Dewinne zu 200 Nthlr. auf Nr. 857. 4483. 4878. 5713. 6247.

1,916. 12,484. 13,873. 14,347. 15,870, 15,878. 16,088. 17,030. 9,163. 19,742. 25,753. 27,555. 33,131. 38,119. 39,100. 39,848.

3,6018. 44,921. 45,508. 1,270. 57,428. 59,

92,619. 52,692. 53,001. 54,335. 56,222, 2. 63,434. 64,5953. 68,252. 70,792. 71,346. 2,583. 73,054. 75,782. 82,165. 82,274. 82,999. 84,313. 85,759. 9,764. 86,981. 88,097. 88,107. 90,351 und 91,557. Die Ziehung wird fortgese6t. Berlin, den 24. Mai 18233. Königl. Preußische General-Lotterie-Direction,

Y Zeitungs-Nachrichten.

AUL[ and,

Frankrei.

Paris, 17. Mai. Die Herzoge von Montpensier und on Aumale haben sich nah Meudon begeben.

Die France nouvelle sagt: „Am 16. Mai v. J. erlitt jtankreih einen großen Verlust: Casimir Périer starb an jenem age. Ein Jahr ist seit diesem traurigen Ereignisse verflossen nd der Ruf des muthigen Ministers, der sich ganz dem großen erke gewidmet hatte, sein Vaterland zu retten, steht gerecht- ftigt da gegen die Verleumdungen, womit man ihn bei seinen ebzeiten Überhäufte. Wie oft haben nicht selbst seine Feinde m Gerechtigkeit widerfahren lassen müssen. Das politische Oystem, dessen Vertheidigung er alle seine Kräfte widmete, at ihn Überlebt; seine Nachfolger rechnen es sich zum Ruhm, dieselbe Bahn zu verfolzen und an seinem Sy- m der Ordnung und des Friedens beharrlich festzuhalten. Nit großem Scharfölick begabt, sah Périer, daß der Augenblick Ps Widerstandes gekominen sey und wandte sich mit aller der lergie, die er von der Natur empfangen, gegen die Factionen, p ang sie zum Rückzuge. Die aus ihrer Bahn gerissene ‘volution is in dieselbe zurückgekehrt. Dieser Kampf mit inden politischen Leidenschaften überstieg aber seine Kräfte; zasimir Périer erlag, ehe er sein Werk beendigen konnte. Sein ame gehört dennoch zu der Zahl derer, die das dankbare Land zern wiederholt; er wird siets an die Tugenden eines großen pPrgers ner | er Courrier français macht darauf aufmerksam, da "e Deputirten - Kammer bei ihren lezten Berathungen fast ie e, vollzählig gewesen und daß also alle ihre Vota verfassungs- N g seyen. Auch er legt dem Ministerium den Plan bei, die inner nach der jeßigen Session aufzulôsen und sih unter dem

stande der legitimistischen Wähler eine monarchisch gesinnte

Kammer zu verschaffen, welche die Erblichkeit der Pairie wieder-

f Lerstelle und dadurch die Pairs-Kammer zu einer kräftigen

bei A. W. H!

tübe für die Regierung mache.

Es die Kammern gestern, am Himmelfahrtstage, keine Siz-

handlungen Bericht zu erstatten haben, so stellen sie ihre Be- trahtangen über die Gegenstände an, welche in beiden Kammern nächstens zur Sprache kommen werden. So sucht das Jour- nal des Débats in einem Artikel über die Griechische Anleihe die politische Wichtigkeit dieser Angelegenkßeit zund ihren Zusam- menhang mit der Orientalischen Frage zu entwzicéeln und die Nothwendigkeit für die Deputirten: Kammer darzuthun, den be- treffenden Gese - Entwurf anzunehmen.“ „Griechenland‘/, heißt es in diesem Artikel, „ist unabhängig; es hat wicder unter den Nationen cinen Pla6 eingenommen und seine Allianz und Freund- schaft wird in der Waagschale der politishen Jnreressen nicht ohne Gewicht seyn. J dies der günstige Augenblick, um zu erklä- ren, daß wir uns um die Allianz und Freundschaft Griechen- lands gar nicht kümmern? Griechenland sucht ängstlich nach einem ‘Protektorat, das ohne Gefahr für dasselbe wäre; als ein solches bietet sich ihm das unsrige dar, und darum schließt es ch an uns an. Sollen wir es zurückweisen und ihm zurufen, es mdge sich in die Arme Englands oder Rußlands werfen ? Griechenland besigt treffliche Ankerpläße; sein fár den Krieg äußerst günstiges Ge- biet liegt auf der Gränze zwischen Europa und Asicn, zwischen dem Adriacischen, dem O und dem Aegäischen Mecre, inn Angesichte des im Sinken begriffenen Ottomanischen Reiches und des immer mächtiger werdenden Rußlands. Die Griechilehe

* Bevölkerung ist handeltreibend und kricgerisch zugleich, und ihre

Marine wird ein bedeutendes Element sür die Poiitik wie für den Handel im Mirtelländischen-Meere werden. Sollen also wir, die wir bei allen Bewegungen dec kommerziellen und polítiichen Welt ein Jateresse haben und insbesondere in die Kämpfe, welche das Geschick des Orients bestimmen werden, verwickelt sind, Griechenland von etner andern Macht abhängig werden lassen, während wir keiten Zoll breit Landes in jenen Gewässern besizen und nirzends anderswo einen Haltpunkt finden können? Als wir gar keinen Vortheil zu erwarten hatten, gaben wir Millionen über Millionen und stellceen Schiffe und Truppen für Griechen- land. Damals ward das Jnteresse dem Ruhme zum Opfer ge- bracht, und das war gut und ächt Französisch. Jekt aber, wo wir ernten sollen, was wir gesäet haben, sagt man uns, wir möchten die Frúchte lieber hängen lassen, weil das Abnehmen derselben noch Geld koste. Di-rs wäre aber eine Oekonomie, durch die wir unscr Joteresse und unsern Ruhm zugleich auf- opfern würden. Andererseits gewinnt der Zustand des Orients ein neues Ansehen. Das Túrkische Reich zeigt sich ohnmächtig ; die Osmanlis vermögen nicht sich (zu ertiaibioen. Aber das Kreuz is troß des dreißundertjährigen Druckes der Barbaren siark und lebendig geblieben; christlide Stámme bedecken den Boden, der von dem Jslamismus für immer er- obert zu seyn hien. Unser Interesse ist offenbar, daß einst chrisiliche Stzaten an die Stelle des muselmännischen treten. Wenn man sagt, die Regierung sey unbefugter Weise in Bezug auf die Griechische Angelegenheir eine Verpflichtung eingegangen, bei welher eine Menge von Jnteressen betheiligt wären, so ist zu erwiedern, daß ganz Frankreich viel früher, als die Regierung durch seine allaemeine Sympathie für Griechenland seine Bitr- schriften und Geld- Saamillungen für dasscibe, an denen unsere Fraven und Töchter Theil nahmen, Verpslichtungen gegen jenes Land eingegangen ist. Sollen wir uns in unseren Neigungen wankelmüthig zeigen? Griechenland hat ein Unterpfand von uns in Händen, es ist der Sicq bei Navarin. An jenem Tage sahen wir die Englische und Russische Flotte gern mit der unserigen vereint. Geben wir also der Welt kein Recht, von uns zu sagen, Frankreich wolie seinen Antheil an dein Geld: Opfer, wenn es an- ders wirklich ein Opfer ist, nicht tragen, nachdein es die Gefzhren und den Ruhm getheilt. Das würde nicht Französisch und außer- dem unter den gegenwärtigen Umständen ein großer Fehler seyn.“ Der Temps hingegen, der die Sache haupsächtlih von dem finanziellen Standpunkte aus betrachtet, hält die Griechische An- leihe für eine äußerst nachtheilige Operation fúr Frankreich. Griechenland, das bereits 150 Millionen Fr. Schulden habe, be- slhe nur 4 bis 5 Millionen jährlicher Einkünfte und músse außer den 5 bis 6 Millionen, welche Rußland dem Grafen Capodistrias vorgeschossen und deren Zurückzahlung dieses jeßt verlange, 12 Millionen von der ersten Serie der Anleihe an die Türkci zah- len. Die Verzinsung und Tilgung der Anleihe von 60 Misllio- nen Fr. allein, werde dem neuen Staate jährlich vier Millionen kosten, also fast sein ganzes Einkommen verschlingen. Nach Ab- zug der, dem leßten Vertrage zufolge, an die Pforte zu zahlen- den 12 Millionen, würden von der Anleiße noch 43 Millio- nen übrig bleiben, und es frage sich nun, wie lange die Griechische Regierung an dieser Summe werde zehren {'ön- nen. Obgleich das Ministerium der Kammer keine genaue Ueber- sicht der Einnahmen und Ausgaben des Griechischen Staates mitgetheilt habe, so lasse sih dennoch berechnen, daß der Unter- halt von 3509 Bayern, die Marine, die Verwaltung, die Crvil- liste der Regentschaft und die Subsidien, welche man den Kapi- tanis werde zahlen müssen, um sie voh Räubereien abzuhalten, das jährliche Budget auf 7 bis 8 Millionen bringen würden, so daß die neue Regierung etwa sechs Jahre von der Anleihe werde leben knnen.

Die Bordeauxer Blätter enthalten ein Bulletin des Haupt- manns Fayout, diensithuer.den Offiziers der Citadelle, vom 12ten d. M., über das Befinden der Herzogin von Berry. Es heißt darin, daß die Prinzessin, so wie deren Kind, sich wohl befänden und die Nacht gut geschlafen hätten.

Der Marschall Clauzel, der General Bertrand, der Prinz von der Moskwa, der Herzog von Elchingen, der Graf Flahault, der Baron Menneval und die Generale Gourgaud und Dom- manget sind zu einer Kommission zusammengetreten, welche eine Subscription erdffnen wird, um dem Doktor Antomarchi die ein- zige vorhandene Original-Gyps-Maske Napoleons, die Jener auf St. Helena selbst verfertigt hat, abzukausen und als National- Denkmal im YJnvaliden-Hotel niederzulegen.

Der Englische Admiral Sir Robert Otway ist hier ange-

en und die Journale also heute über keine Ver-

fomtnen. „In den südlichen Departements trete

E A

* Gottes den Erfolg des Versuches überlassen.

1833.

41 a O, .

S F S Vet B C E ar: a L ei Ey P 4D T7 Tf t --

der in Comités zusarumen, um bei der Regierung in Kollektiv- Bittschriften auf die Abschasfung der Gerränk- Steuer und eine Aenderung in dem zoll.Spsteme zu dringen. : Der Redacteur der legitimistischen Gazette du Midi ist we- gen Aufceizung zu Haß und Verachtung gegen die Regierung von dein Alsisenhofe zu Marscille zu halbjährigem Gefänghntp und einer Geldstrafe von 2000 Fr. verurtheilt worden.

Großbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Siz-

zung vom 14. Mai. Der Graf von Ripon ließ sih zur

Bekämpfung der Resolutionen des Grafen von Fißwilliam in

Betreff der Korn -Geseße im Wesentlichen folgendermaßen ver-

nehmen :

¡Da ich einer von denen bin, welche das jeht bestehende Korn-

Gescß, welches im Fahre 1828 von dem edlen Herzog gegenüber eingebracht wurde, unterstüßt haben, so werden es Eure Herrlichkets ten begreiflich finden, daß ich die erste Gelegenheit ergreife, unm meine Meinung über die Resolutionen, welche mein edler Freund dem Hause vorgelegt hat, auszusprechen. Fch halte dies als Mit- glied der Regierung doppelt für meine Pflicht. (Hört, hbrt !) Be- vor ich indesscn auf die Resolutionen selb eingehe, und die Gründe angebe, weshalb mir die Annahme derselben durchaus unmöglich scheint, muß ich einen Theil der Rede meines edlen Freundes be=- rühren, den ih mit besonderm Leidwesen vernommen habe. Mein edler Freund hat uns gesagt, daß er sich bewußt scy, zu ciner Ver- sammlung zu reden, welche die in dieser Frage sich gegenübersichenden Interessen nicht gehörig würdigen könne. (Graf Fihßwilliam: ¡Mein edler Freund hat mich mißverstanden. Fch habe nur gesagt, daß ich fürchtete, zu ciner Versammlung zu reden, die ohne ihre Schuld dic Fabriken- und Handels-Fnteressen nicht ganz so zu würdigen ve:stehe, wie dic unmittelbar dabei betheiligten Personen.) Eben diese Worte meines cdlen Freundes sind es, die ih meine, und das Haus wird mir ein ‘umen , daß ich dieselben nicht falsch ausgelegt habe. (Hört!) Jch habe die Erflärung meines edlen Freundes um #90 mehr mit tiefem Leidwesen vernommen, als man sich bei den Er- drterungen Über diese Frage von jcher bemüht hat, ein Fnteresse dem andern gegenüber zu stellen (Hört, hört !), und als die Bemerkungen mei- nes edlen Freundes zu sehr mit den Ansichten gewisser Personen außerhalb dicses Hauses übereinstimmen. Mein edler Freund verbreitet dadurch, gewiß wider scinen Willen, gefährliche Meinungen, welche, wenn ste allgemein Eingang fänden, es dem Hause unmöglich machen würden, scine Pflichten als ein Theil der Legislatur gehörig zu er- füllen. (Beifall.) Es is meinem edlen Freunde gänzlich mißlun- gen, die Zweckmäßigkeit eines seiner Vorschläge genügend darzu- thun. Er hat uns gesagt, daß wir uns im höchsten Grade täusch- ten, wenn wir die Getraide - Frage für erledigt hielten. Giebt es aber irgend eine große öffentliche Frage, die, wenn man die Fluc- tuationen der Zeiten und Unistände in Betracht zieht, in den Augen cines Staatsmannes jemals als gänzlich erledigt dastehen kann? Der Staatsmann kann ¿ichts weiter thun, als irgend einen richtigen und gesunden Grundsaß aufstel- len, und muß dann dem Verstande des Volkes und der Fügung ] Bersu j Fch mdchte wohl wissen, welche Art von Erledigung mein edler Freund vorschlägt. Aus seiner Rede is nicht abzunehmen, welches System er an die Stelle des Gesches aufstellen würde, auf dessen Abschaffung er an- trägt. Er sagt uns allerding®, daß die Frage nic gänzlich erledigt werden würde, als bis man se auf dem freien Handel basire. Fch habe viel Über den freicn Handel nachgedacht und gelesen, und mich mit vielen Personen über diesen Gegenstand unterhalten; aber ich habe niemals Femanden gefunden, der mir sagen fonute, was cr eigentlich unter freien Handel verstehe. Versteht mein edler Freund unter freien Handel etwa gar keinen Zoll? (Graf Fißwilliam: ¿Rein !//) Dann. ist aber mein edler Freund, seiner eigenen Aus-= sage ua, selb nicht für freien Handel (Hört, hört), oer ist für cinen Zoll, um den Preis des Getraides zu reguliren oder zu erhdhen. (Hört, hört!) Mein edler Freund ist der N.einung, daß, weni der Wetzen auf 90 Shill. ftiege, das Volk sich gegen das jezige Geses gewaltsam auflehnen würde; er vergißt aber, daß bet einem so hohen Preise der Zoll ganz aufhdren, nnd f-emdes Ge- tcaide ohne Abgabe eingeführt werden wúrde. Dies wäre aber nicht der Fall, wenn man einen festen Zoll auflegte, und für eine solche Art von Zoll ist doch mein edler Freund augenscheinlich, Alle Ar- gumente, welche er gegen das jeßige Geseh angene hat, lassen sich mit zehnmal größerer Kraft auf einen festen Zoll anwenden. (Hdrt, hört!) Meine erste Einwendung gegen die uns vorliegenden Resolutionen gründet sich auf die Zeit, in welcher fie eingebracht worden sind. Mein edler Freund sagt zwar , es sey eine gute Zeit zur Einbringung derselben; es würde allerdings die beste seyn, wenn cine Veränderung wie die vorgeschlagene Überhaupt nothwendig wäre; da aber dieselbe, meiner Ansicht nach, höchst gefährlich seyn würde, so halte ih auch den Zeitpunkt für sehr shlecht gewählt. Verschicdene Umstände berehtigen mih noch außerdem zu der Mei- nung, daß jeßt durchaus nicht die Zeit ist, die Resolutionen meines edlen Freundes in Erwägung zu ziehen. Die Berichte der Armen- Kommissionen geben uns eine so traurige Schilderung von dem Zu- stande der Armen, daß ich es für nicht viel weniger als Tollheit halten würde, jeßt auf eine Frage einzugehen, die so mit Schwie- rigkeiten umringt ist, wie die vorliegende, und gerade zu einer Zeit, wo die Gefühle, Leidenschaften und Vorurtheile aller Klassen sïch) in die Erdrterung mischen würden. Dann ist auch der Zustand Frlands zu berücksichtigen. Hat mein edler Freund vergessen, welche bedeutende Quantität Getraide wir aus Frland beziehen, und hat er bedacht, daß die freie Zulassung fremden Getraides den Ackerbau in JFrland zu Grunde richten würde? Würde durch einen solchen Umsand nicht den Kunstgriffen der Agitatoren ein weites Feld gedffnet werden? Würde man nicht die Herrschaft der Anarchie und Gewältthätigfkei- ten verlängern, wenn man die Noth der ackerbautreibenden Klasse vermehrte? Würde nicht ein solcher Zustand der Dinge strenge Ge= seße noch nothwendiger machen, und die Rückkehr zur Verfassung auf unbestimmte Zeit verzdgern? Fch bin fest überzeugt, daß das Englische Volk lieber alle Ucbel erträgt, deren Erzeugung man den Korn-Gesezen zuzuschreiben pflegt, als daß es durch eine Verände- rung des Systems so bedauernswerthe Resultate herbeigeführt sehen môchte. (Hdrt!) Dann muß ich auch noch der Wirkungen geden- ken, welche ein freier Getraide -= Handel auf diejenigen unse- rer Kolonieen hervorbringen würde, welche besonders vom Weizen=- bau leben, und die gleichsam ausgeschlossen werden würden, wenn wir unsere Häfen allen Ländern der Welt dfneten. Es würde dadurch dem Wohlftande der Kolonicen cin tddtlicher Schlag ver- seßt, und der Auswanderung, der einzigen Hülfsquelle \o vieler armen Familien, ein Ende Ot werden.“ Nachdem der Red-=

wiesen hatte, suehte er die

ner sodann auf mehrere irrige Angaben in den Resolution inge- Borthe le einer Zoll-Sfkala im Begenke

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