1833 / 147 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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fie ohnfehlbar sons treffendea Nechtsnachtheile borge-|quetier ‘Carl Friedri Grothe für todt erklärt; und|lih bieruntér ie Bi i ¿ E le Li uad aae N t t # zu geben, und die Bitte damit zu ver- |lungensten Vérsuche gemacht worden sind, so] laden, daß sie durch den am 29. Juli d. J. zu erlas sein Nachlaß seinen nächsten sich legitimirenden Erben | binden, daß, wenn noch irgendwo Sammlungen unter-|ganzen Armee als zweckmässig und dem Ly senden Prâclusiv-Abschied für immer damit ausgeslos:|zur freien Disposition ausgehändigt, das Deposital-| nommen seyn sollten, oder Einzelne dem Denkmal |sehr vortheilhaft in seiner Anwendung empfoh n und abgewiesen sein werden. Von dieser Anmel-| Vermögen der beiden andern verschollenen Indkviduen| Beiträge spenden wollten, die noch nicht abgesandi| PDieser Lack ist jedoch nicht allein auf lj, ung siad jedoch die Gläubiger entbunden, welche ihre |aber ihren nächfien sh legitimirenden Anverwandrten|wären, dieselben bald an uns befördern zu wollen, stände, als: Eisen, Holz, Leder u. s. w., welch, Forderungen auf dem ihnen vorzulegenden Postemzettel|auégeantwortet werden, und der nach erfolgter Prä-|damit wir die Einnahme übersehen und mit d?r wirk: |lackirt werden sollen, anwendbar, sondern g Ferzeihnet finden, jedenfalls wird ihnen deshalb fein [clusion sich etwa ers meldende nähere Interessent alle | lichen Errichtung des Denkmals vorschreiten können. |selbe nicht minder auch denen , welche in [, often-Ersas befanden. deren Handlungen anzuerkennen, und wider sih gelten| Von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog von Sack-|beiten, als: den Herren Riemern, Sattlern,

Greifswald, den 20. Mai 1833 zu lassen für shuldig, au von ihnen - |sen-Weimar 3 Frd' J i äsc 'or i j L 099 weder Rech-|sen-Weimar 3 Frd’or. Von Ihrer Kaiserl. Hoheir- der | chern, Täschnern u. s. w. vorzugsweise i Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern Í x s f (N indem solcher bei schönem Glanz, das Lede

und Rügen nungslegung über die erhobenen Nugungen oder deren | Fran Großherzogin 3 Frd’or. Von Sr. Königl. Ho-

Nllgemeinte

Preußische Staats-Zeitung.

Berlin, Mittwoch den 29îen Mai

1833.

Ersaß zu fordern für berechtigt, vielmehr für verbun-|heit dem Erbgroßherzog 3 Dukaten. Von Herrn Hof-|or dentlich conservirt, kräftig und wi R S E M A S E80. Pit Raa

In Lützen beilhält Die Verrichtung des Lackirens, (wor

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Dr. Ddebrecht, Hofgerichts- Rath. | den erachtet werden wird, sich lediglich mit demjeni-!rath Weigel in Dresden 1 Dukaten. was alêdann von den ausgezahlten einein Mittagsessen gesammelt 13 Thlr. 25 sor. 8 pf. Durch den Herrn Doctor Großmann in Leipzig ge |

P roc la ma Der unterm 31. Mai 1822 als Schuld - Dokument ausgefertigte, unterm 17. ejusd. m. gerichtlich zwischen

dem Bürger und Mauermeister Christian Wilhelm |

Glisfe als Verkäufer und dem Bürger und Mauer- meifter Johann Anton Scholg als Käufer, über das allhier unter der Nummer 289 und 290 der Altstadt belegene M UURNE abgeschlossene Kontrakt, wonach der Verkäufer Glißke vom Käufer Scholß annoch 2000 Thlr. buchstäblich Zwei Tausend Thaler rüdck- ständiges Kaufgeld zu fordern hatte, welche mit 5 pCt. Jährlich zu verzinsen versprochen waren, und für wel- ches Kapital und Zinsen mit den erkauften Grund- flüken Special - Hypothek bestellt und in Folge De- Trets vom 31. Mai 1822 in das Hypotheken - Buch eingetragen iff, wonäch| das Dokument auch mit dem Eintragungs-Vermerke und einem Hypotheken-Schein Pro recognitione verschei worden, i nach der Anzeige es Debitors und den Erben des Creditors verloren L und da der Christian Wilhelm Glißke be- reits unterm 7. November 1829 gerichtlich über das Kapital nebs Zínusen quittirt, und in die Löschung im Hypotheken-Buche gewilligt hat, so haben der Besiger des verpfändeten Grundstücks und die Gligkeschen Er- ben die gerichtliche Aufbietung und Amortisation die- ses Dokuments, behufs dessen Löschung im Hypothe- ken-Buche in Antrag gebracht, weshalb alle diéjenigen, welche an die zu löschende Poft und das darüber aus- gestellte Instrument als Eigenthümer, Cesfionarien, Pfand - oder sonstige Briefs - Inhaber Anspruch zu machen haben, zur Anmeldung und resp. Nachweis

gen zu begnügen,

Deposital-Beftänden noch vorhanden seyn dürfte. Prenzlau, den 5 Januar 1833.

Königl, Preuß. Stadtgericht.

Edictal-Citation Westphalischer

sen etwa zurückgelassene unbekannte Erben und Erb- nehmer werden hierdurch vorgeladen, spatestens in dem, auf

den 21. März 1834, Vormittags 10 Uhr,

entweder schriftlih, oder persönlih ¿u melden und weitere Anweisung, für den Fall aber, daß fie sich nicht melden, zu erwarten. daß der Verschollene für todt erklart, und sein Vermögen seinen befannten nách- sten Erbea auëgehändigt werden werde. Halle, den 27. April 1833. Patrimonial-Laudgericht.

Edictal-Ladung. Von den unterzeichneten Gerichten sind sowohl der von hier gebürtige Johann Gottfried Coldis, welcher vor länger als 40 Jahren von hier aus als Kürschnergeselle auf die Wanderschaft gegangen, von dessen Leben und Aufenthalte aber seit länger als 20

f

in das diestge Gerich in das hiesige Gerichts -Zimmer, vor Herrn ÎÄustiz- Amtmann Voye, unter der Veérwarnuäg vorgeladen werden, daß die Ausbleibenden mit ihren etwanigen Ansprüchen präcludirt und ihren deshalb ewiges Stíll- shweigen auferlegt werden wird.

Thorn, den 29. Januar 1833.

Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

desselben au Vormittags um 9 Uhr,

j Edictal-Citation. . ‘Lon dem unterzeichneten Gericht werden hiermit

Jahren keine Nachricht zu erlangen gewesen, als auch, auf den Fall des erfolgten Ablebens des Abwesenden, alle diejenigen, welche als Erben oder aus iraend einem andern Rechtsgrunde azn dessen zurückzelassenes Vermögen Ansprüche haben, mittel der an- den A U abren zu Leipzig, Dreéden, Chemniß, Zwickau, Hambura, Hannover und hiesigen Orts ausaehängten Edíctal-Ladungen unter der Verwarnung, daß der ab- wesende Coldiß für tod, alle Uebrigen aber ihrer Erb- oder sonstigen Ausprüche an dessen Vermögen, so wie der Rechtswohlthar der Wiedereinscgung in den vori-

gen Stand für verlustig werden geachtet werden,

die gänzlih unbekannten Erben :

öffentlih vorgeladen, und dieserhalb der 30. August

1) der separirten Hauptmann v. Winterfeldt, Bertha gebornen v. Janizewska, welche am 4. April 1830 dahier verstorben, und den über ihre Familien- Verhâälcnisse eingezogenen

es E dee et separirten Ehe- | rend der Polnischen Ca

heirathet, bei einem Polnischen Cine in “ar Gegend von Posen aufgehalten haben soll, und

deren hinterlassenes Vermögen circa 150 Thlr. Herrl. Weißesche Patrimon.-Gericte allda.

Cour. beträgt,

2) d:r am 5. August 1839 zu Berlin verstorbenen C hefrau des Arbeitsmannes Grothe, Anne Frie- drike Ernestine gebornen Kusch, einer Tochter d's Kusters Gottlieb Benjamin Kusch zu Zans=

h usen und daselb| im Jahre 1780 geboren, deren | geaangener

J 'achlaß sih auf 23 Thlr. Cour. beläuft, 3) dis am 18. Februar 1831

früher eingestellt gewesen seyn soll, und de Nachlaß nur in o R 9 on L sen

den 3. Januar 1834, Vormittags 11 Uhr,

vor dem ernannten Deputirten Herrn Regierungs - |zur Inrotulation der Aftten, zu Einholung eines Spru Rath Wilke entweder persönlich, oder durch einen ches oder Abfassung eines gerichtlichen Bescheites, und |

mit Vollmacht und vollständiger Information verse- henen Mandatarius, wozu ihnen, fle eie Tri: j

Kommissarien Eisleben und Schubert in Vorschlag |d

ebracht werden, anzumelden und nachzuweisen, wi- rigenfalls sie mit ihren etwanigen Erb - Ansprüchen # kludirt und die Verlassenschafts - Massen der ob- ezeichneten Personen als herrenlos dem Kdnigl. Fiscus werden zugesprochen und überwiesen werden.

Zugleich werden auch hiermit nachbenannte ver- hollene Personen als :

1) die unverehel. Caroline Wilhelmine Nawaide, Stunde von D 6 Ss von Leipzig gelegene : é ( r-| Rittergut nadi , soll den 24. Juni dieses Jahres | meisters Martin Fahrenwaldt, welche am 15. Mai [auf mehrere folgende M meistbiétend, au So 1802 dahier geboren, sich im Jahre 1826 mit |halt der Auswahl der Licitanten verpachtet werden. einem Handlungsdiener . Namens Stieglowsky| Der Termin if Vormittags auf dem Rittergute fest- von hier heimlich entfernt, seit dieser Zeit feine] gesezt. Das Gut hat circa 560 Morgen Aker- und weitere Nachritht von sich gegeben hat, und deren | 280 Morgen Wiesen-Land vorzüglicher Güte, 12 bié Vermögen Tach Schaafe, Brennerei, Brauerei und Ziegel- 2) der Pantoffelmachergesell Carl Gottfried Tarnow pachrung éine bedeutende Waldrodun irca 500

hier, ein Sohn des dahier verstorbenen Unter-| Morgen guten Weizenbodens zu verbinden. Di

offiziers Gottfried Tarnow - ehemal. Regimente |hern Bedingungen können vom 14. Mai d. I. an, in

Herzog von Braunschweig-Oels, welcher, geboren Fend bei dem Herrn Hofrath Dr. Rüling, in De- ei

eine Tochter des dahier verstorbenen

in unserm Depositorio befindliches 39 Thlr. 25 sgr. 4 pf. beträgt, N

am 21. Juníus 1788, im Jahre 1808 hier in|(

ranzösishe Militairdienste getreten und nah [und in Schnadiz beim

panien marschirt if, und aus unserm Depo-!o sitorio noch E Vermögensbetrag von 28 sgr. |g 10 pf. zu fordern hat, so wie o

3) der Mouësquetier Carl Friedrich Grothe von hier, welcher im ehemaligen Regimente Herzog von

Nachrichten zufolge |lenden Urtheils anberaumt worden; welches und sich bis zum Jahre 1794, wo sie sih mit ihrem|das Vermögen des Abwesenden in 50 Thlr. e A

f. besteht, zum Termin der Empfangsnahme des Vermögens für aufgefordert, ihre Ansprüche an die Verlassenschaft der |den Abwesenden E vorbenannten Personen, und zwar spätestens i termino Studie Jn ONE LUSMAUIRNU LEE EFven, BUY

dieses Jahres zur Anmeldung und Bescheinigung, der 18. Ofiober dieses Jahres zur Akten-Inrotulation, und der 20. Dezember 1833 zur Publikation des einzuho-

dem ten Theile eines allhier gelegenen Hauses \o-

wohl in 125 Ackers Feld be iermi o Kenß Wu NEREOE biermit g: dffent-

Stôtterißz, den 11. März 1833. Dr. Carl. Christian Schmidt, Ger. - Verw.

Bekanntmachung. Da cin im Jahre 1812. von hier in die Fremde

8te Oftober dieses Jahres

der 26e November darauf

der 31ste Dezember eben diesen Jahres us l Publikations - Termin angeseßt wor- Oberfteinpleiß bei Zwickau, den 25. April 1833 Herrlich Pelische Gerichte daselbft. Iohann Friedrich Ripping, G. D.

De Da O L U Das im Herzogthum Sachsen Delinscher Kreis 2

Zugleich beabsichtigt man mit der Ver- Die ná-

té-Direkior Hildebrandt juo. öorfter Zimmer, eingeseyen, der gegen Erlegung der Copialien in Abschrifc bezo- en werden. Die Pachtung ‘oll von Johanni 1833, der längstens von Michaelis a. c. übernommen werden.

Rittergut Schnadiß, den 3. Mai 1833,

ith bei dem Herrn Geri

Braunschweig-Oels eingestellt, den Feldzug 1806 egen die Franzosen mitgemacht hat, seit dem Gefe t vor Lübeck vermit M ist, u für

den sih aus der Verlassenschaft seiner unver- |durch Beiträge zur Errichtung eines Denkmals fär Sg anuar 1831 dahier verstorbenen Gustav Adolph zu ite hat ¿war einigen Ér: e er Sophie Charlotte Grothe, in unserm | folg gehabt, doch nicht in der Art, Depositorio ein Erbtheil von 56 Thlr. 26 sgr. p Autführung gdes Plans schreiten und die Samm- oder deren Erben und Erbnehmer aufgefordert , sich Thei stießen könnten,

ehelicht am 12.

10 pf. befindet,

/ A 04 €400, Die Bitte an das evangelische Deutschland, uns

daß wir schon jetzt

] besonders da durch die rege eilnahme Sr. Excellenz des Herrn Ministers Mül-

Friedrich Wilhelm Ferdinand Hesse, aus Niemberg ler zu Artern 12 Thlr. 20 sar. bei Halle an der Saale gebürtig, welcher im Jahre |in Cölleda 7 Thlr. Durch den Magifrat in Anster- 1808 und in der erften Hâlfre des Jahres 1809 als) burg 1 Thlr. 10 gr. r Soidat bei den Cheveaurlegérs der denburg 13 Thlr. Durch den Magifirat in Burg 418 Garde zu Münden in Garnison gestanden haben joll, | Thlr. 161 sgr. and seit dem 30. August 1809, wo er die legte Nacy-|in Delís a. d. S. richt von sich gegeben hat, verschollen is, so wie des- Sn Ober - Präsidenten von Vincke in Münster 17

leischerbursche, Nameus: Carl Friedrich þ- E ee N Ten En A E Hd feine Nach- ! ( e richt gegeben hat, und dessen präsumtive Erben mit A 1validen Wilhelm Wendert, über dessen Per- dem Abwesenheits-Vormunde alf Erlassur g vorschrift- soital - Verhältnisse nur soviel zu ermitteln ge- mäßiger Edictal-Citation angetragen haben, so ift sol- ween ist, daß er zu Berlin geboren worden und|ches geschehen, und wir machen hierüber noch durch bei der 4ten Anvaliden-Compagnie zu Wolgast|dieses öffentliche Blatt bekannt, daf der

sammelt 10 Thlr. 12 sgr. 6 pf. Durch Herrn Magi- ster Bergmann in Leipzig 6 Thlr. 272 (gr. Von Herrn Domdechant Wurmb von Zink in Naumburg 5 Thlr. Durch den Magistrat ¿u Múhlhauseu 14 Thlr. 11 sgr. 6 pf. Durch den Herrn Superintendenten M. Schil- Durch den Magifrai

Durch den Magistrat in Bran

Von dem Herrn Amtmann Wagner 15 sor. Durch Sr. Excellenz den

hlr. Durch Herrn Dr. Hesekiel in Halle 3 Thlr.

sich vor oder] Durch die Zeitungs - Expedition in Köduigéberg von

einigen Studirenden 6 Thlr. Durch das Kdtigliche Landrathe-Amt ia Franßbvuro in Vorpommern 12 Thlr.

angeseßten Termine bei dem unterzeichneten Gerichte | Durch den Herr Bischof Dr. Dräseke und Bürger-

meister Herr Oppermaun, Ertra4 eiter Samtlunc [n Magdeburg 105 Thlr. Durch den Geh. expcdirenten Secretair Herrn Mügell in Berlin 10 Thlr. Durch den Herrn Rektor Eydam, Ertaa einer Sammlung in Weis: senfels 100 Thle. 22 sgr. 4 pf. Durch den Allaem. Anzeigec dec Deutschen in Gotha 1 Species - Thaler. ¡ Von dem Herrn Pastor Ritter in Nebra 10 sar. Außerdem hat der Stadtrath în Weimar 100 Thlr

[sen seyn wird. /

Lügen, den 19. Mai 1833.

Das Comité zur Errichtung eines Deukmals für Guftav Adolph.

Grundstücckfen-Verkauf.

In einem Marktflecken des Königreichs Baiern, iu Mitten von mehrern großen Städten, 6 Stunden von der Böhmischen und 6 Stunden von der Sächsischen Grenze, stud Familien- Verhältnisse wegen folgende sehr ausehuliche Grundfiücke unter billigen Bedingun- gen aus freier Hand zu verkaufen:

1 Ein aus 3 Stockwerken im Jahr 1816, neu und massiv gebautes, mit Schiefer gedeccktee Fabrikgebäude von 94 Bair. Fuß Länge und 30 Bair. Fuß Breite; darin befinden sich 2 große, gewölbte Keller, 3 croße Säle, 5 Stuben, 7 Kammern, Vorsale, Oberboden und Pferdestall.

« Eine Mahlmühle, 1830 neu erbaut, voy 82 Bair. Fuß Länge, 45 Bair. Fuß Breite, mir Schiefer g°deckt; dieselbe enthält 3 Mahigänge nebft vollstäudigem Juventarium, 1 Stube, Kaminer, Küche, Gewölbe, Keller, gewölbten Hausraum , 2 große Säle und hat Brau- und Brennerei-Gerechtigkeit.

- Ein großer an obige Gebäude anstoßender Gar- ten, durch welchen ‘der ziemli wasserreiche Mühlgraben geführt ist.

. Ein Stü Wald mit jungen stämmigen Nugholze.

- In dem Hauptgebädude eine aus 3 Sortimen- ten und einer Vorkrempel-Maschine béstehende ege PUItEnSE, ucbsff| dem vollsiaudigften Zu- ù or.

VI, Ein noh schr brauchbares Pferd nebfi Wegen

_ und Geschirr.

Die vortheilhafte Einrichtung der Localitäten, ge- stattet nicht nur eine Erweiterung des seit einigen “ahren mit gluklichem Erfo!g betriebenen Geschäftes, sendérn würde sogar für jeden künftigen Besiger be: der bevorstehenden Deutschen Zolloëerbindung wün- shenêwerth und von ungleich höhern Nugsen scin.

Diejenigen, welche hierauf reflcftiren und noch nâ- here Ausfunft zu haben wünschen, werden gebeten, ihre Anfragen unter der Aufschrift A. L. franco an die Herren Thiele und Steinert in Freyberg im Sächsischen Erzgebirge gefälligst cin;usenden.

. Verkaufs - Anerbieten. Ein, in vorifiglih gutem Stande ch befindendes Erbpachtsgut, in einer der angenehmsten Gegend Pommerné liegend, und rings herum mit den bedeu- cendâen Stadten umgeben, mithin zum Absag der Produkte schr geeignet, if sofort zu verkaufen in Auf- trag gegeben. Aufer den schönen Feldern, Gärten, Wiesen 2e. 2c. gehört auch roch ein bedeutender Torf- Moor dazu, welcher dem Ganzen sehr großen Nutzen gewährt. Ungnad in Berliy,

Hohensteinweg Nr. 6 u. 7, Bel-Etage.

: Bekanntmachuna. ZinszahlungderKöniglihSpanischenRente perpetuelle bei Aguado und Willink nego-

ciirt, und der Anleihe bei Guebhard. Die am erfien Juli dieses Jahres fálligen Zinsen, der Königlich Spanischen Rente perpetuelle bei Agu- ado- in Paris und Willink in Amsterdem negocirt , so wie die der Anleihe bei Guethard, (Emprunt Royal) werden von heute ab bis zum 45, Juli à. c. bei uns ausgezahlt. Berlin, den 15. Mai 1833.

Hirschfeld und Wolff, Linden Nr. 27.

Eichbaums neu patentirter schwarzer Lack. Unterm 2. November 1832 ist dem Unterzeichneten von dem Königl. Hohen Ministerium des Innern sür Handel und Gewerbe, ein Patent

auf’ einen in seiner ganzen Zusammensetzung für neu und eigenthümlich erkannten Leder-Fir- nifs, gültig für den Zeitraum von Acht hinter einander folgenden Jahren im ganzen Umfange der Monarchie ertheilt worden,

Conv.-Münze zugesichect, so bald die Collefte geschlos: !

besondere Gebrauchs-Anweisung gratis bei d terzeichneten zu haben ist) wodurch das

1st sehy einfach und mit geringen Kosten verb Der Unterzeichnete Ist fest überzeugt, dasz, ersten geringsten Versuchen dieser Lack das j Anerkenntnils eines Jeden erhalten wird, dey selben bedient hat Schliesslich ist noch de schaften, welche Pferdegeschirr (und d unansebnlichste) schön glänzend lackit f wünschen, dieser Lack ebenfalls als ganz be, hierzu geeignet zu empfehlen, und ist 4, zeichnete erbötig, hierzu besondere Leut, len, welche die lInstandhaltung übernehmen, j gegen eine mälsige Vergütigung den Kutschen/ thige Anweisung dazu ertheilen sollen Bestellungen von aufserhalb, für deren y schnelle Ausführung gesorgt werden soll, w ter der unten stehenden Adresse portofrei eh Carl Bernhard Eich Königsstrasse No, y

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| Literarische A 3zeigey Die B

_ Journal für Literatur und Rey Erscheint wöchentlich viermal und ¡st dem d blatte ein Modenbild, der neueften Pariser, und Londoner Moden beigegeben. _ Preis des Jahrganges 6 Thlr. , für Auëwärti/ incl. Porto, wo die Versendungen mit der É schehen. Bestellungen nehmen alle soliden ÿ lungen und Königlichen Postämter an. Verlin, den 10. Mai 1833. W. von Kestel4 Redakteur und Hera

Jm Verlage der Buchhandlung Josef Y Komp. in Breélau ist erschienen und in all handlungen (in Berlia bei Ouncker und Hy Franzos. Str. Nr. 20 a.) zu haben:

Hülfsbuch für Schiedsmänna

deren Wähler, Partheien und Ri oder: Ergäzzungen derx Verordnungen vom Ÿ 1832 aus dem Allzem. Landrechte, der A richts - Orduuag und den späteren Gesegen nisterial - Verfügungen , herauégegeben von Ferd. Fischer. 8vo. 1833. Preis 10 sgr. Durch Allerhö{ste Kabinetsordre ist in Preußischen Provinzen, als in Schl: sicn, dérb Glay, bem Markgrafihum Oberlausitz, in Ml und in Brandenburg, ein Fustitut ins Leteu welches die gütliche Schlicitung freitiger M heiten, durch freigewählte Schiedsmänner ¡mi hat. Dieses wohlthätige Inflitut, welches an denêgerichte E! glands und Frankreichs erinne unstreitig das sichersie Mittel sein, die vou! Jahr zunehmenden, so zeitraubenden als fojß Prozesse zu vermindern, oder doch mindestens nen, se abzukürzen und dabei die Kosten zu Als ein zweckmäßiges Hülfsbuch für Schie deren Wähler, Partheien und Richter, gl auf obige Schrift aufmerksam machen zu dürf, mit um so größerem Juteresse aufgenommen wird, als ste bei der Neuheit des Instituts nit Bedürfniß, sondern cucch von vielen Seite wäuscht worden ist.

So eben ist neu erschienen r nd in allen lungen (zu Berlin in der Stuhr schen Bud Schlof plaß Nr. 2,) zu haben: O J. G. F. Cannabich's Hulfsbuch beim Unterrichte in der Geo) für Lehrer, die h meiner oder auch andert cher bedienen. Zugleih zum Nachlefen füt | der Erd- und Läaderkunde bestimmt, die Merkwürdigste derselben belehren wollen. 6 Format. 1s Heft. 5 sgr. (Das Ganze eistil LOu _ Moanattheften.) j ¡Ich werde mich in diesem Hülfsbuche Einleitung oder sogenannte mathemathishe 0 mehr ausbreiten, als es gewöhnlich in den fe grieht ; dann die vorzüglichsten Gebirge, n und andere Natur Merêwürdigkeiten der Lin rodukte, wenigstens fole, die nicht ga ind, naturhistorish beschreiben ; die verschied! ker nach- ihren körperlichen und geistigen Eizt Sitten, Gebräuchen, Lebenéart, Bildung u. dern; die auLgezetchnetften Sehenéwürdiglt| Stadte und anderer Oerter, so wie wihti# vorgefallene geschihtliche Ereignisse darstelle, den Staaten, au wohl einzelnen Ländern di momente ihrer Geschichte mittheilen. Endl ein vollständiges, alphabetisches Namen- un)! gifier den Gebrauch dieses Hülfsbuch erleidil den Lehrer in den Stand seven, auch bei V eines andern Lehrbuchs sich dieses Hülfsbuch!| terrichte vortheilhafc zu bediene. Uebrige! auch solche Personen, die nicht Unterricht il! graphie ertheilen, sondern als Freunde dies schaft, sich gern damit beschäftigen und mehr wissen wünschen, als in gewöynlichen Lehrbid! fommt, dieses Hülfebuch nit ohne Befriedi Hand nehmen und gewissermaßen als ein sches Lesebuch gebrauchen können.“ Der Verfol

Durch alle Buchhandlungen is zu erhalt, Ueber den Anschluß Sachsens a!

deutshenZoll-undHandelsy"

Riemenzeug auf das Sauberste im Stande geh,

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vor, der aber die ihm zugedachte Ehre ablehnte.

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urg, der 1 j Antrag annahm, späterhin aber wieder abdicirte.

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gen ‘ist und

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Zeitungs-Nachrichten. A-0814 n: d, Frankre tb.

atis, 21. Mai. Der, Moniteur giebt nunmehr in sei-

Angelegenheiten Griechenlands.

heutigen Blatte die von dem Herzog von Broglie in der hung der Deputirten-Kammer vom 18ten gehaltene Rede über : Nach einem Vergleiche die-

drucks, der von dem Minister, wie er solches in der Kam- bst erklärt, revidirt und korrigirt worden, mit dem gestern dem Journal des Débats gegebenen Auszuge, bleibt in

m noch Einiges zu berichtigen und zu ergänzen übrig. Was

die finanzielle- Lage Griechenlands betrifft, so berechnete

M iîer die Einnahme im Jahre 1830 auf 4,950,600 Phô- der, da ein Phônix etwas mehr als 89 Centimen is, auf illionen Fr. (nicht 17 Millionen, wie gestern irriger (se gedrucki worden). Diese Einkünfte, bemerkte er, hätten

Ls seit dem Jahre 1831, wo das Gebiet bedeutend vec-

ert worden , fast verdoppelt, und ließen sih jeßt mindestens

8,209,000 Phônix, oder 72 Millionen Francs, berechnen. j Ausgabe‘/, fuhr Herr von Broglie fort, „beläuft sich auf 0,000 Phönix oder 8,200,000 Fr. Rechnet man zu dieser in Summe die 3,600,000 Fr. , welche die Verzinsung und ung der neuen Anleihe kosten wird, so stellt sich die Ge- t-Ausgabe auf 11,800,000 Fr. ; hiervon die obigen 7,500,000 ab, so bleibt noch ein ‘Déficit von 4,300,000 Fr., das durch

Anleihe-Kapital gedeckt werden muß.

Von diesem Kapital

Griechenland 12 Millionen an die Türkei zu zahlen, so daß nur etwa 48 Millionen verbleiben, dergestalt, daß es Fonds g besikt, um etwa 10 Jahre lang seine Anleihe zu verzinsen die Staats-Ausgaben zu bestreiten. Während diejer Zeit wird dieOrdnung inallen Theilen des Staates zurückkehren, Ackerbau, del und Gewerbfleiß werden einen neuen Aufschwung nehmen, entlich wird der Werth des Bodens sich realisiren lassen, die Griechische Regierung besikt etwa 10,600,000 Stre-

} an Domainen, wovon 4,600,000 Strema’s verpachtet, die

gen aber in den Händen der Regierung sind. Berechnet

das Strema nur zu 50 Phônix, so ergiebt -sih hieraus ein ital von 500 Millionen, das allmälig zu Gelde gemacht und den Staats-Ausgaben verwendet werden kann.‘/ Ueber die hl nes Souverains für den Griechischen Thron äußerte der

ister sich folgendermaßen : „Nachdem im Jahre 1830 die

peraine Frankreichs, Englands und Rußlands ihre Familien

jseitig von diesem Throne ausgeschlossen, brachte Frankreich Prinzen Karl und auf dessen Weigerung den Prinzen Otto Bayern, England den Prinzen von Hessen-Homburg und Ruß- den Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar in Vorschlag.

nan sich úber die Wahl keines von allen Dreien einigen t, so schlug Frankreich je6t den Prinzen Johann von Sach-

darauf den Prinzen Leopold von

England Sachsen- auh den beiden andern Mächten konvenirte,

So

man endlih auf den Prinzen Otto von Bayern wieder

beiden andern Mächte Drinz sich unter allen Thron eigne.‘ Am

Bevollmächtigten der dieser

für den Griechischen

\ck und es gelang dem diesseitigen Botschafter in London, zu über-

Umstän- Schlusse es Vortrages bemühte der Minister sich noch zu beweisen,

unpolitish es seyn würde, die Griechen, gerade unter den

gen Umständen , si selbst zu überlassen. „Wozu räth man

2! dußerte er in dieser Beziehung, „wir sollen in einem

genblicke, wo der Sultan sich von 2 Seiten bedrängt sieht,

der Traktat von Adrianopel ihm kaum noch einen Schatten Oberherrlichkeit über die Hälfte seiner Europäischen Besizun- läßt, wo es ihm an einem Schabe, einer Armee, einer

Russisches Geschwader im Bosporus vor

eine Russische ‘Armee im

stantinopel lagert in

einem solchen Augenblicke

ite fehlt, wo durch ein Zusammentreffen von Umständen , die nfreih allein vorausgesehen und zu vermeiden gesucht hat,

Anker ge- Angesichhte von

sol-

wir unseren Einfluß auf Griechenland aufgeben, und

n Neigung, sich Rußland in die Arme zu werfen, begünsti-

Es sind diejenigen, die verkündigen, daß fúr das Osmanische Reich die lebte Stunde Jch meinerseits bin dieser Meinung nicht; ich be und hoffe vielmehr, daß die Pforte die gegenwärtige

Und wer giebt uns diesen Rath? hagen habe.

se überleben wird.

Die Quotidienne behauptet, es liege in der Hand der position, die Fortsezung der jeßigen Session unmöglich, oder gstens alle Beschlüsse der Kammer ungültig zu machen, wenn nâmlih an den Berathungen nicht mehr Theil nehme. seyen je6t im Ganzen nur 240 Deputirte, worunter 50 Op- tions- Mitglieder in Paris anwesend; da die Kammer 459 tglieder zähle, so sey die zur. Annahme eines Gesetzes erfor- liche Majorität 230, zôgen nun jene 50 Oppositions-Mitglie- sich von den Berathungen zurück, so bleiben ‘nur noch 190. Herr Girod, der ehemalige Präsident der Deputirten-Kam- / is nach dem Ländchen Gex abgegangen, um bei den dorti- Wählern die Kandidatur seines Bruders zu unterstü6en, der ) in Nantua statt des aus der Kammer ausgeschiedenen Herrn guette:-Mornay zum Deputirten wählen lassen will. Der Major - Général der hiesigen National - Garde, Herr

roux, ist gestern hier gestorben.

Auf die dringenden Vorstellungen des hiesigen Stadt-Raths ite der Handels-Minister die von der ersteren Behörde getrof-

Dem Courrier de l’Ain zufolge, erlaubt die Regierung in Genf den aus Frankreich kommenden Jtaliänischen Flüchtlin- gen nicht, sich im Gebiete des Kantons aufzuhalten.

Der Cassationshof hat das Erkenntniß des hiesigen Assisen- hofes, wodurch ein gewisser Leger, wegen seiner Theilnahme an dem Aufstande vom Zten und 6ten Juni v. J. zu lebenslängli- her CEisenstrafe verurthetië wurde, wegen eines Mangels in der Form fúr ungültig erklärt.

Das von Alexandrien in Toulon angekommene Lastschiff ¡¿Luxor‘/ hat außer dem großen Obelisken auch noch einen schönen Sarkophag von schwarzem Granit mitgebracht, der in ersterer Stadt auf 15,000 Fr. abgeschäßt wurde.

In den Steinkohlen-Minen von Anzin, nicht weit von der Belgischen Gränze, ist am 17ten d. ein Aufstand ausgebrochen. Die Arbeiter waren über die Entfernung des bisherigen Direk- tors der Grube, den sie allgemein liebten, aufgebracht, zogen vor die Wohnungen einiger aus Paris gekommenen Beamten, denen sie jene Maßregel Schuld gaben, und zerstörten sämmtliche Mo- bilien. Eine Schwadron Husaren, ein Detaschement Jnfanterie und 250 Mann National-Garden marschirten aus Valenciennes an Ort und Stelle und führten die Ordnung zurück. Die Rä- delsführer unter den Arbeitern wurden verhaftet.

Die Garnison von Algier hat am Zten d. M. einen Streif- zug gegen den feindlichen Beduinen-Stamm von Buniageb unter- nommen, demselben 4000 Schaafe und 3—400 Stuück Schlacht- vieh abgenommen und sämmtliche Wohnungen zerstört. Der Sohn des Generals Savary, der an der Spi6e seiner Schwa- dron die Araber in de» Sümpfen von Buffarick angriff, zeich- nete sich durh großen Muth aus; es wurde ihm ein Pferd un- ter dem Leibe erschossen. Auch die Besaßung von Bona hat am 21sten v. M. einen Ausfall mit 520 Pferden, 800 Mann Infanterie und Geschüß gemacht, um 80 Ochsen, dié von den Arabern aus dem Park der Garnison geraubt worden waren, zurückzuholen. Z1 Araber blieben auf dem Plaße und 6 wur- den gefangen genommen.

Ferner wird aus Algier vom 8ten d. M. gemeldet: „Gestern unternahmen die Generale Bro und Trezel mit ihrem General- stabe eine Recognoscirung bis zu dem kleinen Flusse Misa, bis zu welchem bisher noch kein Franzose gedrungen war; sie be- merkten die Araber auf der andern Seite des Flusses in ziemlich großer Anzahl. Da die Generale sih nur in der Absicht dahin begeben hatten, um zu untersuchen, ob in dieser Gegend Heu geerntet werden könne, so ritten sie, nachdem sie den Truppen einige Ruhe gegönnt, nah den Quellen des Flusses zu, und ent- deckten herrliche Rasenpläke, die eine reichliche Heu- Ernte ver- sprechen; um le6tere zu bewerkstellkgen, werden wir aber neben

der Sichel sters die Flinte zur Hand haben und alle benachbarten Anhöhen mit Posten beseßen müssen, um die Angriffe zurück- zuweisen, welche die Araber in diesen von unseren Festungs- werken so entfernten Gegenden zu unternehmen gewiß nicht ver-

fehlen werden.“

Großbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Siz- ung vom 21. Mai. Lord Althorp zeigte an, daß er- die Sbage über den Freibrief der Bank am Freitag über aht Tage einbringen werde. Herr D. W. Harvey trug auf Vorlegung eines Verzeichnisses sämmtlicher in England, Schottland und Jrland von dem Staate bezahlter Civil: Pensionen an. Es sey nöthig, sagte er, sich zu überzeugen, ob für alle solche Pensio- nen auh wirklich dem Staate früher irgend Dienste geleistet worden wären. Der Zustand der Finanzen mache alle Erspar- nisse dringend nothwendig, und die Zeiten der Sineku- ren wären in England ihrem Erlöschen nahe. „Wenn die Regierung‘, bemerkte der Redner, „den Weg verfolgt, den sie bisher in Bezug auf die Finanzen eingeschlagen hat, so wird die Reform dieses Hauses, von der wir Alle so viel Nuben hofften, slch als eins der größten Uebel erweisen, welche das Land befallen konnten. So lange dieses Haus auf frühere Weise zusammengesest war, blickte das Volk immer auf Reform, als auf ein Mittel, eine gute Regierung herbeizufüh- ren; wenn nun diese Erwartung getäuscht wird, worauf joll es dann blicken? Es muß sich dann auf sih selbst| verlassen, und die Vorfälle in der Hauptstadt während der lekzten Woche be- weisen zur Genúge, daß es dazu entschlossen ist. (Hört!) Wenn das Volk sich durh die Reform getäuscht findet, so muß es seine Hoffnungen auf etwas seßen, für das diejenigen, welhe seine gerehten Erwartungen täuschten, verantwortlih . seyn würden, auf eine Umwälzung der Institutionen dieses Landes. (Hört!) Jch nehme keinen An- stand, zu behaupten, daß die Regierung seit Eröffnung des jebi- gen Parlamentes keine Maßregel eingebracht hat, welche auf irgend eine Weise den Erwartungen der Mittelklassen entsprä- he. Die Minister haben das Vertrauen der Reformisten ver- scherzt, indem sie allen jenen Versprehungen untreu geworden sind, denen sie früher den Beistand und den Beifall des Volkes verdankten. Sie haben das Wort „Whig“/ zu einem Schimpfworte gemacht, und gezeigt, daß ein Whig im Amte die ärgste Art von Tory ist.// Lord Althorp erklärte sich zur Vorlegung der Papiere bereit, insofern sie auf Pensionen Bezug hätten, die aus dem fonsolidirten Fonds bezahlt würden. Diejenigen, welche aus der Civil-Liste bezahlt würden, könnten der Berathung des Parlamen- tes nicht unterworfen werden. Was die Vorwürfe betreffe, die das ehrenwerthe Mitglied den Ministern gemacht habe, so wolle er darauf für jest weiter nichts erwiedern, als daß er hoffe, daß vor Verlauf weniger Wochen, und wenn alle Reform-Maß- regeln dieser Session dem Hause vorlägen, das Land seine Mei- nung ändern werde. Der Antrag wurde hierauf mit der von dem Minister gewünschten Beschränkung genehmigt. Sir

den von beiden Seiten des Hauses dieselben Argumente geltend gemacht, welche bei der vor Kurzem stattgehabten De- batte über denselben Gegenstand bereits vorgebracht waren. Lord Althorp widerseßzte sich dem Antrage neuerdings ganz entschie- den, und wurde derselbe auch nach einer ziemlich ausführlichen Debatte durch 273 gegen 124 Stimmen verworfen. Herr F. O’Connor beklagte sih darüber, daß die Minister in den Morgen - Sibungen bei Ueberreichung der Bittschriften nicht anwesend wären, und stellte den Antrag, daß das Nicht - Er- scheinen der Minister in den Morgen - Sißungen eine Beleidi- gung gegen das Unterhaus und eine Ungerechtigkeit gegen das Englische Volk wäre. Nachdem Lord Althorp seine Abwe- senheit durch Kränklichkeit entschuldigt, und versprochen hatte, daß immer ein Minister sich in den Morgen - Sibungen einfin den würde, wenn man dessen Anwesenheit für nothwendig er- achtete, nahm Herr O’Connor seinen Antrag zurück.

London, 22. Mai. Der Herzog von Orleans hat sich ge- stern mit seinem Gefolge von hier nah Liverpool begeben und wird von da nah Manchester gehen, nah Verlauf von 8 Tagen aber wieder nah London zurückehren. ; S

Der Fürst Talleyrand, der Holländische außerordentliche Ge- sandte und Lord Palmerston hatten gestern eine lange Konferenz im auswärtigen Amte, nach deren Schluß Lord Palmerston auch mit dem Belgischen Gesandten, Herrn -van de Weyer, eine Unter- redung hatte. Die Times meldet in dieser Hinsicht: „Mit der größten Freude können wir anzeigen, daß gestern von den Bevollmächtigten Großbritaniens, Frankreichs und Hollands ein vorläufiger Traktat unterzeichnet worden ist. Jn Folge dieser Uebereinkunft wird das in den Häfen von England und Frankreih auf Holländische Schiffe gelegte Embargo aufgehoben und die Unterbrechung der Schifffahrt auf der Schelde von Seiten der Holländischen Re- gierung beseitigt werden. Dadurh wérden auch die vereinigten Geschwader von England und Frankreih- ihrer Dienste über- hoben, und der Verkehr zwischen beiden Ländern und Holland wird auf denselben Fuß gestellt, auf welchem er sich vor der Französishen Expedition im leßtverflossenen November befand. Die Holländische Garnison der Antwerpener Citadelle, welche jeßt in Frankreich als kriegsgefangen zurückgehalten wird, soll, dem- selben Vergleich zufolge, nah ihrer Heimath gesandt werden. Der Waffenstillstand zwischen Holland und Belgien wird so lange währen, bis eine dauernde Trennung definitiv zu Stande ge- bracht ist, und bis dahin. wird auch die Schifffahrt auf der Schelde frei seyn. Diese Uebereinkunft is mit dem Holländischen Bevollmächtigten getroffen und gestern zur Ra- tificirung nah Holland geschickt worden... . Nach der Ein- nahme der Antwerpener Citadelle und selbst noch nach der Rück- kehr der Französischen Expeditions - Armee erklärte Holland laut, daß es sich auf keinen Vergleich mit Frankreih und England einlassen werde, weder um das Embargo aufgehoben, noch um seine tapferen Vertheidiger aus Französischer Gefangenschaft er- lôst, noch um seine früheren freundschaftlichen Verhältnisse mit seinen Verbündeten wiedergestellt zu sehen. Es habe, hieß es, mit der Konferenz der fünf Mächte unterhandelt und wolle seine Stellung nicht dadurch verändern, daß es seine Un- terhandlungen allein mit zweien derselben erneuern sollte. Umsonst sagte man ihm, daß nur diese beiden die Vollzieher ei- nes von allen angenommenen Vertrages seyen, und daß es jebt damit beginnen müsse, mit jenen seinen Frieden zu machen und solche Verpflihtungen zu übernehmen, welche die übrigen Mächte zu sanctioniren geneigt seyn möchten. Diese Schwierigkeit ist nun überwunden, und wir glauben uns daher nicht zu täuschen, wenn wir erwarten, daß der Abschluß eines Definiriv - Traktats mit sámmtlichen Mächten nicht lange mehr ausbleiben wird. Zu sanguinish dürfen jedoch unsere Hoffnungen in einer Angelegen- heit nicht seyn, in der wir schon zu oft getäuscht worden sind. Man erwartet, daß der Austausch der Ratificationen der abge- schlossenen Convention zu Anfang der nächsten Woche stattsin- den wird. ‘/

Der Sun sagt, es seyen sehr wichtige Depeschen nah Hol- land abgefertigt worden, in denen die leste Note der Holländi- schen Regierung beantwortet werde.

Der ‘Marquis von Palmella hatte gestern eine Zusammen- kunft mit Lord Palmerston im auswärtigen Amte. Der Albion scheint an das wieder erneuerte Gerücht von einer Vermählung zwischen Dom Miguel und Donna Maria zu glauben, denn er hebt diese Nachricht besonders heraus, als den Auszug eines ihm von Lissabon zugegangenen Privat-Schreibens vom Iten d. M. Diesem zufolge, glaube man in Porto, daß Dom Mi- guel sich selbst bereit erklärt habe, seine. Nichte zu heirathen, daß Dom Pedro aber. davon nichts wissen wolle, obgleih er wohl am Ende den Wünschen seiner Armee werde nahgeben müssen, die sih sehr zu Gunsten eines solchen Vergleichs äußere. Hier- auf bemerft das oben genannte Blatt: „Wenn der Kampf in Portugal wirklih mit einer Heirath zwischen Dom Miguel und seiner Nichte endet, so erscheinen Fürst Talleyrand und Lord Palmerston in derselben Lage, wie zwei moralische, religisf- und sentimentale Kirchspiels-Beamten, die zwischen zwei Armen wider deren Willen eine gezwungene Verbindung zu Stande brin- gen, damit sie die Beiden nicht länger zu unterhalten brauchen.“

Die dem Parlament jest übergebenen und von unseren Zei- tungen mitgetheilten Aktenstücke in Beziehung auf Al- gier, enthalten die Korrespondenz zwischen dem Aberdeenschen Ministerium und Lord Stuart und des Leßteren Communicatio nen mit dem Polignacschen Ministerium über jenen Gegenstand Man liest in einer Depesche des Grafen von Aberdeen vom 5 März ‘1830, daß er von dem Französischen Botschafter, Herzoge von Laval-Montmorenci „die bestimmtesten Versicherungen erhal- ten von den gänzlich uneigennüßigen Zwecken des Kabinets der

Tuilerieen bei künftiger Verfügung über den Algterischen Staat. ‘“ Lord Stuart antwortete ihm unterm 8ten, Fürs von Polignac habe ihn in Stand gesegt, dem Grafen die Versiche-

è Und von ihm Anfangs gemißbilligte Wahl des Terrains für

Anlegung zweier Waaren - Entrepots in Paris (das eine im tertel des Marais , das andere im Viertel Gros-Caillou) nun 9 genehmigt,

Von Arte dts on Ran E e vo, eh. 5 fgr. Leipzig, 15. Mai 1833. 140 ; | F. A. Brod!

Zu haben s t ib Sbaudtnii M teolaischen Buchhandlu (Brüderftraße Nr. 13), Stettin u

in termino ' ler in Dresden, Sr. Excellenz des Herrn Ober-Präsi in di ] i

du , ( ¿Prâft:| VVenn, schon allein die Ertheilung e 2 ea 7 b L has R : el n feogs:1) Uhr, [denten von Meckrel in Breslau und anderer hohen |Seitens des genannten Königlichen i Aa personlich, oder durch einen gehörig le ive Gönner des Unternehmens noch Beiträge, deren wir ervpfehlend für den Gebrauch dieses Lacks spricht, so vollmäcti ten, wozu ihnen die eiten b V Be- [aber au zur Ausführung noch dringend bedürfen, zu gereicht es gewiss nicht minder zur Em sehlun den Selcoucen, hiesigen Sustiz- Kommi rien in Vorsehlts hoffen stehen. / : ; |selben, dass auch ein Königliches Hohes Krieges Mini. gebracht werden, zu melden, widr genfalls der M “p ennoch halten wir uns verpflichtet, {on Jeßt eine|sterium, nachdem auf dessen Befehl bei verschiedenen E / / ous- 1 kurze Rechenschaft über die erhaltenen Beiträge dffent-|Truppentheilen durch Anwendung desselben die ge-

S. Whalley brachte demnächst wieder die Haus: und Fenster- Steuer zur Sprache, und machte den Antrag, dieselbe vom

1sten Oktober dieses Jahres gänzlih abzuschaffen. Es wur-