1833 / 213 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Pee eee, E T A ELDE:

Königliche Schauspiele, (

Freitag, 2. August, Jm Schauspielhause: Der Kammerdie- ner, Lustspiel in 4 Abtheilungen. Hierauf: Der Zeitgeist, Pos- senspiel in 4 Abtheilungen, von E. Raupach.

Sonnabend, 3. August. Jm Opernhause: Zur Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Kdnigs, Friedrich Wilhelm lil, unter Direction des Königl. General-Musik-Direk- tors, Ritters Spontini: Fetmarsch, Sr. Majestät dem Könige zugeeignet von demselben. Hierauf: Rede, verfaßt von F. von Elsholz, gesprochen von Madame Crelinger. Dann : Volksgesang, den Preußen gewidmet von Spontini. Und: Zum erstenmale: Mathilde von Guise, Oper in 3 Abtheilungen; Musik von Humnel,

Preise der Pläse: Ein Plaß in den Logen des ersten Ran- ges 1 Nrhlr. 10 Sgyu. 2c.

Die zu“ diescr Vorstellung eingegangenen Meldungen um Billets sind berücksichtigt worden und können solche im Biklet- Verkaufs-Bureau in Empfang genommen werden.

Jn Charlottenburg: Zur Feier des Allerhöchstèn Geburts- festes Sr. Majestät des Königs, Friedric) Wilhelm ill,: Rede, verfaßt von A. Cosmar, gesprochen von Madame Unzelmann. Hierauf: Zum erstenmale: Des Goldschmieds Töchterlein, Lust- spiel in 2 Abtheilungen, von C. Blum. Und: Zum erstenmale:

Leontine, oder: Die Prophezeiung, Drama in 3 Abtheilungen, |

nach dem Französischen.

Sonntag, 4. August. Jm Opernhause: Die Dame auf Schloß Avenel, Oper în 3 Abtheilungen nit Tanz; Musik von YFoyeldieu.

Königstädtisches Theater.

876

bein, frei bearbeitet von A. Gleich; Musik von W. Müller und Musik-Direktor Kugler. Vorher: Raphael, Lustspiel in 1 Akt, von Castelli.

Sonnabend, 3. August. Zur Feier des Allerhöchsten Ge- burtsfestes Sr. Majestät des Königs, Friedrih Wilhelm Ul. : L a S dritter August, Feskspiel mit Chören in 1 Akt, von F. W. Seidel; Musik vom Kapellmeister Franz Gläser. Hierauf: Fest-Ouverture, von C. M. v. Weber. Dann folgt: Zum ersten- male: Salvator Rosa, oder: Zwei Nächte in Rom,' komische Oper in 2 Akten, von Hr. Burmeister -Lyser; Musik vom Rit- ter Rastrelli, Königl. Sächsischen Musik - Direktor.

N A E P e R E A A E R T Ei C e S E S E A EE 2801‘-93 Neueste Nachrichten.

Paris, 26. Juki. Der Contre-Admiral Baron Hamelin

| is zum General-Direktor der Plan-Kammer des Marine-Mini-

steriums stact des verstorbenen Vice- Admirals Grafen v. Gour- don, und der Vice-Admiral Willaumez zum General - Jnspektor der afen für das nächste Jahr ernannt.

Das Hotel der Belgischen Gesandtschaft war vorgestern Abend aus Anlaß der eingegangenen Nachricht von der glücklichen Ent- bindung der Königin der Belgier glänzend erleuchtet.

Die vor einigen Tagen von dem Moniteur mitgetheilte Anzeige, worin die Regierung ouf's Bestimmteste erklärt, daß die Arbeiten an den Forts bis zur nächsten Session aufgeschoben werden sollen, ist in der Königlichen Druckerei zu 210,000 Exem- plaren abgezogen worden.

Der Vorstand des republikanischen Vereins für die Ver-

leitende Aus\{chuß dieses Vereins . während der drei J eine permanente Sibung halten wird ; die Mitglieder je) tion sollen sich an noch zu bestimmenden Orten Sy

Abends oder Sonntag früh um ihren Vorsteher vers Der Zweck dieser geln ist, Einheit in die etwanigen Unternehmungen des Am Schlusse des Tagesbefehls zeigt der Y an, daß er sih mit allen übrigen demokratischen Ver Das Journal de Pari

um neue Instructionen zu erhalten. zu bringen.

Verbindung gesckbt De dieses Aktenstück in seinem heutigen Blatte mit.

Die Herren Enfantin und Michel Chevalier, Häu

Sekte der St. Simonianer, die im vorigen Jahre

hiesigen Assisenhofe zu einjähriger Haft verurtheilt wuy noch die Hälfte dieser Stra Mi abzusißzen haben, werde

scheinlich in Kurzem freigelassen werden.

Der Bey von Titeri ist am 17ten d. von hier in 9

angekommen.

Heute \chloß 5proc. Rente pr. compt. 104. 45. 104. 50. 3proc. pr. compt. 77. 55. Span. perp. 71. Römische 912.

fin cour. 77. 60) Zproc. do. 44. 5proc. Belg. Anl. 96;

Allgemeine

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° 213.

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TROR L U

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4. Gramm A ——=

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

(bgereist: Se. Excellenz der General-Lieutenant und Ge- Inspecteur der Gewehr - Fabriken, Geschüb - Gießerecien,

Frankfurt a. M., 29. Juli. Oesterr. 5proc. Meyer - Fabriken und Artillerie - Werkstätten, Braun, nach

96. 4Aproc. 87%. 87 x. 23proc. 53x. Actien 1529. 1527, Part. -Obl. 1374. Loose zu 100 Br. Holl, 5proc. Obl. v. 1832. 924. 927. Po Redacteur Cottel.

B A A J ‘M0

Freitag, 2. August, Der Pachter und der

Posse mit Gesang in 2 Akten, nach einer Erzählung von Lang- | einen geheimen Tagesbefehl ergehen lassen, welchem zufolge der

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|

Tod, Zauber- | theidigung der Menschenrechte

hat an sämmtliche Mitglieder

Gedruckt bei A. W. ÿ

——

2

; Ar. , ( S A A d ; Nilgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten. Dekanntmachungen. 4 n O S Eivitili a C Bleis. Velinpapier) fofter im

Bekauntmacha1ng.

„Der Land - und Stadtgerichts - Kanzlift Car! Fried- rich Kaßzur i am 6. Mai 1831 zu Straßburg ver- storben, ohne Leibeserben, ode: andere hier befannte Erven zu hinterlasson. Der eingezogenen Erkundiguny ¿ufolge ist der Car! Friedri Kagur in Berlin ge- bäurtig, im Waiszuhause ¿u Züllichau erzogen, (päter während 10 Jahren bei dem Geheimen Ober - Jufit - Rathe Lamprecht in Cosdition gewes:n, dan zwei Zahre in der Kanzlei des Kammergerichtes beschäftigt, im Jahre 1798 in Lipno bei dem Kreiëgerichte desclbst, und seit dem April 1817 bei dem Land - und Siadt- gerichte :u Straëbirg anaestellt gewesen.

Es werden daher alle Diejenigen, welche ein Erb- recht auf den Nachlaß des verstorbenen Kanzlist Kagzur zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche in dem auf

den 28. Dezember a c., Vorm. 10 Uhr,

auf dem hiesigen Ober - Landesaerichte vor dem De- putirten, Ober - Landesgerichts - Referendarius Fischer, anberaumten Termine-entweder persönlich oder durch einen mit Information und Vollmacht versehenen Stellvertreter, wozu die Justiz-Commissarien Brandt, Koehler und Raabe in Vorschlag gebracht werden, an- zumelden und ihre Legicimation als Erben zu führen. Sollte sich in dem anberaumten Termine Niemand melden und scin Erbrecht nachweisen können, so wird der Nachlaß des Kanzlisten -Katßur als herrenloses Quit! dem Fisfus zugesprochen und ausgeantwortet werdey.

Marienwerder, den 7. Februar 1833.

Königl. Preuß. Ober-Landesgericht.

E A u 8 z u g.

Diejenigen, welche an das, von dem Pächter Julius von Buchholz an den Pachter Kagelmacher abgestan- dene Pachtrecht an dem Gute Klein-Schoriß c. p, an der demselben beigelegten Dünzer Weide, an das Pachtrécht des Zudarschen Pfarrackers, an- die verkäuf- lih mit Uberlassenen Sommer- und Wintersaaten, Ackerarbeit, lebende Inventarium, instrumenta rustica, 2 Stand Betten, eigenthümliche Befriedigungen, an einen neuen Schweinfoben, und eine Abseite zum Wa- genschauer, so wie an die, bei der Grundherrschaft einstehenden Pachtvorschüsse, Ansprüche und Forderuun- gen haben, werden zu deren Anmeldung und Nachwei- sung in termino

den 8. und 31. Juli oder 26. August d. I. bei dem Rechtönachtheil geladen, daß sie damit sonsi durch den am 16. September d. F. zu puödlicirenden Präclusiv-Abschied für immer ausgeschlossen und abge- wiesen werden sollen.

Greiféwald, den 10. Juni 1233.

Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern

und Rugen. E v. Möller.

Bekanntmachung.

Die bei uns shwebende Regulirung des Nachlasses der, an? 15. Juni 1784 hierselb| verstorbenen, ver- wittweren Amtmann Wigel, Louise Chriftine gebor- nen Schimnidt wird auf den Antrag der Erbinter?ssen- ren in Gemaßheit des § 137. Titel 17. Theil 1. des Allgemeinen Landrechts den unbekannten Nachlaßgläu- bigern mit der Aufforderung hierdurch bekannt gemacht:

ihre ctwanigen Forderungen an den Nachlaß der

Erblasserin, binuen 3 Monaten zu den Nachlaß-Af-

tes anzumelden, widrigenfalls dieselben, wegen ihrer Fo-derungen, die einzelnen Erven nux auf Höhe thres Erbtheils in An- spruch {u nehmen, berecchtigt sind. :

Neustadt a. d. Dosse, den 13. Juni 1833,

Königl. Preuß. Austiz-Amt.

In Semäfheit der zu Dreiden am 27. September 1825 zwischen der Königl. Preußischen und Königl. Sächsischen Regierung ge{lossen-n Convention, so wie der dicéfalls ay uns ergangenes Verfügungen des uns vorgesésten Hohen Ministeriums der Geißlichen, Un- terrihts- und Mediziyal-Angelecenheiten, fordern wir hierdurch alle Diejenigen, welche zur Familie

a) des weil. Dr, Henning Goeden in Wittenberg,

b) a S Katharine Dr. Verger eben-

aje, ; /

c) des weil. Thomas Gabriel ebendaselbs, oder

seiner Ehefrau, , :

d) des- weil. Christoph Silbermann in Wittenberg,

v) deé n eil. Predigers Bandeco zu Eerlin,

g) drs weil. Archidiakonus M. Jeremias Dettsch- mann in Wittenberg,

h) der Chriftiane Marie Maryerger, verwittweten Dr, Vater, so wic des Dr. Abraham Vater iu Wittenberg, i

1) des weil. Pfarrers Laurentius Schlomau zu Wit- tenberg,

k) des weil. Dr. Polycarp Leyser, und Dr. Joh.

. Georg Neumann zu Wittenberg,

gehören, auf, zur Festhalcung des Familien-Zusammen-

hangs und Anrechts auf die von den Obengedachten

bei der Univeisität Wittenberg gestifteten Stipendien, 1uò ohne Rücksicht auf das Bedürfniß und die Fäbig keit, jeugt ein Stipendium zu beziehen, sich unter Bei- legung auêreichender Legitimationen, binnen dato und dem 1. Januar 1834, bei dem Mitunaterzcichneten

Kön'gl. Ephorus , Prof ssor Dr. Gruber schriftlich zu

ineldeu, um sowohl über die Perceptions-Erfordernisse,

als auch über den Betrag und die Perceptionszeit der

voraedachten Stipendien in Kenntniß geseßzt zu werden. Halle, den 1. Juni 1833.

Die Professoren der Wittenberger Stiftung

zu Halle. (ge¿.) Weber. Pfoténhauer. Schreger. Raabe. Gruber. Nit sch.

Edictal-Ladung.

Von dem unterzeichneten Königl. Söchs. Justiz-Amte wird hiermit bekannt gemacht, daß der abwesende Da- vid Thümler aus Niederhohndo! f, welcher den 17 Sep tember 1762 geboren und am 1. November 1787 alé damaliger Gemeiner im Dragoner - Regimente Herzog Curland vom Urlaube weg desertirt, und von dessen Leben und Aufenthalte seitdem eine Nachricht nicht eingegangen, noch zu erlangen gewesen ist, sowie, daferne derselbe nicht mehr am Leben sein sollie, dessen be- fannte und unbefannte Erben, ingleichen alle diejeni- gen, welche als Gläubiger, oder aut so1f einem an- dern Rechtsgrunde an das hier befindliche, in 325 Thlrn. 13 gr. bestehende Vermöaen des Abwesenden Ansprüche zu haben vermeinen, auf Antrag des Bruders und prâ- sumtiven Erben des verschollenen Thümlers in Gemäß- heit des höchsten Mandats vom 13 November 1779 edictaliter Ulld peremtorie unter der Verwarnung, daf im Falle des Aupenbleidens der Abwesende für todt er- flärt und sein Vermögen den sich legitimirenden nâch- sten Erben und sonstigen Interessenten werde verab- folgt, Leßtere aber ihrer Ansprüche, sowie allerscits der ihnen etwa zustehenden Rechtêwohlthat der Wieder- einscgung in den vorigen Stand für verlustig werde erflart werden, auf den 30. December c. aj. zum Erscheinen allhier und zur Legitimation, auch An- ¡eige und Bescheinigung ihrer Ansprüche vorgeladen, daß fecner

_ der 18. Februäàr 1834 zur Inrotulation der Acten und der 23. April 1834

zur Bekanntmachung eines Urthels oder Besche:des an- beraumt worden if, und daß endlich die erlassenen Edictal-Ladungen , sowohl bei hiesizem Amte, als bei den Wohllöbl. Stadtgerichten zu Dreéden, Leipzia, An- naberg, Altenburg, Weimar und Hof, auch bei den Gerichten zu Niederhohndorf öffentlich auéhaugen.

„Justiz-Anit Zwickau, am 29. Äuni 1833.

Königl. Sächs. Kammer-Fommissions-Rath und Amt- mann dex Aemter Zwickau und Werdau, Ritter det Civil? Verdienst - Order s,

C. Garten.

Dampf -Pacetfahrt f {wischen St. Petersburg und Lübeck;

_ wobei die Insel Rügen angelaufen wird.

Die Abfahrt der beiden privilegirten s{dnen und

großen Dampfschiffe, von Lübeck nah St. Petersburg,

ist für das Jahr 1833 auf folgende Tage festgesent : Nicolay I.

__ Capitain N_ W. Stahl. Dienftag den 14. Mai, Donnerstag den 30. Mai, Dienstag den 18. Juni, Donnerstag den 4. Juli, Dienftag den 23. Juli, Donnerstag dên 8. August, Dienstag den 27. August, Donnerstag den 12. September, Dieustag den 4. Oftober,

neuen Styls.

Dienstag den 21. Mai, | Donnerfiag den 6. Juni, | Dienfag den 25. Juni, Doinmerftag de: 11. Juli, Dienstag den 30. Juli, Donnerstag den 15. Auguft, Dienftag den 3. September, Donnerstag den 19. Septenber, Diéenfaa den 8. Oftober, _ Donnerstag den 24. Oftober, / Mittags 12 Uhr gehen die Schiffe von Travemünde av. Anmeldungen geschehen im Comtoir der Dampfschiffahrts-Gesellschaft in Lübecck 2c.

neuen Styls:

AbfahrtstagedesprivilegirtenDampfschiffs Alexander Nicolajewitsch, Capitain À. J Albers, von Lübeck nach Riga mit Passagieren, Gütern und Contanten : den 7. und 28 August, den 18. Septbr. und 9. October.

Verkauf eines Gafthofs in Magdeburg.

Der auf dem breiten Wege allhier neben dem Schausptelbause belegene Gasthof „zum Prinz von Preußen‘ soll eingetretener Familien - Verhältnisse wegen, freiwilliz aber bfenilich an den Meistbietenden verfaufe werden. Zu diescm Behüfe habe ih auf den 2, September d. I., Nachmittagé2Uhr, einen Termin in meinen Geschäfcëzimmer, Kuhfiraße Nr. 11. angeseßt, uud lade Kaufluftize hierzu ein. Zugleich bemerfe ich, daß dieser Gasthof seit eine: langen Reihe von Jahren in der besten Nahrung steht. _Die Hâ!fte der Kaufgelder kann gegen 4 pCt. 1aähr- licher Zinsen schen bleiben. Die Uebergabe fann sofort erfolgen.

Magdeburg, den 9. Juli 1833.

Der Justiz -Cominissarius und Notar, Reißner.

Literarishe Anzeigen.

Bei Aug. Velhagen in Bielefeld ist eben er- schienen und durch alle Buchhandlungen (in Berlin durch Duncker und Humblot, Französische Straße Nr. 20 a ) zu beziehen:

Kurzer Abriß der Pflanzenkunde zum Un-

terrichr au hdheren Lehr-Anftalten von L. V. Jung |. Preis 12x sgr.

Dieses ficine Werk.des bekannten Verfassers eignet sich wegen der furzen, faßlichen und wissenschaftlichen Bearbeitung der Botanik, deren großer Nugen von Jahr zu Jahr m: hr anerkannt wird und die sih als eine der lieblicéften Wissenschaften immer mehr Freunde erwirbt, vorzüglich zur Einführung auf Gymnasien, andern höheren Lehr-Anßalten uud Prioat-Justituten. Jungen Freunden dieser Wissenschaft und Hausleh- rern dient es als ein Begleiter auf ihren Excursto- nen, indem es si? sicher und leicht die Pflanzen ihrer Heimath bestimmen und ordnen lehre.

Erschienen ist nunmehr (die drei ersten Hefte in ¡weiter Auflage) und in allen Buchhandlungen zu heben, in Berlin bei C. F. Plahn, Jägerstraße

Nr. 37: : Erns|\ Münchs

Allgemeine Geschichte der neuesten Zeit von dem Ende des großen Kampfes der Europäischen

Donnerstag den 17. Oktober, /

Mächte wider Napoleon Bonaparte bis j auf unsere Tage.

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Die günstigen Urtheile kritischer Blätter über die- ses Werk und die ungewöhnliche Theilnahme des Pu- blikums stad für den Werth und für das rasche Fort- {reiten desselben hinreicend Bürge, so daß wir das baldige Erscheinen des sechsten bis ¡ehuten Heftes oder des zweiten Bandes mit Gewißheit zusichern können.

Münchs allgemeine Geschichte erscheint in gros Oktavformat in sechs Bänden, deren je- der in 5 Lieferungen à 6 Bogen (oder 96 Seiten) aus- gegeben wird, so daß das Ganze 30 Lieferungen bildet, welche aus 180 Bogen beftehen. Alles, was diese Bo- gentaht Abersteigen sollte, liefern wir unent:

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Leipzig, im Juli 1833. S F. A. Bri Zu haben in der

Nicolaischen Buchhandlung in ( Brüderstraße Nr. 13,) Stettin

“Pränumerations-Anzei( auf die Zeitschrift: L0H ReligidsesErbauungs-Blatt für Js Dieses Blatt, von dem bereits ¡wei N schienen sind, und vom 19. Juli «6 regt 14 Tage erscheinen wird, hat zur Tenden derung der Sittlichkeit, die Erweckung ein Sinnes in Jsrael; besonders wird es si dem so dringenden Bedürfnisse eines Reli richtes für die israclitishe Jugend entge men. Der Preis des Jahrganges is 2 Auswärtige 2 Thlr. 10 sgr. und wird quarl numerando entrichtet. Man pränumerirt Blatt beim Redakteur, Oranienburger Str. Der. A. F. Cohér Erster Lehrer a. d. Anft. ¡1 Judischer Religioné-l

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So eben ist bei Uns erschienen: Berlin wie es ist und Von Ad. Brennglas. Erftes Heft: Eckensteher. Fünfte, « Zweites Heft: Hökerinnen. Zweil Jedes Heft mit einem color. Titelkupfer. | __ Der Thiergarten. Im Verein mir mehrern Schriftstellern ht von Brennalas. Pré. 124

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VV ilson'’s Sancrit Dictionary, wenig Exemplare, à 40 Thlr. Alhambra, 9 à 1 Thlr, 5 sgr. Edgeworth moral Tales. Popular Tales. - 2 vol. 8vo. Parents ast 8vo. Oeuvres de Lord Byron traduits par P! 8vo. Oeuvres de Lamartine. 4 vol. gr, Scotts und Cooper's VVerke in franzónsd® setzung, der Band 27 sgr. Osservaziont un Esule sull’ Inghilterra Lugano. 1831. Fttore Fieramosca o la disfida di Barletta Massimo d'’Azeglio. Paris 1833, 4 Thlr. 9 vres de Mad, de Staël 17 vol, 8yvo, Ber

Linden No, 20.

1proc. 23. se.

Y 1 b

n. Loose

Zeitungs-Nachrichten.

Ausland. Frankrei.

aris, 26. Juli. Die Herzoge von Orleans und Ne-

è sind der Königin, die morgen hier erwartet wird, entge-

eist,

L Herzog von Broglie ward gestern plößlich in seinem

yon kframpfhaften Zufällen befalken , die im ersten Augen- die Besorgniß von Symptomen der Chölera ervegten. Je- scheint es, daß dieser heftige Zufall keine erristliche Folgen

1 wird.

Der Temps bemerkt: „„Man sagt allgemein, der General

stiani werde zur Feier der Juli-Tage den Marschallstab er-

i. Der General, übrigens ein äußerst tüchtiger Soldat,

us seiner militairischen Laufbahn nur eine einzige glänzende

enthat aufzuweisen, das Gefecht bei Ocaña. Wenn man gus einen Marschall machen will, so sind in der Armee hun-

General-Lieutenants zu finden, die diese Auszeichnung mehr

t haben, als der General Sebastiani.‘ :

Den Beamten des Finanz - Ministeriums wurde gestern ein

dschreiben des Herrn Humann vorgelesen, worin ihnen über

Fahrlässigkeiten, mit der sie ihre Pflichten als National-Gar-

erfüllen, Vorwürfe gemacht und dieselben aufgefordert en, bei der großen Revue am 2W8sten d. ja nicht zu fehlen.

Man is gegenwärtig auf der Seine mit dem Bau von ehn Bôten beschäftigt, welche das große Linienschiff „die dt e bei dem simulirten Kampfe mit demselben an- n jollen. L Auf einem der Thürme der Notre - Dame - Kirche soll ein ssaum von angeblich einigen 60 Fuß Höhe errichtet werden,

sen Spibe herab während der drei Juli-Tage die dreifar- Fahne wehen wird.

n Nantes wird zur Feier der Juli-Tage ein patriotisches ahl stattfinden, zu welchem der Herzog von Orleans und Heneral Lafayette eingeladen worden sind.

Der National behauptet, daß noch gestern Mittag die eure auf dem Montmartre an der Stelle des Forts Phi- beschäftigt waren, die Linien des Forts zu ziehen; dasselbe n Vanvres der Fall. Aehnliches versichern der Temps, ouvrrier francais und das Journal du Commerce. National enthält außerdem eine neue Protestation gegen Forts, die, nach seiner Versicherung, unter den Mitgliedern vierten Legion der hiesigen National - Garde circulirt und its eine Menge von Unterschriften zählt. Die Adresse, welche ein Theil der Einwohner von Nancy in ug auf die Befestigung der Hauptstadt an die Pariser er- n hat, {ließt mit folgenden Worten: „„ Pariser, welchen chluß Euere Klugheit und Standhaftigkeit Euch auch einge- mag, so rechnet guf unsere Billigung und unsern Beistand.“ Vor dem hiesigen Tribunale erster Jnstanz schweben mehrere mit Erbauung der Forts in Verbindung stehende Prozcß-Sachen. ern frúh wurde von dem Gerichtshofe eine dieser Sachen § Tage verschoben; es handelte sich dabei um die Entschei- g der Frage, ob ein Grundbesißber auf dem Montmartre, der } seinem Grundstück, das zur Erbauung eines der von der gierung beabsichtigten Forts nothwendig ist, exmittirt worden,

Forderung gemäß, mit 300 Fr. für den Morgen entschä- } werden oder sich mit den ihm vom Fiskus angebotenen 100 begnügen muß. ; b In dem (gestern erwähnten) Tages-Befehl des Vereins sür Vertheidigung der Menschen- und Bürger-Rechte heißt es: rger! Am Vorabende der Jahres-Feier der drei Juli-Tage ide Jhr Comité vergebens versuchen, Jhnen ein Gemälde von den Mwungen und Fortschritten zu entwerfen, welche die Freiheit seit se denkwürdigen Epoche gemacht hat. Es geziemt uns nicht, uns freuen, wenn unsere Feinde frohlocken, und wir müssen unjere geisternng für Feste aufsparen, die wahrhaft volksthümlich, ttliher, majestätischer und ihres Gegenstandes und Zweckes diger sind. Wir würden aber unsere Pflicht verabsäumen, n wir uns der Demonstration nicht beigesellen wollten, die in von der National-Garde ekwartet; wir müssen dieselbe un- fden, ohne jedoch dieselbe hervorzurufen; wir müssen durch sere Haltung Alles, was guten Willen hat, an uns anziehen. Erst nach dem Siege soll Jedem strenge erechtigkeit zu Theil werden. Bürger, die Umstände nen eine Zefahnliche Wendung nehmen; es is nothwendig,

ß wir die Ereignisse, von welcher Art sie auch seyn mögen, herrschen. In unseren Maßregeln ist Einheit erforderlich,

enn wir die Exaltirten zügeln, unsere Anstrengungen nüslich achen und die Pläne der Regierung zum Vortheil un-

ter Sache wenden wollen. Vertrauen Sie daher auf Jhr

omité , auf dessen Absichten, Vorsicht und Energie; unterwer-

n Sie sich für einige Zeit seiner Autorität und richten Sie ch ‘genau na den Vorschriften desselben; es macht sich dafür tbindlih, Jhren Wünschen zu entsprechen, wenn Sie es un- stüßen. Jeder mache es sih zur Pflicht, sich auf dem Po- n, der ihm angewiesen werden soll, einzufinden /

Die Quotidienne zieht folgende Parallele zwischen den len sechs Monaten des Jahres 1830 und dem ersten Seme-

ltt des gegenwärtigen Jahres: „Jn dem ersten halben Jahre n 1830 hatten wir unter der erblichen Monarchie ein Budget

L

Sonnabenh den

R RUDCUTR: u e” b U L L e L A!

0 aDED D D Med ZD 0am tR: mr n daa r T me erw —————— e —— ——- E.

von 954 Millionen. Der König hatte den Geses-Entwurf über die Vermdgens-Steuer und über die Erhöhung der Patent- Thür- und Fenster-Steuer verworfen, die Staats-Forsten wurden erhal- ten, es herrschte allgemeiner Friede. Die Armee bestand in 280,000 Mann, die übrige Bevölkerung gab sich dem Ackerbau, Handel und Gewerbsleiße hin, Algier wurde erobert, die Kapita- lien hatten eine freie und leichte Circulation , Laffitte besaß ein Vermögen von vierzig Millionen, alle Fabriken blühten, alle Gewerbe waren im Flor und wurden durch Belohnungen aufgemuntert, alle Armen erhielten Unterstüßungen. Jn den sechs ersten Monaten des Jahres 1833 dagegen haben wir ein Budget von 1340 Millionen, die Supplementar-Kredite, ein De- ficit von einer Milliarde, Vermdgens-Steuer, Verdoppelung der Patent- so wie der Thür - und Fenster-Steuer, Verkauf der Staats- Forsten zu niedrigen Preisen, Kriegsgefahr, eine Armee von 400,000 Mann trob des Friedensfußes, wahrscheinliches Aufge- ben Algiers, Meutereien der Arbeiter in Lyon und Anzin, Ban- kerut der Herren Laffitte, Vassal und Audry de Puyraveau, Muthlosigkeit und Klagen der Künstler, Selbstmorde bei den Armen.‘

Um dem Herzoge von Orleans eine Vorstellung von den Arbeiten der Pontonniere zu geben, soll während der bevorste- henden Uebungen in seiner Gegenwart eine Brücke über die Oise nicht weit von Compiègne geschlagen werden, wodurch zu- gleich eine Verbindung zwischen den auf beiden Ufern des Fluß ses lagernden Truppen bewirkt wird.

Dem Memorial bordelais zufolge, würde der Graf von Ofalia, der, wie dieses Blatt wissen will, zum Granden erster Klasse ernannt ist, sich mit einer außerordentlichen, auf die Por- O Angelegenheiten bezüglichen Mission nach London begeben. : /

4 Die Polizei nahm gestern in den öffentlichen Lese-Kabinetten mehrere republikanische Flugschriften in Beschlag und verhaftete einige Hausirer, welche dergleichen bei sich trugen.

Nach telegraphischen Depeschen des Marine - Präfekten von Toulon waren am 23sten und 2ásten d. M. keine neuen Cho- lera- Fälle am Bord der Fregatte „„Melpomeñe“/ vorgekommen. Zwölf Marine-Soöldaten, die auf diesem Schiffe erkrankt waren, haben das Quarantaine-Lazareth als Genesene verlassen.

Der Vi iigie, einem in Dünkirchen erscheinenden Blatte zu- folge, ist daselbst ein Cholerafall vorgekommen.

Großbritanien und Jrland.

London,-26. Juli. - Vorgéëstern Nachinittag kehrte der Kö- nig wieder nach Windsor zurück, nachdem zuvor noch Sir James Graham bei Sr. Majestät Audienz gehabt hatte.

Die Prinzen von Solms gingen gestern von hier nach Sheerneß ab, um die dortigen Docks zu besichtigen.

Der Geschäftsträger der Ottomanischen Pforte, Herr Mau- rojeni, hatte gestern eine Unterredung mit Lord Palmerston.

Auf die von Herrn O'’Connell gegen die Times erhobenen Klagen erwiedert dieses Blatt unter Anderem: „Jedermann, der nicht von Eitelkeit oder Leidenschaft ganz verblendet ist, muß ein- sehen, daß jedem Journalisten daran gelegen ist, die bestmög- lichen Parlaments - Berichte zu liefern, daß jede gegen einzelne Redner begangene Ungerechtigkeit nur zum Nachtheil des Blattes wirken muß, das sih dieselbe zu Schulden kommen läßt, und daß ein solcher Verstoß nicht lange zu verbergen seyn würde, wenn man sich auch noch so viel Mühe gäbe. Wenn daher die Berichte zuweilen ungengu, zuweilen unvollständig sind, so mússen andere Ursachen , als schändliche und boshafte Absichten, zu Grunde liegen. Für's erste, wenn eine Debatte in beiden Häusern mehrere Stunden dauert, was in den letzten Mona- ten jeder Session schr häufig vorkommt, würde ein täglich er- scheinendes Supplement auch noch nicht hinreichen, um alle Reden mitzutheilen; denn zwei Sißungen, die zusammen durch- schnittlich 20 Stunden einnehmen, würden, 3 Spalten auf die Stunde gerechnet, 60 Spalten erfordern, also noch 12 Spalten mehr, als ein doppelter Bogen unserer Zeitung enthält, und dann müßte alles Andere, Anzeigen, Prozejz- Berichte, politische und allgemeine Nachrichten, ganz ausgeschlossen bleiben. Aber selbsi wenn wir geneigt wären, der Redner-Eitelkeit einiger Mit- glieder beider Häuser nachzugeben, und wenn das Publikum täg- lich einen solchen Aufwand von Rhetorik möchte, so würde die Sache doch nicht angehen; denn es steht nicht in menschlicher Macht, in der kurzen Zeit bis zum nächsten Tage so viel zu lie- fern, und auch das vollendetste Majchinenwerk wäre dazu nicht genügend. Der „„Mirror of Parliament“‘ erscheint nur wöchentlich, und die Supplemente zum Französischen „Moniteur“/ folgen oft erst in Zwischenräumen von 14 Tagen auf die stattgehabten Debatten. Was muß also nothwendigerweise geschehen? Die minder wichtigen Debatten müssen den wichtigeren Plaß machen, die minder be- gabten Redner den ausgezeichneteren, so daß dem Publikum ein verständiger Ueberblick über das Ganze gewährt wird. Und da- bei müssen wir erwähnen, daß im Allgemeinen das lesende Pu- blikum sich so wenig um den sprechenden Theil desselben küri- mert, daß uns täglich von allen Richtungen her Klagen über die zu große Länge der Parlaments-Berichte zukommen; ja, wir sind überzeugt, daß, mit Ausnahme einiger sehr wichtigen und inter- essanten Fälle, die Wißbegier des Publikums durch einen kurzen Abriß von den Debatten befriedigt werden würde. Zum Schluß möge sih Herr O‘Connell nur noch gesagt seyn lassen, daß er spreche, wie es einem Parlaments-Mitglied ziemt, und seine Re- den werden mitgetheilt werden.“ |

Bei den jesigen Assisen kommen gegen sonst sehr wenig Kriminalfálle vor, und man will daraus die Folgerung ziehen, daß die Verbrechen im Lande seit einiger Zeit abnähmen. Vor den Assisen von Dorset waren nur 12 in kriminalischer Unter- suchung; zu Salisbury war deren Zahl seit dem Jahre 1811 nicht so gering gewesen; vor den Assisen der Grafschaft Lincoln waren ihrer .nur 9 und vor denen der Stadt Lincoln gar keiner ; auch die Assisen von Rutland hatten keinen Kriminal-Gefangenen zu verhdrenz der Richter bemerkte daselbst, daß ihm in seinem

reußische Staats-Zeitung.

Berlin, Zten August

ganzen Leben nur ein einzigeëmal in der Grafschaft Westmore- land ein solher Fall vorgekommen sey.

Der Sun erwähnt, als eines noch der Bestätigung l:edür- fenden Gerüchtes, daß der Marschall Bourmont sich nach Jn- \pection der Miguelistischen Truppen geweigert habe, den Öber Befehl über dieselben anzunehmen.

Niederlande.

Aus dem Haag, 28. Juli. Jm Laufe dieser Woche sollte die feierliche Eröffnung der Chaussee von hier nach dem Bade Scheveningen stattfinden. Man \ch{ob dieselbe auf, weil man dazu die Ankunft der Königin von Bayern abwarten wollte ; da man indessen in Erfahrung gebracht hat, daß Jhre Majestät wegen der in einigen Städten Hollands herrschenden Krankhei ten diese “Bade - Reise aufgegeben haben, so wird jene Eröffnung wahrscheinlih ehester Tage statthaben.

‘Am 24sten d. M. fand in dem seit 43 Jahren bestehenden Taubstummen-Junstitut in Gröningen die jährliche Preis-Verthei- lung und öffentliche Prüfung statt, Die Anzahl der anwesenden Zöglinge betrug 156. ;

Amsterdam, 27. Juli. Es sind während der beendig- ten Woche wieder mehrere Aufträge zu Einkäufen von Holländischen Staats-Papieren aus England hier eingegangen, welche deren Course wieder etwas in die Hdhe brachten. Auch die Spanischen Fonds haben, ungeachtet man fortwährend dafür hält, daß das Entstehen einer constitutionnellen Regierungsform in Portugal Anlaß zu Un- ruhen in Spanien geben wird, fh wieder etwas von ihrem ernie- drigten Stand erholt. Die jüngsten höheren Notiru#gen von Lon- don äußerten an gestriger Börse auf mehrere Fonds einen günsti- gen Einfluß; SÚd- Amerikanische nahmen daran aber keinen An- theil, da solche zu niedrigerem Preise abgelassen wurden. Nach An- theilen der Anleihe für Donna Maria war viele Frage, ohne daß sich Verkäufer einfanden , wodurch deren Cours sich hdher, als in London stellte. Der Stand des Getraide - Marktes is ohne Ver- änderung von Wichtigkeit geblieben; Polnischer Weizen wurde zu vorigen Coursen durch Verbraucher abgenommen; schöne neue rothe Sorten würden nur zu niedrigerem Preise anzubringen seyn; der Umsaß in Roggen blieb unbedeutend; Gerste wenig begehrt; Hafer fand zu niedrigeren Coursen Liebhaber. Es ist bezahlt: für 127pfünd. \hônen neuen weißbunten Polnischen Wrizen 260 Fl., für 128pfünd. geringeren dito 255 Fl. , für 124pfünd. neuen bunten 226 Fl., für 125. 127pfünd. alten dito 255 Fl./, für 126pfünd. rothen Stettiner Weizen 202 Fl., für 131pfünd. schönen neuen Rhein-Weizen 225 Fl., für 120pfünd. alten dito 210 Fl., für 116pfünd. alten Preußischen Roggen 174 Fl. , für 146pfünd. neuen dito 165 Fl., für 119.120. 121pfünd. neuen Rhein - Roggen 158. 160 . 162 Fl. , für 18. 87.89 pfünd. dicken Hafer 70.79. 1 Fl., für 74.75.78. 79pfünd. Futter- Hafer 66. 67.71.72 Fl., für 7Topfünd. s{warzen dito 65 Fl.

Belgien.

Brüssel, 28. Juli. Jn der Antwort, welche der König auf die Rede der Deputation der Repräsentanten - Kammer er- theilte, kam folgende Stelle vor: „Jch werde meinen Sohn, um ihn mit der Nation mehr zu identificiren, in der Religion erziehen lassen, zu welcher die Mehrheit der Belgier sich bekennt.“

Eine Deputation der 2ten Armee-Division, welche zur Be- glückwünschung des Königs abgesandt worden, ward gestern im Palast empfangen.

Der Antwerpener Phare sagt: „Unsere Militair - Arbei- ter, unter der Leitung des Obersten Descoville, werden heute unserm jungen Prinzen eine Kanone, die einen Fuß lang ist und auf ihrer Laffette liegt, darbringen. Diese Kanone wird von Kunstkennern für ein Meisterwerk gehalten.“

Aus Gent meldet man vom 2sten d.: „Gestern Abends durchzogen betrunkene Soldaten verschiedene Straßen der Stadt und griffen mehrere Schenken an, unter andern die Schenke du Plumetr, wo sie Verwüstungen anrichteten. Die Plat - Mayors eilten gleich herbei und verhafteten mehrere dieser Menschen; sie fonnten jedoch, aller Eile ungeachtet, die Verwüstungen nicht ver- húten, Die Untersuchungen haben statt, um die Schuldigen zu entdecken, damit sie exemplarisch gestraft und die Jnteressenten für die erlittenen Verluste entschädigt werden. Alle Truppen sind heute in ihren Kasernen konsignirt.“/

Herr Meeus, Gouverneur der Bank , ist gestern nach Pa ris abgereist.

Freie Stadt Krakau.

Krakau, 28. Juli. Se. Kaiserl. Hoheit der Erzherzog Ferdinand von Este, Gouverneur von Galizien, wird heute die Salz-Bergwerke von Wieliczka in Augenschein nehmen.

Der hiesige dirigirende Senat fordert von Neuem auf, daß sich befähigte Personen zu den Woyt- Aemtern melden möchten, da der Termin zur Zusammenberufung der Wahl - Kollegien sehr nahe ist und bis jelzt noch nicht genug Kandidaten vorhan den sind.

Deutschland.

Schwerin, 29. Juli. Jhre Kdnigl. Hoheiten der Erb- großherzog und die Erbgroßherzogin sind am 25sten d. Morgens von Ludwigslust nach Doberan hier durchgereist. |

Hannover, 29. Juli. Zufolge der Königl. Verordnung vom 23sten August 1823 hat das Schatz- Kollegium für die Schulden- Tilgungs- Kasse an 4- und 3! procentigen Landes- Obligationen 1) nach der Bekanntmachung vom 23\en Januar d. J. bis ult. Dezember 1832: 1,534,850 Rthlr. 14 gGr."5 Pf, und 2) in dem halben Jahre vom 1sten Januar bis ult. Juni 1833 ferner 78,866 Rthlr. 17 gGr. 10 Pf., mithin überhaupt für 1,613,717 Rthlr. 8 gGr. 3 Pf. tarifmäßig nah Conven- tions - Münze eingeldset und vernichtet. L

Braunschweig, 29. Juli. Jn der sechzehnten Sißzung der hiesigen Stände-Versammtung ward der- Antrag des Abge- ordneten aus dem Amte Walkenried motivirt, daz Herzogl. Staats-Ministerium ersucht werden möge, einen Zoll-Verband mit den benachbarten Staaten, wenigstens mit dem Köniareich Han nover , zu schließen. Die Begründung bestand in Folgendem: „Das Braunschweigische Land befindet sich, in Betreff des Han- dels und Verkehrs, in einer sehr traurigen Lage. Die dase

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