der Ergolz aufgestellten feindlichen Kanonen zuin Rückzug gezwun- Von da verengt sih bekanntlich das Thal bedeu- , rechts die stark beholzten Hügel, nschanze und eine neue Befestigung mit Des heftigen Feuers von vorne und von der Standes - Compagnie vorwärts.
und hatten hinter Gebüsch
bezeicnct erden, und in conumaciam son zum Tode vevuy- theilt norden sind, steten jeßt vor Gericht. Die Verhandlungen werden mehrere Tage dauern.
Antwerpen, 6. Auguf.
gen wurden. tend, links der tiefe Grund vor der Front die Húlfte zwei Kanonen. ungeachtet, Schanzen ,
Die Königin der Franzosen is heute Morgens, in Begleitung des Herzogs von Nemours und ¡sischen Prinzessinnen, hier angekommen und wird heute Abend, nachdem sie alle Merkwürdigkeiten der Stadt in Augenschein genommen, nach Laeken zurückkehren. achten inde ickz i : sich in ihre zweite Linie gezogen, von wo aus sie t ein verzweifeltes Feuer unterhielten, während Fenen Naum gedrängt waren, j inahe nit verfehlen
und Wald verske Leute auf einen schmalen 0 wo ihre unsich.baren Gegner das Es handelte si darum, das enge Defilee mdolichs | schnell zu passiren; aber in diesem entscheidenden Moment wurde dèr wackere Anführer der Standes-Compagnie, Herr Obersi-Lieu- Spiße gestellt hatte, am Fuß die daraus entstandene Verwireung wurde vom Zeind von den Anhöhen herab bemerkt; er verdoppelte sein Feuer, worauf die Vorhut, welche noch nit von Artille zurückwich.
eutschland. i Stuttgart, 7. August. Se. Königl. Majestät sind gestern Mittaa, von Baden aus, zu einem Besuche bei Jhrer Majestät | der Königin hier eingetroffen und werden bis morgen hier vet- | weilen. — Seine Durchlaucht der Prinz Peter von Oldenburg | ist gestern Abend wieder von hier nach Oldenburg abgereisi. SißUng der Kammer der Ubgeord- ler Autenrieth Bericht Antrag auf Einbringung eines Gesetzes zu 3. 100, der Verfassung, das Recht der Cinquartie-
Ca urs d S Wurde
tenant Burthardt, der fich an |
n dex gestrigen ! verwundet; vie unterstüßt Umstand , zurlŒgetragenen Verwundeten, wirke nachtheilig auf die nachfolgende Kolonne. evtannte , um mit seinem kleinen Corvs du noch den Rücken gedectt zu haben; die Reserve war weit ent- fernt, es hâtte zu viel Zeit und fa alle um die waldigen Anhöhen
zichung des §. d rung des Militairs bei den Staats:Bürgern betreffend. ericht auf eine künftige Tagesordnung zu Biest erneuerte darauf seinen 2ín- trag auf Befreiung der Grundstücke rom Zehnten gegen Entschä- Der Abgeordnete v. Mosthaf protestirte dagegen, die Negierung um Vorlegung cines solchen Gejez-Entwurfes zu bit- ten, und meint, man solle den nächstens bevorießenden N ommission abwarten.
Berbindung
beschlossen, diesen C Ee Ki l Abgeordn
chzuderingen, ohne die Flanke
Mannschaft erfordert, zu säubern und zu besetzen, und in wierigen Stellung konnte cx nicht bleiben — er ordnete ¡_ an, der dur den Hartwasld führte, wo cinige le Bêume gefälit ind über Verstecken auf die Rückzi Der Feind verfolgte daselbst aufgestellten ebenfails zurück. — erlust konnte noch nicht genau aus- t Chef der Artillerie, Hr. Major Wieland, ver- selbji einen rddtlichen Schuß. Landerer, wollte ihn aus dem dabei umgekommen seyn. Hauptmann mißt und sind
Der Abgeordnete Schott ¿zte den Antrag Wiest's in einer ausführlichen Rede, Er die Kammer an die Nothwendigkeit, diese löstige Ab- echts Und gegen volle Entjchädigung der Berechtigten zu entfernen, damit nicht dereinst die Cutfernung auf eine ungesezliche Weise, wie vor 54 Jahren in Frankreich, Das Gefühl der Nothwendigkeit der Auf- ganze Curopôische Menschheit durchdrungen, daz se!) das Englische Oberhaus sich ven nicht mehr widerse6en éönne. ] unte Eingabe einer Adresse an die Regierung in die- Der Prälat von Pahl sprach ebenfalls für diesen Antrag, jedoch vorzüglich, um Rücksichtnahme auf die In- teressen beider Landes - Kitchen zu empfehlen. hef d Finauz- Departements, von Herdegen, sprach gegen die An- sicht des Abgeordneten Schott, daz die Zehntberechtigten durch den ents{chädigt werden sollten, indem cx die Un- ausführbarkeit diefes Vorschlags nachzuweisen suchte. i geordnete Wiedenmann ¿uperte: die Zehntpfüchtiaen erhielten durih die Aufhebung der Zehnten keinen so großen Vortheil, a!s man gewöhnlich glaube. C Fustur dadurch befêrdert. werde sich der Stimme des Volkes, ebun Zehnten verlange, und welche er in diesem Falle für Gottes Stimme halte, so wie dem mächtig wirkenden Zeicgeilt nicht nchr lange widerselen Ennen. Die christliche Kirche verliere nichts dabei, ècun fie sey eine Religion, welche für alle Regierungs - Formen vasse und f irfungen äußern, ob man Zehn- Der Abgeordnete von Berlichingen be merkte: Man wälze mit Unrecht alle Schuld auf die Berechtig- ten; fie wollten nur das Rechts - Prinzip gewahrt wissen, daz ¿ihr wohlerworbenes - Eigenthum eben jo gut geschüßt werden solle, als das des geringsten Tageldhners in Württemberg. Als man darauf zur Abstimmung schritt, erkiárie der Kanzler von Autenvieth, daß cr auf den sogenannten Zeitgeist nicht viel rechne, da er alt genug sey, um zu wissen, daß alle vaar Jahre Der ÄÜbgeordnete S ch ott er- Élärte dagegen, er kenne seit 59 Jahren nur einen Zeicceist. Die Kammer beschloß endlich mit 61 Stimmen gegen 27: die Re- Einbringung eines Gesez-Entwurfs über Verwandlung oder Äblösung der Zehnten zu bitten. KaulsgtUuhe, 5. August,
del Feudal - also den Bückzuc feindliche Streif: Batrouiilen mitr!er die Straße gelegt hatten und qus henden feuerten oder Einzelne überfielen.
die Unsrigen bis an die Birs, sandte den Reserven Kugeln herüber, und zog sich dann Unfer nicht vnbedeutende V gemittelt werden. lor zuerft sei!
gabe im Wege des
ge\chehen könne.
Cy +1 D d 4. §: A T) X Der Redner trug daher Pserd ur d erhielt nachher
Sein Schwager, Hr. Oberst-Licutenant Getüinmel retten und soil Wettstein und Lieutenant Hir denlang werden ver Unter den Verwundeten zählt man den d viele andere Offiziere.
sem Betveff an. Der Chef des Ma 6 » wahrscheinlich geblieben. Hauptmann Ronus un Gegner haben viel verloren, unter andere aus dem Kanton Bern berufen wurde | leit’t haben sollen, neb ander mannigfaitigen trau verhehlen, allein di Pflicht, indem sie dern zu Hülfe eilten. Das S
Auch unsere n mehrere Pofen, welche n uyd den Widersiand ge- en Fremden. Wir dürfen uns die igen Folgen dieses schweren Unglücks nicht e Regierung und die Bürger erfüllten ihre zegriffenen bedrängten Burü- zicksal hat uns hart geprüft; zeigen wir ups ferner eines besseren Looses würdig. Statt uns in Un- näßen Kritiken über das Geschehene, zu tadeln tit, zu vertiefen, halten wir noch fester zuammen und schließen ! 1, welche ihr Möglichstes gerhan erden, lm das Höhere, für das wir U reccen aus dem Sturm affuet wor- swyl fehlen bis zur Jn Reinach wurde von den Trupp der Prâäsideré erschossen und allerlei
Grund und
nteresse der Agri- ibgeordnete Dflanz sagte, man welche die Auflßebung der
è s werde nux das - Ss - ihren treulos an
eiches nach der Hand so leicht
uns noch enger an diejenigen a1 haben und ferner thun w had drei Jahre kämpfen, mannha widriger Creignisje, — den, ohne weitere Unfuge. Stunde die näheren genguen Berichte.
sie werde ihre n
f, s E n habe oder nicht. 2 Q O ten hab [C Das Gelterkinver-Thal is entu: Bon Neigold
einem heimzießzen Unheil verübt.‘ Zug soll fich gegen den Vorort erklär eidgenössische 2iufschen ablehne, anton Ordnung zu halten, und daß e tach einem Briefe der Neuen uzern soll Öberst Abyberg mit sei Rigi besezt haben (2). ganisirt seyn und sich zum Schus
t haben, daß es das da es Schwyz berechtigt halte, s Aupjer-Schwyz
in seinem & niché als Stand anerkenne. Aargauer Zeitung aus L nen Schüßen auch den 1 jollen Freischaaren or der Regierungen gestellt haben. ; Gestern bend find zwei Tagsaßungs - Gesandte, die HH.
Bärgermeister von Meyenburg von Schaffhausen, und Staats- en, als eidgenössische Repräsentanten hier
ein andrer Zeitgeist herrsche.
IÎn mehrern
H: s idi
gierung um baldige
Freiherr von Severin, Kaiserl. Russischer Gesandter bei der Schweizerischen Eidgenossenschaft, ist heute, von Zürich kommend, hier eingetroffen. — Von Hei- delberg aus vernehmen wir, daß daselbst auf Requisition zweier auswärtigen Regierungen neuerdings mehrere Studenten ver- haftet worden seyn sollen.
Landau,
tis E Les
Pair
Rath Steiger von Lu angeéommen.
— Ueber die ursprüngl der inneren Reibungen in furter und Neuchateller näheren Aufsc{ch{uß: ndschaften der Kautone Schwyz von den Städten Schwyz und B und in Schus genommen. den beiden getrennten Land Partei für die alte Ve scheint dieselbe ganz verschwunden ; Schwyz war sie bedeutender. von dem Wiederanschluz der an den alten Hauptort Schwyz gesehene Bürger de das alte Land zu erkennen gegeben. Neuen Züricher Zeitung bereitete bruch von Feindseligkeiten z
iche Beranlassung und den Beginn | gende in Frank- Blättern enthaltene Nachrichten ¡Bekanntlich hatte die Züricher Tagsaßung und Basel, welche sich ajel getrennt hatten, anerkannt Es konnte nicht fehlen, daß sich in schaften eine größere oder geringere In Basel- Landschaft in den Bezirken Außer- Man sprach in der lesten Zeit getrennten Schwyzer- Landschaft ; namentlich hatten mehrere an- s Bezirks von Einsiedeln ihre Anhänglichkeit Ein Artikel fasi auf einen nahen Aus- wischen den beiden Parteien vorz; es ie darin unter Anderem: „,„ Nach den le6ten Nachrichten aus uzern scheint sich dieser Kanton in einem schr kritischen Zustande indeß auch die liberale Partei läßt es an Entwik- kelung von Kraft nicht fehlen, während in manchen Ge )», der Fanatismus einen so hohen Gr hat, daß die Sarner si leicht zu einer gewaltsamen mung fönnten hinreißen lassen. Rücksicht auf diefen Zustand der bereits unter der Hand ihre Y Falls die von dem Konkordat ihr auferle Bald darauf hörte man, daß es an zu Unruhen gekoiminen sey. Ein dortiger Unterschriften zu einem Antr zirês - Versaminlung, in der Schwyz berathschlagt werd fehl der Orts-Behörde verhaftet, cinigten sich, um ihn in Freiheit zu segen. Sie wurden in dem Haue, wo sie sih versammelt hatten, dur gegengesezten Partei angegriffen. schüssen, und ein Mann wurde verwundet; stürmt und zum Theil niedergerissen. Dadurch wurden die Ge- Beide Parteien suchten n Spige die Obrigkeit von Küßnacht stand, namentlich der Bezirks-Landamman Stuger und der Beamte Truttmann, sandte nach Luzern, die andere nach Schwy eilte sogleich, am 309. Juli, der Altschultheiß Amr und es wurden 100 Mann freiwillige über den Vierwaldstädter See auf Küßnacht geschickt. hôrden von Arth, welches der, K Ort des alten Landes Schwyz ist
Ín der heutigen Assisen -Sikung Schwyz geben fol
wurde mit dem Vorlesen der inkriminirten Druceschriften fort- Dry, Sicbenpfeifer macht darauf aufinerksam, daß die Anklagen nur herausgerissene Säbe, einzelne Worte enthalten, deren Sinn chne die Vor- und Nachsäße durchaus nicht richtig De. Wirth bekennt sih als Redactcur der Druckschrift „Beschreibung des National - Festes der Deut- schen zu Hambach“/, indem er crklärt, daß er die Vorrede verfaßt und die Reden bezeichnet habe, welche in jener Druckschrift auf- Der Umstand, daß er zur Zeir des Druckens das Gefängniß bewohnt habe, könne jene Eigen- schaft nicht beeinträchtigen.
Desterreich.
Wien, 6. August. Das Dampfboot „die Donau‘, wel- ches am 21. Juli von hier die erste Reise auf der Donau an- trat, legte die Fahrt von Wien nah Preßburg in 2 Stunden Preßburg nach Pesth. in 12 Stunden 43 Mi- Minuten glück-
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beurtheilt werden könne.
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rbindung erhielt.
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zunehmen gewesen wären.
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einuten, von | nuten, von Pesth nach Semlin in 33 Stunden lich zurück. — Am 29. Juli trat es die fernere Fahrt nach Neu-Moldava an und wird am 1. August in. Semlin zurúcker- wartct, wo es die volle bereitliegende Ladung einnimmt, um _ nach Preßburg zurückzukehren. — Äm 15. August wird das Schiff von Preßburg aus seine zweite Reise nach Pesth unternehmen.
S chweiz.
Basel, 5. August. Die hiesige Zeitung berichtet: „Da
wir Uns keinen offizielien Bericht über den vor fall verschaffen konnten, mehrerer Augenzeu die Standes-Compagnie, den freiwilligen Schüßen, unge aus, — denn die Zahl der Ab1 eit und den Vakanzen un den Öffizieren schr fühlbar. Kommando nauer, besezte die Bir Mönchenstein als Reserve; die übrige schaft zog mit sechs Geschüßen unter Oberst Vischers den Hartwald bei nach Pratteln. Auf ( sich einige Trupps feindlicher Schüsen, welch Jn Pratteln wurde unglücklicher
zu befinden;
ad erreicht Unterneh- Wie wir hören, hat aber mit Dinge die Züricher Regierung ln genommen, um nöthigen gten Pflichten zu erfúllen.//‘/ 1 29. Juli in Küßnacht wirélich Einwohner sammelte nämlich ag auf eine zu veranstaltende Be- über die Wiedervereinigung mit Er wurde aber auf Be- Etwa 59 seiner Anhänger ver-
wie im Entlibuck
gestrigen Unglücks- so beschränken wir uns, die Erzählungen Morgens 6 Uhr zog andwehr, nebst
en getreu darzustellen. den möchte.
das Kontingent und die fähr 13 bis 1400 Mann stark, vesenden war wegen der Jahres- gewöhnlich groß Und namentlich unter Die Landwehr mit vier Kanonen, des Herrn Oberst-Lieutenants Weit- s von der Brúcke Hôälfte der Leitung des Herrn entlang bei igen Anhs
ch. einen Haufen von Es kam zu Flinten- Haus ward er-
müther aufs Neue gewaltig aufgeregt.
Die eine, an dere
z. Aus Luzern hyn nach Küßnacht, Schüßen bewafsnet und 2 BVarken von Luzern nach Andererseits aber sandten die Kommunal-Be- üßnacht am nächsten liegende, , ebenfalls am 30. Juli zwei
Auf den wald hen rechts zeigten e etliche Mann ver- Weise aus Häusern was das Nieder Wannenreben machte
tillerie die jenseits
wundeten. ( ; : auf die Standes - Compagnie geschossen, etlicher Gebäude zur Folge hatte. Bei den das Corps wieder Halt, bis durch unsere Ar
Abgeordnete nach Küßnacht, um dem Flecken den Beistand, bewaffneten Macht zur Wiederherstellung der Ruhe anzu Sie wandten sich an den Landamman Stadler, der an dey meinderath darüber berichtete; dieser aber erwiederte, daß y Anerbieten nicht genehmige und das Einrücken bewaffneter @, kräfte von Arth in sein Gebiet als einen Akt der f seligkeit betrachten würde. Die Regierung von @ fertigte indessen am Z3(0sten um halb 10 | 2 Infanterie - Compagnieen mit 2 Stücken Geschüs unt Befehlen des Oberst Abyberg nah Arth ab. Am zj,
Morgens halb 7 Uhr, erschienen diese Truppen vor Küßz Amrhyn, Stuker und Truttman suchten den Obers Abybey den bei ihm befindlichen ehemaligen Berner Patrizier V wyl, der im vorigen Jahre aus Bern entfichen mußte, y rem Vorhoben abzustehen und protestirten gegen ihr Ein Ober Avopberg sagte aber, er erkenne die Tagsaaung von y gar nicht an, uoch viel weniger diese Protestation, und cin, nachdem er das Versprechen gegeben hatte, daß I und Cigenthum geschont werden sollten; auch wurde nichts q Käseladen und eine Branntwein - Niederlage gevlÜndert,
Landamman Stuc(er aber erklärt der Oberst für seinen G genen und ließ ihn unter strenger Bewachung nach Siy führen. Der Schultheiß Amrhyn, welcher ebenfalls ved werden soilte, wurde jedoch, da er sich nicht wide rseblich
freigelassen, erhielt aber dée Weisung, si binnen einer 7 aus Küßracht zu entfernen. Die Behörden des Orts sg sich, und Amryyn eilte sogleich nac) Zürich, um der Tags über das Vorgefollere Bericht zu erscatten.‘/ J
— Der Schwäbische Merkur enchält ein Sth aus Zürich vom 4. August, worin es heißt:
¡ever die Veranlassang der Bewegungen (n Kantoy ( und der Beslpnahme vo¿ Kößnacht durch die unter den Kon des Obersten ANbyberg slchenden Truppen ( unge{ähr (üg siarë )/ herrscht gegenwä-tig noch ciniges Dunftel, inde d ruhig prüfenden WBeobachtcr nic.t ciitgehen kann, daß die V welcye hierüber von Seiten des Standes Luzern au den Vorn stattet worden sind, das Gepräge der Einseitigkeit an sig j Imnuierhin — uäd mdgen auch die Geünde für die Besehuh Küßnacht gewesen syn, welcze sie wollen — is es Ul V Grade unverantworilich, daß selbige gerade in deu Zeit Wer? geseßt wur. e, wo die uach Zürich (auf deu 2 Augui wg scyriebete Vermittlunas - Konferenz, an welcher sämnmitliche j der Eidgenossenschaft Theil zu nehmen versprochen hatten, y meatreten solite. Vou dieser Kouferenz erwartete man dee Ciogenosse die Anbahnung zu einer, went auch nid gle;ch allgemein eintretendeit, doc) allmälig fortschreitende sdhnung der eutzweiteza Gemüther uud 11 Folge dessen auch die Rückkehr dee N'he und Orduuitg in unscrem Vat Nun i ober auch noch d'eje leste Hoffnung und dant de danke, daß wi? uns ie wieder selb| helfen tdunten, auch 11 son Unverzagten gescywunden und Famuer und Elend unst glöctliches, aver wohlverdientes Loos. — Bereits hat dev Y den Staud-n die Anze'ge zagehen lasen, daß in Folge der et ten Ereignisse de Konferenz u.cht stattfinden werde, und anst! Abgeordneten des Friedens (vou denen wirklich schon Mehu Zirichs Mauern eingetroffen ioaren), schen wir nun auf allen ßen vewaFitete Schaaren 1d müsseu sogar hôrei, ivie m bei dev (vor jedem Truppen - Ausmarsche üblichen) Eiteslii im Namen dee Eidgenosseischaft auffordert, ihre Buudes-) der von Schwyz (die ersien Srtiftecr der Eidgenossen nicht meh? als solche, sondern als „Feinde// Ritzusehen und „sü tecliche Nache/ an iyuen zu nehmeu. (Die,es waren di dige Woeke desjenigen Regierungs - Mitgliedes von Zürich n seiner Eigenschaft als Mitglied des Kriegsrathes gester dem pen-Corps von Zürich, ungefähr 3500 Mann arf, deu E nam.) Vir enthalte uns feder weitern Bemerkung üben Punft, und überlassen es jedem Unbefangenen, bei sich \elb} uß legen, ob es da, wo solche Gesinnungen walte, nic)t Verme wäre, an die baldige Rückkehr eines glücklichen Zustandes zu Während nan ein imosantes Kriegsheer aufgesiellt wird, um die Alt - Sc)wyzer aus dem Flecken Küßnacht zu vei!
theils Überhaupt 1m den auf verschiedenei andeveit ten der Cidgen9senschast drohenden oder gefurchteten
bruch der Reaction za unterdrücken, vernimmt niau aus der! 100 die Regierung des äußern Landes Schioyz, oder Neu- ihren Siß hat, daz von dorther bereirs ein großer Bolfshal waffnet nach dem Flecken Einsiedeln gezogen sev, und es sche unzweifelhaft, daß dort das erste Zusammentreffen beider ) und somit auch — wenn es uuter Bundes-Brüdery so weit fl soll — das erste Tressen stattfinden werde. In diesem Fall 1 donn die bereits bis an die Gränzen des Kantons Schwy! rüciten Truppen aus den Kantonen Zürich , Thurgau und! den Neu - Scioyzern zu Hülfe eilen, und es stände ein Blu besorge, wie noch wenige erlebt worden stud; auf de Seite eite geoße, zum Theil regulirte Hceres- Macht , mit übten Führera, in einem Ländchen, das sie und wo man sih in den engen Thalgründen fai wegen kann, für eine Sache streitend , von der weitaus det d Theil de: Mannschaft nichts versteht; auf der andern El kleines Häufchen entschlossener und des Landes fkundiger M das, im festen Glauben, es kämpfe sür seine MNeligio#, il auch seine eigenen Heerd verficht, wer möchte da über ddl gang des Kampfes prophezeicu, zumal es gewiß ist, daf, #0 il Schwyz in Gefahe- kommt, de: Landsturm von Uri und lli! den zu seinem Gunsten sich in Bewegung seßen wird — wir Vorstehendes schrieben, und zum Theil {on in lebtal kam Folgendes Über die neuestei Ercignisse zu unsere l! Küßnacht is von den Alt-Schwyzern ohne Kampf geräuut indem die Saruer Konferenz das Benehmen des Obersten l als ein cigenmächtiges, an dem sie keinen Theil haben woll billigte. Auch von Einsiedeln her sind noch keine lin richte da.
— Die Karlsruher Zeitung meldet: „Nach d glaubwürdiger Reisenden sind von den 1600 Mann, die vol! gegen Liestal auszogen, nur 900 Mann zurúictgekonmn! Fehlenden wurden theils getödtet, theils gefangen ul sprengt. Oberst Landerer wurde von hinten erschossen, l Liestaler schnitten seinem Leichnam Nase und Ohren ab. rere Gefallene sollen auf ähnliche Weise verstümmelt ! seyn. Jn Basel herrscht große Bestürzung. Den Hau)! erlitten die städtischen Truppen dadurch, daß sie bei ihr rücken den Wald bei Pratteln nicht beseßten, in welchen 8 Liestaler warfen, und die Baseler beim Rückzug überfiel Liestaler wurden von fünf Polnischen Offizieren angefüh! von einer bei Pratteln geblieben ist. Die Baseler hab! Kanonen und einen Pulverwagen verloren. Auch mehrere der Liestaler haben Theil an den Gefechten genommen.“
Jtalien. Rom, 27. Juli, (Allgemeine Zeitung.) P im Ferarischen hat sih ein Fall ereignet, der die Rep neuerdings Überzeugen mußte, daß wenig auf die Verspl! gen der Proletarier zu bauen is, und daß der gewint|! und eigensinnige Pöbel niemals mit Sicherheit verwend!
nicht
den kann, um die dffentliche N zu ‘erhalten. B wurde näch der Besiznahme von Ankona durch die F!
eine Art von: Land-Miliz unter dem Namen von Centut| /
bildet, welche ‘besonders darauf berechnet wav, dem Un
Uhr f
E Almeida;
„das eine Horde Raubgesindel, Unter dem Schilde des Liberalis- 1 den Matkeri vetübte.- Vön den Centurien wUrde einer wegen Zergehèns von der Behörde verhaftet. Da traten seine Kame- usammen und erklärten ganz offen, daß, wenn man den nten nicht losgábe, sie sammt und sonders sich mit den en verbinden würden. Solchem Unfuge hat nun die Re- g, dur die Errichtung der Freiwilligen, welche vorzüglich y mittlern Bürger - Klasse genommen werden, zu steuern Auch arbeitet man an einer neuen Militair-Organisa- urch welche Vereinfachung und wohlfeilere Administration tigt wird, Die ganze Infanterie soll künftig nur aus egimentern bestehen, die zwei Schweizer Regimenter mit ijen. Die Gesammtzahl, mit den Freiwilligen, soll (3,000 betragen. — Gestern starb hier an einem Lungenschlag entvolle Maler Anton Dräger aus Trier. Er wird allge- edaueré, da er als Mensch und Künstler die Achtung sei- ndsleute und der Fremden erworben hatte. —
I P
e Globe enthält nachstehendes Schreiben des Lieutenants ines jener Offiziere, die beim Stranden des Pedroistischen ers „„SEugenia“/ gefangen genommen wurden : hon Dao, 25 Juli. Jh schreibe dieje Zeilen am Bord land Dom Miguels Facht, die ih gestern nux mit Húlfe schwachen Armes und ciner Musöskete genommen habe. Etn aufe von ctiva 309 Personen hatte mich aus dem scheußlicizen bereit, t welchem ich bei nur sehr schmaler Ko seit vier ctngesperrt gewesen bin. Als ich in die Straße gelangte, mich die Leute auf thren Schultern und verlangten, ich solle ührer seyn. Obgleich ihrer Xnfangs nur Wenige waren, so ih bald Verstärkungen zu erhalten, indem ich mit eigener lle andern Gefangenen befreiete. Die, welche nichts Besse= en konnten, bewaffnete ich mit Bescustielen; ih selbsi ine herrliche Waffe — eine tüchtige eiserne Stange. Wie
euerfiamme zogen wie nun unter dem Geschrei: „Es Jona Maria! nah dem Fort St. Joao, wo zwölf Kanonen schen. Jch tödtete die Sthildwache, drang s Thor, und bemächtigte mich der VLatterie. Wir die Kanonen, Und erbrachen das Arscnal, wo wir 3100 ze Gewehre fanden. Den zahlreichen Soldaten, die sich in
Hausen befanden, befahl ich, sich in Reibe und Glied zu as ste syfort thaten, worauf ich scharfe Patronen unter sie te, Den Befehl über das Fort gab ich einem alten: Offizier, ahl ihm, gut anfzupassen. — Oarauf zog ih mit meinem ijen durch Lissabon, ein Musif- Corps voran, welches die con=- nelle Hymne spielte. Der Englische Admiral ließ unscre feierlich} falutiren. Die Truppen von Algarbien kamen am zv der Revolution am jenseitigen Ufer des Taio an, wo ste fes Gefecht zu bestehen hatten. Gestern Nachmittag rückte illaf'or mit 1990 Mann hier ein, und nahm die Stadt in ee erfannte mich in dem Augenblicé, da er mich sah, und t mir herzitch die Hand. Sagk nur allet meinen Freunden, ohl bin und, von Ruhm umsirahit, auf einer Bahit wandle, Tausende mich beneiden möchten. Der Himutel konnte Nie- glücliher machen, als ih es in diesem Augenblicke bin.// 1 anderer Brief von einem Engländer, der sich am Bord Lissabon liegenden Flotte befand, beschreibt den Hergang tiquisse also: S 0s ersle Linzeichen, das wir vom Herannahen der Truppen Pedio's hatten, war, daß wir am Morgen des 23sten einen When, der etwa 9 (Englische) Meilen Fluß aufwsrts stand, brannt sahen. Während des Diorgens wurden Truppen nach eltlgelnt ilfer des Tajo gesandt, die mit den schon früher (1 etiva 3000 Mann ausmachen mochten. Um 6 Uhr am terte das Fort Almcida, unter welchem wir liegen, einige landveinwärts, obgleich wir, ‘bei der Hdhe des Ufers, nicht gten, was vorging, so ggb uns doch das Musketen-Feuer, von Cassilias her vernahmen, die Kunde von cinem Ge- i utiscrer aroßen Freude gewahrten wir am anderen Mor- ahne der Donna Maria dot wehen; um 7 Uhr ergab sich vor 5 Uhr that die Citadelle von Lissadon cin und um Mittag war kein Fort, und kein Schif m/ das nicht die Flagge der junzen Königin aufgezo- _Das Fort Almeida zog um 82 Uhr die Englische Flagge salutivte, worauf unsere Flotte den Gruß erwiederte. Parker und die Capitaine unjerer Schiffe fuhren um 9 ihr ¡Usta‘/ zusammen ab, um dem Heïzoge von Terceira in einen Besuch abzustatten, von welchem sie um Mittag zu- en, Wie erfuhren da, daf um 3 Uhr am Nachmittage vor- eiden Parteien auf einander getroffen waren; ein Theil der tischen Kavallerie war sogleich übergegangen; ein Gefccht, hierauf entspann und drei bis vier Stunden mit Erbitte- geführt ward, endete mit der Niederlage der Miguelisten. Nachmittag ging ich nach Lissavon. Sie können lelcht dett- elcher Verwivrung die ganze Stadt sich befand; fast Alles ffen, dabei blau und weize Bänder an Hüten und Aer- hne Todtschlag ging es nicht ab, zwei Leute wurden dicht ir ungebracht. Auch sah ih, wie das Volk eine anhielt und zertrümmerte, die, wie ich erfuhr, cinem Rich- drt, der noch am Tage zuvor die Hinrichtung eines politi- tbrechers hatte vornehmen lassen. Der Unglliktiche erlitt / während man auf der anderen Seite des Stromes das ôher rückende Feuer der Kämpfenden hdrte. Als der Gou- die Niederlage seiner Truppen vernahm, ließ er die Polizei-
919
26sten Mai zu Morelíia
empört und, wie ev drückte, zum Schuge der f i
Réèligíon Und gegen die iexziae T a: tiv-Verfassung, die Fahné des Aufstandes bobet Bee E machte der General-Kommandant von San Luis de Potosi durch cine Proclamation bekannt. Bald darauf soll auch der General Arista mit seinen Truppen zu Escalada gestoßen seyn. Der Vice-Präsident von Mexiko, heißt es ferner in dem Cenfs ore von Vera-Cruz, habe nun den Präsidenten General Santana, der sich um diese Zeit nicht in Mexiko befand, dringend eingeladen nach der Hauptstadt zu kommen. Unterdessen aber habe dort eine Abtheilung des iliten Regiments, von ihren Offizieren an- gereizt, dasselbe Spiel spielen wollen, sey aber von dem Kom- mandanten der Hauptstadt, General nava, mit Hülfe der Búr- ger-Garden und des Volks, überwältigt worden, indem dieser die Kaserne derselben, aus der sich die Soldaten mit Flinten-Schüs- jen vertheidigten, in 15 Minuten mit dein Bajonett genommen habe. Dabei soll sich die Bevölkerung laut für die jeßige Vert- fassung und fúr Santana ausgesprochen haben. Bald ‘nach die-
sich aus-
lind was er sonst noch an Bewasfneten hatte, spät in dev ammen kommen, und befahl ihnen, die Stadt vorläufig en. Am andern Morgen befreicte das Volk alle Gefange- ingen Gefängnisse waren bet fünfhundert. Alles das ist ion 2 Stunden vorgefallen. Der,„Donegal//und „Talavera// h gestern Nachmittag dicht an die beiden Hauptyläße gelegt. Felix, der im vorigen Sommer die Portugiesische Flotte be- fte, war gestern Morgen an Bord gekommen, um sich vor der ÿ Pbels zu retten; heute, da er sich für sicher hielt, ging Frühe mit cinem unserer Böte ans Land; aber das Volk n sehr bald gefangen, und ich hère, daß sein Leben in Ge- Gegen die Engländer sind die Leute ungemein freundlich; ward mit manchem Vivat begrüßt.// — Eine Nachschrift lben Briefe befagt noch, daß der Sohn des Admirals Felix ial an Bord gekommen sey, unm Schuß für seinen Vater he, und daß dieser erwartet werde. Ganz Lissabon war lunminiet.
Meri U n Franz
ranzôsischen Zeitungen zufolge, würde die Nach- einer in Mexiko stattgehabten und, wie es scheint, noch éndigten Revolution gegen Santana und dessen Partei lündet seyn, indem diefe Zeitungen Auszuge aus Verg- Blôttern vom 14. Zuni mittheilen, welche angeblich ne von Vera-Cruz zu Brest angekonmene Fregatte mit- wurden, und mehrere Berichte enthalten, wodurch jene \t bestätigt wird. Es heißt nämlich in diesen Blättern, Spanische Partei in Mexiko, welche niemals die Hoff- Vfgegeben habe, den General Santana zu stürzen ‘und
[panischen Prinzen auf den Mexikanischen Thron zu he- t Hülfe der Geistlichkeit eine bedeutende Anzahl Solda-
Santana’s Partei zu gewinnen gewußt und, u
C ‘ ; / m sich jon des Lesteren leichter zu bemächtigen, in eihiger Ent- von der Hauptstadt einen Aufstand er;egt habe. Zuerst
der Oberst-Lieutenant Don Jgnacio Éscalada am
sem Borfall, wird weiter gemeldet, sey der General Santana der avsgezogen war, um den Aufstand in den Provinzen zu dämpfen, von den Generalen Arista und Duran gefangen ge- nommen und in die Zucker - Raffinerie von Trenta - Pesos abge- führt worden, woselb ihn jene unter Androhung des Todes dazu hâtten zwingen wollen, an die Städte Mexiko Puebla und Vera-Cruz Befehle ergehen zu lassen, daß sie sich ihnen un- terwersen sollten; Santana aber habe elwiedert: „Töôödtet mich ich werde mein Vaterland nicht verrathen, (/ n ‘einér Beilage des Censore liest man noch eine vom 13. Juni datirte Bekannt- machung des Ober - Befehlshabers von Puebla, Pedro Lemus folgenden Jnhalts: „„Déesen Augenbli, um 1 Uhr Morgens, fommt Se. Excellenz der Präsident der Republik, General San- tana, hier an; es ist Sr. Excellenz gelungen, aus dem Gefäng- niß zu Buena-Vista in der Gegend von Cuantla zu entkommen, wo die Verräther den Präsidenten, von den Offizieren Urda und Morena bewacht, in harter Gefangenschaft hielten. Se. Ercel- lenz befiehlt mir, dieses glickliche Ereigniß sogleich bekannt zu machen; es wird den Frieden und die Wohlfahrt der Republik ficher stellen.“ Seine Befreiung soll der Präsident hauptsächlich dem Umstande zu danken gehabt haben, daß der General Arago, der auf Santana’s Seite steht, nach der Gefangennehmung des- selben augenblicklich mehrere von den Verschworenen habe ver- e und als Geiseln für Santana’s Loslassung habe erklären assen. :
___— Nach Privat-Briefen aus Vera-Cruz vom 14. Juni die ebenfalls in Bordeaux eingegangen sind, sollen die Mexikan: schen Kammern sich aufgelô{t haben, nachdein sie dem Práäsiden- ten General Santana, der fich unter so schwierigen Verhältnissen so sest und energisch benommen, unumschränkte Vollmacht er- theilt, und der General Lemus \oll dem General Arista angedeu- tet haben, “er môge sich unverzüglich aus der Gegend von Pue- bla zurückziehen, widrigenfalls er ihn mit Gewalt der Waffen von da vertreiben würde.
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Vellin, 12, Aug, Aus Hôöhscheid bei Solingen meldet man unterm 4ten d. M. ¡Das gestrige Geburts - Fest Sr. Majestät des Königs wurde auch bei Uns mit den Gefühlen der innigsten Verehrung für den erhabenen Landesvater beaan- gen. Die Behörden des Orts wohnten dem Gottesdienste in der Reinholdi-Kapelle bei, wo der Pastor Vorster von Solingen
eine der Würde der Feier angemessene Predigt hie ti ° l el an; N gt hielt. Zu Mit- tag begaben sich die städtischen Beamten, so wie das Schul-
lehrer-Personal und eine Menge anderer Einwohner Höhscheids nach der Wohnung des Bürgermeisters Höfert zu Neuenhof, wo in einem geschmackvoll verzierten Saale ein Festmahl zu 100 Ge- decéen veranstaltet war. Der Kammerherr, Freiherr v. d. Busch, Mitglied des Gemeinderaths von Höhscheid, brachte den ersten Toast auf Se. Majestät den König , und der Bürgermeister Hôd- fert, der zugleich eine Rede an die Versammlung hielt, den zwei- ten auf Se. Königl. Hoheit den Kronprinzen aus. Mit eintre- tender Dunkelheit wurde ein glänzendes Feuerwerk abgebrannt, und den Beschluß des Festes bildete ein Ball.
i Den aus dem Regierungs-Bezirk Köln einlaufenden Be- richten zufolge, ist die Feier des 3. August in allen Kreisen des dortigen Verwaltungs-Bezirks in einer den örtlichen Verhältnis- jen angemessenen Weise begangen worden. In Gummersba ch versammelten sich , nach vorangegangener kirchlicher Feier, die Beamten und angesehensten Einwohner zu einem Festmahle und Abends war die Stadt erleuchtet, Jn dem Städtchen Kerpen begann das Fest gleichfalls mit eîner gottesdienstlichen Feier. Am Nachmittage wurden unter die sämmtlichen Haus - Armen milde Gaben vertheilt. Abends vereinigte sich eine Gesellschaft von einigen 50 Personen zu einem fröhlichen Mahle bei dem Bürgermeister; den übrigen Einwohnern war Gelegenheit gege- ben, sich an Musik und Tanz zu ergözen. Gegen 10 Uhr
durchzog eine wogende _Menschenmenge mit Fackeln und elner mif passenden Inschriften verzierten Fahne den Ort
und sang das „, Heil Dir im Siegerkranz‘/. Unter lautem Fu- Arbeits Mg eel it einem Ball. Auch in der benachbarten
beits - af zu VBrauweiler wurde der S f an- S Ee T A ler wurde der hohe Tag auf an-
E Aus Königsberg in Pr. schreibt man unterm 7ten d. M.: „Die diesjährige hiesige Kunst- und Gewerbe - Ausstel- lung, in der Reihefolge die dritte, begann am 11. Mai und en- digte am 20. Juni *), Künstler aus Berlin, Dresden, Düssel- dorf, Braunschweig, München u. a. O. hatten ihre Arbeiten eingesandt. Auch Privat -Besiger vom Jn- und Auslande be- reicherten die Sammlung durch shäßenswerthe, mitunter ganz vorzügliche Werke. Jm Ganzen betrug die Zahl der auszgestell- ten Gegenstände 212 Oel-Gemäálde (worunter 188 von noch lebenden Künstlern), 55 Zeichnungen und Kupferstiche, 12 Modelle und 9) Proben des Kunsk- und Gewerbfleißes, in Summa 369 Gegenstände. Hiervon wurden 10 Gemälde für das städtische Museum ausgewählt und 37 Gemälde kauften Pri- vatpersonen. Die Werth-Summe sämmtlicher hier zurückgeblie- benen Gemälde belief sich auf 3000 Rthlr. auch von den Ge- werb-Gegenständen war der Umsas nicht unbedeutend. Die Aus- stellung, deren Ertrag während der leßten drei Tage für noth- leidende Familien bestimmt war, wurde von dem Publikum zahl- reich besucht, und diese Theilnahme läßt auf den guten Fortgang des Unternehmens schließen. Zu wünschen ist nur, daß der Kreis der Mitglieder, deren Zahl bereits über 690 Personen beträgt, sich je mehr und mehr erweitern möge; so wúrde dann durch die Wirksarnkeit des Vereins und seines Vorstandes eine städti- {he Gemälde - Gallerie aufblühen, die dem Studium hiesiger Künstler und dér Anschauung aller Kunst - Liebhaber für im-
*) Es is dieser Auéstellung bereits j * 909 der S x Zeitung erwähnt worden, , E
mer zum Nusen und Vergnügen gereichte. Was die Geschäfte im hiesigen Handel betrifft, so sind sie auch im vori- gen Monate nur vot geringer Bedeutung gewesen. Verschiffun- gen wurden nur zu niedrigen Frachten gemacht, darunter wa- ten einige wenige Ladungen an Getraide und Flachs. Mit Hoölz sind 55 Schiffe abgegangen. In Pillau sind 56 Schifse mit Stúükgütern, Dachpfannen und Ballast ein - und 52 Schiffe mit Getraide, Holz, vetschiedenen Gütern und Ballast von dort ausgelaufen. Fn Memel kamen 68 Schiffe, worunter 55 mit Ballast, an, und 64 Schiffe, worunter 53 mit Hols, liefen aus.“ — 9m Mönak Juli sind in den S winemüúnder Hafen bei einem Wasserskahde vot 1 K ‘e
chiffe 5 w n 19— 204 Fuß 97 beladene See- S S weniger als im Juli vorigen Jahres) und 21 geballa stete Schiffe einge algen; 87 beladene Seeschiffe (31 mehr als f Q ¿ . P v Sue Hr J 16 119 uin Kuli vorigen Îgl tes) und aebalial\tete ( c, A Ju Uls im i 23 p f ¡ U v2 S I Hie? I Y \ G E Sa N Gi Ul Ll U L DUDLEeS ezen venjelben tinter en eingegangenen befanden c 70 Und unter dén ausacaanae- nen /5 Schiffe unter Preußiscl er Flagge und unter eteren cin
RL tsn ppe E, “7 R E E Aa ‘ 2 A Amerikaner, jo wte Uuncel De! leßteren 0 Schiffe mit Getraide und 42 nic olz. Bie vorl ¡lichsten UUc fußt 2Artikel beant et in 67,405 Kubik-Fuß cichenes Schifffs-B uholz, 665 Ring Stab-
D )= (Sa G, K E eh De ll De T «3 ? Uri — S holz, 3085 Stuck Valêen, 1 (G2 Schij S-Lait n 5 eben Und HBuet- cer, 1620 Ctr. rohe Schafwolle, 11,983 Ctr. roher Zint und S413 Scheffel I A0 E / 10 Ga be L D Lé L 18,413 Scheffe Weizen,
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el en, Roggen, Gerste und Hafer, E Der Eigenthümer des Sauerörunnens 2u La mscheid, im Kreise St. Goar des Regierungs -Bezi, tg Koblenz, hat in diesem Jahre einige Bäder daselbs angeleat und der U zum ersten Male von Badegästen besucht worden. j
— Nachrichten aus Koblenz zufolge, ist der häufige Re- gen des vorigen Monats dem Weinstock schr zu statten getom- men. Wenn auch bei der anhaltenden Dürre die Beeren hier und da stark abgefallen sind, so läßt sich bei der Menge der Trauben doch kein jonderlicher Verlust befürchten, indem dafür die Qualität gewinnt. Es ist nichts seltenes, daß in den Wein- bergen am Rhein und an der Mosel 100 bis 115 Traußhen an einem Stocke gezählt werden. Jn den VBürgermeistereien Ediger und Clotten an der Mosel wurden bereits am 90. Zuli reife Trauben bemerkt. —m diesem Augenblicke stockt der Weinhandel, in Folge der Erwartungen auf einen leichlichen Wein-Ertrag von
vorzüglicher Güte; daher auch nach den Weinen des vorherge- henden Jahres, welche bereits um 29 pCt. im Preise gefallen sind, kaum noch eine Nachfrage geschieht. :
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Beiträge zur neuesten Verwaltungs-Geschichte des nt ir Sletlngs- Bezirks Posen.
K nal- un jewerbives Für diese wichti Basis des materiellen eee V IENTT B le tige : mater: [sentlichen Wohls hat die Gese6gebung, direkt und indirekt, in neuester Zeit sehr viel geleistet. Es i besonders dahin zu rechnen : i :
die im Laufe des Zahres 1832 erfolgte Einführung der revi- dirten Städte-Ordnung in den Städten Posen, Ra-
__Wwicz und Fraustadt;
die seit längerer Zeit als dringendes Bedúrfniß gefühlte Ver- änderung der Kommunal- und Polizei- Verwaltung des platten Landes und der Éleineren Städte; mittelst Aller-
: _hdcster Verordnung vom 9. Mär O E
die Aufhebung der ausschließlichen Gewerbs - Berechtigungen
n den Städten durch das Geseß vom 183. Mai- d. «J. ;
die Aufhebung der Zwangs - und Baurechte durch das Gese
von demselben Datum; 2
die Aufhebung der gewerblichen und persönlichen Abgaben in den Mediat-Städten durch das Gese6 von selbigem Datum ; endlich é: L ) die Verordnung wegen des Judenwesens im Großherzogthum Posen vom 1. Juni d. J. E “U allei „diesen Beziehungen i einstweilen freilich erst der Keim einer künftigen fruchttragenden Entwickelung gelegt wor- den; aber diese wird nicht lange auf sich warten lassen; das Wichtigste und Schwéerigste ist geschehen. Die Kämmerei- Und Kommunal-Schulden-Tilgung im Regierungs-Bezirk ist auch während des Jahres 1832, wenn gleich nicht sehr bedeutend vorgeruckt: an Kämmerci-Schulden wurden 3126 Rthlr. abgelegt; an Kommunal-Sc ulden 9852 Rthlr. Ferner ab- zutragen verblieben ain Schlusse des Jahres 1832: | Käm merei-Schulden 184,110 Rthlr., worunter die Stadt L Pojen mit 42,2538 Rthlr. Kommu nal-Schulden 117,668 Rthlr., worunter Posen mit 07,950 Dithlr.
Fortschritte im Gewerbwesen wurden, vergleichweise zu an- dern Provinzen der Monarchie, bis jeßt nur spärlich und isolirt bemerkbar : denn überall traten noch jene Entwickelungs- Hinder- nisse hemmend und störend entgegen, deren Beseitigung erst von der oben erwähnten neuesten Geselgebung zu erwarten ist. Vor- läufig ward mit Vergnügen bemerkt, daß es der Thätigkeit und Wachsamkeit der Behörden zu gelingen scheint, mehr und mehr die für alles Gewerbwesen 0 wichtige, bisher aber auf vielen Punkten des Regierungs-Bezirks noch sehr zurückgetandene Aus- führung der Maß- und Gewichts - Ordnung zu” sichern. Die Bemühungen der Behörden werden erfolgreicher seyn, je mehr | ste der Unterstügung des Publikums selb sich zu erfreuen haben werden. — Einem wesentlichen Bedürfnisse wurde durch die von der Königl. Regierung am 4. Dezember 1832 erlassene Wochen- markt-Ordnung abgeholfen. — Die Posener Gewerbschule ist im Vorschreiten begriffen: der technische sowohl als der wissen- schafcliche Unterricht wird zahlreicher, als in früheren Jahren be- sucht; man zählte 55—60 zeichnende, 12 modellirend? Theilneh- mer und 40—45 Zuhörer der wissenschaftlichen Vorträge. Meh- rere Schüler haben sich neuerdings vortheilhaft ausgezeichnet: zwei derselben wurden zu Ostern v. J. in das Königl. Gewerb; Institut der Hauptstadt aufgenommen. E
_Kirchen- und Schulwesen. gelische Parochicen in der Einrichtung begrissen; leztere wird im Jahre [834 vollendet seyn. Im kirchlichen Bauwesen hat während des“ Jahres 1832 große Thätigkeit geherrscht; bei den Fatholisch en Kirchen und Pfarreien des Regierungs-Bezirks waren 124 Bauten und Reparaturen im Gatge “(wovon {6 vollendet; bei den evangelischen Z0, wovon i2 ‘zu Ende ge- bracht. — 14 gering besoldete Pfarr-Geistliche erhielten Unter- stúzung aus Staatsmitteln. — An bestätigten Privat-Vermächt- nissen und Geschenken hat das Jahr 1832 für katholische Kirchen einen Gesammt-Betrag von 6600 Réthlr. geliefert, für evangelische von 451 Rthlu. 20 Sgr. — ‘Von den bei der Preußischen BVesiznahme vorhanden gewesenen 25 Mö n ch6: Klö- ees 4 A oerelts aufgehoben oder ausgestorben. Jn den 2 noch des chenden befinden sich 65 Klausur haltende Mönche und 4 Profeß gebundene Laienbrüder. 13 Mönche wohnen auf Propsteien. Die gedachten Klöster besisen ein Kapital: Ver- mögen von 263,381 Rthlr. 28 Sgr. 11 “Pf. und beziehen außerdem jährlich die Summe von 12,046 Rthlr. 14 Sgr,
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