1833 / 156 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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erstattung des Schadens forderten, den sle

ihnen, Angriff.

Turki- Bilmas und die Tärken antworteten ,

nen anderen Herrn als den Sultan, Befehlen gehorchen. Man sandte

Angriff befahl. Das Fort, und richtete ein ten sich einen Weg mitten durch das Feuer ba von einer An des Nizatn-Dschedid em uerst einen Kugelregen entgegensandte , unition verschossen nah einem fkurzen ampfe in die Stadt zurücktrieb. nen, flüchteten in die

welches die Stadt beherrscht,

unter Die

Rechten stehende Säule zertrummert, die

Dschedid in den Tempel,

Straßen den Kopf ab.

Man hat becechnet, daß 1400 Tärken i das Leben verloren. Einige, die nen, erreichten Dschedda, scha einschifften und nach Mocca segelten.

Als der Pascha von Aegypten diese ganze

nahm, erließ er an den Sheriff von Mekka und an die Offiziere des Nizam-Dschedid ein Danksagungs- Schreiben, und dee der heiligen Stadt eine Truppen - Verstärkung zu, mit dem aus- alle diejenigen, welche die Partei des Bilmas festzunehmen und nah Kairo zu senden.

drülihen Befehl, ergriffen hätten,

angerichtet; sie fra ten, auf wessen Befehl sie die Stadt verließen, Mie 4

wenn sie auf ihrem Vorhaben beharrten, mit einem

und würden nur scinen

ihnen eine zweite Botschaft sie gaben eine noch lakonischere Antwort, so id inan nelle div

schreckliches Blutbad unter ihnen an. Sie woll-

und als sie atte, über sie her stürzte und sie schrecklichem Gemesel U A ars L große oschee des Tempels, aber die Batterieen des Forts beschossen sie so wirksam, daß die zur Mauern durchbohrt und die Türken mit den armen und unschuldigen Pislgern, die in dem heiligen Gebäude waren, getödtet wurden. terie ihr Feuer eingestellt hatte, stärzten die Truppen des Nizam-

( rissen die noch übrigen Türken und durbohrten sie mit dem Bajonet, oder hieben ihnen in den

so glücflih waren, zu entrin- wo sie sich auf einem Schiffe des Pa-

führte Herr B. Délessert

und drohten

sie hätten kei- | Franken verlangt.

Herr Lu V sparniß von 82,000 Fr. an,

nicht genehmigt wurde. begann das Feuer A Lis

hnen, wurden aber pfangen, die ihnen ihre

ligt. Dasselbe war mit ei

tirte diese Summe ermäßigt wissen wollten.

welche 800,000 Fr. und für den

entran-

den, trug Herr Eschasséri

Konkordate von 1801 erricht niht wieder beseße und keine A. Giraud unterstüßte den er in der vorigen Session von dem Minister des

Als die Bat- heraus

n diesem Kampfe

Unterhandlungen sehe; er terhandlungen gediehen seye

nern erwiederte, Begebenheit ver- d daß er indessen bald hofe.

müden ; das einzige Mittel, di eine energishere Sprache als

Grammont bemerkte, daß,

Meteorologische Beobachtung. getroffen worden, man die

1833. | Morgens | Nachmitt. | Abends | Nach etnmaliger ehren müsse. n

4. Juni. 6 Uhr. 2 Uhr. | 10 Uhr. Beobachtung. daß man Luftdruck . 1332 1 9 “’Par.|332, 1 4 Par. ,4 6 ‘Par. o : Salve a, Da N R 4A ar 1883, 0s o tin 7,0 ® R. handlungen mit dem Päpstl Thaupunkt |+ 4.9 °R |+ 2,4° R.|4 5,9 ° Rsltfwärme 14,4 ® R. Ounfisättg.| 76 pCt. 33 pCt. 72 pCt. [Bodenwärme 11,7 ® R. wären z da dreseLei, LB viel Wetter... | heiter. | halbheiter. | trübe. / endigten, so wirkten sie auch Wind... D R Ausdünft, 0,201 Rh. | Verwaltung zurück; die Aenderungen, Wolkenzug | Az A iedershlag 0 geführt würden, müßten erst

Königliche Schauspiele. Im Schauspielhause: Der Bettler,

Donnerstag, 6. Juni. Draina in 1 Att, A E. R

wiederholt : Der erste Schritt, Lustsptel in 3 A

E A O,

reitag, 7. Juni. Jm Opernhause: Au Sylphide , Ballet in 2 Sidi : | her: Der Lüguer und sein Sohn,

aupach. Hierauf:

en 2 actes, par Mr. Théaulon.

çais par Sedaine.

m

Königstädti es Thea Dounerskag, 6. ‘Juni. E u ¿zum Besten, Lustspiel in 5

Freitag, 7. Juni. Bauernfeld. Hierauf: Die beiden Peter, Lustspiel,

Aften, von Vogel. Ewige Liebe, Lustspiel

Neueste Nachricht

Paris, 30. Mai. Der Herzog Decazes Abend in Neuilly eine Audienz beim Könige.

kamen Se. Majestät zur Stadt und bewilligten

Oesterreichischen Bots

Audienz, die über eine Stunde dauerte. Der nächsten Sonntag oder Montag die Reise nah

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Bilderbuch für alle Stände! Stahl

Bekanntmachungen.

Averrissementr.

Ueber den Nachloß des am 18. September 1831 zu Posen verstorbenen Majors v. Kamps, im 6ten Linien- Infanterie-Regiment, ift am 8. März c., der erbschaft- liche Liquidations. cozeß eröffnet worden. Alle. unbe- kannten Gläubiger des p. v. Kampy haden ihre For- derungen in Termino :

den 7. Sept. c., Vormittags um 109 Uhr,

vor dem Deputirten Ober - Landeëgerichts - Assessor v.

Kunow auf hiesigem Schloß anzumelden und zu be-

seinigen. Die Ausbleibenden werden aller ihrer Vor-

rechte für verluftig erklärt und mit ihren Forderungen nur an dasjenige verwiesen werden, waz nach Befrie- digung der sch meldenden Gläubiger oon der Masse noch übrig bleiben möchte.

Glogau, den 14. Mai 1833.

Königl. Preuß. Ober-Landesgericht von

Nieder-Schlesien und der Lausig. (L. S,) G d ß e.

Auf ehrerbietigst gehorsamften Antrag des Kauf- mans Johann Carl Reuter zu Wittstock werden alle Diejenigen, welche an das von demselben verkaufte, im ritterschaftlicen Amte Wredenhagen belegene Allo- dialgut Wackstow, so wie an das Patrimonialgericht daselbs aus irgend einem derungen machen ¿u können glauben, peremtorie hier- mit geladen: am sieben und zwanzigsten Ju- nius d. J, Morgens um 10 Uhr, auf hiesiger Groß- herzoglicher, Justiz - Kanzlei zu erscheinen, und solche thre Ansprüche und Forderungen sub praejudicio pro omni praeclusionis bestimmt anzumelden:

Von dieser Anmeldungs- Pflicht werden jedoch aus- drücklih hierdurch ausgenommen:

1) alle Diejenigen, deren Forderungen und Ansprfiche

in das über das Gut Wakstow errichtete Hypo- ¡theken-Buch eingetragen worden sind, und “zwar

owohl rücksihtlich der Kapitalien, als de G d S, laufenden Zinsen, d

P Fon E tou, osse in t. Im Schauspielhause : 1) La fiancée du fleuve. vaudeville

) M) 2) La reprise de: La gageure Imprévue. comédie en 1 acte et en prose, du théâtre fran-

Die vier Sterne, oder: Ex hat Alle

Der Bürgermeister von Saardam, oder: in 3 Akten, von Röômer.

S E T L E E E I S

after, Grafen von Appony, Wien an. |

Grunde Ansprüche und For- |fall

scy, das erst dur ein itn ses Güttigkeit erhalten habe. tris riefen, dies sey ein Angr der Herzog von Broglie g en, daß er die Ansicht des R ngriff!‘/ entgegnete Herr

Zum erstenmale btheilungen, von

Begehren : Die

Vor- mehr reden.“ Herr Guiz

fernt, die Meinung des

tete, daß, da das Konkordat v bestätigt worden sey, modificiren.

L Neihefolge vrn Conventiotiet { Gesetzes hätten; die beantragte thums könne daher nur unter fes erfolgen, keinesweges aber dung daruber zu. Herr D seine obige Behauptung, nem anderen Staate

in 1 Akt, von

en.

hatte vorgestern Gestern Mittag | dem Kaiserlich eine Abschieds- Graf tritt am |

den Civil-Geseßen unterworfen

In der gestrigen Sikzung der Deputirten - Kammer

war die Fortsesung der Berathungen nisteriums des Jnnern und des Kultus. wurden an Gehalten für die Erzbischöfe und Bischöfe 1 Mill.

Ì Das 12te Kapitel enthält eine Summe von 27 Millionen an Gehalten und Entschädigungen für die úübri- gen Mitglieder der Geistlichkeit.

1 Million Franken an Stipendien für die geistlihen Se- minarien verlangt wird, der Fall; U hoch fanden und dieselbe um 100,000 Fr. Für den protestantischen Kulius sind israelitischen 80,000 Fr. bracht. Nachdem diese und alle übrige Kapitel angenommen wor-

an, daß man die Bisthämer, die im Widerspruche mit dem

l Innern aber zur Antwort erhalten habe, daß die Regierung mit dem Oberhaupte der Kirche hinsichtlih einer neuen Discesan- Circumscription bereits in

daß dieselben noch fein Resultat gehabt

Herrn Salverte genügte diese Antwort nicht, schuldigte den Römischen Hof, daß er die sichtlih in die Länge ziehe, um die Geduld Frankreichs zu er-

Herr Dupin der Aeltere meiute dagegen, n ein Prinzip, welches nur allzuoft verkannt wor- den, niht außer Acht lassen dürfe, daß nämlich die Unter-

Unterhandlungen , keine Unterhandlungen von Macht zu Macht

wie solches auch mit dem Korkordate von 1801 der Fall gewesen Germinal erlassenes ‘besonderes Ge-

Worte sür Angriffe halten will, so werde ich künftig gar nicht

Herrn Dupin zu verwerfen, dersel- ben vielmehr unbedingt beipflichte.

es diesen auch freistehen müsse, dasseibe zu : Der Minister derx auswártigen Ängelegen- heiten meinte dagegen, daß das Konkordat das Resultat eine

daß ein zwishen Rom und abgeschloîssenes Konkordat eines Gesetzes eingeführt werden tônne, indem Verwaltung dabei in Betracht komme, diese aber nothwendig

Konkordat von 1801 bemerkte der Redner, Jahre 1818 die Unmöglichkeit erkannt, jemals die Genehmigung der Kammern dafür zu erlangen; man habe daher mit der Geist- | lichkeit unterhandelt, um die bestehende Ges:6gebung mit den Be- | stimmungen des Konkordats in Einklang zu bringen; die Folge |

64A

den Borst An der Tagesordnung ber das Budget des Mi- Im 1lten Kapitel

neau klagte darüber, daß die Aus- die indessen von der Versammlung zu machen.

Es wurde unverkürzt bewil- nem der nächsten Kapitel, worin

obgleich mehrere Depu-

Ministerium in Ansa6 ge- | dem Resulta aux in einem Zusa6- Artikel darauf

et worden, nach ihrer Erledigung weitere Fonds dafür hergebe. Herr Antrag und berief sh darauf, daß bereits einen ähnlichen gemacht, worteten.

frage je6t, wie weit diese Un- n Der Minister des Jn-

zu einem Abschlusse zu gelangen Er be- Unterhandlungen ab- | Budgets der e Sache zu beenden, scy, daß man biéher führe. Der Marquis von bevor nicht ein neves Abkommen

egenwärtige geistliche Jurisdiction | langt hatte.

ichen Stuhle feine diplomatische Der mehr stets mit einem Konkordate auf das ganze System der innern die sonach durch sie ein- durch ein Gescß bestätigt werden, der Citadelle Mehrere Stimmen aus den Cen- iff auf den Römischen Hof, und ab durch cine Geberde zu verste- edners nit theile. „Es ist fein Dupin, „wenn man alle meine

nicht ihren b

ot erklärte, daß er, weit ent- l Der Doktor Herr Salverte behaup- on 1801 von den Kammern nicht |

ey, welche die gauze Kraft eines | Einziehung eines erledigten Big- Zusiüimmung des Römischen Ho- stehe der Kammer éine Entschei- upin der Aeltere wiederholte

et: fraft innere

Anl. 912.

nus die seya müsse. Jn Bezug auf das daß man bereits im

er, auf Mittel Bedacht zu nehmen, | Nachdem noch Herr Eschassériaux selbst sei Herr Luneau denselben unterstüßt h kam es zur Abstimmung. Die erste Abstimmung blieb haft, bei der zweiten wurde der Zusaß-Artikel des Herrn sériaux mit einer Majorität von 30 bis 40 Stimmen ati nommen. Diese Niederlage der Minister erregte eine ungey Ga E Sensation in der Versammlung. Es ergtebt sich aus ders aufs Neue, wie schwankend die Majorität ist und wie wenig auf dieselbe bauen kann. Here Dupin d. Aelt, de te am meisten beigetragen hatte, stimmte weder Ein zweiter Zusaß- Artikel der Kommission, dem die Regierung sich aber schon früher einverstand hatte, ging ebenfalls durch. Er betrisst eine bloße Aend in der künftigen Eintheilung der Kapitel. fayette brachte hiernächst aufs Neue die Lage der Polni Flüchtlinge zur Sprache und richtete in dieser Beziehun Reihefolge von Fragen an die Minister, die diese sogleich k (Wir werden auf diese Debatte morgen zurücktomn Herr Martin legte sodann den Kommissions - Bericht ( das Exmittirungs. Gesch auf das Bureau des Präsidenten yjg Die Berathung darüber wurde auf den nächsten Sonnabey) gesezt. Am Schlusse der Sisung beschäftigte die Vers lung sich noch mit dem Budget des Ministeriums des dffentli Unterrich(s, wovon die ersten fünf Kapitel ohne Weiteres Nur das sechste in Betreff des besond Universität gab zu einer kurzen Débatte Anlaß, Guizot widerseßte sh nämlich einer von der Komuissyy (ff St. P antragten Ersparniß von 10,000 Fr., welche rung als den Gehalts -Betrag für einen siebenten Rath fle p, öffentlichen Unterricht an die Stelle des verstorbenen Cuvier v Der Minisker vermochte jedoch nich! , diese Fyy rung durhzuseben; sie wurde verworfen und somit das us Budget des Ministeriums des öffentlichen Unterrichts stu 8,590,99!, nur miè 8,580,991 Fr. bewilligt. sollte das Budget des Justiz-Ministeriumé an die Reihe kom Plan der Regierung, die Anfangs von ihr schÿlazene E:5öh!ng der Wein- Steuer um- 20 Mill. Fr, d cine gleiche Erhöhung der Abgabe vom Branntwein unh losen Baumwolle zu erschen , is glei; salls von der Bu) Kommission verworfen worden. Aus Bordeaux schreibt man unterm 26sten d. M:

\ntiag vertheidigt und

noch wider,

rommen wurden.

Frankfurt a. M., 2. 9512 proc. 8612. z11 100 Fl. 1921. G. Poln. Loose 60. Br.

hiervon sey aber geweset, daß man dem Klerus eine ungeh, Gewalt eingeräumt und auch die bürgerliche Stellung derx q laten dadur erhöht habe, daß ihnen der Eintritt in das 5 nisterium und in die Pairs-Kammer ers den aller Art überhäuft worden. niht in Abrede stellen, daß Alles, was damals ges für den katholischen Kultus unter der vorigen Regierung elmäßiger Form geschehen sey; Sache der Kammer o bedeutend zugenommen hätten. Er trug zugleich auf eine Er- h

Summe die

von Blaye wird Alles zur Abreise der He

von Berry vorbereitet; doch dücfte die Prinzessin sobald

isherigen Aufenthalts-Ort verlassen, wenn es

ist (was man sagt), daß ste zuvor noch alle ihre Familienl legenheiten in Ordnung bringen wolle. Behufe von der bevorstehenden Ankunft des Herrn Berry, von der Herzogin zu ihrem Rathgeber gewähit worden ist, von Meénard hat seine Güter auf 15 Jahre in Pacht ge

Deneux, der auf einige Tage in Bordeaux

wird jedenfalls die Prinzessin nah Palermo begleiten.“ In dem in Rambouillet in Garnison liegenden Husu Regimente haben, wie der Messager meldet, einige ersi Vergehen gegen die Disciplin stattgefunden , so daß de K Minister sich veranlaßt gesehen hat, den General Excelmanz| hin zu shicken, um die Ordnung wiederherzustellen.

Heute {loß 5proc. Rente 103. 45. 3proc. 79. 45. iy Meap. 93. 40. 5proc. Span. 784. 3proc. do. 46! 5proc. Y

Jutti. Ban?ê- Actien 1522.

Redacteur Cottel.

Gedruckt bei 4. W. Hayn.

2) alle öffentlichen Behörden, wegen sämmtlicher laufenden Gutéabgaben, wenigstens haben selbige für den Fall der Anmeldung die Erstattung der Liquidations-Kosten nicht zu gewärtigen.

Gegeben Güstrow, den 21. März 1833.

Großherzoglich Mecklenburgsche zur Iustiz-Kanzlei Aller- hochft verordnete Direktor, Vice-Direftor und Rithe. G. Brander. W v. Medíag.

Verein für Pferdezucht und Pferdedrefsur.

Die Untersuchung derjenizen Pferde, welche an Confurrenzen- Theil zu nehmen bestimmt sind, zu welchen die im § 31 und § 43 des Statuts besimm- ten Eigenschafren nachgewiesen werden müssea, fiadet Donnerstag den 13. Juni des Morgens 7 Uhr in de: Trainir-Anstalt des Vereins zu Alt-S{dnebecg statt.

Berlin, den 4. Juni 1833

814: v. Eckardstein. v. Willisen.

Verein für Pferdezucht und Pferdedressur. Der Verkauf der Billets zuc Tribüne beginnt unter den bekannten Bedingungen (ein Billet für alle drei Tage zu 1 Thaler ,) Montag, den 10. Juni im Ver- sammlungs-Local des Vereins, (Dorotheenstraße Nr. 11 ) Das Büreau if täglich von 8 Uhr Morgens bis 6 Uy. Abends geöffnet. Diejenigen Herren, weiche dem Ver- ein beizutreten wünschen, werden ersucht, Âch aleiß-

alls do7chin zu wenden, sowie auch die rückständigea Beiträge dort angenommen werden, wobei wiederholt | bemerkt wird, daß nur diejenigen Mirglieder an dei Merlaosuon Theil nehmen, deren Beiträge eingegan- nd. Berlin, den 4. Juni 1833.

Fi. v. Eckardstein. v. Willisen.

Literarische Anzeigen.

Bei Joh. Ambr. Barth in Leipzig if erschienen und ín allen Buchhandlun T zu Wre g in Gie bei

Lampadius, W. A., die Lehre von den minera- lischen Düngmitteln, mit besonderer Rück- sicht auf Herr De, Sprengels neuere Analysen der Planen und Bodenarcea, so w'e nach eigenen Erfadrungen, besonders für ratiouelle Landwirthe heaibeitet gr. 8vo geh. 112 sgr.

Ueber das Färben des Goldes und die VViederge- winnung des dabei verloren gehenden Goldes. gr. *vo. geh. sgr.

(Besonders abgedruckt aus Erdmanns Jour. f. techn

und ökon. Chemie, Bd 16)

Hoffmann, Fr., über die geognostische Beschaf- fenlieit der Liparischen Inseln. Herra Leopold von Buch. Nebst 4 Kupfertafelo (Abdruck aus den Annalen der Physik und Che- mie) gr. Svo geh. 224 sgr. ;

Joerg, Dr. E, de morbo pulmonum organico ex respiratione neonatorum imperfecta orto. Svo, muaj. geh, 112 sge.

In der Buchhandlung von Carl Curths in Berlin, am Spittelmarkt No 5, ist s0 eben erschienen: Homöopatischer Diätzettel, | oder kurze Anweisung für alle diejenigen, welche sich einer homöapatisch- ärtzlichen Belundluié bei ihren Kraokheiten bedienen wollen, wie sie während der Kur ihre Diät einrichten sollen. Herausgegeben von Dr Gaspary, homöopatischem Arzt in Berlin. Preis gehestet 3 sgr. Durch vorstehendes VVerkchen hat der Herr Ver- fasser einem längst gefühlten Bedürfniss gewiss abge- holfen, da dem Arzte dadurch die weitläuftige Erklä- rung der verbotenen und erlaubten Speisen bei seinen Kranken erspart, dem Laien eine Anweisung in die Hand gegeben wird, sich selbst Ausklärung über die Diät in der Homöopathie zu verschaffen und s0 man- cher bisher aus Unkunde gemachter Verstosls gegen die Diät hierdurch vermieden wird,

C. F. Plahn, Jägerstr. Nr. 37 :

Schreiben an |

den shönsten Englischen ganz glet! So eben ist Stich, Druck und Verlag der anstalt des bibliographischen Instituts zu Hildli hausen und New-Vorê in der Stuhrschen Ÿ andlung zu Berlin , Schloßplay Nr. 2 angek und so weit der Vorrath reicht, à 54 gr. 74 sar. Preuß. (nicht à 7 sar, wie es irrthúumlid dei Hefren ehr) zu haben: Meyer’s Universum. A Erfte Lieferung. / 4 hermide SGtablstihe (2 Ansichcen von Ven Ausicht von Rom, Bad Eins) mit Beschreibul _ Suüödscriptions-Bedèingungen. Di?s?s prachtvolle Stahisticywerê, mit Terr, gf \auf sc{önstes Velix , erscheint in monatl. Liefer (12 Lieferungen machen einen Band in Quer-Fl . Man subscribirt auf 12 Lieferungen, bezahl ¡fedes Heft einzeln bei Ablieferung mit 74 sgr. 9 | Die Subscript. Zeit läuft in 8 Wochen ab und f wir spätere Beftellungen nur zu 8 gr. Sächs, 1 Preuß. jede Lieferung ausführen. i Unterzeichnete Buchhandlung nimmt Best! an uäd if im Stande Sammlern und Subscribl auf 19 Erempl. ein 118 gratis zu geben.

Stuhrsche Buchhandlung in W Schloßplay Nr. 2.

Bei C. H Jonas, Schloßfreiheit Nr. 9, 8

abeu: J

Zeitschrift für die gesammte Medi! und Sabitäts-Pflege des In- undA! des Im Verein mit mehreren Aerzten gegeben von Dr. Adolph Schnitzer f Arzt, Operateur und Geburtshelfer 10 1833 15s Heft.

Preis für den Jahrgang von 12 Hesten 5 Thlr:

diesea ersten von 9 Heften 3 Thlr. 224 sgr

Jonas Verlags-Buchhao®

ffnet und sie mit 9

Nichtsdestoweniger lass

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äm folgenden!

Man spricht zu di

Oesterr. 5proc. Met Part.-Dbl. 1371, §

Micht durch amtlihe Berichte entstellt und sind die Polen

teten Fragen über die Art, wie er politische Angelegenheiten lei-

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

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Amtlihe Nachrichten. Kronik des Tages,

Geheimen Justiz-Rath Reinhard ist die Praxis f potat-Anwalt bei dem Rheinischen Revisions- und Cassa- ofe gestattet worden. : i j E: Justiz-Kommissarius Riemer in Halle ist zugleich Notar im Bezirke des Königlichen Ober - Landesgerichts zu

nburg bestellt worden.

Bekanntmachung. gur die Weigerung des Comité der Lübeck-St. Peters- f Dampfschifffahrt, die Dampfschiffe, Behufs der Aufnahme reußisch- Russischen Post/- bei Ystadt ferner anlegen zu las: it die nah der Bekanntmachung vom 14. Mai d. J. ein- ¡tete diesjährige Dampfschiff-Verbindung zwischen Greifswald etersburg unterbrochen worden, und es bleibt zwei: ast, ob und wann dieselbe wieder hergestellt werden wird. Dieses wird vorläufig zur Kenntniß des Publikums gebracht. Berlin, den 2. Juni- 1833. i General-Post-Amt.

S itungse- Nachrichten. Aula nd.

Rußland.

St. Petersburg, 29. Mai. Se. Majestät der Kaiser n dem General-Gouverneur des Großfürstenthums Finn- , Fürsten Menschikof, in der Person des bisherigen Vice- zlers der anders E M Ss Alex- eßleff, einen Stellvertreter beigegeben. A Sei D befehl vom 2lsten d. erklären Se. Majestät General der Jnfanterie, Roth l. , dem General-Lieutenant bni6 und den General-Majors Warpachowski und Briese- n von Netting Il. Jhre Zufriedenheit über den crefflichen and, in welchem der Befehlshaber der Truppen in den Fúürs- hümern Moldau und Wallachei, General-Adjutant Kisseleff I, Truppen der 25sten Jnfanterie-Division und der dazu ge- gm Artillerie bei der úber dieselben abgehaltenen Musterung tmoffen hat. 5 | Die Stadt Reval ählt jet 12 Kirchen, darunter 6 Grie- he, 5 lutherische und 1 fatholishe, und außerdem noch ein mnhurer-Haus und ein lutherisches Bethaus, “in welchein nisch gepredigt wird; die lutherischen Kirchen twerden von Stadt unterhalten, die katholische von ihrer Gemeinde und Griechischen von der Regierung. Die Zahl der Einwohner g im Jahre 1829 zusammen 14,344, worunter 11,190 Lu- aner, 27 Reformirte, 116 Katholiken, 3007 Griechen und 4 hamedaner. Den Gebüurié- und Sterbe-Lisien zufolge, hat e Zahl seitdem nicht zugenommen; denn wenn auc Einige jvanderten, so starben doch jährlich mehr, als geboren wurden. Ju den Ostsee- Provinzen war der vergangene Winter im gemeinen gelind, und es mangelte an Schnee; die Vegeta- 1 trat sehr frühzeitig ein, denn schon zu Ende März fand n blúhende Blumen. Man hofft auf eine gute Ernte. Am Mai war ein Gewitter, bis jet das einzige in diesem hling. 14 Tage hindurch gab es aber einen Landregen, in è lebten 14 Tagen indeß, bis Ende Mai, wieder gänzliche irre. Die sons gewöhnlichen Wechsel - Fieber sind in diesem hjahr ausgeblieben. S rantvet d

Paris, 30. Mai. Folgendes is das Wesentliche aus der stern vorbehaltenen) Debatte über die Polnischen Flüchtlinge, der General Lafayette in der lesten Sißung der Depu- | en: Kammer durch mehrere an den Minister des Innern ge- | tete Fragen veranlaßte. Als derselbe die Rednerbühne bèe- | g und diesen Zweck ankündigte, gab sich in der Versammlung | ße Ungeduld kund; von mehreren Seiten ricf nan dem Ge- | al zu, es sey jeßt von den Polnischen Flüchtlingen gar nichr | Rede, und er môge den Verlauf der Berathungen nicht durch | nge unterbrechen, die gar nicht zur Tagesordnung gehörten. | er Graf Jaubert stellte sich auf der Rednerbühne neben den

neral, und erflärte es sür eine Verlehung des Reglements, nn man seinem Nachbar das Wort bewillige; bei der Dis- sion úber das Budget des Ministeriums des Innern sey eine | umme von 2,500,000 Fr. fúr die politischen Flüchtlinge vorge- | men, und der General hätte damals eine passende Gelegenheit ge- | bt, die Sachezur Sprache zu bringen ; er habe es aber nicht gethan. | le seit der Juli - Revolution aufgekommene Sitte, Fragen an | è Minister zu stellen, sey zwar an und für sich gut, müsse aber cht gemißbrauccht werden. Der General beharrte indessen bei | inem Vorhaben, der Kammer zu beweisen, daß man die Po- | n verleumdet und die Ehre Frankreichs durch die Behandlung erselben kompromittirt habe, und verlas in dieser Absicht, in- itten eines großen Tumultes, nachstehende von ihm angekün- gte Fragen: „„Jsst es nicht wahr, daß in den Pässen der us Frankreich vertriebenen Polen der Grund ihrer Vertreibung usdrüclih bemerkt und ihnen dadurch ein {limmer Empfang der gar eine Zurückweisung in fremden Ländern bereitet wor- en ist? Hat die Französische Regierung nicht selbst an die remden Regierungen Noten in Bezug auf die aus Frankreich dertriebenen Polen erlassen? Sind die Ereignisse in Bergerac

ves dortigen Depots nicht auf die unverdienteste Weise ver- olgt worden? Der Minister des Jnnern antwortete hier- uf: „Jch stehe sehr gern dem ehrenwerthen General Rede, doch rann ich es nicht als eine allgemeine Regel gelten lassen, daß ein

inister stets verpflichtet sey, auf alle möglichen an ihn gerich-

T 10 V dI E E V Ag C A 4 ME A E ae Eu A AEE V ch0 7 A A 1 V T M A A M

tet, zu antworten, und daß sich aus seiner Weigerung, dies zu

thun, folgern lasse, daß er die Fakta, wegen deren er befragt | der Regierung und über die hun, folg sse, daß - Weg Die Fra- | setze N gen, Ie en des ehren enerals sind glücklicher Weise von der | schen Fluchtlinge die Gescse gen hrenwerthen G sind glücklich s Er | Schweizerische Regierung hat die aus

worden, durch sein Stillschweigen als wahr anerkenne.

Art, daß ih auf das Bestimmteste darauf antworten kann, beshwört die Regierung im Namen der Französischen Ehre, ihm zu sagen, 0b nicht mehrere Polnische Flüchtlinge ungerechter Weise vertrieben worden ? Die Regierung erwiedert ihm Folgen- des: Frankreich hat die Polen wohlwollend aufgenommen, die Kammern haben die Subsidien, welche ihren Unterhalt auf Fran- O Gebiet sicherten, großmüthig bewilligt. Eine große

nzahl, ja es freut mi, sagen zu fônnen, die Mehrzahl hat sich dankbar für diese Wohlthat gezeigt und durch ihr Bench- men die Achtung aller Bürger und den besonderen Schuß der Regierung verdient; aber eben so wahr is es, daß sh Manche unter ihnen als Ruhestörer bewiesen und mit den Feinden des Landes, welche den Umsturz der öffentlichen Ordnung, der jeßt- gen Regierung und der Charte von 1830 beabsichtigen, gemein- schaftlihe Sache gemacht haben. Die Polen haben Anspruch auf Schonung; so oft sie aber die dem Geseke und der beste- henden Ordnung schuldige Achtung verleßen, wird die Regierung ihre Pfliht chun und die nôthigen Maßregeln treffen, um sie zur Ordnung zurüfzuführen. Um nun näher auf die Fragen des Generals zu antworten, so ist es allecdings wahr, daß in den Pássen, die den verwiesenen Polen ertheilt wurden, anfänglich der Grund der Vertoeisung erwähnt war; auf ihre desfallsige Reclamation wurde aber ihren Beschwerden sofort genugt. Pässe, wie diejenigen, die man den gewöhnlichen Reisenden ertheilt, konnten ihnen nicht gegeben werden, denn es war vorgekommen, -daß sie sich deren bedient hatten, um sich nach andern Orten zu begeben, so daß es {wer wurde, sie wie- der aufzufinden; man wählte daher den Ausweg, ihnen, wie den Militairs, Marsch-Routen bis zur Gränze zu geben, von denen sie nicht abweichen durften; sobald sie aber das Französische Ge- biet verließen, gab man ihnen Pässe, in denen des Grundes zu ihrer Verweisung nicht weiter erwähnt war. Wenn man den Polen nicht nach allen Ländern, in die sie gehen wollten, Pässe ertheilte, so geschah es deshalb, weil mehrere fremde Regierun- gen erklärt hatten, sie würden keine Polen bei sich aufneh- men; so oft sie daher Pässe nah diesen Ländern ver- langten, wurde ihnen gesagt, daß dies vollkommen un- núß seyn würde. Die Polen können sih je6zt nur noch nah Belgien und England begeben; Deutschland und auch die Schweiz sînd ihnen verschlossen, nachdem die verschiedenen Schweizer - Kantone erklärt haben , sie wollten keine Polen mehr zulassen. Die Behauptung, daß die Regierung den fremden Re- gierungen Noten gegen die Polen mitgetheilt habe, ist falsch und lúgenhaft. Doch erklärt die Regierung zugleich, daß sie durch alle ihr ‘zu Gebote stchenden Mittel die Polen verhindert hat, sich als Propagandisten zu zeigen und im Auslande Unruhen zu veranlassen. Das Völkerreht und das wohlverstandene Jnteresse Frankreichs erheischten dies. Wenn wir bei uns Unternehmungen zum Uinsturze der andern Regierungen unterstüßen wollten, mit welchem Rechte würden wir uns beschweren können, wenn diese ebenfalls bei sich Unternehmungen begünstigten, die den Umsturz der jeßigen Ordnung der Dinge in Frankreich bezweckten ? Uebrigens muß ih Jhnen sagen, daß die revolutionnairen Absichten in anderen Ländern mit den in Frankreich bestehenden Revolutions-Plänen im engsten Zusammenhange stehen. Die ín

Deutschland und ganz kürzlich in Polen gemachten Versuche zur Störung der öffentlichen Ruhe waren von ‘Proclamationen be- gleitet, in denen man alle Völker der Welt aufforderte, sich als Republik zu konstituiren. Zwischen allen diesen Bewegungen be- steht eine genaue Uebereinstimmung. Die Regierung hat jeden Gedanken an eine Propaganda, als ihrer Würde uud ihrer Ehre

| und sle könnten nichts Besseres thun, als sich über die Befehle

von ben Kammern erlassenen Se nissen wissen, m. H., daß die Polni- icht anerkennen wollen. Die Besançon entwichener Polen zu überzeugen gesucht, daß sie, wenn sie eue Jergtn, sich die Theilnahme der Franzdsishen Regierung wieder erwerven könnten; statt dessen haben sie in die Schweizer - Blätter elne Protestation einrúcken lassen, worin sie erklären, daß fic nie Wie: der den Fuß auf Französishes Gebiet setzen würden, fo lange die Kammer das Ausnahme Gese6, das sie unter hie Aufsicht der Regierung gestellt, nicht zurückgenommen hät-

Sie

ten.‘ Der General Lafayette entgegnete: „Mit Ver gnügen habe ih gehört, daß der Minister des Jnnecn mit mir die Ansicht theilt, daß es schimpflich und Franfreis

unwürdig seyn würde, wenn die Regierung an die fremden Höfe Noten Soi die Polnischen Flüchtlinge erließe; was aber die Polen in dem Depot von Bergerac betrifft , so hat der He Minister die Ereignisse nur nah den Berichten der Orts-Behödr- den beurtheilt. (Mehrere Stimmen: „Die Berichte der Behbdr- den sind wahrlich eben so viel werth, als die Berichte Ihrer Polen und als die gewisser Blätter !//) Bei diesen widerspre- chenden Angaben berufe ih mich nur auf die allgemeine Theil, nahme, welche die Polen bei den Einwohnern von Bergerac, Bordeaux und Havre gefunden haben. Was die erwähnte Bitt- schrift anlangt, so erhellt aus dem in einem O SINIEAl Tae erschienenen Schreiben eines Polnischen Offiziers, daß dieselbe dem Unter-Präfekten überreicht und, da dieser sie nicht annehmen wollte, auf die ‘Post gegeben wurde, wo sie wahrscheinli verlo- ren gegangen ist. (Man lacht.) Die-Debatte endigte mit dec wiederholten Erklärung a A pi ste E Innern, daß ei e Bittschrift nicht erhalten habe. A A Ny A Mes Débats bedauert, daß die Deputirten Kammer gestern den Antrag des Herrn Eschassériaur angenommen, und spricht sich mit Bitterkeit gegen diejenigen Deputirten aus, welche meinen , die Religion werde dadurch befördert, daß man die Geistlichkeit recht s{lecht besolde. Uebrigens tréstet_ es si mit dec Hoffnung, daß die Kammer in der nächsten Session ih- ren Beschluß zurücknehmen werde. Der Constitution ne l das Blatt des Hrn. Dupin, kann seine Freude über die von dem Mizniste- rium erlittene Niederlage nicht verbergen, und schließt seine Betrach- tungen darüber mit folgenden Worten: „Die Majorität von 36 Stimmen, die das Ministerium bei dem Geseh - C newurfe über die Griechische Anleihe noch hatte, und i die bei dem Geseke úber den Tilgungs - Fonds auf 9. Stim- men zusammengeschmolzen war, hat si gestern in eine Minorität verwandelt. Man sicht, daß das Weciniskerium Fortschritte macht. ‘/ —- Auch der Temps macht auf den cäglich abnehmenden Einfluß des Ministeriums auf die Kammer auf merksam, tadelt aber auch Herrn Dupin, daß er an der Abstim- mung über den obgedahten Antrag des Herrn Eschassériaux nicht Theil genommen hat. -— Die Quotidienne nennt das angenommene Amendement ein anti-religidses, und jagt: „Die Kammer hat in diesem Falle wie bei der Proposition wegen Cin- führung der Ehescheidung sih so gezeigt, wie sie ist und wie ste immer seyn wird, nämlich in hohem Grade revolutionnair. Sie mag es nun mit dem Ministeriuin seyn oder ohne dasselbe, die- sen Charakter hat sle durchweg bewahrt. Herr Dupin, der sei nen Präsidentenstuhl verließ, hat zu Gunsten des Amendements gesprochen und der Constitutionnel wird in seinem nächsten Blatte diejen Beweis von Unabhängigkeit ohne Zweifel in den Himmel erheben. Was soll man aber zu der seltsamen Acußerung des Herrn Dupin sagen, daß er gar niht mehr sprechen wolle, wenn das Ministerium jedes seiner Worte als ecincn Angriff betrahte, Jn der That, es scheint, als wollte Herr Dupin sich als ein uns{chuldiges Opfer des Ministeriums hinstellen, ein

uwider, zurückgewiesen und zur Unterdrückung aller derartigen Versuche in Frankreih das Mögliche gethan; es ist ihr gelun- gen, die öffentliche Ruhe befestigt sich immer mehr und die anar- chischen Ansichten werden fast von der Gesammtheit der Bewoh- ner des Landes verworfen. Was nun die Ereignisse in Berge- rac betrifft, so hat man gesagt, die dortigen Polen hätten, nach- dem sie den Befehl zum Abmarsch nach den ihnen angewiese- nen Depots erhalten, zuvor die Antwort auf eine an die Regierung eingesandte Bittschrift abgewartet. Diese angebliche Bittschrift war aber niht an das Ministerium, sondern an die Tribune gerichtet und war eine Art von Adresse an das Fran- zösische Volk, ein aufrührerisches, zum Aufstande reizendes Ma-

i ci / dem Oberst-Lieutenant nifest. Da dasselbe in der Tribune nur von de i | 500 Fr. für die Orts-Armen zurü.

Roslakowski unterzeichnet war, so verwies die Regierung diesen des Landes; er weigerte sich dessen, reizte die anderen Flüchtlinge

| des Depots zum Widerstande auf und verleitete ste zu den sraf-

barsten Handlungen. Ein ganzes Regiment mußte zur Wieder- herstellung der Ordnung nah Bergerac gesandt werden. Die Polen leisteten den heftigsten Widerstand, riefen die Bürger zum Aufstande auf und suchten die Einwohner irre zu leiten, Doch endlich ward man ihrer Meister; der Oberst - Lieutenant Rosla- fowsti ward nebst zehn andern Offizieren aus Frankreich

der Haiden, die ihnen ertheilt wurden. Die Regierung hat große Langmuth und Milde bewiesen, denn wenn sie die Schuldigen überall hätte aufsuhen wollen, so würde sie drei Viertheile des Depots des Landes verwiesen haben. Ein anderer Flüchtling, Herr Lubnau, is hier in Paris verhaftet worden, weil er sich nicht nur feindselig gegen die Regierung zeigte, sondern auch mit einem ‘Passe auf einen falschen Namen reiste; man befahl ihm, sich nach einem bestimmten Orte zu begeben, und da er LN Tage lang sih hartnäckig weigerte, Paris zu verlassen, so sah man sich genöthigt, ihn dazu zu zwingen. Möge man doch den Polen in ihrem eigenen Interesse rathen, die Geseße zu achten und ver- derblihe Verbindungen mit Menschen zu vermeiden, die feinen Anhang im Lande haben und ihnen nur Unglück bereiten. Man hat viele dieser Unglüklichen getäuscht, indem man ihnen sagte, wenn sie sich auf gewisse politische An-

sichten ftüsten, würden sie Alles, was sie nur wollten, erlangen,

| fortgeshat, die andern verlangten Pässe nah dem Departement |

gutes Mittel, um sich interessant zu machen und die Abonnenten des Constitutionnel zu rühren, ohne darum, aufzuhdren, der Freund der Minister zu bleiben. Wir machen jedoch Herrn Dupin bemerklich, daß unschuldige Opfer, wie er, die monatlich 10,000 Fr. als von den Centris bewilligtes Gehalt beziehen, wenig Aussicht auf Popularität haben. / L Gestern, als an dem Todestage der Kaiserin Josephine, be- gab sih ihre Enkelin, Jhre Majestät die Herzogin von Bra- ganza, von der Baronesse Sturmfelder und den Marquis von Beauharnais und von Rezende begleitet, nach der Pfarrkirche von Ruel, um dem Trauer-Gottesdienste beizuwohnen, der dort alljährlih an diesem Tage gehalten wird. Die Herzogin ließ

Aus Anzin wird vom 26sten d. M. gemeldet: „Die Ar beiter kehren zu ihren Beschäftigungen in den Steinkohlen-Gruben zurúck, und wahrscheinlih werden in einigen Tagen die Werk stätten wieder vollständig besckt seyn. Sie haben ihre Beschwer den dem Präfekten, Baron Mechin, durch eine Deputation aus einander seßen lassen. Man hatte sie überredet, daß, wenn die Gruben 2 Tage unbearbeitet blieben, dieselben nicht mehr Privat-Besiß seyn, sondern der Regierung zufallen würden, die ein hdheres Arbeitslohn zahle. Neun Rädelsführer sind verhaf tet worden; einer derselben, Namens Lenecaut, der sich der G neral nannte, ist nah Belgien entflohen. ‘‘

Aus Valparaiso sind in Bordeaux Briefe bis zum 17 'Febhr. eingegangen. Der dortige Gouverneur, Namens e hatte alle Ausländer zum Eintritte in die Miliz von Chili zwin gen wollen. An einigen Franzosen wurde diese Zwangs-Maßre- gel auch wirklich vollzogen; einem Anderen, der sih hartnäckig weigerte, wollte der Pdbel das Haus stürmnen; in Folz- eine! Protestation des Französischen General-Konsuls wurde (deß dic Ordnung wiederhergestellt.

Großbritanien und Arland. Parlaments - Verhandlungen. Oberhaus. Stz- ung vom 30. Mai. Graf Grey, Lord Suffietd und dec raf von Roden überreichten Bittschriften zu Gunsten dec

Abschaffung der Sklaverei. Der Herzog von Wellingtou

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