1833 / 190 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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M E E E

J Satt a E R E E E e pie

ehrenvolle Bestimmung, neben dem Geheimen Staats- und Kabinets-Minister, Grafen von Bernstorff, und dem Königl. Gesandten am Wiener Kaiserhofe, General-Lieutenant von Kru- seinarck, als dritter Bevollmächtigter, Preußens Stimme zu füh- ren. Das Resultat der Konferenzen liegt vor uns; ein Blick auf die Geschichte des Deutschen Bundes seit der Wiener Schluß- Akte vom 15. Mai 1820 gewährt die Ueberzeugung, daß da-

D A mals ein tüchtiges Werk zu Stande kam.

M 8 __Küstker's interimistische Stellung am Münchener Hofe hatte (8 M seit der definitiven Ernennung des Generals von Zastrow auf- ¡(M s: gehört; im Jahre 1823, nach der Ernennung des Generals zum ] W Gouverneur von Neuchatel, fehrte Küster als außerordentlicher

Gesandter und bevollmächtigter Minister nah München zurúcck. e, Mit diéser Gesandtschaft war seit dem Jahre 1825 die an dem La Hose Sr. Majestät des Königs von Württemberg wieder ver-

\ j bunden. Während der langen Reihe von Jahren, wo Küster | im Königl. Dienste stand, wurden ihm oft schmeichelhafte Be- weise der Huld Sr. Majestät zu Theil. Schon im Jahre 1810

erhielt er den Rothen Adler-Orden Zter Klasse; im Jahre 1820

wurde ihm die 2te Klasse des gedachten Ordens zu Theil, und

im Januar 1830 der Stern desselben. Während des Wiener

Kongresses 2A er das eiserne Kreuz am weißen Bande erhal- ten. Jm Juli 1832 ernannten Se. Majestät ihn zum Wirkli- chen Geheimen Rathe mit dem Prädikate Excellenz. Die

ß fremden Souveraine, an deren Höfe Küster durch seine Mis V sionen geführt wurde, beehrten ihn unausgeseßkt mit ihrem Ver- \ trauen und Wohlwollen, und wo er während seines vielbewegten ] Lebens länger verweilt hat, erwarb er wahre und innige Freunde, M f mit denen er bis an seinen Tod verbunden blieb. Jn der Ehe mit L t einer durch Geist und Herz gleich ausgezeichneten Gattin, im Kreise

seiner Familie fand Küster ein reines, nie getrúbtes Glück. So

24 war sein Leben fast in jeder Rücksicht gleich glücklich zu nennen. B Erst seit dem Anfange des laufenden Jahres wurde er von e Krankheiten heimgesucht; ein, wie sich später zeigte, nicht zu ge : B bendes Uebel äußerte sich durch wiederholte Unterleibs - Entzún-

dungen, denen die kräftige Natur des Kranken zu widerstehen schien. Allein ein neues Erscheinen der Krankheits-Zufälle warf ihn gegen Ende Mai wiederum auf das Krankenbett, von dem er nicht wieder erstehen sollte. Er starb am 30. Mai Abends, tief betrauert von seiner Familie und seinen zahlreichen Freun- den in der Nähe und Ferne, und nahm mit sich in das Grab ein s{ödnes Zeugniß Aller, die ihn kannten, und die seine christliche Gesinnung und seine unerschütterliche Treue in jedem Berufe zu erkennen vermochten.

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“dew A Ä D O G R E D R R E A E E R R Ä E T R E R E E m E L R E E T EE E EEER-E-

Berliner Börse. Den 9. Juli 1833. Ami]. Fonds- und Geld-Cours-Zettel;

Uf. |diruef Geld Ï

(Preuss. Cour.)

If ref. Geld

Q AIIT L KLDO D DAUSTATRISO SL.- Schuld- Seli. ¡ 4 | 97 961 BUGrolßhz. Pos. do.) 4 4911 | —- Pr. Engl. Ánl. 18.) 5 |--— [1025 Ostpr. Pfandbr. | 4 | —- | 997 Per. Engl. Anl. 22.| 5 1045 [1038 FPoium. do. 4 1051 105 Pr. Engl Obl. 30. 925 | 925 FKur- n. Neum. do.| 4 106 1052 Präm.Seh. d.Seeh.| | 515 514 f Sclilesische do. 4 | (10614 Kur. Obl. in. LC| 4 | 961 955 LiikslC. d. K.- u. N. —| 63 | 62 Neum. Int.Seh. do! 4 | Af 12. -Sch.d. K. u. N.|— { 64 65 Berl. Stadt-Obl | 4 | STÌ | 962 - Königsb, do. | 4 |= Hlloil, vyollw. Duk. | 171 | Elbinger do. | 45 | Neue do. |— | 185 | Danz. do. in Th. i 39 -— f lFriedrichsd’oer ..|—| 14 | 135 Westpr. Pfandbr. | 4 984 } 98 F Disconlät —| 4 | 5 L Ad T P SLE E A E T D 7 2 E 2 V G Wre 1 1 C E Preufss.Cour. eCnSsSe „O UrTS. Brief | Geld. L Ua Min e e g E 250 l. [Kurz ‘11435 G r Ad 250 F. |2 Li. 1435 1435 Bande i e i, 800 Mz Kurz 1507 | S E A ias 1 Reda: 300 lik. [2 Alt. 14502 do E s i 4 LBt. 13 Mt. 6 261.16 257 A A a S ao on idi S BOOMLE: 2 Dit, SOj |- Wien 0-2 n 150 FI. 2 Mt [41087 (1088 AYLSOUPLE E N i 10A [Qt 103 pez: A CSlE, E o e 4190 Thl. 2 Mu 99x | 99 E R L E S 190 Tbl. |8 Tage [1025 Fränktwit e M Wi 159 Fl, 2 Mt. 1025 E L L A A E 100 Ri [3 Wach. | 307 Warschau Kurz _—

R L E, 600 FI.

184

Auswärtige Börsen Amsterdam, 4. Juli. Niederl. wirkl. Schuld 487. 58 do. 907. Ausgesetzte Schuld —. Kanz - Bill. 227. 62 1023. Russ. (v. 1828) 100,4. (v. 41831) 911. Preuss. Prämien-Scheine 94, Oesterr. 921. 35 Span. 447. 58 do. 69. Cortez à 510 LSt. 155. à 3,

Meteorologishe Beobachtung.

Morgens | Nachmitt. | Abends [Nas einmaliger 6 Uhr. | 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

Luftdruck .… 1333,07 “par.|332,7 1 ‘‘Par./333, 3 1“ Par Quellwärme 7,6 ® R.

1833. 8, Fuli.

Luftwärme. | 13,7 ® R. 22,2 R. | 15,8 ® R. [5lußwärme 18,0 ® R. Thaupunkt | 12,3 R. | 10,0 ° R. | 13,9 ® R. [Bodenwärme 14,1 ® R. Dunstsättg. | 90 pCt. 40 pCt. 86 pCt. sAusdünst. 0,2 12" Rh. Wetter .…..|} heiter. heiter. bezogen. Miederschlag 0, 0 2 9 Rh. M, O. O. NW. Abends 6 Uhr Regen, Woikenzug | _ e | später Wetterleuchten.

Berichtigung. Jn der Nachricht über den Thaupunkt im gestrigen Blatte, Z. 6 von unten, is statt „Wärmemenge// zu lescn ¿„Wassermenge“‘.

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 10. Juli. Jm Opernhause: Othello, Opey in 3 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von Rossini. (Dlle. Henriette Carl: Desdemona, als erste Gastrolle. Herr Rauscher : Othello, als Gastrolle.)

Donnerstag, 11. Juli. Im Schauspielhause: Zum ersten- male wiederholt: Ueble Laune, Lustspiel in Z Abtheilungen , von Kogtzebue; neu bearbeitet von F. L. Schmidt. Hierauf: Miran- dolina, Lustspiel in Z Abtheilungen, von C. Blum.

Freitag, 12. Juli. Jm Opernhause: Oberon, König der Elfen, romantische Feen -Oper in 3 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von C. M. v. Weber. (Mad. Schechner-Waagen: Rezia, als Gastrolle.) i

Preise der Pláke: Ein Plak in den Logen des ersten Ran- ges 1 Rthlr. 10 Sgr.

Die zu den Gast - Darstellungen der Madame Schechner- Waagen eingegangenen Meldungen um Billets sind berücksichtigt worden, und können dieselben im Biller-Verkaufs-Bureau in Em- pfang genommen werden.

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Königstädtisches Theater.

Mittwoch, 10. Juli. Die vier Sterne, oder: Er hat Alle zum Besten, Lustspiel in 5 Akten, von Vogel. U

Donnerstag, 11. Juli. Scene aus dem „Barbier von Se- villa‘/ (im Kostüm). Personen: Graf Almaviva: Herr Greiner. Figaro, Barbier: Herr Uber, voa Stadt-Theater zu Danzig, als Gastrolle. Hierauf: Die Rosen des Herrn von Malesherbes, ländliches Gemälde in l Akt, von Koßebue. (Herr Uber: Peter.) Zum Beschluz: Der Brief an sich selbst, komische Oper in 1 Akt, nach dem Französischen, von C. Meisl; Musik vom Kapellmeister Gläser. (Neu einstudirt.)

Zu den bevorstehenden zwölf Gastrollen der Sängerin Dlle. Sabine Heinefetter auf der Königsstädter Bühne, wird die Ein- richtung getroffen werden: daß allen Denen, welche sich für den ganzen Cyclus dieser Gastrollen abonniren wollen, feste Plähe reservirt und zu den gewöhnlichen Eintritts - Preisen Überlassen werden sollen. Außer dem Abonnement werden die Preise er-

öht. Die desfallsigen Anmeldungen werden in dem Billet- ertaufs-Bureau, Burgstraße Nr. 7, angenommen.

Markt-Preise vom Getraide.

Berlin, den s. Fuli 1533

Zu Lande: Weizen 1 Rthir. 27 Sgr. 6 Pf./ auch 1 Rthlre. 20 Sgr.; Roggen 1 Rthlr. 8 Sgr. 2 Pf., auch 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf.; große Sersie 1 Rthle.; kleine Gerste 23 Sgr. 9 Pf.; Hazer 1 Rtblr , au 25 Sgr. 8Pf. F :

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2Rthlr. 10 Sgr., auch 2 Rthkr. und 1 Ktblr. 17 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pf. auc 1 Rthlr. 15 Sgr. ; Hafer 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf./ auch 25 Sgr. 9 Pf.; Erbsen (schlechte Sorte) 1 Rthlr. 15 Sgr.

/ Sonnabend , den 6. Fuli 1833.

Das Schock Stroh 7 Rthlr. 15 Sgr./ auh 5 Rthlr. 20 Sgr. ;

der Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 20 Sgr.

Neueste Nachrichten.

Paris, 3. Juli. Der König und ‘die gesammte Ka] Familie, mit Ausnahme der beiden jüngsten Prinzen, begg sich am 1sten Mittágs von Eu nah Dieppe. Vor dem F dieser Stadt erwarteten die Civil-, Militair- und städti

Behörden Se. Majestät unter einem Triumphbogen. Die willfommnungs- Rede hielt der Maire. Nach Beendigung |

selben stieg der König, begleitet von dem Herzoge von # mours und dem Prinzen von Joinville, aus dem Wagen

hielt seinen Einzug zu Fug. Der Wagen mit dev gin und den Prinzessinnen folgte. Die Stadt bot 4 ôchst freundlichen Anblick dar; alle Häuser, an deney ug vorüberging, waren mit Teppichen behangen _ und dreifarbigen Fahnen geschmückt. Jm Rathhause angelangt,

en D DRE P O D O E G O C O E R R I O L G nw N

Ï f 3e -

pfingen Se. Majestät sofort die Behörden, und junge Mi überreichten der Königin das sehr zierlich gearbeitete elfenbej Modell zu einem Dreidecker und 2 elfenbeinerne Arbeits: g| chen, Fabrikate der Stadt, die sih durch dergleichen F, werke vorzüglich auszeichnet. Auf ‘die Cour folgte eine F rung der National-Garde und eines Bataillons Linien-Try sodann wurden die Hafen-Arbeiten, die Spißen-Fabrik und rere Werkstätten von Arbeitern in Elfenbein in Augenscheh nommen. Um 7 Uhr girg es zu Tische. Jm großen Badesaali auf Anordnung des Magistrats eine Tafel von 150 Couverts g an der die Allerhöchsten Herrschaften mit den dazu gel Gästen, wovon die Damen bereits im Ball-Kostúm waren, | nahmen. Um 82 Uhr begaben JJ. MM. Sich nah Schauspielhause, wo die Vorstellung mit einem Gelegey sück begann, verließen jedoch das Haus bald wieder, um Jhnen von der Stadt angebotenen Balle beizuwohnen, Prinzen und Prinzessinnen tanzten einige Contretänze mit, 101 Uhr seste die Kdnigl. Familie sich wieder in den V um nach dem Schlosse Eu zurüczukehren, wo sie um 1 Morgens eintraf.

Se. Majestät werden morgen zu Tische in Neuilly er Der Kriegs-Minister tritt übermorgen seine Reise nach dy dern von Montd’or an. Sehr wichtige Sachen sollen iy) hin nachgeschicêt werden. Die gewöhnliche Korresponden) Ministeriums führt der General Sebastiani.

Der König (so meldet der Moniteur im amtlichen Ÿ seines heutigen Blattes) hat so eben ein Schreiben e wodurch Se. Katholische Majestät Höchstdemselben die einer Jnfantin, von der die Gemahlin des Infanten Don de Paula entbunden worden, anzeigen. Das Kind hat di men Marie Christine Jsabelle erhalten. Das g Schreiben wurde dem Minister der auswärtigen Angelegenh

Amtliche Nachrichten. Aron dek Tages

i; Berlin, den 10. Juli 1833.

Seine Majestät haben durch den heute hier cingetro fenen óniglih Niederländischen Flügel-Adjutanten, Öbersten Grafen Jepestrc, die höchst erfreuliche Nachricht von der am 6ten d. M. folgten glücklichen - Niederkunft Jhrer Königlichen Hoßeit der srinzessin Friedrich der Niederlande mit einem ‘Prinzen halten. Jhre Königliche Hoheit und der neugeborne Prinz finden fich so wohl, als die Umstände es gestatten.

Des Königs Majestät haben den Ritterguts -Besiser und reis-Deputirten von Koeller auf Jasenik zum Landrath des andowschen Kreises, im Regierungs-Bezirke Stettin, zu er- ennen geruht.

Des Königs Majestät haben den Steuer-Einnehmer Me ls- ach zum Latdrath des Kreises Krefeld, im Regierungs-Bezirke újsseldors, zu ernennen geruht.

Im Bezirke der Königl. Regierung zu Gumbinnen is dem bisherizen Pfarrer Krüger in thauisch Dombrowken die Pfarr -Steile zu Georgenburg ver- chen worden ; : zu Koblenz ist der Pfarrer Lehmann zu Kelberg, Krei- s Adenau, zum Pfarrer in Niederberg, Kreises Koblenz, und r Kaplan Bertram Röser, aus Andernach, zum Vikar in Deimbach ernannt worden ;

S +1 C i ; N “Ap Gh RSNovra durch den Spanischen Geschäftsträger, Grafen von Col E eln: Sorten, e e N a O e Bie überreicht. Dem König sind auch die Notifications-S( duard Christian David Stol Ee, t Gilde wie: ben Sr. Majestät des Königs beider Sicilien und Sr. Krum an die Kirche zu Damaarten t Bata f i lichen Hoheit des Großherzogs von Toskana, wegen der F ) T [e A mählung dieses Leßteren mit der Prinzessin Marie Antoi Schwester Sr. Sicilianischen Majestät, zugegangen.

Der Moniteur promulgirt heute das Gesez wege der Regierung bewilligten Kredits von resp. 2,591,000 Fr 750,009 Fr. zur Befriedigung der Gläubiger und Pens der alten Civil-Liste, so wie zur Unterstüßung derjenigen mittelten Perjonen, die unter der vorigen Dynastie wegen tischer Vergehen verurtheilt worden.

Man erwartet in diesen Tagen hier den General Soli

Jn Marseille haben neuerdings (am 30. Juni) h Zwistigkeiten zwischen den Legitimisten und den Repub/w stattgefunden. Dem Journal de Paris zufolge, hätte j nur die niedere Klasse daran Theil genommen.

Heute \ch{chloß 5proc. Rente pr. compt. 104. 15. lin 104. 50. _Z3proc. pr. compt, 77. 20. fin cour. 77. 55. 5 Neap. pr. compt. 91. 50. fin cour. 91. 90. 5proc. Span, 755. ohne den Coupon. 3proc. do. 464. 5proc. Belg. Anl, 5proc. Röm. 913.

Frankfurt a. M., 6. Juli, Oesterr. 5proc. Metall, 962. 4próc. 8715. 8711, 21proc. 531.

Angekommen: Der General-Major und interimistische D A der 1sten Artillerie- Inspection, von Diest, von Rolberg.

Abgereist: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Staats- inister des Innern sür Handels - und Betwerbe - Angelegenhei- „von Schuckmann, nach Glogau. Se. Excellenz der Kaiserl. Oesterreichische Wirkliche Ge- it Rath , außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Mi- set bei der Schweizerischen Eidgenossenschaft , Freiherr von Minder: Kriegelstein, nach Karlsbad.

Zeitungs-Nachrichten.

U &ck@ck 4b: MUßla nd

1proc. 231, Br, d St. Petersburg, 3. Juli. Nach den leßten Nachrich- proc. 297. Vr. Fn qus Konstantinopel vom 25. Mai (6. Juni) dauerte der

Acti 523, 152 Part. - Obl. —-. Br e s N - K O F - E ap M es O Ns fu zug des Heeres des Vice-Sönigs von Aegypten fort, und 30. (en P9u: SPLOG, e V. 1002, 97, 912, Pole Avant Garde befand sich jenseits Konich. 60. Dr. E Der Capitain des Rusfischen Generalstabes, Baron von Lie- y (n, Und der OÖttomanische Oberst Hasfis Bei waren als Com- Redacteur Cottel. E S [G ¡L Lajsis 2 R issaire nach dem Lager des Jbrahim Pascha abgegangen, um ' R A T [S S 2 É C E (i der Räumung Klein-Asiens von den Aegyptischen Truppen

gegen zu seyn und selbige bestätigen zu können.

Sf C E L M

Gedruckt bei A. W. Hayt n eie waren vom Groß-Wesir mit folgendem offenen Befehl ver-

Betanntmachung,.

; Dekanntmocchung. Seit der unterm 7. Juli 1830 von den alterblän- dischen Ständen des Könizreichs Sachsen erlassenen Betanntmachung ifi es mit der Abzahiung der noch Jährlich Vier vom Hundert zu verzinsendea Laudes- Schulden, bei ununterbrochéner Verwendung der aus dem Steuec-Aerario dazu angewiesenen Summen und Mirdenunung der durch den Absaz der fiändischen Obiigationea voa der, zu, diesem Zwecte im Jahre 183) eröffaeten, neuen breiprocentigen Anleihe erlang- ten baaren Mittel, dahin gediehen, daß an vierpro- â Ans landsLaftiichen Obligationen nunmehr uur (i nov : : s Æ zur Vèrloosung zu bringen sind. U'a di: dem Lande, wegen dieser vierprocentigen Schuld, aufl:egenden Zinsen - Last ehemöglichst zu er- | leihtera, sind die dermalen versammelten Stände j h ude:eingefommeu, die Tilgung der vierprocentigen f Kapitalien durch verstärkte Ausloosungen, (welche sich M die vormaligen Stände in dem Avertissement vom 27. Juli 1824 ausdrücklich vorbehalten haben,) thun- lichst za beschleuniaen, dabei aber den Jnhabern der- srlbea, für dea Fall des Uebertritts in die neue drei- procentige Anleihe einen Vorzug zu gewähren. Auf hdôchste Anordnung wird daher, in Gemäßheit der, von der Stände - Versammlung verfaßten, von Sr. Kdnigl. Majestät und des

124 Kdnigl. Y 1 Prinzen Mitrregenten, a Königl. oheit , genehmigten Beschlüsse , Nachstehen- werfen. : Voleur a tout embrassé, tout reproduit, Y / des zur fentlichen Kenatniß gebracht: 5) Den Inhabern der zu Michael jeßigen Jahreé| En faisant de ce Journal un lien nécessaire entre f 4) Zu Mithael dieses Jahres wird eine Auéloosung ausgeloosten, so wie der bié zum 1. September |tous les journaux, un complément indispensable aux D der vierprocentigen fiändischen Obligationen von dieses Jahres zur neuen Anleihe nicht angemel: |feuilles politiques, une mine inépuisable d'instruction E wenigfiens deten, auch in der gedachten Verloosung nicht|et de plaisir, un délassement à la ville, une ressóurce # 1,300,000 Thalern herausgekommenen Obligationen, wird. der Ein- la campagne, il semblait qu’il ny ait plus rien à L i ; ftattfinden. tritt in die neue Anleihe zwar auch noch gestat- ajouter à un cadre aussì riche, aussí varié, et Ccepen-

f. 2) Die ferneren Ausloosungen werden in dem Maße

W erfolgen , daß die ganze Summe der vierprocen-

| tigen Obligationen im Jahre 1836 vollständig ver-

eige und dadurch zugleieh die dreiprocentige An- è geschlossen seyn wird.

A d mda Ga L A

3) Da dea Jnhabera der vierprocentigen Obligatio- nen der Uedertrirce in die dreiprocentiae Anleihe ofen zu halten ist, Legtere ader den Betrag der| - vierproceucigen Schulden nicht übersteigen darf| 7) (Avertissement vom 7. Juli 1830 §. 8.), so wer- den, vom Tage diesér Bekanucinacyunz an, Obli- gationen der neuen dreiprocentigen Anleihe nichr weiter gege baare Eiazablung des Geld:-Be:rages bei der Steuer-Credit-Casse in Leipzig und Stëuer- Haupt-Casse in Dresden, verkaufc. ag

4) Um den Inhabern der vierprocentigen Obligatio- nen bei der neuen Anleihe einen bésondera Vor- zug zu gewähren, wird denselben der voile De von Vier S id mit Ostern 1836 zugesichert, venn sie sich Î ;

längstens bis zum 1. September d. I. schaftlihe- Deputirte. zu dem Eintriècte in die neue Anleihe, unter Vorzeigung ihrër.oierprocentigen

Schuldscheine bei der Steuer- Credit:

KasseallhieroderbeiderStceuer-Haupr-

Kasse in Dresden melden, welche leurere

ihnen, nach darauf angebrachter behufizer Anmer-

king wegen des Uebertritts in die dreiprocentige|fe Année.

Anleihe, sofort werden wieder zurückgegeben wer-

den. Die Umtauschung der Obligationen ge-

Gleiche Begünstigung genießen auch die Ju-| haber der zu Ostern dieses Jahres ansgeloosten | poraine vierprocentigen Obligationen, wenn sie sich den- selben Besiimmungen und Bedingungen unter-

tet, wenn 15, Februar 1834 melden, und zur Annahme dreiprocentiger Obligationen erklären; ihnen je- doh nur der erhdhete Zinsen - Genuß von Vier Procent bis zu Ostern 1835 gesichert.

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Aw , , ë & : e

t 99 7 Si : Î Î Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten. 6) Dagegen faun bei den ferneren Ausloosungen den|nés, sans augmentaiion de prix, deux charmant& Änhabern der vierprocentigen Obligationen fein|vures de modes par mois, gravées et caloriées di Vorzug weiter gestaccer werden. Jm Uebrigen bewender es bei der, im 5ten und|sa sont placés au premier rang dans ce genre, é! 6cen §. der Befanntmachung vom 7. entzaltenen Bestimmungen, doß die neue dreipro- |torité dans le beau mende. centige Auleihe, welche durch tas Mandat vom [aura pour un grand nombre des abonnés de us 26. August 1839 dea übrigen ständiswen Schuld- [nal Pavantage de leur épargnec les fraix dun þ scheinen gliichgestelle i, erst nach O¡iern 1836| de modes qu'ils recevaient peul-être concurre® zur Verloosung gelangen, und denselben ein nicht]avec le Voleur. unter Ein Procent becragender Tilgungs-Fonds | maintenant le texte et les gravures et en rend

zugewiesen werden wird. Leipzig, den 29. Juni 1833.

bié è it Es ¿ Zur Sreuer-Credit-Kasse verordnete land- dn ilde E I

hen worden: Uebersezung eines Buyuruldi vom Groß-Wesir. ¡¡„Jhr Doktoren des heiligen Gesetzes, Kadi's und Nabi's, ie Jhr wohnet in den Kreisen, welche auf dem Wege von Kiu- ihia bis an die Gebirgspässe des Taurus liegen, und Jhr Wo- lboden und Ayans; Unsern Gruß zuvor, und es sey Euch kund nd zu wissen, daß: Da Se. Excellenz der Gouverneur von Dschidda, Ibrahim Pascha, Kiutahia ain Freitage den 4ten des genwärtigen Monden Meharrem verlassen, um sich gerade nach dana zu verfügen, so haben der Miri-Alai der Bergleute Hafis-

les dessins originaux et gracieux de deux arti

Juli 1830

les productions délicieuses font depuis longteny Cette heureuse 1008

Paron von Liewen, den Auftrag erhalten, sich mit eigenen Augen von zu überzeugen, daß die Aegyptischen Truppen abmarschirt d bis zu den Gebirgspässen des Taurus gelangt sind. Ge- enwbrtiges Schreiben wird Euch nun zugefertigt, daß Jhr Eure Pttihte besonders abstattet, damit es in Erfahrung gebracht erde, zu welcher Zeit die besagten Truppen durch die Eurer Vetidtébarfcit anvertrauten Stellen gezogen sind; auch wird

Une couvérture faite exen

lection facile. Le Voleur est imprimé ayujot sur papier velin, et contient par chaque nund matière d’un volume in 8vo. On souscrit à Pa Prix pour 3 mois 13 fr. 6 mois 25 fr., pour l’année 48 fr. On tire à les personnes qui s'abonnent par 6 mois ou

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sie sh mit ihren Scheinen bis zum |dant le Voleur, qui a toujours précédé ses rivaux dans la voie des perfectionnemens et des projets, vient d’ajouter une amélioration nouvelle à toutes celles

v'il a déjà faites.

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Literarische Anzeigen. Voleur. Gazette des Journaux français et étrangers, 2e Série, Format grand in quarto paraissant tous les cing jours, avec deux gravures de modes par mois De tous nos recueils littéraires, le Voleuar est sans gen Dreiprocentige ist Ostern 1334 zu bewirfen.' contredit celui qui depuis b ans a été le résumé le plus complet des moeurs et de la littérature contem- Vers et prose, histoire et Voyages, sciences et beaux-arts, mémoires et esquisses de moeurs, mo- des et publications nouvelles, tribunaux et théâtres, le

Depuie le 5 Juin 18383, ce journal donne à ses abon-|1833 im Dome zu Magdeburg gehalten.

et en font la demande par lettre affranchie. Lnwärtiges Schreiben Euch zugefertigt, die Jhr Notabeln von

besondere noch zu melden, wenn Ibrahim Pascha, so wie die Bei G. Reimer, Wilhelmsstraße Nr. 73,Mwmtlichen Aegyptischen Lruppen, die andere Seite des Gebir- eben erschienen: „M Taurus passirt haben. Bei Empfang des Gegenwärtigen, Reisé um die Erde durch Nord-Asi‘!Will's Gott, werdet Jhr Sorge tragen, vorgeschriebenermaßen die beiden Oceane in den Jahren? verfahren. Seyd geaqrüßer! ; 1829 und 1830, au?geführt von Adol) lahren. Seyd gegrüßet.“ , U man. Er(e Abtheilung: historischer V i Es dürfte den Lesern Vergnügen machen, den Brief Jbra- Ersier Band. Reise von Berlin bis zut p Dascha's an den Sultan in welchem derselbe Sr. Hoheit meere im Jahre 1828. Mit 5 Kupfcrn. t bie Belehnung mit dem Gouvernement “Adana danêt und 15 sgr. [ne Unterwerfung und Ergebenheit bezeugt, in der Uebersezung erhalten. Er lautet folgendermaßen: g e. ¿Mein hocherhabener , großherziger, Ehrfurcht gebiectender, tiger, großer Beherrscher, unjer Wohlthäter, Wohlthäter tr Menschen! Möge Gotr Ewr. Hoheit ein Leben ohne Ende 1834, direkt von mir zu beziehen. tleihen! Und möge Er den Erhabenen Schatten Ewr. Hoheit Berlin, den 4. Juli 1833. age! È (inem Schirme für alle Menschen und für mein demüthiges C. F. L. v: Gur enes eAUpt insbesondere machen. Jhre unerschöpfliche Güte hat Sie, Pensionirter hädigster Herk, vermocht, mir gnädigsc das Gouvernement von \dana als Muhassilik (General-Pachtung) zu verleihen. Durch ese neue Gunst Ewr. Hoheit wiederbelebt, soll die Zeit mei- j {wachen Daseyns ganz dem gewidmet seyn, für die lange Wer Jhrer Tage und Jhrer Regierung zu Gott zu beten. 4 mein Herz von einem Gefühle der Glückseligkeit durhdrun-

A nz eig : Mein Werk: Entwurf eines Diens/ glements u: st. w. ist fortwährend bit

Vei Martius Wittwe, Klofierstr.- Nr. g haben: Fr. Arndts Abschiedspredigt den 2",

R R H: B B R E E E B T G PE S G E l R D gat) T: f T

Diese Offi- -

Dei Und der Commissair Rußlands, Capitain vom Generalstabe, |

onieh und Adak-Kichela seyd, damit Jhr Euch beeilet, Uns |

gen ist, so hege ih, Gott ist mein Zeuge! keinen anderen Wunsch, | ais so zu handeln, daß ich Ewr. Hoheit geneigten Beifall erlange, | zu weihen. | N auszudrük- | und einem oder mehre!

und Gelegenheit zu finden, Jhnen meine Dienste n der Absicht, Ewr. Hoheit meine Erkenutlichkeit

ken und meine demüthigsten Danksagungen darzubringen, wage | Bezirks -Comite zu bezeichnen hat, beigegeben M J v ®/ 4 My V *

ich cs, diese demüthige Bittschrift zu den Züßen des Thrones des hocherhabenen, großherzigen, Ehrfurcht gebietenden , mächti- gen, großen Padischah's, unseres Durchlauchtigen Gebicters und 2Wohlthäters, Wohlthäters aller Menschen, niederzulegen.“

Nß, Dieser Brief ist von Îbrahim Pascha eigenhändig geschrieben und mit seinem Siegel versehen, A

Unter den mit dem Dampfschiffe ¡¡Älexandra“/ hier ange- kommenen Passagieren befinden [ich die Fürstinnen Liewen und Gagarin.

Nach Berichten aus Ker:\{ vom 7. Juni hat der General- Gouverneur von Neu Rußland auf die eigegangene Nachricht von Pestfällen in Konstantinopel die bisherige Quarantaine in Kertsch von 14 auf 28 Tage zu verlängern befohlen.

S0 Uk l e i ch,

Paris, 3. Juli. Der Woniteur enthält ein Rund- schreiben , das der Minister des djsentlichen Unterrichrs in Be- zug auf das Gescbß über den Clementar-Unterricht an die PYrâ- {cêten und Maires gerichtet hat, und worin er ihnen eine aus- führliche Jnskruction für die Ausführung jenes Gesetzes anfün- digt und sie zugleich zur Gründung von Klein-Kinderjchulen auf- fordert.

Nachdem nunmehr der Moniteur das: Ge es Über den Elementar - Unterricht publicirt, stellen wir hier noch cinmal die wichtigsten Bestimmungen desselben neben ‘einander, da ihrer zwar bei den Berathungen in den beiden Kammera erwähnt worden, jedoch nicht im Zusammenhange, sondern in dem Maße, als die parlamentarischen Verhandlungen vokschritten. Zu einer Uebersicht des Ganzen dient folgender Auszug: Titel 1. Art. 1. Der niedere Elementar- Unterricht umfaßt Religion, Moral, Lesen, Schreiben, die Anfangsgründe der Französischen Sprache und des Rechnens, und das geseßliche Sysen der Maaße und Gewichte. Der höhere Elementar-Unterricht erstreckt sich außer- dem auf die Elemente der Geometrie und deren gewöhnliche An- wendung, nainentlich auf das Zeichnen und Zeldmessen, auf die ersten Begriffe der physikalischen Wissenschaften, die Naturgeschichte, den Gesang, und die Elemente der Geschichte und Geographie, insbesondere Frankreichs. Nach den Bedürfnissen und Mitteln der einzelnen Lokalitäten kann der Elementar -Unterriche. noch größere Ausdehnung erhaf- ten. Art. 2. Die Familienväter sollen in Bezug auf die Theil- nahme ihrer Kinder am Religions - Unterrichce |èecs um ihren Willen befragt und dieser soll befolgt werden. Art. 3. Der Elemen- tar -Untericht wird entweder dffentlich oder privatim ertheist. Titel Ul. Von den Privat-Elementar-Schulen. Art, 4, Jedes Individuum, welches das achtzehnte Jahr zurückgelegt hat, fann das Amt eines Elementar - Lehrers ausüben und einer Eleinentar- Schule ohne weitere Bedingung vorftehen, als daß er dem Maire der Gemeinde, wo er die Schule halten will, a) ein Fähigkeits-Zeugniß, das ihm nach überstandener Prúfung (die sich nach dem Range der Schule, die er erdfnen will, richtet) ertheilt wo-den, und b) eín Sitten-Zeugniß vorzeigt. Der Art. 5 erkíart diejenigen Individuen, welche zu Leibes rafen verurtheilt, oder wegen Diebstahls, Betrugs, Bankerots, Verlezung der Sitt- lichkeit u. #. w. bestraft worden, für unfähig, eine Schule zu

halten. Art. 6. bestimmt die Strafen für unbefugtes Schul- halten. Art. 7. Jeder Privat- Schullehrer kann wezen schlech-

ten oder unsittlichen Lebenswandels vor dem Civil - Tribunal be- langt und der Befugniß des Schulhaltens für eine bestimmte Zeit oder für immer beraubt werden. Titel [11 Von den dffentlihen Elementar-Schulen. Art. &. Die ôffent-

lichen Elementar - Schulen sind diejenigen, welche ganz oder zum ; Theil von ciner einzelnen Gemeinde, einem ganzen Departement |

oder vom Staate unterhalten werden. Art. 9, Jede Gemeinde muß entweder allein oder im Vereine mit einer oder mehreren

benachbarten Gemeinden wenigstens eine Elementar - Schule hal- |

ten. Wo es die êrtlichen Umstände erlauben, können mit Er- laubniß des Ministers besondere Schulen fär eine der vom Staate anerkannten Religionen errichtet werden. Art. 10. Die Hauptstädte der Departements, so wie diejenigen , welche über 600) Einwohner zöhlen, müssen außerdem eine höhere Ete- mentar-Schule haben. Art. 11. Jedes Departement muß allein oder im Verein mit einem oder mehrern angränzenden Departe- ments ein Schullehrer-Seminar halten. Die Departemencs-Con- scils haben Über die Mitrel zuin Unterhalte dieser Seminarien zu berathschlagen. Art. 12 und 13. Jeder Kommunal-Schullehrer erhâlt ein anstándiges Lokal, das zu seiner Wohnung und zu-

gleich zur Aufnahme der Schüler bestimmt ist, nebst einem festen | einer niedern Elementar-Schule nicht unter !

Gehalte, das bei 200 Fr. und bei einer hdhern nicht unter 40 ! Fr. betragen darf. Reichen die gewöhnlichen Einnahmen der Gemeinde zu richtung von Kommunal-Schulen nicht hin, so sind die Fonds dazu durch eine besondere Steuer zu beschassen, welche entweder die Gemeinde fih selbs auferlegt, oder, wenn dies uicht ge-

schieht, durch eine Königliche Verordnung bestimmt wird. Dieje Steuer kann indessen nicht mehr als drei Zusatz

Centimen zu der Haupt-Sunune der Grund-, Personal- und Mo- biliar-Steuer betragen. Sind eine oder mehrere Gemeinden zu- sammen nicht im Stande, cine Elementar-Schule zu halten , so besteuert das Departement sich mit 2 Zusaßz-Centimen, und wenn auch diese noch nicht ausreichen, so bewilligt der Staat einen jährlichen Zuschuß. Art. 14. Außer dem festen Gehalte bezieht der Kommunal -Lehrer eine von dem Gemeinde- Rath zu bestim- mende monatiiche Vergütigung, die nah Art der direkten Steuern erhoben wird. Arme Kinder der Gemeinde werden unentgelt- lich zugelassen. Art. 15. Jn jedem Departement wird durch ei- nen Abzug von 20 pCt. von dem Gehalte der Kommunal-Lehrer cine Spar- Kasse für die Schullehrer gegründet. Art. 16 ent- hält unwichtige Bestimmungen, Titel 1V, Von den dem

rf. | der beim Ausbruche des Aufstandes in zu der Er- |

Eleme Untetrichte vorgesezten Behörden. Art. 17. Zeder Kommunal - Schule i ein Beaufjichtigungs - Comit bestehend aus dem Maire oder dessen Adjunkten, dem. Pfarrer, ren der angesehensten Einwohner, die das 2 Art. 18 20. «ón jedem Unter Präfektur: Bezirke is ein mit der Beaufüchti- gung und Beförderung des Elementar - Unterrichts beauftragtes Comité zu ernennen , dessen Mitglieder der Maire des Haupt- ortes, der âlteste Friedensrichter ,. der älteste katholische Pfarrer, cin Geistiicher von jeder der geseßlich agnerfanncen Religtoncen, ein hdherer und ein niederer Schul-Beamte, die von dem Mini- ster Zzu-bezeichnen sind, drei Mitglieder des Bezirêks-Consecils und | die Mitglieder des General-Conseils find. Der Prôfekt führt in den General - und der Unter-Präfekt in den Bezirks-Comit©’s | den Vorsiß; der Königl. Prokurator ist Mitglied der le6tern, welche jährli ihren Vice-Präsidenten und ihren Sekretair wäh- len. Die Comités versammeln sich jährlich wenigstens ein Mal und können dur einen Abgeordneten des Ministers auch a!:- ßerordentlich zusammenberufen werden. Art. N —9, © Kommunal-Comite's beaufsichtigen die dentlichen oder Privat- | Elementar-Schulen ihrer Gemeinde und erstatten derm Bezir e-Co- | mité darüber Bericht; dieses legtere beaufsichtigt alle Elementai- | Schulen seines Ressorts und berichtet jährlich an den Präfcêten und den -Minister. Der Kommunal-Schullehrer kann wecgeir | schwererer oder leichterer Vergehen vor das Bezirks -Comii- ge | laden und durch dieses von scinem Amte suspendirt oder gauz abgesetzt werden. Jn jedem Departemeut sind vom Miniser eine oder mehrere Kommissionen zu ernennen, welche die Kandiddccin zu den Lehrerstellen des höhern und niedern Elementar - Uiter- richts zu prüfen und’ die Zeusnisse darüber auszufertigen habey.

Der Genera! - Lieutznant Delort foll bei dem Marschal, Soult um die Gouverneurstelle in äUlgier angehalten, von diesem ader zur Antwort bekommen haben, daß er etwas spät komme und sich vorher mit dem Großsiegelbewaßrer wieder ausföhnen | môge. | Die Deputirten v. Cormenin, Arago, Salverte, Lherbette, Passy u. m. a. wollen erläuternde T emerkungen über das- Bud- get herausgeben, um das niedere Volt úber diesen wichtigen Gegenstand zu unterrichten. s

Die Polizei hielt in den leßten Tagen auf Anlaß des Ge- rüchts, daß Jojeph Buonaparte sich heimlich in Yaris befinde, mehrere Haussuchungen.

Einige Blätter hatten kürzlich gemeldet, der Baron von Rothschild habe 20 Millionen gegen Niederlegung von Staats- Papieren bei der Französischen Vank leihen wollen. Die Sache sey aber rücégängig geworden. Der Temps enthält heute hier- über folgenden Aufschluß: Die hiesige Börse war am Ende des Juni sehr mit Papieren úberladen und der NReport für Ende Juli stieg bis auf 2 pCt. Der Baron von Nothschild wollte, in der einzigen Absicht, die Zahlungen zu erleichtern, eine ansehn- liche Summe baaren Geldes an die Börse bringen und verlanate von der Bank 20 Millionen auf vierzehn Tage gegen Niederle- gung Französischer Renten. Die Bank leiht zwar gegen de- ponirte Renten Geld aus, aber nur guf Stempel - Papier, wo- durch die Zinsen sich für vierzehn Tage auf 6 pCt. statt auf 4 belaufen haben würden. Here von Rothschild {lug der Bank vor, die niedergelegte Nente als das Hauptpfand, auf welches sie leihe, und die beiden Unterschriften nur als beiläufize Garan- tie zu betrachten, wodurch der Stempel-Zwang umgangen worden wäre. Das Bank-Conseil is indessen der Ansicht gewesen, daz; eine Operation dieser Art die Statuten verleze und Herr von Rothschild nahm daher seinen Vorschlag zurü.“ :

Der Nedacteur des petit Courrier des Dames ‘‘, der von der „Revue des Deux- Mondes ‘/ wegen Nachdrucks vor dem

hiesigen Zucht -Polizei-Gerichte belangt war, if zu 100 Fr.

Geldstrafe und 160 Fr. Entschädigung verurtheilt worden.

„Die Oppositions-Blätter erzählen“, äußert das Journal de Paris, „daß an der Börse das Gerücht in Umlauf gewesen sey, die Mannschaft der Korvette „Agache““ habe sich auf offffe- | nem Meere empört, den General Bugeaud festgenommen , in den unteren Schisfsraum gebracht und dort gezwungen, die Et- | flärung über die Schwangerschaft der Herzogin von Berry zu | widerrufen. Die Abgeschmacktheit dieses Gerüchts leuchtet von | selbst ein. Wir kdnnen versichern, daß die Regierung noch keine Nachricht über die „Agathe“ erhalten hat, und da dicse Kor-

vette bis jeßt in keinen Hafen eingelaufen ist, so kann Niemand behaupten, besser unterrichtet zu seyn, als die Regierung.“ Dasselbe Blatt erklärt die Behauptuna des Courrier francais, daß zwischen den Sardinischen Behörden und den Französischen Agenten direkte Verbindungen beständen, deren man sich in Turin und Chambery gerühmt hätte, für aénzlich ungegründet. 8 Ulle Îtaliänische Flüchtlinge sind aus Marseille verwiesen worden. Bei einem derselben, einem gewissen Angelo Usiglio, ruche in Modena mit cinigen An dern ln dem Hause Menotti's von den Truppen des Herzogs belagert wurde, hat man mehrere noch nicht erschienene Nummern der revolutionnairen Jtaliänischen Zeitschrift „das junge Italien“ in Beschlag genommen. Die aus dem Depot von Moulins ver- wiesenen Italiänischen Flüchtlinge sind an der Schweizerischen Gränze, wohin sie geführt wurden , zurückgewiesen worden.

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GBroubrttnten Und Iblamd.,

Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Siz- zung vom 2. Juli. (Nachtrag.) In Bezug auf seinen Antrag wegen des Baues eines neven "Unterhauses bemerkte Herr Hume, daß in dem Berichte des Ausschusses, welcher sich mit diesem Gegenstand beschäftigt habe, gesagt werde, daß oas jeßige Haus durch keine Veränderung: für die ganze Anzahl der Mitglieder zwecmäßig eingerichtet werden könne, und daß daher die Errichtung eines neuen Hauses wünschenswerth sey. Diese Meinung werde von einem großen Theil der Mitglieder getheit. Er frage alle Mitglieder von einiger Erfahrung, ob das Haus

in seinem gegenwärtigen Zustande ein zweckmäßiger oder über- :

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M Y Er r P