1833 / 197 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

4

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: werden.

Vereitie int Stuttgardt das erfte Heft der neuen Folge seines Kors vespondenz- Blattes; von dem Gartenbau- Verein in Braunschweig die von Herrn Karl Weiß daselb| verbesserte Raupenscheere und die von Herrn Dr. Meyer veranstaltete Ueberseßung der dritten Franzd- fischen Original-Ausgabe über die Kultur des Maulbeerbaums von Bonafous mit Berücksichtigung der neuesten Erfahrungen; von dem Kaufmann AE Keller ¡u Duisbur am Rhein, das Verzeichniß und die kurze Beschreibung séiner großen Rosen-Sammlung ; von der dko- nomischen Gesellschaft zu Dresden, die 28ste Lieferung ihrer Schriften und Verhandlungen; von der Gartenbau-Gesellschaft zu Paris, ‘die 69ste Lieferung ihrer Annalen; von der dkonomischen Gesellschaft in Potsdam, das neueste Quartal-Heft ihres Monats-Blattes; von dem landwirthschaftlichen Verein in Bayern, das 2te Heft 13ten Jahrganges seines neuen Wochen-Blattes; von dem polytechnischen Ver- ein in München, die drei ersten Hefte des S Kunst - und Gewerbe - Blattes; von dem Lehrer der Mathematik Herrn Biel in Schleswig, der 3te, 4te und 5te Jahrgang des Schleswig - Hol- fein - Lauenburgschen Gewerbefreundes; von der Akademie des Aer- baues in Stockholm, der Fahrgang 1832 ihrer Verhandlungen, in denen eine beahtenswerthe Beschreibung der Anzucht der Kartoffeln aus dem Samen enthalten ist. H =—.

Berliner Börse. Den 16. Júuli 1833.

Amt]. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preufss. Cour.)

|Zf. Fre Geld h E TBrie} Geld. I E C P P

1007

MEPF E ENTID

8t. - Schuld- Sch. | 4 971 | 968 FGrolshz. Pos. do.| 4 401i ì Pr. Engl. Anl. 18.| 5 [1032 | FOstpr. Pfandbr. | 4 | | 99i Pr. Engl. Anl. 22. 5 [1034 | Pomm. do. 4 | [10514 Pr. Engl. Obl. 30.| 4 | 922 | 921 FKaur- u. Neum. do.| 4 [1061 [1054 Präm.Sch. d.Seeh.| | 524 | 52 [Schlesische do.| 4 1065 | Kurm Obl.m.1.C,/ 4 | | 954 [Rkst.C. d. K.- u. N.| —| 637 | 63 Neum. Int.Sch. do.| 4 | | 95% TZ.-Sch.d.K. u. N.|— | 64È | 64 Berl. Stadt-Obl. | 4 | 971 | 97 | Königsb. do. 4 | | WTHoll. vollw. Duk|— 1712] | Elbinger do. 45 | Neue do. |— 185 Danz. do. in Th.|—| 364 | WFriedrichsd’or ..|—| 135 134 | Westpr. Pfandbr. | 4 | 98È | 977 Disconto. . |- 4 Dit (f

| mee E p mm T E e M || Preu/s.Cour.

Maia 1 ; A

Wechsel- Cours. Brief (Geld. T G 250 Fl. [Kurz [144 O s A ua E 250 FI. 2 Mt. -— 1/1431 O E Na d ote 300 Mk. [Kurz 14513 O e Ca 2s ere dori 300 Mk. |2 Mit. [1503

O 4 e e E s a E 1 LSt. |3 Mt. 6 267 E 300 Fr. 2 Mt. 804 | O N ey 150 Fl. |2 Mi. 1037 | A E a se C LSO P20 103 [1027 I e I L Ad 100 Thl. |2 Mi. 90 E o n ele 100 Thl. |8 Tage (1023 Frankfurt a. L WZ......., 150 Fl. 2 Mt. 1028 | -— Petersburg... 100 Rbl. |3 Woch. | | 30; A ite i ots ia ilen ibr je 600 Fl Kurz

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 11. Juli.

Niederl. wirkl. Schuld 495. 58 do. 92. Ausgesetzte Schuld 34 Kanz-BiIL 234. 422 Amort. Syndic. 867. 68 102. Russ. (v. 1828) 1K (v. 41831) 911. Prenss, Prämien - Scheine 90. Oesterr, 923, 35

pan. 447. 68 do. 683

| ter und der Tod, Zauber - Posse mit Gesang in 2 Akten, nach einer Erzählung voh Langbein, frei bearbeitet von A. Gleich ; Mu- | sik von W. Müller und Musik-Direktor Kugler.

/ Antwerpen, 10. Juli. 58 Belg. 934. 58 Span. 692. 32 do. 46.

E E T T N

812 :

: - . - Warschau, 12. Juli, A i Pfandbr. 90, 904, Part.-Obl. 356. 360. Russ. Assign. 1841.

Meteorologische Beobachtung.

1833. Morgens | Nachmitt. | Abends - | Rach einmaliger 15. Juli. 6 Uhr. | E 10 Uhr. j Beobachtung.

Luftdruck .… [335,6 1“’Par.|335,3 ‘'adar.1335, 9 7”’Par [Quellwärme 8,2.9-R.

Augen, 1 P 7 B 18,5.° R. | 13,1 i B Flußwärme 16,0 ® M.

Thaupunkt | 9,09 R. | ‘8,5® R. | 9,0% R. Bodenwärme 14,0 ° R.

Dunftsättg. | 84 pCt. | 47 yCt. | 73 pCt. inn 0

Wetter .…..| heiter. halbheiter. | bewölft. J" D

Wind W. N. NW. Niederschlag 0.

Wolkenzug q | Nachmitt. 3 U. Gewitter. Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 17. Juli. Jm Schauspielhause: Zum erstenmale wiederholt : Maria Petenbeck , historisch - romantisches Drama in 5 Abtheilungen, von Fr. v. Holbein.

Donnerstag, 18. Juli. Jm Opernhause: Die Hochzeit des Figaro, Oper in 2 Abtheilungen, mit Tanz ; Musik von Mozart. | (Mad. Schechner - Waagen: Die Gräfin, als Gastrolle. Herr | Föppel, vom Hof-Theater zu Kassel: Figaro, als erste Gastrolle.) |

Die zu den Gast - Darstellungen der Madame Schechner- Waagen eingegangenen Meldungen um Billets sind »r&sichtigt | worden, und können dieselben im Billet-Verkaufs-Burean in Em- | pfang genommen werden. j |

Freitag, 19. Juli. Kein Schauspiel. |

Königstädtisches Theater. Mittwoch, 17. Juli. Zum erstenmale wiederholt: Der Pach- |

Donnerstag, 18. Juli. Der Barbier von Sevilla, komische Oper in 2 Akten, Musik von Rossini. (Dlle. Sabine Heine- fetter: Rosine, als erste Gastrolle. Herr Fischer wird, von sei- ner Urlaubs-Reise zurückgekehrt, als Figaro zum erstenmale wie- der auftreten.

Preise der Pläße: Ein Plak in den Logen des ersten Ran- ges 1 Rthlr. 2c. |

Freitag, 19. Juli. Kein Schauspiel.

Markt-Preise vom Getraide.

Berlin, den 15. Fuli 1833

Zu Lande: Weizen 1 Rthlr. 6 Sgr. 3 E Boaran (neuer) 1 Rthlr. 16 Sgr., auch 1 Rthlr. 15 Sgr., (alter) 1 Rthlr. 5 Sgr. ; grane “x 1 Rthlr., auch 28 Sgr. 9 Pf.; Hafer 14 Rthlr, auch

gr. 9 Pf.

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr. und 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 13 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. 11 Sgr. 3 Pf.; Hafer 1 Rthlr., auch 28 Sgr. 9 Pf.; Erbsen 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf., (schlechte Sorte) 1 Rthlr.

13 Sgr. 9 Pf. / Sonnabend , den 13. Fuli 1833. Das Schock Stroh 7 Rthlr. 10 Sgr., auch 5 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf.; der Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 20 Sgr.

tet uUn15

Neueste Nachrichten.

Paris, 10. Juli. Der Moniteur enthält das vom d. M. datirte Geseg wegen Exmittirung der Grund-Eigenth so wie eine Königl. Verordnung, durch welche auf das Gi des hiesigen Griechischen Gesandten, Fürsten Suzzo, und dem Jnhalte des von den Kammern angenommenen Gesekz dritte Theil der von Griechenland zu eröffnenden Anleihe v Millionen Fr. von Seiten Frankreichs garantirt und der 6 ral -Secretair ‘des Finanz-Ministeriums, Requetenmeister Boubers, zum Kommissarius ernannt wird, um diese Gay auf den Obliäneiomh der Anleihe zu bescheinigen.

Der General Graf Bonnet, der einige Zeit den Obey fehl in den westlichen Departements führte, Und der na Weigerung des Generals Guilleminot zum Präsidenten dey gierischen Kommission ernannt werden soll, hatte gestern Audienz beim Könige. General Guilleminot ist von hiy geretit. E Der Intendant der Civil-Liste, Graf von Montalivet,

| nach seinem Landgute Lagrange bei Sancerre abgereist,

vierzehn Tage verweilen wird, ;

Der Bischof von Dijon ist zum Ritter des Orden Ehren-Legion: ernannt worden. Vorigen Sonntag wur Almosenier der Königin, Abbé Guillon, als Bischof von roffo in partibus infidelium in der Kirche von Issy von Bischofe von Beauvais konsekrirt , welchem die Bischöfe Montauban und Versailles bei dicser Feierlichkeit assistirtq

Der Abbé Pulawski aus Warschau wurde gestern y æine Papiere in Beschlag genommen; mehrere Pole Flüchtlinge, insbesondere Literaten, unter dene die Herren Zakrczewski, Czinski u. A, m. nennt, erhielten zcitig Befehl, Paris sofort zu verlassen. Be

Die Regierung hat mit dem Feuerwerker Lasnier Kontrakt für die Feuerwerke abgeschlossen, die an den dr Tagen abgebrannt werden sollen. 200 Arbeiter sind geg tig beschäftigt, dem Palaste der Ehren - Legion gegenübet Quai d’Orsay, ein großes Kriegsschiff von 130 Kanon bauen, das vollkommen ausgerüstet und betakelt werden un) Glanzpunkt des Feuerwerks bilden soll. 7

Das Seminar in Montauban is vor Kurzem tin Ÿ der Flammen geworden; eine große Anzahl werthvollw schriften ist durch diese Feuersbrunst vernichtet.

Heute {loß 5proc. Rente p». compt. 104. 30. fin 104. 45. 3proc. pr. compt, 77. 30. fin cour. 77. 50. 4 Neap. pr. compt. 92, 10. fin cour, 92, 30. 5proc. Span, 7332, Zproc. do. 451. Z5proc. Belg. Anl. lin cour. 947. Röm. 912,

Frankfurt a. M., 13. Juli. Oesterr. 5proc. Metall, 968. - 4proc. 881. 881. 21proc. 531. 1proc. 234. G. f Actien 1533. 1530. Part. - Obl. —. Br. Loose zu 10 1944. G. Holl. 5proc. Obl. v. 1832. 9277. 92,5. Poln. | 592. G.

Redacteur Cottel.

Gedruckt bei A. W. Hayy

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Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

einfommenden Gebote niht weiter geachtet werden soll, in sofern nicht geseßliche Gründe eine Auënahme nothwendig machen. s

Schneidemühl, den 14. j önigl. Preuß. Landgerichr.

Bekanntmachungen.

Avertissemenrc.

Die im Friedeberger Kreise der Neumark gelegenen freien Allodial - Rittergüter Lichtenow und Breiten- K werder und das Vorwerk Breitenwerder neb| den im Friedebergschen, Gurfowschen, Gottschimmer, Kar- beshen und Mittelbruche, uncer dem Stadtaerichr zu Friedeberg und Driesen belegenen, diesen Gütern mit Vorbehalt der Juriédictíon aber incorporirren Perti- L nenzien, welche inigesam:ut auf 87526 Thlr. 9 sgr. 2 pf. gerichtlich ges{hägt worden, sollen auf den Antrag der

Enke, im Ein dconomishès Ganze verkaufe werden, und sind die Bietungs-Termine auf

den 19. April 1833,

den 19. Julí 1833,

den 19. October 1833, vor dem Assessor von Rohr, auf dem hiesigen Ober-

eingeladen werden. - : ie Taxe kann in der Registratur eingesehen

Frankfurt a. d. O., den 18. December 1832

Königl. Preuß. Ober-Landesgericht.

Dums?vit auf Rügen verstorbenen Vächters Johann oachim Ewert aus irgend einem Rechtêgrunde An- prüche und Forderungen haben, werden zu deren An- meldung und Bescheinigung in termino den 21. Juni 14. oder 31. Juli dieses Jahres bei dem Rechts nachtheil aufgefordert, daß sie son| durch den am 26. August d. Jhrs. zu publicirenden Präclusiv-Abschied

Ticelkupfer.

sollen. Greifswald, den 25. Mai 1833. Ó Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen. ¿ Dr. Odebrecht. Königl. Hofgerichts-Rath.

Subhastations-Patent. Das im Wirsizer Kreise belegene, zur Franz Ignat

ches nach der landschafclichen Taxe auf 14234 Thlr.

45 sgr. 2 pf. gewürdigt worden i, soll auf den An- [nicht blos dem Handel, (ondera wie ihre Väter, dem 24) Die Aderetung einiger Preußischer Läuder. rrag der Gläubiger dffentlih an den Meistbietenden Landbau des gesegneten Landes widmen, welches zwar Die Schlachten bei Jena und Auersadt. jeßt bis auf die Ebene um den Berg Tabor und um! Shlachr bei Eilau. 27) Die Schlachr bei Friedlaad. 2c Sichem eine Einöde und fas nur von Nomaden be- 25) Schul und Blücher. wohnt i, aber unter einer thätigen und toleranten Regierung bald eine neue Boryatig in dén 4 A ¿colai sen Boe na ung in Berlin, (Brüderstraße Nr. 13, ) Stettin

emadt , n der Stuhrschen Buchhandlung u Berlin, etidlc ienen mgeflages nd eus die twa wadiT GAinia fe L E gegeNdaldlang” u‘ Berli

oeréauft werden und die Bierungs-Termine sind auf den 1. Juli, den 30. September d. J. und der peremtorishe Termin--auf den 4. Januar 1834, vor dem Herrn Land-Gerichts-Rath Mehles, Mor- gens um 9 Uhr allhier angesezt. BeegsGioen Kdu- fern werden diese Termine mit der Nachricht bekannt daß in dem leyten Termin das Gut dem

Literarische Anzeigen.

Komische Oper in 2 Aufzügen, s von Herold und Halevy, | Erben der verstorbenen Grâfin von Lichtenau , ged. erscheint mit Eigenthumsrecht at vollständigen | Wege der freiwilligen Subhastation als Clavier-Auszuge 10it Deutschem

Texte, und in verschiedenen Arrangements in |

Die Ouverture von Herold für Pianoforte (15 sgr.) und für Pfte. mit Begl der Flöte oder

“i Violine 20 sgr ist s0 cben Ma na: ä

: | , er enthusíastische Beifall, den diese er

Landesgeri t angeseßt worden, zu welchem Kauflustige sortwährend in Paris findet, lässt für sie auf din

Deutschen Theatern Gleiches erwarten.

Schlesingersche Buch- und Musikhandlung,

Berlin; unter den Linden No, 34.

ARTEE - e P utt in Les ist erschienen und iejenigen, welche an die Verlassenschaft des zusin allen Buchhandlungen zu haben: z Ss " Palästina, oder das heilige Land von der frúhe- sen Periode bis zur jegigen Zeit, von Dr. M. Russell, Verfasser der Ansichten des alten und neuen Aegypten u. st w. Aus dem Engl. über- seßt von F. A. Rüder. gr. 8vo. In Englaud wurden voa biesem Werke in den ersten ] r immer damit ausgeschlossen und abgewiesen seyn {8 Monaten 3 Auflagen verkauft, da es wegen seines!3) K. ige Fr edrich des Großen. reichhaltigen Znhalts/ und weil der Verfasser die aller-| Leuthen. neuesten Nachrichten Uber den Zustand von Palästina und seiner Einwohner benugzte, allaemeines Jurerresse | nig. erregte. Ein gleiches Interesse dafür darf man daher wohl auch in Deutschland erwarten, besonders jer, da die allgemeine Aufmerksamkeit von neuem auf jenes | Friede. Land gerichtet ist, in, einem Zeitpunkte, wo es von [drihs Tod. der Herrschafe des Turkischen Suitans, auf die deé |Die Franzosen. Aegyptischen Pascha Mehemet Aly übergehr, | ne, zur sind nach den Times, auf des leztern Aufforderuna v, Lochockischen erbschaftlichen Liquidarions-Masse ge-|mit dem Versprechen eines mildèn Scepters, laut | publicanischen Soldaten. hörige Allodial-Rittergut Czerbin neb| Zubehör, wel- ftaatsamtlichen Akten im J. 1832. 20000 Juden aus Tod. 3: England dahin ausgewanderr. Möchten dieselben sich] Gemahun. 22) Fortseßung. 23) Napoleon Bonaparre.

Buch für die Ÿ

ebruar 1833. Lieder, Schauspiele und Räthsel.

VIIT, und 336 E. &vo. Preis

daruber :

udoviec.

den Unterhaltung. Sehr zu loben

und Französichen |

unserm Verlage. |

Leipzig.

Nr. 8: Di e:r

Landweh

Mit 1 Charte und 1 1 Thlr. 25 sgr. 1) Preußens erse Fürteu.

8) Dir Schlachr bei Torgau.

16) Die

[t gewinnen fann. |{en Zeit im Berg.

Chriffian Niemeyers ugend. Enthaltend Erzählungen, Fabeln, Parabeln, Mährcl en,

Der Verfasser, als geübter und beliebter Schr. ft- L SEL A Ab

steller für die Jugend bekannt, giebt auch in dem O U, a Aae p A Preußischen . ck : A A A 2 c e 4 /

vorliegenden Buche reichen Stoff zu einer belehren- 52) Fortsezung der Vori:e1.

M is URE welchem sech{s Kupfer A i ind, die aber nicht zu den darin mitgetheiltei Er: 4" T 44 záhluagen u. st. w. g:hèren, sondern den jungen|22) Dir Paris." Friede. Lefern und Leserinnen als Anleitung dienen follen, dana selbs Geschichten zu erfiuden, für welche zum Ueberfluß noch einige Uatecschrifceen oder U ber- MAN Ian E gestae stud, gewiß eine gute uud ine mäßige Uebung für junge Leute, erregender no Ï R R als die gewd)nliche Weise, uach aufgegebenen Wor-| des Kronprinzen und des Königs ren Erzählunzeu zusammea zu setzen. Baumgärtners Buchhandlung

rmann. Erzählungen für die Jugend. j Voa H. A. v. Kan p. Mit 1 colorirten und 6 schwarzen Kupfern. In 63 Abendunterhalcungen: 2) Friedrich der Große. 4) Die Schlacht bei 9) Die Schiacht bei Hochkirch. 3 Schlacht bei Kunersdorf. 7) Die Sezlacht bei Lieg-

12) Ueber Friedri deu Gioßen. 1. - 14) Friedrich Wilhelm der Zweite. 15) | Die Französishe Revolution. [lass.n, und ift in allen Buchhandlungen, in Schon /17) Hinrichtung dee Königs Ludwig XVI. richtung der Königin Maria Antoinette. 20) Friedrich Wüuyelims 11 21) Friedrih Wilhelm: 111. und Louise, seine

29) Der alte Nettelbecé. 30) Joachim Mürat. 31) Schilderung der Fran, dsi- 32) Friedrih Wilhelm nach den

unglücklichen Kriege. 33) Napoleons Benehmen ge- gen Spanien. 34) Ozesterreiché Krieg mit Frank eich. und Elbing.|35) Andreas Hofer, Schill und der Her¡og von Braun- chweig-Oels. . 36) Tod der Königin Louise. 37) Na- voleons Zug nach Rußland. 38) Der Brand Moskau's. | 39) Die Flucht der Franzosen aus Rußland. 40) Die

Stimmung der von Napoleon unterdrückten Y 41) Friedrich W lhelnms Aufruf an sein Volk, Bigeisterung in Preußen. 43) Die erften Kämp

44) Der Waffen ¿illstand. Körner

; : 5 |Prevßen. 2c. Mit 6 Kupf. 1832, 45) Die Schlachcen be: Groß - Beeren, an der

D) 1 » T V 4 S 265 far. bay, tei Dresden und Culm. 46) Die Schiad

Die Hallesche Literacur-Zeitung 1833 Nr. 49. sagt Dennewiß. 47) Die Schlachr de- Leip: ia. 4

Schlacht bei Lcipzig. (Fortseßung) 49) Die i 50) Oie F

Blockade von 53) Uebergaug der Verbüaudeten über den |Einohme von Paris. 54) En:¿hronungz Napo 36) Ricékepr des 57) Das eiserne Kreut. 58) Det gres zu Wien. Napoleon verläßt Elba. 59) 1 und Napoleon werden gesblagen. 60) Flud Franzosen. 61) Zweiter Ein;u3 der Verbündell Paris. 62) Z veicer Friede. 63) Die gefeierté Rüúckdli, (Preis aecbuoden 1 Tólr.) Für Reisende in dea prrußischen Sta Bei Duncker und Humblot, Fran Nr. 20 a., ist erschienen und in allen Buchhand

ift der wohlfcile

na) B¿rlin.

Ju der H. I. Funke’ schen Buchhandlung in Cie- [zu haben: feld if erschienen, und durch alle Buchhandlungen zu beziehen, in Berlin durch L. Oeh1n igte, Burgstraße

Reise-Taschenbuch für Berlin, alle Preußzicht ten und die benachbarien Länder, mit Berücksichtigung, nach amtlichen Quellen, plomatischen, Post- Zoll- und Strassen-Veril und einer Uebersicht sämmtlicher Prev Bäder. Vom Freiherrn von Zedlitz Karte geb 1831. 500 Seiten. Für dev feilen Preis von 2Thalern #

Die Becu.vbarkeit dieses Wecés (t allgemètil

f20nt. ¡Se ift u das wohlfeilste in iner Y ; „(einen hochst weckmaßig für Fremde einaerld 6) Dit Wegweiser durch Herlin und cin Tasch( für Neisendein diePreußischen Badtk,

9) Die Stlacht en Preußischen Staat, in dieangrenzf

bei Crefeld. 10) Der shwirze Husar. Oie Gemahlin 5 & R a e D a's des Commandanten Treéfow. 11) Der Hubertsburaer nt. uud die Hauptstädte Europ

13) Frie- / Bei F. Kupferberg in Mainz, hat die P

18) Hin: jder Enslin {hen Buchhandlung (Ferd. M

19) Vie re-| Breite Strafe Nr. 23, zu haben:

Lucrezia Borgia. Drama von Y. Hul dem Französischen, von P. H. Kuülb. hefcet. 15 sgr.

25)j Worte, einige, über Handel und Veifkeht

26) Di gemeinen und insbesondere zwischen den G denen Bundesstaacen, mit Hinblick auf ? Artikel der Bundesacte und den neuen P! Baieri‘chen-, Wúürtembera-, Hessen- und V schen-Zollverband. gr. 8vo. geh. 6 sgr.

Müller, A., Archiv für die neueste Ges Mes Me Staaten 2c. 4x. Band, or. 8vo. geheftet. D

Etatitn, Be: religidse Zeitschrift für das lische Deutschland, als Fortsetzung der K tung: 1838. Yprilhefs.

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

? 197.

Amtlihe Nachrichten. Kronik des Tages.

pee, Majestät der König haben dem Fürstlih Thurn und

chen Rent-Kammer-Direktor Homann zu Krotoszyn den Adler-Orden dritter Klasse zu verleihen geruht.

he, Majestät der König haben dem Schiffs - Capitain M d-

urg den Rothen Adler - Orden vierter Klasse, dem Schiffs- in Jahnke und dem Hafen -Pedell Dobrick zu Kolber-

ide das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht.

je, Königl. Hoheit der Prinz August ist nach Magde- .

egangen.

jen Besibern einer Anstalt zur Bereitung künstlicher Mi- asser hierselbst, Þr. Struwe und Hofrath Soltmann, ter dem 12. Juli 1833 ein für den Zeitraum von fünf n, vom Ausfertigungs- Tage an gerechnet, und für den Umfang des Preußischen Staats gültiges Patent: auf einen in seiner Zusammensezung für neu Und eigenthümlich anerkannten sogenannten Wendehahn, um Mineralwasser mit Ausschluß der armosphärischen Luft auf Flaschen zu füllen und dieselben gleichzeitig zu pfropfen,

auf eine Vorrichtung, ausgekochtes Wasser mit Aus- {luß der atmosphärischen Luft erkalten zu lassen, so weit diese Vorrichtung als neu und eigenthümlich er- fannt worden,

t, gleichzeitig aber das denselben bereits unter dem 15ten

1823 auf zehn Jahre und für die ganze Monarchie bewil-

Patent : auf die Verfertigung und den Gebrauch der von ihnen zur Darstellung künstlicher Mineralwasser in den zu den Akten des vormaligen Handels - Ministeriums ein- gereichten Zeichnungen und Beschreibungen erklärten Vorrichtungen und auf die Anwendung des damit ver- bundenen Verfahrens, jedoch nur in dem von ihnen angegebenen Zusammenhange, ohne Beschränkung der- jenigen, die mit bekannten oder wesentlih neuen von diesen verschiedenen Apparaten - ähnliche Mineralwasser anfertigen,

if Jahre, also bis zum 15. Mai 1838, verlängert worden.

Fugekommen: Se. Excellenz der General der Jnfanterie,

[dentsiche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Kai- Russischen Hofe, von Schdler, von Eger. h

eitungs-Nachrichten.

Ausland.

Rußland.

)dessa, 28. Juni. Vorigen Dienstag reiste der General- neur von Neu-Rußland und Bessarabien, Graf Woron- on hier nach Elisabethgrad ab.

luf der Straße von hier nah Sewerinowka ist am 2ten ein neuer Versuch, artesische Brunnen zu bohren, begon- dorden , der bereits sehr günstige Resultate geliefert hat; at bis jeßt 305 Fuß tief gegraben und erhält täglich eine jedeutende Quantität Wasser.

Frankrei. paris, 10. Juli. Der König kam gestern nicht nah der l, sondern arbeitete in Neuilly mit mehreren Ministern. Dis Journal du Commerce sagt: „Es is leider nur r, daß das Land, das sich in den Hoffnungen, welche es dr Juli- Revolution hegte, getäuscht sieht, in eine Art von her Anarchie verfallen ist, die seinen wahren Interessen eil bringt. Unbegreiflich ist es uns aber, wie die Regie- lh diesem widernatürlichen Zustande einen Grund zur e Und Sicherheit finden kann. Die erste und allgemeinste mung, welche eine schlechte Regierung bei einem Volke ïingt, ist die Gleichgültigkeit, wie Herr Guizot selbst in siner Bücher sagt. Wenn eine Regierung sch{chwan- gheimnißvoll und den allgemeinen Interessen des " juwider is, so sagen sich die Bürger von ihr ind beschränken sich auf ihre Privat - Interessen; sie len die Regierung, deren Sache nicht die ihrige ls einen Fremdling, mit dem fie nichts gemein haben und dieselbe für ihre eigene Rechnung handeln. Allmälig aber ih in diesem Elemente der Jndifferenz Punkte der Un- denheit; die verlekten Junteressen treten mit einander in ei- ckUnd, die Opposition nimmt zu und eines Tages sieht sich ‘gierung plôblich einer National - Versammlung gegenüber, e die Hindernisse, die man ihr in den Weg stellt, zu besei- „eiß. Will man es dahin kommen lassen? Noch glauben daß dies nicht der Fall ist, und daß die Regierung endlich esten und populairen Kammer nachgeben wird, wenn das die Energie besizt, eine solche zu wollen. ‘/ E ational will nun mit Bestimmtheit wissen, daß der e gefaßt sey, die Deputirten-Kammer aufzulösen und n Ueberzeugung aus, daß die neue Kammer eben so mi- e hn werde, wie die alte, und daß der sogenannte tiers- ti mlich Herr Dupin mit seinen Freunden, durchaus keine kt dabe, an's Ruder zu kommen, da ihm weder an Popu- Mini an Talent der Vorrang vor dem jeßigen doctrinai- L sterium gebühre. „Die Regierung“/, so fährt das ge- Magi att fort, „wird ihre parlamentarische Majorität wie- 1) auch die Opposition wird im Ganzen dieselbe bleiben, êr jeßigen Kammer, aber dennoch haben si diejenigen,

Berlin,

Donnerstag den 1S8ten

welche zur Auflösung der Kammer gerathen haben , in einem Punkte geirrt; sie glauben nämlich, die Kammer werde, mit einem neuen Mandate versehen, die Pläne, mit denen die Regierung bisher noch zurückgehalten und welche ihr System vervollständi- gen sollen, noch kräftiger unterstüßen. Der König selb macht aus diesen Hoffnungen kein Geheimniß mehr, sondern soll zu einem ehrenwerthen Deputirten des Centrums, bei der Anzeige, daß die Auflösung der Kammer beschlossen sey, gesagr haben: /71¡Was mich bei der Trennung von einer so verständigen und ergebenen Kammer tröstet, ist die Hoffnung, daß die Wähler uns eine senden werden, welche die Erblichkeit der Pairie wiederherstellt.//// Auch wir halten es für möglich, daß die neue Kammer den einzigen revolutionairen Akt der jesigen Kammer zerstôre. Möge aber die Regierung bei allen diesen {öônen Plä- nen bedenken, daß die Majorität und die Opposition der Depu- tirten-Kammer nicht das ganze Land repräsentiren, daß viele Wähler sich nicht einmal mehr die Mühe geben, mitzustimmen Und daß eine noch größere Anzahl von Einwohnern, die von den A ausgeschlossen sind, sich darum nicht für verpflich- tet halten, den dentlichen Angelegenheiten fremd zu bleiben; die Regierung möge bedenken, daß, wenn eine Kammer mit dem Auftrage, die Erblichkeit der Pairie wiederherzustellen und Gel- der für die Pariser Forts zu bewilligen, auftreten sollte, sie auf einen Widerstand stoßen dürfte, der nicht so leicht zu besiegen wäre, als der der Opposition und des liers - parti.‘/

Die Gazette de France sagt: „Alle royalistischen Pro- vinzial -Blätter beschäftigen sih mit den Wahlen und mit dem Eide, der nach der Vorschrift des Gesekßes geleistet werden soll. Diese Frage is keinesweges eine einfache und die wahrscheinliche Zusammenberufung der Wahl-Kollegien is ein ganz geeigneter Zeitpunkt, dieselbe zu entscheiden.“ Offener spricht sich über diese Frage ein anderes legitimistisches Blatt, der Courrier de l’Europe, aus, welches den royalistischen Wählern räth, an den nächsten allgemeinen Deputirten - Wahlen Theil zu nehmen.

Die Tribune klagt darüber, daß die Regierung nun auch gegen die Freimaurer den Verdacht republikanischer Gesinnungen zu hegen anfange und sogar damit umgche, sämmtliche in Frank- reich bestehende Logen, die unter der Restauration geduldet wur- den, schließen zu lassen.

Die Quotidienne beschäftigt sich mit dem Operations- Plane, den nach ihrer Meinung der Graf v. Bourmont gegen die doppelte Expedition Dom Pedro’s beobachten wird; wenn es dem Grafen Villaflor gelinge, Algarbien aufzuwiegeln, so werde Dom Miguel sich auf die Vertheidigung von Lissabon beschrän- ken und der Graf v. Bourmont an der Spise der aktiven Ar- mee Dom Pedro in Porto angreifen; nachdem er diesen besiegt und Porto eingenommen, werde es ihm leicht werden, Villaflor zu schlagen und später die Insel Terceira einzunehmen.

Der bekannte Publicist, Herr Fonfrède in Bordeaux, bekämpft gegenwärtig im Mémorial bordelais die Theorie der Herren Thiers, Saulnier und Romieu, die das Centralisa- tions-System der Verwaltung vertheidigen; das genannte Blatt enthält in seiner neuesten Nummer bereits den 5ten Artikel zu Gunsten der städtischen und provinziellen Freiheiten.

Le Dimanche, ein in Havre erscheinendes Blatt, meldet: ¿Die mit dem Dampfboot hier ankommenden reisenden Eng- länder begeben sich größtentheils nach der Bretagne; diese Pro- vinz is jezt der Gegenstand der Forschungen für die gebildeten Engländer. Vor Kurzem reiste ein sehr reiches Englisches Par- laments - Mitglied zu Fuß von hier nach der Nieder - Bretagne ab. Es wäre seltsam, wenn die Engländer es unternä men, die wei- ten Ebenen der Bretagne, die in dem langen Kampfe Frank- reichs und der stets mit England verbündeten unabhängigen Bre- tagne so oft mit Englischem Blute getränkt wurden, zu bebauen.““

__ Gestern wurde die von Pradier gearbeitete ® tarmor-Büste Cuviers in der Akademie der Wissenschaften aufgestellt.

__ Die Grundsteinlegung zu den hier zu errichtenden Maga- zinen für unverzollte Waaren wird eine der Festlichkeiten in den drei Juli-Tagen ausmachen.

_ Vorgestern wurde von der Polizei bei dem Literaten Lhé- ritier eine F isiduna gehalten, welche drei Stunden dauerte und sich auf alle Theile der Wohnung und des Mobiliars er- streckte ; man fand aber nur ein noch unvollendetes Manuskript Über die Geschichte Frankreichs. Auf die Bemerkung des Be- slßers, daß in der Kriminal-Ordnung, und selbs in dem: von der Behörde ausgefertigten Befehl über die Haussuchung nur die Beschlagnahme tadelnswerth befundener Papiere angeordnet sey, wurde Herrn Lhéritier von dem Polizei-Beamten erwiedert; das Wort Republik stehe mit großen Buchstaben im Manuskripte und dieser Umstand allein genüge, um die Wegnahme zu recht- fertigen; in der That war der erste Blick des Polizei - Beamten auf eine aus J. J. Rousseau’s contrat social excerpirte Stelle gefallen, in der sih das Wort Republik mit Anführungszeichen befand. Der Verfasser will gegen die Beschlagnahme, als eine Verleßung des Privat - Eigenthums, Einspruch thun.

Das Sinken der Spanischen Papiere an der gestrigen Börse veranlaßte eine Menge von Gerüchten, durch die man diese Er- scheinung zu erklären suchte. Einige sprachen von einer ernstli- chen Spannung, die zwischen dem Spanischen und dem diessei- tigen Kabinet eingetreten sey, und von der baldigen Zurückberu- fung des Grafen von Rayneval. Der näher liegende Grund ist aber wohl der, daß zwei neue Wechsel-Agenten, die Herren Pesty und Basterrèche, bei ihrer gestern erfolgten Aufnahme an der Börse von dem Aeltesten der Kaufmannschaft, Herrn Vander- marcqy aufgefordert wurden, in den Geschäften mit Spanischen Papieren vorsichtig zu seyn, da ein Sinken derselben möglich wäre. Die Regierung scheint im Jnteresse der Kapitalisten dar- auf bedacht zu sein, den lebhaften Handel, der an der hiesigen Börse mit Spanischen Fonds getrieben wird, zu beschränken ; in dieser Absicht enthält das Journal de Paris seit einiger Zeit eine Reihe von Artikeln über die Spanischen Finanzen , worin der Zustand derselben als sehr bedenklich dargestellt und allen Ka- pitalisten gerathen wird, ihr Geld nicht in Spanischen Fonds anzulegen.

Juli

1833.

Großbritanien und Frland.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Siz- zung vom 9. Juli, Auf den Antrag des Lord-Kanzler s, die Bill in Betreff der Lokal - Gerichtshöfe zum drittenmale zu verlesen, erhob sich Lord Wharncliffe, um auf Verwerfung der Bill anzutragen. Er seßte noch einmal in einem gedrängten Vortrage die Mängel der Bill und deren Nuk6losigkeit ausein- ander, und ersuchte dann das Haus, sich durch Drohungen nicht einschüchtern zu lassen. Er hoffe, sagte er, daß Jhre Herrlich- keiten sich durch das, was außerhalb des Hauses gesagt oder ge- an werde , nicht abhalten lassen würden, ihre Pflicht zu thun.

enn sie die Maßregel für geeignet hielten, das Wohl der Ge- sellschaft zu beeinträchtigen , so dürfe nichts sie abhalten, dieselbe zu verwerfen. Handelten sie anders, so wisse er nicht, wozu das Oberhaus noch vorhanden wäre. Nach kurzen Bemerkungen des Lord Plunkett und des Grafen von Rosse für und des Gafen von Wicklow und des Lord Wynford gegen die Bill nahm der Lord-Kanzler das Wort, um dem Hause noch einmal die Wichtigkeit der Maßregel ans Herz zu legen. Er ging die einzelnen Details der Bill durch und suchte dieselben gegen die von der Opposition vorgebrachten Argumente zu vertheidigen, und ließ es an satyrischen Anspielungen so wenig fehlen, daß Lord Wynford sich veranlaßt fand, den Redner zu unterbre- chen und ihn auf das Reglement des Hauses zu ver- weisen. Der Lord - Kanzler {loß seinen Vortrag mit folgenden Worten: „Es haben sih über das dieser Bill be- vorstehende Schicksal verschiedene Gerüchte verbreitet. Jch mag, ih kann denselben keinen Glauben schenken, bevor Ew. Herrlich- keiten mich durch Jhre Vota nicht überzeugt haben, daß Sie dieser Bill die Annahme verweigern. Jch will Jhnen nichts verhehlen —- ih will nicht heucheln, ih will ofen gegen Sie seyn. Jch bin nicht hier, um zu schmeicheln, ich verlange keine Schmeicheleien, und so erkläre ich Jhnen offen, daß, wenn diese Bill verworfen würde, dadurch meine Anstrengungen, die Gesebe des Landes zu reformiren, auf keine Weise vermindert oder auf- gehalten werden würden, und wer erwartet, daß ich dadurch in dem Ergreifen von Maßregeln für das Beste des Landes entmu- thigt werden könnte, macht die Rechnung ohne den Wirth. (Hört, hdrt!) Wenn ich aber sagen soll, daß ein solches Resultat mich nicht kränken, daß ih dadurch nicht etwas entmuthigt werden, nicht in gewisser Beziehung verzweifeln sollte, dann würde ich Sie täuschen, denn ich bekenne, daß, als ich mein Amt übernahm, ich hauptsächlich durch die Aussicht geleitet wurde , E zu erhalten, meinen amtlichen Einfluß zu Gunsten einer Reform der Geseße geltend machen zu können. Aber *“ glauben Sie nicht, daß ih der Einzige bin, dessen Wünsche Sie vereiteln würden; meine Hoffnungen dürften ein wenig getäuscht werden, aber die Hoffnungen des Landes es vermag ein klei- nes Lächeln bei manchen edlen Lords erregen, daß ih dieses Bei- spiel 2 Dla (Nein, nein!) Wohlan denn, so ist es nicht wahr, daß es Jhnen gleichgültig ist, ob die Hoffnungen des Landes getäuscht worden? (Hört, hört!) Jch freue mich, dies zu hdô- ren, ich bin überzeugt, daß Sie es innig beklagen würden, einen Schritt zu thun, der die Erwartungen Jhrer Mitbürger zu Grunde richten würde. (Hört, hört!) Jch freue mich úber die Art und Weise, mit der das Haus meine Bemerkungen aufgenommen hat, und ich glaube, daraus schließen zu können, daß Sie endlich zu dem Entschlusse gelangt sind, eine Bill nicht zu verwerfen, welche besonders darauf berechnet ist, dem armen Manne eine wohlfeile Gerechtigkeitspflege zu sichern, und die sie nicht zurúücck- weisen können, ohne zu erklären, daß die Hoffnungen des Armen auf eine wohlfeile, schleunige, wirksame und leicht erreichbare Ju- stiz nicht in Erfüllung gehen solle.“ (Beifall.) Das Haus schritt darauf zur Abstimmung über die Frage, ob die Bill jeßt zum drittenmale verlesen werden solle ?

Für die dritte Lesung:

Anwesende Mitglieder... 81 Stimmen. Durch Vollmacht .......….…. 41 ;

GALCRDCR T R

122 Stimmen.

Gegen die dritte Lesung: Anwesende . .. . 81 Stimmen. Durch Vollmacht 53 /

134 Stimmen.

Majorität gegen die dritte Lesung .. 12 Stimmen, Das Resultat dieser Abstimmung brachte eine ungemeine Auf- regung in dem sehr gefüllten Hause hervor, und die Spannung vermehrte sich, als unmittelbar darauf zu einer zweiten Abstim- mung Über die Frage, ob die Bill heute über sechs Monate zum drittenmale verlesen werden solle (d. h. ob die Bill als verworfen zu betrachten sey), geschritten wurde. Das Re- sultat war folgendes:

Die Frage bejahend . 73 Stim ie Ge i Tie e ss é ) ten. Dieselbe verneinend 68 A E

Majorität gegen die Minister 5 Sti / Die Vollmachten wurden zu der zweiten Abstimmung Ade Auf gerufen. Jn der Minorität sollen sich, dem Vernehmen nach die einzigen fünf Bischöfe befunden haben, welche zufällig im Hause anwesend waren. Der Bischof von Ercter hatte sich un- mittelbar nach der ersten Abstimmung entfernt. Andererseits kamen drei Lords, welche in der Majorität gestimmt haben wür- den, um einige Augenblicke zu spät, um an der Abstimmung Theil O E können. Das Haus vertagte sich um 2 Uhr. Unterhaus. Sikung vom 9. Juli, Der bereits erwähnte) Antrag des Herrn C. Fergusoû in Bezug M D len lautete dahin, daß eine unterthänige Adresse an den König gerichtet werden möge, um ihn zu ersuchen, daß er den gegen- wärtigen politischen Zustand Polens, welcher durch Verlezung der Wiener Kongreß-Akte hervorgerufen worden sey, nicht aner- fennen und auf keine Weise durch seine Regierung billigen lassen möge. Er verlange, sagte er, zur Unterstüßung dieses ‘Antrages von dem Hause nichts weiter, als die Erklärung, daß Pölen eín Recht habe, als eine selbstständige Nation fortzubestehen. Franktz

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