1833 / 185 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

4 V 4 d f H E Gde 1D / t / r R 1 U nd i N D S7 4 i r S4 Ars Á A f Ï A B ai e Za 2 M Mia G fs 28 1h54 E A pa ¿p x À a “t C 8 546 2308 adi T Sts 2A "e y ch4 ¿S “ali y 458 M 29 E Su “a8 A 12988 E 458) o A L p N R ú d P R F A Ä Ï M “d F F: i C Y b & y y % e 4 & ¿r E 5A f. Ó ¿An 4 ap  d - E A .

Anseln und 7260 Tonnen nach Aegypten. Zusammen 30,072

Tonnen.

Im Courier heißt es: „Endlich hat man lange vernom- menen und gerechten Beschwerden Gehör gegeben „und will eine von verschiedenen Ministerien so lange verweigerte Reform be- willigen. Der brutale und barbarische Gebrauch der ‘Peitschen- strafe soll gänzlich abgeschafft oder wenigstens nur für äußerste Fälle vorbehalten werden. Herrn Ellice gebührt das Verdienst dieser Abschaffung. Die Details dieser Maßregel sind dem Par- lament- noch nicht vorgelegt worden, aber aus dem bekannten Cha- raktev. des Herrn Ellice läßt sich schließen, daß scin Vorschlag die vollständige Aufhebung einer den Englischen Soldaten vor den Augen aller Europäischen Militairs herabwürdigenden Strafe zur Folge haben wird.“ ¿da

In dem neuen Polizei-Geseß, welches vorige Woche die Kô- nigliche Zustimmung erhielt, befindet sich eine im Oberhause cin- geschobene Klausel, wodurch die Magistrats-Beamten ermächtigt werden, den Omnibus und anderen Lohnkutschen während des Gottesdienstes das Vorüberfahren an Kirchen und Kapellen zu verbieten.

Aus der Grafschaft Cork in Jrland wird unterm 25. d. gemeldet: „Am Sonntag Abend ward die Umgegend von Ever- green durch einen schändlichen Angriff mehrerer Schurken auf einige Militairs, die den Abend in einem Wirthshause zubrach- ten, in große Bestürzung verseßt. Wie es scheint, versuchte es ein Haufe, der von ein paar bekannten Personen angeführt wurde, den Soldaten Beiträge zur Veranstaltung von Freuden- Feuern abzupressen, worauf dieje Lelzteren aber nicht eingehen wollten, indem sie versicherten, daß sie kein Geld übrig hätten. Als jene aber kurz darauf einen der Soldaten seine Zeche bezah- ien sahen, wiederholten sie die Forderung, erreichten aber ihren Zweck nicht; da fiel der Pôbel Úber die Soldaten her, prügelte sie fürchter- lich und verfolgte sie bis Capwell, wo der Angri mit wahrer Wuth von Neuem begonnen wurde. Das Militair enthielt sich des Gebrauchs der Waffen und benahm sich überhaupt sehr nach- sichtigz dies benußte der Haufe aber nur, um seine Wildheit desto mehr loszulassen. Als der Mayor, die Sherisfs und drei oder vier Jnfanterie-Compagnicen auf dem Plah erschienen, er- griffen die Uebelthäter die Flucht, und mit Mühe konnte man sich 4 oder 5 derselben bemächtigen. Mehrere Soldaten, welche \hwer verwundet waren, wurden ins Lazareth gebracht, wo einer derselben, ein Gemeiner vom 28. Regiment, Namens Neale, ein jun- ger hübscher Mensch, gestern starb; noch zwei andere hat man auch aufgegeben. Ciner der Rädelsführer, Namens Canty, der gestern Abend nach Bridewell eingebracht wurde, hat durch seine Aussagen dazu beigetragen, daß heute früh noch 13 oder 14 sei- ner Mitgesellen verhaftet werden konnten. Es soll heute Úber den Leichnam des unglücklichen Soldaten Todtenschau gehalten werden.“

Vor dem Richter in Mary-le-bone wurden gestern eilf Fran- zosen geführt, welche nicht ein Wort Englisch verstanden. Sie waren in Folge eines tumultuarischen Verfahrens in der Woh- nung des Portugiesischen Geschäftsträgers, Herrn Lima, verhaf- tet worden. Aus dem Verhör ging hervor, daß sie Frankreich verlassen hatten, um an der Expedition Dom Pedro's theilzunch- men, welches ihnen indessen nicht gelungen war. Aller Geldmit- tel entblößt, hatten sie sich an den Französischen Botschafter ge- wandt, von dem sie an den Portugiesischen Geschäftsträger gewie- sen wurden, und als dieser ihnen auf das Bestimmteste jede Un- terstüßung verweigerte , hatten sie erklärt, das Haus nicht ohne eine solche verlassen zu wollen, so daß Herr Lima sich genöthigt sah, die Polizei zu seinem Beistand herbeizurufen. Auf das Versprechen, den Geschäftsträger nicht weiter molestiren zu wol- len, wurden die Gefangenen freigelassen. i i

So wie in den Vereinigten Staaten, hat sich hier eine Gesellschaft zur Beförderung der Afrikanischen Civilisation ge- bildet. Die Verwandten und Freunde der Kolonisten am Schwa- nen-Flusse gaben vorgestern dem ersten Gouverneur diejer auftei- menden Kolonie, Capitain Sir James Stirling, ein Diner Und überreichten ihm dabei zum Zeichen ihrer Dankbarkeit einen prächtigen silbernen Pokal. L

Aus St. Trinidad vom 9ten v. M. wird gemeldet, daß die Witterung für die Zucker -Pflanzungen schr ungünstig ge- wesen is, und daß die Ernte in diesem Jahre kaum halb so einträglih seyn werde, als in anderen Jahren.

Den lebten Nachrichten aus Barbadoes zufolge, welche bis zum 23. Mai rreichen, versprach die Ernte dort sehr qs aus- zufallen, und die Kolonie erfreute sich vollkommener Ruhe.

Getraide-Durchschnittspreise in vergangener Woche.

Wöchentl. Sechswöchentl. Zoll. Weizen 53 Sh. 1P. 53 Sh. 3PÞ. 53 Sh. 8P. Gerste 1 E A 9 95 -;: 10 - Ds E 7 n L. A 7 O Roggen 30 - 4- Zl : 4- D S Bohnen 33 - 8 - 32 : - l 10 Erbsen. 32 - 2 - L A1 E D S Belgien.

Brüssel, 30. Juni. - Die gestrige Sißung der Reprä- sentanten-Kammer wurde mit Bittschrifts - Berichten ausge- füllt. Eine derselben von mehreren Einwohner des Dorfes Ber- hem, welche die Kammer baten, ihr Gesuch um Entschädigung wegen der bei der Belagerung der Citadelle von Antwerpen an- gerichteten Verwüstungen zu berüksichtigen, gab dem Just iz- Minister Veranlassung, die Erklärung zu wiederholen, daß die Belgische Regierung gegen Frankreich durchaus keine Verpflich- tung in Bezug auf die Kriegskosten Übernommen habe.

Man beschäftigt sich hier bereits mit den Vorbereitungen zu den Festlichkeiten, welche nach der Entbindung der Königin statt- finden sollen.

Aus Antwerpen wird unterm 2W8sten d. M. gemeldet: „„Heute Nachmittag um 2 Uhr kam (wie bereits erwähnt) das erste Dampfschiff von London hier an, welches gestern um 12 Uhr von dort abgegangen war. Dasselbe machte also, die Reise in 26 Stunden, während die früheren Dampfschiffe dazu immer wenigstens 34 Stunden gebrauchten. Am Bord desselben befand sich unter Anderen der Lord Beresford. Es herrscht gegen- wärtig in unserem Hafen eine mehr als gewöhnliche ata eit; wir haben Schiffe in Ladung für Amsterdam, Rotterdam, Liver- pool, London, Odessa, Konstantinopel, Smyrna, Malaga, Se- villa, Cadix, NRio-Janeiro Und fast für alle V cupebäfen von Frankreich. Die drei Bataillone Bürger-Garde von Lüttich, Courtray und Ypern unter dem Obersten Fleury-Dury verließen esern Morgen das Lager bei Schilde, um zu Termonde die

afen abzugeben, und von dort in ihre Heimath zurückzukehren.

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Deutschland.

München, 29. Juni. Nachrichten aus Darmstadt zufolge, wird. die Vermählung Sr. Königl. Hoheit des Erb-Großherzogs von: Hessen - Darmstadt mit Zhrer Königl. Hoheit der Prinzessin Mathilde von Bayern am 12. Oktober in München stattfinden.

Die neuesten aus Griechenland zu München eingetroffenen Privat-Nachrichten, sind vom 13. Mai datirt. Se. Maj. der König Otto befand sich im erwünschtesten Wohlseyn, und es herrschte im Allgemeinen Ruhe und Ordnung.

Das Regierungs- Blatt enthält cine Allerhöchste Ver- ordnung, die Ablieferung eines Exemplars von jeder im Inlande erschienenen Druckschrift an die Hof- und Staats - Bibliothek betreffend.

Die Abgeschmacktheit des stark verbreiteten Gerüchtes von Aufhebung der Bayerschen Universitäten und von Zerstreuung der einzelnen Fakultäten in verschiedene Städte des Königreichs zu beweisen, lohnt sich (wie Bayersche Blätter bemerken) nicht der Mühe. Die bisher bestandene Kollegien - Freiheit und die aufgehobene Verbindlichkeit, ein Semestral-Examen machen zu müssen, ist dahin abgeändert worden, daß zwar nicht jeder Studirende zum Semestral-Examen verpflichtet ist, daß aber jeder wegen eines polizeilichen Vergehens gestrafte, oder wegen Schulden eingeklagte, oder von Eltern, Vormündern, Verwand- ten 2c. oder vom Rektor oder jedem einzelnen Professor bezeich- nete Student zu dem Examen vorgeladen werden kann. Der Zweck dieser Verordnung ist, zum sleißigeren Besuch der Kolle- gien und zum eifrigen Privat-Studium anzuhalten.

Ein Anschlag am schwarzen Brett der Universität München enthält das Verbot für die studirenden Landeskinder, vorläufig die Universität Zürich zu besuchen.

Vom Ksnigl. Ober-Studien-Rathe gus sind an alle Studien- Anstalten neue strenge Schul -Geseße erlassen, und dieselben den Schülern der hiesigen zwei Gymnasien und der lateinischen Schulen kürzlich feierlich publicirt worden.

Wie man aus Zweibrücken meldet, sollte den Angeklagten Wirth, Siebenpfeisfer u. s. w. in den nächsten Tagen der An- flage-Akt publicirt, Und dieselben sodann unter militairischer Es- forte nach Landau abgeführt werden. Sechs derselben haben ihre Vertheidiger bereits gewählt: Pr. Siebenpfeisser und Búr- stenmacher Becker wählten Golsen, Kandidat Eifler und Buclh- drucker Rost den ältern Culmann, Pfarrer Hochddrfer und Kaufmann Baumann den jüngern Culmann, sämmtlich Advoka- ten am Königl. Appellations-Gericht zu Zweibrücken. Dem Ver- nehmen nach will sich Hr. Wirth selbst vertheidigen; dennoch muß ihm von Amtswegen ein Vertheidiger gestellt werden. Wenn die flüchtigen Angeklagten (Große, Pistor, Savoie und Schü- ler) sich nicht vor Erdsfnung der Verhandlung stellen, werden sie ohne Geschworne in contumaciam verurtheilt.

Regensburg, 27. Juni. Die Gesellschaft zur Befdrde- rung der Seidenzucht in Bayern hielt am 23sten d. M. eine General- Versainmlung und besprach sich in derselben über ein- zelne, das Gedeihen dieser schönen Verbindung wesentlich berüh- rende Punkte.

Karlsruhe, 28. Juni. Jn der hiesigen Zeitung liest man: „Mehrere französische Blätter haben sich vor einiger Zeit mit einem Vorgang beschäftiget, der in dem Großherzogthum Ba- den, und zwar in der Gemeinde Wintersdorf, Oberamts Rastatt, stattgefunden hat. Nach der Erzählung diejer Blätter joll der größte Theil der Bürger der vorgedachten Gemeinde unter An- führung ihres Bürgermeisters, ‘bewaffnet in Frankreich einge- fallen seyn, und von dort drei Französische Bürger als Gefan- gene mit sich auf das diesseitige Ufer geschleppt haben. Wir ha- ben nicht für zweckmäßig erachtet, vor der dieserhalb angeordne- ten Untersuchung der Thatsachen auf diese Angabe zu antworten ; wir bringen aber, nachdem die That-Umstände genau erhoben sind, fol- gende Erläuterung nach, woraus sich ergeben wird, ob der Vorfall der Wahrheit gemäß erzählt worden sey. Der Gemeinde Winters- dorf gegenüber befinden sich zwei ihr eigenthümlich zugehörige Rhein-Inseln, der obere und der untere Aspenkopf genannt, wo- von der leßtere nach der im Jahre 1827 festgeseßten, und seither nicht neu berichtigten Rhein-Gränze unter Großherzoglich-Badi- scher, der obere aber unter Königlich-Französischer Hoheit liegt. Seit langer Zeit wurden von jenseits Rheinischen Einwohnern Eingriffe in das Eigenthum dieser Jnsel gemacht, sie kamen truppweise herüber, Um Holz und Gras auf solchen zu holen. Die dieserhalb bei den Königlich - Französischen Behörden ge- führten Beschwerden wurden zwar freundlich angenommen und günstig erlediget, die ergangenen Verbote aber nicht beachtet. So wurde nur wenige Tage vor dem Vorfall, der zu dieser Erläuterung Veranlassung egeben hat, der Bürger- meister von Wintersdorf nebst ltigetädr zehn Bürgern aus jener Gemeinde, die sich mit ihm auf diese Jnseln begeben hatten, von einer weit größeren Anzahl jenscitiger Einwohner angefallen und aus ihrem Gemeinde-Eigenthum vertrieben. Dadurch und durch die Nichtachtung der ergangenen Verbote äußerst aufgebracht, schifften die Bürger von Wintersdorf in großer Anzahl auf den unteren Aspenkopf, wo sie einen Ueber-Rheiner in dem Augen- blick, wo er einen Frevel ausübte, arretirten. Dagegen wäre, da diese Jnsel auf Badischem Territorium liegt, nichts zu sagen. Sie schissten aber auch auf den oberen unter Französischer Ho- L gelegenen Aspenkopf und arretirten auch dort einen auf

aldfrevel betroffenen Ueber-Rheiner und cinen Französischen Sol- daten, der, ihrer Angabe nach, sein Gewehr auf sie angeschlagen hatte. Auch diese Arretirung wäre zu rechtfertigen, wenn die Bürger von Wintersdorf diese beiden Arretixten den Französischen Be- hörden zur Bestrafung überliefert hätten. Statt dessen führten sie alle drei auf das diesseitige Ufer und vor das Ober-Amt Ra-

statt. Das is das einzige, was der Gemeinde Wintersdorf zur Last fällt. Das Ober - Amt Rastatt that, was es thun mußte. Es untersuchte mittelst Augenschein, auf welchem Territorium die Arretirung vorgenommen worden, und da es sich zeigte, daß wei von den Ärretirten auf dem Französischen Territorium ver- afte worden seyen, so wurden solche augenblicklich freigegeben. Das Resultat der hinsichtlich der Neben - Umstände noch nicht vollendeten Untersuchung wird zeigen, welche Ahndung gegen den Bürgermeister und mehrere Gemeinde-Bürger von Winrtersdorf eintreten muß. Dieses is der getreue Hergang der Sache.“

Baden (bei Karlsruhe), 22. Juni. Die Zahl der Frem- den, welche unsere Heilquellen besuchen, mehrt sich täglich. Bei weitem die meisten bestehen aus Neisenden y welche kurze Zeit verweilen. Man verdankt diese gesteigerte Frequenz zum Theil dem Wetteifer der Spekulanten. Der Preis auf den beiden täglichen Eilwagen von und nah Straßburg is für die Person auf 2 Franken Vetabgesétt, und eben dieser Preis gilt für einen dritten Eilwagen, der von Baden über Bühl und Achern nach Straßburg und zurück geht. Karlsruher Lohnkutscher unterhal- ten eine Communication zwischen Baden und Schrökh und mit

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ergiebt sich daraus, daß sich zwei homdopathische Speisehäui hier angekündigt haben. Der Einfall ist nicht übel, besond an einem Orte, wo das Spiel manchmal seine Verehver hömöopathischen Lebensweise nöthigen kann.

Frankfurt a. M., 1. Juli. Der K. K. Oesterreichi

Wien nach London hier eingetroffen. Ferner trafen gesy hter ein: Se. Excellenz der Hofgerichts - Präsident Kanzler y Arens aus Gießen, und der junge Walter von Göthe (ein ( kel des Dichters) aus Weimar. Wiesbaden, 24. Zuni. So viele Hoffnungen may

machte, den hiesigen Kur -Ort während der Bade -Saison y

bevölkert zu sehen, so hat sich doch dieselbe bis jeßt nicht sirt. Jndessen hofft man, daß mit dem Anfange des Monats der Besuch sich vermehren werde; bereits sollen d viele Bestellungen gemacht seyn.

ginnt. | l Tagen Se. K. Hoh. den Prinzen Wilhelm von Preußen (F

Se. Durchlaucht den Prinzen Adolph zu Wittgenstein und henstein, so wie auch zwei Prinzen aus dem Anhalt - Dis schen Fürstenhause und mehrere Bundestags-Gesandte. Au dem romantischen Schlangen - Bade erwartet man wieder bis

der, Russen und Franzosen; wie schon so viele Jahre, wy auch in der jetzigen Saison wieder der Königl. Preußische Königl. Niederländische Bundestags - Gesandte, Herr v. Y und Graf Grünne, ihre Erholungszeit daselbst zubringen. allen Nassauischen Bade- und Trink-Kur-Orten ist der Sh Brunnen Weilbach, wofür bis jezt von Seiten der Regi noch am wenigsten geschehen is, verhältnißmäßig am 1 besucht. Dresden, 1. Juli. Jn der Sik6ung der ersten 4 mer am 2!sten v. M. kam unter den auf der Registrande l lichen Gegenständen der Vorschlag des Dr. Haase, Stell ters des Präsidenten in der zweiten Kammer, zur MMiittheil welcher dahin ging, einen Theil der den Ständen vorge Geseze nicht zu berathen. Die Kammer beschloß, diejen ftand, nachdem er im Auszuge verlesen, so lange zurüzuh bis darüber ein Beschluß oder Antrag aus der zweiten Ka eingegangen scy. Ferner wurde ein Äntrag des Amts-Acc(F Richard von Stern zu Chemni auf Erweiterung des Wir kreises der Rechts - Kandidaten und der bei den Unter - Get zugelassenen Accessisten vorgelegt. Pr. Deutrich bemerkte hi daß dieser Antrag durch das zu erwartende Gesez über dieg lification zum Staatsdienste vor der Hand als erledigt jg trachten seyn dürfte. äußerte, die Regierung habe den cin solches Gese vorgelegt , cher fúr brauchbat erachtet hätten,

e

bereits den. vorigen welche es aber als bis die Tret

nung sey bis jeßt aber noch nicht zu bewirken gewesen, und

teren Behörden erstrecken werde; weshalb den jeßigen Sti ein solches Gese noch nicht habe vorgelegt werden fönnen.

beschloß hierauf, diesen Gegenstand an die vierte Deputatiot zugeben. Hinsichtlich einer ebenfalls vorgetragenen Petitiot

beschlossen, diesen Gegenstand einstweilen beizulegen, und

zu erwartenden Gescße über das Getwerbswesen beschäf werde. Man ging darauf zur Tagesordnung über, auf wi die Fortscezung der Berathung über den Geseß- Entwurf 1 der privilegirten Gerichts-Stände stand. Hildburghausen, 28. Juni. (Deutsche Natio Zeitung.) Durch die öffentlichen Blätter ist es bereit kannt geworden, daß man auch hier Personen entdeckt und haftet hat, welche mit den Frankfurter Unruhestiftern in bindung gestanden haben. Einer derselben hat sich der Haft! die Flucht entzogen und sich selbst das Leben genommen; eil derer, der besonders gravirt ist, joll ein gewisser aus dem Y shweigischen gebürtiger Advokat, Namens von Glümer, se Sondershausen (Schwarzburg), 27. Juni. Fúrst hat die streitige Frage, ob eine zeitige oder nur cine {ié längliche Freiheits-Beraubung als Chescheidungsgrund gelte!

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ren Jnhalte soll, so oft cin Ehegatte wegen irgend eines b lich verübten Verbrechens, an welchem der andere Chegt keiner strafbaren Beziehung Theil genommen hat, zur Zul strafe gleichviel, von welcher Dauer, rechtskräftig theilt worden is, der unschuldige Theil hierdurch ein Reh gänzliche Trennung der Ehe erworben haben.

Kiel, 29. Juni. Nach dem kürzlich erschienenen „Vi niß der hierselbst Studirenden im Sommer 1833//, wel! dessen nicht gans vollständig zu seyn scheint, beirägt di sammtzahl der Studirenden 300. Von diesen sind aus stekn 149 (vom Lande und aus den Flecken 89; aus del ten 69, davon aus Kiel 27) Schleswig 114 (vom Lan aus den Städten 47), Lauenburg 6, Dänemark 10, nish -Westindien 3, dem Auslande 18. Theolog diren 114; Theologie und Philologie 13; Philologie 8; prudenz 87; Medicin 65; Pharmacie 7; philosophische V schaften 6.

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Schweiz.

Zürich, 23. Juni. Die Unterhandlungen wegen d sollen sich im Wesentlichen noch immer auf demselben y befinden. Frankreich verweigert die Wieder - Aufnahme, 1 eine Unterhandlung über einen allfälligen Durchpaß na ! Seehafen mangeln zur Zeit noch die erforderlichen Etats,

Juni vom großen Rath des Standes Zúrich mit 124 Sl! gegen 54 angenommen. Jm großen Rath von Solot erfolgte die Annahme der Bundes-Urkunde am 14. Juni; | 76 Mitglieder dafür gegen 19 stimmten. Jm großen von Bern entschieden am 17. Juni 126 Stimmen gegen 5 men die Annahme. Jm großen Rath von St. Gallet am 18. Juni der Beitritt durch 90 Stimmen gegen 28 In Basel-Land schaft erfolgte die Annahme durch dl

sammelten Landrath, und im Kanton Freiburg dur großen Rath am 22sten Juni. Bei den meisten Stände ward zugleich beschlossen, die Gültigkeit der An! erst dann stattfinden zu lassen, wenn si 12 Kantone daf!

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den dortigen Dampfschiffen. Daher erklärt sich denn der größere

_ Seit- Eröffnung der Maas sollen. hon. mehr als 500 mit Kohlen beladene Fahrzeuge durch Mastricht gekommen seyn.

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Zudrang der Fremden. Wie weit der Geist der Industrie geht,

É p A ORBOT E T O I; Bil (61 R E N I i Á

e E A C A0 S O S Gd R R A TR A E R S t Ca A C A7 g B (1 ad 4, See: p T t E L E : d B s f 2 N Me s 27 O0 1e 7 L I d (E e,

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Botschafter am K. Großbritanischen Hofe, Fürst Esterhazy, Gliedern ernstliche Vorstellu nebst dem Fürsten Nikolaus Esterhozy auf seiner Durchreise dem Gedanken einer L V S R A

5 - R ¿N 9 s A a Ï P , g von Bologna sagt hierüber, daß durch diese Institution

ung des heiligen Stuhls zu garantiren. Die neulich er- ligkeit nicht angenommen worden.

der Handhabung der Justiz weiter keine Störung dadurch

Der Staats-Minister von Kdön|irdinien am hiesigen Hofe, von hier nach Turin ab ce von Villermosa als Geschäftsträger seine Stelle versehen. der Verwaltung von der Justiz völlig bestimmt sey; diese F man, daß er mit seiner Familie nah Genua gereift if

y 4 [ck.

fönne überhaupt nicht voraussagen, ob sie sich mit auf din lassen, so scheint er nicht gesonnen, wieder hierher zurück-

Schneider-Jnnung zu Chemnib, die künftige Gewerbs - Otvshs, und mehrere darauf sich beziehende Wünsche betressend, wsNeapel erhält, am unklarsten/ sowohl was die Vorfälle an

später derjenigen Deputation zu übergeben, welche sich mit srt man sich von der Zeit her, wo Santa Rosa, wenige Tage

dem Sturze der dortigen Revolution, noch die Einheit Jta- proflamirte noch wohl der engen Verbindung, die damals hen den Führern der Revolution in Piemont ‘und Neapel tfand ; ob dies aber auch je6t der Fall sey, oder ob die Vor-

int noch keinesweges ausgemacht. Die Rückkehr eine stlers, wie Direktor von Covnoliied der de U E tischen Ruf genießt, und hierher kommt, um das Werk sei- Lebens zu entwerfen, mußte hier Epoche machen. ihm Overbeck, Thorwaldsen und andere Künstler entgegen,

i | d, ist der erhabene Vorwurf seiner Kunft. durch eine P E vom Sten d. M. entschieden. Nod dem des Michel Angelo nicht bloß in dis folossalen Größe

e bürgen dafür, daß es die Nachwelt neben Dante's g ] n Dante's und \narottis unsterblichen Schöpfungen nennen wird.“/

* \eltsame, geheimnißvolle Geschichte vom Tode oder von der wundung von jungen Offizieren und Unteroffizieren. } es, die jungen Leute seyen eines Verbrechens halber degra-

jer Artifel darüber in der Zeitung vom ten d., ohne daß die

der Verbannung gestorben. ebt die größte Dunkelheit. int gemacht werden ; gewiß die beruhigendste und weiseste Maß-

hr fünf Monaten entdeckten Verschworenen.

Stand Bern bisher dem Vororte noch nicht eingesandt h!Fn einen jungen Kdni i Ber ; gen König, dessen Herzensgüte von der ganzen Der Entwurf des neuen Bundes - Vertrags wurde (on anerkannt wird, der, leidenschäftlich dem Militair ieden,

mmnung und Heilung ist das nothwendigste E ant n gste Element Ver- n zwischen den Regierenden und den Regierten, und Alles,

gtng zinivirken. eit ist der j ti ck11 , G . , ialitäten M ne Artikel selbst, der fich zwar nur in 5 er deutet besonders auf Einwirkungen der Pr

ß eine gewisse Aengstlichkeit zurück 1g e Propaganda, ini t S i po n 1 » einigt haben würden; aber bei Allen, daß über Annahn‘f | stlichkeit zurübleiben wird, obgleich es

werfung der / l g der Bundes -Urkunde das Volk angefragt wer-

In Sitten soll der Französische Gesandte, welcher sich

irch die Kantone Tessin und Graubändten nach Zürich begiebt,

. Fp! (5 . der Eröffnung der Tagsagzung beizuwohnen, den Regierungs- um sie von eda vennung des Kantons Wallis v ? dgenossenschaft abzuhalten. N Dal en pn 22, Juni. eer von Oldenburg, der vor cinigen Tagen i PUENYUL( einigen Tagen von Rom hier jeomumen ist, speiste gestern mit F. MM. dem Könige tus Königin und wohnte heute einer Musterung bei, die der

jnig über die Truppen der hiesigen Garnison abhielt.

Das Kriegsgericht in Chambery hat mittelst Spruches vom

Bei den übrigen Nassauiten d. M. folgende Militai 1 P - e Le O Dat e Militairs verurtheilt: Den Setvgeanto Bade - Orten besteht mehr oder minder dasselbe Verhältniß, Mexander de Gubernatis, vom 1sten Recimint O

4 : S Ÿ F . v io ! M V 4 T s NEYe b Li C mentlich in Ems und Schwalbach, woselbst auch die H, ignerol, zum s{impflichen Tode, den Korporal Carlo Agosti,

Kurzeit gewöhnlich erst in der leßten Hälste dieses Monasün demselden Regimente, zu zehnjähriger Galcerenstrafe, dit Unter Anderen erwartet man am leßteren Orte in einergeanten Morasca , Pautasso und Berrutti vom G unis /

iter: dec ime þ dete Wi J "t » E P 2 eiten Regimente derselben Brigade, zu einjähriger Kettenstrafe,

e p U U! (F it de in mi | er - Fouri ai dessen Hoher Familie, Se. Hoheit den Prinzen Emil von Hd den Ober -Fourier Caire, vom zweiten Kegimente derselben

igade, zur Cassation. Alie diese Judividuen neulich entdcckte Verschwörung mehr oder ielt und für s{huldig erkannt worden. rde am lÎIten d. in Chambery vollzogen.

waren in weniger tief Dieses Urtheil Dasselbe Gericht

Anfang des nächsten Monats viele angesehene Fremde, Ent den Korporal Alamano und den Fourie: Cabiati freigespro 4 iz

M t . Ag n, Das Kriegsgericht in Alessandria hat den Advokaten phie: am 20sten d. M. als Verführer der Soldaten und ¡heiter aufrührerischer Schriften unter ibnen zum schimvfli-

Tode verurtheilt, welcher Spruch am 22fen daß ; ) a1 2 ife » | 0 R A p esten daselbst an ihm | di's Bataillon entgegen, und begrüßten uns freundlich in ihrer

Sprache, ihr Major ver ‘ichte, F ck Qi | Sprache, ihr Major verdolmetschte, Herr Oberst-Lieutenant

zogen worden ist.

Die Allgemeine Zeit

E ( : ing enthält folgende Privat- theilungen : hält folgende Privat „Rom, 20. Juni. Se. Heiligkeit hat beschlossen, daß in vier Legationen von Dologna, Ferrara, Ravenna und Forli Corps von päpstlichen Freiwilligen errichtet werde. Die Zei

üglich beabsichtigt werde, den redlichen u j

{C / g n l nd treuen Untertha- Gelegenheit zu geben, durch ihre Mitwirkung die E he täglich mehr zu befestigen und die Sicherheit des Eigen- s und der Personen, so wie den Gehorsam gegen die Re-

nte Dimission des Monsignore Pentini, if bis jeßt von Sr. 1 L Bis cine Entscheidun ber erfolgt, wird derselbe sein Amt fort Gade so daß

chen wird. Vorgestern reiste der Marchese Crosa di

ne rn e der Marchese Crosa di Ver- a, bevollmächtigter Minister Sr. Majestät des Blnics von oinor Ah 2nhei : ? Wäh- seiner Abwesenheit wird der Legationsrath Marchese Santa

dem bisherigen bevollmächtigten Minister Dom Miguels er seine Wohnung aufgegeben und seine Meubles hat ver-

immen. Man sagt, daß die Nichtauszahlung seines Gehalts hon seit zwei Jahren ausgeblieben s 1 ihm nit hr gestattet habe, länger hier zu bleiben. Unter den man- lei E p daltEnder Unruhe in so vielen Theilen Jta-

ind diejenigen Nachrichten, welche man über die Dinge

als deren Charakter und Zusammenhang betrifft. Zwar er-

e in Neapel mehr auf specielle Beziehungen zurückführen,

Froh eil-

stolz sieht der Nordländer auf das erhabene Kleeblatt, das leichen Kräften auf die Künstlerwelt wirkend, cinzig in Eu- dasteht. Cornelius wird zwei Jahre im Rom bleiben jüngste Gericht, zu welchem er den Karton hier entwerfen Das Gemälde

andt seyn; der Genius des Meisters und seine früheren

„Neapel, 14. Juni. Seit einigen Wochen hörte man hier Bald

worden , und hätten deshalb den Tod gesucht; bald erzählte die Sache wieder anders; bei jeder Darstellung blickt je- ein politischer Hintergrund hervor. Endlich erschien ein N dadurch klarer ward, nur geht die Thatsache ciner Ver- L daraus wirklich hervor. Der offizielle Artikel giebt en und überhaupt keine weiteren Details an. Jm L nennt inan einen gewissen Romano als den Erschosse- i r Paaren aber die Sdhne des General Rossarol, e D evolution von 1820 in Sicilien cine große Rolle

, n Spanien 18323 gedient, und endlich in Griechenland

Ueber die ganze Angelegenheit Man versichert, der Prozeß werde

Gerade jeßt erwartete man das Urtheil über die vor un- Merkwürdig

fraurig genug ist die Erscheinung. Im tiefsten Frieden,

vorzugsweise mit ihm beschäftigt, cnispi ch ei

S L ) gt, enispinnt sich eine Ver-

ing von Militair-Personen! Die Sache bleibt selbst jest, in sie glücklich vereitelt ward, noch ein großes Unglück; ier bei der begonnenen Entwicklung der Versöhnung, Ver-

diesem hemmend entgegentritt, muß unglücklich nach allen Einer der bedeutenden Züge bei dieser An-

aber von sehr mächtiger Hand geschrieben

Se. Hoheit der Prinz Konstantin |

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Volke fanden, troß der angedeuteten Anblasu!

Fast lächerlich erscheint, was jeßt über die D e gen kund wird. Zwei Advokaten, zwei zurückberufene Exilirte ein abgesester, wieder zum Dienst gelassener Offizier und wan- zig Schleichhändler, alle unter der Leitung eines Kloster:Kochs. und dieser würdige Bund nah 24 Stunden von fünf Gendarmen gesprengt! Solche Dinge würden gar keine Erwähnung verdie- nen, trâten sie niht allem Guten stdrend entgegen, und zeigte sich nicht eine gewisse Gleichzeitigkeit ähnlicher Begebenheiten in Jtalien ; denn gerade jeßt entwickelten sich Scenen des Aufruhrs in n C und zwischen Neapel und Turin, zwischen Süd und S fort in der Mitte, in den Legationen, dem Her-

Griechenland.

Q Sv , fm 4 n dem Schreiben eines Offiziers vom Königl. Bayerischen [2ten Jnfanterie- Regiment befindet sich nachseßender Bericht über den Besuch eines Griechischen Lagers : „Der Griechische Major Diamantidi, welcher mit der Gesandtschaft in München war, kam gegen die Mitte des Monats Februar mit dert Reste seines Bataillons ivregulairer Truppen in dem ein| Türkischen nun gänzlich zerstörten, Dorfe Tsaferaga, 21 Stunden von Nau- plia, an, um da die Organisation abzuwarten. Er lud mich und mehrere meiner Kameraden ein, sein Lager U b ruche ; Ich fand darin hohes Anterese ate fré A L

and d )es “nteresse und sagte freudig zu, ging vor das Land-Thor und suchte mir da cinen Klepper aus Ï fie tehen A zum Gebrauche gegen 6, 8 bis 12 Piaster bereit Die J ferde hier sind klein, unansehnlich, ia elend und erbärmlich von Ansehen; doch faum sibr man im Sattel so bewähren sie die unvergleichliche Race. Jun einer Entfernung von einer Vier- telstunde von Tsaferaga kamen uns die Offiziere von Diamanti-

erh erwiederte 5 f á

A L den Gruß. a waren schône, große Männer, nd ihre Gestalt durch ihren reichen “nzug und den freien mi- litairischen Anstand noch mehr gehoben. In geringerer Entfer- nung war der Rest der Mannschaft in zwei Gliedern aufge- stellt ; jie jalutirten militairish, und wir erblicêten Gestalten die nicht verkennen ließen, welchen Gefahren sie so lange ihre un- verwüstlichen Leiber entgegen trugen. Dicht am Orte ‘wat'en die Frauen und Schwestern des Majors und mehrere seiner Offiziere , und begrüßten uns. Wir stiegen von den Pferden und geleiteten die Damen in die einzige Wohnung welche hier noch Úbrig war, und diese bestand nur aus einem einzigen Zim- mer, unmittelbar unter dem Dache, und Wind und Regen hatten freien Zutritt. Hier nahmen wir nah Türkischer Sitte mit untergeschlagenen Beinen, auf einem Teppiche Plaß Der Major reichte etwas Gebratenes und ein súßes rôthliches Ge- trânke, welches man mit Wasser vermischt trinkt, und das von ihnen Rosoglio genannt wird, und nach diesem Pfeifen herum; wir sahen einander an und Jeder schnappte nach Worten wel: ches gegenseitig wegen der Unkenntniß der Sprachen manches Komische darbot. Nachdem wir hier einige Zeit geraucht und geplaudert, lud uns Diamantidi ein, seinen Garten zu besehen, über welche Aeußerung wir zweifelhaft waren, da uns noch kein Garten vorgekommen, und wir hier in dem gänzlich zerstörten Tjaferaga einen solchen finden soilten. Auf der entgegengeseß- ten Richtung nahmen wir in kleiner Entfernung von dem Orte eine Laube wahr, in welche auf beiden Seiten und am oberen Theile derselben mehrere Bogen führten, durch welche wir eine wohlgeordnete Tafel erblickten. Die“verschiedenen Bogen waren

aus wohlriehenden Blättern und Blüthen verfertigt. Die Tafel selbst war ausgegraben, und lief, oben einen Kreis bil- dend, în einen langen Stiel aus, sie war gleichfails mit wohl- riechenden Blumen Und verschiedenen Blättern bestreut Ín der Mitte des Kreises waren Verzierungen und Charakf- tete, Anspielungen auf die gegenwärtigen Verhältnisse Grie- Genlands und seine Treue u. s. w. gegen Otto. Die N nahmen im Kreise bei uns, die übrigen Griechischen Offiziere an dem Stiele der Tafel Plak. Der Tisch selbst war gut, aber Alles nah Griechischer Küche, und frisch gemolkene Schafmilch und Griechischer Käse wurden zu gleicher Zeit mit feurigem Weine genommen ; die Tafel wurde nach Und nach sehr belebt; Toaste über Toaste, und Mancher nahm sich ein Herz an seine feurige, schwarzäugige Nachbarin Worte zu richten, de- ren Auffindung ihm den Angstschweiß auf die Stirn trieb Nach aufgehobener Tafel, während welcher sich auch ein Grieche auf einer Art Mandoline, ein Anderer auf einer Geige hôren ließ vereinigten sich mehrere der Griechischen Offiziere, ihren belieb- ten National-Tanz außfzusühren; da aber die Bedeutung dessel- ben uns unbekannt, er auch nicht, wie es seyn sollte, mit bloßen Schwertern getanzt wurde, so war unser Jnteresse ‘daran nicht sehr rege. Darauf folgten die Damen, und wir konnten nur aus den verschiedenen Wendungen und Biegungen des Kör- A que dem Gegen- und wieder Auseinanderkommen ein- C I aus ihren verneinenden und wieder bejahenden V A Mgen, und ihrem Augenspiel abnehmen, daß es B Ui E f anz seyn müsse, um so mehr, da sich endlich 290 E Paar Zusammen fanden. Die Musik zu diesen Tänzen n g er in der That nur ein Griechisches Ohr entzücken; für li war fie die gräulichste Kazen - Musik. Ueberhaupt habe ich bis auf diesen Augenblick nicht das Mindeste von Dem wahrge- nommen, was Einige, welche über Griechenland uns so viel U erzählen wußten, in Beziehung auf Musik gehört haben Wo lleh Ich bin begierig , zu Sfihven wo diese bezaubernden Syrenen fich aufhalten. Nach dem Tanze der Damen gesellten sich auch mehrere unserer Offiziere in ihre Reihen, und es wurde gewalzt und galloppirt, was gegenseitig zu allerlei ergößlichen Auftritten Anlaß gab, da diese Schdnen von unserm Walzen oder Gallop- Bu |0 E einen Begriff haben, als wir von ihren Tänzen. Die Zuschauer, besonders die Soldaten und Bauern, meinten der Untergang del Welt müsse nahe seyn, weil die Fremdlinge es wagten - die Hände ihrer Frauen und deren Taillen zu um- fassen. Die Schônen indeß schienen ganz anderer Memung. | E La wir uns, und sämmtliche Damen, auf V Tad Maulthieren sizend, begleiteten uns in die Stadt |

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New-York, 1. Juni. Man fla in úber di Plakereien, denen die Ñord-Amerikanischen Sdiffe v6 E der Behörden von Buenos - Ayres ausgesest sind; eine Brigg aus Boston wurde unter einem ganz unscheinbaren Vorwande mehrere Tage lang im dortigen Hafen zurückgehalten. Diese feindlichen Gesinnungen schreiben sich noch von den Streitigkei- ten in Bezug auf die Falklands- Inseln her. Die hiesigen Zeitungen fordern die Regierung auf, die Interessen der Nord- Amerikanischen Nation in dieser Sache zu vertheidigen und ihren Handel zu schüßen."

- wie wenig Anklang beide Vershwörungen bei dem

In Connecticut is in der diesjährigen Session der Le-

gislatur Herr H. Edwards zum Gouverneur des Staats er- nannt worden.

Die National Gazette will für bestimmt wissen, daß Herr Stevenson aus Virginien von dem Präsidenten zum Ge- sandten am Londoner Hofe designirt sey.

Vor Kurzem fand in Boston eine Ausstellung von Kunst- und Industrie - Produkten statt, deren Ertrag für die dortige Blinden-Anstalt bestimmt war; es gingen über 10,000 Dollars ein. =_,_ In den ersten Wochen des April hat sich in der Stadt San Zelipi ein Konvent versammelt, um eine Verfassung für die Pro- Linz Texas zu entwerfen; Mitglied dieses Konvents is unter «anderen der chemalige Gouverneur des Staats Teunessee, Sa- inuel Houston.,

ë \ l | | Q Î 1 0 a / Bol f O O A \ni 448 erin, 5. Zuli, Jn den Plenar -Si6ungen der Königl. 4 ademie der Wissenschaften wurden im Monat Zuni folgende Abhandlungen vorgelesen :

_ Am 6ten: Herr Eichhorn, über die ächte Jsidorische Sammlung der Quellen des Kirchen - Rechts. iy Am lten: Herr Ranke, Beitrag zur Geschichte der- Jta- liänischen Poesie. L ja

Am 20sten: Herr Lachmann, über das Hildebrandts-Lied us Am 27sten: Herr Alexander von Humboldt, über eeres -Strömungen im Allgemeinen und über eine kalte Mee tes-Strômung in der Südsee, im Geagensaßze zu dem warmen Golf- oder Florida - Strome. . j

Der Prediger Johann August Behrends zu Hakenstedt und Siegersleben beging am 24sten v. M. seine 56jährige Amts- Zzubelfeier, vexbunden mit der Feier seiner goldenen Hochzeit. Der Superindentent Quenstedt eröffnete das Doppel-Fest mit einer gehaltvollen Rede, an deren Schlusse er dem Jubilar den ihm von des Königs Majestät Allergnädigst verliehenen Rothen Ad- ler-Orden ter Klasse einhändigte und zugleich auch die Glück- wänschungs-Schreiben der Königl. Regierung und des Konsisto- riums zu Magdeburg, so wie ein Handschreiben des Herrn Bi- {ofs Hy. Dräseke überreichte. Der Jubelgreis dankte für diese mannigfachen Beweise der Theilnahme von der Kanzel herab mit inniger Rührung und trat nah Beendigung seiner Rede mit seiner ihm vor 59 Jahren angetrauten Lebens - Gefähr- tin vor den Altar, wo er, umgeben von seinen Kindern und Enkeln, durch seinen ältesten Sohn, den Prediger Beh- rends zu Groß-Rodensleben, zum zweiten Male kirchlich eingesegnet wurde. Eine zahlreiche Gesellschaft versammelte sich darauf unter einein, in dem Pfarr-Garten aufgeschlagenen , mit Blumen -Gewinden geschmackvoll verzierten Zelte zu einem Fest- mahle, bei welchem der Jubilar aus einem ihm von seiner dank- baren Gemeinde verehrten, schôn gearbeiteten silbernen Pokal das Wohl Sv. Majestät des Königs und des gesammten König- lichen Hauses ausbrachte. Diesem Toaste folgten mehrere andere, bei denen die frohe Stimmung der Anwesenden durch verschie- dene für das seltene Doppel- Fest besonders gedichtete Rundge- sänge erhdht wurde. Î Z

Die Königlichen hohen Ministerien der Geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten und des Junern ha- ben sich auf den desfallsigen Antrag der Königl. Regierung zu Posen bewogen gefunden, zur Wiederherstellung der abgebrannten katholischen Probstei - Wohn - und Wirthschasts - Gebäude zu Schmiegel im Kreise Kosten (Regierungs - Bezirk Posen), in Rücksicht daß diese kleine Stadt innerhalb 7 Jahren zweimal gro- ßes Brand- Unglück betroffen, eine allgemeine Kollefte in den ka- tholischen Kirchen und Gemeinden dcs Staats, Behufs der Un- terstüßung der durch beide Feuersbrünste ganz verarmten Ein- wohner zu bewilligen. E

Meteorologishe Beobachtung.

1833. Morgens | Nachmitt. | Abends | Nach ei i

j tor ; ) einmaliger 4. Fuli. O Or 2 Ub 10 Uhr. j Bcobachtima, Luftdruck .… (337,9 9 “’Par.|338, « 4 "Par. |332, 9 1 "Par fQuellwä of i i E | A | M ' Yar sQuelhwärme 1,8 ®° R. Thaupunkt | 10,6° R. | 10,3° N. | 9,5 ® R, Flußwärme 17,9 © R. Dunstsättg. 93 pCt. 66 pCt. 79 pCt. Bodcnwärme 15,0 ® R. Wekter .…..| Regen. heiter. | heiter. L “t Wind. NNO. RNO. N. Ausdünst. 0,212 Rh. Wolkenzug | —- | Niederschlag 0, 1 1 1 "Rh

Berltner Bürge Den 5. Juli 1833.

(Preufs. Cour.)

(f. ref. Geld. (X U) A, B A

|Zf. Brief. Geld y

5l.- Schuld- Sch. 4 {97 | 961 I Grolshz. Pos. do.| 4 4012 ( Pr. Engl. Anl. 18. 5 | [1031 Ostpr. Pfandbr. | 4 e 908 Pr, Engl. Anl. 22.19 | [1035 [Poum. do. 4 11051 | Pre. Engl. Ohl. 30. 4 | 925 | 921 JKur- u. Neum. do.| 4 1106 [1051 Präm.Sch. d.Seeh.|— | 518 | 511 FSehlesische do.| 4 | [1061 Kurm. Obl.m.1.C| 4 | 957 | 952 [Rkst.C. d. K.-u.N.| | 623 | Neum. Int.Sch. do.| 4 | 951 | #Z.-Sch.d.K. u. N.| 632 | Berl, Stadt-Obl. | 4 | 974 | 963 tei 7 Königsb. do. 4 | | Holl. vollw. Duk.| | 171 | Elbinger do. 41 | Neue G Danz. 00 In E l 36 Ph Friedrichsd'or . . |— 144 444 VW estpr. Pfandbr. | 4 | 987 198 Disconto... _— “a is

Auswärtige Börsen. A u A erdam, 30. Juni. ¡iederl. wirkl. Schuld 481, 50 92 (i L 9e 20: S At 000 ( r. 95 do. 895. Kanz - Bill. 221. De bj Hamburg, 3. Juli. esterr, 55 Met, 96. 43 do. 867. Bank-Actien 1255. Russ. E 25 V . IL d 2 49IJ. 188. E æœl, 1015. Russ. Holl. (v. 1831) 921, Met. in Hamb. Cert, 931 “arti

Prämien-Scheine 1031. 42 Preuss. Engl. —. Poln. 119%, Dün. 721 A d G - i i : z . O R vom Getraide.

GVerlin, den 4. Fuli 1533

Zu Lande: Weizen 1 Nthlr. 25 Sar., aud » S

C * div . 1 2 . 4 9

1 oggen 49 ah L Mtbie 1 Kthlr. P Sór.; Jevie: Sitte

lyer, 2 Sgr./ s r.; Hafer 1 Rthlr. 1 Sar. F

auch 27 Sgr. b Pf. Eingegangen af 270 Widpel 30 Schfl V

s A A V Weizen (weißer) 2 Rthlr. 10 Sgr., auch 2 Kébtr.

Us 1 A r. 17 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pf,

i Rtblr.; Erbsen cflechte Sort) 4 R ile. 15 Sa Elvagangen

sind 836 Wispel 14 Scheffel. Aae 29 Ss INRMBea

Mittwoch, den 3. Juli 1833 Das Schock Stroh 7 Rtblr. 15 S ch 5 lr. 20 ; der Centner Heu 1 Rthlr. 5 Si, ‘and a0 Cont gra Branntwein-Preise

Bi vom 26. Juni his 2. Juli 1833.

Richi as Faß von 200 Quart nach Tralles 54 pCt. oder 40 yCt.

er: Korn = Branntwein 20 Rthlr., auch 18 Rthlr. 15 Sgr.;

Kartoffel-Branntwein 17 Rthlr., auch 15 Rthlr. 15 Sgr.

4 I E P