1833 / 223 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ü

Ua vid dde

7 A n E B: c

dh

L A A

S: E:

E

S ES

S E B,

mg: Az

R MEA S O N E E

ies:

R E

lich bewirthen, so wie denn überhaupt fär die dürftige Klasse reihlih gespendet wurde. Abends war der Park glänzend er- leuchtet und tin mit Rüfsicht auf die Gesundheit der Badegäste nur zwei Stunden dauernder, aber durch die freudigste Stim- mung belebter Ball beendete das \schône Fest.

Zu Arnsberg fand am Geburts-Feste Sr. Maj. des Königs die feierliche Grundsteinlegung zu einem neuen Krimi- nal-Gebäude statt, mit dem zugleich das Lokal der Untersuchungs- Anstalt und eines Landgerichts verbunden ist, und zu dessen Baue des Königs Majestät 40,009 Thaler anzuweisen geruht haben.

¡Oeffentliche Feste‘/, so berichtet man aus Paderborn, ¡Weiche aus einem gemüthlichen Volksleben hervorgehen, bleiben immer eine anziehende Erscheinung und gewähren durch die un- gezwungene Theilnahme aller Einwohner-Klassen den mannigfal- tigsien Genuß. Dies zeigte sich auch bei der Feier unseres dies- jährigen Schütenfestes. Der zum Örte der Versammlung be- stimmte Plaß war erst seit dem vorigen Jahre durch das ver- einigte Wirken unserer wackeren Mitbürger aus dürrer Haide zu einer herrlichen, mit Bäumen und Buschwerk gezierten Anlage Uingeschaffen, und rief, sobald das Fest angekündigt war, eine | zahlreiche Menge in seine Mitte und unter den Schatten der luftigen Zelte. Der zweite Tag des Festes, welcher mit dem oten d. M. zusammenfiel, reihete sich an die Geburts-Feier un- seres allverehrten Landesvaters. Eine passende Rede, womit der Bataillonsführer im Kreise des Schügen-Corps die Feierlichkeit auf dem Versammlungs-Plakte eröffnete, wies mit herzlichen Aus- drücken auf die Wichtigkeit eines Festes hin, an welches sich so viele theure Erinnerungen knúpfen. Nachdem an diesem Tage der leßte siegreiche Schuß gefallen, beschloß ein munterer Ball im Tanz-Zelte die Freuden des Festes, indeß noch spät am Abend ein prachtvolles Feuerwerk mit dem verschlungenen Namenszuge Sr. Majestät des Königs der zahlreich versammelten Volksmenge den willlommenen Anlaß zu einem weitschallenden Lebehoch für den geliebten Monarchen bot.“

Ueber die bereits in Nr. 216 dieser Zeitung erwähnte 50jährige Jubelfeier des hiesigen Bürgers und Wachstuch - Fa- brikanten Claudius geht uns noch folgende Mittheilung mit dem Ersuchen um Veröffentlichung derselben zu: „Karl Friedrich Clau- dius, der im Jahre 1782 in seiner Geburtsskadt Kottbus seine bürgerliche Laufbahn begann und sich im folgenden Jahre dem dortigen Schüßen -Corps anschloß, verlegte im Jahre 1806 sei- nen Wohnsiß nach hiesiger Residenz, wo er späterhin dem Schüßen-Corps als Mitglied beitrat. Sein erfinderischer Geist schwang sich bald über das Mechanische seines Geschäftsbetriebes hinaus. Das Durchschiffen der Luft wollte er auf eine Weise möglich machen, wie man es bis dahin noch nicht gekannt hatte. So baute er, nach jahrelangem Sinnen und vielen Versuchen, das Flugwerk, mit welchem er im Monat Mai des Jahres 1811 in Zeit von 2 Stunden die Strecke von 18 Meilen von Berlin bis Hohenholz bei Stettin glüclich zurülegte und da- hei zugleich den Beweis lieferte, wie der Luftschisfer mit seiner Vorrichtung steigen und fallen könne, ohne Ballast auszuwer- fen oder Luft aus scinem Balle ausstrômen zu lassen. So wie Claudius in allen seinen Lebens-Verhältnissen mit unausge- sester Thâtigkeit gewirkt, so hat er diese auch auf das hiesige Schützen - Corps übertragen. Einstimmig war daher der Jubel an dem“ Tage seines Chrenfestes. Bei seinem Eintritt in die Versammlung wurde ihm zuvörderst cin Ehren- säbel überreicht, ihm auch für diesen Tag die Anführung des Corps Übertragen. Nach beendigtem Königsschießen fand die Ueberreichung der für das Fest besonders geprägten Medaille statt. Geführt von dem Königlichen Pla6-Major, Oberst-Lieute- nant von Gontard, und dem abgehenden Schüßen - König, trat der Jubilar darauf in den festlich dekorirten Schüßen-Saal, wo der zahlreichen Versammlung ein Mittagsmahl wartete. Nach- dem sih hier die Gefühle der Anwesenden an dem Ge- burts - Feste des erhabenen Laändesvaters in tiefster Ehrfurcht ausgesprochen, wurde dem Jubilar ein Pokal, gefüllt mit Deutschem Weine, überreicht, den derselbe unter Worten des innigsten Dankes und. mit tiefer Rührung auf das Wohl Sr. Maj. des Königs leerte. Ungeheuchelter Frohsinn herrschte in der Versammlung, der für den Jubelgreis noch gesteigert wurde, als seine einzige Tochter und sein Schwiegersohn in der (Geselischaft erschienen und ihren Vater in ihrem und seiner 9 Enkel Zèamen die heißesten Glückwünsche darbrachten. Die Freude war eben so allgemein als die dem Gefeierten gewidmete Theilnahme, und so mag zum Schlusse dieser ungekünstelten, wahre Bürger-Tugend ehrenden Darstellung noch die Bemerkung

VCZEHEN R E T L EITT i 214 Rz T M (I

‘tet wurde. Mehrere angesteilte Brobe-Drusche haben auf die Man-

916

hinzugefügt werden, daß vor dem Schlusse der Tafel die Ver- sammlung sich noch einmal erhob, um dem Jubilar ein Lebehoch zu bringen, zu welchem einige Freunde desselben ein Gedicht übergaben, welches mit allgemeinem Jubel abgesungen wurde.“

Der in Breslau bestehende Gewerbe- Verein, dessen wohlthätiger Einfluß auf Förderung des vaterländischen Kunst- und Gewerbfleißes mit jedem Jahre sichtbarer hervortritt, hat fürzlih den vierten Bericht über seine Verhandlungen, Unter- nehmungen und Leistungen durch den Druck bekannt gemacht.

Die in Reichenbach, Regierungs-Bezirk Breslau, verstorbene verwittwete Rentier Gerber hat der dortigen städti- schen Armen - Kasse ein Legat von 1000 Rthlr. ausgese6t.

În die Häfen des Regierungs-Bezirks Köslin lie- fen im «Monat Juli 39 Schiffe und 38 Böte ein; 29 Schiffe und 37 Bôte verließen dieselben. Auf der Rhede bei Leba lang- ten von Rügenwaldermünde zwei mit Brennholz beladene Schiffe an, welche unmittelbar von dort nah Kopenhagen abgingen. Eine merkwürdige Erscheinung is es, daß ein auf der leftge- R du S nannten Rhede nah Aussage alter Einwohner zu Leba vor etwa s e 80 Jahren mit eichenem Bauholze zur Versendung nah Enaland A befrachtetes, neu erbautes, vor der Abfahrt aber versunkeues Schif}, kürzlich dergestalt sichtbar geworden ist, daß die Heraus- schaffung der Hölzer jest für ausfüßrbar gehalten wird und | cinige Stämine bereits ans Land gebracht worden sind. Die |

riette Carl:

tausend Thaler angenommen wird und die sehr dauerhaft befun- den werden, ist hierauf eingeleitet worden.

Ueber den Ausfall der Aerndte im Regierungs-Bezirk Stettin lauten die. Berichte dahin, daß deè Ertrag, vorzüg-

lich nach Kdrnern, weit besser ausgefallen is, als früher erwar- | Moniteur auch

del Roggen einen Scheffel ergeben. Auch im Negierungs-Bezirk | Stralsund hofft man auf cine recht gute Getraide- Aerndte, und nur der Ertrag der Oel-Gewächse hat ven Erwartungen des Landmannes nicht entsprochen. “im Negierungs- Bezirk Köslin läßt sich, laut Nachrichten vom 2, d. M., noch nicht mit Sicher- heit beurtheilen, wie die Aerndte ausfallen wird; doch dürfte dieselbe dem: Anschein nach sich nur sehr mittelmäßig stellen und bei schweren, feinhülsigen und mehlreichen Körnern nicht stroh- reich seyn.

Punkte auf die

beizubehalten.

Berichtigung: Seite 895, Spalte 3, Zeile 13 und „¡Artilleristen“/.

In Nummer 217 der Staats-Zeitung, 14 statr „Pioniren“/ lies

Meteorologische Beobachtung. Morgens | Nachmitt. | Abends Rach einmaliger 6 hr.

1833. 10. August.

VE E E E I L AE C9702 0

Luftdruck .… 1336, 6 ;’Par.|335,5 2 “par.133:

5 3 / 339,39 Bar. Quellwärme 8,9 ® N, Luftwärme. | 9,8 ° R. | 15,0° R. | 11,2 R [ztefivärme N Thaupunkt | 8,69 R. | 6,5®R C n Dunstsättg. | 91 pt. 52 vCt 72, v(t.- TBodeuwärme 10,7 ® R [dit worden waren. Wetter Se heiter. heiter. | heiter S 0,115" Rh Í Wind NNW. V | SSW. jAusdünsi, (1 1 5" Rh, Wolkenzug | n W. | Nieder sch!ag 0.

Auswärtige Börsen, Amsterdain, 6. August Niederl. wirkl. Schuld 50g. Ausgesetzle Schuld 173, Ml 2oE O8 1023, Neap. —. OVestercr 27. Preuss. Präwiech- Scheine 915. Russ. (v. 1828) 1007. (v. 1831. 912, 52 Span. GS x. 38 do. 435.

worden.

Antwerpen, 5. August. Belg, 95. G: 08 Snan. 67. 6745. 3G do. 441. Hambnrg, 9, Auczust.

sezt worden.

liuss. nal,

Oeslerr. 58 Met. 953, 48 do. 6714. Bank-Actien 1248 105, 101. Russ. Holl. (v. 1531) 925, Met. in Hamb. Cerl, 981 Preuss. R 5 Prämien-Scheine 1034. Poln. 1204. Bän. 712.

London, 6 August.

35 Cans. 887. 7. Russ. 1051. 106. Belg. 961, 59 Poll. 983, |

2276 40, 017 4. O8 Mex, 422 435 Gricdh, 40 401. Port. 90 | 96...

Scrips 24. | Wien, 6. August. 6 Met. 9525. 42 do: 866, Bank - Actien 1232

|

Roon Sau e (e Montag, 12. August. Jm Schauspielhause: Zum ersten- | male wiederholt: Des Goldschmieds Töchterlein, Altdeutsches | Sitten-Gemälde in 2 Abtheilungen, von C. Blum. (Legte Vor- !

T R E F A L CTDUL? A BTELDEN A? Ali 26 D M A M R C HE E M S2 E I B C A O OFSbi MNIV L I T MER T A U L T E E Zie E e ir

20 sar. ; auf gutem trafeinem Velinp Das S Conversactions

Literarische Anzeigen. Die Büschler' sche Verlagsbuchhandlung in Elber- feld beeilt sich hiermirc U gen daß nun die Se Ee verbesserte und vermehrte Auflage der Deutschen Geschichte von S RoODIa l erschienen, und in allen Buchhandlungen, (Berlin bei] Auflage über, aber F. Dümmler, Linden Nr. 19), wieder zu haben if.|Form seine ganze Preis: 2 Theile 13 Thlr.

ConverfationsL e p 4t.6:n. i ____ A@dte-Auflage. Die zweite Lieferung if seit mehreren Wochen aus- geaeben und der Druck der dritten bereits so weit vor- geschritten, daß se im Laufe dieses Monacs versendet

interessante Erweit

Leipzig, 1. Juli E. S, Mittle

werden fann. Das Publicam hat diese achte Auflage |wie dessen Handlungen zu Posen, Bromberg, Gnesen | 0? ® C R L: ; Ehr Ke Gisa E ata ant ; : ; i Sool]: Die Topographie Hac auf jeder Seite zahlreiche Ver- so ver Jede Erwartung günftig aufgenommen, daß diesund Vincênt in Prenzlau, nehmen Bestellungen besser:ngen und Zusäße, wie auch Vermehrung durch

u:sprünaliche ser bedeutende Auflage vervierfat|hierauf an. werden mußte, und hierin ift allein das etwas ver4d- gerte Fertigwerden der zweiten Lieferung zu suchen. Es wird alles Mögliche zur größern Beschleunigung des Druckes gethan.

Denkkar für die Theilnahme des Publicums, lasse |Nr. 8, zu haben: ich es meine angelegentiihse Sorge fein, dem Con- versations-Lexicon einen immer höhern Grad von Vollkommenheit zu geben, und scheue hierbei feine Mü- hen und Kosten. n dieser ununterbrochenen Sorge

den, aber ich habe in dieser Hint nur die Bitte : | zu prúfen und oicht leeren Versprechungen |gründen, als in und täushenden Berehnungen zu trauen.

Werke unter dem Namen Conv.-Lex. angekündigt wor- Host find. Er

ata 4

E e

Allgemeiner Anzeiger für die Preusischen

Ui f i x und Literatur ; Vearveitet von! Overieh-er Dr. Ferdinand Hör - i bis zum 17. Hefre gediehen und erwirbt sch stets] chelmeun anm Gymnasium zum grauen Kloster in allgeineinern Beifall. Manches daraus geht in die achte] Berlia, Mitgl. der Berlin. Ges:Uschafr für Erdkunde.

Besitzer der achten wie jeder frühern Auflage eine

gen fostet auf weißem Druckpapier 74 sar.; auf gu-| Bewei tem Schreibpapier 10 sgr.; auf extrafeinem Ve-| sich scic tei abres ber dauerndes Gun{ des Publi- linpapier 187 sgr.

Bei Eduard Auton in Halle if so eben erschie- f2ssunzeo und Regierungóformen stad forgfáltria einge- xen und in Berlin bei T. Trautwein, Breitestreße efes und volltäadiges Handbuch der Ver-

Leo, Heiur., Dr. Prof., Studien und Sfi¡-[ung, ne ; ; : tiitik der deutshen Borndesstaaren auch als A Bra 1 bie des Staates. fo (bAändiges Ganze erscheinen. Werk und în dem rectlichen und verständigen [d p. di s schlie Seselscbaf i P Beiieguns i!

fur das Wer? un9 t ktm reMtlihen und verständigen |daß die menschlide Gesellschaft ein Organis-nus sei ° ns ia le Wb hop / / Sinne des Publicums finde ich auch den besten Schus |dessen Entwikelungen und Lebentbedingungen o be: S O ECO! abor ate gegen Beeinträchtigungen aller Art, die ih bei dem|stimmten Naturgesegen unterworfen find, wie es die | Au L E E O e Ne U Conv.-Lex. erfahre. Es sind neuerdings wieder mehrere |Entwickelungen und ¿eugung, daß se an Vollständigkeit uur von dem theu-

ysiologie des Staates zunächst nicht sowohl zu be- andern übertroffen werde. wie es eine Physiologie der Pflanzenwelt, oder auch

Jede der 24 Lieferungen , aus denen die ate Auf- [jedes thierischen Organiëmus, namentlich des mens{- lage bestehen wird, fostet auf weißem Druckpapier|lihen Körpers gieht. L:

Durch ale Buchhandlungen if zu beziehen: in Ber- lin dar C. 5: Pplahu, Jôgerstraße Nr. 37:

Dr. Chris. Gottfr. Dan. Steins Handbuch der Geographie und Statistik

ur die gebilveten Stände nach den neueren Ansichten

Schreibpapier 1 Thlr. ; auf ex- apier 14 Thlr.

- Lexikon der neuesten Zeit

e

das Werk behälr nah Jnhalt und|Sechste verinehrce und verbesserte Auflage. 1833, Selbständigkeit, so daß es für die] gr. 5vo, Drei Bände. 52 Thtr. Erfer Band (48 Bo- i gen) 2 Thlr. erung bildet. Das Heft von 8 Bo-| Dieses Werk, welches mir Necht als ein {dner Beweis deurscen Fieißes beirachter worden is, und kums erfreut har, iff von dem jtetigea Herausgeber mit Eifer und Sachkenn:uiß ncu bearbeitet. Die von F. A. Brockhaus. [dem eel. Verf. so reich auzsestatrete Statiftif hat ; c (ck G „(micchts an iorer Boliständizkeit verloren und zeichnet 9 A E 2 N E i E ' f r in Berlin (Stechbahn Nr. 3.), so 1 dur) Neuheir und Genauigkeit der Angaben aus.

1333.

neue Octêéb-schrewwungen erhalten. (Veral. Frankreich, Italien, britisch2 Juselu.) Die jet besteheuden Ve:-

tragen. Ganz besonders wird der 2e. Band als neu-

fassung, Verwzltuna, Geographie und Sta- Die mathemat. und

physifal. Beographie, die oro-hybrographischen und fli- matologischen Abschnitte sind volllommen neu und auê-

Lebensbedingungen irgend einer A d e Ke ¡np ern und bändereihen Hassesschen Handbuche, an Neu- sucht in dieser Ueberzeugung eine zeit und Bestimmtheit der Angaben aber von feinem

ihren Hauptelementen anzudeuten | A. C. Hinrichs sche Buchhandlung in Leipzig.

Montag, 12. August.

Paris, 5. August. Cloud eiaen dre Der Marquis von Loulé is noch nicht hier ein Man glaubt, daß er sich in Brest einer kurzen Quarantain Herausholung der sämmtlichen Hölzer, deren Werth auf mehrere | unterwerfen müssen. „Wir können indessen schon jeßt y „daß Dom Pedro am

Lande nach Lissabon zu begeben.“ E . Die hiesigen Blätter machen ihre Glossen darüber,

nachdem er seine Strafz

69. 3proc. do. 421. 5proc. Belg. §6...

Frankfurt a. M, 8. August. áproc. 8714. 81-*- Acrien 1504. 1501. h : Br. Holl. 5proc. Obl, v. 1832 932. 932.

Staaten.

Donna Anna, als vorlebßte Gastrolle.) -

Königstädtisches Theater. JFtaliänische Rache, oder: Dey zose in Florenz, Lustspiel in 2 Akten, nach dem Franzij von Friedrich Genée. Hierauf: Das Fest der Handwetly misches Gemälde aus dem Volksleben, in 1 Akt, als Va behandelt von L. Angely. Dienstag, 13. August. Zum erstenmale wiederholt, i i U Amerikaner, Lustspiel in 5 Akten, nah dem Jtaliänisch, Da e | Vogel. (Dlle. Weick, vom Kaiserl. Königl. priv. TheE der Wien: Sophie, als lekzte Gastrolle.)

R

ene NÔmrtiOte n

istundigen Minister-Rath.

Cv

| bestimmteste anzeigen“, äußert das Journal des Jj ?7sten Porto verlassen hat, umi

heute noch der Einnahme von Lissabon

lezten Begebenheiten vor Porto mit keiner Sylbe erw

Das Journal des Débats neigt sich heute in Es gtebt nätmlid nem Kommentar zu dem gestrigen halbamtlichen Artikel y niteur Unverhohlen seine Mißbilligung darüber zu erken das Ministerium beschlossen habe, die Deputirten - Kamm

Seite der Opposition.

7 Dieser Entschluß “/, sagt das geda

„erfüllt uns mit Trauer, und wir bleiben bei unjerer Ny daß die Auflösung der Kammer nüglich, ja nothwendy wq

Die Gazette de France äußert sich Über denselby genstand folgendermaßen: „Der von dem Minister-Rath faßte Beschluß, die Kammer nicht aufzulösen und die Zusy berufung der Wahl - Kollegien vorläufig noch auszusesen, | Resultat der inneren und äußeren Krije. Das Ministeriun daß fich nicht absehen läßt, wie es im Jnnern und nah hin um die Ze j gehen müßten.‘ 19 Uhr. à Beobachtung. Sj Den neuesten Nachrichten aus Marseille zufoly

it stehen würde, wo die neuen Wahlen

die Ruhe am Ziisten v. M. daselbst vollkommen wiederÿu und die für diesen Tag angeselzte Musterung der Nation ging ohne Störung vorüber, nachdein zwei Compagnica| Der Messager des Chambres jer Mittheilung hinzu, es habe allerdings seine Richtigki die Jiational-Garde sich zu jener Revue sehr zahlreich i den, indessen habe, was das amtliche Blatt-in feinem Beril Stillschweigen übergehe der Ruf, daß der Freiheit wieder aufgerichtet werde, jeden andern erstickt, und n demselben Tage habe sich eine Deputation zum Maire und kominandirenden General begeben, um diesen Wunsch wu V holen; sie sey indeß mit einer ausweichenden Antwort i

Herr Sarrut, einer der Herausgeber der ¡¡Lvibuff eit abgesessen, gestern in Hre

Heute {loß 5proc. Rente yr. compt. 104. 80. { Zproc. per. compt. 76. 80. Meap. pr. compt. 91. 80. fin cour. 92, —. S5proc. Sp

Gesterr. 5proc. M 1proc. 23. B Loose zu 100 Poln. Loose bl

( 2. proc. 5314. t Part. - Obl. 136.

Redacteur Cottel. e A 029 & (4 E Gedruckt bei A. W. Hl

E

Wichtige Anzeige für Tiscl!

Ïn Commission bei G. P. Aderholz i

ist so eben erschienen, und in der Stuhr? handlung zu Berlin, Schloßpiaß Nr. 2, Neue einfache Merchode,

jede Art grúnes Holy

beinahe ohne alle Kosten binnen einig ©

so zu trocknen, i

daß es sofort verarbeitec werden fann, ohn Wi renb des Trocknens, oder spâter, während 1

Í Arbeit : Risse und Sprünge befkonn Vielfach erprobt und phyfifalisch erwiesen praktischen Geschäfcèmann. Preis 14

Schriften über Jtali! In meen Verlage erscheinen so ebt! dur alle Buchhandlungen des Jn- und? (Berlin durch F. Dúmmler, Linden N mir zu beziehen : j Brun, (Friederike, geb. Müntet), Leben. Zwei Theile. Mit den A Villa di ‘Malta und der Kapelle von und Paul. 8vo. 44 Vogzen auf fein! pier. Geh. 3 Thlr. 224 sor. 1 Ne igebaur, Handbuch für Reisende ! Zweite schr verbesserte Auflage. Gr. 2) geSen auf gutem Druckpapier. Cart. 2 eipzig, im Juli 1833. 5. A. Br y

Des GSonntagsgastes Nummer ets ¡weiten Quartals sind nun wieder bei 18 und fönnen daher auswärtige wie einbe nements auf den vot paariaeo Jahrgans einzelne Quartale effectuirt werden. Sonnabend den 10ten d. M. ausgegeben 5

Fröhlih & Comp., Oberwallftraße N“

Iáâgerstraßen - Ecke.

Der König hielt vorgestern iy

fin cour T7;

stellung dieses Stückes, wegen Urlaubs - Reise des Fräulej Hagn. ) Hierauf: Mirandolina, Lustspiel in Z Abtheily von C. Blum. i 4

Dienstag, 13. August. Jm Opernhause: Don Juan, | in 2 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von Mozart. (Dl, [

j

Nllgémeine

reußisckch Staats-Zeitun

L

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Königliche Bibliothek. Jn der nächsten Woche, vom 19. bis 24. August, findet, d. AIV. des gedruckten Auszuges aus dem Reglement ge- , die allgemeine Zurücklieferung aller entliehenen Bücher in Königl. Bibliothek statt. Es werden daher alle diejenigen, he noch Bücher der Königl. Bibliothek in Händen haben, durch aufgefordert, dieselben an einem der genannten Tage, ittags von 9 bis 12 Uhr, zurückzuliefern.

—_———

Im Bezirke der Königl. Regierung u Köln ist, an die Stelle des verstorbenen Pfarrers Del- der bisherige Pfarrer Zimmermann zu Herchen zum reer in Eitdorf, im Sieg-Kreise, ernannt worden ; u Königsberg ist dem bisherigen Kaplan Peter Krie- ¡n Oliva die erledigte Vikarien- Stelle an der Dorn- Kirche Frauenburg verliehen worden.

\

Angekommen: Der evangelische Bischof im Königreiche weden, Tegnér, von Karlsbad.

Zeitungs-Nachrichten.

Ausland, i Frankrei ch,

Paris, 5. August. Der Moniteur erklärt die von dem stitutionnel nach einem Provinzial-Blatte gegebene Nachricht, der Marschall Soult bei seiner Durchreise durch Nevers rere Beamte befragt habe, ob wohl im Falle der Aufldsung Deputirten-Kammer Herr Dupin der Aeltere wieder gewählt den würde, für durchaus grundlos.

Der General Solignac machte gestern in der Portugiesischen ischalls-Unifornm, und mit allen ihm von Dom Pedro verlie- Orden ges{chmückt, der Königin Donna Maria und der zogin von Braganza seine Aufwartung.

Der Marquis von Loulé , der jeden Augenblick hier erwar- Jpird, kommt, wie man glaubt, um die Königin Donna Ma- abzuholen, die bereits Anstalten zu ihrer eise nah Brest , wo sie sih nach Lissabon einschifen will.

Bei Mittheilung der gestrigen Erklärung des Moniteur, die Regierung die Deputirten-Kammer aufzulösen nicht Wil- sey, stellt das Journal des Débats folgende (gestern r den neuesten Nachrichten kurz angedeutete) Betrachtungen „Wir nehmen mit einem schmerzlichen Gefühle eine Erklä- h auf, die wir nah ihrem amtlichen Charatter für einen itiven Beschluß der Minister úber eine der wichtigsten Fra- halten müssen, die im Conseil des Königs nur immer erörtert den können. Da wir gewohnt sind, die Mitglieder des Mi- er-Raths bei allen ihren Beschlüssen mit hoher Umsicht und r Kenntniß des Staatswohles zu Werke gehen zu sehen, so den wir Anfangs in der von uns bereits ausgesprochenen Ansicht r die Auflôsung der Deputirten - Kammer selbst wankend ge- ht, fehrten aber bald zu einer Meinung zurück, die sich seit

Tage, wo wir sie zum ersten Male aussprachen , nur noch l befestigt hat. Wir glauben daher auch jeßt noch, daß die flôsung der Kammer nüßlich, ja, fast möchten wir sagen, noth- ndig war. Jn politischen Dingen ist man seinen Freunden è seinen Feinden die Wahrheit s{uldig. Wer weder seine sichten zu bewahren weiß, noch seine Jrrthümer einsicht, der d bald die Autorität seiner Worte dahinschwinden schen. her untergeordnete Fragen macht man sich bisweilen Conces- nen, die nicht einmal immer das Eingeständniß eines Jrr- ms sind; bei einer so wichtigen Frage aber, wie die vorlie- de, ist ein Aufgeben der eigenen Ansicht nur in dem Falle lich, daß man einsieht, man habe sich geirrt. Dies is aber ht unser Fall. Daß die Auflösung der Kammer eine zeitgemäße (regel sey, stand für uns bereits vor zwei Monaten fest und es lag dis Ansicht durchaus nichts, was die Kammer, deren Vollmachten

fünftigen Jahre erldschen, im Geringsten hätte verleßen fön-

; wir glaubten nur, daß Frankreich in den Wahl-Kollegien

Majorität, die sich so gerechte Ansprüche auf die Achtung und infbarkeit des Landes erworben hat, wieder erwählen und selbst 9) verstärken würde. Diese Gewißheit wird durch das Aus- en jener Maßregel, für das man sih entschieden hat, eher ab-

zunehmen. Man mag sagen, was man will, günstigere Um- ide werden sih nicht wieder finden, und es is nach unserem ifürhalten ein großer Fehler, dieselben nicht zu benutzen, wäh-

alle innere und auswärtige Verhältnisse für die Erneuerung

Kammer so geeignet sind. Möge die Regierung ihren Be- luß nicht einst zu bereuen haben, das ist unser aufrichtiger Unsch.// Der Temps äußert über denselben Gegenstand: Der Moniteur erklärt, die Kammer werde nicht aufgeldst wer- Ist die doctrinaire Partei im Minister-Rathe besiegt wor- / oder besibt sie, wie es wahrscheinlich ist, gegenwärtig weni- r Muth, als vor zwei Monaten? Die Regierung macht durch ese Erklärung das Eingeständniß, daß die Aeußerungen der df- tlichen Meinung bei der Jahres - Feier der Juli- Tage ihr esorgnisse erregt haben. Sie befürchtet, daß die Wähler

Í neuen Deputirten-Wahlen dem Kandidaten zur ausdrücf- en Pflicht machen würden, gegen die Forts zu stim-

én. Die im Allgemeinen wenig günstigen Berichte der Rigerten sind durch die zwar gemäßigte, aber denno eine illigung aussprechende Haltung der National - Garde bestä-

ß

» ermge ne E : I Berlin, Dienstag den 1Ztcn August 13933 e

tigt worden; wenn diese auch keinen Beschluß auf den öffentli- chen Straßen und Pläken gefaßt M so hat sie doch ziemlich deutlich zu erkennen gegeben, wie sie in den Wahl-Kollegien stim- men würde. Das Ministerium hielt daher den Zeitpunkt für ungünstig zu den Wahlen und wir sind in der That seiner An- sicht. Kann dasselbe aber hoffen, daß ein für das Jn- teresse seiner Existenz günstigerer Zeitpunkt später eintreten werde?“ Der Constitutionnel und der Natio- nal sind ebenfalls der Meinung, daß das Ministerium dutch die ungünstigen Berichte der Präfekten und durch die Furcht vor dem Ausfall der Wahlen zu dem Beschlusse bewogen worden sey, die Kammer nicht aufzulösen, und daß dasselbe, indem es die Gefahr auf ein Jahr hinausschiebe, seinen Sturz nur um so unvermeidlicher mache. Der Courrier fran- çais erblickft in dem Beschlusse der Regierung den Beweis, daß mán den Plan, Paris mit Forts zu umgeben, keinesweges auf- gegeben habe. i:

_ Die Gazette de France widerspricht der Behauptung der ministeriellen Blätter, daß die kürzlich publicirte Protestation der Herzogin von Berry den Zwiespalt unter den Royalisten aufs Neue habe hervortreten lassen, indem die Quotidienne von die- sem Aktenstücke gar keine Notiz zenommen habe. „Der König stirbt nicht in Frankreich“, sagt das gedachte Blatt ; ¡diese Lehre ist die unsrige, wie die der Quotidienne. Allerdings glauben wir an einige Thatsachen, welche die Quotidienne verwirft. Sollten diese Thatsachen dereinst politische Resultate verschiedener Natur O so würde man alsdann von einem Zwiespalt reden dnnen. Dies is aber hier nicht der Fall, indem die Herzogin für uns, wie für die Quotidienne, die alleinige Vormünderin ih- rer Kinder ist, und die geheime Ehe, an die wir glauben, die aber die Quotidienne für ungegründet hält, in der Stellung der Prinzessin nicht das Mindeste ändert.“

er L A géineldet, daß der General Oudi-

not, Sohn des Marschalls dieses Namens, nach Prag werde berufen werden, um an der Eiziehung des Herzogs von Bor- deaux Theil zu nehmen. Die Gazette de France will aber wissen, daß dies nicht der Fall sey, und daß der General von Hautpoul, ehemaliger Adjutant Napoleons, diese Stellung er- halten werde.

Ein Provinzial-Blatt enthält folgenden Tagesbefehl des im Departement des Morbihan kommandirenden General - Majors Mylius: „Der Minister hat mich mittelst Schreibens vom 18. Juli beauftragt, den Truppen anzuzeigen , daß, da die Gerichts- und Verwaltungs-Behörden es für angemessen halten, den Land-

leuten das Tragen der mit Lilien verzierten Knöpfe noch zu ge- statten, es den Truppen nicht zusteht, sich dem zu widersetzen und deswegen Händel anzufangen, welche die traurigsten Folgen haben kdnnen.“

Die Gesammtzahl der gänzlichen Begnadigungen und Straf- Milderungen, welche der König, auf Anlaß der Jahres-Feier der | Juli- Revolution, bei polit“chen so wie bei gewöhnlichen Ver- brechern hat eintreten lassen, beläuft sich auf 144, wovon jedoch nur 17 politishen Verbrechern zu Theil geworden sind.

Einigen Blättern zufolge, wäre Herr Arago, der, wie man sih erinnern wird, mehrere Artikel gegen die von der Regierung beabsichtigten Forts in die Oppositions - Blätter einrücken ließ, der einzige in Paris wohnende Deputirte, der zu dem Ball, welcher am 29sten v. M. auf dem Stadthause stattfand, nicht eingeladen worden wäre.

Jn dem Rundschreiben, welches der Minister des dfentli- chen Unterrichts in Bezug auf die Prúfung der Elementar - Leh- rer an die Schul - Bebdbden gerichtet hat, findet sih folgende Stelle: „Unter -den Personen, welche nebst drei Mitgliedern des Departements des dffentlichen Unterrichts die Prúfungs-Kom- mission bilden sollen, werden Sie, Herr Rektor, zuverlässig auch einen Geistlichen wählen. Das Gese hat den moralischen und religiösen Unterricht an die Spike des ganzen Elementar - Unter- richts gestellt ; der Lehrer muß daher gezeigt haben, daß er den seiner Unterweisung anvertrauten Kindern diese wichtigen Leh- ren, welche die erste Lebensregel bilden, zu überliefern weiß.“

__ Das Gefses, durch welches der Orden der Ehren-Legion ge- stiftet wurde, enthält die ausdrückliche Bestimmung, daß die Zahl der Großkreuze hdchstens 80, die der Groß-Offiziere nicht über 160, die der Commandeure nicht über 400, die der Offiziere hdch- stens 2000 betragen soll; für die Zahl der bloßen Ritter ist keine

Gränze angegeben. Aus dem Almanac royal et national evr- hellt aber, daß der Orden am 1. Januar d. J. 98 Großkreuze (wovon 17 seit 1830 verliehen worden), 192 Groß-Offiziere (wo- von 44 seit 1830 ernannt worden), §16 Commandeurs (worun- ter 200 seit 1830 Ernannte) und 4500 Offiziere (wovon 761 seit 1830) zählte, ohne ungefähr 500 Ausländer zu rechnen, de- nen diese verschiedenen Klassen des Ordens verliehen worden sind.

Die Behörde in Rouen hat das Anschlagen der durch den Privat-Telegraphen des Herrn Ferrier dorthin gemeldeten Pari- ser Fonds-Course von demselben Tage an der Börse untersagt, weil die Privat-Telegraphen überhaupt verboten seyen, und es den Spekulanten nicht zustehe, solchen das allgemeine. Jn- eren betreffenden Bekanntmachungen einen offiziellen Charakter zu geben.

Das in Hâvre von Southampton angekommene Dampf- boot „„Camilla‘/ hat die sechzig an seinem Borde befindlichen Passagiere nicht ans Land segen dürfen, weil, einer neuen Ver- fügung zufolge, die aus England kommenden Fahrzeuge zuvor einer Visitation unterworfen werden sollen.

Fn der Zoll- Einnahme in Havre hat sich in den ersten sie- ben Monaten dieses A im Vergleich zu demselben Zeitraum des vorigen, ein Ausfall von 1,350,868 Fr. ergeben.

Der das Schiff ¡Jean - Jacques‘ befehligende Franzd- sische Capitain Guerin hat aus der Bai von la Soledad s der größeren der Falkslands - Inseln) unterm 8. Dezember v. J. ein Schreiben nah St. Malo gerichtet, worin er meldet,

daß er bei seiner Ankunft in dem dortigen Hafen Zeuge einer

Eiapdrung der qus 25—30 Mann bestehenden Spanischen Be- jabung der Jnusel gegen den dortigen Militair - Kommandanten, einen aus Blois gebürtige: Franzosen, Namens Mestivier, ge- wesen sey. Die Aufrährer hatten den Lesteren bereits ermor- det und wollten ihre Gräuelthaten gegen die Gattin des Kom- mandanten, so wie gegen ihren eigenen Capitain und gegen den Civil-Gouverneur fortsezen, als sie durch scine (des Capitain Guerin) Ankunft darin gestört wurden. Dieser stieg sofort mit einigen Leuten ans Land, rettete die gemißhandelte Frau des ermordeten Kommandanten und den Civil-Gouverneur an Bord seines Schiffes, legte die Mörder in Fesseln und entwafsnete die übrigen. Nur seine genaue Kenntniß der Spanischen Sprache und seine Entschlossenheit hatten es ihm möglich" gemacht, dieses günstige Resultat zu erlangen.

Großbritanien und Jrland.

London, 6. August. Jhre Königlichen Hoheiten die Her- zogin von Kent und die Prinzessin Victoria befinden sich jeßt in Plymouth, wo sie bei ihrer Ankunft mit großen Ehren- bezeigungen empfangen wurden.

Lord Minto ist von hier wieder nach Berlin abgereist.

Der Preußische Gesandte gab vorgestern in seiner Wohnung ein glänzendes Diner.

In der heutigen Si6ung des Oberhauses fündigte der Marquis von Westminster an, daß er gleih im Beoinn der nächsten Session, falls es kein anderer der edlen Lords thâte, die Frage wegen Emancipation der Juden wieder vorbringen werde; so wie auch einen Antrag, das Abstimmen durch Voll- machten abzustellen. y

Die Times sagt, Dom Pedro’'s Amt sey jest vollendet, und man sey berechtigt, seinem unverzüglichen Abgange aus Por- tugal S ¿Er is nicht König von Portugal“/, sagt genanntes Blatt, „und kann es nicht seyn, und dennoch würde sein Rang und die Herrschaft, die er ausgeübt, die Verantwort- lichkeit von ihm nehmen, welche wesentlich alle politischen Beam- ten, den Souverain allein ausgenommen, treffen muß../

Die hiesigen Zeitungen theilen zur Charafkterisirung der Herren O’Connell und Cobbett folgende gegenseitige Aeuße- rungen derselben über einander aus fröherer Zeit mit. Herr O'’Connell jagte im Dezember 1828 von Cobbett :

„Sehr leid thut es mir, daß die Ohren dieser Versammlung durch die Nennung jenes Wüthrichs, Cobbetts, belcidigt worden sind. Nach allen den Schändlichkeiten, welche dieser Ruchlose gegen den dentlichen S jedes innere Gefühl, gegen jeden guten Ruf, sich hat zu Schulden kommen lassen, ist das scheußliche Ungeheuer noch ein Mal umgekehrt, um die Brust aller Derer zu zecfleischen , welche an dem Schicksal des weiland John Bric An- theil nehmen. Man hat der katholischen Association mit diesem Un- geheuer als mit ciner Strafe gedroht. Der Mann, dessen Name makellos war, is zum Gegenstande der unmenschlicen und widrigen Späße des grdßten Ungeheuers geworden, das jemals ein Zeitalter oder cin Volk entehrt hat. Wenn man dieser Versammlung sagt, daß sie den Tadel eines so!chen Lügners vom Hause aus, eines N IOD Pasquilles auf die Menschheit zu beachten habe, so verliere ich die Geduld. Es werde der Name dieser Bestie denn einen Menschen will ih ihn nicht nennen, niemals wieder in dieser Versammlung erwähnt.‘ E

Im März 1829 ließ sich dagegen Herr Cobbett folgenderma- ßen über O’Connell aus:

¡Drei Fahre habe ich ndthig gehabt, um die Tiefen der Heu- chelei , der Falschheit, der Unverschämtheit und politischen Treulo- sigkeit O'Connells zu ergründen. Es is mir unmöglich, zu sagen, wte gar niederträchtig der Mensch is. Jch will ihn vor ganz JFr= land verächtlich machen. Er ist cin eben so großer Narr, als er ein Schelm if, dabei ein Erzheuchler, cine arge feige Memme ein dummer, gewissenloser, unvershämt:x Prahler. Es ist gar fein Grund in dem Kerl zu finden, er hat nicht die geringste Achtung vor der Wahrheit. Die Leute zu hintergehen und zu betrügen, ünd von dem Betruge zu leben, das is seine ganze Kunst. Wenn aber eine Krôte ihr Gift auf uns spetet, so antworten wir nicht mit Redensarten; nein, mit Stock oder mit Stein s{lagen wir das Ungeziefer auf den Kopf. Stände O'Conneli mir nur nahe ge- nug, ich würde ihm auch so antworten. Er hat ein enormes Ver- brechen gegen mich begangen; und ich werde es ihm niemals ver- zeihen, bis ih nicht Satisfaction habe.‘

Niederlande

Aus dem Haag, 6. August. Der König hält jet täglich Kabinets-Rath, welchem sämmtliche Minister beiwohnen ; der ge- strige dauerte sechs Stunden und nach demselben wurde ein Courier mit Depeschen an die Niederländischen Bevollmächtigten in London abgefertigt.

Jn den beiden Lagern von Oirschot und Reyen wurden zur Feier der Geburtstage des Prinzen Alexander, zweiten Sohnes Sr. Kdnigl. Hoheit des Prinzen von Oranien, und der Prín- e-sin Wilhelmine, Tochter Sr. Königl. Hoheit des Prinzen riedrich, von dem Offizier-Corps Belustigungen für die Truvpen, als Wéttläufe, Mastklcttern und dergleichen mehr veranstaltet.

Jn Amsterdam sind für die durch Veenbrände veraemten Bewohner der Provinz Gröningen 6033 Fl. gesammelt worden.

Belglen.

Brüssel, 7. Aug. Am Tausftage des jungen Prinzen wer- den von Seiten des Königs 15,000 Brodte an die Armen hics- ger Stadt ausgetheilt werden. :

General Desprez, Chef des Belgischen Generalstabes, is gestern Morgen nach einer kurzen Herzkrankheit mit Tode ab- Bagangen,

__Am Zten d. haben in Löwen die Verhandlungen vor den Assisen gegen die der Ermordung des Major Gaillard angeklag- ten D begonnen. Ein Ar8btrmain, ein Barbier und ein Fuhrmann, welche als die Anstifter des Tumultes am 28. Oftober 1830, und als die unmittelbaren Mörder des Majors

É P T L A I EE E I e a0 R r Q E apa”

S ch7 A: E M R R M

ch P me

SRFSCI E

Pi p-p m MEEIES

SP T R, 44