1833 / 218 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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treters der Gesebe aufzuwerfen. Graf Grey sagte, er erkenne

den Grundsa6 H eti an, daß eine Blokade, um respektirt zu werden, eine wirkliche seyn müsse; von keiner anderen könne man Notiz nehmen. Wie stehe nun aber hier der Fall? Eine in Lon- don wohnende Person, die allerdings nicht förmlich akkreditirt sey, aber als Agent einer Macht handle, Habe dem auswärtigen Amte eine Mittheilung gemacht, worin von der Absicht, die Por- tugiesischen Häfen zu blokiren, Kenntniß gegeben und die Ver- muthung ausgesprochen worden, daß die Blokade bereits in Kraft gesezt sey. Da diese Mittheilung mit der Nachricht úber den voi Capitain Napier erfochtenen Scee-Siegezusammengetroffen sey, und man also habe annehmen können, daß er hinlängliche Mittel besize, die Blokade auszuführen , so sey es die Pflicht der Regie- rung gewesen, den Britischen Handel zu warnen. Er könne Beispiele anführen, daß die Englische Regierung, wenn eine von zwei streitenden Parteien eine gegen die andere eine Blokade erflärt habe, ohne sich um das Recht dazu weiter zu bekümmern, den Handelsstand davon in Kenntniß gese6t habe. Als die Trennung der Súd- Amerikanischen Kolonieen von Spanien er- folgte, und lange bevor England die Unabhängigkeit Süd - Ame- rifa’'s anerkannt hatte, wurde die Blokade seiner Häfen durch Spanien eben so wie im Juli 1827 die Griechische Blokade anerkannt. Der Herzog von Wellington raumte zwar ein, daß man änmer ohne große Schwierigkeiten efsektirte Blokaden anerkannt Habe, aber man sey denn doch- wenigstens stets von den betref- fenden Regierungen davon in Kenntniß geseßkt worden, Dies {ey in dem vorliegenden Falle offenbar nicht geschehen, denn wenn man die Daten vergleiche, so liegt es fast in der Unmöglichkeit, daß der Ritter von Lima zu gleicher Zeit mit der Nachricht von dem See-Siege auch die Benachrichtigung von der beabsichtig- ten Blokade aus Porto erhalten haben könne. Der Staats- Sccretair für die auswärtigen Angelegenheiten hätte si, che er die Erklärung nach Lloyds abgehen ließ, billigerweise erst erfun- digen müssen, ob der Ritter von Lima auch einen direkten Be- récht aus Porto erhalten habe. Die Anerkennung einer Blo- kade sey ein sehr ernster Schritt, man räume dadurch Schiffen eine Macht ein, welche nicht ohne vorher eingegangene genaue Erkun- digungen bewilligt werden dürfe. Der Graf von Ripon bemerkte, daß der Zweck der Regierung nur gewesen sey, die Thatsache der Blokade den Britischen Kaufleuten zur Warnung mitzuthei- len. Wenn man dies unterlassen häëte und ein einziges Schiff genommen worden wäre, so würde si der edle Marquis gegen- Über auf die gewöhnliche s{hmähende Weise über das Betragen der Ménister beklagt haben. Der Herzog von Sussex äußerte, er wundere sich nicht, daß der edle Marquis gegenüber seinen Namen in die Portugiesische Angelegenheit gemischt habe, denn man sey es gewohnt, den edlen Marquis alle Dinge auf eine un- zeitige Weise zur Sprache bringen zu hören. Der edle Marquis tadle ihn, daß er einer auf Capitain Napier bezüglichen Ver- sammlung beigewohnt habe. Er sey bereit, dem Lande Über sein Benehmen Rechenschaft abzulegen, werde sich aber nie von ir- geid Jemanden etwas vorschreiben lassen. Er habe der Versamm- lung beigewohnt, weil ein Versuch gemacht worden sey, die für den Capitain Napier an den Tag gelegte Theilnahme zu unterdrücken und weil er für den Privat - Charakter jenes Offiziers _habe Zeugniß ablegen wollen. Er habe die Versammlung präsidirt, um seine Achtung für einen Offizier von großem Verdienst und großer Geschicklichkeit an den Tag zu legen, der eine Waffen- that verrichtet habe, welche, wie er hosfe, die Frage über die Souverainetät Portugals entscheiden werde. Er würde ganz auf dieselbe Weise handeln, wenn der Fall noch einmal vorkom- men sollte; denn wenn er sich bei ciner solchen Gelegenheit der öffent- lichen Meinung widerseze, so sey er des Plages nicht U den er in diesem Hause inne habe. Der Sal ot O sagte, er éônne nicht zugeben, daß der erlauchte erzog 0 er irgend ein anderer edler Lord berechtigt sey, dem Entsch usse des Souverats, strenge Neutralität zwischen Mani und Portugal aufrecht zu erhalten, entgegen zu handeln. Niemand auf Erden könne mehr als er die Tapferkeit des 2 pttain Napier ehren und bewundern, aber O ha e die Entlassung .aus den Diensten Sr. Majestät verwirkt und es gezienze daher weder dem erlauchten Herzoge, noch irgend s andern Pair, einer Versammlung beizuwohnen, welche Es rklá- rung Sb. Maj. unwirksam zu machen begbsichtige. Der Herzog von Sussex bestritt, daß dies- seine Absicht gewesen s O habe der Versanzmlung nur beigewohnt, um seine Meinung i er den Charakter des Capitain Napier auszudrücken. Er möchte

zvafe ‘age b, wenn jener Sieg den edlen Grafen wohl fragen, ob, wc r ; Cc , e, sich in diesem Hause nicht nicht erfochten worden wäre, sich e. Gel

iv efunden haben würden, die Offiziere l ls Zun N ovtin E um der a gn. Tee in Portugal beizustehn? Er habe verschiedene Ger hte in dieser Beziehung ‘gehört und könne den en es Dampf{\chiffes nennen, welches man schon zu_diesem Zwec e ges micthet habe, so wie auch den Namen des Offiziers, der es habe befehligen sollen. Nach kurzen Bemerkungen von einigen andern Lords vereinigte man sich dahin, daß die Vorle ung dtr vet- langten Papiere bis zu dem von den Ministern f T gee gnet ge-

altenen Zeitpunkt verschoben werden solle. Der E O s trug hierauf auf die dritte Lesung der a A rO schen Kirchen-Reform-Bill an, Der Graf von Eldon erklärte, daß er cher sein Leben Pen e e L ai mung geben wolle, die g nz o Tantischen Kirche zur Folge haben müsse, ) ; N Wellin A äußerte, daß die Bill M U \husse offenbar wesentlih verbessert worden E ETO noch schr viele Bestimmungen derselben seinen 04A L Widerwillen erregten. Die Maßregel sey in vie en o Petails höchst nachtheilig für die Geistlichkeit, und er E e nicht, da man es früher oder später für nôthig finden wer é ärgend cine Maßregel zu ergreisen, um der Kirche die V / «unehmen , welche ¿ihr durch die gegenwärtige Bill „aufer egt würde. Obgleich er indeß viele von den Kiaujeln der E billige, so fônne er sich doch hei seiner Ansicht Ae e wendigkeit, irgend etwas in Bezug guf die N! L u beschliezen , nicht dazu veranlaßt findet, gegen n s f sung zu stimmen, Je mehr er den Zustand det 51 idi Kirche überlege, je mehr überzeuge er sich von der Nothwendig A Lord Ellenborough und der Herzog von Glou- d f r ertlárten, daß die im Ausschusse vorgenommenen Verän- ri M ihre Einwendungen gegen die Bill nicht beseitigt hät- 0 Und sie daher gegen die Bill stimmen würden. er Graf von Haddington gab seinen Entschluß zu er- kennen, gar nicht mitstimmen zu wollen, da er einer- seits die Gefahr nicht verkenne, welche aus ciner Kollision mit t dern Hause entstehen würde, andererseits aber: nicht mit auto Galviisn fúr die vorliegende Maßregel stimmen könne. Es wurde hierauf zur Abstimmung geschritten, welche folgendes Resultat ergab :

, ie è (in Er iner bessern an- j R ; : Qi P N ega Ley | würdigen, so gezieint es uns, irgend ein hervorstechendes Zeichen

ur die dritte Lesun s Anwesende T 9 4 N. ‘70 Stimmen.

durch Vollmacht... 00

| E a A m E 135 Stimmen. Gegen die dritte Lesung 5 Anwesende... 50 Stimmen

durch Vollmacht... 31 4

M Ll SME L G MIEEPIVR [H G Majorität für die Minister . 54 Stimmen. Die Bill wurde demnach zum ‘dritten Male verlesen und passirte, worauf sich das Haus bis zum Donnerstag vertagte.

Unterhaus. Siaung vom 30. Juli. Herr Ro e- buck schlug heute, in Folge früherer Anzeige, als Resolutionen vor/ daß das Haus gleich im Anfang der folgenden Session die Mittel zur Errichtung eines dentlichen Unterrichts -Spstems in Erwägung ziehen solle. Jn der zur Unterstügung dieses An- trages gehaltenen Rede (auf die wir zurükommen werden ) stellte Herr Roebuck als nachahmungswürdig das Beispiel Frank- reichs auf, welches ehrlich genug gewesen wäre, Herrn Cousin nach Preußen zu schicken, um das dortige Schul - und Unter- richtswesen zu studiren, und rieth der Englischen Regierung zu gleichem Verfahren. Herr Grote unterstüßte den Antrag, und empfahl ebenfalls den Mitgliedern zur besseren Ergründung des Gegenstandes, das Werk des Herrn Cousin zu lesen. Lord Althorp erklärte sich mit vielen Bemerkungen der vorigen Redner einverstan- den, nur wollte er nichts davon wissen, daß man Aeltern sollte zwin- gen können, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Dies sey cin Eingriff in die Rechte der persönlichen Freiheit. Die Regierung habe die Pflicht, dafür zu forgen, daß den Aeltern alle Mittel zu Gebote gestellt würden, ihren Kindern eine Bildung zu certhei- len, aber einen Zwang in dieser Bezichung auszuüben, streite mît dem Charakter der Britischen Geseßgebung. Er ersuche übrigens das ehrenwerthe Mitglied, seinen Antrag für jeßt zu- rücfzunehmen, da die Regierung sich nicht vorher zu einem Plan, wie der von dem ehrenwerthen Mitgliede aufgestellte , verpslich- ten könne. Nach längerer Debatte wurde der Antrag zurückge- nommen. Herr C. Buller stellte hierauf eine Motion, die darauf hinausging, die Regierung für die nächste Session zu wesentlichen Reductionen zu verpflichten, ohne näher anzugeben, worin diese Reductionen bestchen sollten. Lord Althorp wies auf das Unnüte solcher abstrakten Beschlüsse, welche in der Re- gel zu gar keinem prakrischen Resultate führten. Er schlug vor, den Antrag durch folgendes Amendement zu beseitigen: ,Wäh- rend das Haus mit Genugthuung anerkennt, daß durch Ver- minderung der dffentlichen Ausgaben und durch ins Werk ge- seßte finanzielle Arrangements die Steuern in der vorigen und jeßigen Session um mehr als 3 Millionen Pfund Ster- ling reducirt worden sind, so fühlt es sich doch verpflichtet, den Entschluß auszusprechen, stets die Grundsägze einer weisen Sparsamkeit zu befolgen, und diese Grundsäße auf alle Staats- Departements anzuwenden, immer mit Berücksichtigung der Na- tional-Verbindlichkeiten Und der Interessen des öffentlichen Dien- stes. Herr Foyer richtete einige sehr eindringliche Worte an die Minister. Er erkenne zwar, sagte er, ihre guten Absich- ten an; aber mit guten Absichten allein sey es nicht gethan, das Volk wolle doch am Ende auch Handlungen sehen. Wenn sie dem Lande wirklich Abhülfe verschaffen wollten, so müßten sie eine Vermd- gens -, keine Einkommen - Steuer einführen. Lektere würde das Volk nicht zugeben; aber zu einer Vermödgens/Steuer werde man doch am Ende schreiten müssen. Es sey ihm nichts an dem Sturz der Minister gelegen; aber sie würden gewiß stürzen, wenn sie die Ausgaben nicht beschränkten. Und wenn die jebi- gen Minister aus)chieden, so müßten nothwendig die Tories an’'s Ruder kommen. Eine der ersten Maßregeln des Herzogs von Wellington in diesem Falle würde die Abschaffung der Haus - und Fenster-Steuer seyn. Der Herzog würde ganz unbezweifelt Premier-Minister werden, wenn die jeßigen Minister ihren Plan. nicht änderten; wenn sie dann wieder auf dieser (der Opposi- tions-) Seite des Hauses sóßen, dann würden sie zweifelsohne wissen, wie Alles besser zu machen wäre, Herr Hume und Oberst Evans unterstüßten das Amendement des Lord Althorp, welches ohne Abstimmung genchmigt wurde.

London, 31. Juli. Jhre Königlichen Hoheiten die Her- zogin von Kent und die Prinzessin Victoria verließen vorgestern früh Norris - Castle und begaben sich zu einem Besuch bei dem Grafen von Jlchester nach Weymouth. S

Der Baron Verstolk van Soelen, Herr Dedel, die Fürsten Lieven, Esterhazy und Talleyrand, die Barone Bülow und von Wessenberg arbeiteten gestern Nachmittags wieder mehrere Stun- den mit Lord Palmerston im guswärtigen Amte. Eben daselbst hatte gestern der Türkische Geschäftsträger, Herr Maurojeni, mit Lesztcrem eine Unterredung. E

Dem Dubliner Evening Mail zufolge würde Sir Robert Peel sich sogleich nah dem Schlusse der diesjährigen Parlqments-Sesjion nach dem Kontinent begeben und zwei Jahre lang daselbst bleiben. * : E

In der dffentlichen Versammlung, welche dieser Tage zu Gunsten des Capitain Napier in der London Tavern gehalten wurde, sagie dey Herzog von Sussex: „Meine Herren, wir leben jeßt nun beinahe zwanzig Jahre in einem Zustande fast ununterbrochenen Friedens, und während dieser Zeit hat sich uns keine bedeutende Gelegenheit dargeboten, um zu zeigen, daß die Tapferkeit unserer Seeleute noch stets mit den fortwährenden Vervolllommnungen unserer Marine gleichen Schritt hält, mit einziger Ausnahme des Falls, in dem sich ‘die. Tapferkeit des

ehrenwerthen Offiziers zu meiner Rechten (Sir E. Co- drington) geltend machte, und desjenigen, dessen Resultate

wir in der heutigen Versammlung durch einige reelle Be- weise unseres Beifalls auszeichnen wollen, Jch will es den hier anwesenden tapfeyen Öffizieren überlassen, den hohen Grad von Capitain Napier's Talente zu schildern, und in dieser Beziehung nur so viel sagen, daß ich fte: für beispiellos halte, wenn man die geringen Streitkräfte des tapferen Capitains, die kleine Anzahl von Geschüßen, ihr Gewicht und die unzuveichende Zahl seiner Mannsciafitn im Vergleich zu der ihin gegenüberstehenden Streitmacht in Anschlag bring. Da wir, [meine Herren, die Absicht haben, die von Capitain Napier bewiesene Tapferkeit zu

Beifalls zu wählen, um ihn und seine tapferen Leute zu R Die Wahl desselben, meine Hevren soll, wie vorge- schlagen worden, seinem eigenen und dem Gutdünken des Co- mité’s, welches sich mit ihm in Korrespondenz seben wird, Über- lassen werden; und es steht zu hoffen, daß dadurch auf irgend einé Weise die Aufhebung der Bill wegen fremder Anwerbun- gen, die zum Theil an der einstweiligen Entlassung der tapferen Offiziers aus dem Britischen Marine - Dienst Schuld is, wird aufgehoben werden. Jch meinestheils werde sehr erfreut darüber seyn, den tapferen Offizier in seinen Rang und Posten in der

Me der er so sehr zur Zierde gereicht, wieder einge iben aus Mo ttevVán D A d. M.: ¿Da in aue GYEN / igen, namentlih in Belgischen ttern gemeldet worden Auf Befehl Sr. Majestät soll den 6 ersten Offizier, s die seit E Monate hier Perrswendd Cholera täglich Französischen Kriegsbrigg ¿¿Bordelais‘/, deren Mannschgj is 100 und mehr Opfer ega so fann ich auf das Sepfkember 1831 hauptsächlich dazu beitrug, daß die G immteste versichern, daß die ganze Anzahl der im verwiche- von Point Barva bei einem Angriffe der Mandingohs Monat Juli an der erwähnten Krankheit Gestorbenen sich wurde, ein Ehrendegen überreicht werden. Der Englisch, 13) (also kommen nur 272 auf den Tag) beläuft. Uebri- sul zu Brest, Herr Perrier, ist beauftragt worden, diesey i die Krankheit sehr im Abnehmen und wir hoffen, daß zieren das dankbare Wohlwollen Sr. Majestät zu erken (d ausgewüthet haben wird. geben und ihnen folgendes Schreiben von Lord Palmer überreichen: „Jch habe die Ehre gehabt, Sr. Majestät dey Belgien. richt vorzulegen, den mir der Gouverneur Rendall über di rússel, 2. August. Der hiesige Moniteur enhält müthige und thätige Mitwirkung abgestattet, welche Sj ndes: „Einige Journale haben das Gerücht verbreitet, im vergangenen September zu Theil werden ließen, j die Bevollmächtigten des Königs nicht auf offizielle Weise Barva-Stamm die Kolonie Bathurst übersiel, indem E, Konferenz in London zugelassen würden. Wir sind er- den Unter Jhren Befehlen stehenden Streitkräften igt, zu erklären, daß die Bevollmächtigten eingeladen wor- Hulfe herbeieilten. Jch habe von Sr. Majestät den Defind, sich in den Schoß der Konferenz zu begeben, daß sie halten, Jhnen den diesem Schreiben beigefügten Degen zu [lben in ihrer Eigenschaft als Bevollmächtigte des Königs reichen, den Sie als einen Beweis von den Gesinnungy helgier aufgenommen und mit den Niederländischen Bevoll- nehmen möchten, welche Sie dem Ködnige durch die den Y ten auf gleichen Fuß behandelt worden sind. den und Einwohnern von Bathurst geleisteten ausgezei(Wy JIndependant sagt: „Nach Briefen aus London, Dienste eingeflößt haben.‘ Die Einwohner von Bathurst ir gestern erhielten, können wir wiederholen, daß die Akte, cines ihrer Forts nach dem Französischen Commandeur g, bestimmt is, den Vertrag zwischen Holland und Belgien benannt und diesem ebenfalls einen Ehrendegen zuerkannt, ven, noch nicht abgefaßt ist. Wir können mit Zuversicht Die Times enthält die Petition an das Unterhau Wholen, daß die Bestimmungen in Betreff der Schelde und die jeßt in der City Unterschriften gesammelt werden, qn huld noch nicht festgestellt sind.“ jenige Klausel in der Bill über den neuen Freibrief (M König hat, um die Geburt des Herzogs von Brabant Bank , wodurch die Zahl der Theilnehmer an Deposito-J einen Aft der Milde zu bezeichnen, 262 verurtheilten innerhalb 65 Meilen von London beschränkt werden soll, 4 ins ihre Strafe gänzlih, und 188 Anderen die Hälfte Klausel scheint eine sehr heftige Opposition zu finden, Strafe nachgelassen. erwartet ähnliche Petitionen aus allen Gegenden des Mi wiederhergestellte Minister des Jnnern, Herr Rogier, denn obgleich man glauben möchte, daß diese Angelegenß è vorgestern der Sizung der Repräsentanten-Kammer bei. innerhalb jenes Umkreises von Interesse seyn solite, so (Die Cholera ist von Neuem in den Bezirken von St. Ni- doch, daß nicht allein in ganz England, sondern selbst in Hamme, Moerseke und Zeele, wo sie {on Opfer gefor- land Banquiers und Kapitalisten ernstlich bemüht seyen, h at, ausgebrochen; zu Lokeren hatten einige zweifelhafte nahme jener Klausel zu verhüten, und es geht schon di M. doe daß Lord Althorp versichert habe, die Regierung f\ey aud) jy ser Hinsicht an kein Versprechen gebunden, was glei! L Bank-Direktoren fest behaupten. / Schweden und Norwegen. Der Courier theilt den Entwurf zu der Zuckers tockholm, 30. Juli. Die Bevollmächtigten des Reichs- Bill mit, welcher folgendermaßen lautet: „Da es nisyM Comtoirs haben ‘nun beschlossen, zum Anfange Angebote Zucker zum Raffiniren und zur Wiederausfuhr Unker Ver Anleihe von nur 500,000 Rthlr. Silber entgegenzuneh- was man für das Bedürfniß des reellen Fonds für aus-

{loß zollfrei zuzulassen, so sey hiermit beschlossen u, j 1) daß es auf Anhalten bei den Zoll - Kommissarien Sr 1 d hält, Bis zum 1. Oktober werden die Gebote ange- n, und muß das Silber zum 1. November oder mindestens

stät von Seiten solcher, welche gegenwärtig das Geschis Zucker-Raffinirens in den Häfen von London, Liverpool, L ÿ. Mai k. J. geliefert werden. Es scheint gegründete Hoff- u seyn, daß diese Anleihe ohne Unterstüßung von Seiten

Hull, Greenocck oder Glasgow oder irgend einem ande! drei der Kommissarien des Schaß- Amtes Sr. Majestät ant-Bevollmächtigten zu erlangen seyn wird. (Nya Argus {, daß die neulich erwähnte Ansicht der Revisoren nur die

nehmigenden Hafen treiben, und die mindestens mit zwei?

nen in demselden Gebäude arbeiten, den Zoll-Kommissarin# nicht das Reichsshuld-Comtoir angehe.) Der Cours ging

Majestät zustehen soll, dur einen Befehl ihrerseits zu O auf 144 Schill. herunter, wozu jedoch sehr wenig ge-

nigen, daß solche Gebäude als Zucker-Fabriken unter Va wurde.

zum Raffiniren von bloß zur Ausfuhr bestimmtem Zucker Weneral- Lieutenant Freiherr P. Brändstrôm is im 63sten

wandt werden dürfen , insofern besagten Kommissarien gWahre verstorben.

dargethan wird, daß solche Gebäude in jeder Hinsicht zuWas Schiff „Orienten“/, Capitain Odén, das erste aus Gefle,

nahme solcher Zucker geeignet sind und solche sicher darin jemals die Neise nach Ostindien machte, kam nach weni-

ge\peichert werden können ; 2) daß es ach ertheilter Go zehnmonatlicher Abwesenheit am 21sten d. hier und am

gung, daß Gebäude zu solchen oucker- Fabriken Unter Vin Gefle aus Batavia wieder an.

angewandt werden dürfen, den Se Deomten in den resp. úú

wo solche Gebäude belegen, zustehen söll, den desg, 1 Déutschland

: Fi F bei dem betreffe : A

wähnt, Eingekommenen, auf Eingabe etreffende Iburg „5 August. - Voegeßern beging. der. Königlich

che Gesandte, Herr von Hänlein, den Geburtstag seines

Beamten, irgend ein E Ams Le oder in

Britischen Besikung erzielten Zuckers zollfrei zu if O M

i / I E, * Ausfuhr Wen mit einem glänzenden Mittagsmahl, zu welchem meh- fern, um dort unter Königsschloß, einzig zur Ausfuhr, itglieder des Senats, das hiesige diplóniatisee Corps, ei-

24 9. . p » » y oli oov L p A ¿ A Ls d mrt zu werden; und sollen alle solche so Überliefert eschene Fremde und verschiedene hiesige Einwohner ein-

vorigen Jahre, betrachtet werden.

j f 5 T3 » ly e V Za L A s O h E n waren. Während des Festmahls brachte der Herr Bür- O a A ge “Wer Bartels die Gesundheit Sr. Majestät des Königs aus,

fungen, wie sie die besagten Kommissarien von J Zeit verfügen werden; stets mic dem Vorbehalte, daß sagten Kommissarien zustehen soll, durch einen Befehl je) here Genchmigung eines solchen Gebäudes zurückzunehm zu ändern; 3) daß bei der Aufnahme von zu raffinirenda ker in einem, unter Autorität dieses Geseßes genehmigtt bäude der Sieder, in dessen Gebäude derselbe raffinirt 1 soll, an die Zoll- Beamten eine genügende Obligation ali soll, daß er den doppelten Belauf der Abgabe von d an, daß von der Stadt Marburg der Justiz - Beamte überlieferten Zucker als Strafe zahlen wolle, wenn nilüu Wetter gewählt worden sey. Es entspann sich darauf Ganze solches Zuckers sogleich dem Raffinirungs-Prozeß gere Diskussion úber die Legitimation dieser Wahl, in- besagten Gebäude unterworfen würde, und wenn nicht erflich gemacht wurde, daß Wetter außerhalb des Wahl- drei Monaten vom Datum solches Verpflichtungs-Scheinl Marburg liege und zum Wahl - Bezirk Frankenberg ge- Ganze des raffinirten Zuckers und Syrups, das durch ( Herr Mans glaubte nach §. 66 der erfassungs-Urkunde Verfahren erzielt worden, entweder gehdrig von besagt!WM41 des Wahl - Geseßes die Wahl für ungültig halten zu bäude ausgeführt, oder in ein genehmigtes WaarenhalM indem hier unter Wahl -Bezirk die geographische Ein- Königsschloß zu dem Behuf aufgespeichert wäre, um eint des Landes in Bezug auf Wahlen in Land- oder Stroms- Falls nach dem Auslande ausgeführt zu werden.“ Hs zu verstehen sey. Die fragliche Wahl wurde endlich bei u bemerken, daß die beiden gesperrt gedruckten Worte nd timmung mit großer Majorität für legitimirt erklärt. Ausschusse des Hauses abgeändert werden können. ndtags-Commissair nahm jeßt das Wort und äußerte: Sir E, Baines soll in wenigen Tagen als ScecreitWabe bei früheren Erinnerungen gesagt, nicht mit Worten, Lord-Ober-Commissairs der Jonischen Inseln von hier nd in Thatsachen möge die Staats - Regierung dieselbe be- abgehen. Der jegige Lord King, der so eben von dort Wn. Er sey dieser Meinung selbst gewesen, und sey nun kehrt ist, hat bis jest dieses Amt bekleidet. nde, derselben zu entsprechen. Er übergab darauf zu- Zu Liverpool ist ein Schiff von Jamaika ang den Geseß-Entwurf über die Verhältnisse der welches diese Jnsel am 17. v. M, 6 Tage später als dMiten, und bemerkte dazu: Se. Hoheit der Kurprinz nicht in London angelangte Paketboot , verlassen hatte 1tgent hätten denselben in der vorliegenden Redac- Nachricht mitbringen soll, daß die Pflanzer auf Jama Mehmigt, und die Zustimmung der Stände - Versamm- den Plan der Minister in Bezug auf die Emancipirung P Um so mehr dazu vorauszusezen, als dieselbe alle Ver- ger sehr erbittert seyen; doch war erst ein vorläufiges (en der vorleßten Stände- Versammlung in sich begreife, über diesen Gegenstand zu ihrer Kenntniß gelangt, und zwei Punkte der lesten Redaction hier weggelassen seyen, kannten sie die Absichten der Minister noch nicht. en der gemischten Chen, welcher gar nicht in dies Ge- ; g, und nur beiläufig darin enthalten gewesen, und die Niederlande, My dveiten Abschnitt vorbehaltene Revision auf dem näch-

Aus dem Haag, 1. Aug. Jhre Kaiserl. Hel

dtage, welcher durch- die veränderten Verhältnisse als Prinzessin von Oranien is heute von hier nach Soest?! Fnlih erkannt werden würde. Der Landtags - Commissair reist, _ Se. Königl, Hoheit der Prinz Feldmarschall i "W sodann ferner eine Erklärung über Wasser -Bauwesen; nen Söhnen von leterem Schlosse nach dem Hauptquarlil eschluß des Finanz-Ministeriums hinsichtlich der Forde- burg zurückgekehrt.

: n Etappen- Geldern; eine Mittheilung über die Land- Se. Königl. Hoheit der Prinz Karl von Preußen h! lenste; eine Auskunft über die ENOA der Anträge, gestern die Forts Lillo und Lieftenshoet, so wie das Fot! besserung der Rechtspflege betreffend. Der Landtags- und das dort stationirende Geschwader besucht. Die air e nnerte hierbei, wie in Folge dieser Anträge Mannschaften waren in Parade auf den Verdecken au! tissionen gebildet worden seyen. Die erste Kommission und sämmtliche Schisfe begrüßten den Prinzen, als e jd Iba Gnes ihrer Mitglieder einen Entwurf zu einem fernte, mit 21 Kanonenschüssen. Jn Vliessingen, wo det? er die Vergehen der Civil-Staatsdiener ausarbeiten von dem Baron Fagel begleitet, am Z0sten anfam, wat

Welcher jeßt berathen werde. Es erheische jedoch ein Königl. Hoheit von dem Vice-Admiral Gobins empfang

jen Toast sämmtliche Anwesende mit dem herzlichsten Wun- die lange Erhaltung des hochverehrten Monarchen ein- Und der von dem Herrn Gesandten in den schmeichel- } Aeußerungen für die freie Stadt Hamburg erwiedert

\sel, 1. August. In der vorgestrigen (bereits erwähn- bung der Stände-Versammlung zeigte der Prä-

es Straf-Gesezbuch eine so sorgfältige Beachtung aller besichtigte alle dort befindlichen Marine - Anstalten und X

nd O (per Doctrin Und Geseßgebung, daß diese Arbeit nicht Noch an demselben Tage begab sich der Prinz nach Middd is die Geschäfte des Ober - Appellations - Gerichts eine bestieg das Dampfschiff „Atlas“, machte später mit den?

p eHene Entbindung mehrerer Mitglieder von: den or- kehrte am folgenden Morgen nah Vliessingen zurü.

eite Kommission habe ein Geseß über die E Das Amsterdamer Handelsblart enthält fFPrreitet, und die übrigen wären durch verschiedene Um-

statt; doch kann die Krankheit jeßt als minder verheerend,

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stände in ihren Arbeiten unterbrochen worden. Die Landtags- Kommission hoffe jedoch noch im Stande zu seyn, der Stánde- Versammlung Maßregeln zur Abhülfe mehrerer Mängel des Civil-Prozesses vorlegen zu können. Hinsichtlich der ebenfalls elgangenen Erinnerungen an den Gese6-Entwurf über die Ge- werbs-Concessionen bemerkre der Landtags-Commissair: das Mi- nisterium des Innern sehe die Dringlichkeit des Bedúrfnisses dieses Geseßes und noch vieler andern Geseze und geselzlichen Bestimmungen einz aber nur wem Umfang und Eigenthümlich- keiten dieser Aufgabe und das Maß der zu deren Lösung zu Gebote stehenden Kräfte bekannt seyen, vermdge zu beurtheilen, ob Verzögerungen durch Erinnerungen allein beseitigt werden können. Die Gese6gebung sey nur ein Theil der Geschäfte der Staats- Regierung, die laufenden Geschäfte und anderen Aufgaben der

erwaltung vermehrten sich noch in dera Maße, als neue Ge- sebe ins Leben träten; die Verwaltung aber müsse stets im Gange seyn, da jede Hemmung derselben den Staat und die Untertha-

nen in Nachtheil bringe. Freilih dürfe auch die Gesesgebung nicht nachstehen; wer aber Anzahl, Umfang und Wichtigkeir der seit 2 Jahren vorgelegten Geseßze erwäge, werde nicht leugnen können, daß das Mögliche geleistet worden. Außer den bereits vorliegenden würden noch mehrere Geseß-Entwürfe im Departe- ment des Innern vorbereitet und nächstens vorgelegt werden. Aber eine große Anzahl von Gesegen, welche theils die Verfas- sungs-Urkunde vorbehalten, theils der Landtags-Abschied, die An- träge der Stände-Versammlung und das Bedürfniß unmittelbar erheischten, blieben noch vorzubereiten übrig; davon seyen bloß für das Departement des Innern die wichtigeren : Geseße úber die Staats - Angehdrigkeit die Aufhebung der Bann- und

Zwangs - Gerechtsame die Einrichtung städtischer Ar- menpflege die Ausgleichung künftiger außerordentlicher Kriegs - Lasten die Einrichtung der Gefängnisse die

Revision der Gewerbs- und ZUcht - Gesezge Statuten für den ehemaligen reih8unmittelbaren Adel und die Ritterschaf- ken die Revision der Gese6e für die Studirenden, u. a. Das Alles erfordere gründliche Vorbereitung, Erforschung und Prü- fung und es gehdre dazu die Beihülfe geschicérer sachverständi- ger Männer, wobei das Ministerium großentheils nur auf die Mitwirkung der Regierungs - Mitglieder hingewiesen sep, das Personal jedoch nicht einmal fúr die laufenden Geschäfte hinreiche. Dringend sey daher der Wunsch, daß vor Allem durch Verwillj- gung des bereits unterm 8. d. M. vorgelegten Nachtrags zum Normal-Besoldungs-Etat der Provinzial-Regierungen die Mittel zur Verfügung über die nothdürftig ausreichende Anzahl von Mitarbeitern gewährt würden. Nachdem inzwischen der Ab- geordnete Theiß eingeführt und beeidigt worden war, bemerkte Hr. Hagedorn, wie er unter der gegebenen Auskunft die úber das Wildschaden-Geses und die Hunde-Steu"er vermisse. Dasselbe äußerte Herr Pfeiffer hinsichtlich einer Auskunft über die Ab- änderung des Salz-Geseßes. Der Landtags-Commissair er- wiederte, die Stände-Versammlung werde nun wohl einsehen, daß die Regierung die Hände nicht in den Schooß gelegt habe. Alles auf Einmal kdnne so wenig vorgelegt, als von der Stände- Versammlung erledigt werden.

Seuttgart, 2. August. Seine Königliche Majestät sind heute frúh um 5 Uhr von hier abgereist, um sich auf einige Wochen nach Baden zum Gebrauch der dortigen Bäder zu begeben.

Von dem nach Tübingen verlegten Militair N ein Theil auf dem Rückmarsch in seine frühere Garnison ‘udwigsburg diesen Morgen durch Stuttgart gekommen. Wie man hört, sollen jest auch von den verhafteten Milslitair-Personen mehrere wieder in Freiheit gesest worden seyn.

Frankfurt a. M,, 3. August. Se, Königl. Hoheit Prinz Adam von Württemberg ist heute mit Gefolge hier angekommen und im Gasthause zum Russischen Hofe abgestiegen.

Die seither stattgefundene höhere Zoll-Erhebung in Eckarts- bergen ist, wie man von den hier eintreffenden Zuhrleuten ver- nimmt, seit dem 20sten v. M. wieder aufgehoben , so daß nun- mehr der alte frühere Durchgangs - Zoll auf der Straße nach Leipzig wiederhergestellt ist.

Von den aus der Wetterau, dann aus Rhein - Hessen und Rhein-Bayern im März d. J. nah dem Staate Arkansas in Nord-Amerika abgegangenen Auswanderern sind keine gÚnstigen Nachrichten eingetroffen, und schon wollen, wie man sagt, meh- rere Familien wieder zurückkehren. Von dem Vorsteher jener Gesellschaft, Pfarrer Klingelhödfer, sind übrigens noch feine Bricfe angekommen, und es ist daher noch immer möglich, daß bessere Nachrichten eingehen, wenn die Auswanderer sich erst mit den Schwierigkeiten, welche eine Ansiedelung in einem unbe- wohnten Lande nothwendig begleiten , vertrauter gemacht haben. Jene Briefe machen besonders eine furchtbare Schilderung von den steten Kämpfen mit wilden Indianern, welche wegen ihrer {nellen und räuberischen Ueberfälle eine beständige Vorsicht und stetes Zusammenleben nöthig machen, indem sie nicht nur Sa- chen, sondern auch Menschen rauben und mit sich fortschleppen. Hoffentlich sind diese Nachrichten übertrieben. (Das Journal du Havre zeigt seit Kurzem häufig die Rückkunft von Auswan- derern an, die sich nach Amerika begeben hatten. Unter den zu- legt zurückgekommenen sind mehrere Familien aus Rhein-Bayern.)

Vester et h ck gs fa gestern glUcklich erfolgten Entbindung „hrer Kaiserl. Hoheit der Frau Erzherzogin Sophie, Gemahlin Sr. Kaiserl. Hoheit des Erzherzogs Franz Karl, die öffentliche Taufe des neugebornen Erzherzogs in Gegenwart Jhrer Maje- stäten des jJUngeren Königs von Ungarn und Höchstdessen Durch- lauchtigsten Gemahlin, wie auch im Beiseyn sämmtlicher hier anwesenden höchsten Famislienglieder, mit dein herkömmlichen Ge- pränge im Ceremonien-Saale zu Schönbrunn ftatt. Die feier- liche Taufhandlung wurde von dem Fürst-Erzbischofe von Wien, unter aa von Bischöfen und infulierten Prälaten, verrich- tet. Taufpathe waren Se. Kaiserl. Hoheic der Erzherzog Karl. Der Durchlauchtigste Täufling erhielt die Namen: Karl Ludwig Joseph Maria. Der Öberst-Hofmeister Su. Kaiserl. Hoheit des Erzherzogs Franz Karl, Graf von Goeß, trug den neuge- bornen SEhetzos auf einem reichen Kissen,“ dessen Hülle von zwei K. K. Kämmerern gehalten wurde, in Begleitung des Erz- herzoglichen Hofstaates zur Taufe, und nach derselben wieder eben so in die Erzherzogliche Kammer zurücf. Das diploma- tische Corps und der K. K. Hofstaat wohnten dieser Feierlich- keit in Gala bei, Die K. K. Leibgarden , gleichfalls in Gala,

hatten das Appartement besckt und leisteten im Covtege die ge- wöhnliche Nebenbegleitung. Unmittelbar nach dem Tauf-Acte geruhten Jhre Königl. Majestäten in der Gallerie des Schlosses Eercle zu halten, wobei Se. Kaiserl. Hoheit der Erzherzog Franz Karl die Glückwünsche des diplomatischen Corps und des K. K.

Hofstaates empfing. Laut des ärztlichen Bulletins von ge- stern war das Befinden Ihrer Kaiserl. Hoheit der Frau Erz-

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| herzogin Sophie, troß der überstandenen Beschwerden , so wie auch jenes des neugebornen Erzherzogs, ganz nach Wunsch.

San eh.

Madrid, 23. Juli. Da die Cholera in Bortugal- immer näher gegen die Spanische Gränze vorrückt und bereits in cini gen nur wenige Meilen von dieser entfernten Potugiesischen Ortschaften Verheerungen anrichtet, so sind durch einen vom Minister des Innern, Grafen von Ofalia, fontrasignirten Königl. Befehl alle schon vor längerer Zeit angeordneten Sanitäts-Maß- regeln den Gesundheits-Behörden, den Kordons, den Gränz -Wäch- tern und den Könial. Freiwilligen zur strengsten Aufrechthaltung aufs Neue anempfohlen worden '

Am 19. d. M. hatte der zum Herzoge von Bailen ernannte General Castanos die Ehre, sich vor dem Könize als Grande erster Klasse zu bedecken

__ Die früher dürren und unw rthbaren Umgebungen von Al- gesiras sind durch die Sorc falt des das Lager von San - Roque kommandirenden General-Lieutenants Canterac in schattiae Spa ziergänge verwandelt worden, Der König hat dem General seine besondere Zufriedenheit hierüber bezeugen lassen.

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Die Madrider Ho f-Zeitung meldet aus Matrocinbos vom 14, Juli: „Am 10ten d. M. kam in Villanova do Conde ein Englisches Dampfboot an, von welchem mehrere Französische Offiziere, unter ihnen der Graf von Bourmont, sich ausf\cchi}fften. Der König hat an den Grafen folgendes Königl. Handschreiben gerichtet, welches in den Tages - Befehl des Heeres aufgenom men worden ist: „Graf von Bourmont! Mein Freund, Zch, der A grüße Sie als einen Mann, den Jch sehr liebe Und {äge. on Ihrer Kriegserfahrenheit und Jhren militairischen

Kenntnissen benachrichtigt, habe Jch Jhr bekanntes und großes Talent zu benußen gewünscht, um Mein Königl. Heer zu vrganisiren und zu discipliniren; und da Ich die Bereitwillig- keit anerkenne, mit welcher Sie auf Meine Aufforderung,

in Meinem Heere Dienste zu nehmen, eingingen, und Ihnen einen Beweis meiner Dankbarkeit Und des Vertrauens, das Ich zu Ihnen hege, zu geben wünsche: so habe Jch beschlossen, Sie zur Würde eines Marschalls des in Meiner Nähe befindlichen Königl. Heeres, so wie zum Chef Meines Generalstabes zu et- nennen, und Jhnen alle dazu gehörigen Vorrechte, Vorzüge und Befugnisse zu ertheilen. Gegeben in dem Palaste Lecça do Baliío, am 14. Juli 1833. Der König./ Durch ein Königl. Dekret vom 12. Juli ist der bisherige Ober - Befehlshaber des Heeres, Graf v. Barbacena, dieses Amtes, jedoch mit Beibehaltung des Marschalls - Titels und der damit verbundenen Vorrechte ent bunden worden.

Außer diesen Aktenstücken ist folgendes Amnestie-Dekret in das Bülletin der Armee eingerückt worden :

große Anzahl von Personen, die sich jeßt in Porto befinden, sehn- lichst wünschen, fich mit Mir zu vereinigen, und daß andere, die g werden, die Waffen gegen Mich zu ergreifen, nur demn ugenbli® abwarten, wo Fch fie Meiner Königlichen Huld zu wür- digen geruhen werde; da Ich ferner sehe, daß die furchtbare Ge fangenschaft, in welcher sie unter der Gewalt der Mebellen scufzen, sle in die Unmödglichkeit verseßt, ihre Gefühle dfentlich gegen Mich auszusprechen; und endlich, da Ich wünsche, vor Euvova zu zeigen, wle unabänderlich der lebhafte Wunsch Mich beseelt,

Meine Gnade úber alle Meine Unterthanen zu verbreiten, welche von thren Verirrungen zurückfehren, so erfläre Fch, daf es

Mir gefällt, den Einwohnern von Porto alle Excesse, welcbe sie seit der Besezung der Stadt durch die Rebellen gegen

Meine Königliche Person oder gegen die Sicherheit des Staates begangen haben mögen, zu verzeihen, wenn ste, sobald fic vor Met- nen getreuen Truppen erscheinen werden, die Waffen niederlegen oder zu diesen übergehen, und Jch verheiße ihnen Sicherhet für thr Leben und thr Eigenthum in jedem Fall, da sie zu ihrer Pflicht zu rückfebren, indem das Benehmen Meiner Soldaten überall, wo sie feinen thätlichen Widerstand finden , den Vorschriften der Mensch lichkeit entsprechen wird. Und um Meine Königliche Huld noch wei- ter zu treiben, so is es Mir genehm, allen Soldaten, so w!e allen Offizieren vom Unter-Lieutenant bis zum Obersten einschließlich, alle Verbrechen zu verzethen , die sie auf ähnliche Weise begangen haben mòdchten, sobald sle ebenfalls entweder übergehen , oder die Wafßen in dem Augenblick titederlegen werden, wo Mein tapferes Heer sich den Mauern Porto's nähert. Gegeben zu Leça de Balio, ain 13. Juli. | So

Die/j elbe Zeitung enthält ferner folgendes Privat-Schret- ben aus Lissabon vom 18. Juli: „Das lekte Gesundheits- Bulletin ergiebt eine bedeutende Milderung der Cholera, indem geskern nur 36 neue Erkrankungsfälle vorgekommen sind. Die so lange Zeit unterbrochenen gesellschaftlichen Verbindungen be- ginnen sich wieder herzustellen und es erscheinen wieder Leute auf den Straßen; aber nie wird Lissabon die furchtbaren Vex- heerungen vergessen , die es erlitten; viele Perjonen von Nansa sind gestorben, einige Häuser sind mit Einschluß der Diener \chafe ganz ausgestorben. Die Menge der in Trauerkleider gehüllten Personen beweist, wie ausgedehnt die Verheerungen der Epide- mie waren. Seit dem Beginn derselben farben 3403 Utid ge- najen 3851. In den Provinzen, Algarbien ausgenommen herrfcht die größte Ruhe, seitdem die Aufrührerhaufen aus ihbrien A trieben worden sind, welche, und namentlich die Fremden, in dent von ihnen auf einem Augenblick besetzten Ortschaften Gewaltthx. tigkeiten aller Art begangen haben, Dies veranlaßte M) ai nen, welche die Königl, Civil - und Militair-Behörden zu M f beschäftigt sind. Ens A,

Der in der Provinz Beira tommandirenve Go neral hatte am 9. Juli sein Haupt Quartier in Niza A rp Erscheinen seiner Truppen auf dem linken Uer da O die Räuber, die in einige Städte von Alemtejo waren, in die Flucht und stellte die gute O A2 wieder her. Der Brigadier Raimundo Do R E rande am 13. mit 30 Pferden von Portalezre hu, Ca unbeiro ging um einen an der Spanischen Gränze sehenden Rebe N Nd zu überrumpeln. Am 16. d. M. tam die von bin B

ch0 jagte

eingedrungen

Taborda befehligte Kolonne im Hauptquartier des in Bex ge henden Visconde von Molellos an. n Ma O E unter dem Namen ,„Cuerpos de ordenanzas// Corps j aben fich Dom Miguels gebildet, die bereits einen Angriff doe O stehenden Rebellen ausgehalten und zurück E fi E ah sle denselben 1 Lieutenant und 2 Gemeine tödteten 5 Ra ia A Me Und Hre Lobenoiitrel nt Se S6 Unna abnahmen. Eine Fregatte des Geschwaders der Nobién, s schienen, um den Hafen dieser Hauptstadt zu blokiren, Dee Demonstration erregt aber wenig Besorgniß Sett ta Limb e wie in dem übrigen Königreiche, hat ein großer Theil a Ser O I die Waffen ergriffen, und ist entschlojen, seinen König Und seins Unabhängigkeit zu vertheidigen. Zwischen den S tdvon C O Einwohnern hervscht die größte Eintracht. Der Graf br B A M ist ge Ober-Befehlshaber des Heeres anerkannt wWdbben e die Linien des Belagerungs - Corps vor Porto

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Da es zu Meiner Königlichen Kunde gekommen isi, daß cine

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