1833 / 182 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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allenthalbeit, wo es den beabsichtigten Eindruck zu vermehren bei- trauts kann, die Stiftungs-Urkunden und Statuten der betrefenden stalten und Vereine mitgetheilt, und historische und gee

An

Erläuterungen über die auf den Denkmünzen im Bildni | E ip Personen beigefügt werden , so daß dieses Werk von gleicher Wich- | Luftdruck .… [336,1 s Par.(335,6 3 “Par. |334, 8 7 Par.

tigkeit für die Fkonographie, wie für die Geschichte eines der be- | Luftwärme. | 17,1 ° R. 18,0 ° R. [Flußwärme 19,5 ® R. A enom ofen Zeit - Abschnitte der Fahrbücher Preußens zu ach-

Das bis hieher Gesagte behält seine Gültigkeit, auch abgesehen von dem artistishen Werthe der bekannt mâler; allein dieser verdient hier ganz vorzüg Das Stempelschneiden und geschickte Prägen größerer Münzen ift

t {bnen Künste, wobet die Bildnerei den Reigen führte, nicht zurückgeblieben hinter den übri- gen. Scit einer Reihe von Jahren ist es Berlin, wo jene Kunst in Deutschland am vollkommensten geübt wird, was die selbst aus 2 henden Bestellungen auf Medail- Tf briefiGeld. n. Es hat daher hier sich eine Schule für diese Kunst gebildet, die ihren Ursprung und Wachsthum zunächst den Bemühungen von Daniel Loos und dessen Söhnen verdankt. Veit Doell, jeßt in Suhl und im höchsten Alter noch immer thâtig, die beiden Koenig, Vater und Sohn, Hollenbach, Gde, Pfeuffer, Voigt, Gube, Hoffmann, Krüger, Stierle, Hauer, so wie die getes Lorenz, Kirchner und Andere, wa-

bei dem erneuerten Aufschwunge aller Schweden und England hieher ge

len beweisen mögen.

ren oder sind zum Theil noch

schäftigt, welcher mehrere von ihnen ihre KunebLbung verdankten. Die meisten derselben, vorzüglich die zuerst genannten, li auch selbstsiändige Werke, so wie durchgängig Fachtmann und Brandt, denen die jüngeren Held und Carl Fischer nacheifern. Es kann nicht die Absicht seyn, hier auf kunstgeschichtliches Detail uthun, daß keine Stadt stungen unserer Künstler / Die kleine Preismedaille der Kd- niglichen Akademie der Künste, die auf Se Excellenz den Staats- Minister von Schumann , auf den General - Fntendanten Grafen | 1,2, Kane-Bill, 22. 62 1021. Brühl, auf Hegel u. A. geprägten Denkmünzen , so wie die Preis- medaille für Schußimpfung und noch einige, gehören zu den schönsten Werken der Stempelschneide-Kunst. Außerdem versprechen die neuer- lichen Versuche Karl Fischers in gegossenen Medaillen nah Vorbil- dert in halbharten Stoffen, der Anwendung von Denkmünzen noch eine größere Leichtigkeit und Ausdehnung als bisher. i

Ueber den Kunfiwerth der Gepräge geben die dem Werke in der Größe der Originale beizufügenden getreuen Abbildungen die beste Die sehr genauen und s{chdnen Zeichnungen sind von Herrn Eyl, welcher seit Fahren als Zeichner bei der antiquarischen Abtheilung der Königlichen Museen beschäftigt ist. Den Stich der Platten wird Herr Grüzmacher besorgen. Das mitgetheilte Probe- blatt ist durchaus zufriedenstellend; indeß dürfte den Umriß - Linien an der Schattenseite hie und da ein etwas geringerer Druck zu geben seyn. Wir sehen hier die Huldigungs- Medaille Elberfelds (am 21. Mat 1815), welche zugleich der an demselben Tage dreizehn Fahre später geschehenen Gründung eines neuen Rathhauses ner die von den Bürgern Berlins dem Fürsten Blücher von Wahl- stadt 1816 dargebrachte Denkmünze, worauf der heldenmüthige Greis in bewundernswerther Aehnlichkeit und hier zuerst mit dem Ldwen- fell um die Brust dargestellt ist. Die Kehrseite zeigt die Bestegung des Höôllenfürsten durch den Erzengel Michael. münze auf die Vereinigung der lutherischen und reformirten Con- fession am 31. Oftober 1817, mit den schönen Bildnissen Luthers und Calvins, und dem Evangelium auf der Kehrseite. ;

Das Ganze is auf 30 Tafeln berechnet, doch dürfte diese Zahl selb| bei der größten Schonung des Raumes kaum ausreichen.

apier und Druck lassen nichts zu wünschen.

criptionspreis von nur 6 Thalern zeigt genugsam, daß die liberale Unterstüßung einer kunsifördernden höchsten Behdrde diesem vater- ländischen Unternehmen nicht gefchlt hat. Es würde daher kaum dieser Anzeige bedurft. haben, um die dfentliche Theilnahme nicht bloß in Preußen, sondern im ganzen Deutschen Vaterlande diesem \o reich ausgeftatteten Denkmale eines glorreichen i A Zettraums

einzugehen; jene Namen genügen , um N

und kein Land sich der Zahl und der Lei dieses Faches zu schämen hätte.

Belehrung.

zuzuwenden. %)

*"):Der Erscheinungs - Termin des Werkes ist Ostern 1834. Die Namen der Subscribenten werden vorgedruckt. Abdritcke auf Schweizer -Velin und Chine-

sischem Papier müssen besonders bestellt werden.

Kurm. Obl. m. E j late, N D A c i r jene Anstalt be- | Neum. Int.Sch. do. 95 4Z.-Sch.d. K. u. N. 3 | e E O Berl. Stadt-Obl 962 | 965 Ea önigsb. do. WVHoll. vo!lw. Duk. T L S s H | Neue do. 19

752 Meteorologishe Beobachtung. ; 1833. Morgens | Nachmitt. | Abends | Nach einmaliger 30. Funi. | 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

echrten gech Quellwärme 7,5 ® R.

23,8 ° R. KBarene A 5 Ce 15, s u 3 E Bodenwärme 14,9 ° R. unsisättg. | 82 pCt. | 47 pCt. Ge E Wetter ……..| heiter. beltev, | Vene, : POOONI M O fu machenden Denk- | Wind... D O. NRO. Piederschlag 0,0 1 4 Rh, iche Berücksichtigung. | Wolkenzug | -—— | Av. 82 U. etwas Regen. | get.

Berliner Bree. Den 1. Juli 1833. Amil. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preufss. Cour.)

|Zf. \Brief.Gelda } |ch 97 | 963 J Grosshz. Pos. do. 14002 [1035 FOstpr. Pfandbr.

L S CAER M A f St.- Schuld- Sch. E 4226 1032 Pomm. do. 4 [1051 4 4

Pr. Engl. Anl. 48. Pr. Engl. Ank. 22. Pr. Engl. Obl. 30. Präm,.Sch. d.Seeh.

921 FKur- u. Neu. do. 106 [1052

5 25 ( : 21 | 545 FSchlesische do.

Elbinger do. Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr.

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36 PFriedrichsd'or .. 14] 1375 4 i

helfen.

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Auswärtige Börsen.

Amsterdam. 26. Juni. 52 do. 893. Ausgesetzte Schuld

Russ. (v. 1830) 1003. (v. 18382 908g. Preuss. Prämien-Scheine 931. Oesterr. 914. 38 Span. 46. 55 do. 704. Hamburg, 29. Juni.

Oesterr. 52 Met. 957. 42 do. 867. Bank-Aclién 1254. Russ. Engl. 1012. Russ. Holl. (v. 1831) 921. Met. in Hamb. Cert. 93. Preuss. Prämien-Scheine 1052, 42 Preuss. Engl. —. Poln. 1198. Dän. 725.

Wien, 26. Juni.

52 Met 943. Bank - Actien 1245.

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 2. Juli. Jm Schauspielhause: Die Helden, Lustspiel in 1 Akt, von W. Marsano. Hierauf: Der Doppel- gänger, Lustspiel in 4 Abtheilungen, von F. v. Holbein}#

Mittwoch, 3. Juli. Jm Opernhause: Iphigenia ih Tauris, große Oper in 4 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von Gluck. (Madame Schechner-Waagen: Jphigenia, als Gastrolle.)

Die zu den Gast - Darstellungen der Madame Schechner- Waagen eingegangenen Meldungen um Billets sind berücksichtigt worden, und können dieselben im Billet-Verkaufs-Bureau in Em- pfang genommen werden.

Königstädtisches Theater. Dienstag, 2. Juli. Gustav, oder: Die Minen - Gräber in Schweden, historisches Schauspiel in 5 Akten, von Castelli.

| A A A E E E E E E E Neueste Nachrichten.

Paris, 25. Juni. Das Journal des Débats meldet, der Graf von Bondy habe sein Amt als Präfekt des Seine- Departements niedergelegt und den Deputirten Herrn v. Ram- buteau zum Nachfolger erhalten. Der Moniteur enthält noch nichts hierüber.

Die gestrige Sibung der Pairs-Kammer eröffneten der Graf von Germiny und der Baron von Lascours mit zwei Berichten über verschiedene Gese -Entwürfe von örtlichem

Niederl. wirkl. Schuld 48.

und Verachtung son des Königs strafe verurtheilt

Das Jour unter den Poln

ewidmet ist. Fer-

Endlich die Denk-

104. —, Neap. pr. comp 784, Zproc. do.

Dex geringe Suhb-

60. 59.

H. Toelken.

Es begannen hierauf die Berathungen über das Ausgabe : By Nur zwei Redner ließen sich darüber vernehmen. D, Baron Portal tadelte es, daß man an die Gehälter d Beamten so oft H ihre Existenz besorgt seyn müßten, und gab den Wuns zu erkennen, daß man dem Beamten-Stande seine gegenwärtig Gehälter verbürgen möge, und, insofern man noch Ersparnis machen wollte, solche in einem besseren Finanz - Systeme su 4 | Der Graf von Montlosier rügte es, daß man in der ges 92 wärtigen Session die Finanz-Geseßze gewissermaßen über's Fi gebrochen habe. Jm Verlaufe seiner Rede, in der er oftmals y 1065 | dem eigentlichen Gegenstande der Debatte weit abschweiste, fy er auch auf die im Werke begriffene Befestigung der zu sprechen, die er im Allgemeinen lobte. Es l nicht in Abrede stellen, meinte er, daß die Ausführung dis Maßregel viel Geld kosten werde; indessen dürfe man derglei Opfer nicht scheuen, wo es gelte, einem anerkannten Uebel ( 4 U Der Redner stimmte schließlich für die Annahme y A N o e e Budgets, das, nachdem erst die einzelnen Artikel desselben ay nommen worden, mit 119 gegen 2 Stimmen durchging. Am folgen Tage wollte die Kammer sich mit dem Einnahme-Budget beschäftig Die Gazette de France enthält die Antwort des von Spanien auf die Protestation des Jnfanten Don Carlo Der Constitutionnel meldet: „Die Leute, welche an| Forts von Charenton, l’Epine und St. Chaumont arbeiteten, Sonnabend Abend entlassen worden und die mit der Leit dieser Arbeiten beauftragten Jungenieur - Offiziere haben den fehl erhalten, sih nach Noisy zu begeben, um die dort beg nen Feldschanzen fortzuseßen.“ Der Redacteur des Journal de la Guyenne, Herr Lecoy ist von dem Assisenhofe zu Bordeaux wegen Aufreizung zu

roux Zwistigkeiten stattgefunden haben, welche die Dazwisd funft der Gendarmerie nothwendig machten. Mehrere der Ri stôrer wurden verhaftet, Andere sind aus ihren Depots entflo Auch hier in der Hauptstadt sind in- diesen Tagen mehrere len festgenommen worden, denen auf ihr Verlangen Pässe 1 Belgien unter der Bedingung ausgefertigt worden waren, Y ris auf ihrer Reise zu meiden.

Heute \ch{loß 5proc. Rente pr. compt. 103. 85. lin eo 3proc. pr. compt. 77. 70. fin cour. 77. 80. 5p

Frankfurt a. M., 28. Juni. Oesterr. 5proc. Metall. 961 9627. Aproc. 87. 87%. 22proc. 525. 1proc. 231. Br. Actien 1517. 1514. 1931. G. Holl. 5proc. Obl. v. 1832. 904. 90. Poln. Lo

L 2 y E

Périer im Namen der mit der Prúfung des Einnahme-By, ets beauftragt gewesenen Kommission. h usgabe pro 1834 auf 981,923,478 Fr. festgestellt, die Eij

nahme dagegen auf 983,669,307 Fr. veranschlagt worden sy dergestalt, daß sich ein Uebershuß von 1,745,829 Fr. ergeh]

Nach einigen beifälligen Aeußerungen über die von der Dey

tirten Kammer ausgegangenen Zusas - Artikel trug der Berich

erstatter auf die unveränderte Annahme des Budgets an.

Er bemerkte, wie d

Preußische

Allgemeine

(aats-Zlitung.

Hand anlege, so daß Leßtere stets y

D E erme

Amtliche Nachrichten. Kronik dest Tages,

Se. Majestät der König haben dem Konsistorial- und Schul- Rath, Dry. Matthias zu Magdeburg, die Schleife zum Rothen \\dler-Orden dritter Klasse zu verleihen geruht.

Se. Majestät der König haben dem Prediger Cäsar zu Púlldorf, Regierungs - Bezirk Magdeburg, den Rothen Adler- Orden vierter Klasse zu verleihen geruht.

Des Königs Majestät haben den bisherigen Kreis-Physikus Pitsch zu Labes zum Regierungs- und Medizinal-Rath ei der Regierung zu Köslin Allergnädigst zu ernennen und die “d ausgefertigte Bestallung Allerhöchstselbst zu vollziehen eruht. Des Königs Majestät haben die Wiederanstellung des vor- jaligen Justiz-Kommissarius und Notars Müller zu Lauenburg gestatten geruht. Derselbe ist daher zum Justiz-Kommissarius i den Unter-Gerichten im Lauenburg-Bütower Kreise, mit An- cisung seines Wohnortes in Lauenburg, und zum Notar im Departement des Ober-Landesgerichts zu Köslin ernannt worden.

Es e b m

Der Justiz-Kommissarius Otto Wilhelm Schulß zu nflam ist mit Beibehaltung seiner Stelle zugleich zum Nota- us im Bezirke des Königlichen Ober-Landesgerichts zu Stettin nannt worden. Der für die Unter- Gerichte des Stolpe- und Schlaweschen teises angestellte Justiz - Kommissarius Albert Henkel ist zu- ich zum Notar im Departement des Ober - Landesgerichts zu öslin ernannt worden.

gegen die Regierung und Beleidigung der (i zu 4jährigem Gefängniß und 8000 Fr. Gh worden.

nal du Cher vom 22sten d. M. meldet, | ischen Flüchtlingen in Jssoudun und Cha

ea den 4. Juli, Nachmittags um 4 Uhr, wird die bnigliche Akademie der Wissenschaften, zur Feier des Jahres- ges ihres Stifters Leibnib, eine öffentliche Sigzung halten.

Der Handlung Hosfmann und Barandon zu Stettin ein vom 28. Juni 1833 Acht hinter einander folgende Jahre ganzen Umfange des Preußischen Staats gültiges Patent auf eine mittelst Zeichnung und Beschreibung nachge- wiesene, an den Schieß-Gewehren angebrachte mechani- he Vorrichtung zum Aufsezen der Zündhütchen , inso- weit sie als neu und eigenthümlich erkannt worden, tbeilt worden. Í

t. 91. 60. lin cour. 91. 70. 5proc. Span. p 462. 5proc. Belg. Anl. 937. 5proc. Rôm. 9

Part. -Obl. —. 1365. Loose zu 100 j

Redacteur Cottel. Angekommen: Der Königl. Schwedische General-Konsul,

gations-Rath von Lundblad, von Greifswald.

Interesse. Einen dritten Bericht erstattete Herr Augustin

Gedruckt bei A. W. Hayn. F Abgereist: Se. Excellenz der Geheime Staats-Minister, ciherr Wilhelm von Humboldt, nach Ludwigslust. E E E Der General-Major und Commandeur der 1sten Garde- dwehr-Brigade, von Strank, nach Breslau.

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48511 über 1000 Thaler.

nike ‘/ ausgestellt.

Zur Ergänzung jenes Steckbriefes machen wir dies |ertheilen.

nachträglich bekannt. Berlin, den 29. Juni 1833.

Die Criminal-Deputation des Königl.

Stadtgerichts.

efanntma

Spitctelndorf.

Das im Liegnigzer Kreise etwa 15 Meilen von der|von Buchholz an den Pächter Kagelmacher abgestan- rbesser i ô I daß er in seinen eigenthümlichen Vorzügen immer

Kreisfiadt, 5 Meile von Parchwiß, 74 Meilen von dene Pachtreht an dem Gute Klein-Schoriß C. p, ar m i ) ! Breslau und circa £ Meile von der Oder entfernt |der demselben beigelegten Dünßer Weide, au das|noh einzig geblieben ist. Es bestehen aber diese

Dasselbe enthält:

3 Morg. 22 [IRuth. Hofraum und Bau-

stellen, Is U s Gartenland, S ATI - Aekerland, 86 - 4153 - Wiese, 34 173 5 M: s W. 5 Grâserei, E 5 103 -

ben 2c. síud 1484 Moig. 171 C3Ruch. Fläche

und if mit einem im guten Baustande befindlichen und Wohn- und mit den erforderlichen, im mittelmäßigen| -

Baustande befindlichen Wirthschafts-Gebäuden versehen. diesem Verkaufe oder zur |'

Terminus licitationis zu die eventuellen Verzeirpachtung, ist auf den 30. Juli dieses Jahres

anberaumt worden und wird in dem Wohnhause auf|}lai verfallenen Coupons von Certificaten der 4. Serie dem Vórwerke Spittelndorf von dem dazu ernannten |der Rus. Holl. Anleihe bei Hope & Comp , werden

Commissario von 9 Uhr Vormittags bis 6 Uhr Abends, [von heute ao bis 31. Juli d J. zum Course von 13 VVörterbuch der althochdeutschen Sprache etc. etc.

abgehalten werden. Kauflustige werden Termine mit dem Bemerken eingeladen,

welcher als Licitant auftritt, sich zuvor bei dem Com- missario ber sein Zahlungs-Vermögen ausweisen und

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Allgemeiner

Bekanntmachungen.

Obrigkeitlihe Bekanntmachung. Nach dem Steckbriefe vom 25. Juni d. J. hinter|muß. Für den Fall der ( den Lithograph Ferdinand Brandes gehört zu dem ge-|tion von 500 Thlr. in denselben Papieren.

ftohlenen Gute der Staatsschuldschein Littr. A. No. 1 | ( Aeut hat sih ermittelr,| Verpachtung können in unserer Finanz-Registratur und

daß dieser Sraatsschuldchein {hon unmittelbar nach [bei dem Verwalter des Vorwerks, Amtmann Kleit-

dem Diebstahl, am 22. d. M., in Berlin verkauft wor- |{heck zu jeder schicklichen Zeit eingesehen werden. | w====ummzaz den is. Der Verkäufer, nach der von demselben ge-| Auch sind der Domainen-Amts-Adminiftrator Heptner nzachten Beschreibung, der Brandes, hat in Zahlung |in Parhwiz und der Amtmann Kleitscheck in Spit- Kassenanweisungen von Fünf und Einem Thaler er-|telndorf angewiesen, den sich meldenden Kauf- oder

halten und die Quittung unter dem Namen :

B achung betreffend den Verkauf des Königl. Domainen-Gutes : A u 8 zug. | t aud [ : Diejenigen, welhe an das, von dem Pächter Julius! weiser immer aufs Neue aufgelegt werden und in

Forstland zur Weide, [durch Unland, Wege, Gräâ-|wiesen werden sollen.

Anzeiger für dic Preußishen S

Alexander Nicolajewitsch, Capitain À. J. Albers, von Lübeck nach Riga mit Passagieren, Gütern und Coutanten : den 17. Juli, 7. und 28 August, den 18. Septbr. und 9. October.

Caution von 1000 Thlr. in Schlesischen Pfandbriefen oder Stáats-Schuldscheinen mit Coupons deponiren achtung genugt eine Cau-

Die näheren Bedingungen für den Verkauf und die

Literarishe Anzeigen. T- a P en bu ch

Reisende

von Fr. Gotrschal.

Mit einer Charce und einem Titelkupfer. Vierte verbesserte Auflage.

Magdeburg: W. Heinrichshofen.

Preis, gebunden in Etuis, 23 Thlr. Was Gotrrschalck mit diesem seinen Buche seit einer Reihe von Jahren den Reisenden durch den Harz gewesen ist, is betkanut. So manche Schrift der Art auch seitdem erschien, daß Gorttschalcks Weg-

„De h-|Pachtlußigen die Guts-Nealitäten zur Besichtigung für anzuzeigen und ihnen alle gewünschte Auskunft zu

Liegniß, den 14. Mai 1833. Königl. Regierung.

Abtheilung für die Verwaltung der direk- ten Steuern, Domainen und Forften.

einer verbesserten Geftalt erscheinen fonnte, beweist,

Pachtrecht des Zudarschen Pfarraers, an die verkäuf-| Vorzüge nicht nur in der Anordnung dées Ganzen,

niß des Harz-Gebirges und seiner Merkwürdigkeiten und in dem Geiste, der das Ganze durchweht, und

rgnúgen zurückkehrt. Mit Necht werde denn das

gen haben, werden zu deren Anmeldung und Nachwei- Mi ) I Buch Allen empfohlen, die eine Reise nach dem Harze

sung in termino

bei dem Rechtsnachtheil geladen, daß sie damit Auflage weit über die früher ershienenen, und auch den am 16. September d. J. zu publicirenden | die Charte is so sorgfältig revidirt worden, daß man Präclusiv-Abschied sür immer ausgeschlossen und abge- | sie dreist als eine der brauchbarften beneunen faun.

Zum Titelkupfer is diesmal die Ansicht der Victors-

Greifswald, den 10. Juni 1833. hdhe erwählt worden : einer der schönsten Punkte des

Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern

Rügen und dessen weit reichende Aussicht von vielen der des v. Möller.

Brockens vorgezogen werden dürfte. ; Berlin, auch bei F. Dümmler, unter den Linden

Nr. 19, vorräthig.

Die in Folge der Bekanntmachung vom 1. April 6 1833 bei don-Daterzeiclneten angemeldeten, am a A OIGE meen Buchhandlung erscheint auf

Althochdeutscher Sprachschatz

oder

u diesem|ThlIr. 16 sgr. Pr.-Courant sür 12 Rb. 50 Cop bezahlt.

jeder,| Berlin, am 24. Juni 1833. Anhalt und Wagener,

Brüäderstr. No, 5,

bearbeitet von Dr. E. G. Graff. Theils um die Benutzung dieses lange entbehrten VVer- kés zu beschleunigen , theils um den Ankauf zu er-

bei der biesigen Königl. Regieruugs-Haupt-Kasse eine[|AbfahrtstagedesprivilegirtenDampfschiffs

I dasselbe in einzelnen Lieferungen, die ungefähr n 3 zu 3 Monaten aufeinander folgen sollen, auszugebt Die fte Lieferung wird noch in diesem Jahre ( Presse verlassen. Der Subscriptions-Preis el jeden Lieferung, aus 15 Bogen in dto. bestehend,! auf 1 Thir Preuss.-Cour festgestellt ; unmittelbar nv dem Erscheinen einer jeden Lieferung, tritt sür später hinzukommenden Abonnenten ein erhöll : h 2 O „at Preis von 14 Thlr. ein; Jedoch werden in diesem IMmours begleitet, das 42ste Linien - Regiment, welches im Be- die bei der Anmeldung noch nicht eschienenen Lit rungen künftig ebenfalls nur mit 1 Thlr. bezahlt. i , wird indess am vortheilhaftesten seyn, die Subscript r nach Neuilly zurúck. in den H a k 3/10 zeitig als möglich zu vallalbkeb: damit das N / ; Î

zahlen des erhöhten Preises vermieden werde.

men Subscription auf das VVerk an, und ist dun dieselben ein ausführlicher Prospectus u O 2 I J D 4 Kntrel'alich a U I, P t geneigt seyn, den Gouverneur-Posten in Algier zu überneh-

Bestellungen zu dem bevorstehenden Quartale gefäll

liegende Königl. Domainen-Gut Spittelndorf soll mir ) / V PIVEDS, S dem dazu gehörenden lebenden und todten Wirth- lich mit úberlassenen Sommer- und Wintersaaten, | sondern mehr noch in des Verfassers genauer Keant- u R, men, damit wir die Größe der

schafts-Jnventario in Gemäßheit höherer Bestimmung | Aerarbeit, lebende Inventarium, instrumenta rustica,

im Wege des öffentlichen Meistgebots verkauft oder|2 Stand Betten, eigenthümliche Befriedigungen, an | ( alternative auf 3 Jahre in Zeitpacht ausgethan werden. |einen neuen Schweinfoben, und eine Abseite zum Wa-|der das Buch nicht zu einem trocknen Wegweis-r, 91 : | genschauer, so wie an die, bei der Grundherrschafc | sondern zu einer höchst ansprechenden Lectüre macht, [rühmter Zeitgenossen und Vorfahren gra!

instehenden Pa usse, Anspruche und Forderun der man auch nach zurückgeleg er Reise öfters mit|beiaegeben. : : | Le R S 5 ; Be R h Man pränumerirt bei allen Hocbldbl. PostämtW, hat und von Herrn Passy.

i / i 26. d. F. antreten wollen. Druck und Papier erheben die vierte | ct ] | M E L Dl, Sal Lange Augus sons 3 Pay 9 Pranumerations-Preis 1 Thlr.

Unterharzes, den fein Reisender unbesucht lassen sollte | schienen und bei E. S. Mittler in Berlin, E

taaten.

eichtern, hat sich der Herr Verfasser entschlou

Zeitungs-Nachrichten. u

SLanftveich, Paris 26. Juni. Der König kam gestern Mittag nach Tuilerieen, musterte, von den Herzogen von Orleans und

se steht, nach Compiègne aufzubrechen, ertheilte dem Präfek- , Grafen von Bondy, eine Privat - Audienz und kehrte um

Die Regierung hat keine Nachricht erhalten, welche das 1 umlaufende Gerücht von einem i urin ausgebrochene Alle Buchhandlungen des In- und Auslandes stande N tate E 1 cinem in Turin Se GRES Der Messager meldet: „Der General Guilleminot soll

n, und hat den König und Herrn Humann auf seiner Seite ; Marschall Soult hält sich gleichfalls seit der Schonung, init der Marschall Clauzel in seinen Fragen in Bezug auf zier gegen ihn zu Werke gegangen ist, gegen diesen verpflich- Die Ernennung wird, wie man glaubt, erst nach der Ab-

è des Kriegs-Ministers nach dem Bade stattfinden. Der Ge- dheits - Zustand dieses Lesteren is noch immer sehr schlecht. n hat Herr. Soult z. B. sein Hotel nicht verlassen kön- Sollte er sich, wie man hin und wieder vermuthet, gend-

jt sehen, seinen Abschied zu nehmen, so dúrfce das Ministe-

Berlin, im Juni 1833 Nicolaische Buchhandlung

„Berliner Don Quixote“ redigirt von Ad. Glaßbrenner. A Zweiter Jahrgang. Wir bitten die resp. Leser dieses Journals,

Wöchentlich erschein

Nummern und in jedem Quartale werden 3 bm, wenn nicht unter dem Einflusse, doch durch die Vermitt- hoöh| sauber lithographirte Portraits

9 des Herrn Thiers verändert werden. Man spricht von erhandlungen mit Herrn Dupin und dem Marschall Gérard,

errn Bignon, der eine Privat - Audienz beim Könige ge- und soliden Buchhandlungen mit 24 Thlr. halbjäh!WE, V muehungen O R, HES N ANG ad Meta: «Me I eto, Deb METRINNE Folgendes is nach der Ga zette de France das (gestern dähnte) Antwortschreiben Sr. Majestät des Königs von Spa- auf die (in der Nr. 163 der St. Zeit. gegebene) Protesta- „eines Bruders, des Jnfanten Don Carlos: „Madrid, Mai. Geliebter Bruder! Jch habe nie an Deiner Liebe für ) gezweifelt, und hosfe, daß Du eben so wenig an der mei- n für Dich ziveifeln werdest; aber ih muß daneben auch fúr ne Interessen und Rechte, so wie für die meiner Töchter und ner Krone wachen. Jch will Deinem Gewissen keinen Zwang Un, noch Dich auf Deine angeblichen Rechte verzichten lassen, he, wie Du glaubst, Gott allein Dir nehmen kann, obgleich

Bechtold und Hartie in Berl! Jâgerstraße Nr. 27 a.

Bei A. G. Liebeskind in Leipzig ist so eben (

bahn Nr. 3), so wie in dessen Handlungen zu Po Bromberg und Gnesen zu haben: Die Preufßische

Hypotheken - und Deposital - Geseßgebun

enthaltend einen Auszug aus sämmtlichen geseßlichen VerordnF nur auf menschliche Beschlüsse gearündet sind. Aber die gen und den Nachweis der Parallelfiellen, wissens(Wderliche Liebe, die ih stets für Dich gehegt, bestimmt

lichen Erörterungen und Präjudizien, welche die Wh, Dir das u me Gefühl zu ersparen, das pothen- und Deposital - Ordnung ergänzen, abäntF einem Lande A n ‘wilde, o Deine E oder erflären, mit den einzelnen Varagyapyan d n Rechte verkannt werden. Zugleich nöthigen mich meine L uam gene, L L uch ¿Pichten als König, einen Infanten zu entfernen, dessen An- praktische F 0v6. Pre 3 2 Thlr: en von =WMche den Unzufriedenen zum Vorwande für Unruhen dienen

O nten. Da Gründe der höheren Politik, da die Geseke des

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Berlin, Mittwoch den Zten U li

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A welche es ausdrücklich befehlen und Deine eigene uhe, die mir so theuer ist, wie das Wohl meiner Unterthanen Dir die Rükkehr nach Spanien nicht mehr gestatten, so erlaube ih Dir, Dich mit Deiner Familie sofort nach den ‘Pápstlichen Staaten zu begeben. Du wirst mir von Deiner Ankunft und von dem Orte, den Du zu Deiner Residenz gewählt, Nachricht geben, und eines meiner Kriegsschiffe wird unverzüglich in dem Hafen von Lissabon ankommen und dort zu Deiner Verfü

Ks ck , : : U Fe “o gung stehen. Spanien ist in Allem, was seine innere Regierung be- trifft, unabhängig von jedem fremden Einflusse ; ich würde sonach gegen die Unabhängigkeit meiner Krone handeln und das von allen Europäischen Souverainen angenommene Prinzip der Nicht- Einmischung verleßen, wenn ich ihnen die Mittheilung machte die Du in Deinem Schreiben von mir veran i

Ein hier befindliches Comité von Anhängern des Infanten Don Carlos hat Spanische Broschüren, worin die angeblichen Rechte des Jnfanten auf die Thronfolge vertheidigt werden drucken lassen und dieselben nah den am Fuße der Pyrenäen liegenden Klöstern gesandt. Das Comité steht mit allen Döôr- fern in den Pyrenäen in Verbindung.

Das Journal de Paris sucht in einem Artikel das Sy- stem der Befestigung von Paris durch einzelne Forts gegen die Einwendungen des Herrn Arago zu vertheidigen. H

Die Tribune enthält als Brilage zu ihrem heutigen  . ( j ( Blatte einen Plan der Umgegend von Paris mit Angabe der Lage der funfzehn Forts, deren Bau die Regterung beabsichtigt. __ Gestern bielt der Verein für den Volks-Unterricht seine halb- jährige Sikung, welcher 1000 bis 1100 Personen beiwohnten. In der Versammlung bemerkte man mehrere Deputirte , z. B. den General Bachelu, die Herren Voyer - d’Argenson , Legendre Larabit u. A. m. Herr Arago führte den Vorsitz und zählte in seinem Vortrage die nü6lichen Entdeckungen auf, welche die Künste und Gewerbe der arbeitenden Klasse verdanken, und un- ter denen er natürlich deim Maschinenwesen und den astronomi- schen Instrumenten den ersten Plaß anwies. Die Ordnung und Ruhe, welche in der Versammlung bisher geherrscht hatte, ging in Tumult über, als nach dem beendigten Vortrage des Herrn Arago die Mitglieder des Central-Comité's gewählt werden soil- ten. Einige hatten den abwesenden General Lafayette vorgeschla- gen, gegen den sich mehrere Stimmen erhoben, während andere ihn vertheidigten, und schon gab sich eine unruhige Gährung in der Verjammlung kund, als Herr von, Cormenin bemerkte, der General bedürfe gar keiner Vertheidigung und es sey unpassend, abwesende Kandidaten einer Art von öffentlichen Prüfung zu un- terwerfen; man möge daher ohne weitere mündliche Bemerkung für oder gegen den Kandidaten stimmen, wie dies bisher immer gehalten worden sey. Dieser Rath ward befolge und General Lafayette zum Mitgliede des Comité's erwählt. Zum Präsidenten des Vereins wurde Herr Dupont v. d. Eure, zum Vice-Präsi- denten Herr von Cormenin und zum General -Secretait Herr Cabet ernannt, Wahlen, aus denen erhellt , daß der ganze Verein ein Werk der Opposition und zwar der äußersten Linken ist. Dieser zählt übrigens bereits nahe an 3000 Mitglieder, de- ren jedes einen jährlichen Beitrag von 12 Fr. zahlt; in jedein der zwölf Bezirke der Hauptstadt giebt es eine Beauffichtigungs- Kommission und an der Spiße des Ganzen steht ein Central- Comité. Der Unterricht, der sich auf die Elementar- und auf die physifalischen und mathematischen Wissenschaften beschränkt, wird von Professoren und sogar von einigen Damen ertheilt ; die Zahl der Schüler beläuft sich bereits auf 1500. Die Her- ren Arago, Magendie, Savart und einige andere Mitglieder des Instituts haben versprochen, Vorlesungen zu halten.

Der Contre-Admiral Mackau ist am Bord der Fregatte ¡¡¿Atalante‘/ am 21sten d. in Cherbourg angekommen; am folgen- den Tage liefen die übrigen Schiffe, welche das Geschwader in den Dünen gebildet haben, nämlich die Fregatten „Réjolue“/ und ¡¿Slore‘/ und die Korvetten „„Créole‘/ und „Najade“/ in denselben Hafen ein. Die Brigg „d"Assas‘/ war bereits einige Tage frú- her angekommen, um die Rückkehr des Geschwaders zu melden. __ Der katholische Klerus in Frankreich besteht aus 14 Erzbi- schôfen, 66 Bischdfen , 174 Genetal- Vikaren, 660 Domherren, 767 Pfarrern erster und 2534 Pfarrern zweiter Klasse, 26,776 Hülfs-Pfarrern, 6184 Vikaren, 35/0 Pensionairs und Semina- riften, im Ganzen aus 40,712 Personen.

„n den Departemental-Städten regt sich seit einiger Zeit ein lebhafter Sinn für Kunst und Literatur. Jun Nancy, Verdun und Bordeaux finden gegenwärtig Gemälde - Ausstellungen von den Arbeiten der do t geborenen Maler statt; ähnliche werden in Mes und Valenciennes veranstaltet.

Gestern erschienen der Doktor Morel und der Tambour Le- clerc, von der siebenten Legion der hiesigen National-Garde, vor dem Assisenhofe; der Erstere war angeklagt, eine rothe Fahne mit einem s{warzen Flor bei dem Aufstande vom 5. und 6. Juni v. J. aufgepflanzt, der Lektere, an denselben Tagen an der Ver- theidigung einer Barrikade in der Straße St. Martin, wo der Widerstand der Insurgenten am hartnäckigsten war, Theil ge- nommen zu haben. Beide wurden von den Geschwornen für nicht {huldig erklärt, ohne daß die Vertheidiger nöthig hatten, | für ihre Klienten zu plaidiren. :

Während der National ankündigt, daß in einigen Tagen die ersten Nummern des neuen Journals „der Republikaner“ erscheinen würden, zeigt die Gazette de France an, daß eben- falls in Kurzem ein neues royalistisches Blatt, „der Legitimist“/ betitelt, auftreten werde.

Jn Marseille erscheint seit Kurzem ein neues republikani- sches Blatt „le Peuple souverain“‘/, dessen Redacteur ein frühe- rer Mitarbeiter des Courrier français und des National, Herr Maillefer, ist.

Großbritanien und Jrland,

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Siz- gung vom 25. Juni. Jn der Rede, welche der Graf von S

ipon bei Vorlegung der Beschlüsse in Bezug auf die Ange- legenheiten Westindiens hielt, wurde ex durch

npäßlichkeit meh-

"d am Weiterreden gehindert, so daß der Graf von Win N au (1 mit Rücksicht uf den Gesundheits-Zustand des Ministers, 44 a Vlebuna der ebatte auf morgen beantragte. Der Graf von Mp on wollte aber durchaus nicht zugeben, daß seinethalben ein j0 wichtiger Gegenstand auch nur um einen Tag verschoben wurde, jondern jeßte seinen Vortrag mit sichtlicher An{trengun« und Hausigen Unterbrechungen fort. Die von dem Grafen zu E Beschlüsse beigebrachten Argumente stimmten im «wesentlichen mit denen überein, welche die Minister im Unter- hause geltend gemacht hatten. Der Herzog von Wellin gton inachte auf die Schwierigkeiten bei der ‘Ausführung der Be- schlüsse aufmerksam, und erklärte sich im Allgemeinen mit der oweckmäßzigkeit derselben nicht einverstanden; am Schlusse seiner Rede ließ er sich aber folgendermaßen vernehmen :

__//FO) bin überzeugt, daß die Regierung uns die Nothwendigkeit, eine solche Maßregel annehmen zu müssen, hätte ersparen kdunen- obgleich ich aber dies fühle, so bin ih doch der Meinung, daß wir die Annahme der uns vorliegenden Beschlüsse nicht verweigern dür- fen. Betracht, daß das Unterhaus dieselben einstimmig ange nommen hat obgleich ich weiß, das Viele in jenem Hause der Meinung sind, man hâtte einen anderen Weg einschlagen müssen —- tin Detracht ferner, daß die Beschlüsse die Zustimmung der mit Weft indien handelnden Kaufleute erhalten haben, und daß sie mit den Erdrterungen, welche darüber fiattgefunden, ibren Weg nach den Kolonieen finden werden, halte ih es jeßt für unmöglich, daß wir sie verwer:en können, und ih würde der Lette seyn, der dazu réethe. Es ist aber noch ein sehr wesentlicher Unterschied zwi schen der bloßen Zustimmung zu jenen Beschlüssen und dec Annahme von Mitteln zur Ausführung derselben. Fch würde vdr- ziehen, daß man ste den Kolonieen mit dem Anheimzeben zusendete, den Grundsaß derselben durch ihre cigene Legislaturen in Ausfüh- rung bringen zu lassen. Es scheint aber, daß man die Absicht hat, diese Beschlüsse einer Bill einzuverleiben - und solche den Kolonicen auszuzwingen. Bevor man aber einen solchen Weg einshlägt, sollte man die muthmaßlicyen Folgen wohl bedenken. Wenn die Bili, wie es doch wahrscheinlich ist, dem Grundsaße des ersten Beschlusses ge- maß, fesiseßt, daß die Sklaverei abzuschaffen sey, was soll dann aus dem ganzen Geseß- System der Kolonicen werden, welches auf die Geseßlichkeit der Sflaverei begrundet ist? Es wird dann über so viele citzelne Punkte die größte Ungewißheit stattfinden, und Streit und Berwircung nicht ausbleiben. Die Kolonial-Legislaturen wer- oen, 10 wie cs bekannt wird, daß die Maßregel ihnen aufgedrungen und nicht von ihnen selbs ausgehen soll, in ihrer Thâtigkeit und Wirksamkeit gehemmt werden. Ünd glaubt man denn, daß die Ko- loniecn si cin Geseh dieser Art geduldig und ruhig aufzwiñgen lassen werden? Das ist unmdglich. Es liegt nicht in der Natur des Menschen, sich einem solchen Versuche nicht zu widerscßen; und was wird dle unvermetdliche Folge davon scyn? Ein Kampf zwischen der Negterung und den Lruppen einer- und der weißen Bevödl- kerung andererseits. Würde sich aber wohl die schwarze Be völferung hei einem solchen Kampfe neutral verhalten , uid lann er anders enden, als mit der Vernichtung der Kolonisten selbs? Sie würden dies nicht anders vermeiden können, als wenn ste all thr Eigenthum der Neger-Bevölkerung Überließen. Diesem Allen fann aber vorgebeugt werden, wenn die Regierung darein willigt, L Kolonial - Legiölaturen die Entwerfung und Ausführung des Planes zu überlassen. In dem leßten Beschlusse trage ich auf die Veränderung an, daß die Worte „nach liberalen und faß lichen Gru ndsäßen“/ (welche sich auf die in den Kolonieen zu errihtenden Unterrichts - Anstalten beziehen, und als Amende ment von Herrn Buxtton im Unterhause eingeschaltet wur den) wieder SeR En werden. Jch wünsche, daß die Neger, wenn sie sh in der Lage befinden, ihre geistlichen Lehrer zu wählen, ihnen dies ganz unbeschränkt gestattet seyn muß, und ste nicht, wie man befürchtet, dem Einfluß der Misstonairs ausge seßt werden, von deuen man mit Necht oder mit Unrecht behaüp- tet, daß ste die Sklaven gegen ihre Herren aufgeheßt hätten. Die ser Verdacht kann allerdings ungegründet seyn; aber man darf ch nicht verhehlen, daß die Stimmung der Kolonisten im Allgemeinen den Missionairen sebr ungünstig ist, und es ist unsere Pflicht, unter den een Umständen diese Stimmung nicht unberücksichtigt A deshalb trage ih auf Weglassung der angeführten

Lord Suffield nahm sich der Beschlüsse lebhaft an, und ollte in denselben die Grundlage zur Vertilgung der Sklave ret in der ganzen Welt sehen. Graf Grey sagte in Bezug auf das Amendement des Herzogs von Wellington : „Obgleich ich die in Rede stehenden Worte nicht für nothwendig halte, und obgleich ich die Einschaltung derselben beklage, seit sie zu Ein wendungen Anlaß gegeben haben, so können sich doch Eure Her!l- lichkeiten nicht verhehlen, daß es eine schlechte Wirkung hetvor bringen dürfte, wenn dieselben jeßt wieder ausgestrichen wür den. Jch hoffe daher, daß der edle Herzog sein Amende mnent zurücknehmen wird.“ Nach einer längeren Debatte an welcher besonders der Graf von Ellenborough und der Lord-Kanzler Theil nahmen, wurden die Beschlüsse und das Amendement des Herzogs von Wellington angenommen. i; Die T imes sagt, leßteres sey in Uebereinstimmung mit den Ministern [according lo agreement with Ministers] geschehe)

__— Unterhaus. Sikung vom 25. Juni. Herr But fing ham war im Begriff, seinen Antrag in Bezug auf die fdr perlîche Züchtigung in der Armee zu entwickeln, als Herr Ellice ihn mit der Bemerkung unterbrach, daß dieser Gegenstand S der leßten darüber stattgehabten Erörterung, die ernste ‘Auf, merksamkeit der Regierung beschäftigt babe, Und os. Cen ein Befehl entworfen worden, der die Anwendung Aüe körperlichen Züchtigung fast nur auf die Fäálle -vescbränte welche das ehrenwerthe Mitglied für Middlesex ( Herr H me) bei einer früheren Gelegenheit selbst vorbehalten habe. (Hört hôrt !) Die Regierung werde Alles thun, um die Anwendung der kdrperlichen Züchtigung so sehr zu beschränken, wie es sich mit der Aufrechthaltung der Disciplin nur immer vertrüge. Er hose daher, daß das ehrenwerthe Mitglied unter diesen Umstän den seinen Antrag zurücknehmen und in dieser Session nicht wieder vorbringen werde. Hr. Buck itigham erklärte, die Mitthei lung des sehr ehrenwerthen Kriegs - Secretairs mit großem Ver gnugen vernommen zu haben, und nahm seinen Anirag mit den Vorbehalte zurü, daß er denselben in der nächiten Session wie der vorbringen würde, wenn sich der jeßt von der Regierung angestellte Versuch nicht als ausreichend erweisen sollte. Wee

00 C (L

1833.

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