1833 / 146 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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eine Unzufriedenheit erwecken und den guten Geist s{chwächen, ohne den nichts Großes geschehen kann und je geschehen wird. Allein die Administration des Landes muß leiden, wird man vielleicht sagen, sobald Offizianten von ihren Posten entfernt werden. Dagégen ist zuvörderst zu bemerken, daß ohnehin alle Öffizianten Über 45 Jahren und daher die Mehrzahl an und für sich selbst ausgenommen sind. Demnächst, daß durch die Verpflichtung, mit ihren übrigen Mitbürgern zu loo- sen, doch nur wahrscheinlich ein kleiner Theil den eh- renvollen Beruf theilen dürfte, die Vertheidigung Ewr. Königl. Majestät Throns und des Vaterlandes zu üúberneh- men; ferner die Lage der meisten Offizianten es ihnen möglich

macht, einen Stellvertreter zu stellen, indem viele nur einen |

Bedienten weniger werden zu halten brauchen, und so die Ver- ménderung ihrer Bequemlichkeit als einziges Opfer für die erha- bene Sache darbringen; daß noch der Ausweg zu treffen bleibt, die Offizianten in die Reserve zu stellen, und endlich, daß die Festsezungen gestatten, Ewr. Königl. Majestät Ausnahmen zur Bestätigung vorzulegen, wenn wegen Unentbehrlihkeit des Staatsdieners die Verwaltung gefährdet werden sollte.

Nichts würde dem guten Geist gefährlicher seyn, als die Ausnahme der Offizianten von den allgemeinen Verpflichtungen, und ich beschwöre Ew. Königl. Maj. , den Vorstellungen dafür kein Gehör zu geben.

Nicht weniger bestritten dürfte die Fesksezung werden, daß

er General-Kommission die Befugniß zugestanden werden soll, in allen auf ihre Bestimmungen Bezug habenden Gegenständen, Berfügungen an die Verwaltungs-Beamten und Landes - Einge- sessenen zu erlassen, welche Verfügungen pünktlihst und schleu- nig befolgt werden mússen, widrigenfalls sie ermächtigt seyn soll, jeden Verwaltungs-Beamten von dem Dienst zu suspendiren.

Auf den ersten Anblick scheint diese Bestimmung in die Rechre einzugreifen, welhe die Nation nur gern allein in den Händen Ewr. Königl. Maj. sieht. Mit dem ergebensten Herzen aber und dem Muth, der nur den treuen Diener beseelt, sage ih Ewr. Königl. Maj., daß außerordentliche Lagen auch außer- ordentlihe Mittel erheischen. Jn dieser Ueberzeugung haben Ew. Königl. Maj. meinen Händen schon früher eine Vollmacht anvertraut, welche mir einen Theil Allerhôchstihrer Königlichen Gewalt in besonderen Fällen übertrug. Mit Rührung habe ich diesen Beweis des Vertrauens empfangen, mit der innigsten Treue und Ergebenheit würde ih jene Rechte verwaltet haben, hätten es die Umstände erfordert.

Bei weitem nicht so ausgedehnt ist jene Befugniß, welche der aus würdigen Männern bestehenden General-Kommission zu- gestanden werden soll, um davon Gebrauch zu machen, wenn übler Wille oder Egoiómus dem erhabenen Zweck entgegentritt. Unumgänglih nothwendig aber is es, der General - Kommission jene Defugniß beizulegen, damit ihrem Wirken Kraft und Nach- druck gegeben und der Selbstsuchr und Schwäche nicht gestattet bleibe, ihr Haupt gegen das große Jnteresse Ewr. Königl. Ma- jestát, jedes treuen Búrgets und der Nachkommen zu erheben.

Ein Monarch, wie Ew. Königl. Majestät, dessen Schild die Liebe seiner Unterthanen ist, darf nicht die Sorgen eines Despo- ten theilen. Der leiseste Mißbrauch verlichener Gewalt würde fürhterlih geahndet werden, so wie Vertrauen zu den Getreuen nur die schönsten Früchte erzeugen wird." Wann aber mehr, als in diesem hochwichtigen Augenblick, wäre ein vertrauensvoller Verein zwischen ' dem Monarchen und seinem Volke erhabner und erßebender? Laut und deutlich spricht sich die Stimme der Naréon aus, des fremden Joches Erneuerung si kräftig zu wé- derseßen, und bereit finden Ew. Kdnigl. Majestät in JZhren Staaten die Männer aller Stände, Alles daran zu wagen, um könftig nur allein Allerhêchstihren Willen zu vollbrivgen , frei von jedem fremden Einfluß.

Mögen diese Bemerkungen Ew. Königl. Majestät vermöd- gen, in Jhrer Weisheit keinen Anstand zu nehmen, der Gene- ral-Kommission eine Befugniß zu gestatten, die ihr nothwendig i, wenn sie nicht in allen ihren Operationen gelähmt seyn soll; öre eigentlich nur ein Schreckbild für den Säumigen , Uebelge- sinnten und Schwach:n ist, und durch die von Ewr. Königl. Majestát ‘nah frühern Bestimmungen wahrscheinlich erfolgende Ernennung eines Militair- und Céivil-Gouverneurs in der Rea- lität beinahe unfräfrig wird. '

Um der Bildung der Landwehr die Kraft, Schnelligkeit und Pänktlichkeit in der Organisation und der nachherigen Ver- waltung zu geben, habe ih die Sache rein militairish gefaßt ynd glaube hierin Ewr. Kdnigl. Maj. Willen zu entsprechen. Auch bitte ih Allergnädigst zu genehmigen, daß in Rücksicht der Korrespondenz und der Versendung in Landwehr-Angelegenheiten dieselben Grundsá6e stattfinden dúrfen, wie in allen übrigen Militair-Angelegenheiten. '

Bei der allgemeinen Ueberzeugung, daß jeder Zeitverlust ge- fáhrlih und jede Anstrengung der Nation, wenn sie gleich durch künftige Ereignisse au entbehrlich werden sollte, imponirend und ihrer Würde angemessen is, wird sih die Landwehr in so weit vorbereiten, daß das Loosen, die Bekleidung und Bildung vor sich geht, die Zusammenberufung aber von Ewr. Königl. Maj weitern Befehlen abhängig wird.

Geruhßen Ew. Königl. Majestät mit Gnade und gerechter Würdigung Schritte zu beurtheilen, welche Liebe und Treue dringend geboten. Jn den großen Plänen der Vorsehung kann die Vernichtung der Monarchie Ewr. Königl. Majestät nicht lie- gen, Dieser Staat is der Welt und der wahren Aufklärung nothwendig. Allein in seiner Unabhängigkeit und Größe muß er da stehen, wenn er seinen hohen Beruf erfüllen soll. Jegt oder nie ist der Zeitpunkt, wo er sle durch Anstrengung aller Kräfte wieder erwerben kann diese Unabhängigkeit; nur darf der geflügelte günstige Moment nicht unbenu6t verstreichen.

Zeh ersterbe in tiefster Ehrfurcht Ewr. Königl. Majestät allerunterthänigster und treuester Unterthan gez. v. Yorfk. Königsberg; den 12. Februar 1813.

Von den Gemeinden des Regierungs-Bezirks Münster sind im Laufe des vorigen Jahres an Beiträgen für den Kultus, das Unterrichtswesen und die Medizinal - Angelegenheiten zusam- men 38,750 Rthlr. aus eigenen Mitteln aufgebracht worden.

—-Das Berkhofsche Stift in Stettin, dessen vor 200 Jahren geschehene Gründung am 21stèn d. M. gefeiert wurde (wte solches ín Nr. 143 der Staats-Zeitung gemeldet worden), verdankt seine Entstehung einer lettwilligen Verfügung des Käm- merers Herrmann Berkhof vom 21. Mai 1633, nah welcher er zur Errichtung dieser milden Stiftung sein Wohnhaus, einen ihm gehörigen Bauerhof in dem nahe gelegenen Dorfe Schüne oder Scheune und einige Kapitalien und Hebungen vermachte. Es finden in démselben 12 arme Bürger - Familien ( Mann und Frau) ‘oder auch einzelne Bürger und Bürger - Wittwen Auf- nahine; Jeder erhält eine besondere Stube, Kammer und Wirth-

schafts - Gelaß, eine baare Unterstüßung von 3 Rthlr. monat- jährlihe Vergütigung fär Feuerungs- Urde die Wiederkehr des Stiftungstages dadurch , daß das ganze Haus von innen und außen festlich ge- schmückt war, daß das in der Kirche vorhandene Bild des Stif- ters zur Stelle gebracht und mit Epheu und Jmmortellen ver- ziert; in der Versammlung der Bewohner der Anstalt aber, de- ren Vorstände und der Repräsentanten der städtischen Behörde, dem Stifter selbst von dem ältesten Vorstande, Prediger Brun- nemann, eine Gedächtniß - Rede gehalten und die Bewohner zur Feier des Tages außerordentlich beschenkt wurden.

lich und 10 Réhlr. Material. Gefeiert w

hatten Leßtere das Gebäude erleuchtet.

1833. | Morgens

24. Mat. | 6 Uhr.

Luftdruck . 1339, s s “’Par.|338,1 3 "gzar.]3 376 ‘par. Luftroärme | 11,4 ° R. Thauvunkt | 6,7 °R Dunsftsättg.| 69 vCt.

Wetter... heiter. Wind... S Wolkenzug |

a

Am Abend

Meteorologische Beobachtung. t Nachmitt.

Abends 10 ühr.

12,6 ® R.

5,1 ° R.

55 vCt.

heiter. NOD.

Nach einmaliger Beobachtung. Quellwärme 6,6 ® R. Flußwärtne 46,8 ° M. odenwärme 41.3,0® N. Ausdütist. 0,2 10" Rh.

zNiedershlag 0.

Berl ep Den 25. Mai 1833. Geld- Cours - Zettel. (Preuss. Cour.)

Ant]. Fonds- und

Börse.

| 27. Brief. Geld.

St. - Schuld - Sch. Pr, Engl. Anl. 18. Pe, Engl. Anl, 22. Pr. Engl. Obl. 30. Präm.Sch.d Seeh. Karm.Obl.m 1 C. Neum. Int.Sch. do. Berl. Stadt - Obl. Königsh. do.

Eibing. do.

Danz. do. in Th

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Westpr, Pfandbr.

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Grosshz. Pos. do. Ostpr. Pfandbr.

Pomm. do. Kur.- u. Neum. do. Schlegsische j likst.C. d, K.- u. N. FZ-Sch.d.K.- u. N,

Holl voillw. Duk.

Neue Ériedrichsd’or . Disconto

Wechsel- Cours.

|Zf:|Brief.| Geld. CEVRES T D I fi. D

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ATUSIOVUa L 1 R R 250 V1.

O L A 250 F1I. Ae s L, 300 Mk.

O: e S T s 300 Bk. 2 DOgdo0 t E L R 8 4 LSt. 13 PANIN a L Ra. S000 E 2 Vene 20 N I 150 FI. 2 AUBEDUDR A s 0 L 2 DIOSIAU Lt I S 08 100 Thl 2 D R E R E 400 T 1% Frankltart a. M WZ 150 F1. 2 dli Petersburg O E A 190 Rb]. WWUPRGNA E N A S

Auswärtig

Amsterdatw, 20. Nai.

Niederl, wirkl. Schuld 464 58 âo. 5/5. Ansgecetzie Schuld

Russ, (v. 1525) 992. (v. 1834) S8}.

Preuss. Prämien-Scheine 94. Vesterr. 8914 38 Span. 44. 58 do: 671.

Hamburg. 23. Dai,

Vesterr. 58 Met. 935. 45 do. 884. Bank-Actien 12254 HKuss, Engl,

1005. Rus. Holl. (v. 1831} §05. Diet, in Hamb. Cert 917. Prenss, Pränien-Scheine 1074. 48 Preuss. Engl. —. Poln. 1152 i¿ün. 714

1. Kanz-Bill, 201 628 1017.

Königliche Scchausptele. Jin Opernhause: Alcidor, Zauber- Oper in 3 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Spontini. Jn Charlottenburg: Die Helden, Lusispiel in 1 Atc, von W. Marsano. Hierauf: Die feindlichen Brüder, Possenspiel in 3 Adbtheilungen, von E. Raupach. j Montag, 27. Mai. Jm Schauspielhause: Don Carlos, Trauer- spiel in 5 Abtheilungen, von Schiller. (Herr Meyer jun. : Carlos, als Gastrolle. Fräulcin v. Hagn : Elisabeth. Herr Rott: Posa.) Es wird ersucht, die bereits zum Trauerspiel Don Carlos gekauften Opernhaus - Billets gegen Schauspielhaus - Billets um-

Sonntag, 26. Mai.

tauschen zu (lassen.

Jm Schauspielhause : Keine Französische Vorstellung.

Dienstag, 28. ‘Mai. Jm Opernhause: Zum erstenmale wie- derholt: Hans Heiling, romantische Oper in 3 Abtheilungen, mit einem Vorspiele, von Eduard Devrient;

Marschner.

Zu dieser Vorstellun abend bezeichnet, verfauft. Im Schauspielhause: 1) Le chaperon. vaudeville en {1 i 2) Chaecun de son côté, comédie en 3

acte, par Seribe.

600 FI.

| Kurz 2 Dit, Kurz Mt. Nt. Nit. Mit. Dit. Mt. Tage

3 TYoch.

Kurz

e Börsen.

g werden Opernhaus-Billets, mit Sonn-

acles clt ev prose, par Mr. Mazères.

Königstädtisches Theater.

Des Adlers Horst, romantisch - ko: mische Oper in 3 Akten, von Karl v. Holtei; Musik vom Ka- (Dlle. Bruckner, vom K. K. Hof Mitglied dieser Bühne :

Sonntag, 26. Mat.

pellineister Franz Gläser. Opern, Theater zu Wien, neu engagirtes María, als zweites Debüt.)

Montag, 27. Mai.

von Vogel.

Dienstag, 28. Mai.

Musik von Bellini.

Paris, 19, Mai. König, die Königin und

man in einer der vorbe Herzog von Fiß - Jame seßung der Berathungen namentlich über, die Zus, Der Minister des Jnn teste dem Tages zuvor von

ten Vorschlage, die

Zum erstenmale: Die vier Sterne, oder : Er hat alle zum Besten, Lustspiel in 5 Akten, nach Karl Stein's komischem Roman: Gleich und Gleich, frei bearbeitet

Die Unbekannte, Oper in 2 Akten; (Dlle. Hähnel und Herr Fischer werden vor ihrer Urlaubs-Reise hierin zum vorlezten Male auftreten. )

EESEETZ E T R S Neueste Nachrichten.

Gestern Nachmittag um 5 Uhr hat der | die gesammte Königl. Familie die Tui- lerieen verlassen, um das Schloß Neuilly zu beziehen.

In der gestrigen Si6ung der Pairs-Kammer bemerkte haltenen Tribunen den ehemaligen Pair, An der Tagesordnung war die Fort: über das Departemental- Geseß und mmenstellung der General-Conseils. ern widersebte sich auf das Bestimm- ‘dem Grafen von Montalivet gemach- Kantonal-Wahlen durch Wahlen am Haupt-

Musik von H.

Ôtte des Bezirks zu ersezen, und stimmte dagegen für die

nahme des Systems der Kommission, insofern nämlich |

Maximum der General-Conseils-Mitglieder von 40 auf 36

32 reducirt würde. Der Graf von Montalivet blieh dd

daß diese Zahl immer noch viel zu stark sey und brachte d die Zahl 24 für die bevölfertsten, 20 für die minder bert

und 16 für die fleinsten Departements in Vorschlag. Der y

rihterstatter erklärte, daß die Kommission sich, nach 6 mit dem Minister des Jnnern genommenen Rücksprache Reduction von 40 auf 36 gefallen lassen wolle. Dex 4 Molé unterstúßte dagegen den Vorschlag des Grafen von 9 talivet; eben so der Graf Roy. Derselbe wurde inzwis als es darúber zur Abstimmung ‘kam, verworfen, und dag ein Antrag des Barons von Fréville, wonach das Marin der General-Conseils-Miktglieder künftig 30 betragen soll, mi

gegen 49 Stimmen angenommen. Ueber den Zten Artike( „W

die Debatte bald abgebrochen werden, da die Versammlung i mehr vollzählig war.

Die gestrige Sißung der Deputirten-Kammer erg, Herr Gouin mit einem Berichte über den Geseß-Entwur gen der Vertheilung des Tilgungs-Fonds. Die Berathung i diesen Gegenstand wurde gleih nach der Erledigung des y gets des auéwärtigen Ministeriums angesetzt. Die Versammly die in diesem Augenblicke aus noch kaum 60 Mitgliedern bes beschäftigte sich hierauf mit den bei der Kammer eingegany

¡Bittschriften. Es befand sich darunter eine Vorstellung, wy

mehrere Lyoner Kaufleute eine Ermäßigung, so wie eine Yad rung in der Erhebung der Getränk - Steuer verlangten; jg wurde der Budgets-Kommission und dem Finanz-Minister wiesen. Ein gewisser Barthelemy trat als Kläga g gen den Polizei- Präfekten auf, insofern dieser im L April y. J. einen seiner Beamten beauftragt habe, 4 als Dieb in die Wohnung cines Herrn Louis, den man iy y

| dachte gehabt, daß er mit der Herzogin von Berry iy Vi

bindung stehe, einzuschleichen. Herr Laboissière gab ly die Ereigniß sehr ausführliche Details, und bemühte sich, d moralische von dergleichen Kunstgrisfen hervor zu heben; 1

langte schließlih die Ueberweisung der Bittschrift an den i | slegelbewahrer. Legterer berief sich darauf, daß diese ganze) | gelegenheit bereits vor den Gerichtshöfen \{chwebe, und dah i also die Kammer in dieselbe nicht mischen dürfe. Herr 6 s | nier-Pagès benußte diese Gelegenheit, um sich darühy Preufss. Cour. | Brief. | Geld.

1442|

beshweren, daß vor einiger Zeit gerichtliche Verfolgu gegen solche Justiz - Beamte eingeleitet worden, von man erfahren, daß sie mit dieser oder jener Gesell in Korrespondenz ständen; er frage, in wie weit | Männer hierdurch ihren Stand kompromittirt hätten; ob Herr Guizot nicht unter der vorigen Regierung s eine Zeit lang in der Gesellschaft „Hilf Dir!‘ den Vorsiß führt habe. - Der Redner gab hier eine Uebersicht von Grundsäßen dieses Vereins und erklärte, daß sogar m Mitglieder, die je6t in der Kammer sáßen, damals den Wy geäußert, in denselben aufgenommen zu werden. Man rief aus den Centris zu, daß der Geist der Gesellschaft je6t 1 mehr derselbe \ey, der er vor ‘drei Jahren gewesen. Garnier-Pagès wollte aber diese Behauptung nicht g lassen. Der Großsiegelbewahrer erklärte, daß die hi Justiz -Beamten , auf die der vorige Redner angespielt | nicht von der Regierung, sondern von 2 Königlichen Gei hôfen verfolgt worden seyen, und daß es keinem Mitgliede deg mer zustehe, das voòn diesen Gerichtshöfen-über sie verhängte zu tadeln. Die Eingabe des Barthelemy, die zu dieser ganzen D Anlaß gegeben, wurde Hierauf durch die Tagesordnung best Eine Vorftellung des Polnischen General Bem zu Gun! seiner in Frankreich befindiihen Landéleute ward, nacdem. Generale“ Lafayette und Subervic dieselbe eifrig u

| súßt, dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten (be

sen. An der Tageéordnung war jebt die Berathung úbe Gesez:Entwurf wegen der Griechischen Anleihe. Heer Bo d’Anglas bekämpfte denselben und behauptere, oaß Grid land nicht Sicherheit genug gewähre, als “daß Frankrei freiwillig für eine Anleihe verbürgen könne, die dem Lande1 leicht niemals erstattet würde. ‘Herr von Rémusat beleul den Geseß6-Entwurf blo} aus dem politischen Gesichtspunfte stimmte sonach für. die Annahme desselben. Dag allgeni Interesse von Europa, meinte er, erhtische es, das Franky den Griechen zu Hülfe komme und dieser Rüksicht müsse andere weichen. Here Salverte glaubte dagegen, daß Augenblick, wo das Land ohnehin schon unter der Las Steuern erliege, eben nicht geeignet sey, ihm neue Ausgaht

bereiten: Nach ihm ließ der Minister der auswárti

Angelegenheiten sih vernehmen. (Einen Auszug aus nem Vortrage müssen wir uns vorbehalten. ) Als der R der fast volle zwei Stunden die Tribune behauptet hatte, seinen Plaß zurükfehrte, bildeten sih zahlreiche Gruppen Deputirten in seiner Nähe und statteten ihm ihren Glücfw

ab. Die Fortseßung der Berathung wurde sodann bis #

náchsten Montag versch oben.

Die Gazette de France zeigt in ihrem heutigen Y an, daß sie zur Instruction für die Herren Pairs und Dy ten, die seit drei Jahren an einem guten Municipal: Geseh! borirten, einen vollständigen Entwurf zu einem solchen 0 druéen lasse, wovon Jeder, den es sonst interessire, ein Ÿ plar in ihrem Bureau in Empfang nehmen kênne.

Briefen aus Korsika vom 8ten d. M. zufolge, ist dit dreizehn Fahrzeugen bestehende Sardinische Flotte auf | Fahrt nah Tunis am Zten bei Bastia vorbeigesegelt. N am Bord derselben keine Landungs Truppen befinden, so es nur auf eine Blokade des Hafens von Tunis und au

| Wegnahme der dem Bey zugehdrigen Schiffe abgeschen zu |

Einige der Sardinischen Fahrzeuge sind zu Boimbardier-È

| luppen eingerichtet worden, und da die den Hasen von Ÿ

vertheidigendén Batterieen sich in shlechtem Zustande beit so glaubt min, daß die Flotte nahe genug werde anlegen ! nen, um die Stadt zu beschießen.

Frankfurt a. M., 22. Mai. Oesterr. 5proc. Metall

| 945. 4proc. §54 85. 22proc. 502. Br. 1proc. 295 G, L | Actien 1487. 1485. Part. - Obl. 1362, G. Loose zu 100

1904. G. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 87. 8612, Poln. 0

591. 5832.

Redacteur Cottel.

C A G S I R 2A 7 ata wu mnt emann

(Gedvruckt bei A. W. Hay

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Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung,

146.

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Amtlihe Nachrichten. Kronik des Tages.

Seine Majestät der König haben dem Hof: Steinseter- sex Hanecke das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen

jt. Der Geheime. Medizinal-Rath, Dr. Trästedt hterselbst,

m, außerordentlihen Professor in der medizinischen Fakul:- jer Königlichen Universität hierselbst ernannt worden.

Das ôte Stück der Geseß-Sammlung, welches heute aus- hen wird, enthält : die Allerhöchsten Kabinets- Ordres unter

þ 1423. vom 13ten v. M., den Rekurs gegen Straf: Resolute

| in Stempelsachen betreffend ;

1424. vom 17ten desselben Monats, betresfend die Einfüh- rung des Personal- Arrestes in Handelssachen in den zum Juriedictions - Bezirk des Rheinischen Appella- cions- Gerichtshofes zu Köln gehörigen, auf dem rechten Rhein - Ufer gelegenen, Landestheilen und

1425. vom 20sten d. M., das Verbot des Besuchs fremder Universitäten betreffend.

Berlin, den 28. Mai 1833. Geseb-Sammlungs-Debits-Comtoir.

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Bei der am 2ásten d. M. fortgeseßten Ziehung der sten e 67er Kdnigl. Klassen - Lotterie fiel der 1ste Haupt: Ge- von 150,000 Rthlr. auf Nr. 42,775 nach Düsseldorf bei þ; 13/Gewinne zu 1000 Rthlr. fielen auf Nr. 11,647. 3. 22,376. 30,643. 31,594. 32,674. 44,614. 45,863. 54,136. 4./ 72,729. 76,881 und 83,480 in Berlin bei Alevin, bei 1, bei Jonas und bei Seeger, nah Achen bei Levy, Bres- bei J. Holschau jun, , Frankfurt bei Baßwit, Halberstadt Sußmann, Königsberg in Pr. bei Hepgster , Münster bei , Schwedt bei Goldstein, Stettin bei Wilsnach und nach sund bei Trinius; 22 Gewinne zu 500 Rthlr. auf Nr. 0698. 15,681. 17,772. 20,051. 35,210. 35,726. 44,433. V2, 48,714. 50,931. 53,253. 55,608. 56,721. 59,318. 65,806. 2, 84,587. 87,180. 87,588. 90,949 und 94,302 in Berlin Mg, bei Joachim und bei Ma6dorff, nah Achen bei Kirst, ttode bei Frúhberg, Breslau Mali bei Leubuscher und bei ter, Driesen bei Abraham, Glogau bet Levysohn, Jser- hei Hellmann, Lissa bei Hirschfeld, Magdeburg bei Brauns hei Roch, Marienwerder bei Schröder, Merseburg bei Kie- h, Neisse bei Jäkel, Potsdam bei Bacher, Reichenbach bei sen, Sagan Linal bei Wiesenthal und nah Weißenfels bei el; 28 Gewinne zu 200 Rthlr. auf. Nr. 9270. 14,729. pl, 21,071. 26,925. 30,049. 34,434. 37,185. 40,487.'43,166. 19. -44,872. 45,272. 45,851. 63,512. 63,975. 64,054. 67,510. 2. 71,251. 76,069. 79,490. 80,491. 80,687. 82,995. 84,385. 9 und 87,510. Die Ziehung wird fortgesett. Berlin, den 25. Mai 1833. dnigl. Preußische General-Lotterie-Direction.

Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath, ordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Kö- Sächsischen Hofe, von Jordan, von Dresden. Abgereist: Der General - Major, General- Adjutant Sr. stât des Königs und Commandeur der 2ten Garde-Kavalle- drigade, Graf von Nostiß, nah Schlesien.

Der General - Major und Commandeur der áten Landweht- ade, von Sack, nah Stargard.

Der General: Major und Commandeur der 1sten Garde- dehr- Brigade, von Stran6, nah Königsberg in Pr.

Zeitungs-Nachrichten. mus [and

Rufßland.

Ot. Petersburg, 18. Mat. Se. Kaiserl. Majestät ha- m Vice-Admiral und Chef des Generalstabes der Marine, en Mentschikoff, den St. Wladimir - Orden erster Klasse hen, Ver General der Infanterie und Mitglied des Reichs-Raths, Lieven, i| von hier nah Riga abgegangen, jrüheren Ukasen aus den Jahren 1804 und 1812- zufolge, n die Söhne der Grusinischen Zaren den Titel Zarewitsch halten , ihre Abkömmlinge aber sollten Grusinische Fürsten die Abkömmlinge der Îmerethischen Zarewitsche Jmerethi: Sürsten genannt werden, und die von Grusinischen und tthischen Zarewnen geborenen Töchter, welche sih an Für- vermählten, sollten zugleich im Besiß des väterlichen Fami- amens verbleiben. Da si nun dessenungeachtet noch einige mlinge von Zarewitschen selbst Zarewitsche und Zarewnen nnen fortfahren , so haben Se. Majestät anbefohlen , jene Yristen von Neuem einzuschärfen und von Familien-Gliedern ehemaligen Sarenbäufer keine Aktenstücke mit der Unter- st solcher angemaßter Titel anzunehmen. am 24. April wurde der zu Kischineff verstorbene Griecßi- dischof von Adrianopel, Anphim, zur Ruhe bestattet.

Frankreiq.

Paris, 20. Mai. Der König und die Königliche Familie

Is vorgestern bei ihrer Ankunft in Neuilly von dem Unter- | N von Saint-Denis, von den Orts-Behörden und der nal: Garde festlich empfangen, Die reitende National- aus den Dörfern

Berlin, Dienstag den 28 Mai

R m Dee S E E —— e ————— R Se E R aaen V ao E A A las ats Er A T T S Sre L212 ar E ip l at R A L 4 L e

Die Rede, legenheiten i mer zu Gunsten des Gese Griechischen Anleihe hielt,

¿-¿Meitte Herren! zu antworten meine Antwo

die der Minister der auswärtigen Ange- en Sißung der Deputirten: Kam- ntwurfs wegen Verbürgung der lautete im Wesentlichen also;

„um einigen der vorigen Redner zur Sprache gebracht haben; nmt seyn, denn ih werde sie mattschen Verträgen und aus r vorher über cinen enwärtig weder ber den all-

n der vorgestr

Fch komme / welche wichtige Fragen „Antwort wird deutlich und besti1 aus offiziellen Aktenstücken , aus diplo Zahlen-An aben shdpfen. Doch Punkt verständigen; ich. habe mich geg i en Stand unserer auswärtigen Politik, noch über die Juütervention Rußlands und über n zwischen der Pforte und Meh- | haben wir Alles gesagt, ; wir haben die Thatsachen Tag für Tag m Genauigkeit und Ausführlichkeit zur Kenntniß cht/ die, wie ih glaube, in der Geschichte der ohne Beispiel sind. chritte der Regierung und úber die Be- welche ihr die Krisis, in der die Ottomanische Die Kammer besißt zu r diese -Gegensiände zu t, als daß berschreiten zu rechtfertigen; i Ver richtige -Zeit- noch nicht gekommen; Niemand wünscht ihn Aufschlüsse werden dann eincn Nur so viel wage ih im Vor- daß alle Versländigen und Gutgesinnten da- [lt seyn werden und daß die Verantwortlichkeit noch auf Frankreich zurüfallen - edes Ding hat seine Zeit. Maî 1832 in London von Frank- Rußland unterzeichneten Vertrag vor Augen. haben im Namen Und auf die ausdrúliche ev Griechischen Nation mit Sr. Maj. dem Kbnige von Interesse des Prinzen Otto wodurch dem jungen Prinzen die liehen und derselbe ermächtigt wird, gschaft der drei Mächte eine Anleihe von 60 Mill. / von welcher jede der drei Mächte ein Drittheil ieser Vertrag ward am 30. Funi 1832 ratificirt, und cs Königs, wie mit der Contra-Signa- der damals das Departement der aus- Die Frage ist nun diese: nigs anerken- Oder wollen Sie Namer Frankreichs eingegangen (Bewegung auf der dußer- während aus dem Centrum zarte Frage, die sich hier zu- cch mehrere Andere zusammen- dann, wenn Griechenland nicht n Andern verbürgt, muß bei der Unver- ahlen, und da Griechenland rd Frankreich zahlen müssen. daß die Behauptung, Gricchen- grundlos if; aber auch diesen {limmsten rankreich keinesweges 20 Millionen

at sich nur für die Entrichtung der - welche zu 5 pCft. ge- pCt., welches jährlich ( , betragen werden. die Griechische Revolution wäre, Fahre 1831 ausgebrochen, se hätte, ungünstige âtten eine Zuflucht in wohl, wenn wir von

sett wir uns

( inge im Orient, Úber die die Fortschritte der Unterhandlun med Ali auszusprechen. sagt werden tounte etner Schnelligkeit y des Publikums gebra Repräsentativ - habe ich mich Über die sorgtntisse zu äußern, Pforte sich noch befi

Eben so wenig

: ] ndet , cinfldßen kann. viel Discretion, um mich mit Fragen übe drängen, und ich kenne meinerseits meine Zurückhaltung, welche diese Endlich habe ich auch nicht dic dazu müßte ih unumwunden sprechen kb punft- dafür if aber mehr herbei, als wir, flaren Blick in die Sache geben. aus zu versichern durch zufrieden für die Ereignisse kann; doch /- wie gesagt meine Herren, einen am 7. ch, England und Die drei Mächte forderung d Bayern , d handelte, diesen Vertrag fiipulirt , Krone von Griechenland: verliehe

mir auferlege

und utisere

weder auf uns,

er dahci im Namen und im

utiter der Bür Fr. zu kontraßiren garantiren foll. Dies ist also mit der | tur des geschickten Ministers, wärtigen Angelegenheiten leitete, versehen. H. , die Nament*Uáterschrift des en auf den Oppositions - Bänken.) chtung, die er im Ratification versagen ? en und linken Seite, eboten wird.) Dies if die arbietet und mit welcher no hängen. - Eine zweite Frage ist: wie zahlt? Wer sich fúr eine mödgettheit des Schuldne nicht zahlen kann , sagt man, so w Jch werde weiter unten beweisen, land werde nicht zahlen , Fall angenommen, so w zu bezahlen haben, sondern es jährlichen Zinsen von dieser Su rechnet 1 Million und mit Einschluß des tilgen scyn wird, uns nun antehmen, statt im Jahre 41821, im cines glücklihen Aus n d die Griechischen Notabeln h Frankreich suchen müssen; würden Sie uns Ihnen statt der Bürgschaft für eine Anleihe dieselbe Summe von fiüßung für die unglücklichen Flüchtlinge dieselbe zu bewilligen? Nein, gewiß asjenige zur Befestigung der Unabhän- 3 Unterstüßung un- st der Sieg ein Unrecht und die Griechen gesiegt haben, che Griechenlands if die ge- egeben, und wenn man die Recht- ner Dauer abmessen will, so is der rößten Bewunderung würdig, rend Polen nur sechs Monate chn Tage kämpften. (Stimmen von der linken hat nurdrei Tage gedauert !) Der Aufstand Werk einiger unruhi Alle haben daran th welche die Unabhän- bestegelt hätte. Die sie zeigten sch in ihren Plänen, ! freiung gelungen. tersî die Hand gereicht, um ste it sollten sie jeßt, wo sie dem das wir begonnen, um /200,000 Fr willen fallen ; rn und uns anklagen, un- cisterung beruhe auf Launen? Au- / orausseßung, daß sene Summe uns ; lm bten Paragraphen des Artikels 12. des Vertrages vom 7. Mai heißt es nämlih: „Der Souverain von Griechenland und der Griechische die ersten Staats-Einkünfte ung der unter der Garant

Unterschrift d

Wollen Sie, m. der Verpfli sten ret

rs für ihn

mme verbúr 1,200,000 Fr.

genommen un

200,000 Fr. als Unter verlangten , Anstand neh iht. Wie könnten Sie aber d gigkeit Griechenlands verweig bedenklich bewilligt haben würden? F muß unsere Großmuth erkalten, wei

statt besiegt worden zu seyn? Die Sa rechteste und heiligste, die es je

mäßigkeit des Aufstandes nach se Befreiungs-Kampf Griechenlands denn er hat zehn Jahre gedauert, wäh und die Romagna nur Seite: Die JFuli-Revo Griechenlands war ferner n denn Frauen, Kinder, Greise, kurz theil genommen und es gigkeit des Vaterlandes Griechen haben noch andere T beharrlich im Unglüdck,- gemäßigt im Siege, Und wir, die wir den Griechen zuerst aus dem Schiffbruch zu retten, w Hafen nahe sind, verlassen und das einer ârmlichen Summe von jährlich 1 lassen? Würde Europa sich nicht wunde sere Theilnahme und unsere B ßerdem if es aber eine falsche

zur Last fallen werde

ern, was Sie als

eut Köpfe; y tigen An- giebt keine Familie, nicht mit ihrem Blute ugenden entwickelt; verftändig und vorsich und darum is ihnen die

Staat sollen gehalten seyn, ur Bezahlung der Zinsen und zur Til- c der drei Hdfe realisicten Serien der nleibe zu verwenden, so daß die haaren Einnahmen des Griechi- shen Schaßes vor allen andern Dingen zur Bezahlung dieser Zin- sen und zur Tilgung bestimmt seyn sollen, ohne zu einem andern Zwecke verwandt werden zu können, so lange die regelmäßige Zins- ahlung der realisirten Serien für das laufende Jahr nicht vollstän- ichert iff, Die diplomatischen Repräsentanten der drei Hôdfe echenland sollen besonders beauftragt werden, über die Erfül- dieser leßteren Bestimmung zu wachen. // i die drei Mächte noch Macht genug besißen, um die Erfüllung die- ser Verpflichtung durchzuseßen, und es fragt sih also nur noch, ob es dem neuen Staate möglich seyn wird, dieselbe zu halten. Aus einer Note des chemaligen Präsidenten Capodistrias geht hervor, rt sich zu seiner Zeit auf 4,956,000

2A 4AM —tga- Data T A! s G van

Offenbar werden

Boulogne, Neuilly und Clichy war Sr. Einkänste

10A rur Ms 2 ar O. Ag HL: 14D e d Ew Europ) D Mas E Dor A E S E; S E S E C I E Ea

wo dieser Etat aufgenommen wurde, wax Griechenland durch das Protokoll vom 53. Februar 1839 in sehr enge Gränzett eingeschlossen und ein großer Theil seines Gehictes, namentlich ganz g und die Jnsel Negroponté, waren noch von den Türken beseht; durch die noch in demselben Fahre eingetretene Vergrößerung des Territoriums

müssen auch die Einkünfte zugenommen haben. Die Zinsen fur Be Anleihe von 60 Milliotten belaufen sich mit dem Tilgungs - Fonds idhrlih auf 3,600,000 Fr. und rechnet man diese Summe zu den jährlichen Ausgaben des Staats hinzu, die {ch auf 3,500,000 F? belaufen, o ergiebt sich allerdings ein sehr starkes Deficit, das aber durch das Kapital der Anleihe gedeckt wird, und es bleiben noch 40 Millionen übrig, mit denen zehn Jahre und länger die Zinsen für dic Anleihe und die Staats - Bedürfnisse bestritten werden Édn-

nen. Jn dieser Zeit wird die Ordnung sich in allen Theilen Grie- chenlands A RE: der Ackerbau, Gewerbfleiß und Han- del werdet cinen ‘neuen Aufschwung nehmen, und nament-

lih wird der Reichthum des Bodens sh entwickéeln können.

Griechenland besißt 10 Millionen Strelas, etwa 5 Millionen

FtaliFnischer Morgen, ‘an Staats - und National - Domainen,

welche cin Kapital von 500 Millionen - repräscutiren. Dieses Kapital ift zroar nicht augenblicklich disponibel , wird sich aber all- mäálig mittels partieller Verk ufe realisiren lassen und aus dem Er- lbs wird sowohl die idhrliche Ausgabe bestritten, als die Anieth c nach und nach zurückgezahlt werden kdnnen. Sie sehen a!so/- daf unsere Bürgschaft für uns nicht so lästig ist. Freilih gründen sich diese Berechnungen auf die Voraussebung, daß die neue Regierung sich befestigen werde, und eben gegen diese Vorausschung sind mehrere Einwendungen gemacht worden. Die Mächte, sagt man, beharren dabei, eine monarchische Megieratia in Griechenland zu stiften, wäh- rend der Geist des Landes republikanisch i; der Souverain if nicht eseblich gewählt, er is ein Ausländer und außerdem zu jung. Diese Einwürfe will ih näher beleuchten. Von woher kann dér Griechischen Regierung eine Gefahr drohen, von aufen oder von innen? Von außen nicht, denn Griechenland i anerkannt, seine Existenz ist von den Mächten verbürgt; dic Gefahr kann also nur im inneren Zwiespalt und iu der Anarchie liegen. Mat wünscht eine republikanische Regierung füx Griechenland; ich halte im LAgemeinen diese Regierungs-Focm, obgleich ich sie an moralischer Würde und Kraft weit unter die constitutionnelle Monarchie telle, mit der dffentlichhen Ordnung und der Freiheit vereinbar , füge aber hinzu, daß fte dicienige Form ist, die der Anarchie am meisteit Thür und Thor dffnet und die Regierung in eine gefährliche Lage per= scht. Was nun Griechenland insbesondere betrifft, so ift hier bercits etne Probe damit gemacht worden. Griechenland hat in zehn Fáß- ren alle Phasen der republikanischen egieruna durchgemacht und dabei weder Ordnung, noch Ruhe, noch Freiheit gewonnen. Fm Jahre 1829 regierte ch das in kleine Staaten getheilte Land nach republikanischen Formen; aus diesen kleinen souverginen Staaten ging eine gemischte Regierung hervor; nah dem Vorbilde des Kon vents ward eine Verfassung gegeben, welche eine jährlich zu wäh- lende geseßgebende Versammlung und eine aus fúnf Mitgliedern bestehende vollziehende Gewalt einsehte ; diese Megieritug war aber von keiner Dauer. Die Kongresse von Argos und Tröôzen bildeten eine andere Regierungsform mit einem Präsidenten und einem aus 21 Mitgliedern bestehenden Senate; aber auch diese Regierung hatte zwei Favre hindurch mit den ac Srine Mainotetnt und andern Theilen der Bevölkerung zu kämpfen; der Präsident Capodiftrias wurde ermordet, ciner der Mörder hingerichtet und der andere bekleidete späterhin cin Amt in der Republik; die Rational- Versammlung aber wurde von den Palikaris aufgeld| und in die Flucht geschlagen. Dies ist, m. H,, die Geschichte der republikanischen Re- gierung in Griechenland. Der Gedanke, eine monarchische Regie- rung daselb| ju gründen, ift nicht bloß zufällig gekommen; diesen Gedanken haben die verständigen und uncigennüßigen Männer je- derzeit gehegt; der Fürst Demetrius Ypsilanti hat bereits im Jahre 1805 daran gedacht. Nach dem Aufstande von 1821 wurden vie- len Ortschaften Deputirte beauftragt, eine monarchishe Regierung zu verlangen, der Vorschlag wurde in der National - Versammlung pemget und in Berathung gezogen, und nur die Ercignisse verhinderten, demselben weitere Folge gegeben wurde. Der Präsident Capodistrias sagte 1828 zu dem General Guilleminot, daß Griechenland nur durch Einschung einer monarchischen Negterung gerettet werden könne. Im Fahre 1830 machten die drei Mächte dic Errichtung einer Mo - narchie zur erften Bedingung der Emancipation Griechenlands, und die Griechen boten aus eigener Bewe ung die Krone dem Prinzen Leopold an, und als Prinz Otto in Griechenland landete, versam melten und drängten sich alle Parteien um thn. Dieser einzige Uuistand beweist, wie populair das Na igrbum in Griechenland if. Man wendet ein, Prinz Otto sey von den fremden Mächten. und nicht von der Griechischen Natio gewanie worden, und allerdings ist es cine wichtige Frage, die häufig nah Revolutionen in Anre gung gebracht wird, ob nach einer großen gesellschaftlichen Krisis das Recht , eine nene Verfassung zu geben, den bereits konstituirten Körperschaften gebühre, oder ob man die ganze Nation zu einem großen Konvent zusammenberufen und befragen müsse. Man hat sich von der Unmd lichfeit Überzeugt, in Griechenland das ganze Volk an dieser Berathung Theil nehmen zu lassen; es wurde eine Botschaft an den Senat gesandt, dieser antwortete und der Prinz Otto ward ein= stimmig zum Kbnige designirt. Die Wabl ift also vollkommen re- elmäfig in der Form und unter wirklicher Zustimmung erfolgt. Aufierdem vereinigte Prinz Otto die ndthigen Bedingungen zur Gründung einer dauerhaften Regierung. Man kann nicht den Er- flen Besten auf einen Thron seten , cs is vielmehr entweder de- Ruhm cines großen Eroberers oder Königliche Abstammung dazir erforderlich, und die Zahl der Konkurrenten zur Griechischen Krone war daher nicht sehr zahlreich. Um ieden Vorwurf persdnlichen Ci- gennußes zu beseitigen, hatten die drei Mächte zunächs ihre dre: Hlœluser gegenseitig ausgeschlossen. Mare brachte den Kron prinzen von Bayern und auf dessen Weigerung den Prinzen: Otto, England den Prinzen von Hessen - Homburg und Ruß- land den Herzog von Sachsen - Koburg im Vorschlag: feiner der drei Kandidaten vereinigte alle Stimmen. Hierauf schlug England den Herzog von Sachsen - Koburg vor, der nah eintgen Schwierigkeiten die Zustimmung der beiden andern Mächte

erhielt, aber das Anerbieten von der Hand wies. Frankreich

brachte nah einander die Prinzen Wilhelm und Friedrich von Preußen in Vorschlag, die sich äbet ebenfalls weigerten. England

schlug nun den Prinzen Friedrich der Niederlande vor: dieser erhielt

indeß nicht alle Stimmen. Endlich kam man auf det ersten Vorschlag Frankreichs zurück und die Gründe, „aus dene derselbe angenommen wurde, waren äußerst gewichtig. Der Franzdsische Bevollmächtigte sehte in der Londoner Konferenz auseinander, daß Bayern eine Macht des weitén Ranges sey, daß dasselbe unter allen Regierungen verh ltnißmäßig- am wemgeen ein Juteresse bei der Sache habe und des Schubes der drei Mächte bedürfen werde, um den Prinzen Otto auf dem Thrón

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