1833 / 193 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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E E EO Laie nied eid. rut A MG O A L E E E E

Lieutenant, Gouverneur von Danzig wurde, und unter dessen Aufsicht er, nach mehrjährigem Besuche der Dessauer Stadtschule, seit 1769 das sogenannte Gröningensche Kollegium zu Stargard in Pommern besuchte.

Gehörig vorbereitet bezog er im Frühjahr 1771 die Univer- sität Leipzig, wo er viertehalb Jahr hindurch nicht nur dem Studium der Jurisprudenz unter Hommel, Kind u. A. oblag, sondern auch den Vorlesungen anderer berühmter Lehrer, eines À. Aug. Ernesti, Gellert, Platner u. s. w. beiwohnte. Fast am Schlusse seiner akademischen Laufbahn vertheidigte er dffentlich und unter dem Vorsiße seines Freundes, des nachherigen Königl. Sächsischen Konferenz - Ministers Grafen von Hohenthal, die von demselben verfaßte Dissertation: de ambitu politiae ejusque a justitia discrimine.

Der Ruhm des großen Königs zog unsern von Raumer nach Berlin, wo er am 9. Juli 1775 als Referendarius beim Kammer- Gerichte angestellt wurde. Seine Fähigkeiten und Kenntnisse fanden bald die verdiente Anerkennung. Schon im Februar 1777 wurde er der Kommission zur Einrichtung des Hypothekenwesens in Westpreußen wo er sih fast 2 Jahre aufhielt beigegeben ; darauf bestand er im Januar 1780 die große Prúfung, in deren Folge er zum Assessor cum voto bei dem ersten Senate des Kammer - Gerichts ernannt, auch einige Zeit nachher zum Assistenz - Rathe befördert wurde. Inzwischen fand seine wiederholt in Antrag ge- brachte weitere Beförderung doch um deswillen Anstand, weil er kein geborner Preuße war, und erst nach dem Tode Friedrichs 11. wurde er 1786 zum Kammergerichts - Rath befdr- dert, worauf 1787 die Ernennung zum Rath bei dem Kurmärk- schen Pupillen-Kollegium und 1789 bei dem Französischen Ober- Gericht folgte. ;

Diese drei Aemter behielt von Raumer vorerst bei, als er 1792 für die Reichs- und Rechts-Angelegenheiten in das Ka- binets- Ministerium geseßt wurde; allein {hon im April 1793 nöthigten ihn die vielfachen Geschäfte seiner neuen Stellung, seine früheren Functionen ganz aufzugeben.

Nachdem im Dezember 1797 seine Beförderung zum Ge- heimen Legations - Rath erfolgt war, wurde er, mit Bezug darauf, daß er gleichzeitig im Lehns - Departement unter dem Justiz - Minister Freiherrn von der Reck arbeitete, im Januar 1803 zum Geheimen Ober - Justizrath ernannt. Diese beiden Aemter gaben ihm eine neue Stellung bei den Central-Behörden für die auswärtigen und die Justiz -Angele- genheiten, welche im Jahre 1809 an die Stelle der bis dahin bestandenen Friedens - Vollziehungs - Kommission traten, deren Mitglied unser von Raumer ebenfalls und zwar mit der ihm von des Königs Majestät speciell übertragenen Direc- tion in allen Justiz -, Hoheits- und Geistlichen - Sachen gewesen war. Er wurde nächstdem 1810 Mitglied der neu errichteten - General - Ordens : Kommission, 1811 vortragender Rath bei dem Staats - Kanzler - Amte mit dem Range eines Geheimen Staatsraths, und nachdem er während der Kriegs- Periode 1812. die Geschäfte der 11. Section des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten interimistisch geleitet hatte, im August 1814 von Sr. Majestät zum Chef dieser Section und zum Wirklichen Geheimen Legations - Rath ernannt, wodurch er veranlaßt wurde, seine Stelle als Geheimer Ober - Justiz- Rath aufzugeben.

Bei den Veränderungen, welche bald -nachher die Geschäfts- Ordnung im Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten er- fuhr, bearbeitete er unter dem Staats - Kanzler Fürsten von

ardenberg Der die Angelegenheiten des Königlichen Hauses, des Deutschen Bundes und der Römisch- katholischen

irhe; auch wurde er im Jahre 1818 zum Mitgliede des Staats-Raths und im Jahre 1819 zum Präsidenten des neu errichteten Ober - Censur - Kollegiums ernannt, wogegen er einen Theil der auswärtigen Geschäfte abzugeben und im Jahre 1820 das Prásidium des Domfkirchen- Direktoriums, welches er seit 1811 geführt hatte, niederzulegen sich gendthigt sah.

[s der Staats-Kanzler die Archive des Staats nach einem umfassenden Plane zu ordnen begann, wurde unser von Rau- mer zum Direktor des Geheimen Staats- und Kabinets - Ar- chivs, so wie der Provinzial-Archiv-Verwaltung ernannt, welche Stelle er neben dem, auch im Jahre 1822 ihm übertragenen Posten eines Direktors bei dem Ministerium des Königlichen

auses und neben der Stelle des Präsidenten bei dem Ober- Éensur-Kollegium , imgleichen eines Mitgliedes der General-Or-

dens - Kommission bis an seinen Tod bekleidete. Kurz vor dem-

796 selben (im Jahre 1832) hatte er, 78 Jahr alt, auf sein An- suchen die Entbindung von den Geschäften des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten und im Jahre 1829 die er- betene Entlassung als Mitglied des Staats-Raths durch Se. Majestät in den huldreihsten Ausdrücken en, nächst denen ihm der große Rothe Adler-Orden mit Eichenlaub bewilligt wurde, nachdem Se. Majestät ihm früher im Jahre 1810 die dritte Klasse, im Jahre 1817 die zweite Klasse dieses Ordens mit Eichenlaub und bei Gelegenheit seines Dienst - Jubiläums im Jahre 1825 den Titel eines Wirklichen Geheimen Raths mit dem Prädikate Excellenz zu ertheilen geruht hatten.

In den verschiedenen Aemtern, welche nah Vorstehendem unserm vielseitig gebildeten von Raumer aus besonderem Ver- trauen nach und nach übertragen wurden, bewährte derselbe seine unerschütterliche Treue und Anhänglichkeit an die drei Könige, denen er seit 1775 diente, so wie an das ganze Königliche Haus ; mit Eifer widmete er sich noch wenige Tage vor seinem Ableben den ihm obliegenden Bexrufs-Geschäften, und froh zurükblikend auf ein langes, thäâtiges Leben, entschlummerte der heitere, liebens- würdige, fast 8Wjährige Greis, nach kurzer Krankheit, am 1sten Juli d. J., fromm, wie er gelebt, zu einem bessern Daseyn.

Meteorologishe Beobachtung. : 1833, | Morgens | Nachmitt. Abends Nach einmaliger 11. Juli. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beohachtung.

Luftdruck .. [333,8 1"’Par.|333,5 1 “Par. |333, 3 2'’Par [Quellwärme 7,99 R.

Lhauvunte | 10,00 R | 2/20 R. | 10,4 0 R. stlufwärme 17,7 ® R, Dunstsättg. | 89 pCt. 57 pCt. 83 vCt. |Bodenwärme 14,5 ° R. Wind... | WNW. | S&W. | SW. snutdans, 0,182" d. Wolkenzug | W. | Niederschlag 0, 0 0 3“ Rh,

Berliner Börse. Den 12. Jali 1833.

Amt]. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preuss. Cour.)

|Zf. Brief. Geld j [f 1brtief.Geld. Va R GMIDRSSSI; 2SADANE E “St.- Schuld- Sch. | 4 [97 | 961 [IGrosshz, Pos. do.| 4 101# 1004 Pr. Engl. Anl. 18.) 5 [104 | fOstpr. Pfandbr. 4} | 97 Pr. Engl. Anl. 22. | 5 [104 Pomm. do. 4 (1054| Pr. Engl. Obl. 30.| 4 | 924 | 924 [Kur- u. Neum. do.| 4 1106 | Präm.Sch. d.Seeh.| —| 512 | 544 TSchlesische do.| 4 (1065 | Kurm. Obl.m.1.C.| 4 | | 952 [Rkst.C.d.K.-u. N. | 634 | 62% Neum. Int.Sch. do.j 4 |' | 95% [Z.-Sch.d.K.u. N.|— | 647 | 635 Berl. Stadt-Obl. (4 | 971 | 965 Königsb. do. 4 | | Holl. voliw. Duk.|—| 175 | Elbinger do. 44 | Neue do. |—| 185 Danz. do. in Th.|—| 361 | 354 JFriedrichsd'or .… |—| 135 | 135 Westpr. Pfandbr. | 4 | 984 | Disconto. . —| 4 9

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 7. Juli. Niederl. wirkl. Schuld 49. 58 do. 904. Kanz-Bill. 23. Hamburg, 10. Juli. ; Oesterr. 52 Met. 96. 42 do. 867. Bank-Actien 12574. Russ. Engl. —, Russ. Holl. (v. 1831 —. Met. in Hamb. Cert. —- Preuss. Prämien-Scheine 10282. 42 Preuss. Engl. —. Poln. 1205. Dän. 725.

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 13. Juli. Im Schauspielhause: Das Mäd- chen von Marienburg, Schauspiel in 5 Abtheilungen, von Krat- ter. (Dlle. Thieme: Chatinka, als legte Gastrolle.)

Sonntag, 14. Juli. Jm Opernhause: Don Juan, Oper in 2 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von Mozart. (Dlle. Hen- riette Carl: Donna Anna, als Gastrolle.) /

In Charlottenburg: Ueble Laune, Lustspiel in 3 Abtheilun- gen, von Koßebue; neu bearbeitet von F. L. Schmidt. Hier- auf: Der s{hwarze Mann, Posse in 2 Abtheilungen, von Gotter.

Montag, 15. Juli. Jm Schauspielhause: Zum erstenmale: Maria Petenbeck, historisch-romantisches Drama in 5 Abtheilun- gen, von Fr. v. Holbein. : :

Dienstag, 16. Juli. Jm Opernhause: Die Stumme von Portici, große Oper in 5 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Auber. (Herr Rauscher: Masaniello, als Gastrolle. Fräulein v. Hagn: Fenela.)

Königstädtisches Theater.

Sonnabend, 13. Juli.

3 Akten, von Bauernfeld. Hierauf: Jtaliänische Rache,

B Franzose in Florenz, Lustspiel in 2 Aften, von F enée.

Sonntag, 14, Juli. Zum erstenmale: der Pachter un) Tod, Zauber-Posse mit Gesang in 2 Akten, nach einer Erz von Langbein, frei bearbeitet von A. Gleich; Musik voy

Müller und Musik-Direktor Kugler.

Markt-Preise vom Getraide. Berlin, den 11. Fuli 1833.

Zu Lande: Weizen 1 Rthlr. 25 Sgr:, auch 1 Rthlr. 4 6 Pf.- (schlechte Sorte) 1 Rthlr. 10 Sgr. ; Roggen (neuer) 14 17 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 8 Sgr. und 1 Rthlr. 4 Sgr.. Gerfie 1 Rthlr. 8 Pf., auch 27 Sgr. 6 Pf.; Hafer 1 Rthly 25 Sgr. Eingegangen sind 371 Wispel 22 Scheffel. i

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf, 2 Rthlr. und 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 13 9 Pf., auh 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf. ; Hafer 1 Rthlr., auch 9 Pf.; Erbsen 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf., (schlehte Sorte) 14 13 Sgr. 9 Pf. Eingegangen sind 587 Wispel 13 Scheffel.

Mittwoch , den 10. Fuli 1833.

Das Schock Stroh 7 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 354

20 Sgr.; der Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auh 20 Sgr. Branntwein-Preise vom 3. bis 9. Fuli 1833.

Das Faß von 200 Quart nach Tralles 54 pCt. oder Richter: Korn - Branntwein 19 Rthlr. 15. Sgr. ; Kartoffel. wein 17 Rthlr. 15 Sgr., auch 16 Rthlr. 15 Sgr.

Neueste Nachrichten.

Paris, 6. Juli. Der König kam gestern Mit Stadt, arbeitete zwei Stunden lang mit dem Conseils) ten und kehrte demnächst nach Neuilly zurü.

Aus Cherbourg meldet man, daß der See- Mi der Mitte dieses Monats dort erwartet werde.

Der Staatsrath Boursaint, Mitglied des Adi Rathes und Direktor des Rechnungswesens beim Jy hause, hat sich gestern in einem Anfalle von Schwetni Saint-Germain-en-Laye das Leben genommen. Er hat in Testamente der Marine-Jnvaliden-Anstalt und dem Spi Sanct-Malo, seinem Geburtsorte, zwei ansehnliche Leg geseßt. „Der Verlust dieses Mannes“/ sagt das. Jourt Paris, „der eine Hauptstüge des Marine - Ministeriu ist gewissermaßen unerseblich./“

Der Moniteur zeigt an, er sey zu der Erklärung e tigt, daß das hier bestehende. „Amtliche Journal des if Unterrichts‘“/ ungeachtet seines Titels durchaus keinen at Charakter habe, auch von der Regierung in keinerlei Wi günstigt werde.

Der ehemalige Bey von Titteri, der den Franzosen (M6

geben ist und im Begriff steht, nach Algier zurÜckzukehn das Kreuz der Ehren-Legion erhalten.

Das gestrige Blatt der Tribune ist, wie man glaubt, eines Artikels in Bezug auf die leßte Reise des Königs, chlag. genommen worden. i

Briefen aus Toulon zufolge, war die Brigg ¿Méli aus Ankona, Neapel, Palermo und anderen Jta än fommend, am 29sten v. M. daselbst vor Anker gegangw. Haupt-Auftrag, den dieses Fahrzeug hatte, war, dem K Siciliänischen Hofe von der Freilassung der Herzogin vo und von deren baldiger Ankunft in Palermo Kenntniß zu

Heute {loß 5proc. Rente pr. compt. 104.30. li 104. 70. 3proc. pr. compt. 77. 7. fin cour. 77. 90, Neap. pr. compt, 92. 45. fin cour. 751. 3proc. do. 462. 5proc. Belg. Anl. 954. 5proc. Rüt

FranÉfurt a. M., 9. Juli. Oesterr. 5proc. Meta 962. 4proc. 877. 8712. 21proc. 534. 1proc. 234. Br, Actien 1525. 1523. Part. - Obl. —. Br. Loose zu 1931, G. Holl. 5proc. Obl. v. 1832. 9145. 91 o 60. Br.

Redacteur Cottel.

Gedruckt bei A. W. Hd

S E S S I C E i 0A O I E O M S I E A I I E E E Allgemeiner Anzeiger für

ihnen damit ein immerwährendes Stillschweigen auf- erlegt, und die Caution in dem Hypothekenbuche bei

y 1. dem verhafteten Gute auf Ansuchen des Extrahenten Von Seiten des unterzeichneten Königlichen Ober-|wirklich gelöscht werden.

| Glogau, den 19. April 1833. /

Königl. Preuß. Ober-Landesgericht von

Niederschlesien und der Lausig.

v. Gote.

Bekanntmachungen.

. Avertissemen

Landesgerichts werden auf den Antrag des Gutsbesiger Zinke auf Stroppen alle diejenigen Prätendenten, welche an die auf dem Gute Stroppen Guhrauschen

Kreises , Rabriea III. No. 8 in folgender Art intabu-

Inhalt.

Plâne.

ution: ; I E Rie, 1 sar. 2 pf. als eine von dem Besizer

denen von Wulffen - Steinhoefelschen Agnaten, na- mentlich dem General-Major von Wulffen und Cornet Balthasar Friedrich von Wulffen, wegen der

Dampf-Schifffahrt zwishen St. Petersburg und Lübe. Das Dampf- Schiff Nicolay 1., Capitain Stahl,

Wien, den 14. Juni 1833.

ihm zugefallenen von Wulffea - Steinhoefelshen| yird seine Reparatur in Cronstadt in diesen Tagen S Le

Lehnstammgelder obigen Betrags , laut Cautions)] beendigen, und tritt seine regelmäßigen Fahrten sofort Intruntents d. a. Stroppen, den 10. Mai 1780| wieder an , indem i ia 7. Juli , als an dem, laut bestellte Caution, wobei nah dem zugleich mit| Fabelle, zur Abfahrt bestimmtèn Tage, von Cronstadt eingereichten Protokoll des Justizraths von Marliß nach Travemünde abgeht;

Hamburg, den 9.

und Justitiärii d, d. Stroppen, den 23. Mai 1780 des Possessoris Ehe-Konsortin, Friederike Dorothea Gottliebe, geborne von Lucke, diesen Lehnstamm- geldera die Priorität vor ihrem in dem Gute ste-

Die Unterzeichneten erklären sich hierdurch bereit,

Washington Irving. for the use of schools.

Juli 1833. Schul- und Privatgebrauche.

8vo. 225 sgr.

henden 6666 Thir. 20 sgr. betragenden Vermögen die Besorgung der neuen Coupons-Bogen zu War- O E at dariber:

eingeräumt hat ; : als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand- oder sonstige Briefs-Inhaber Anspruch zu haben vermeinen,

deren Aen angeseßten peremtorishen Termine den 23.

or Graf zu Dohna, auf hiesigem Ober-Lande A entweder in Person oder durch genugsam infor- mirte und legitimirte Mandatarien (wozu ihnen, auf den Fall der Unbefanntschaft unter den hiesigen Justiz- Commiissarien , die Justiz-Räthe Ziekursh und Förster und die Zustiz-Commissarien Jungel und Werner vor-

zu bescheinigen,

odoch indem angeseßten Termine, keiner Sollte sich j2doch gese Dieses Hef À

- selben mit ihrên Ansprüchen praecludirt und es wird handlungen versendet worden.

der etwanigen Jnceressenten melden, dann werden die-

aas F reesen D en ere Gr endet, für Ztel pCt. Proviston zu übernehmen, un : dert : dies i Ansprüche, in de Eu machen das dabet betheiligte Publikum darauf auf- Capiteln bestehenden Werkes, durch aufgefordert : diese ihre Ansprüche, \ ¿U erksam, daß im Königreich Polen, sowohl bei der fachen und flaren Vortrag empfiehlt, is eine willkom- ugust 1833, Vormittags um11Uhr mene Gabe nicht nur. für diejenigen, welche bie Eng- vor dem ernannten Deputirten, Ober-Landesgerichts: i De dieses Juhres Poreofre vom 1. Jun bis zum(ishe Sprache lernen, sondern auch für Jeden, wel- s M

Sendung nach Warschau, als bei der Rücksendung die-

Warschau, den 15. Mai. 1833. age B. M. Horowit Wittwe und Erben.

Literarische Anzeigen.

d P Il Im anzumeld nd [T T ‘4 , ge Hlaaen nen, sodann aber das Weitere zu gewärtigen. Oesterreichische militairische Zeitsthrift 1833. e

rtofreiheit gestattet worden isi. her gern Englische D legenheit hatte, das Bu

zu verstehende H fer, und immer en angeben

nf Hef cember 1832 sagt davon:

v eben erschienen und an alle Buch-

J. G. Heubner, Buchhändler.

on. t The life and voyages of Christopher Columbus. By |fremde Beihülfe zu lesen. Abridged by the same|zweckmáäßig, furz und erschöpfend, Dru U Mit grammatikalischen! [obenswerth.

Erläuterungen und einem VVörterbuche. Leipzig, Baum- gärtners Buchhandlung 1832. VI. n. 304 S.

Die Leipziger Literatur-Zeitung vom De-

Dieser Leipziger Abdruck des Jrvingschen, aus 46 In besteva welches sich durch sei- nèn anziehenden Inhalt sowohl als durch seinen ein-

E E eiae, Se J der Stuhr chen Buchhandlung s

tel angedeuteten grammatikalischen Erläuterungen sind S

auf die Anfänger im Englischen berechnet, da sie leicht recharten und Wortfügungen betref-

ie unregelmäßigen Formen der Ver- |Erlassen und hausen von F. Catel- :

Die Hallische Literatur-Zeitung vom De-

-Ohne dem ästhetishen Werthe von Goldsmith's Vi-| M car of VVakefield irgend zu nahe treten zu wollen, |Reinhardt. Bros

die Preußischen Staaten.

I. Biographie des K. K. Generals der Ka- sind wir der Ueber¡eugung, daß man jungen vallerie und Hofériegéraths - Präsidenten Grafen von [welche sich im Lesen des Englischen üben wo Frimont, Fürsten von Antrodocco. (Schluß.) 1. Ei-|cher, wie- das hier verzeichnete, mit unend nige Betrachtungen über militairishe Karten und|Nutzen in die Hand giebt, als den best!

111. Das Königreich Griechenland. Eine topo-| Das Leben des Columbus, wie es der bert araphish- statistische Skizze. 1V. Neueste Militairver-| rikaner beschrieben hat, fesselt nicht nur dit änderungen. Der Preis des Jahrgangs 1833, so wie samkeit des jungen Lesers in hohem Gradt/ der aller frühern Jahrgänge is 8 Thlr. Sächs, Wer |seiner Phantasie einen fräftigen Schwung, M aber die ganze Sammlung von 1818 bis 1832, auf\wirkt auch wohlthätig auf seinen moralis( Ein Mal abnimmt, erhält sie um F wohlfeiler.

ter, stählt zur Ausdauer in Gefahr und® bereichert den jugendlihen Geist mit f nustlicher Kenntnisse. Der Herausgeber W werthe Sorgfalt angewendet, dieses

denen zugänglich zu machen, welche noch Englisch verstehen, um ein Buch dieser

Die Erläuterl

Das Buch ist durch alle Buchhandlungen?! Nicolai sche Buchhandlung v (Brüderstrasse No. 13,) Stettin uwd

So eben if erschienen und bei George F Schloßplaß Nr. 1, zu haben : h Das Portrait des versiorbenen Herr V Clausewiß, Königl. Preuß. ‘Genet gemalt v. Wach lit. v. Michaelis.

auf chin. Papier 25 sgr. (Der Erlôòs if einem milden Zwecke N

Zum

loßplaß Nr. 2, is so eben angekommel: Ri Schreiben aus Rom a

Kunstshreiberei in Deuts

. Riepenhausen, J. Riepenhauf"

ohden, A. T orwaldsen, E V ei

me einem hegrapóióe, Bat fs

it einem lithographirten , Wo dirt, Preis 2 Thlr. V

thalte.

Das Liebes - Protokoll, Lustspi,

Allgefeine

_Preußische Staats-Zeitung.

@ 193.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Komponisten und Vir- Kalckbrenner den Rothen Adler-Orden dritter Klasse

erleihen geruht.

Zeitungs-Nachrichten.

Ausland. Frankrei.

Paris, 6. Juli. Gestern wurde der „Almanach royal et nal” für das laufende Jahr dem Könige überreicht. : Das Journal du Commerce stellt Über die gegenwärtig rankreich herrschende politische Indifferenz folgende Betrach- en an: ,, Manche Freunde der Freiheit werfen der Regie- unaufhörlich vor, daß sie uns ‘das Repräsentativ - System ‘mache, indem sie zeige, daß dasselbe nichts Nüsliches zu be- n vermôge; daher komme es, meinen sie, daß der Glaube esem System allmählig verschwinde, daß die Bürger muth- B und zu der Ueberzeugung gelangten , daß die gegen: je Ordnung der Dinge unsere Hoffnungen nicht erfülle è Vorwürfe und andere der Art sind zwar leider gegründet, wozu führen sie? Wird der öffentliche Geist dadurch ge- ert, oder gehen Verbesserungen für das Land daraus her- ? Uns beunruhigen weniger dié Fehler der Regierung , als Gleichgültigkeit der Bürger, und diese Gleichgüftigkeit kann ihnen allein vorgeworfen werden. Die Entschuldigung, daß Fehler an dem Systeme der Regierung liege , isk durchaus l denn eben dieses System ist die Schuld der Bürger, es in ihrer Macht stände, der Regierung eine andere Rich- zu geben, Euer Schicksal liegt in Eurer Hand, sagen wir nseren Mitbúrgern; glaubt nicht, daß es von der Regie- abhängt, Euch der Wohlthaten der Repräsentativ -Re- ng -zu berauben; wenn Jhr diese nicht genießt, so t der Grund darin, daß Jhr sie nicht erustlih wollt. unseren politischen Sitten, die sich immer in Epxtre- ‘hewegen, die entweder widerstrebend oder gehorsam sind, pw in Unruhen ausarten oder in Apathie versinken, odere aber bei unserem Mangel an Uneigennükbigkeit kann

ih eine trefflich organisirte Republik kein Heil bringen, rend die Charte uns alles ‘nur mögliche Glü vekschaffen te. Soll dies aber ‘geschehen, so müssen wir thätiger und rrlicher seyn, als wir es jest sind, und unsere Apathie nicht Regierung Schuld geben, jondern uns von derselben zu be- n suchen. Jhr klagt über die Willkür des Ministeriums; aft diese Willkür. Shr beschwert Euch Über die Verschwen-

Li L)

92. 75. 5proc. Spa der Regierung; s{chnürt Euren Geldbeutel fester zu. Jhr

t über den Belagerungs - Zustand, den die Regierung vor Jahre anordnete; ernennt Deputirte, die ihn nicht dul- Ueberzeugt Euch, daß Jhr bei einem Regierungs-Wechsel

ig oder nichts gewinnen würdet, wenn Jhr nicht zugleich Eure

tischen Sitten ändertet. Das Uebel, liegt in Euch selbst, und urer Muthlosigkeit ist die Regierung unendlich weniger uld, als Jhr selbst. Die Regierung glaubt, in ihrem teresse spielen zu müssen; spielt Sor in dem Eurigen , und

r werdet gewiß die Partie gewinnen.“

Der Messager enthält unter der Ueberschrift „Karlistisch-

trinaire Jntriguen“/ einen Artikel, worin er zu verstehen giebt,

Theil der Doctrinairs sey nicht abgeneigt, mit der älteren pnastie Unterhandlungen zu eröffnen, sobald eine neue Restau- ion môglich werden sollte. Die Doctrinairs werden in die- Artikel in zwei Fractionen getheilt, deren eine sich zu dem

ystem des Herzogs Decazes bekenne, während die andere an

politischen Grundsätzen des verstorbenen Herzogs von Richelieu

Der Courrier français behauptet, das Geseß we-

der hundert Millionen für die Beendigung der hiesigen enkmäáler und fúr die Straßenbauten sey bis jet darum noch ht amtlich promulgirt worden, weil der Original-Text verloren jagen und unter den Akten des Ministeriums nicht zu finden ¡ inan sey jeßt beschäftigt, eine Kopie zusammenzustoppeln. ider vorlekten Session sey mit dem Departemental - Gesel Met Fall eingetreten, bis man es nach vierzehn Tagen doch d Melich wieder aufgefunden habe. (?)

ie Frage über die Priester-Ehe wird aufs Neue vor den sigen Gerichten zur Sprache kommen. Der Abbé Leloup, eisilicher der Französisch - katholischen Sekte, hat dem Maire 8 ten Bezirks anzeigen lassen, daß er sich zu verheirathen denke,

Der Cassationshof fäâllte gestern ein, in Bezug auf die

endée, wichtiges Urtheil. Ein Schmidt, Namens Papin, war

mlih von dem Assisenhofe der Vendée zu sechsjährigem Ge- gniß verurtheilt worden, weil er als Chouan an dem Ge- te bei dem Schlosse la Pénicière Theil genommen. Der

erurtheilte hatte appellirt und zur Unterstükung seines Ge- chs sich auf eine Proclamation des Generals Solignac beru- n, worin dieser im vorigen Jahre als Ober - Befehlshaber der kuppen in der Vendée allen denen, die sich unterwerfen wür- n, vollständige Amnestie zusicherte, Der Cassationshof hat die-

Grund triftig befunden und ‘das Erkenntniß des genannten sisenhofes für ungültig erklärt. Gestern begannen vor dem hiesigen Assisenhofe die Ver- ndlungen in dem Prozesse gegen zehn Einwohner des in der von Paris liegenden Dorfes Clichy, die eines gewaltsamen iderstandes und ngrifs gegen die öffentliche Macht ange- gt waren. Aus der Anklage-Akte ergiebt sich folgender That- and: „Bald nach der Juli- Revolution wurde der Pfarrer n Clichy gezwungen , seine Pfarr - Wohnung und seine Kirche Verlassen, Und ein Volkshaufe führte mit offener Gewalt den

England begeben.

nämlich das

Berlin, Sonncag den 14en Juli

Abbé Auzou, Priester der voin Abbé Chatel gegründeten soge- nannten Französisch - katholischen Kirche, als neuen Pfarrer der Gemeinde ein. ach Verlauf von. zwei Jahren wollte die Re- gierung ein Geses vom Germinal des Jahres X. in Ausfüh- rung bringen, wonach die dem katholischen Kultus gewidmeten Gebäude den Bischöfen zurückgegeben werden sollen. Am 9ten Januar d. J. kam der Unter -Präfekt von Saint - Denis, dem Befehle des Ministers des Jnnern gemäß, in Begleitung eines Polizei-Commissairs und zweier Adjutanten nah Clichy, legte die Siegel an die Thüren der Kirche und forderte den Abbé Auzou auf, das Pfarrhaus binnen 24 Stunden zu räumen. Der Abbé Auzou beeilte sich, der Weisung zu folgen und zog zu einem der Kirche gegènúber wohnenden Einwohner des Dorfes. Schon während der SB eig, der Siegel hatte ein aus etwa funfzig Personen bestehender arn feindliche Absichten zu erkennen gegeben; sobald aber die Behörden sich entfernt hatten, wurden die Siegel abgerissen, man stieg durch eines der Fenster in die Kirche und diese wurde von den Meuterern in Masse besest. Hiervon benachrichtigt , kehrte der Unter - Präfekt am folgenden Tage zu- rúck, berief den Municipal-Rath und die Offiziere der National- Garde, und erklärte ihnen, daß er die Kirchthüren aufs Neue versiegeln lassen werde. Der Polizei -Commissair und einer der Adjunkten hatten unter Bedeckung von Gendarmerie eben begon- nen, diesen Befehl zu vollziehen , als der Kommandant der Na- tional - Garde den Municipal - Rath benachrichtigte, daß der Polizei - Beamte, so wie die ihm zum Schuß bei- egebenen Gendarmen der größten Gefahr ausgeseßt seyen. Kaum waren die Gendarmen in den Hof dér Mairie eingetre- ten, als die Aufrührer sich n sie stürzten, um sie zu ‘entwaff- nen, so daß jene sich in den Saal der Mairie flüchten mußten. Der Unter-Präfekt begab sich auf den Pla6 vor der Kirche, wo mehr denn zweihundert Individuen versammelt waren; nachdèm er vergebens die: Menge durch Worte des Friedens und der Mä- ßigung zur Ordnung zurückzuführen gesucht, mußte er sih zu- rücfziehen, wobei er jedoch ankündigte, daß die Maßregel jeden- falls durchgesezt werden würde. Als am folgenden Morgen der Königl. Prokurator und der Justructions- Richter mit 25 Gen- darmen in Clichy. ankamen, fanden sie 7 bis 800 Meuterer, roßentheils mit Steinen bewaffnet, welche vor der Kirche eine

arrikade errichteten, während: andere auf den Thurm stiegen, und die Sturmgloke. läuteten. Von allen Seiten wurden Steine gegen die Behörde und die Gendarmen geschleu- dert‘ und mehrere der leßteren trugen s{chwere Wunden da- von. Es mußte eine Verstärkung von 200 Mann Linien- Truppen einrücken, um den Aufstand ganz zu unterdrücken. Die wegen Théilnähme an diésem Aufstande Angeklagten, unter denen mehrere in der Uniform der National-Garde erschienen, leug- neten bei dem Verhör, das der Präsident des Assisenhofes mit ihnen vornahm, hartnäkig alle Thatsachen. Hierauf begann das Verhör der Zeugen, deren 58 an der Zahl sind; dasselbe wird heute fortgeseßt werden.

Vor einigen Tagen wurde vor dem Assisenhofe zu Chartres der Prozeß gegen die Theilnehmer an den Unruhen in Lèves beendigt, welche, wie die in Clichy, durch einen Geistlichen der sogenannten Französisch - katholischen Kirche, der gegen den Wil- len des Bischofs und der Civil-Behdrde von der dortigen Pfarre Besiß nehmen wollte, veranlaßt worden waren. Von 32 Ange- klagten erklärten die Geschwornen nur einen einzigen der Belei- digung eines Offiziers der National-Garde für schuldig, weshalb derselbe zu einmonatlicher Haft verurtheilt wurde.

Die gestrige Beschlagnahme der „Tribune““ ist die einundacht- zigste, von der dieses Blatt seit der Juli -Revolution betroffen wird. Seit anderthalb Monaten war kein hiesiges Journal in Beschlag genommen worden. __ Vierundzwanzig aus Moulins verwiesene Jtaliänische Flücht- linge, denen der Eintritt in das Schweizerische Gebiet nicht ge- stattet worden, werden sich durch: Frankreih nach Belgien und i Der chemalige Major Montalegri hat Er- laubniß erhalten, in Frankreich zu bleiben ; sein Wohnsitz ist ihm in Orleans angewiesen worden.

Gestern wurde ein Polnischer Flüchtling, Herr Worcel, ehe- maliger Wolhynischer Landbote, in seiner hiesigen Wohnung verhaftet und auf die Polizei-Präfektur gebracht.

Großbritanien und Jrland.

Parlaments - Verhandlungen. Oberhaus. Siz- zung vom 5. Juli. Die Verhandlungen über das Thellusson- \che Testament führten heute zu keinem Resultate, indem Lord Lyndhurst selbst guf die Vertagung der Debatte antrug, um eine Bittschrift mehrerer Mitglieder der Thellusson’schen Familie beizubringen, worauf sih alsdann sein Antrag gründen solle, in- dem ihm von mehreren Seiten eingewendet worden war, daß sich das Reglement der Einbringung von Privat-Bills widersete, die nicht auf Bittschriften der betreffenden Personen gegründet wären. Er zeigte an, daß er am künfrigen Donnerstag diesen Gegenstand wieder zur Sprache bringen werde. Der Mar- quis von Lansdowne brachte darauf die von dem Unterhause bereits angenommenen Resolutionen in Bezug auf Ostindien ein, und unterstüßte dieselben in einem ausführlichen und interessan- ten Vortrag (dessen Mittheilung im Auszuge wir uns vorbehal- ten). Die Beschlüsse wurden nach kurzer Debatte ohne Abstim- mung angenommen.

Unterhaus. Sikzung vom 5. Juli, Lord Althorp trug heute auf einige Veränderungen in der Geschäfts- Ordnung des Hauses an, waist eine s{hnellere Erledigung der Geschäfte und Abkürzung der Session zu beabsichtigen scheinen. Es solle aus auch“ in den Vorniittags-Sizungen von 12 bis 3 Uhr die laufenden Geschäfte betreiben, und nur Montags und Mittwochs solle noch den Bittschriften der Vorzug gegeben werden. U Be Vorschlag wurde angenommen. Um einem Antrage des Herrn Roebuck in Bezug auf das Benehmen der Polizei bei den Unruhen in Cold-Bath-Fields vorzubeugen, eigte Lord Pee daß er am künftigen Dienstage auf

tedersezung eines usschusses zur Untersuchung dieser Angele-

1833.

genheit antragen werde. Auf den Antrag des Lord Ashley, daß das Haus einen Ausschuß bilde úber die sogenannte Faktorei- Bill, d. h. über die Festsetzung der Zeir, wie lange die in den Fabriken arbeitenden Kinder träglich beschäftigt werden können, erhob sich Lord Althorp und sagte, daß der Bericht des zur Präfung dieses Gegenstandes niedergeseßten Comité's, seines großen Umfangs halber, noch nicht allen Mitgliedern habe zugestellt werden können. Da aber das Haus diesen Gegenstand einmal einer Kommission anvertraut habe, so halte er es nicht für passend, daß man ee ein Geses erlasse, ohne den Empfehlungen jener Kommission die gehörige Aufmerksamkeit geschenkt zu haben. Ein Ausschuß des ganzen Hauses über eine Sache, wobei eine solche Masse von Details zu überlegen wäre, scheine ihm nicht der geeignete Weg, um zu einem genügenden Resultate zu gelangen. Nach- dem er die Bill des edlen Lords (Ashley) und den Bericht der Kommission genau geprüft habe, scheine ihm kein anderer Weg so zweckmäßig zur Herbeiführung eines angemessenen Arrange- ments, als der, die Bill einem besonderen Ausschusse zuzu- weisen. Er meine damit nicht einen besonderen Aus\{huß, der ermächtigt werden solle, Zeugen. vorzufordern und zu vernehmen, denn dadurch würde der größte Zeitverlust entstehen, sondern ei- nen Aus\{uß, der den Jnstructionen des Hauses gemäß verfahre. Wenn er auf die einzelnen Bestimmungen der Bill des edlen Lords blicke, so könne er sich der Besorgniß nicht erwehren, daß

“die Vill in ihrer jebigen A Tes, einen höchst nachtheiligen Ein-

fluß auf die Jnteressen der Fabriken des Landes äußern würde. Er brauche wohl nicht zu bemerken, daß, wenn eine Einmischung der Legislatur die Wirkung habe, dem Auslande die Konkurrenz mit England zu erleichtern, dies den größten Nachtheil für die Bevölkerung der Fabrik-Distrikte, deren Beschüßkung man eigent- lich im Auge habe, mit sich bringen müsse. Er wolle damit nicht behaupten , daß gar nichts in dieser Sache geschehen solle; die allgemeine Aufregung im Lande mache es nothwendig, daß das Parlament einschreite und verhindere, daß die unglücklichen Kin- der mit unbilliger Härte behandelt würden. Wenn aber der edle Lord für- erwachsene Personen die Arbeitszeit auf 10 Stunden täglich beschränkt wissen wolle, so glaube er (Lord A.), daß dies zu weit gegangen sey, indem man solchen Per- sonen elb Überlassen müsse, zu bestimmen, wie viel oder wie wenig sie arbeiten wollten; und er glaube; daß es besser sey, sih in der Bill nur mit Kindern unte? 14 Jahren zu be- schäftigen. Nach einigen andern Bemerkungen über die Bill trug Lord Althorp darauf an, „, daß die Bill einem besondern Ausschusse zugewiesen werde, mit der Änstruction daß der Aus\chuß. in der besagten Bill festzustellen habe, daß Kindern unter 14 Jahren nicht erlaubt werden solle, täglih mehr als 8 Stunden zu arbeiten, daß in der Zeit zwischen ihrer Arbeit für ihren Unterricht gesorgt werden, und daß die Fabriken inspicirt werden sollen, um die Ausführung dieser Bestimmungen zu sichern.“ Lord Ashley sagte, daß er, da es sich jest bloß darum handle, ob die Bill einem besondern Ausschusse zuzuweisen sey oder nicht, nicht ausführlicher in den Gegenstand eingehen werde. Wenn der edle Lord BERIo sich mit den Grundsäben der Bill einverstanden erkläre, so sey es ihm eigentli ganz gleich- gültig, wie in Bezug auf die Details zu Werke gegangen werde; indessen müsse er sich doch dem von dem edlen Lord vorgeschla- genen Weg wiederseßen, weil er wisse, daß dadurch entweder die Bill bis zu Ende der Session verzögert und ihr Durchgehen unmöglich gemacht, oder dieselbe ganz verstümmelt aus dem Aus- shusse zurückkommen würde. Gegen die von dem edlen Lord vorgeschlagenen Bestimmungen in Bezug auf die Arbeitszeit der Kinder unter 14 Jahren, habe er durchaus nichts einzuwenden, und noch weniger dagegen, daß die Kinder zum Unterricht angehalten werden sollten, denn er habe es stets quf das Tiefste bedauert, daß so viele Tausende im Lande jener Wohlthat beraubt wären. Dem edlen Lord, als einem Minister der Krone, gebühre es auf diese Weise, die Jnitiative zu ergreifen, und sollte er es vielleicht für zweckmäßig halten, noch weiter zu gehn, so würde er in ihm nes Ashley) einen eifrigen Unterstüker finden. Wenn der edle

ord sein Wohlwollen in dieser Beziehung nicht allein auf die Kinder der Fabriken, sondern auf alle armen Kinder ausdehnen wollte, so würde er nicht allein der größte Wohlthäter des Lan- des, jondern der glorreichste Minister seyn, der jemals gelebt habe. (Hört, hört!) Viele Einwendungen des edlen Lords gegen die Bill schienen aber anzudeuten, daß er den von ihm selbst anempfohlenen Bericht der Kommission nicht genau ge- lesen habe, indem seine Vorschläge in den wesentlichsten Punkten mit den Ansichten jener Kommission übereinstimm- ten. Der Redner verlas einige Auszüge aus dem Berichte, um diese Behauptung zu erweisen. ann müsse er aber noch den edlen Lord fragen, warum er alle die heute vorgebrachten Einwendungen nicht schon bei der zweiten Lesung zur Sprache gebracht, sondern ihn (Lord Ashley) und seine Freunde, durch das Versprechen, keinen Widerstand leisten zu wollen, gewisser- maßen zum Besten gehabt habe? Der edle Lord möge erklären, daß er dem Haupt-Grundsaßze der Bill, die 10tündige Arbeit, seine Zustimmung ertheile, so wolle er sich seinem Amendement nicht widersezen , so sehr es ihm auch widerstrebe, die Kinder, welche eben das vierzehnte Jahr überschritten hätten, ganz ohne Schub gegen die harten Zumuthtmgen der Fabrikher- ren zu lassen. Jn Bezug auf die Mädchen in diesem zar- ten Alter, hoffe er, daß man Ausnahmen machen werde. Eine so wichtige Bill, wie die vorliegende, sollte das Haus billigerweise nicht einem besonderen Ausschusse anvel- trauen, sondern sih der genauen Erwägung derselben selbs un- terziehen. Glaube der edle Lord etwa, auf diesem Wege die von allen Seiten erhobenen Beschwerden zurückzuweisen und die Arbeiter, oder die Fabrikherren, oder das Land zufrieden zu stel- len? So weit er (Lord Ashley) die Sache beurtheilen könne, würde ein solches Verfahren den allgemeinsten und entschieden- sten Widerwillen erregen. . (Eine Stimme: „Eine starke Spra- che.‘/) „Mit aller Achtung fürzdas ehrenwerthe Mitglied werde ih mich einer Sprache bedienen, wie sie mir gefällt, und der je6t gebrauchte Ausdruck ist nicht um ein Jota zu hart für die

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