1833 / 210 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

F pi

S E a E

K

25

R E

T En T L K

va

C T E A

294;

Es

T T5 B E L E

E L L E Ci Ca 7 r A Gc aüe

Ea

4

Fd

#1!

ck 4

E G T Wpa,

leßt, und wenn ein Eid \o feierliher Art verleßt werden könne, welchen Werth würde dann noch irgend ein Eid bei irgend einer anderen Veranlassung haben? Der Marquis von Lansdowne äußerte, daß das von dem edlen Herzoge vorgeschlagene Amendement eine deutliche und bestimmt ausge- sprochene Bestimmung schwankend und ungewiß und den Willen des Parlaments von der Laune jedes folgenden Ministeriums abhängig machen wolle. Jn gleichem Sinne äußerte sich der Lord-Kanzler, und nach einer kurzen Debatte, in welcher sich der Erzbischof von Canterbury und Lord Plunkett für, der Bischof von London aber gegen das Amendement agusge- sprochen hatten, wurde zur Abstimmung geschritten, welche fol- gendes Resuirat ergab:

Für das . Amendement... 76 Stimmen.

Gegen dal. s E

Majorität für die Minister 14 Stimmen,

Die Klauseln 33 bis 47 wurden hierguf ohne weitere Erörte- rung angenommen.

Unterhaus. Sibkung vom 23. Juli. Zur Unter- stüßung seines Antrages auf Abkürzung der Dauer der Parla- mente bemerkte Herr Tennyson, daß der edle Lord gegenüber im Jahre 1831 bei Einbringung der Reform-Bill gesagt habe, daß es nicht die Absicht der Regierung sey, selbst eine Maßregel wegen des Abstimmens durch Kugelung oder Kürzung der Par- lamente vorzulegen, daß sie es aber den Mitgliedern des Hauses freistelle, diése Fragen aufzunehmen, wenn sie es für zweckmäßig hielten. Der edle Lord habe daher die Aufhebung der Sieben- jährigkeits-Akte nicht geradezu verweigert, im Gegentheil, er habe damals geäußert, daß dieser Gegenstand die reifliche Erwägung odes Hauses verdiene. Die gegenwärtige Frage sey keine Partei-, sondern eine constitutionnelle Frage von großer Wichtigkeit und er beschwdre daher das Haus und die Mitglieder der Re- gierung, mit der Ruhe und Leidenschaftslosigkeit auf die Erörterung des Gegenstandes einzugehen, mit der jede Frage, die eine bedeutende Veränderung in den Institutionen des Landes hervorbringen könne, geprüft werden müsse. Seit der Annahme der Siebenjährigkeits- Akte im Jahre 1716 habe sich eine allge- meine Verderbtheit, sowohl unter den Wählern als unter den Repräsentanten des Landes bemerklich gemacht, und er glaube be- haupten zu kdnnen, daß das Volk fast übereinstimmend der Meis- nung sey, daß sieben Jahre ein zu langer Termin für die Dauer der Parlamente wäre. Während der lestverslossenen 117 Jahre hâtte es 22 Parlamente gegeben, so daß die Durchschnitts-Dauer eines jeden ungefähr 5 Jahre gewesen scy. Wenn man aber da- bei die Parlamente nicht mitrechne, welche durch das Absterben der Könige beendigt worden wären, so habe jedes Parlament im Durchschnitte nicht weniger als 6 Jahre gedauert. Vor der Regierung Heinrich's VUl. sey es Gebrauch gewesen, jährlich ein neues Parlament einzuberufen. Nach jener Regierung, bis zum Jaßre 1694, wo die Dreijährigkeits-Akte angenommen wurde, wären die Parlamente mit nur 5 Ausnahmen außeror- dentlich kurz gewesen. Seit der Zeit Heinrichs VU). bis auf den heutigen Tag habe es im Ganzen 75 verschizdene Parla- mente gegeben , deren jedes mit Einschluß der erwähnten langen Parlamente im Durchschnitt 2 Jahre und 9 Monate gedauert

abe.- Indessen gedenke er nicht die Gebräuche alter Zeiten zur Richtschnur zu nehmen. Er behaupte nur, daß das Volk ein immerwährendes Recht auf eine gute Regierung habe, und wenn kürzere Parlamente zu diesem wünschenswerthen Ziele

führen fönnten, so sey das Volk berechtigt, vom Parla- mente eine Aenderung des jeßigen Systems zu verlangen. Höchst wünschenswerth müßte es seyn, daß ein gutes Vernehmen wischen den Repräsentanten und ihren Constituenten bestehe. Dun die siebenjährige Dauer der Parlamente werde dies aber größtentheils verhindert. Jn einem so langen Zeitraum verän- derten sich oft gänzlich die Verhältnisse des Landes und es müßte daher dem Volke öfter die Gelegenheit gegeben werden, eine Meinung über das Betragen ihrer Repräsentanten an den Tag legen zu können. Er wolle nicht behaupten, daß der besondere Zustand des Landes im Jahre 1716 die Annahme der Sieben- jährigkeits - Akte nicht nothwendig gemacht habe, aber er tadle es, daß jene auf einen bestimmten Zweck berechnete Akte auf alle folgende Parlamente ausgedehnt worden sey. Herr Fox und der jetzige Lord - Kanzler hätten Beide erklärt, daß die Siebenjährigkeits - Akte, so verdammlih in ihrem Grundsaße, doch der Shuß der Dynastie gewesen sey, die jeßt úber England herrsche. Das Land sey zu jener Zeit gerade einer gewaltsamen Rebellion entgangen, aber die Parteien wa- ren noch immer thätig und hofften durch Französisches Geld die Wahlen zu leiten. Auf dieses Argument habe danials der Her- zog von Devonshire die Einbringung der Bill gegründet. Als die Gefahr aber vorüber gewesen, hätte man billigerweise auch die lästige Vorsichts-Maßregel aufheben müssen. - Er sey der Meinung, daß Parlamente kurz genug seyn müßten, um die Repräsentanten während der Zeit, wo sie in diesem Hause säßen, in den Stand zu seßen, die Bedürfnisse, Wänsche und Ansich- ten ihrer Konstituenten im Gedächtniß zu behalten und stets ihrer eigenen Verantwortlichkeit eingedenk zu seyn. Zu glei- cher Zeit aber sey es eben so wichtig, daß die Dauer der Parlamente lang genug wäre, um den Mitgliedern zur Verfolgung cines regelmäßigen und konsequenten Weges Zeit zu lassen. Nachdem der Redner bemerkt hatte, daß diejenigen, welche mit ihm die Aufhebung der Siebenjährigkeits-Akte wünsch- ten, über die für die Dauer der Parlamente festzuseßende Zeit verschiedener Meinung wären, erklärte er, daß es ihm scheine, als ob das Volk im Allgemeinen sich zu Gunsten der dreijähri- gen Parlamente ausspreche. Jndessen wolle er in seiner, über diesen Gegenstand einzubringenden Bill diesen Punkt offen las- sen und einer reiflicheren Erwägung anheim stellen. Der Red- ner. beendete seinen Vortrag unter allgemeinem Beifall. Herr Hume unterstüßte den Antrag und machte es den Minister: zum Vorwurf, daß* der Gegenstand nicht von ihnen zur Sprache gebracht worden sey. Er sey Überzeugt, daß sie durch Einbringung einer solhen Bill einen großen Theil ihrer verlornen Popularität wieder erlangt haben würden, Er erklärte sich zu Gunsten der dreijährigen Dauer der Parlamente. Lord Althorp sagte, er glaubte, daß der Augenblick, den man ur“ Einbringung einer Maßregel von solcher Wichtigkeit gewählt abe: ihn, schon hinlänglich rechtfertige, wenn er nicht auf eine

ausführlichere Erörterung des Gegenstandes eingehe; denn .wel--

her Meinung man auch darüber seyn möge, so kdnne sih doch Niemand verhehlen, daß bei dem bedeutenden Widerstande, den eine solche Bill nothwendig finden werde, man in dieser späten Zeit der Session zu keiner Entscheidung mehr kommen werde. Was seine eigene Ansicht betresse, \o gestehe er, daß er diese Frage unterstüßen würde, wenn das Parlament sich noch in sei- ner früheren Lage befände; jeßt aber, wo durch die Reform des

866

mente nicht mehr für so nothwendig, als früher. Indessen sey der gegenwärtige Augenblick nicht geeignet, genauer auf diese Sache einzugehen, und er beschränke sich darauf, die vorläufige Frage in Antrag zu bringen. Nach einer ausführlichen und sehr lebhaften Debatte wurde der Antrag des Herrn Tennyson mit 213 gegen 164 Stimmen verworfen, worauf sich das Haus vertagte.

London, 24. Juli. Die Herzogin von Kent hat gestern die Nachricht von dem zu Gotha erfolgten Ableben ihres Schwa- gers, des Herzogs Alexander von Württemberg, erhalten.

Der Niederländische Gesandte, Herr Dedel, hatte gestern im auswärtigen Amte eine Zusammenkunft mit Lord Palmerston.

Die Times sagt: „Es heißt, Herr Rotch. habe die Ab- sicht, heute Abend darauf anzutragen, daß die Bill in Bezug

dringt, wird die Folge davon seyn, daß an 3000 Menschen ihrer Unterhaltsmittel beraubt werden, und daß das Publikum einer vernünftigen Unterhaltung verlustig geht, da die Pächter der beiden größeren Theater die hinsichtlich jedes kleineren Theaters bestehenden Gesetze in Kraft gebracht und diese kleineren Theater bloß auf Musik und Tanz beschränkt schen wollen. So wird denn das National-Drama ganz in Verfall kommen, da die gro- ßen Theater fast allein der Deutschen Oper und dem Ballett preisgegeben sind. M

Im Bbörsen - Bericht der Times heißt es: „Man glaubt hier nicht, daß Dom Miguels Armee vor Porto, selbs bei dem Vortheil, der ihr durch - die Uebernahme des Ober-Befehls durch den Marschall Bourmont geworden ist, sich in einem Zustande befinde, um die Stadt Porto mit Erfolg angreifen zu können, obgleich cinige Tories der City heute früh das Gegentheil ver- sichern wollten, und in ihren Behauptungen so weit gingen, daß sie das Gerücht verbreiteten, Porto sey wirklich schon erstürmt worden. Doch fand keine ihrer Angaben den geringsten Glauben. Das wahrscheinlichste Ende des Kampfes in Portugal, welches man im Allgemeinen hter prophezeit, ist Flucht oder Capitulation von Seiten Dom Miguels. Die Einnahme Lissabons durch Dom Pedro’'s Truppen wird, dem Vernehmen nach, die Aner- kennung der Königin Seitens der Französischen Regierung her- beiführen, und England kann dann nicht umhin, diesem Bei- spiel zu folgen.‘/ |

In Folge der widersprechenden Gerüchte, welche gestern in Bezug auf die Portugiesischen Angelegenheiten im Umlauf wa- ren, fanden in den- Papieren der constitutionnellen Anleihe be- trächtliche Schwankungen statt; die Scrips standen bald 8, bald 11 pCt. Prämie und schlossen zuleßt zu 92 bis 10 pCt., die

nicht angelangt waren. Niederlande.

waren erleuchtet.

werden soll. Belgien.

Der König L

Ernest führen.

gen. Hierauf hatte der Bericht über die Bitts

Parlamentes das Unterhaus der wahre Repräsentant des Landes geworden sey, halte er die Abkürzung der Dauer der Parla-

rung hofft, daß das Resultat der Unterhandlungen i werde, sie sämmtlich in ihre Heimath zurückzuschicke man dies im jeßigen Augenblick thun, so würde man mj Bataillone desorganisiren.

Antwerpen, 24. Juli.

pr-Motiv ‘dazu, nämlich der rieb von s N u bésónder n oder nie jo vortheilhaft sey, als für Privaten. der Gese6-Entwutf verworfen, fo: lies hierin eine Aner- jung der guten Geschäftsführung und der Ausdruck der Zu- denheit y was die betteffenden Beamten nur noch mehr an- nen müsse, in ihren Bemühungen mit Eifer fortzufahren, ¡u beweisen, daß die Voraussebung der Stände, auf welche Beibchaltung jener Werke sich süße, gegründet sey. stein sprah_ sich darauf fúr die Er sey nicht davon überzeugt, l j bei der großen Rente, die fen, für den Staat nu6bringend sey. Auch müsse man berúcksichtigen, daß diese Werke, deren Ankauf große Kapi- erheische, wahrscheinlich Ausländern zufielen, der Gewinn 1 auch ins Ausland ginge, und der Eisen-Bedarf für das nd oft gar nicht, oder wenigstens nicht hinreichend befrie- würde. Der Regierungs- Commissair, Ministerial - Rath jenauer, entwickelte darauf in cinem qus die Motive der Regierung bei der gegenwärtige age, Und {loß mit der O) Rücksichtlich ( der angeblich fortschreiten T i- Peräußerungen habe man nichts u M E e wieder Alles hinlänglich gedeckt, und die seit Einführung Verfassung bis jest gemachten Veräußerungen seyen meist als Purification des Domainen - Vermögens anzusehen, und

Auf die Nachricht von dey bindung der Königin haben alle Schiffe auf der Rhede s als in den Bassins die Flaggen aufgezogen. Yacht „la Coquette‘/ auf der Rhede vor der Stadt w Flaggen geschmückt und führte die Belgische Flagge auf d Dieses Schiff feuerte 20 Kanonensch In dem durch den General Desprez an die Armee etl ¡Die Armee wird die Freude nigs theilen und in diesem Ereignisse, welches er erschnti Bürgschaft mehr für die Unabhängigkeit und das Woh giens sehen.‘

Auch die E,

nen Bramstenge.

cime Rath von Falken werfung des Gesehes aus. der Verkauf dieser Werke,

Tages-Befehl heißt es:

auf die dramatischen Vorstellungen in 6 Monaten zum dritten- male verlesen werden solle. Wenn er mit diesem Antrag durch: - Deutschland. Die hiesige politische Zej enthält Folgendes: Man kann sich nicht genug darüber wy mit welchen lächerlichen und abgeschmiackten Neuigkeiten y Leute das Publikum oder vielmehr sich auf Kosten des Puls unterhalten. Unter Anderem erzählt ein Blatt, es würde diy Personen untersagt werden, Schnurrbärte zu tragen. Alsbah diese wichtige Neuigkeit, bald scherzhaft, bald ernst, von deny Blättern des Julandes verhandelt. : e gutem Grunde versichern, daß niemals von einem s\olhy bote auch nur die Rede gewesen ist, Se. Durchlaucht der Fürst von Wallerstein hat 1 milie eine Erholungsreise angetreten. heit hat Se. Excellenz der Regierungs - Präsident, G Seinsheim, das Portefeuille des Jnnern übernommen Der Ober-Medizinal-Rath und Referent bei den Ober-Medizinal-Comité, Professor Ringseis, ein großer} stiger des Hahnemann' schen Systems, wird dem Verneh mit Königl. Genehmigung im hiesigen allgemeinen Krat dessen Vorstand er ist, eine eigene homödopathische Abth richten, in welche die, jene Kurart vorziehenden Kranken Die Federkriege über die Homdbopathi|

Múnchen, 24. Juli.

der Revenuen, oder Uebrigens können jj

Während dessen Y

Frankfurt a. M., 26. Juli. gingen 160 Mann vom bten e, von Breslau kommend,

Ee ele Monats sollen (wie e ‘espondent heißt) die in unserer Umgegend stationirten gischen Truppen uns verlassen un s Gf P andere aus Luxe Sie nehmen das Zeugniß nicht nur musterhafter M Sie nehmen das 5 / Manns- sondern eines in jeder Beziehung lobenswerthen Betra- mit sich. Da sich hier auf keine Weise eine Spur von en mehr zeigt, so el man noch immer, daß, wenn durch (

werden sollen. übrigens auch hier nicht aus. Landshut, 21. Juli. Heute früh um 9 Uhr | Unteroffiziere und Soldaten des Königl. 4ten Jäger - Bi welche sich der Expedition nah Griechenland anschlosset Der Herr Bataillons - Commandeur, Freiherr

henhausen, ließ ihnen durch einen Offizier und die ganze schaft, mit Musik an der Spike, das kameradschaftliche geben, nachdem er sie vorerst väterlich ermahnt hatte, dem erhabenen Rufe, welchem sie folgen , entsprechend] den Fahnen eines in jeder Beziehung ausgezeichneten Königs als wahre Soldaten in nehmen und eingedenk ihres Allergnädigsten Monarchen Vaterlandes und des Bataillons, in dessen Reihen sie als und chrenwerthe Männer gestanden, bewähren mögen, Bayern Muth und Tapferkeit dem Heldensinne der

alter und neuer Zeit würdig zur Seite stehe.

Landau, 25. Juli.

Bau der neuen Ge

Stocës zu 75 bis 752. Auch die Spanischen Fonds waren großen Schwankungen ausgesezt. Die Mexikanischen Obligg- tionen gingen ein wenig herunter, weil man Rimessen aus Me- rifo zur Auszahlung der Dividenden erwarter. hatte, diese aber

riechenland, wie hier,

Aus dem Haag, 25, Juli. Gestern fand in der hiesi- gen großen St. Jacobs-Kirche die feierliche Taufe des jungen Prinzen, Sohnes Jhrer Königl. Hoheiten des Prinzen und der Prinzessin Friedrich, in Gegenwart der Königl. Familie und Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Karl von Preußen statt. Die heitige Taufhandlung wurde von dem Hof- Kaplan Dermont vollzogen, der den Spruch aus“ dem 112ten Psalm: „das Ge- schlecht der Gerechten soll gesegnet seyn‘“/ zum Texte seines Vortrages nahm. Der junge Prinz wurde von seinem Durch- lauchtigen Vater Über die Taufe gehalten, in welcher er die Na- men Wilhelm Friedrich Nicolaus Karl erhielt. Der Zug nach der Kirche geschah, von dem schönsten Wetter begünstigt, durch eine zahllose Menschenmenge, welche beim Vorüberfahren der Königl. Wagen die unwandelbare Liebe zu erkennen gab, die jeder Niederländer für sein Königshaus trägt. Nach beendigter Feierlichkeit begaben sich JJ. MM. der König und die Königin nebst der ganzen Kdnigl. Familie und Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen Karl von Preußen nach dem Palaste des ‘Prinzen Frie- drich, um dort das Mittagsmahl einzunehmen, zu welchem der Hofstaat, die Minister, das diplomatische Corps und die Ge- neralität gezogen wurden. Abends wurde in dem Niederländi- schen Theater eine außerordentliche Vorstellung gegeben und viele Häuser, so wie cin vor dem Rathhause errichteter Ehrenbogen

Hier ist folgende Bekannt ¡„Einigemal und besonders am 6ten d. M die Haupt-Ronde im Vorbeigehen gereizt. Am 10ten d, wurde die Marktstraße in ihrer ganzen Breite von ( gehenden gesperrt, und der Patrouille auf ihre Auffi der Durchgang mit der Aeußerung zu verweigern 5 föônne neben vorbeigehen. Wegen A abzuhaltenden Assisen, wo ein großer Zusammenfluß (M mache ich auf diese unüberlegten Neckereien im Festun aufmerksam, damit keine unangenchmen Auzjtritte und ( der bisherigen Ruhe und Ordnung eintreten mögen. {ade deshalb die Bewohner Landau's, besonders die | Lehrer, Kaufleute und Handwerks - Meister ergebenst? ein Kindern, Schülern, Handlungsdienern und Gesellen dit solcher Neckereien vorzustellen. und Gastgeber, den Fremden bekannt zu geben , daß dit an den hören und jene bei dem Civil -Gefängniß | Thorsperre an bis zur Thordffnung scharf geladen hall die Passage auf jenem Theil des Walls, welcher die auf das Civil- Gefängniß beherrscht, für die Dauer der so wie die Passage am Civil-Gefängniß vorbei, von d sperre bis zur Thordffnung gesperrt bleibe, und daß öffentlichen Orten aller politischen Aeußerungen enthalt damit jedes Mißverständniß und jede Reaction vermid der bisherige ruhige Dienstgang durch keine weitere | sche Einschreitung in der Gränz - Festung Landau versch den müsse. So wie der Unterzeichnete Alles erschöpsl die absolut nothwendige Sicherheit, Ruhe und Ordnun Stadt und Festung zu bezwecken und dabei mit festem Vertrauen auf den ru ner und auf ihre Mitwirkung.

Landau, den 24. Juli 1833.

Das Königl. Festungs - Kommando.

v. Braun, General-Lieutend

Stuttgart, 25. Juli. Wie man hört, soll dem schen der hiesigen Besaßung der Linien-Infanterie und saßung der übrigen Städte ein Wechsel stattfinden.

Karlsruhe, 24. Juli. ersten Kammer wurde die gen der Amortisations - Kasse für 1830 Z3{ und 18) ' ) Rath v. Falkenstein nahm und äußerte: Es handle sich eigentlich darum, ob in zeichneten Zeitraum die Amortisations-Kasse die gebührende Dotation erhalten habe, u hr obliegenden Verbindlichkeiten erfüll sche Ausschuß habe diese Frage ch0 eichfalls überzeugt, daß n Bestimmungen gemäß ge/} pt erweise sich dieses musterhafte Zu

immer mehr als solide Basis des er ofrath Rau machte noch dal wie im Kommissions-Bericht der andern Kal ausgesprochen worden Jahre ein beglaubigtes Verzeichniß nen beigegeben werde; keit einer solchen Uebersicht daß Aehnliches auch in die z. B. Kurhessens, des Königr aufgenommen sey, auf, wie dieser Wunsch bereits dur nanz-Ministeriums erfüllt worden sey. Anträge der Kommission einstimmig zum Be Die Tagesordnung führte fer Entwurf, den Ver

erschienen :

der in Landau i

Ich ersuche auch die 9

Die Rotterdamer Zeitung enthält eine Bekanntmachung des dortigen Magistrats, welcher zufolge, wegen der dort herr- schenden Krankheit, die Kirmes in diesem Jahre nicht gefeiert

A S u erhalten, 0 Brüssel, 25. Juli. Der hiesige Moniteur meldet igen Geist der| uner die gestern früh um halb 5 Uhr in Laeken erfolgte glückliche Entbindung Jhrer Majestät der Königin der Belgier von einem Prinzen. Eine Arctillerie-Salve von 101 Schüssen zeigte der Stadt dieses Ereigniß an. Um 5 Uhr wurden mehrer Eilboten an die Herren ersten Präsidenten des Cassations- und Appellationshofes von Brüssel, so wie an die übrigen Perso- nen, welche der Entbindung beiwohnen sollten, abgeschickt. Meh- rere Couriere wurden nach verschiedenen Punkten expedirt. Das Protokoll über die Entbindung ward um 11 Uhr abgefaßt. Alle zur Unterzeichnung desselben berufene Personen wurden in das Schlafzimmer der Königin eingeführt, wo ihnen das Königliche Kind vorgezeigt wurde. Der Zustand der Kbönigin und des jungen Prinzen ist befriedigend. Der General d’Hane ist ab- ereist, um dem König Ludwig Philipp diese Nachricht zu über- bringen, die er auch schon durch den Telegraphen erhalten haben wird. Der Major Lagotcellerie tst mit derselben Nachricht nach Koburg abgegangen. Die Ceremonie der Taufe wird in der St, Gudula-Kirche stattfinden, Der Tag is noch nicht bestimmt, allein man glaubt, daß es der 1. oder 2. August seyn werde. udwig Philipp, durch den Herzog von Nemours re- präsentirt, wird Pathe, die Königin der Franzosen Pathin seyn. Der Prinz wird die Namen Leopold Ludwig Philipp Victor

In der vorgestrigen Si Diskussion über die Na

Der Geheime

nd ob und inwi derselben die i seyen? Der und die Kommissior waltung ganz den geseßlichen Ueberhau Amortisations-Kasse Kredits. Der Gehe

In der Repräsentanten-Kammer verlas gestern der Präsident eine Botschaft, worin der Justiz-Minister der Kam- mer die glüliche Entbindung der Königin von einem Prinzen

anzeigte. Diese Anzeige ward mit Beifall aufgenommen. Eine Kommission von 12 Mitgliedern ward durch das Loos bezeichnet, um Sr. Majestät die Glükwünsche der ‘Kammer u überbrin-

)riften statt. Eine Bittschrift, worin ein Vater verlängt, daß ihm der jüngste einer 2 Sdhne, Miliz-Soldat v. 1826, kraft des Ges. vom 8. Jan. 1817 zurückgesandt werde, gab dem Kriegs-Minister zu fol- gender Erklärung: Anlaß: Zwei Dritteln der Milizen v. 1826 ist ein Urlaub von 6 Monaten bewilligt worden. Die Regie-

aller verkauften ob davauf die

erfassungen anderer eichs Sachsen und Wür Der Finanz-Minister v. h erkl ) eine Verfügung Es wurden da {luß erh! isfussion úber del kauf der ärarischen Eisenwerke betreff!

br gefhanz-Minister v. BöŒH äußerte sich hi |

Minister v. ih hierüber: Die Ver ung zur Vorlage dieses Ge eßes sey bekannt und eben so did allgemeine Grundsaß, daß der s von Fabriken, für den Staat

unbedenklich,

an unserer Stadt vorbei.

e

ohen Bundes-Versammlung Siß genommen.

ar denselben Tag bei dem Herrn Präsidenten Tafel

; Ta L e u

E n Ie Bundestags - Gesandtscl aften, le zur Mislitair- Kommission gehdrigen Herr :

eladen waren. / E S

Schweiz.

ri, 2, Juli. (Allgemeine Zeitung.) Der große on Bern N N A für die 4 Grau | ermiftelungs-Konferenz erklärt. Es geschah in heit des Professors Johann Sc nell, Unie dure ungen des Ober-Gerichts-Präsidenten von Wattenwyl Keglerungsraths Wyß. Appenzell wird nun hinzutre- die veglementarische Mehrheit von zwölf Stimmen voll en, Bereits hat aber der Vorort das Prävenire ge- ey es, um den Zusaminentriét der Konferenz möglichst ‘Funigen, oder Um die Tagsazung eines Entscheides zu n, dev, als mit ihren früheren Beschlüssen im Wider- hend, angesehen werden oder ihre Stellung den Sar- den gegenüber verrücken könnte, 1 der Selige Regie- te l ersu iner Ung zwischen den getrennten Landestheilen l Schwe hieche d, O August - eine Kon Her nach Zürich auszuschreiben. Jn Bezug gu C chwyz dürfte die Aufgabe der Könferenz R Geo eyn. Bereits, behauptet man, sey von Setten des alten Lan-

ragene

ath heute einmüthig beschlossen , für den

l der Hand den äußeren Bezirken das Anerbieten

Uri E „AUBEL et R aan dem Grundsaße der Rechts-Gleichheit iee, eet erfassung zu entwerfen, und die äußeren Bezirke n gene solchen Antrage um so eher Gehör j h and nicht nur in Küßnacht und Wäggitha nd hlt, sondern auch Gersau die Partei der äußeren „emals entschieden ergriffen hat, und es nach seiner [X Anfa a2 auch nicht fonnte. Weit s{wieriger, M ang an der Fall war, stellt sich die Frage in M auf Hier hat man auf beiden Seiten den

dee f iderstand gegen jede Kozession zu besorgen ; y Stade dschaft werden fich die neuen Behörden, lies ohne Zweifel die Bürgerschaft am meisten ent-

len, An einen erwünschten Ausgang is da shwer-

ischen

Werde je-

führlicheren Vor-

denn hier

Heute Vormittag um 11 Preußischen Artillerie - Regi- zur Verstärkung der Sten Bri-

s im Nürnberger

d nach Saarlouis abgehen. mburg kommende Truppen

n ingnisse, welche ganz fest und zur ern- Vertheidigung gebaut werden sollen, D tb stmüelidite theit für die Bewahrung der Gefa s garnisonnirenden Truppen uns entweder ganz oder verlassen werden , um so mehr, als unser Linien - Mi zähligem Stande sich befinden wird. Ueber die leßte Siz- unsever gesesgebenden Versammlung verlautet im Publikum, er darin vorgekommene Antrag wegen Aufhebung der Durch- - und Chaussée-Abgaben, obgleich derselbe einen nicht un- enden Ausfall in unseren Einnahmen zur Folge haben wird m mit dem größten Beifall genehmigt ward, da man im einen nur in ganz freiem Handelsverkehr die Wohlfahrt fut drankfurts, sondern Deutschlands überhaupt, dàs als eh AGIPTe alle S Länder verbinden soll, be- ._— Eine große Zahl unserer hies H orker

| vor einiger Zeit an den Sas T ae t, daß die zum Schuß ihrer Gewerbe angeordneten Maß-

ngenen geboten ist, die

nit Beschwerden darüber

besonders das hier so gehässige Visitiren verdächtiger Ver

( ge er *PDer- an den Thoren, nicht gehörig Miau MeLden, A. lese Vorstellung niht in der den Handwerkern vorgeschriebenen Weise berathen und" abgefaßt den dieselben zuvörderst hierauf verwiesen. fand daher eine große Versammlung der Han elche, wie man hôrt, beschlossen hat, mit Be ormfehler aufs Neue bei dem Senat ihre Beschwerden ingen. Von Seiten der Dorfbewohner is wiede Bundes-Versammlung eine Beschwerde wegen ihrer e eingereicht, und um völlige Gleichstellung mit den Stadt- ern nachgesucht worden. Wäre dieses Lestere jUrde das ganze Zunftwese

i n in unserer Stadt fa dem dann die freie Kon A

l i kurrenz der Dorf-Handwer dtischen eintreten müßte. Es if nicht e lAuähe daß ndwerker auf unsern Dorfschaften allerdings durch die gebenden Mauthen, und da auch die Stadt ihnen ver- ist, in sehr übler Lage sich befinden, was bei den Acker- und Gärtnern, die reichlichen Absaß für ihre Produkte Stadt finden, nicht der Fall ist.

nicht Vergangenen Don- hat der neue Königl. Bayerische Gesandte zum erstenmal

plif an ihre Stelle zu seben. Die Polizei war V S und einige Monate später Ede der Miclinns E Los. sep in dem Palaste des Königs selb, wo mch- S Leibgarden die hochverrätherische Absicht, ihn zu R , 9 aßt hatten. Nachdem „man erêannt, daß die Zahl N erschwornen unbeträchtlich , daß sie keine auswärtige Ver- Gefahr für die, e Eigung erhielten, glaubte der König, ohne D N r Ie Sicherheit seiner Staaten, Gnade gegen sie an- venden zu dürfen. Er begnügte sich, das Haupt der Verschwd- kung in das Fort Fenestreile einkerkern zu lassen, und 20 Offi- iere der Leibgarde, welche mit verschworen waren, aus den Rei-

genheit verwickelten Bürger fand keine Verfolgung statt Seit diesem Akte der Großmuth und Mislde des ‘Souve- rains waren kaum zwei Jahre verflo\en, als die Chefs der verschiedenen Corps die Entdeckung einer ‘neuen im Fnnern der Armee angezettelten, Verschwörung berichteten, deren Zweck war, die Ober- Offiziere zu ermorden, um an ihre Stelle die Subaltern- und Unter-Offiziere zu sezen und die gegenwärtige Ord- nung der Dinge A Freiwillige Aussagen, so wie die Untersuchungen der Po l A

Komplott mit einem ausgedehnten Revolutions-Plane sowohl im Jn- als Auslande zusammenhing; in dieser leuten Beziehung

ferenz sämmtlicher 22

wurde die Ansicht der Regierung bald durch die Nachric

stärkt, welche sie aus Deutschland, der SPkeu und Matten hielt. Bei dieser Gestaltuno der Sache befanden sich die im- mer milden Gesinnungen des Königs durch die Grdze der Ge- fahr, welche seinen Staat, so wie die Nachbar-Länder bedrohte, gleich- sam gefesselt. Er konnte sich nicht verhehlen, daß schnelle und strenge Beispiele das einzige Mittel seyen, die Flamme zu unterdrücken, welche auszubrechen drohte, und welche nichts mehr hätte aufhalten können wenn man ihr Zeit und Mittel gelassen hätte, sich in dem übri en Theile der Armee auszubreiten. Das größtentheils gutge- inte und dem Könige ergebene Publikum forderte überdies echt und Unterdrückung des Komplotts. Se. Maj. befahl des-

867

lich zu denken. Am 17ten fand eine Konfere

) zu de j : nz der sieben Kon- dis E statt. Es soll die Frage egatith tin arif hs v ein Weg in Hinsicht auf die Bundes-Revision bei er gegenwärtigen Lage des Geschäfts einzuschlagen seyn möchte Ueber den Gang ‘dieser Berathung verlautet Folgendes : Der Gesandte von Bern, Statthalter Schne!l, trug auf einen eidgenössischen Verfassungs - Rath an, fand aber von keiner 5 eite Unterstúgung. Von einer anderen Gesandtschaft wollte R werden, einstweilen noch mit dem bisherigen Bundes- / ntwurfe weiter sein Glück zu versuchen, theils durch Unterhand- Ab mit %oaadt theils durch Veranstaltung einer nochmaligen (l stimmung im Kanton Luzern. Die Mehrheit aber fand es A gewagt, auch vorausgeseßt, daß cine zweite Abstimmung des eee Foltes cin günstigeres Ergebniß liefern würde, die neue S H gang auf einen in jeinem Jnnern noch so wenig N Yigten . anton zu basiren. Eine dritte Meinung ging auf | usarbeitung eines neuen, nur die politische Organisation um- fassenden, möglichst einfachen, kurzen, faßlichen Entwurfes ; alle materiellen Fragen würden, wie bisher | Beschlüssen Und Konkordaten vorbehalten, Nach cinem vierten Antrage endlich wurde der bestehende Bundes-Vertrag als Grund- lage jeder weiteren Berathung angenommen und durch diejeni- gen Punkte desselben, hinsichtlich deren ein dringendes Bedúrf- niß der Verbesserung vorhanden is, einer Umarbeitung unter-

_—

Ie auch blos diese Punkte zur Sanction vor das Volk ge- 4 ht, da die übrigen Artikel des Bundes-Vertrages, als bereits estehendes Bundes - Recht, keiner weitern Bekräftigung bedúr-

So

fen. Die zweite Meinung soll vornehmlich von Luzern , die dritte von Sanct Gallen, die vierte von Zürich auf die Bahn gelegt Und entwickelt worden seyn. Man“ glaubt, die lektere werde die Oberhand erhalten. Im Thurgau hat das Volk den Bundes-Entwurf mit einer über drei Viertheile ansteigen- den Mehrheit angenommen, in Aargau ist der groze Rath zu des

sen Berathung auf übermorgen zusammen berufen. Jm hiesi- gen Regierungsrathe wurde heut auch die Frage berathen, ob nicht bei der gegenwärtigen Lage j : große Rath außerordentlich zusammen zu berufen sey, um dem- selben weitere Anträge hierüber vorzulegen. Nach einer lebhaf- ten Erörterung wurde der Gegenstand zur Vorberathung an den Staatsrath gewiesen. Man vermuthet, die auf morgen angekündigte Versammlung der politischen Vereine habe diese Anregung veranlaßt. Mehrere Regierungs-Glieder hätten für besser gehalten, vorerst den für die Eröffnung der Instructio- nen über den Bundes - Entwurf angeseßten Termin abzuwarten.

O

Va lite n. Neapel, 15. Juli. Der König führte gestern und heute

den Vorsiß im Staats-Rathe.

Das Giornale del Regno delle due Sicíilie erélärt

A a heutigen a0 das von Uebelgesinnten verbreitete „erucht von einem in Rom ausgebrochenen Aufruhr für aänu lich ungegründet. : P O

Dasselbe Blatt bemerkt, das neulich entdeckte Komplott

gegen den König könne man fast ein glúckliches Ereigniß

gegen | . j nne man j ( )es Ereigniß nennen weil die Liebe und Anhänglichkeit der sieben Millionen Neapoli- taner für Se. Majestät dadurch Gelegenheit gefunden habe, sich auf das Entschiedenste auszusprechen. i :

Das dritte Linien - Regiment ijt von hier nah den Abruzzen

abgegangen, um dort das vierte abzulösen.

+ Ov . ie ck Sai A - , Rom, 18. Juli. Der Secretair dex Congregation di Pro-

paganda Fide, Angelo Mai, ist zum ° ráfeften der Studic des hiesigen Kollegiums ernannt. : Ée s

—_,— Die Münchener politische Zeituna enthält f de Schreiben aus Turin vom 17. Jule Die Eteickie (R mont haben allgemein die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich gezogen; Ihre Unparteilichkeit und Jhr Wunsch, Jhren Lesern sowohl die neuesten Ereignisse mitzutheilen, als sie zugleich in den Stand zu teben, über dieselben ein richtiges Urtheil fl: len zu können, lassen uns glauben, Sie werden mit Vergnügen nachfolgendes Aktenstück, welches wir aus guter Quelle erhalten empfangen und demselben einen Plaß in Ihrer Zeitschrift einräu: men. Da die Pläne der Verschwormen von Meuchelmord Brandstiftung und Plünderung bereits theils durch die Piemon- teser-Zeitung mitgetheilt, theils auch auf andere Weise notorisch wurden, so erwähnte derselben das fragliche Akften{Ík nicht fer- ner, sondern beschränkte sich, eine genaue Auseinanderse6ung der vorzüglichsten Umstände, welche sich auf das Komplott beziehen Und der Maßregeln, welche zu dessen Unterdrückung ergriffen werden mußten, zu geben; es geht daraus hervor, daß man nothwendig unverzüglich und mit Strenge einschreiten mußte und daß die angewandten Mittel legal gewesen. Jn dem Augenblicke der Thronbesteigung des Königs bereitete sich

seinen Staaten eine Verschwdrung vor, deren Ab- var, die Regierung umzustürzen und eine Repu-

der Armee zu entfernen. Gegen die in diese Angele-

izei, ließen hierauf erkennen, daß dies

c

, besondern Tagsaßzungs-

halb, daß die Schuldigen durch die Divisions-Kriegsgerichte tichten seyen, welche nah unserem Gesege die kompetenten Ge- richtshdfe für diese Verbrechen sind. Auf diese Weise wurde von mehreren Seiten zugleich eingeschritten; die Untersuchung fand aber überall nach den legalen, durch die geltenden Gesebe vorgeschriebenen Formen statt. Dée Institution der Divisions- Kriegsgerichte ist Überdies alt, sie ist in den Sardinischen Staa- s beinahe grundgefeckblich; jedes Kriegsgericht wird von einem Benerale präsidirt und ist aus Stabsoffizieren und 2 Capi- fainen zusammengesebt; bei demselben befindet sich ein Beamcer in der Eigenschaft als Audite Ur; er stellt die Fragen und leitet den

»y », 4} D Ta N: _: Dienel eeesuchung. Diese Institurion gestattet nebskdem ° L Delhandiung. Die Prozesse, welche in Genua stattfanden, eselten die Probe; die Sibungs-Säle waren stets gefüllt, man ließ sie nur in ‘dem Augenblicke der Abstimmung | leeren. Was die nicht zum Mislitgirstande gehödrigen Personen

betrifft , welche durch diese Krtegsgerichte gerichtet wurden jo waren sle der Aufwieglung und der Verleitung zu verbreche- rischen Handlungen angeschuldige, und in Folge dessen nach den Gese6en denselben Gerichtshdfen unterworfen: es wäre nebstdetn offenbar ungerecht gewesen, wenn jene, welche Militair-Pérfonen so feige verführt, mit mehr Nachsicht behandelt worden wären als dieje selbs. Uebrigens wurden bis jest im Ganzen nur 57 Personen arretirt und 12 zum Tode verurtheilt , welche lelz- tere alle ihre Verbrechen eingestanden und erklärten, sie verdien- ten die ihnen zuerkannte Strafe. Unabhängig von den arretirten

des Revisions-Geschäftes, der

ei von

Er e E

Personen begaben sich 2 Offiziere, 6 Unter-Offiziere und beinahe 200 zZndividuen verschiedener Stände in das Ausland, so selb den Verdacht ihrer Mitschuld an dem erwähnten Komplotte liefernd; es ist indessen anzunehmen, daß noch eine gewisse Anzahl ín dem Lande geblieben. Dies ist die wahre Lage der Unistände, moe bis jeßt der in dem Sardinischen Staace im verflossenen Mai entdeckten Verschwdrung vorhergingen und folgten; Um- stände, in Beziehung auf welche mehrere Journale die dffentliche Meinung zu täuschen suchten, indem sie theils Thatsachen ent- stellten, theils sie auf die ungünstigste Weise auszulegen suchten.“

Pot ugua C

Porto, 15. Juli, Seit dem 6. d. M. haben Dom Müi- gels Streitkräfte keinen Angriff auf die Stadr unternommen. Dom Pedro hat dein Capitain Napier den Titel eines Viéconde von Cape St. Vincent verliehen und ihn zum „Admiral der Königl. Portugiesischen Armada‘/ ernannt. Folgendes iff der wörtliche Inhalt des Schreibens, welches Dom. Pedro durch seinen Adjutanten Simon Felix de Calca e Pina unter einer Waffenstüllstands - Flagge an den Grafen von San Lourencço, Seneba! der feindlichen Armce, übersandt hat und das am 9. d. c. durch eine außerordentliche Beilage der Chronica zur Msseneliten Kenntniß gebracht wurde: :

¡Dle Negterung Fhrer Allergetreusten Maiestät, lev iti von Sv. Kaiserl. Majestät dem Herzoge in! Bugäanta, “Mes enton im Namen der Königin, hält es für dringend nôthig, Ewr. Excel: lenz Folgendes zur Berücksichtigung vorzustellen: 1) Daß die von hier auf eine Expedition ausgesandte Abtheilung dieser Armee béi ihrem Erscheinen an der Küste von Algarbien nicht nur, ohne deur cringsien Widerstand zu begegnen , eine Landung bewerkstelligte, ondern daß auch alle Städte jenes Königreichs sich augenblicklich beeilten, die Rechte Jhrer Majestät der Senhora Donna Maria [L anzuerkennen. 2) Daß die besagte Abtheilung den Visconde de Molellos verfolgte, nachdem sie durch die Garnisonen, welche ihm ntcht folgtenzverstärkt worden, und daß beim Einrücken der Abthcilung in Aleumteio nicht nur Beia und das Campo d'Ourique, soudern auch ein großer Theil der Städte bis Evora hin das Beispiel Algarbiens nachahmten. 3) Daß, nachdem die Königin am rechten Üfcr des 010 proklamirt worden , sogleich auch Punhete, Barquinha, Tho- mar und späterhin Coruche und viele andere Orte am linfen Ufer mik dem größten Enthusiasmus ihre erhabene Souverainin aner- kannten. 4) Daß sich in der Richtung nach Castello Branco hin in den Städten von Nieder - Beira dieselbe Begeisterung kundgab und daß Golegar, Sautarem und andere Städte in Estremadura eine gleiche Gesinnung zeigten und wahrscheinlich bereits dem ihnen

gegebenen edlen Beispiel gefolgt sind. 5) Endlich, das wie dup

heute eingegangene Nachrichten von i Ves Miliedatlót s Stade von dem Geschwader Fhrer Allergetreusten Majestät der Königin von Portugal beigebrachten Niederlage und von der Wegnahme zweier Linienschiffe, zweter Fregatten und einer Korvette und Abführung Derselben nach der Bucht von Lagos Meldung erhalten haben. Diese Thatsachen, von denen Ew. Excellenz wahrscheinlich schon auf an= derem Wege unterrichtet sind, müsen Sic überzeugen, daß das Reich der Usurpation zu Ende und daß jeßt für die Portugiesen die Zeit gekommen ilt, insgesammt unter einer einzigen und legitimen Fahne t zu werden. Se. Kaiserl. Majestät wünschen nichts so schr, als cite solche Vereinigung. Die von dem Kaiser in scinem Mani

fest gegebenen und bis leßt gewissenhaft gehaltenen Versprechungen verhießen allen deneu, die sich ihm anschließen würden, Sicherheit M und des Eigenthums, Versprechungen, welche Se. Kai= ser iche Maiestät, wenn eine solche Bekräftigung noch nöthig ist, den Portugiesen jeglicher Klasse, die in diesen so höchst unseligen Zustand der Dinge verwickelt sind, von Neuem verbürgen

Es is jedo ndthig/ daß dem Blutvergießen Cinhalt gethan und der Kampf um eine Sache, die sich durch die lehten Ereignisse als hinreichend entschieden erwiesett hat, nicht länger fortgeseßt werde.

In diesem Sinne haben uns Se Kaiserl. Majestät befohle Sor Excellenz vorzustellen, daß die Zeit gekommen ist, wo r t Gut: gestiinken, mit Hintanseßung aller Vorurtheile und Launen, ver - einigen sollten, um eine_ fernere Zerfleishung der Eingeweide ihres Landes zu verhindern. Se. Kaiserl. Majestät werden mit der höch - sten Achtung auf alle diejenigen blicken, welche in diesem entschei- denden Augenblick ihren Einfluß anwenden wollen, um eine glück liché Versdhnung unter ihren Mitbürgern herbeizuführen, die doch ws auch immer der eigentliche Grund ihrer Zwietracht seyn mac j vor allen A Portugiesen sind. Se. Kaiserliche Maicstät bar ben uns schlie ¡lich beauftragt, Ey. Excellenz zu erinnern daf wenn diese Rücksichten verschmäht werden sollten, der Kaiser Ew. Excellenz und die anderen Chefs JFhrer Armee für all’ das Blut, das hinfort noch vergossen werden möchte , verantwort- lich machen wird, als Mitschuldige an einer wvahusinnigen Hart= näcigkeit, die mit Necht den Haß aller Portugiesen, wgs auch ihre Ansicht scyi mag, den Unwillen Europa's und den Abscheu aller civilisirten Natioten verdienen würde. Wenn Ew. Excellenz wie Sie es hoffentlich thun werden, diese Mittheilung nach Gebühr be- rüksichtigen/ werden Se. Kaiserl. Majestät, in dem Charaëter als Ober - Befehlshaber, Femand ernennen, mit dem Ew. Excellen+ im Namen der andern Generale Offiziere Individuen des tnter N uer : / =—Mzlere und Fndividuen der unter Jhren Befehlen stehenden Armee Jhre Ansichten über diese Ange

legenheit austauschen können. (Unterz.) Candido Fose Xavier. Jose da Silva Carvalho. Marquis von Loulé. Agostinhbo Jose

4 . y 2 Der General Dom Miguels verweigerte die Annahme die-

ses Schreibens, doch wurde es, wie oben gemeldet, in der Chro- idem o R abgedruckt, Un im Lande bekannt zu werden, j avon eine günstige Wirkung für die constitu- tionnelle Sache versprach. stig g für die constitu-

Die Chronica vom 10. d. M. enthält einen Bericht, wel-

hen Dom Pedro’'s Adjutant, Simon Felix Calc i n Do Felix Calca Pinga Sr. Majestät erstattet hat, und worin er meldet, daß É sich auf

A bt SUSH C A f x 17 Tun

S Ai A B Ie

R

t I B (2 E