1833 / 179 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

das cirfulirende Medium vermehrt. Die Schuld wurde in eíi- einer Gold - Valuta bezahlen. Aus dem Ueberfluß an Geld, den eine Papier - Valuta hervorbrachte, wurde die öôffent- lie Schuld geschöpft, und mit dem beschränkten cirtuli- renden Medium einer Gold - Valuta sind wir gezwungen, dieselbe zu bezahlen. Es ist indessen noch Hesfnung vorhan- den, daß die Regierung zu diesem einzigen wirksamen Mittel ißre Zuslucht nehmen wird. Da Herrn Peel’'s Bill vom Jahre 1819 durch die Vorschläge des Kanzlers der Schaßkammer in ezug auf die Erneuerung des Bank - Freibriefes ihrem Wesen na aufgehoben ist, so dürfen wir hosfen, daß das Haupt- Hin- berniß zur Verbesserung unserer Ana aus detn Wege ge- räumt worden ist, und daß uns die Rücfkehr zu einer Wäh- rung bevorsteht, unter welcher Großbritanien ‘si eines beispiel- Wohlstandes erfreute.‘ Der Sun sagt: „Wir vernehmen mit Vergnügen aus den zranzöfischen Zeitungen, daß Frantreich eine dauernde Niederlal- sung in Algier begründen will; es wird dies ein Mittel seyn, die Fortschritte der Civilisation in diesem Theil der Welt, wo fle noch so weit zurück i, zu beschleunigen. Die Times be- meift Úber denselben Gegensiand Folgeudes: „Aus der unverän- derten Sprache der Französischen Presse während der leuten drei ail Jahre, aus dem wesentlichen Jnhalt der ministeriellen Etklärun- acn und aus dem von den Agenten der Französischen Regierung j in Afrika befolgten Verfahren konnte man auf keine andere Antwort M, ichlfchen, als auf eine solche, wie sie der Franzésische Conscils- / Präsident în einer der lebten Sißgungen der Deputirten-Kanitmer auf die vom Marschaïl Clauzel gestellte Frage Hinsichtlich Algiers gab, wiewohl diese Antwort den Versicherungen offenbar wi- verspricht, welche die Französische Regierung beim Ubgang der Expedition nach Afrika ertheilte. Marschall Bourmont, der die Negentschast eroberte und den Dey vertrieb, handelte so, als ob er beauftragt scy, im Namen der Bourbonen von dein nördlichen Aftika sür immer VBesis zu nehmen. Marschall Clavzel, der ihm folgte, bestätigte das Recht der Er- overung im Namen der neuen Dynastie, und indem er die dreci- farbige Fahne auf dem Atlas aufpflanzte, ahmte er Navoleons / Sprache und Anmaßungen am Fuße der Aegyptischen Pprami- den nach. Clauzel's Nachfolger, von dessen Thaten wir weniger / hôrten, irat in dieselben Fußtapfen. Sie Alle gingen damit um, mistairische Posten und Verwaltungs-Behörden zu begründen, als ob die Regentschaft Algier ein Theil des Französischen Ge- biets sey; sie Alle luden Ansiedler ein, den Boden zu bebauen ; (ie Alle drangen auf ihren Zügen vor, wohi sie konn- ien, um den sich fund gebenden Widerstand zu beste- gen oder sich Sicherheit. zu verschaffen; sie legten Muster- Meiereien an und verkauften ganze"Landstriche an Geseilschaf- ten oder Individuen, die von der Fruchtbarkeit Und dem aúnsti- gen Klima des Landes Vortheil ziehen wollten, um hier, 4 500 “Neilen von der Französischen Küste entfernt, die köstiichen Pro- dukte der tropischen Region zu erzielen. Ma:schall Clauzel selbst, der ein Werk Über Algier herausgegeben hat, soll noch andere Gründe, als reinen Patriotismus, zu- dem Wunsch haben, déese neue Französische Kolonie für die Daver begründet zu sehen. Bis jelzt jedoch if den Franzosen noch keiner ihrer Colonisations- Pláne geglúckt;_ dessenungeachtet ist diese Eroberung zu scmei- chelhaft für die Eitelkeit der Nation, um von ihr aufgegeben zu werden. Sowohl Royalisten als Republikaner treiben die Re- aierung an, Algier zu behalten, weil die Ersteren es als die lekzte Tropháe Bourbonischer Kraft betrachten, die. Lekteren aber ein Mittel darin sehen, ihre Regierung vor den fremden Mächten zu Ffompromittiren. Dies Lebte aber wird wahrscheinlih nit erreicht werden, obgleihß wir fauin einsehen, unter welchem mit guter Nachbarschaft und National-Ehre vereinbaren Vorwand llgier behalten werden könnte, wenn es die Englische Politik L r jet erheiste, dessen Zurückgabe zu fordern. Die Regierung, / welze den Bourbonen folgte, übernahm alle diplomatische Ver- h pflichtungen, welche die Bourbonen eingegangen waren ; die Lekz- | teren hatten dem Minssterium Weliington die bestimmte Ver- sicherung gegeben, daß ihre Expedition nah Afrika keine Erobe- runq zum Zweck habe, und welchen Werth auch die physische Beschasfenheit oder die historischen Erinnerungen des von ihren Wasfen unterjochten Landes haben mögen, so wäre ein Zug von Punischer Treue für eine neue Dynastie eben nicht sehr ehrenvoll. /‘ eun von Raphael’s Cartons in Tapeten, welche Papst Leo X. Heinrich dem VIUI, zum Geschenk machte, und welche

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j der leGte Besißer, Herr Tupper, für 5000 Pfd. Sterling erstand, : werden morgen in öffentlicher Auction verkauft werden. Der : Palast von Hampton-Court desikt die Original - Cartons, aber

zwei davon sind verbrannt. Gervaide-Durchschnittspreise in vergangener Woche. oli

5 Wöchentl. Sechswöchentl. : j Weizen 52 Shill. 9 P. 53 Shill. 5PÞ. 33 Shill. 8 P. j q O 024 9/95 ¡40 + h) Hafer 18 S 8 - S L M D q R «41 - 31 0 O0 9 - q Dot D al C O, é j Erbsen 33 e410 7- “81 5 0D 9 - S 1 | j i Nie detlande.

Aus dem Haag, 24. Juni. Gestern wurde ein außer- orbenilicher Kabinets-Rath gehalten, der von 2 bis 5 Uhr dauerte.

Bejtern Abend ist Se. Königl. Hoheit der Prinz Feldmar- P] schal; von hier wieder nah dem Hauptquartier abgereist. M Das große Dampfboot „Willem 1./', das fröhßer zur Packet- fahrt zwichen Amsterdam und Hawburg gebraucht, seitdem aber fr den Krr!asdienft benußt wurde, wird jeßt in Amsterdam auszebessert, um demnächst seine Fahrten nah Hamburg wieder anzutreten:

ner Papier-Valuta erhoben, und das Land muß dieselbe jest in

T2

ivenn er glaube, daß die Thron-Rede eines Handels - Traktates erwähne. Es sey in derselben nur von Modificationen des Ta- rifs die Rede. Herr von Brouckère verlangte hierauf, daß man diese Modificationen, welche man für so wichtig halte, daß man ‘ihnen einen besondern Paragraphen in der Thron-Rede ge- widmet habe, der Kammer vorlegen solle. Man könne doch nit für eine Wohlthat danken, die man nicht kenne. Wenig Tens solle man einen Auszug aus dem modisicirten Tarif vorlegen. Der Minister des Jnnern bemerkte, dieser Tarif sey allge- mein bekannt, indessen könne derselbe auch zum Ueberfluß auf das Buieagu nfebergelegt werden. Die Haupt-Bortheile, welche daraus hervorgingen, und die man der Thstigkeit und dem Eifer bes Belgischen Agenten in den Vereinigten Staaten zuschreiben músse, beständen in einer Ermäßigung des Eingangs - Zolles auf woslene und baumwollene Stosfe, und (n gänzlicher Ve- freiung vom Zolle auf rohe weiße Leinen, auf Servietten und Tafel-Zeuge. Herr Desmet: „„Genießen Schlesien und England nicht diefelben Vortheile?“ Er sähe nicht, fußr der Minister fort, warun Schlesien davon avêgeschlossen seyn solle; deshalb seyen jene Modificationen nicht weniger Vortheile, die Belgien für sich zu erlangen gewußt habe. Man (olle nur Flandern fragen, welches bei dicsein Gegenstande am metiten interessirt sey, ob es jene Bestimmungen nit mit großer Freude vernommen habe, Herr Gendebien zog die betreffende Stelle in der Thron-Rede an, welche folgendermaßen lautete : ¡Wir baben von den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika die glinsiigsten Stipulationen fr einen der wichtigsten Zweige un- serer Jndustrie erlangt.’ Solche Stipulationen, bemei kte Herr Gen- debien , seßten einen Traktat voraus; ein Traktat allein sege bie Parteien in den Stand, die Ausführung der Bestimmungen zu verlangen. Wenn also ein Traftat existire, so müsse man auf dessen Vorlegung dringen. Seyen aber nur Stipulationen vor- handen, so fônne inan mindestens die Vorlegung der- mit den Agenten geführten Korrespondenz verlangen, um sich zu überzeu- gen, daß man wirklich Ursa) habe, sch und der Regierung zu den angekündigten Veränderungen Glück zu wünschen. Herr

Devaux sagte, er músse sich wundern, daß man cine so

einfache und klare Sache so zu verwickeln suche. An- fänglich habe man gesragt, ob ein Traktat evxistire; dar- auf sey mit Nein geantwortet worden. Dann habe man

der in dem Tarife der Vereinigten Staaten bewirkten, fr Belgien günstigen Veränderungen erwähnt, und jetzt verlange man die Mittheilung dieser Veränderungen. Nichts sey leich- ter; man werde aber in dieser Mittheilung nichté als Zahlen finden. „Man hat gejagt’, fuhr Herr Devaux fort, „daß jene Veränderungen nit für Belgien allein bewirkt worden seven. Nun, allerdings nicht. Was t denn auc) bei den neuen Unterhandlungen mit Frankreich unser Zweck? Ebenfalls Ver- änderungen in dem Tarif. Für Belgien allein? Nein, m. D, für alle Länder, welche den Steinkohlen-Handel treiben. (Jroni- sches Gelächter auf einigen Bänken.) Lachen Sie, so viel Sie wollen, nennen Sie das Gaukeleien, wenn es Jhnen gefällt; ich für mein ZLheil wünsche, daß das Land sich recht oft über Colche Gauke- leien zu beklagen haben möge. Die in Rede stchende Zoll- Berininderung war ganz unerwartet; man hoffte nicht,- daß die Vereinigten Staaten jemals in eine Herabsezung der Zölle willi- gen würden. Die Umstände. snd allerdings güastig gewesen, und uns sehr zu statten gekommen. Jch behaupte nicht, daß wir cs der Thätigkeit unsers Gesandten allein zu danken haben, daß von den Vereiniaten Staaten etwas ihren Juteressen Zu- widerlaufeüdes bewilligt worden i. Eben so wenig behaupte ih, daß es unserm Gesandten allein gelingen wird, die mét Franfreich angefnüpften Unterhandiungen zu dem gewinsten Resultat zu sähren. Aber es if {on sehr viel, daß man Ame- rifa die Uebereinstimmung seiner Juteressen nit den unsrigen bewiesen hat.‘ Herr Gendebien: „Urtheilen Sie, m. D nach dem eben Gehöôrten von der Wichtigkeit, welche wir in der politischen Welt erlangen. Während wie uns bei einer Frage über unsere Existenz nicht mit unseren auéwárligen AÄnaclegen- heiten beshästigen dürfen, während Andere sür uns, ohne uns, und ih hâtte beinahe gesagt gegen uns stipuliren, verfen wir uns zu Agenten für die ganze Welt auf. Hr. Devaux er- zählt uns, daß wir nit für Belgien allein, sondern für die ganze Lest unterhandeln. (Großes Gelächter.) Hr. Devaux entgegnete, es thue ihm leid, daß sein ehrenwerther Kollege sih bei dieser Ge- legenheit nicht so kosinovolitish zeige, wie es fonst seine Art sey. Derselbe pflege mehr als er (Herr D.) von ganz Europa zu sprehen; wenn aber die Jnteressen Belgiens sich mít denen der ganzen Welt begegneten, so sehe er nicht ein, warumn man sie

nicht vertheidigen dürfe. Die fernere Berarhung úber die einzelnen Paragraphen des Adrejß-Entwurfes wurde auf Montag verschoben.

Der Jndependant enthält Folgendes: „Man bemerkte auch in der vorgesirigen Sißung der Repräsentanten - Kammer die Abwesenheit einer gewissen Änzahl von Mitgliedern der ge: mäßigten Meinung. Man begreist wohl, daß es bedauerné- werth seyn würde, wenn diese Abwesenheit sich verlängerte. Am Montag und Dienstag werden bei Erörterung dex ‘Adresse die wichtigsten Fragen zur Entscheidung kommen. Wir hoffen, daß alle Männer, welche die wahren Interessen ihres Landes zu wür- digen wissen, auf ihrem Posten seyn werden.“

In Gent finden des Abends immer noch Zusammenro(ti- rungen auf den Straßen statt, ohne daß es in den letten Tagen zu neuen Thätlichkeiten gekommen wäre.

Dánemar k.

Kopenhagen, 22. Juni. Am 10ten d. sind Se. Majestät der Köntg in Maribo eingetroffen. Die Reise dahin war, ivie die Maribo-Zeitung meldet, ein wahres Volkófest, an dem

j Zung und Alt Theil nahnien. Um 42 Uhr waren des Königs Maje:

B elgien.

| Brüssel, 24. Juni. Ueber die (gestern kurz erwähnte)

| ¡40 Debatte in der Sißung der Repräsentanten-Kammer, hin- pel Í sichtlich der Handels-Verhältnisse mit den Vereinigten Staaten / | oon Nord-Amerika, ist ein2 nachträgliche Mittheilung uicht ohtîe j ‘Jateres]se. Herr Desmet regte den Gegenstand durch die Be- mneréêung’ an, daß in der Thron: Rede eine Stelle vorkomme, h, welche eines mit den Vereinigten Staaten abgeschlossenen Han- dels-Traltates Erwähnung thue. Er verlange demnach, daß der-

selbe auf das Bureau niedergelegt werde, Der Minister der

auswártigen Angelegenheiten erwiederte, daß einige öffent-

liche Blâtter vori einem mit den Vereinigten Staaten bereits abge-

sch/ossenen Traktat gesprocheti hätten ; dies sey aber ein Jrrthum. Die ' Regierung habe zwar die Nachricht erhalten, daß ein Freund- Î schasts- und Schifffahrts - Traktat mit den Vereinigten Staaten L abgeschlossen wäre; da aber das offizielle Dokument noch nicht einzegangen sey, so habe das Minisierium nicht geglaubt, der K immer gegenüber, davon Erwähnung thun zu müssen. Der Justiz-Minister fügte hinzu, daß Herr Desmet sich irre,

L

deten die Allerhöchste Ankunft. Unter dem Rufe des freudetrun- kenen Volkes: „Unser gute König lebe! // gerußheten Se Maje- stät bei dem Kaufmann Brabrand abzusteigen. rauf das bürgerliche Militair- Corvs und das Brand - Corps {n Allerhöchsten Augenschein, chiv und einige Amts - Protokolle vorzeigen, machten einen Gang zur Kirche, besaßen die Stists- Bibliothek und besuchten den Garten des Kausmanns Kropyer. ten Allerhöchftdieselben, die Stadt - Schulen Kinder legten Proben von ihrer Fertigkeit im nastischen Uebungen ab. Nach einem kurzen Aufenthalt bei dem Kaufmann Brabrand se6ten Sie unter den Segenswünschen des Volkes und unter Begleitung des reitenden Corps die Reise

stät und des Prinzen Frederik Kar! Christtan Königl. Hoheit zu Saxkiobing angekommen. Auf dein Wege daßin war cite ge- schmackvolle Ehrenpforte an der Gränze der Baronie Guldborg- land errichtet, wo die Hôchsten Reisenden mit dem begeistertsten Jubel von dem sich in zahlloser Menge versammelten Volke be- grüßt wurden. Von da trafen Sie, eskortire von cinem reiten- den Corps, gegen 7 Uhr in Marlbo ein, Kanonen-Salven verkün-

Sie nahmen da-

ließen sich das MWRathstuben - Ar-

Auf dem Rückwege geruh- u besuchen. Die esen und in gym-

nah Nakskow weiter fort. Jn den

low und bei dem suche ab.

: Polen. Warschau, 25. Juni. An 22sten d. N. {

Se. Hoheit der Prinz Emil von Hessen

neral, find gestern hier eingetroffen. Karlsruhe, 22. Juni. Ju der Sigung d mer vom 20sten d. M. úbergab der Abgeordnete

kunft von Seiten der Obrigkeit betresend. Die zu dieser Petition sey nämlich folgende:

Wahlmänner des genannten

Landes mit Bezug auf

zu verlassen, wenn dieses vorgehen sollte, init d da} das Beztrkö-Amt angewltesen sey, die

wohl nicht Unrecht, wenn sie glaubten, daß der s, fassung, der den liberalen (ßrunbsa6 aufstelle, daß neten nicht von den

So sey er aber ausgelegt worden, und hiernach Fd

interessirten Bürger cines ländische Angelegenheiten sprechen dürften.

gen Diskussion vorbringen könne. mertête, daß sey, und deshalb auch zu Vermeidung jeder Yrâ- öffentlichen Meinung bitten músse, alles Weitere q kusslon der Sache selbst u verschieben.

Karlsruhe, 24. Juni. Ja ver

die Regierungs - Kommission und äußerte Fragen, die er in einer der lebten ( Borlage von Geseßen an diescibe gestellt, nunmehr

die Gesesgebungs- Kommission werde zur Berathu:

werde. Grundlage der Trennung der bauter Entwurf ausgearbeitet, einer aus Mitgliedern der Ministerien der Justiz u eri und der Gese6gebungs- Kommission ernannten übergeben sey. Nothwendigkeit der sorgfästiz{ten Prüfung machten thunlich, sie früher als bis zur künftigen Lanbtags- vollendea. Hierzu fomme noch eine wéchtige Nüek icht, g unsere finanziellen Verhältnisse. Die eintretenden Be

Justiz von der Admi

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tags-Periode abgewartet werde, bevor neue mit bede sten und fortwährender Erhöhung des Staats - Aufi bundene Einrichtungen

sehr ungenügend bezeichnen zu müssen. daß die Geseßgebungs-Kommisslon nicht

von ciner Vorlage úber die Trennung der Justiz vo

man keiner Gesezgebungs - Kommission bedärfe, lasse, und gerade, weil leßtere nicht versammelt gewe ja die Mitglieder des Jufiiz-Ministeriums um so m habt, den fraglichen ficinen Entwurf auszuarbeliten. sich taher vielleicht |

Administration von der nichts, so sey man in Gefahr, das Wenige, was mati der zu verlieren. darüber, daß der Chef des Justiz - Ministeriums nic) sey, da so Vieles

gen wäre.

missair, ob nicht eine Vorlage von dem Justiz-Ministe falls werde gemacht werden; worauf der Geheime

fordert worden, welhe Abänderungen nach der der Prozeß-Ordnung zweckmäßig seyn möchten, D

zusammengerufen worden; es solle übrigens, wie ek

Entwurf einer Kriminal-Prozeß-Ordnung schon läng

Instructionen ihrer Wahlmänner q sollen, doch nicht dahin ausgelegt werden dürfe, daß du orbiete mit den Búrgermeiftern und Wahlmänner sciy zicks ich nit über Landes - Angelegenheiten bespreda

-

wurfs des Straf -Gese6es und des Geseßes über da: in Straf:-Sachen einberufen werden, sobald der größe gearbeitete Entwurf über das Verfahren zugleich vorge] Die Gerichts - Verfassung betreffend, fey cin ul

der gegenwärtig zur

Die große Wichtigkeit dieser Arbeiten u

im Steuer-Syfteme erforderten nämli, daj die nächst

getroffen werden dürften. Der W nete Gerbel glaubte diese Antwort im Sinne der Kani

Es sey zwar l j versammelt wor) gleich man den Grund davon nicht kenne, allein es sey hl!

nistration und die Kollegialität in erster Jnstanz die R sich in einen Geseß-Entwurf von cinigen Paragrapht! zufainth

der Bitte entsprechen, daß diese Vorlu! auf diesem Landtage geschchen möchte, um wenigsiens nach Y ‘einiger Zeit die Regierung in den Stand zu sesen, die Trentil Justiz einzu{ühren; denn ges!

Der Sprecher äußerte sodann fetn

in Bezug auf dieses Ministerium, Kammer die Verfassung das Recht gebe, zur Sprache ! Der Abgeordnete Sander äußerte: Cin! y greifende Hevisoi der Prozeÿ- Ordnung D ana randtage nicht möglich seyn, allein sie enthalte Paragra? 1 man in der Erfahrung e störend N G indêznd fennen 9 "f großer Ordnung und Präcision, habe; er stelle daher die Frage an den Herrn Regierun“

j : ori Ser ; Ber Ziegler erwiederte, daß alle Gerichtshöfe zum E fahr

er Abge Welker nahm sodann das Wort und äußerte: Was Gese6buch betreffe, so könne gewiß Niemand im Lane L M Des dauern unterdrücken, daß die Gese gebungs- Kommi ie

st beat

Hauptstraßen von y

waren die Häuser mit Guirlanden und Kränzen geschm¿WM wäre, wenn die Vorlage dieses als höchst dringend an- dem Rathhause waren 2 Obelisken mit den Namen, Wn Gesezes noch auf zwei weitere Jahre verschoben wer- Sr. Majestät des Königs und Sr. Königl. Hoh, des yMisee? Er erwarte hier von der Regierung möglichste Be- und bei der Ein- und Ausfahrt Ehren-Pforten errichtet * ung und unterstüße auch dringend den Wunsch des Ab-

der Reise von Nyekiöbing nach Maribo statteten Se, y bei dem Geh. Konferenz-Rath Grafen von Hardenberg ,y Kammerherrn Wigfeld auf Engesti

nister Staats -Secretair des Königreichs Polen, 5) tal “Fecht gekränkt glaubten, eine würdevollere Stellung ge- Relchs-Raths, General-Lieutenant Graf Grabowski, hie: werde, wodurch es ihm allein möglich sey, seinen schönen éuf den legten Warschauer Märkten zahlte man i zum wahren Heil der Rechtsbedürftigen zu erfüllen. Er NLorzez Roggen 112. 123 Fl., Weizen M 23 F M daher den Herrn Regierungs - Commissair, ob man 9 10 Fl. und Hafer 71 81 Fl. Wein Landtage einer Vorlage úber den ‘bezeichneten J : gund entgegensehen und darüber eine Anordnung erwar- Deutschland. rfe. Nachdem ihm vom Staatsrath Winter des-

Frankfurt a. M., 25. Juni. Se. Königl, Hy hutgegnet worden, bemerkte der Abgeordnete von Ib- Prinz Wilhelm von Preußen (Bruder Sr. Ma). de: Wi Er wolle sich bloß darauf beschränken, sein tiefes Be-

nebst Gemahlin sind gestern, von Homburg fotnniecnd, j hiesige Stadt nach den Bädern von Schwalbach gereist und Ge q dèr Prinz von Saya-Wittgenstein, Großherzogl. Hess

op ‘9 Lo m.

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Beschwerde der Bürgerineisier und Wahlmänner des Achern, die Verhinderung einer freundschaftlichen Zus

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die Bürgermeijy Wahl-Bezirfs hätten sich jj Avgeordneten verabredet, in Achern ein freun d\cch{astlidu zu halten, um sich dort zugleich ber die Angelegenh: den nächsten Landtag zu besyreg hre Ansichten und Wünsche gegenseitig mitzutzeilen, diese Wahlmönncr und Bürgermeister an Ort und Eil kommen, seyen sle plôklih aufgefordert worden, id by jedes politishen Gèsprächs, jeder Znstructions-Ertheilunz Abgeordneten zu enthalten, und ohne allen Bevzug dejl ie dem Bis : i i „DBersamusy eine ungeseß!iche sogleich aufzulösen und auseinander u d Darüber bcschwerien sich nun die Wahlmänner, und s 18, d

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kommen, daß die achtharsten und fúr die Rußbe ams ganzen Distrikts nicht mehr übe - Der Práss erinnerte den Redner daran, daß er Alles dieses bei derl Staatsrath Wint ihm von diesem ganzen Vorgang gar nichts hi Offupiru

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t j Sihung der 1, Kammer am 22èsten d. wandte si der Abgeordnete Gerb ob er auf di Sibungen in Bezug i

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haiten fkônne? Der Geheime Referendar Ziegler crflätte d

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nd er gebe deshalb zu bedenken, ob es nicht sehr zu be-

igung R ; : 2 (T Ai : et rbel, die Anwesenheit des Chefs des Justiz-Mini- M ee Kammer betreffend. Der Abgeordnete Asch ba ch darauf zur Sprache, wie es auf dem vorigen Landtage erathung der Prozeß Ordnung besonders als dringendes sniß anerfannt worden , daß das Advokatenwesen auf eine N „citgemáßere Weise regulirt, und diesem ehrenwerthen dem wahren Schüßer der Rechte für diejenigen, die

auszudrücken, daß das Justiz-Ministerium noch nit der werth gefunden, auf einen wichtigen, wahrscheinlich von allen n getheileen Wunsch einzugehen, den er {on im Jahre gestellt, und der díe Zustimmung der ganzen Kammer et- habe, daß nämlich ein Gese das Verhältniß in Rekursen en Urtheilen der Hofgerichte in Strafsachen an das Ober- richt reguliren môge, denn hier müsse, wenn ein Bürger st sey, und den Rekurs an das Ober - Hofgericht ergreife, he sonderbar genug beweisen, daß er vöilig unschuldig sey. Geheime Referendar Ziegler erwiederte: Man föônne wichtige Gegenstände nicht abgesondert erledigen. Wenn yeses úber den Kriminal - Prozeß zu Stande komme, so der bezeichnete Mißstand aufhödren; bis dahin aber dürfe 4 die Frage stellen: ob Jemand, der zu hart gestraft ge- sagen kônne, man habe das Urtheil gegen ihn in seiner 19e vollzogen? Er frage ferner, ob Jemand im Lande mit t auch nur verhaftet worden sey? Hiermit wurde die- genstand verlassen.

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München, 22, Juni. Unter den Vorschlägen des leßten Asarkreise gehaltenen Landrathes bemerkie man den Wunsch, wegen der allgemeinen Klagen über das zu häufige Studi- das Gymnasium zu Freising, so wie das Lyceum und Gym- m zu Landshut, aufgehoben und die Fonds dieser Anstalten olytehnische Schulen verwendet werden möchten. Die Re- ing hat aber in dem Landraths - Abschiede dieser Bitte nicht

n Landschafts- Maler Rottmanner, welcher die Fresko- w von Gegenden Italiens in den Hofgarten - Arkaden aus- hit hatte, soll, dem Vernehmen nach, von Sr. Majestät dem jg na Griechenland gesendet werden, um in diesem König- je die schönsten und berühmtesten Landschaften aufzunehmen. h diesen Zeichnungen wird dann der Künstler die Bilder die Arkaden-Wände übertragen, welche von dem Kunst- cine bis zu dem Ausgange in den Englischen Garten ihren m anbieten, wodurch demnach dieser Arkaden-Gang mit (x Königlicher Zierde von Fresko-Bildern gänzlich ausge- tet wird.

Die Subscription zur Errichtung einer Eisenbahn zwischen nberg und Fürth beträgt bereits 60,000. Fl. Das Handlungs- s G. Plattner nimmt die Subscription an.

Dresden, 25, Juni. Jn der Sigung der zweiten ner am 20sten d. M. kamen zuvörderst mehrere Mitthei- gen aus der Registrande zum Vortrag. Der Vice-Präsident . Haase überreichte unter Anderein eine Petition der Mügen- cher zu Leipzig, welche dahin ging, daß die Müßenmacher im igreiche Sachsen als cine befondere geiverbtreibeude Klasse rfanut und ihnen das Recht der Fertigung und des freien ) ffentlichen Verkaufs aller -Arten von Müben freigegeben de, Dieser Antrag wurde an die vierte Deputation überwie- , Ein von Demselben gestellter Antrag, die Anfertigung es allgeineinen Civil - und Kriminal - Geseßbuches, so wie die rhandlungen des gegenwärtigen Landtags betreffend, wurde ver- nund der dritten Deputation Übergeben. Sodann zeigte die Stadt- izei-Deputation zu Dresden an, daß wegen Vermeidung des shnel- Fahrens durch die Pirnaische Gasse während der Sessions- unden der Kammer die nöthigen Anordnungen ertheilt wor- wären. Nachdem darauf noch vom Stellvertreter des Prä- enten die ständische Schrift auf das Allerhöchste Dekret wegen in dieëjähriger Michaelis - Messe auszugebenden Coupons d Talons der landschaftlichen Obligationen verlesen und die macht fúr die in dieser Sache beauftragten Abgeordneten r Kammern genehmigt worden war, wurde zur Tagesord- 19, die fortgeseßkte Berathung über den Entwurf einer Ge- ide-Ordnung und darauf Bezug habende Polizei: Vor- risten betreffend, übergegangen.

Sondershausen, 23. Juni.- Der hiesige Fürst- | he Hof is jeßt abermals in tiefe Trauer versekt worden. Jn

und den Tagsaßungs-Gesandten für die ehrenvolle Weise, in der sie ihre Instructionen erfülle, Dank zu sagen. Die Majorität bedauerte zwar die Spaltung, welche sich in der Schweiz hei - vorgethan, aber diese Spaltung, meinte sie, rúhre nicht davon her, daß Gesandte zu Zürich unb andere zu Schwyz versammelt wären, sondern sie liege in den Grundsäßen, von denen die eine und. die andere dieser Versammlungen geleitet würden; es sey ein Kampf zwischen dem Recht und den Eiden auf der einen, der Revolution und dem Meéineid auf der andern Seite, zwischen der Freiheit einerseits und dem Despotismus anderer- seits; wäre man nah Zürich gegangen, wie es die Minorität wollte, so hôtte man si dem {immten aller Deépotiómen, demjeni- gen, der im Namen der Freiheit auferleat werden solle, unter- werfen müssen; eben um frei zu seyn, sey man nach SchwPz geganaen und müsse man daselb bleiben; freilich gezièine es sich, Opfer zu bringen, wenn es die Erringung des Friedens gelte, aber eine andere Frage sey es, ob Neuchatel sich für Leute opfern solle, die ihm niemals eit Opfer gebracht, vielmehr ohne Scheu jedes Recht und jede Verbindlichkeit beiscitgeseßc Hätten. Unter den Mitgliedern der Minorität waren die Einen der Mei- nung, daß die Gesandtschast vollkommen ißre SHuldigkeit ge: than und sich streng an die Jnftructionen der Lant stände gehal- ten habez sle billigten ihren Bericht, obgleich sie die Ansichten der Majorität, von der die Jnftructionen ausgegangen, nicht theil- ten. Die Anderen mißbilligten mehr oder weniger das Versah- ren der Gesandtschaft und meinten, sie hâtte nicht nach Schwyz gehen, sondern dem Beispiele von Wallis folgen oder lieber ganz in Neuchatel verbleiben sollen, sobald sie wußte, daß Liestal an der Tagsaßung Theil nehmen würde. Ein Mitglied, Herr Jeanrenaud-Besson, tadelte es, daß Neuchatel sich dem, wie er es nannte, beklagenswerthen Verfahren von Schwyz an- geschlossen und nicht vielmehr der Aufforderung des Vororts, si nach Zürich zu begeben, Folge geleistet, indem er glaube, daß es dadurch den Bundes: Vertrag von 1815 verleßt habe. Ein an- deres Mitglied, Herr Perrochet, tadelte die Gesandtschaft, weil sie niht nach Neuchatel zurückgekehrt, sondern in Schwyz geblieben fey, während doch, seiner Meinung nach, von den beiden zusammengetretenen Tagsaßungen die Züricher mehr An- spruch auf Geseblichkeit habe, als die andere; er Bosse úÚbrigens, daß der Vorschlag Graubúnötens eine Annäherung herbeiführen und daß Neuchatel si all seines Einflusses auf Basel bedienen werde, um es zu bewegen, daß cs der Landschaft einige Zuge- ßändnisse mache. Nachdem über den Bericht der Herren Ge- sandten zur Abstimmung geschritten ivorden, ergab sich eine große Majoritát fr die volifommene Billigung desselben.

Ju dem Journale der Erzähler liest man: „Die Nach- richten über unsere Polnischen Gäste sind ganz widersprechend. Aus brieflihen Mittheilungen müssen wir schließen, daß bald selbs die Bernerische Unterstüßzungs-Quelle verslegen werde, daß man im Kanton Bern durchaus nichts mehr von den Polen wissen wolle, daß die Polen in der Schweiz sich bereits bis auf 1000 Mann vermehrt haben, und Anderes mehr, daß wir eben nicht zu verbreiten nothwendig finden. Wer hat Necht in alle dem? ‘‘

S paníten.

Madrid, 13. Junf. Das Gedränge von Fremden aus den Provinzen, welche als Mithandelnde oder Zuschaucr der Cortes - Versammlung am 20sten d. M. beiwohnen wollen, nimmt täglih zu. Die von den Städten ernannten Deputirten sind fast alle hier angekommen; jedem derselben sind fúr die Reisekosten und für das neue Koftúm, das sie sich anschaffen müssen, etwa 3000 Fr. bewifligt worden, und außerdem beziehen ste während ihres hiestgen Aufenthalts Diäten und haben nach beendigter Feierlichkeit noch besondere Vergünstigungen von der Regierung zu erwarten. Der am 7ieu d. M. von dem Ob- servations-Corps hier angekommene General-Lieutenant Sarsfielò besichtigte am folgenden Tage, von scinem Generalstabe begleitet, die Linie von Fortificationen, welche in unserer Umgegend für das große Mandver errichtet worden, das die Truppen am näch- sten Tage, nachdem der Huldigungs-Eid geleistet worden, ausfüh- ren werden. Die Regierung beabsichtigt, Herrn Uriarte, Buchhalter des großen Buches der Staats - Schuld, mit einer auf neue Finanz-Pläne bezüglichen Mission nah London und Paris zu senden. Herr Uriarte, der {on mehrere solche Aufträge ausgeführt hat und an den genannten beiden Plätzen sehr bekannt ist, wird die Reise bald nah dem sten antreten. Da die hierher führenden Landstraßen seit einiger Zeit sehr belebt sind, so sind, namentlich in Andalusien und den an Por- tugal gränzenden Provinzen, die Räuber wieder in großer An- zahl erschicnen. Auf Befehl der Regterung sind Truppen gegen dieselben ausgesandt worden. Briefen aus Lissabon zufolge, ist dort Alles zu einem entscheidenden Angriffe gegen Porto fertig, und man erwartet mit großer Ungeduld die in England für Dom Miguel’s Rechnung angekauften Dampfböte, um das Ge- schwader aus dem Tajo auslaufen zu lassen.

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Berlin, 29. Juni. Das Militair-Wochenblatt mel-

! leztverwichenen Nacht endigte der Durchlauchtigste Prinz inther Albrecht August zu Schwarzburg - Sondershausen, Muder unsers geliebten und allzemein verehrten Landesfürsten, Folge eines Schlagflusses sein irdisches Daseyn im bald voll- deten 66sen Lebensjahre. Mit der erhabenen Fürsten: Familie iratert gewiß jeder biedere Schwarzburger den unerwartet getretenen Tod jenes Fürsten, der sich die Liebe aller derjeni- "zu erwerben wußte, welhe ihn näher zu kennen das Glück

det die Ernennung des General- Lieutenants und Commandeurs der ziveiten Division, von Rummel, zum interimistischen ersten Kommandanten von Danzig an die Stelle des mit Pension in den Nuhestand verseßten General - Lieutenants von Lossau, im- gleichen die Entlassung des Fürsten von Púckler- Muskau als Oberst vom 1sten Bataillon des 6ten Landwehr - Regiments nit dem Charakter als General; Major.

itten,

Hamburg, 27. Juni. Heute fand zum Schlusse des dies- jrigen Cxercitiums der Büúrger-Garde cin Manöver im Feuer if dem Felde der vormaligen Sternschanze hier stat. Sämmt- he sechs Jnfanterie-Bataillons der Stadt, so wie das Batail- n der Vorstadt St. Georg, nebst dem Jäger-, Artillerie und wallerie-Corps, hatten ihre Stellungen um 61 Uhr am Morgen genommen ; eine Stunde darauf traf die Militair-Komnmission in, worauf das Mandver begann und vier Stunden hindur obgleich gegen das Ende ausgeführt wurde. Nach kurzer Ruhe faute Prger /Sarde bei der Kommission vorbei zurück,

°gen begleitet vefilirte die L y \ die Stadt

Schwetz. i Neuchatel, 19, Juni. Nachdem die beiden Gesandten ir die Tagsatzung in der ersten Si6ung der hiesigen Landstände m 17ten d. ihren Bericht abgestattet hatten, entspann sich eine F eite über diesen Gegenstand. Die große Majorität der Putirten beschränkte sich darauf, dem Berichte beizupflichten

Auf die Verzinsung und Tilgung der Gemeinde-Schul- den in sämmtlichen Regierungs - Bezirken der Rhein - Provinzen sind im Jahre 1831 wieder 415,122 Rthlr. verwandt worden. Der Gesammt-Schuldbetrag, welcher sich mit Einsch!uß der neuerlich

| Es wurde in der

aufgeben, oder für dessen mdglichen üblen Erfolg allein einstehen zut müssen. Er blieb indessen standhaft, und sein Vertrauen auf die

durch eine furze Unterbrechung neu belebte Theilnahme an sol-

chen Festen . wurde vollkommen gerechtfertigt; der Besuch war 10 beveutend, daß wenig Räume ungefüllt blieben. Der

musikalische Theil des Festes bestand in dreitägiger Musik -Auf- führung? am 19ten- 20sten und 21sten Juni, zu deren Leitung die berühmten Meister Schneider aus Dessau und Spohr aus Kassel berufen waren. Das Orchester- und Gesang-Personale war etwa 450 Personen stark; unter ihnen befanden sich ausgezeichnete Künstler, z. B. die Muster aller Quartettspieler, die vier Brüder Müller aus Braunschweig, der verdiente Konzertmeister Matth ä i aus Leipzig, der berühmte, voir Vielen für den größten aller Posagu nisten gehaltenen Queißer, eben daher, der immer grofiartige Clari-

nettist, Kapellmeister Hermskedt qus Sondershausen, der Mu- nt - Direftor Mühling gus Magdeburg und viele andere. Unter den Solo -Sängern sind vorzüglich zu nennen Madame Schmidt aus Amsterdam, Madame Müller aus Braunschivetg, Herr Mantius aus Berlin, Herr Kraufe ebendaher. - Der else Tag war dem Oratorium Samson von Händel geweiht.

hervlichen Domkirche treflich aufgefühet. An der cti. v's if jedoch mit Necht auszuseßetr, daß er manche lempi Ubereilte. Am zweiten Tage war die Anzahl der Zubhdrer so groß, daß das zum Konzert bestimnite Schauspielhaus nicht aus reichte und nun zwei Konzerte in verschiedenen Lokalen zu gleicher Zeit gegeben werden mußten. Referent besuchte das im Schausviel hauseunter Sch neidersDirection, dessen Ouverture zur „Braut voit Mejstna// wurde dort vortrefflich ausge hrt. Darauffolgten verschiedene Solosachen, unter denen der Vortrag von Flôten=- Variationen durch Herrn Heinemeter aus Braunschweig sich besonders auszeichnete Vielen Beifall erhielten auch die Arie aus Titus mit Klarinetten Begleitung, gesungen von Mad. Schmidt und herrlich begleitet durch Hermstedt, ferner das Duett für Sopran und Tenor aus Jessonda, gesungen von Mad. Schmidt und Herrn Mantius. Der dritte Tag war durch das Großartige der gewählten Stücke besonders interessank. Den Anfang machte unter Spohr s Leitung die Symphonie von Mozart mit der Fuge in C, in ivclcher ein zu rasches Tempo des Andante leider die Wirkung beeinträchtigte. Darauf das Vater- Unser von Svohr auf den Mahlmann schen Text, ein Werk, dessen einzelne Theile meistens trefflich sind, dessen Ganzes jedoch durch die vorherrschende, jenem Meister eigenthüm - liche Weichheit etwas Einfdrmiges erhält. Ein Konzertino für die Posaune , geblasen von Queißer, riß die Zuhdrer zum Eritaunen hin, bald über die Zartheit, welche der Künsiler dem folossalen Fn- strumente einzuhauchen verstand, bald über die Kraft und Fülle des Tons Und die unglaubliche Leichtigkeit im Vortrage der schwierigsten Passagen. Nun folgte die C moll - Symphonie von Beethoven, ein Werk von solcher Gröôfe, daß man in der Regel wenig noch darauf hôren kann. Zu diesem We- nigen gehört aber das Te Deum laudamus von Schnei- der, welches, so viel bekannt, hier zum erstenmale gegeben ward. Es herrscht darin die alte âht Deutsche Weise des würdigen Meci= sters, immer noch des ersten unter den lebenden in der Kirchen-Com- position; einige hôchst eigenthümliche neue Wirkungen, z. B. die Art, wie die Pauken in den Zanctus angebracht sind, waren überraschend, und nicht minder war es die Schlußfuge durch das Thema - Eine feste Burg. Außer diesen - großen Aufführungen war auch noch für mustkalische Nebengenüsse gesorgt, z. B. durch das úÚber alles Lob erhabene Quartettspiel der Brüder Müller und das Orgel- spiel des Organisten Hesse aus Breslau. Dieser junge Mann besißt eine sehr bedeutende mechanische Fertigkeit, und man fann ibn in dieser Hinsicht beinahe dem großen Meister des Orgeispiels, F 0 - hann Schneider in Dresden, an die Seite schen.

Der den geselligen Freuden gewidmete Theil des Festes war eigett- thúmlich dadurch, daß man Mittel gefunden hatte, einem großen Theile des Publikums den Genuß derselben zugänglich zu machen. Auf dem Domplaße war nämlich ein Zelt errichtet , welches über 1000 Personen fassen konnte, und worin die Tisch-Gesellschaften am zahlreichsten waren. Der Gesang ausgezeichneter Künstler und Männer-Chöre vershönten sie. Allgemeine Begeisterung erregte der Toaft auf des Königs Majestäi und mit warmer Theilnahme wurden die leitenden Meister und der Begrtinder des Festes Au gu- stin, so wie dessen ehrwürdiger Vater, der hiestge Ober-Dompredi- ger, begrüßt. So hat denn Augustin nicht nur für dieses Fesi sich Verdienste erworben, sondern er hat auch zu ferneren Elb-Mutif= festen einen neuen Fmpuls gegeben, und s{chon vernimmt man, daß entweder in Magdeburg oder Quedlinburg im nächsten Fahre ein solches stattfinden wird. E. S.

Direction Spol

Berliner Bas e.

Den 29, Juni 1833.

C O R R A H R

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Amlil. Fonds- und Geld- Cours - Zettel. (Preufss ; |Zf.|Brie}.|Geld. j

liquidirten und anerkannten Schulden auf 14,104,906 Rthlr. be-

saufen hat, ist durch fortgese6te Tilgung so wett vermindert wor- den, daß er am 1. Januar 1832 nur noch 3,515,066 Réthlr. betrug. L Ueber das an den Tagen des 19ten, 20sen und 2lften d. M. zu Halberstadt begangene sech{chste Elb -Mustkfest geht uns von dort die nachstehende gefällige Mittheilung zu: j

Nachdem durch eine Verkettung von ungünstigen Umständett die Elb - Musikfeste mit dem 5ten zu Halle gegebenen ihr Ende erreicht zu haben schienen, sind fie plößlich wieder erstanden durch die rast- lose Thätigkeit und den Kunsisinn eines einzigen Mannes, des Ober- Landesgerichts-Assessors Augustin, in unserer Stadt. Schon gleich nach jenem 5ten Feste stiftete er mit mehreren Kunfifreunden einen Musik - Verein, dessen Besirebungen und Fähigkeiten in Musikfesten nichts zu wünschen übrig lassen sollten. Aber zur Zeit der Ausfüh- rung fand A. hei weitem nicht mehr die Unterstüßung , guf die er gerechnet hatte, und so sah er sich denn zuleßt in die eben nicht

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 24. Juni gf Niederl. wirkl. Schuld L 09 -do- 89 Ausgeselzle Schul 73: Kanz-Bill. 217 60 1021, Russ. (v. 1828) 1001 (. 1831) 204 N

»reuss, Prämien-Scheine 937 Veslerr, 942.32 Span 463. 5 S Ao: 71 E

Hamburg, 27. Juni. Vesterr. 5 Met. 961. 48 do. 862. Bank-Actien 1255, Rnss. Engl 1015. Russ. Holl. (v. 1831) 923. Dlet. in Hamb. Cert. 932 Preude Präimnien-Scheine 1057. 48 Preuss;. Engl. —. Poln 1192, Dän. E

tvösiliche Alternative verseßt, entweder ein rühmliches Unternehmen

« Cour.)

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St.- Schuld - Sch.| 4 | 97 965 fGrosshz. Pos. do.| 4 | 1008 : Pr. Engl. A-1]. 18) 5 | 1035 JOstpr. Pfandbr. - | 4 | 995 Pr. Engl. Anl. 22.1 5 | 105 Pomm. do. 4 11051 Pr. Engl. Obl. 30.| 4 | 925 925 JKkur.- u, Neum. do.| 4 1106 [41052 Präm.Sch.d.Seeh.| | 531 | 525 WSchlesische do.| 4 | 106 Kurm.Obl.m.1.C.| 4 | 952 | Ikkst.C.d.K.-u.N.| G28 Neum. Int:Sch. do.| 4 | 95% | IZ.-Sch. d.K.- u. N.| G3E | Berl. Stadt - Obl.| 4 | 962 | 963 E Königsb. do. 4 [lol]. vollw. Duk.| 181 Elbing. do. 45 | Neue do. 19 —- Danz. do. in Th.| —|.36 FFriedriched'or , , | 1415, 13, Weatpr. Pfandbr.| 4 | 982 | 973 l iscanto Le Ma 4a 1 5. wen ima Press. Cou Wechsel-Cours.; “Sée us ¡ Brief. | Gel A OAIO.. i e . 200 V4; | Kurs (144 1437 dito , L230 T. [2 Mlt, |=— [1432 u O e Kurs I | dito . 300 Mk. |2 t [1504 | Ton, 1 LSt. 13. Mt. 6 264 e [2 Mi 807 Wies A 150 -FI. [2 li 1034 110385 Au E 150 F]. 2 L 1027 | i E; 100 FRl 2 Mil. 994 | Ÿ D ¿i A0 Ol 18 Tala | [1023 L 150 F] ¡2 Mit. 102 Oere S 100 Rbl. [3 Woch ——- 301 Ao 600 F. Kurz |

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