1833 / 200 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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n Charlottenburg: Der Gefangene, Lustspiel in 1 Att, von J v. Kobebue. Viérauf : Die Damen unter si, Lustspiel in 1 Akt, von M- Tenelli. Und: Die Mißverständnisse, Lust- DA q Akt, von Steigentesh. (Herr Gern: Baron v. Wer- denbach.

Königstädtisches Theater. Sonnabend, 20. Juli. Künstlerliebe oder: Die moderne Galathé, Lustspiel in 1 Akt. Hierauf: Mirandolina, Lustspiel in Z Akten. Zum Beschluß: Rataplan, der kleine Tambour, Vaudeville in 1 Akt. Sonntag, 21. Juli. Der Pachter und der Tod, Zauber- Posse mit Gesang in 2 Akten. Vorher: Das Konsilium, Lust- spiel in 1 Akt.

Markt-Preise vom Getraide.

Berlin, den 18. Juli 1833. j

e L Be aud edle 13 Cue 6 Pfe gute Gere 2 Ege

14 Sgr. 6 Pf., au r. ri 4 e . e R f, auch 22 Sgr. 6 Pf. Eingegangen sind 241 Wispel. 16 Scheffel.

11 Pf.; Hafer 28 Sgr. 9 u Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf.„ auch 2 Réhle, i Riblr. 17 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 14 Sgr. 5 Pf., auch 4 Rthlr. 10 Sgr. ; Hafer 28 Sgr. 9 Pf./ auch 26 Sgr. 3 Pf.; Erbsen (shlechte Sorte) 1 Rthlr. 13 Sgr. 9 Pf. Einge- gangen sind 952 Wispel 16 Scheffel. Mittwoch, den 17. Fuli 1833. Das Schock Stroh 7 Rthlr 7 Sgr. 6 Pf.„ auch 5 Rthlr. 25 Sgr.; der Centner Heu 1 Rtólr. 5 Sgr., auch 20 Sgr. Branntwein-Preise vom 10. bis 16. Fuli 1833. Das Faß von 200 Quart nach Tralles 54 pCt. oder 40 pCt. Richter: Korn - Branntwein 18 Rthlr. 15 Sgr.; Kartoffel-Brannt- wein 17 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf./ auch 16 Rthlr.

S S E S S Gi Neueste Nachrichten.

Paris, 13. Juli. Der König hat aus seiner Privat-Scha- tulle für die Beendigung der großen Straße von hier über Au- male nah Treport 10,000 Fr., und zur Vollendung der Straße von Peronne nach Albert (im Somme - Departement) 6000 Fr. bewilligt. / :

Man wird sich erinnern, daß in dem Testamente des Prin- zen von Condé der Baronin von Feuchères, welche nächst dem Herzoge von Aumale die Haupt-Erbin des ‘Prinzen ist, die Be-

824

dingung auferlegt wurde, auf dem Schlosse Ecouen eine wohl- chôlige Anstalt für die Kinder, Enkel und Anverwandten der

ffiziere und Soldaten zu stiften, welche während der ersten Revolution in den Armeen Condé’s und der Vendée gefochten ha- ben. Jn Pedug hierauf enthält der heutige Moniteur eine vom Handels-Minister kontrasignirte Königl. Verordnung, worin es heißt: „Jn Betracht, daß die in Rede stehende Anstalt ihrer Bestimmung nach den Samen bürgerlicher Zwietracht unterhal- ten und gefährliche Erinnerungen wieder erwecken und fortpflanzen würde, welche auszurotten im Jnteresse des Staates liegt und die Pflicht der Regierung ist ; in Betracht, daß außerdem diese Stiftung eine Klasse von Bürgern konstituiren würde, die von der Regierung weder anerkannt wird, noch werden kann; aus diesen Gründen haben Wir nah Anhdrung Unsers Staats-Rathes verordnet und verordnen, wie folgt: Art. 1. Es is kein Anlaß vorhanden, die von Unserm vielgeliebten Oheim, dem verstorbenen Herzoge von Bourbon, ‘Prinzen von Condé, in seinem Testamente vom 30. August 1829 angeordnete Stiftung zu genehmigen. Art. 2. Unser Minister - Staats -Secretair im Departement des Handels und der öffentlichen Arbeiten ist mit der Vollziehung gegenwär- tiger Verordnung beauftragt.“

Die von Palermo in Toulon angekommene Kriegsbrigg ¡Acteon ‘/ hat nunmehr die officielle Nachricht mitgebracht , daß die Korvette „Agathe‘/ am 4ten d. M. Abends, mit der Herzo- gin von Berry am Bord, auf der Rhede von Palermo vor An- ker gegangen ist. Sämmrtliche Passagiere waren gesund.

Die Gazette de France meldete gestern, der bisherige Erzieher des Herzogs von Bordeaux, Herr von Barande, ein ehemaliger Zögling der polytechnischen Schule, sey dur eine Jn- trigue von diesem Amte entfernt worden. Die Quotidienne und der Renovateur sprachen ihr Bedauern über dieses Er- eigniß aus, an dessen Wahrheit sie indessen noh zweifelten. Das Journal de Paris versichert indessen heute, daß sich die Sa- che wirklich so verhalte, und daß Herr von Barande durch den immer wachsenden Einfluß des Kardinals von Latil, mit dem er sich nicht vertragen habe, entfernt worden sey. Herr von Barande habe bereits Prag verlassen und Herr von Foresta, Präfekt unter der Restauration, sey nah Rom abgereist, um von dort zwei von dem Kardinal Latil zu künftigen Erziehern des jungen Prinzen bestimmte Jesuiten abzuholen. Der Renova- teur hingegen drúkt seine Freude bardt aus, seinen Lesern mel- den zu können, daß die Nachricht von der Entlassung des Herrn von Barande ungegründet sey.

Der zum diesseitigen Geschäftsträger am Deutschen Bundes-

tage ernannte Herr von Bussière, bisher erster Botschafts -Se-

cretair in Wien, ist hier E um sich nach kurz, weilen nah Frankfurt a. M. zu begeben. j

Der Minister der öffentlichen Arbeiten hat 4000 R 0 das dem Baron Cuvier im hiesigen Pflanzen - Garten wu, tende Denkmal unterzeichnet.

Die Oppositions -Blätter geben sich alle ersinnliche y um bei der bevorstehenden Jahresfeier der drei Juli-Tage | eine Kollision zwischen der Regierung -. und den Bürg Hauptstadt herbauflhren, Die heutigen Course bewei dessen, daß man an der Börse noch unbesorgt ist. (S

Der Messager und das Journal du Commey

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitun

“ck

ben heute bereits eine Abbildung der von dem Bildhauer @ für die Vendome-Säule gearbeiteten Statue Napoleons, Der General - Lieutenant Solignac hat seine Qua in Brest beendigt. P Die Mehrzahl der in Toulon ankommenden ‘Piemont Flüchtlinge wird für die in Algier befindliche Fremde ————

angeworben. Amtliche Nachrichten.

Der junge Herzog von Elchingen, zweiter Sohn du Kronik des Tages.

schalls Ney, ist zum Ordonnanz-Öffizier des Herzogs y

leans ernannt. Aus Algier wird vom 2en d. M. geschrieben: Z

Se. Hoheit der General der Jnfanterie und kommandirende

ral des Garde - Corps, Herzog Karl. von Mecklen-

g-Strelib, ist von Neu-Strelib hier angekommen.

nigen Tagen war hier das Gerücht verbreitet, die Garni Oran solle durch drei Bataillone verstärkt werden, weil duinen die Stadt eng eingeschlossen hielten. Heute | ein Handels - Fahrzeug mit Depeschen des Generals | chels angekommen, welche melden, daß Oran von Hei der am 19ten d. M. geschehenen Ziehung der 1sten Beduinen berannt werde, und daß ein Blokhaus von h 68er Königl. Klassen-Lotterie fiel der Haupt-Gewinn von genommen worden sey. Sogleich wurden 1500 Mann Kthlr. auf Nr. 6289; zwei Gewinne zu 1200 Rthlr. fie- Gabarren „Lionne“/ und „Finistère“/, der Brigg „M uf Nr. 1479 und 60,895; drei Gewinne zu 800 Rthlr. der Goelette „Zris“/ und dem Dampfboote „la VilleMWN 20,199. 26,882 und 33,067; vier Gewinne zu 300 vre““ eingeschist, die sofort nach Oran absegelten, um ei auf Nr. 2518. 47,008. 82,712 und 84,095; fünf Ge- fall des Generals Desmichels zu unterstüßen.“ je zu 100 Rthlr. auf Nr. 513. 37,575. 43,461. 51,820 und

Heute {loß 5proc. Rente pr. compt. 104. 30, { 104. 50. 3proc. pr. compt. 77. 55. fin cour. 77. 70, Neap. pr. compt, 92, 25. sin cour. 92. 45. 5proc. Ey 743. 3proc. do. 453: 5proc. Belg. Anl. 95.

Frankfurt a. M., 16. Juli. Oesterr. 5proc. Mt 961. 4Aproc. 88. 877. 2Lkproc. 531. proc. 23%. §}, Actien 1528. 1526. Part. - Obl. —. Br. Loose wu 1952. G. Holl. 5proc. Obl. v. 1832. 921. 921, Pol 60. G.

12, Der Anfang der Ziehung 2ter Klasse dieser Lotterie ist auf 15. August d. J. festgeseßt.

Berlin, den 20. Juli 1833.

dnigl. Preußische General-Lotterie-Direction.

Jm Bezirke der Königl. Regierung zu Düsseldorf is der Kandidat Reinhard Herrmann Mettmann zum Pfarrer der evangelischen Gemeinde Orsoy i: nt, und die, durch anderweite Befdrderung des Geistlichen Redacteur Cottel. , zur Erledigung gekommene Kapellanie an der katholischen E Utt dei A. W: Hu Lide zu Sterkrath dem Geistlihen Anton Witte über- O worden.

Allgemeiner Anzeiger für die Preu

Bekanntmachungen.

_ Edictal-Citation Am 24. April vor. Jahres starb hierselb die Beata

Dorothea verwittwete Kaufmann Rücker, geb. Kirsch, ohne Hinterlassung eines Testaments und bekannter Erden. Auf den Antrag des diesem Nachlaß bestellten Curators werden nun die unbekannten Erben der Beata Dorothea verwittweten Kaufmann Rücker, geb. Kirsch, hierdurch dfenrlich aufgefordert, sicy binnen 9 Monaten, spätestens aber in dem auf

den 6. Februar 1834, früh 9 Uhr, in dem hiestgen Gerichts - Lokale vor dem ernannten Deputirten Herrn Ober - Landesgerichts - Auskultaror Caps persönlich oder durch einen mit Information und Vollmacht versehenen hiesigen Justiz - Kommissa- rius, wozu der Herr Just:z-Kommissarius Woir und der Herr Justiz- Kommissarius Robe in Vorschlag ge- brachr werden, zu melden, ihre Erbes - Ansprüche auf

nachzuweisen, unter der Verwarnung, daß diejenigen, welche in diesem Termine nicht persdulich, oder durch gesezlich zulässige Bevolmächtigte erscheinen, mit al- len ihren Forderungen an die Masse präcludirr, und ihnen deshalb gegen die übrigen Creditoren ein ewige Stillschweigen auferlegt werden wird. A Bei etwaniger Unbekanntschaft werden den Gläubi- gern die Justiz-Commissarien John zu Neusalz, Van- selow zu Grünberg und Aktuar Graf hierselb| als Mandatarien vorgeschlagen, an welche sie sh zu wen- den und mit gehöriger Vollmacht und Information zu versehen haben. :

Freistadt, den 16. April 1833. ;

dnigl. Preuß. Stadtgerichte.

Subhastations-Patent. Auf den Autraga der Königl. Hauptbank zu Berlin haben wir zum Verkauf der zur Stato# Iohann Nepo-

Dienftag den 3 September, Donnerstag den 19. September, / neuen Dienßgag den 8. Oftober, Styls- __ Donnerstag den 24. Oftober, Mittags 12 Uhr gehea die Schiffe von Travemünde ab. Anmeldungen geschehen im Comtoir der Dawpfschiffahrts-Gesellschaft in Lu beck 2c.

P

Literarishe Anzeigen.

Denkmünzen

zur Geschichte Sr. Majestät des Königs von Preuflsen

Friedrich Wilhelm IL[I.

in Abbildungen mit Erläuterung und Urkunden,

mucen v. Mycielskischen Concurê-Masse gehdrigen, im

den Nachlaß der verwittweten Kaufmann Rücker, geb. |Kröbener Kreise des Großherzogthums Posen belegenen |

Kirsch, gehörig nachzuweisen, demnächst aber die Ueber: | H

lieferung desselben zu gewärtigen. Sollte sich jedoch innerhalb dieses Zeitraums und spätestens in dem be- zeichneten Termine Niemand melden, welcher auf deu Nachlaß der Wittwe Rücker, geb Kirsch, ein gesez- liches Erbrecht darzuthun vermöchtre, so wird dieser

Nachlaß als cin erbloses Gur dem Kdnigl. Fiéco zur\welche im Jahre 1829 auf 119,378 Thlr. 5 szr. 10 pf. freien Disposition verabfolgr, die nicht erschienenen gewürdigt worden is, und auf welche in der Lícita- Erben aber werden präfludirt, und der nah erfolgter|tions-Verhandlung vom 12. Juni 1823. 60,000 Thlr.

Präklusion sich etwa meldende nächste Erbe wird alle Handlungen und Dispositionen des Fisci als ‘eines 1ch früher gemeldecen Erben anzuerkennen und zu übernehmen für verbunden erachtet werden. irschbera, den 22. März 1833. j K Enel, Preuß. Land- und Stadtgericht. v. Rönne.

Edi ct F P TALAE (00. Gli L Auf den Antrag des Curators des, von der hier ver- A Wittwe des Glasermeisters Iohann Heinrich Münster, Dorothee Sophie geb. Magnus, in ihrem an: 22. Juni 1824 errichtecen und am 4. Oktober 1828 publizirten Testamente den vollburtigen und Halb-Ge- schwistern der Mutter ihres verstorbenen Mauncs, der verehliht gewesenen Zimmeraesell Münster gebornen Buchholz in Berlin, deren ehelichen Kindern und Kin- dezfindern aucgesezten Verinächrnisses von Viertau- send Thalera werdea diese unbekannten Vermächtniß- nehmer hiermit erge ete sich binnen neun Monaten und späteftens in dem auf

bea L Maí 1834, Vormittags um 10 Uhr, im hiesigen Stadtgerichte vor dem Herrn Justizrath Jobst angesezten Termine schriftlich oder persönlich zu melden, ues ihr E anzu- ¡eben und nachzuweisen.

ú Die sh meldenden Interessenten werden nah Fef- fiellung ihrer Legitimation für die rechtmäßigen Ver- mächtaißnehmer angesehen und ihnen wird das Legat zmit Zinsen zur freien Diéposition verabfolgt werden.

Stetcin, den 21. Juni 1833. : Königl. Preuß. Stadtgericht.

1 Vermbgen des hiefigen Kaufmanns Erns er das Vermögen des hiesgen Kaufmann r Neumann welches nah der Inventur 6064 Thlr. 23 far. 6 vf. beträgt, aber mit einer Schuldenlast von 7897 Thlr. 24 sar. 5 pf. behaftet is und gegen welches meh- rere Hauptgläubiger' als Vindicanten auftreten, ift er decretum vom 4. März c., der Concurs eröffnet, Lad auf die Mittagé stunde desselben festgesezt worden, Es werden daher sämmtliche Gläubiger zu dem auf den 24. August, Vormittags 8 Uhr, auf hiesizem Stadtgericht anberaumtem Termine hier-

errschafr Rawicz, bestehend aué: |

1) der Stadt Rawicz; i Nt

2) dem Dorfe und herrschaftlichen Vorwerke Sie- | rafowo ; und : /

3) den Zinsédörfern Szymanowo , Polnisch Damme und Mosel ;

geboten worden, cinen uochmalizea peremtorischen Bietungs-Termin avf

den 26. Oktober c., : früh anberaumt. Kauflustige werden vorgelzden in diesem Terwine auf hiesigem Landgericht vor dem eputirten, Landgerichts-Rath Schmidt, entweder per- sönlich oder durch legitimirte Bevollmächtigte zu er- scheinen, ihr Gebot abzugeben und zu gewärtigen, daß der Zuschlag an den Meißbietenden erfolgen wird, wenn es die Geseze verstatten. Jeder Kauflustige muß jedoch, bevor er zum Bieten zugelassen werden kann 5000 Thlr. baar oder in Staatspapieren und Pfand- briefen nah dem Course als Caution deponirea, die sonstigen Kaufbedinguagen so wie die Taxe können in unserer Regiftratur, erstere auch bei dem Coucurs Cu- rator, Justiz-Commissarius Mittelstädt, eingesehea werden Fraustadt, den 14. Juni 1833. j Königliches Preußisches Landgericht.

Dampf-Pacetfahrt {wischen L St. Petersburg und Lübedck; wobei die Jnsel Rüg?n angelaufen wird. Die Abfahrt der beiden privilegirten schènen und großen Dampfschiffe, von Lübeck nah St. Peceréburg, ist fur das Jahr 1833 auf folgende Tage festgesegt : Nicolay I. Capirain N_W. Stahl. Dienstag den 14. Mai, - | Donnerstag den 30. Mai, Dienstag den 18. Juui, Donnerstag den 4. Juli, Dienstag den 23. Juli, Donnerstag den 8. August, Dienstag den 27. August, Donnerstag den 12. Septcmber, Dienstag den 14. Oftober, Donnerstag den 17. Oktober,

Alexandra.

neuen Styls.

Prospecte dieses VVerkes, dessen Herausgeber Herr Dr. Bolzenthal, Vorstebher der Königlichen Münz- sammlung, 1st, sind bei uns zu haben, und können zu- gleich als Probe des Druckes und Kupferstichs dienen. Die Subscriptions-Preise sind 6 Thlr. auf Velinpapier wie Prospectus, 15 Thlr. auf Colombier-Velinpapier, 20 Thlr. auf chinesischem Papier. Die Namen der Herren Subscribenten werden dem VVerke vorgedruckt. Stuhrsche Buchhandlung in Berlin,

Schlossplatz No, 2.

Bei Joh. Ambr. Barth in Leipzig ist erschienen

und in allen Buchhandlungen (in Berlin bei Duncker

und Humblot,) zu haben:

Lanzi, L., Geschichte der Malerei in Italien, vom WWiederaufleben der Kunst bis Ende des acht-

zehnten Jahrhunderts. Aus dem Italiänishen über-

bischen Staaten.

P

zu

frü gin

aris ou livre des Cent-et-un, T. XI,

Von den andern 10 Bäaden sind noch El vorräthig.

Freunde ausländischer Literatur sucht, den so eben erschienenen Cataloguel vres français, anglais, italiens, es) etc. (12 Bogen start) neue Werke enthalten wir vorräthig habex, wobei wir besonder Neuiakciten aufmerksam machen, von uni

lassen.

Berlin, unter den Linden No, 24

Um das nachstehende nübliche Buch in viele Hände zu bringen, hat die Verlagéhand

heren Ladenpreis von 14, Thaler auf 20

2

ige Zeir herabgeseßt, wofür dasselbe

Buchhandluggen zu baben ifi:

D er: H a.us/ freun

Oder Samtulung allgemein brauchbarer und h

Vorschrifcen, wie man viele Bedürfnisse f

und länlicher Haushaltunoeu durch eigent sicher und woßlfeil darstellen und bei vorfo Verlegenheiten moncherlei Art sich rathen ui

tonne. Ein Hülfsbuch für Hauéväter und

ch

setzt und mit Anmerk. von J. G. von Quandt berausgeg. von Ad. VVagner. 3r Bd. gr. 8vo. 2 Thir. 74 sgr. Mit diesem Bande, der den Sten und Gten der Ori- ginal-Ausgabe urmnfasst, ist die Uebertragung des Lan- z1schen VVerkes vollendet. Die ‘als Kunst-Kritiker allgemein geschätzten Herausgeber hegten bei Bearbei- tung derselben den VVunsch, das wegen seines Reich- thums an Materialien zum allgemeinen, für den reisenden Kunstfreund fast unentbehrlichen Han d- buche gewordene VVerk auf diejenige Stufe der Vollkommenheit zu heben, welche von ihren Lands leuten, nach den Fortschritten der Kritik der Kunst- geschichte in Deautschland, gelordert wird, und der Beifall, welchen die ersten beiden Bände gefunden, hat ibnen als ein Beweis gegolten, dals sie ihre Ab- sicht nicht versehlt, wie es denn auch mehrfach in kritischen Blättern öffentlich ausgesprochen worden, dass ihr deutscher Lanzi viel verständlicher, viel gründlicher sei als das italienische Original, Beigesfügt sind diesem Bande ein sehr ausführliches Register, zugleich mit Angabe des Geburts - und Ster- bejahrs der Maler und mit literacischen Nachweisun- gen, s0 wie ein zweites die gesammte, in dieser Aus- gabe angezogene Literatur nachweist,

So chen is bei uns erschienzn :

Répertoire du théâtre frangais à Berlin.

No. 114. Le Gardien. Coméd.- Vaudev., par Scribe. 10 sgr.

No. 115. Les enfans d’'Edouard, Tragédie ar Casimir Delavigne. 4 Thlr., Velin-Aus- gabe 1 Thlr.

Dieses neue (te Werk des berühmten Dichters er-

Capitain J. C. Diets. Dienstag den 21. Mai, | Donnerstag den 6. Juni, Dienstag den 25. Juni, : Donnerstag den 11. null, Dienstag den 30. Juli,

dur vorgeladen, um ihre Ansprüche an die Concurs-

Viasse geblhrend anzumelden und deren Richtigkeit

freut sih bereits der 3ten Auflage in Paris. (Preis 6 francs!) es haben alle Journale mit der größten Theilnahme dieses Trauerspiel gewürdigt. Von dem- selben Verfasser iff erschienen:

Loûis- XI. Tragédie en 5 actes 4 ThlIr.

Lécole des vieillards. Comédie 10 sgr.

El

D

neuen Styls.

Donnerftag den 15. -Augufî,

Das Verzeichniss des Répertoire wird gratis ausgegeben.

J. F. L. Molüliu s.

afteriunen in Städten und auf dem Lanhl gr. &vo. Mir 1 Kup

Herabgeseßter Preis 20 sgr. E, S. Mittler in 9 (Srechbalza Nrd

So eben erschienen in unserem Verlage nach

sehr beliebte Musikalien :

Sechs Steyrische National-Gew für eine Singstimme mit Begleitung des Plte, nirt v. C, Fischer nund P. Schweizar

Alpensänger.) Preis 15 sgr. Vor Kurzem erschienen : l Zwölf Steyrische Tänze suv Pte. Prä O ibr. Die Gesänge wie die Tänze erhielten wie!

auch allecthalben, wo dieselben von den Com öffentlich vorgetragen wurden,

Beifall,

den ungethd

Bechtold und Hartje i Jägerstrasse No. Nu

n der Büchler schen Verlags - Buchhuk

berfeld if erschienen, und durch alle Bud

acn, in Berlia dur W. Logier, Fried! Nr. 161 zu beziehen :

Der Jugendfreund,

ein Lehr - und Lesebuch für Sradt - und L

len. Von P. Heuser, Lebrer in Elbi : Erzer Theil 64 sgr. ] Dieses Lehr - und Lesebuch ifr die Frucht ( jährigen Erfahrung, und eines laugen und" Nachdenkens. Der Verfasser hat eine N bisher erschienenen Lebrbücher fennen 4 gepruft; doch feines schien ihm den d der Volkëschulen allgemein entspre: nd. gewagt, die große Zahl dieser Bücher nod zu vermehren, und übergiebt dies vertil den deutenden Lehrern zur gewisscuhafcck Der erste Theil is súr Kinder ron 8 i 12 Jahren bestimmt. Der zweite Thel oberFen Klássen der Elementar - Schule, jenem möglichst bald nachfolgen. Jedéet # fteht aus zwei Abtheilungen , aus einem und einem Lehrtheile. Der Jugendft bearbeitet, daß er in den Schulea aller Confessionen eingeführt werden kann. ie siebente Auflage von Diesterweg's ser’ s Nechenbuch. 7 sgr.

Schlesingersche Bucb- und Musln

Abgereist: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath, ordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Kö- | Sächsischen Hofe, von Jordan, nach Dresden.

Se. Excellenz der Kaiserl. Russische Wirkliche Geheime ,_ Kammerherr, außerordentliche Gesandte und bevollmäch- ee am hiesigen Hofe, von Ribegupierre, nach

had, :

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Rußland.

S t. Petersburg, 13. Zuli. Jn Gemäßheit eines Ka

en Manifestes vom 28sten v. M. soll in Betracht der be- den Veränderung, die seit dem leßten Cursus vom Jahre in der Volkszahl vorgegangen ist, und in Betracht der wendigkeit, ein richtiges Verhältniß in den verschiedenen - und Gemeinde - Abgaben und in der Rekruten - Aushe- herzustellen, im ganzen Reiche, mit Ausnahme von Gru- Armenien und den Trans-Kaukasischen Provinzen überhaupt, eue Volkszählung vorgenommen und bis zum Schluß des s 1834 beendigt werden, so daß die darau, zu begründende bung der Kron - Abgaben mit dem Jahre 1835 begin- bird.

Der Graf Mussin-Puschkin, der dem zur Anordnung der ellung Russischer Fabrikate niedergesezten Comité als Prâä- vorstand, und der Kammerherr Wschewoloschski haben von Majestät für ihre thätige Mitwirkung zur Beförderung der hen Jndustrie, der Erstere den St. Wladimir -, der Lebtere Et. Stanislaus - Orden zweiter Klasse erhalten.

Durch einen Tages - Befehl vom 7ten d. M. haben Se. stät die General-Majors Jessakof}, Staal I1., Piatkin, odaje} 1, Schelaschnikof, Bernikoff 1. und Klimenko 1. zu ral-Lieutenants befördert.

P olen.

Varschau, 16. Juli. Die hiesigen Zeitungen ent- n folgende, von dem Präsidenten des Öber-Kriminal-Gerichts, ral-Licutenant Sulima, erlassene Ediktal-Citation: „Indem Majestät der Kaiser aller Reußen und König von Polen, Nem der im Königreich Polen stattgehabte Aufstand durch \tgreiche Schwerdt Seiner Armeen unterdrückt worden war, ] tin Manifest vom 20. Oktober (1. November) 1831 invohnern des Königreichs Polen, welche an dem Auf-

Teil genommen hatten, eine allgemeine Amnestie huld-

bewilligte, {loß Er nur Diejenigen von der Verzei-

aus, deren Bestrafung, als eigentliche Anstifter des s, die von ihnen mit Füßen getretenen Gesetze erheischten. Kaiserl. Königl. Majestät fanden es angemessen, durch Jhr et vom 13. (25.) Februar 1832 in Warschau ein Ober-Kri- (Gericht zu gerichtlichem Verfahren gegen dieselben nach lben Grundsäßen zu bestellen, welche vor dem Aufstande trennung über Staats-Verbrechen beobachtet wurden, und ften, sich hinsichtlich der Beurtheilung des Vergehens und Fest- 1g der demselben gebührenden Strafe an die Vorschriften ariminal-Kodex des Königreichs Polen zu halten; was aber Procedur anbelangt, diejenige Ordnung beizubehalten, welche arschau Und im größeren Theil des Landes seit seiner Ver- ung mit dem Kaiserreich aller Reußen gilt. Von den we- Verübung von Thaten, die von der allgemeinen Amnestie ‘lossen wurden, angeklagten Individuen wurden die Einen Bericht gezogen, die Andern stellten sich freiwillig; an dieje- ¿s (7 deren gegenwärtiger Aufenthalt nicht bekannt war, n, in Gemäßheit des 65sten Artikels der besagten Verord- „an dem Orte, wo sie, wie bekannt, zuleßt gewohnt hat- ltationen erlassen , welche die gegen einen Jeden obwal- Anklage und den Befehl enthielten, si vor den Untersu- : a aissionen des Ober-Kriminal-Gerichts binnen 14 Tga- t n Erlaß der Citation an gerechnet, zu gestellen. Da L une der Vorgeladenen, namentlih die in dem ung iftal ; Citation beigefügten Verzeichniß mit Be-

Vufae i

a Cg anriaae : 6; Undes Ih 1 noch nich

Berlin, Sonntag den 2e Juli estellt haben, so wird in Folge des oben erwähnten rtifels 65 der Organisirungs-Akte des Ober: Kriminal - Gerichts

vom Tage gegenwärtiger Bekanntmachung an, ein nochmaliger Termin von 14 Tagen für die im Königreich Polen sich aufhal- tenden, und von 2 Monaten für die im Auslande befindlichen Angeklagten festgesest und ein Jeder derselben gewarnt , daß er, wenn er sich bis dahin nicht stellt, als ein solcher angesehen wer- den soll, der sih den Gesesen entzieht und aller bürgerlichen Rechte verlustig geht; sein Vermögen wird, so lange er sich nicht einstellt, der Sequestrirung unterliegen; es soll ihm nicht mehr erlaubt seyn, auf gerichtlichem Wege sich zu ver- theidigen; er soll verfolgt und jeder Einwohner verpflich- tet werden, den Ort anzuzeigen, wo sich derselbe verbor- en hále. Auch werden alle in dem besagten Verzeichniß ufgeführte gewarnt, daß sie, im Fall sie sich innerhalb der an- beraumten Zeit nicht vor den Untersuchungs- Kommissionen des Ober- Kriminal - Gerichts stellen, als solche angesehen werden sol- len, die sich hinsichtlih der gegen sie obwaltenden Beschuldigun- gen nicht zu rechtfertigen vermdgen, und das Gericht wird ge- gen sie einen Urtheilsspruch in contumaciam fällen. Alle Civil- und Militair-Behörden im Königreich Polen sind unter strengster Verantwortlichkeit verpflichtet, jeden in dem beigefügten Verzeich- niß enthaltenen Angeklagten, der sich an dem anberaumten Ter- min vor den Kommissionen uicht gestellt ‘hat, sobald sie seiner ir- e ansichtig werden, augenblicklich festzunehmen und unter

edeckung vor das Ober-Kriminal-Gericht zu senden. Warschau, den 15. Juli 1833.‘

Die der obigen Vorladung beigefügte Liste enthält 286 Na- men, die in verschiedene Kategorieen getheilt sind, mit Beifügung des Ranges und Amtes, worin sich der Vorgeladene vor Aus; bruch der Revolution befunden, und seines damaligen Aufent: haltsortes. Die erste Kategorie umfaßt 117 Personen, welche „der Aufreizung zu dem blutigen Aufstande am 29. November 1830 beschuldigt“ sind, darunter die Unterlieutenants Graf Mau- ritius Haufe und Fürst Janus Czetwertynski, der Major Ja- kob Antonini, die Capitaine Anton Roslakowski und Andreas Gawronski, der Oberstlieutenant Kasimir Pasßzkowicz, die Land- boten Graf Gustav Malachowski und Franz Trzcinski, der Guts- Besißer Graf Adam Gurowski, der als Schriftsteller bekannte Advokat Xaver Bronikowski und der Zeitungs-Redacteur Fran Grzymala; die anderen Angeklagten dieser Kategorie sind mei Unterlieutenants, Zöglinge der Mislitair-Schulen und Studenten der ehemaligen Warschäker Universität. Die zweite Kate- gon umfaßt 131 Personen, welche „der Aufreizung zu dem lutigen Aufstande am 29. Nov. 1830 und der Ermordung Pol- nischer Generale und Russischer und Polnischer Offiziere“ ange- klagt sind; sle gehörten sämmtlich zur Anfanterie-Fähnrichssc{üle der Polnischen Armee. Die dritte Kategorie umfaßt 16 Perso- nen, welche „der Aufreizung zum Aufstande des in der Absicht, der Person des in Gott ruhenden Cesarewitsch Großfürsten Kon- stantin Pawlowitsh nach dem Leben zu stehen, gegen den Palast Belvedere unternommenen Ueberfalls und der Er- mordung Russischer und Polnischer Generale und Offiziere“/ angeklagt sind, darunter die beiden Zeitungs - Redacteure Severin Goszczynski und Ludwig Nabielack; die übrigen 14 sind Zöglinge der Fähnrichs-Schule, Unteroffiziere und Stu- denten. Die vierte Kategorie bildet der Unter-Fähnrich Ludwig Balinski, welcher „der Aufreizung zum Aufstande und der Er- mordung des Polnischen Brigade - Generals Thomas Siemiont- kowski‘ angeklagt ist; die fünfte Kategorie der Feldwebel Jakob Grabowski, welcher „der Ermordung des Polnischen Brigade- Generals Jgnaz Blumer‘/ angeklagt ist; die sechste Kategorie die Sappeure Franz Senderowski und Lukas Dovocinski, welhe „der Ermordung des Polnischen Capitains Da- niel Terszteniak ‘/ angeklagt sind; die siebente der Landbote Graf Roman Soltyk, welcher „der Aufreizung zum Auf- stande und der Einreichung des Antrages zu der Reichstags-Akte vom 25. Januar 1831, wodurch erklärt wurde, daß Se. Maje- stät der Kaiser aller Reußen und König von Polen, Nikolaus [., und dessen erlauchtes Haus in Polen zu regieren aufgehört hät- ten , angeklagt ist; in der achten Kategorie befinden sich der Landbote Graf Wladislaus Ostrowski und der Rath des Kredit - Vereins, Valentin Zwierkowski, welche „der Auf-

reizung zum Aufstande und der Unterstüßung des oben bemeldeten Antrages“ angeklagt sind; in der neunten die Landboten Adam Luszczewski, Konstantin Swidzinski und

Graf Johann Leduchowski, der Deputirte Franz Wolowski und der Senator Graf Anton Ostrowski, wie e Unter- stüßung des obigen Antrags“ angeklagt sind. Die zehnte Kate- gorie besteht aus denjenigen Personen, welche angeklagt sind, als Chefs oder als Mitglieder an der nach dem 25. Januar 1831 in Warschau eingeführten gesezwidrigen Ober- Regierung des Königreichs Polen, die bis zum 17. August 1831 bestand, Theil genommen und bis zum 13. September desselben Jahres keine Unterwerfungs-Akte eingereicht zu haben‘; es sind dies der ehemalige Senator Wojewode, Ober- Kammerherr des Hofes Sr. Kaiserl. Königl. Majestät, Mitglied des Russischen Reichs- Raths und des Administrations Raths des Königreichs Polen, Fürst Adam Czartoryski, der Kalischer Landbote Theophil Morawski, der Ostrolenfaer Landbote Stanislaus Barzykowski und der ehemali- ge Oberst und Commandeur des 8ten Polnischen Jnfanterie - Regi- ments, Johann Skrzynezki. Gegen die in der eilften Kategorie enthaltenen 5 Personen, die Gutsbesißer Bonaventura Niemo- jowskfi und Theodor Morawski, der Deputirte Johann Ulri Szaniezki und die Landboten Aloysius Biernazkî und Josep Swirski, waltet dieselbe Anklage in Bezug aut die, nach dem 17. August 1831 in Warschau eingese6te und später in Zakro- czym erneuerie, Regierung ob. Die lebte Kategorie endlich bil- det der Landbote Joachim Lelewel, welcher angeklagt ist, „zu dem Aufstande am 29. November auf ereizt, an der nach dem 25sten anuar 1831 in Warschau eingeseßten und an der später in der tadt Zakrozym von neuem eingeführten ungeseßlichen Regie- rung Theil genommen und bis zum 13. September keine Un-

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1833.

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Auf den lezten Warschauer Märkten zahlte man für den Korzez Roggen 1221 13 Fl. , Weizen 182 244 Fl., Gerste 117 12 Fl. und Hafer 72 9 Fl,

Frankrei.

Paris, 13. Juli. Es har sich seit Kurzem in Frankreich ein Verein für Parlaments - Reform gebildet, an deren Spike, wie man versichert, die berühmtesten und einflußreichsten Män- ner stehen; eine Menge von Personen soll sich täglich hier wie in den Provinzen in die Listen des Vereins einschreiben lassen. Der Zweckck desselben scheint kein anderer zu seyn, als auf geseb- mäßigem Wege die Abschaffung des Wähler - Eides , das allge- meine Stimm-Recht für alle Steuerpflichtigen und die Vernich- tung der Verwaltungs - Centralisation zu erlangen. Der Verein verwirft jedes gewaltsame Mittel, außer der Verweigerung der Steuern, die er uur im äußersten Falle und allein deshalb zu- läßt, weil er beweisen zu können behauptet, daß die National- Versammlungen dieses Mittel der Abwehr im Falle der Verlez- zungen der, die Freiheit und Gleichheit der Franzosen \{hütenden Gesetze als rechtmäßig anerkannt hätten.

er Minister des dffentlichen Unterrichts hat unter verschie- dene Hochschulen die Summe von 103,000 Fr. zur Beförderung des Elementar-Unterrichts vertheilt.

Sechs Junfanterie- und vier Kavallerie-Regimenter- aus den der Hauptstadt zunächsk liegenden Garnisonen sind hierher beor- dert, um der großen Musterung am 29. Juli beizuwohnen.

Die Befestigung von Paris bildet noch immer einen der In egenstände der Raisonnements in den hiesigen Zeitungen.

er National und der Constitutionnel enthalten heute wieder lange Artikel über diesen Gegenstand, in denen sie sich wiederholt bemühen, den hiesigen Einwohnern alle Gefahren, die ihnen von den von der Regierung beabsichtigten Forts drohen würden, auf das Eindringlichste zu schildern.

Seit mehreren Tagen findet man in der Hauptstadt an un- zähligen Orten die Worte: „Keine Bastillen‘/, mit Kreide ange- schrieben , die, so oft sie auch weggewischt werden, am nächsten Morgen immer wieder ersheinen. Sogar an den Schilderhäu- sern vor den Tuilerieen sah man sie gestern.

Ueber die Niederlage, welche die Minister neuerdings im Englischen Oberhause erlitten haben, äußert sich das Journal des Dóbats folgendermaßen: „Die Bill in Betreff der Lokal- Gerichtshöfe ist am Iten d. M. mit einer Majorität von 12 Stimmen im Oberhause verworfen worden. Es sollten durch

dieselbe einige wesentliche Vodificationen in det Jujkiz - Verwal- tung, dénen dée aufgeklärtesten Männer ihre Zustimmung gege- ben hatten, eingeführt werden, und man hatte sich geschmeichelt, daß das Oberhaus, zu versdhnlicheren Gesinnungen zurückgekehrt, die dritte Lesung billigen würde. Dem war aber nicht also. Man darf es sich nicht verhehlen, daß diese Niederlage der Mi- nister über eine Frage von untergeordnetem Interesse nur das Vorspiel derjenigen ist, die der Negierung über Haupt - Gegen- stände drohen, und es fragt sich jest nur noch, ob Lord Grey, auf die Gefahr hin, das Ansehen zu s{wächen, dessen sich bisher das Kabinet zu erfreuen hatte, noch längev der edlen Gewissenhaftig- keit widerstehen wird, die ihn stets zurückhielt, wenn es galt, eine seinem Verwaltungs - Systeme und dem Unterhause entschieden feindlich gesinnte Majorität durch eine Pairs -Promotion zu brechen. Fern von uns is die Ansicht, daß man durch eine ge- waltsame Maßregel den Einfluß s{chwächen müsse, den das Oberhaus auf die Angelegenheiten des Landes haben soll. Von allen Verlebungen, welche die Englische Verfassung bereits er- halten, wäre dies gewiß die größte und unerseblihste. Aber eben weil wir gewünscht, daß die Englische Aristokratie sich, ohne knechtish zu seyn, unter das gebieterishe Joch der Noth- wendigkeit beuge, um sich, gestüßkt auf dasjenige, was Niemand ihr rauben kann, nämlich auf Machtgewohnheit , Einsicht, Er- fahrung, neu wicder zu erheben, eben weil wir gewünscht, daß sie ruhig einer Bewegung folge, der man, weil man ihr nicht vorzubeugen gewußt, jest unmöglich Stillstand gebieten kann, eben deshalb wäre es uns lieb gewesen, tvenn das Oberhaus die Fragen, auf die es seinen verfassungsmäßigen Widerstand zum Besten des Lan- des anwenden konnte, weiser gewählt hätte. Statt dessen aber hat es sich gegen alle Bills aufgelehnt, die nah der Reform eingebracht worden sind; es will nicht einsehen, daß künftig aus dem Schoße der Wahl-Kollegien nur solche Stimmen hervorgehn können und werden, die jeder Rükkehr zur Vergangenheit entschieden abhold sind. Diese Täuschung is verderblich und sie muß schwin-

den. Will man auch wirklich dem Gegenstande jenes neuen Zwiespaltes jede politische Wichtigkeit absprechen; immer bleibt es ein bôses Beispiel, das seine Nachahmer finden wird. Woll- ten nun die Minister ruhig am Ruder bleiben, ohne die Einig- keit durch eines der ihnen verfassungsmäßig zustehenden Mittel, d. h. durch eine Pairs - Promotion oder durch eine Ausfld- sung des Unterhauses wiederherzustellen, so würde uns dies volllommen lächerlich scheinen; bei einer Wahl zwischen einer Parodie der Repräsentativ - Regierung und ciner Pairs- Promotion aber würden wir uns unbedenklich für die lektere entscheiden. Man wird uns vielleicht erwiedern, daß der König sich zu einer solchen nicht verstehen würde; dies ist nicht unsere Meinung. Die Krone kann vor den Folgen eines einmal angenom menen Systems nicht zurückweichen, und besser ist es 50 Whigs mehr im Oberhause, als 100 Radikale mehr im Unterhause zu haben.“ Das Jourrial du Commerce ist úber das

erfahren des Britischen Oberhauses ebenfalls sehr ungehaiten, und räth dem Lord Grey zu einer zahlreichen Pairs-Promotion, insofern es überhaupt noch in seiner Macht stehe, eine solche Maßregel durchzuseben. Der Courrier français sagt Über denselben Gegenstand: „Das Grey'sche Ministerium be- findet sich in einer seltsamen Lage. Genöthigt, jedes Votum der Pairie durch ein unpopulaires Zugeständniß zu erkaufen, oder eine eingebrachte Bill verworfen zu sehen, könnte der König allein, wo nicht dem Uebel abhelfen, doch die Folgen desselben “fär -den Augenblick fchwächen ; indessen weigert. die Krone fïch

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