1833 / 240 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 30 Aug 1833 18:00:01 GMT) scan diff

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Lissabon bis zum 13ten und Porto bis zum lten d. M. Daß Marschall Bourmont zwischen dem 7ten und Dten die Belagerung dieser Stadt aufgehoben, ist gewiß; aber wo er sich von da aus hinge- wandt, istunsicher, Einem Gerüchte nach soll er am 12. bereis mit ei- nerArmee von 30—35000MannbeiAlmeida concentrirt gewesen seyn ; aber dieses if sowohl in Hinsicht der Anzahl der Truppen als wegen der Entfernung dieses Ortes von Porro, unwahrscheinlich, wo nicht unmöglich. Auch wußte man zu Lissabon nichts von seiner Annäherung. Man hatte von dort alle Truppen bis auf etwa 2000 Mann nach Almeida zugeschiekt, und fuhr fort, das Heer durch National-Garden, Ausreißer und fremde Ankömmlinge zu verstärten. Das starke Fort Peniche, welches von seiner Be- sazung in Eile verlassen wurde, ist in guten Vertheidigungs- {and gesczt worden. Auch muß Dom Pedro (der inzwischen zivei Verordnungen für die Entlassung aller Miguelistischen Ge- sandten und Konsuln erlassen hat) irgend einen großen Schritt im Werke gehabt haben, da am 13ten alle Schisfe im Tajo mit Embargo belegt: worden. Im Augenblicke, als das Eng- lische Schiff, welches die obigen Nachrichten mitbringt, abf\egelte, feuerten alle Batterieen, als wenn irgend. eine freudige Nach-

richt eingelaufen wäre, wahrscheinlich die von der Aufhebung der |

Belagerung Porco’'s. Napier war schr thätig mit der Ausrüstung von Schisfen, nicht nur für die Blokade der Küste, sondern auch nach ‘Nadcira, den Inseln des grúnen BVorgebirges und Angola, be- schäftigt, und man erwartete ; daß vor dein Ende des Monates alle diese Zurúftungen vollendet sevn wúrden. Die Miguelisten zu Lissabon waren so wenig auf die Ankunft Villaslor's vor die- sey Stadt, unv die Möglichkeit einer Einnahme derselben, vol’ bevcitet, daß fic 60,000 Pfd. Sterl. in Schalze zurückgelassen

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ris geschicët worden warten. In Jamaika und andcren |

olonieecn dauerte die Gährung unter Weißen und Schwarzen fort, indem die Einen übertrieben fürchteten und die Anderen eben jo übertrieben hofften. Um dieje in etivas zu beschwichtigen, ha- ben die Statthalter Aussorderungen an sie erlassen, daß sie sich, während Se. M. beschäftigt sey, ihr Schicksal zu verbessern, als treue Untert6anen, und sowohl gegen alle Beamten, als gegen ihre Herren Eoehorsam beweisen, widrigenfalls der schwersten Ahndung gewärtig seyn sollten. Die Nachricht von den 20 Millionen, welche das Muttcrland den Kolonisten als Entschädigung ge- währt, wird vermuthlich au diese beruhigen. Frland ist rudizer, als es seit langem gewesen; aber O’Connell wird _es wohl nicht lange fo lassen, wenn ihm anders das Zwangs-Geseßz ive auf irgend cine Weise. eine Blôße giebt. Lord Brougham lat acstern Abend eine Bill eingebracht, wodurch die Bildung er Vagistratur verienigen Ortschaften bestimmt wird, welchen irh die Reform-Bill Vertreter gegeben worden. Es ist aber ¿atürlich die Absicht, nur das Land vor der Hand mit dem Plane

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ient zu treiben, wäre zu spät. Heute Äbend werden die Ruf

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Niederlande.

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Chass- ij? gestern von Bergen- op: Zoom in Breda angefommen

und nach furzem Aufenthalt von dort weiter nach dem Loo ge-

reift, um dort der morgen sFattfindenden Feier des Geburtstages

“r, Majestät des Königs beizuwohnen. Bei der großen Revue, vie. der König am 26sten d. M. auf der Gorselschen Haide über ure Tpuvpen, welche die Besazung der Antwerpener Citadelle bildeten, obhalten will, wird der General ebenfalls zugegen seyn, um die Chren-Medaille unter die Tpuppen zu vertheilen.

Von der Denkmünze, welche einige Einwohner von Ant- werpen auf den Gencçral Chassé haben schlagen lassen, befinder sich boreits ein fisbernes und ein bronzenes Exemplar in dem hiesigen Königl, Veunz- Kabinet. s "uta S E GaLD a, Jl. August. Der hiestge Fonds-Marktr hat im Laufe diese Woche cine rüctgängige Bewegung gemacit, welche, ¡urch feine offizielle ungünitige Nachrichten veranlaßt, nur allein auf ète weniger gute Meinung, die man von cinem schnellen ind

bet ifi. Der Rückfall hat sich denn auch vornchmlich auf tte Hol- ländischen Straatspapicre beschränkt, wovon sowohl für Inländische ns Leutfcve Rechnung ansehnliche Verkäufe geschehen sind, wäh- rend der Chialische Marîêt, wie sehr auch Preis haltend, den hiesigen durch feine Aujträge unt-rsübte. Jn ausländischen Fonds machte fich bei ben Spanischen Perpetuellen uüd besonders bei den Cortes- Obligationen ein Zurückweichen bemerklich; dagegen haben Brasilia- nische sich wieder etwas gehoben; man kann dafur feine andere be- stimntke Uysache angeben, als den schwankenden Gang der Londoner und Pariser Bdrse. Obligationen Donna Maria erhalten sh im Preise, obgleich nicht sv eifrig vegchrt, wie während der abgelause- ne Woche, Griechische und Columbianische Fonds waren unbe-

Zitisen. DHelgieén.

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Repräsentanten-Kammer war die Erwägung des Vor- schlags des Herrn Gendebien, den A G in Anklage- stand zu segen, an der Tagesordnung. Herr Gendebien ent- wicelte {einen Vorschlag. , Er sagte, er bediene sich einer der wichtigsten Prärogativen der Kammer, deren Nachsicht gegen das Ministerium erschdpft sey, indem er den Minister Lebeau des Angrisss auf die Constitution antlage, deren Art. 7 und 128 derselbe augenscheinlich verleßt haße. Er ging hierauf alle Be- {chlü}e des Ministers seit dem Anfange sciner Amtsführung dur, Tr behauptete, nach einigen Stellen verschiedener Pro- tokolle und des Werkes des Herrn Nothomb über die Belgische Revolution, Herr Lebeau habe sehr gut gewußt, daß die 18 Ar- tikel, in der Absicht der 5 Mächte, keine andere Grundlagen hatten, als das ‘Protokoll vom 27. Januar. Er seßte die durch den Minister augewendeten Kunstgrijse auseinander, um die Annahme dieser Lrtikel zu bewirken. ZUle6t sagte er: „Hr. Lebeau hat weder Achtung für die Ehre des Belgischen Volkes, noch für die Constitution. Nein, keine Nachsicht für einen Minister, der eine Serlesung gegen unsere heisigsten Jnstitutionen begangen hat, für einen Minister, der selbt die Unklage hervorgerufen, die ich ebèn vorgelegt habe. Werden wir minder wachsame Schildwachen des Social-Punktes seyn, als wir unter der Hol- ländischen Regierung waren. Jch hatte keinen geheimen Vor- behalt, als ich diese Anklage vorlegte, mein Gewissen hat mir dieselbe als eine Pflicht eingeflôßt. Jch hoffe, daß sih in Belgien stets Männer finden werden, welche dessen Ehre und Geseke zu {üßen wissen, sollten sie auch ihre Ruhe, ihr Vermögen, ja ihr Leben selbst aufopfern./ Auf das Ver- langen des Herrn Nothomb und mehrerer andern Mitglieder {ritt man zur unmittelbaren Erörterung des Vorschlags des Herrn Geudebien. Herr Nothomb trat zur Vertheidigung des Justiz-Ministers auf. Man habe, sa te er, bei dem jeßigen Verfahren alle Regeln der gewöhnlichen Kriminal-Procedur ver-

annt zu machen; denn die Maßregel jegt noch durchs Parla- | rlegur igt Herr is} thomb erkläre sich zur Vorlegung der Papiere bereit. Meh- ¡ise - Türéischen Angelegenheiten üm Unterhause zur Sprache |

laben sollen, welche kurz vorher von der neuen “Anleihe von Pa- |

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leßt. Der Ankläger habe von Allem gesprochen, ausgenommen von dem Punkt, worauf die Anklage basirt sey; er habe nichts gethan, als die widerwärtigen Abgeschmacktheiten, welche schon so oft widerlegt worden, noch einmal zu wiederholen, ohne daran zu denken, daß er durch dieselben nicht sowohl den Minister, als die Mehrheit der Volks-Repräsentanten anflage. Bei Gelegen- heit eines angeblichen Vergehens, welches in gar feiner Verbin- dung mit der Politik stehe, wolle man zu den leßten Mitteln der Repräsentativ - Regierung seine Zuslucht nehmen. Bei al- len politischen Fragen geschlagen, klammere sich die Oppo- sition nun an eine Privat - Frage, die höchstens in das Bereich eines Polizei - Kommissarius gehdre. Man scheine es darauf anzulegen, das Tragischeste, was eine Reépräsentativ- Regierung aufzuweisen habe, zu parodiren. Der Redner führte hierauf eine Verordnung des Königs Wilhelm an, wodurch die Auslieferung erlaubt wird; ferner eine Verordnung der proviso- rischen Regierung, welche die Auslieferung gegen die Fremden befiehlt, die sich nicht über ihre Existenz-Mittel ausweisen konn-

ten. Außerdem führte er mehrere Fâlle an, wo die proviforische |

Regierung auf den Vorschlag des Justiz -Comité's die Ausliefe- rung befohlen hade. Auf den eigentlichen Gegenstand der An- flage übergehend, verlas er zwei Depeschen, die zwischen der Belgischen und Französischen Regierung gewech{selt worden wa- ten, Um zu beweisen, daß man nicht, wie behauptet worden, den von Paris erhaltenen Befehlen gemäß, gehandelt habe. Jn der ersien dieser Depeschen verlangte die Französische Regie- rung, daß Belgien eine unumscchränkte Verpflichtung zur Aus- lieferung übernehmen solle; in der zweiten erwiederte die Bel- gische Regierung, daß Frankreich zuerst eine ähnliche Verpfiich- tung eingehen mú}se, und nur nachdem dies geschehen sey, habe

man die Auslicferung bewilligt. Herr Lebeau habe einen Ver- | | haftsbefehl in gehöriger Form gegen den Herrn Laverge erhal-

ten, der eines betrügerischen Bankëerottes Überwiesen worden sey. Der Redner verlas nocch ein Schreiben, in welchem zwei Gläu- biger des Herrn Laverge nähere Details über die von demselben verübten Unterschleife geben, bemerke aber, daß dieses Schrei- ben nur von der Brüsseler Post ge\empelt und ohne Datum sey. CGelächter.) Man möge übrigens die Autrhenticität dieses Briefes zugeben oder nicht, deshalb bleibe die Sache dieselbe. (Nein, nein!) Am Schlusse seines Vortrages erging sich der Redner in Lobeserhedungen über die Verdienste und die Un- cigennüzigleit des Herrn Lebeau, und gab die Hoffnung zu eréennen, daß die Kammer ihm durch ihre Entscheidung eine glänzende Gerugchuung geden werde. Herr Dumortier verlangte, daß die ‘Papiere, welcoe der vorige Redner verlesen habe, auf das Burcau der Kammer niedergelegt würden. Die Anklage gegen den Minister sey aber nur deshalb erfolgt, weil man jene Papiere nicht gekannt und der Minister der Öpvosi- tion die Vorlegung derselben nicht bewilligt habe. Herr N o-

rere Mitglieder der L ppojsition suchten der Kammer zu bewei- jen, daß das von dem Herrn Nothomb vorgelesene Schreiben

| apoëryvhish sey, und daß die un:cr demselben befindlichen Un- | | terschriften sämtlich von einer Hand zu feyn schienen. Die Aus dem Haag, 23. August, Der General Baron |

Fortsezung der Debatte wurde bis auf den folgenden Tag verschoben.

Der Jndependent widerspricht der gestern vom Lib e- ral gegebenen Nachricht, daß die Herren van de Weyer und Gobler in Brüssel angekommen wären. Dieselben befänden sich nach w.:e vor auf ihren Posen in London.

Die Gräfin von Mensdorsf, Schwester des Königs Leo pold, ést seit einigen Tagen--in Brüssel.

Ain ¡sten d. egte Herr Dumortier in der Repräsentanten- Kammer den Bericht úber das Finanz-Budget vor. Das Bud- get der Ausgaben für 1833 beläuft sich auf 93 Millionen Fr. Und das der Cinnahme nur auf 86 Millionen; folglich entsteht für 1833 ein Deficit von 12 Millionen. Das allgemeine De- ficit seit unserer Unabhängigkeit bis zum 3 sten Dezember d. J. wird 31 Millionen betragen. Wenn die Konferenz darauf be-

| steht, die uns durch den Vertrag der 24 Artikel aufgebürdeten “BIE «r, | Millionen ausbezahlcn zu lassen, so müßte man zu diesem De- crnchten AbsW{uf der Unterl,anèlungen in London hat, grg!üns | /

ficit von 31 noch 55 Millionen für die rüständigen Zinsen der in dem Vertrage vom 1ten Nov. séipulirten Schuld hinzu-

/ fügen. Wir wörden in diesem Falle ein Passivum von 86 Mil- | g

lionen Fr. haben. Schweden und Norwegen. Stockholm, 20. Avgust. Se. Maj. haben den Major

James Harlef Haasum, Plaßmajor auf St. Barthelemi, zum j

Kommandanten diejer Insel, und den Conseil-Notarius daselbst,

Ulric, zum Regierungs -Sccretair auf gedachter Insel ernannt. Die Staats-Zeitung liefert fortlaufende Berichte von der Um-

achtet. Der Geld-Cours seht ohne Veränderung auf 22 à 2x pCt. | reise des Kronprinzen in Norwegen und dem herrlichen CEm-

| pfange, der überall Sr. Königl. Hoheit bereitet ift. Dieselben

“haben unter anderem den eine halbe Meile von Skeen belege-

nen, dem Königl. Staats-Minister Lödvenskjold gehörenden Land- Brüssel, 24. August, Ju der gestrigen Si6ung der |

si Fozum besucht, wo die Einwohner der Gegend und die Gruben-Arbeiter Sie freudig begrüßten. Weiterhin kamen Sie nach Christiansand.

Der Staats-Minister des Auswärtigen, Graf von Wetter- stedt, hat fünfivöchentlichen Urlaub erhalten, während dessen der Hof-Kanzler von Schulzenheim das Portefeuille führe.

Der K. Gesandte in St. Petersburg, General - Lieutenant Freiherr von Palmstjerna, der sich lange hier aufgehalten, ist

nun über Abo auf seinen Posten zurügereiset. Dánemarf.

Kopenhagen, 24. August. Der Chef des 1sten Leib- Regiments, General-Major von Sundt, ist auf sein Ansuchen wegen Schwächlichkeit in Gnaden aus dem Kriegsdienste als General - Lieutenant und mit Pension unter der Benennung von Wartegeldern entlassen und an seine Stelle der bisherige Chef des Kron - Regiments, Oberst von Römeling, ernannt, so wie

| Oberst von Michaelsen zum Chef des Kron - Regiments. Beim

Regiment Sr. Majestät des Königs ist Oberst C. P. von Bú- low zum Commandeur des Regiments ernannt worden.

Das Königl. Dampfschiff „„Kiel// geht morgen nach Louisen- lund mit dem Prinzen Ferdinand, der Prinzessin Karoline und den Prinzessinnen von Glücksburg ab.

Aus Bergen wird die am 12ten d. erfolgte festliche An- kunft des Kronprinzen von Norwegen und Schweden daselbst auf dem Dampfschiffe mit der auffallenden Erinnerung mitge- theilt, daß sie gerade an dem Tage und zu der Stunde erfolgt sey, wo vor hundert Jahren zum le6tenmale ein König, Chri- stian VI, von Dänemark und Norwegen, jene Stadt besucht habe. Der Kronprinz bezog das Haus des Konsuls Konow. M Arendal hatte derselbe den Grundstein zu einer neuen Kirche gelegt.

Gestern fam die Königl. Korvette „Diana ‘‘; Capitain Fal- sen, von Westindien hier an. Diesen Morgen gingen die bei-

O Musen Kadetten-Fregatten von hier wieder nach y, ee a9.

Deutschland.

Kassel, 23, August. In der Si6ung der [4 Versammlung vom 19ten d: machte der Landtagg, misjair eine Vorlage úber das Resultat der bereits d nen Zoll - Verhandlungen. Herr Dirks berichtete day Namen des Budget - Ausschusses úber die Kosten dey y Verwaltung. Der Landtags - Commissair bemer) Polizei-Etat stehe mit der Städte - und Gemeinde - Ord] Verbindung, und die Staats - Regierung habe daher dog rechnet, daß dieser Etat ungeschmälert genehmigt werde mehr, da man sich nur auf das Nothwendigste beschrän Auch könne wohl von einem provisorischen Etat nicht M seyn, da die betreffenden Diener definitiv angestellt wei ten. Der Präsident bemerkte: die Versammlung mj ber entscheiden, ob ein Provisorium eintreten solle Nach mehreren Erdrterungen bestimmte sich die Kamnmy die Beschlußnahme über den Polizei - Etat bis zum Cd der Gemeinde - Ordnung auszuseßen. Hierauf Herr Manns, Namens des zur Präfung deg Grund - Etats bestellten Ausschusses, Bericht úber sken der Landes - Kredit - Kasse. Der Vice - Pil

ließ sich in eine Erörterung über den vielseitigen unve( Nußten dieses Instituts ein, stellte sie als das einzige ÿ mittel bedrängter Unterthanen dar und bat, nichts zu ß

was diese Anstalt zur Vermehrung ihres Personal

Nachdein auch der Landtags-Commissair zur spezi terstúßung dieser Angelegenheit Mehreres geäußert, i den Antrag des Herrn v. Eschwege |. beschlossen, dit sion auszuseßen und die Mittheilung des Landtags - Cy an den Budget-Aus\{chuß zu übergeben. Herr v. Dj berichtete sodann über die Kosten des Land - Gestüt Manns sagte: Er müße gegen jede Bewilligung stin das Gestüt in den legten Jahren 200,000 öithle. gel nicht einmal eín Remonte - Pferd davon zu haben sey Menz erklärte sich fúr Beibehaltung des Land-Gestüts, gute Pferdezucht ein Hauptzweig der Landwirthschaft sy, beschloß endlich auf den Antrag des Herrn v. Versch Summe von 22,000 Rthlr , vorbehaltlich der Nachweis der Bedingung zu bewilligen, daß dem nächsten Landty schläge zur zweckmäßigen Organisation des Land-Gesküt würden.

Bayreuth, 6. August. Unsere politische Zeitun, der ältesten Jnstitute dieser Art in Deutschland, erlischt y 1. Oktober d. J.; sie hat daher ihr 100 jähriges Jubelj ches auf das Jahr 1838 gefallen wäre, nicht mehr erti

Augsburg, 23. August. Gestern Abends Halb | trafen Jhre Majestät die verwittwete Königin Karolin, Darmstadt kommend, vor den Thoren unserer Stadt (j seßten, nachdem am Schießgraben die Pferde gewec{\elt | die Reise nach München fort. Am gleichen Tage fai der Staats-Minister des Innern, Fürs von Waller stein ( laucht, von Füßen hier an, um sih zu Sr. Majestät d nige nach Nürnberg zu begeben. Se. Durchlaucht bes diesen Vormittag das im Bau begriffene Lokal zur pol schen Schule bei St. Kaïharina.

Landau, 22. August. Die außerordentliche As heute geschlossen, indem der Angeklagte Baumann eDersid Hoe ward. Uebrigens i er ebenfalls Zuchtpolizeil getlagt.

Neustadt, 19. August. Gestern wurden hier unt melschlag die flüchtig gegangenen Lembert und Knöchel y aufgefordert, innerhald 10 Tagen vor dem kompetenten ( zu erscheinen, widrigenfalls der Verlust ihrer bürgerliche für alle Zukunft gegen sie eréannt würde. - Ein Gerichtsl las diese Vorladung unter Bedeckung von 4 Mann Ÿ einem Gendarmen und zwei Polizei-Dienern. Abresch i der seit dem 27. Mai d. J. ebenfalls flüchtig war, if hierher zurückgetommen, und fuhr heute in Geseilschaft u serslaute:n, wo er und die übrigen Vnterzeichner der bd Protestation gegen die Bundestags - Beschlüsse morgen v richt erscheinen nissen.

Kaiserslautern, 21. August. Gesern standen } ger des Rhein - Kreises, welche die an den König von Ÿ eingesendete Protestation gegen die Bundestags - Beschlis 28. Juni 1832 berathen und entworfen hatten, wegen dit enthaltenen Injurie gegen den dauzaligen Bayerischen destags - Gesandten und die Bayerischen Minister, ul Zuchtpolizei - Gericht hierselb. (8 derselben sind theil gewandert, theils zu erscheinen sonst behindert.) Gericht vertazte nach 4stündiger Deliberation den Sp heute. Der Spruch ist denn auch erfolgt. Sämmtilicht Élagte, mit Ausnahme des Bürgermeisters Müller d hardsbrun (obgleich derselbe der Erklärung des Not und mehrerer andern beigetreten war), wurden zu einn Gefängniß - Strafe verurtheilt. Sämmtliche Verurthl ben gegen dieses Erkenntniß Appellation eingelegt.

Stuttgart, 24. August. Se. Majestät der Kdt gestern Abend, von Baden zurü, hier wieder eingetrof

Karlsruhe, 23. August. Jn der Sigung det l Kammer vom 19ten d. M. erstattete der Freiherr v. den Kommissions-Bericht über die Adresse der zweiten auf Abänderung des Staatsdiener-Edikts. A ner begann mit der Bemerkung, daß es, wie überall, so al nüslich und auftlärend sey, die Geschichte zur Führerin f inen, Um zu erkennen, wie das Verhältniß der Staaks sich allmälig entwickelt habe. Die Geschichte zeige fast" cinen unabhängigen Fürsten, einen Ersten, nicht vom wählt, auch nicht ausdrücklich von ihm anerkannt, sondeli schweigend, zufolge des einzigen Gefühls der Ueberlegenhckch ! das er sich behaupte. Seine Macht sey daher feine did sondern auf eigenen Besi6 gegründet, der wie jedes andi auf die Nachkommen übergehe. Die kollektive Macht fes wäre allerdings die stärkste, könnte sie vereinigt bl sie zersplittere aber nah Naturgeseben, und grade diese Zet rung sichere den durch macerielles oder geistiges Uebergt Mächtigsten die Herrschaft... Die fürstliche Macht habe gleichfalls ihre rechtliche Gränze, und zwar da, 10 y Rechte beginnen. Der Fürst sey Feldherr, oberster M er stelle Gehülfen, Diener zur Besorgung von Ges) an, die er ihnen anvertraue, und hierin liege der Ursptun Staats - Beamten in Monarchieen; einen andern kenne ur! schichte nicht. Der historischen Entwickelung der Staat Verhältnisse nicht folgend, sey die Motions-Begründung der Kommissions-Bericht der zweiten Kammer, von ande!

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In leßterem sey zwar eingeräumt, daß der Die- uge A M keine Unabhängigkeit genießen solle, er nenne das Volk vorzUgswéeise den Diensthexrrn dés Be-

Das Volk sey aber dieser Dienstherr nicht, sonst wäre thwendig souverain, und in Baden sey der Großherzog, das Volk souverain. Auf constitutionnelle Staaten finde der Vorschlag auf größere Unabhängigkeit der DVeamten jeniger eine glüliche Anwendung, als in einer Monarchie, en Grundsab : ¿Der Fürst ist nicht verantwortlich, ver- brtlih sind seine Minister‘, drehe sich das Wesen aller con- onnellen Staats - Einrichtungen; einfach in der Theorie, dieser aber in der Ausführung eine bis jeßt nicht über- ne Schwierigkeit dar, Diesen Grundpfeiler der Ver- z habe man in einem Nachbar-Staate, wo man den König und Rinister zugleich verantwortlich machte ; plô6lich einstürzen die Folge davon sey die Erschütterung einer halben Vseelt , die Frage selbst aber sey Unerledigt geblieben. Ein Ge- ber die Verantwortlichkeit der Minister sey besonders von heiten Kammer als cine Haupt-Garantie des ständischen We- jetrachtet worden. Es sey daher bemerkenswerth, daß nun è von dorther eine Motion ausgehe, welche, statt dem ge- hten Ziele näher zu rúcken, von demselben zu entfernen

Denn je größer die Unabhöngigkeit der untern Glieder r Stufenleiter der Diener- Hierarchie, desto abhängiger von ihrer Handlungsweise die Wirksamkeit der höhern esto schwieriger die Ausfährbarkeit eines Geseßes über die twortlichkeit der Minister. Der Redner ging darauf zu inzesnen Punêten über, in welchem nach der Adresse der n Kammer die Ergänzung des Edikts über die Rechts-Ver- se der Staats-Diener iu Hinsicht auf ihre Selbständigkeit den soll. Jn Bezug aufdée herausgehobene Unabhängigkeit der sdiener als Glieder der Volks - Kammer, bemerkte er, daß Ftaatsdiener durch ihren Stand als solche nicht schon zur (ung des Volkes nothwendig berufen seyen. Es lasse sich

ÿ nicht verkennen, daß eben in der unbeschtänkten Theil- y der Staatsdiener an dem ständischen Wirken in manchem Gefahr für die Fretheit liegen kônne. Denn es wäre ch, daz sie vielleicht gänzliche und völlige Unabhängigkeit ‘ingen strebten, und somit aufhdrten, Diener zu seyn, daß fie fih Unbedingt mit der Quelle vereinigen, aus der Beamten- Macht ursprünglich geflossen. Der Redner deu- ndlih an, wie Aenderungen im Staatsdiener - Edikt auf ntgegengesesten Grundlagen beruhen müßten, als sie die Kammer in Antrag bringe. Es wurde hierauf be- en, die Diskussion über diejen Gegenstand nach dem Druck Berichts sogleich vorzunehmen.

Frankfurt a. M., 24. Augusk. Jm Laufe der leßten t hat sich in Beziehung auf den Effekten - Handel nur wenig ifenswerthes ereignet. Geschäftsstille war vorherrschend, und durse, obwohl fia, erlitten nur geringe Schwankungen. Die reihischen Fonds variirten kaum um x 2 5 PCt. und die H9l- chen Fntegrale um # à ck pCt. Die 5proc. Metalliques blie- ungeachtet der niedrigeren Ansterdamer Notirung täglich pr. qut begehrt; zwar zeigten sich auch viele Abgeber, allein das | reichte hin, den Cours vor namhaftem Sinken zu bewah- Weniger günstig stelite sich die Konjunktur für die Holländi- Papiere. Während, wie ohen bemerft, die Integrale nur

x vCt, wichen, gingen die 5yroc. un pCt. und die 42yroc.

fatö-Obligotionen um 12 pEt. zurúck. Da man indessen an- / daß an der Amsterdamer Bôrje mehr die eingetretenen star- erfâufe/ als irgend ein politischer Grund das Fallen hervor- t, (o blieben die Holländischen Fonds am Schlusse der Woche t billiger gewordenen Preisen eher gefragt, als ausgeboten. rale, die man am 23. August Vormittags zu 4923, und 5proc. dische Obligationen, die man zu 93,7 verkaufte, hoben sich Börse unter lebhaftem Begehr auf 59 und 933. Fn allen r couranten Staats-Papieren ging aus Mangel an Aufträgen i geringer Speculationslust fasi gar nichts um. Jn Spani-

o Und Z3proc. wurde etwas gemacht; auch waren Darmîädti-

nd Preußische Loose in fleinen Poiten begehrt. Das baare ist wieder abondanter geworden. “Für den Zins-Genuß waren j-0c Metalliques, so wie 22 und 5yvoc. Holländische Papiere de Septeriber willig in Prolongation unterzubringen. Dis- sicht 3L'à' 33 pCt: Jm Wechsel - Geschäft herrscht wenig Döogleich von'Amsterdam k. S. mehrere Posten gckauft wur- d if dennoch viél davoit am Ploß. Die Vorräthe der De- uf London, Hamburg , Berlin und Paris häufen sich, indem davon gebraucht wird. Wien in Eonvent M. k. S. ist zu zubringen. Rach schrift. Heute, am Sonnabend, blie- i, Ungeachtet der von Amsterdam und Paris niedriger ge- len Notirung, die Fonds ziemlich beliebt und fest im Cours. ens war das Geschäft nicht von Bedeutung.

Desterreicc.

Wien, 24. August. Man behauptet nun als ganz daß die Herzogin von Berry sich in Kurzem zu der Fa- Königs Karl X. und ihren Kindern nach Prag begeben ._— Von den bis jeßt in Gallizien dislocirt gewesenen ten Polen sind einige hundert kürzlich auf ihr Verlangen liest befördert worden und bereits auf Nord - Amerikani- Schiffen nach den Freistaaten von Nord-Amerika abgegan- m dort eine neue Heimath zu suchen. Nach Briefen vesgrad soll in dem neuesten Vertrage Rußlands mit der auch Serbien's gedacht seyn. Die der Pforte bisher denen Hoheits - Rechte wären dadurch insoweit modificirt 1, daß die Türkischen Besaßungen in den 4 befestigten ! Sabaß (Schaba6 ), Semendria, Usiza und Solop fâr \funfe aufhören und diese Pläge binnen Jahresfrist ges Und der Serbischen Regierung übergeben werden sollten ; / daß die Verhältnisse der Festung und Stadt Belgrad, stimmung des jährlichen Tributs, so wie alle übrigen ischen Angelegenheiten durch Verhandlungen in St. Pe- lg, statt wie bisher in Konstantinopel, in Anwesenheit her und Serbischer Bevollmächtigter ihrer definitiven digung entgegengeführt werden sollten. Aus Alexandrien wir schon seit geraumer Zeit keine Nachrichten von Be- Ueber Livorno geht heute die Meldung von dort ein, daß Jef des Handlungshauses Tossiba in Aegypten, Herr Mi- össiba , von der Griechischen Regierung zu ihrem Gene- insul ‘in Aegypten ernannt worden ist; derselbe war eben “rif, mit dem Gefolge des Vice-Königs nach Kandien zu „Und sich von da nah Nauplia zu begeben, um seine Jn- tionen in Empfang zu nehmen.

‘ram, 20. August. Am 12ten d. M. wurde hier der dstein zu einem Theater-Gebäude gelegt, welches auf Kosten | hiesigen Bürgers, Namens Stankowich, erbaut wird, der “gangenen Jahre das Glück gehabt hat, 30,000 Sräck ten in der Wiener Güter-Lotterie zu gewinnen.

0 Schweiz. Uri, 21. August. Sonntag, den 25sten d., soll sich der

tische General Verein der Eidgenossenschaft im Vororte versammeln.

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Die Frankfurter Ober-Post-Amts-Zeitung giebt folgendes Schreiben aus Zärich vom 18. August: „Seit drei Jahren is die Schweiz, die sonst glücklich, frei und unge- truübt war, der muthwilligsten Umwälzungssucht preisgegeben, ein ernst warnendes Vorbild, daß nichts vor Revolution {chÚst, sobald die Regierung zu s{chwacch wird, die Aufhezung und Vethörung der Volksmasse zu verhindern. Lange indessen hatte das Prinzip der Erhaltung noch einige feste Anhaltpunkte ; durch diese würde das revolutionnaire noch einigermaßen im Schach erhalten, und so lange dieser, wenn au ungleiche Kampf bestand, mochte man begreifen, daß die falte Diplomatie keinen dringenden Beruf fühlte, in unsere Angelegenheiten einzuschrei- ten. Die Europäischen Mächte haben die Schweiz als selbst- ständigen Staat unter der Bedingung anerkannt, daß sie aus 22 souverainen und Untheilbaren Kantonen bestehe. Augenschein- lich nun wurden diese Grund -Bedingnisse schon vielfach verlest ; die Souverainetäts-Rechte mehrerer Kantone wurden mit Füßen getreten, in mehreren gewaltsam die Landes-Trennung betrieben, alle Anstalten endlich zur Einführung einer Centralitäts- Ver- fassung vorgenommen. Da indessen kein Kanton Klage führte und das Centralitäts - Projekt noch nicht zum Beschlusse kam, jo mochte es den Mächten gleichgültig scheinen, ob diese oder jene Veränderungen in den Kantonal - Verfassungen vorgingen , diese oder jene an die Regierung kamen. Doch ganz anders sind die Verhältnisse jest. Durch die jüng- sten Ereignisse in Schwyz und Basel sind die lelzten Dämme, die dem Revolutions - Geiste noch einigen Wi- derstand leisteten, niedergerissen worden. Die Propaganda hat vollständig gesiegt, und nichts seht ihr weiter im Wege, um aus der Schweiz ihre feste Burg zu machen, aus der fle ganz Europa bekriegen kann. Bereits if der ‘Presse gelun- gen, durch Lügen, Verleumdungen und Aufhezungen alle Be- grisse zu verwirren und das sonst achtbare Schweizer-Volk zu demoralisiren. Wilder als je treibt sie es jest. Bie wenigen Blätter, die dem Unwesen noch elitgegenardeiten, sind einge- schüchtert oder verstummt. Deóspotisch werden die Meinungen verfolgt; in Bern ist schon seit geraumer Zeit eine geheime Polizei organisirt, und Thatsache ist, daß vielfach verdächtige Briefe gedfnet oder unterschlagen werden, Wer nicht glau- ben mag, daß die Schweiz in Kurzem einer totalen Radika- lisirung unterliegen muß, daß sie bereits der Heerd und die eigentliche Werkstätte der allgemeinen Ummwälzungs - Faction ge-

worden ift, der lese die Schweizerischen Tagblätter, lese die Ber-

handlungen und Beschlüsse der großen Räthe und der Tag- | | sakvung. Jch meine zuerst die dentlichen Blätter, weil fie

die mächtigen Wertzeuge der Propaganda, die Organe der

Klubs, der sogenannten Schu(6-Vereine und Freischaaren sind, | Und diese die Schweiz beherrschen. In den bedeutendsten Kan- |

tonen haben die Radikalen schon lange die Allgewait, und ohne Scheu verfolgen sie nun ihre Plâne; allein auch andere Kan- tone reichen ihnen je6t die Hand, wie Graubündten, Tessin und selb Genf, die Entzündung des eigenen Hauses verhüten zu können. Empóörend sind die Gewaltthaten, die im Uebermuth des Sieges über Schwyz und Basel beschlof- sen wurden, seit beide si der Tagsaßung in die Arme werfen mußten, über Schwyz, die Wiege der Schwei- zerischen Freiheit, und Basel, das mit seinem durch strenge Sparsamkeit erworbenen Reichthum jedes gemeinnüßzige Unter- nehmen stets freigebig unterstüßte. Beide werden durch Trup- pen erdrückt, beide sollen dur) Demüthigungen in den Staub getreten werden. Ohne Nücksicht auf Anspruch der Stadt, ohne Rücksicht auf das Recht und die Wünsche so vieler Gemeinden, die mit der Stadt verbunden bleiben wollen, ist so eben in Bg- sel die Total-Trennung beschlossen worden. (T faut de Parbi- traire, sagtre der staacséluge Genfer Gesandte.) Die Commisß- saire selbst trugen auf Verminderung der Truppen an, sie selbst erklärten, daß in der Stadt Ruhe, auf der Landschast nur Wi- derspenstigkeit herrsche; der Tagsabungs-Präsident aber erwiederte,

daß noch lange nicht geschehe, was die Vereine wollten und

die Besabung wurde noch vermehrt! Gehorsam wie Unteriha- |

nen erschienen gestern Abgeordneie von Basel zur Tagsaung ; doch kaum zeigten sie sich in der Versammlung, als Schnell von Bern diese mit der Ertlärung verließ, er siße nicht neben Hoch- verräthern, vnd die Gesandten mußten wieder abreisen, und mit dem Beschluse, nur Stadt - Gesandte würden zugelassen, und erst nach feierlicher Er?lârung, daß die Stadt je- den Tagsalzungs - Befeh{ (er fordere Brandschaßzung oder Köpfe) zum Voraus genehßmige, und dies, und Alles, was noch verfügt wird, muß Basel, muß S{wyz dulden, wenn keine fremde Macht sich für die Mißhandelten schnell verwendet. Es handelt sich nicht bloß darum, ob die Humanität trocck- nen Auges zuschen soll, bis in einem Lande mitten in Europa eine tyrannische Faction jede Art von Gewaltthätigkeit ausübt, die Rechte Unzähliger mit Füßen tritt, Tausende zur Verzweiflung bringt und die blühendsten Städte zu Grunde richtet. Es handelt sich noch darum, was dieses kleine Land für ganz Europa seyn wird. Die Schweiz, wie sie war, stark zur Vertheidi- gung durch ihre Lage wie durch ihre Vielkdpfigkeit, war ein wichtiges Element zur Erhaltung des allgemeinen Friedens. Die Schweiz, wie sie seyn wird, wird ein Vorwerk ZSrankreihs und dessen Vasall, ein Sammel- und Wasfenplas für alle Empörer der Nachbar-Staaten, die Werkstätte für alle Umwälzungs-Pläne der Propaganda und ein Vulkan, der alle Staaten des westlichen Europa erschüttern wird.//

Basel, 22, Auguf. (Frankfurter Ober-Post-Amts- Zeitung.) Eine Gesandtschaft von den sämmtlichen 12 Ge- meinden in und um das Reigoldswylerthal ist mit einem Schreiben an die Tagsazung in Zürich abgegangen, in welchem sie die Nachtheile einer Trennung aUseinandersezen und darauf hindeuten, daß feine Trennung beschlossen werde. -— Der gt'oße Rath hat so eben mit 43 gegen 28 Stimmen folgende Erklärung dekretirt: „Wir Bürgermeister und großer Rath des Kantons Basel haben nach Anhörung der Berichterstattung Unserer am 17ten d. M. an die Tagsatzung nach Zürich abgeordneten E. Gesandtschaft, nach Einsicht eines Tagsazungs-Beschlusses vom 20. d., und in Betracht, daß seit der militairischen Besezung der Stadt Basel die Anerkennung der Tagsaßung und ihrer Beschlússe für Uns als eine Unausweisliche Folge zu betrachten sey, beschlossen: nach der im s. 2 des erwähnten Tagsaßungs- Beschlusses enthaltenen Aufforderung, die Lostrennung von der sogenannten Sarner Konferenz in Gemäßheit des Tagsaßzungs- Beschlusses vom 12. August lekthin und die Anerkennung der Tagsasung, so wie der früher von derselben gefaßten Beschlüsse, betreffend die Angelegenheiten des Kantons Basel, förmlich aus- zusprechen.“

Jtalien.

Modena, 17. August. (Frankfurter Zeitung). Vor ohngefähr 14 Tagen wurde in unserer Nähe, in dem Stödtchen

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St.-Polo im Gebirge, zogs gerichtete Verschwd ein Piemonteser und ein chemaliger

des Komplotts, verhaftet und gefänglich hatten nichts weniger im Sinne, Durchreise nah Massa zu ermorden, weß terblieb, Jn Piacenza rotteten rere hundert Müßi men und bewarfen gab Feuer auf das worauf sich die Volksmasse vor Kurzem 70 zum wollten aber noch vor ächtern delt worden waren, guslas

zwei Gefängnißw

erdrosselten den

Jest erst wurde dée

in ihre Gefängnisse z den vor ein paar Tagen, Gefängnißwärters, mit de

jequiskrirte oder conf ben werden. Die zahlt, jedoch den g

Königin erklärt,

9 Uhr inusterte

allen Festern sah man um 9 Uhr war Diner, ral Parker, Lord William Russell, der B sul Hoppner, Admiral Napier , die Her Terceira und der Präsident der von Porto-Santo, zugegen waren. Die Times enth bon vom 12ten d. M., Herzog von Terce 14- bis 1500 Mani!

sir, Mit dem

zach Santarem h droisten konzentrirt werden sollen. Deserteurs herüber; an sie unterweges arge C Gunsten der Constitution ihrem Marsche durch die südlichen zucht beobachtet haben. Vertheidigungs-Zustand ge Deserteurs von Cadavals bracht werden, um cine! éônnen. General Rom abgelehnt, seine Leute Soldaten, und sie sollen n ral Napier rüstet Schiffe seln und Angola aus, die hen sollen. Bei der plô6lichen Be ansehnliche Vorräthe h len, auch 60,000 Pfund in baarem Ge Miguelistischen Anleihe. llten d. mit 2000 Gewehren für Dom

pitain den jeßigen Stan g war natürlich hs onnellen Chronik ist der leihe von höchstens 800 Contos de Rei schienen, welche in drei Jahren wieder

zwar besonders durch den Ertrag von chen) Gütern; sie trägt sich bis zum 20sen d. zu melden. Summe ist bereits Ganze mit Ende d nister zeigte große Thätigkeit; Einigen vorgeworfen, entschieden aufträten. gegen die Geistlichkeit gerichtet. ser nicht, regelmäßig die gnade des Herzogs

jeyn; vielmehr versicl nach England und Frankreich a Rücêlehr statt des He ‘Pairs-Kammer gestellt Dekret wegen Eéinber Januar angeseßt sey Villa-Nova's durch die Mi und allgemein aufs glänze

ein, indem der Ca nicht kannte. Seine Ladun In der conskituti

D D eF Ip: is e Arril 6 C83

rung entdeckt.

ggänger in der Nähe ein die Schildwache mit Volk und tóôdtete eine zerstreute. shweren Kerker vert

P ortugal Lissabon, 12. August. Unter nica constitucional e befindet sich auch eine, verfügt werden, mit der Bemerku bisher mit unverantwortlicher C sey. Durch ein anderes D sprüche, die seit dem 25. erlassen worden, für null und nichtig erél theiligten sammt und fonders in integrau1 | scirte Grund-Eigenthum ihnen Zinsen der Königlichen Anle eifélichen Corporationen, we vorenthalten werden. stitutionnellen Sache , oder den Afrikanischen Kol worden, follen eigens von der ein anderes Dektrer bes gende Einleitung erhalten follen : Braganza, Regent de

nthaltenen wodurch Maßregeln

¡leichgülti, ekret werden April 182

Der Kaiser schrieb

hält ein Privat -Sc worin es unter ira hatte bei seinem Ein t, lauter Portugiesen , Algarbien zurückgeblieben ; seitdem jedoch hat tegulairer Truppen nebst 609

Das Fort

sißnahme Li in die Hände de

Das Schif

Messe zu hören. von Palmella scheint nicht

er scy mit Spezi bgeordnet und

tzogs von Cadaval an as Kabinet ufung der Cortes b

ert man,

Berlin, 29. Aug. Die ben in den legten Jahre

eine neue, wider das Leben unseres"Her-

Jn Folge derselben sind Nichter, als die Häupter eingezogen worden. ( Herzog auf seiner halb auch die Reise un- einigen Tagen meh- er Thorwache zusam- Steinen, diese aber n der Angreifenden, In Parmo befreiten sich irtheilte Arrestanten, rer Entweichung ihre Rache an den 1 denen sie nicht zum Besten behan- 1, brachen daher in ihre Zimmer ein, ließen den andern für todt liegen. Wache aufmerksam, und trieb fie Neun von diesen Verbrechern wur- als Anführer bei der Ermordung des m Strange hingerichtet.

den in der hiesigen Cr o- Dom Pedro’s gegen die Cholera diese furchtbare Seuche zkeit behandelt worden alle politische Rechts- 8 im Namen Dom Mi art, und sollen die Be- n veftituirt,

Verordnungen

¡vergossen viele f atels, der seine Taae g beendigt, die Se. Kaiserl. Majes?ät nun- auf ein Blatt Papier, Zeilen: „Hum tiilio te D) Pedro.’ Juli um zahlreiche

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hreiben aus Lissa- Anderm heißt: „Der rücken in Lissabon nue a die Franzosen in derselbe 5000 Mann nen organi- vorrückende Bewegung le Streitkräfte Es kommen fortwährend viele dere begeben fch in ihre ewaltthätigkeiten verb nellen gere

Pferden und 10 Kano liten d. begann eine in, wo zum 16ten d. a!

Heimath, Me ichen kann, indem diese auf Provinzen die strengste Manns- Peniche is in volll scßt, die Garnison 800 Division ; sie

dieses Monats abge- ssabons sind sehr r Conftitutionnellen gefal- lde, der Ertrag d crseverance“ lief am Miguel in den Tajo Angelegenheiten s willkommen. Prospektus einer An- s (900,000 Rehlr.) er- getilgt werden soll, und (d. h. geistli- heilnehmer haben eil der gedachten , Und man glau hen werde. den anderen 9 daß sie auf dem W Eine Menge von D

National 5 pCt. Zinsen, und T Ein Viertl al pari gezeichnet er Woche einge Der

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Franke’schen Stiftungen in H ( n mehrere ansehnliche Ver: Ein ehemaliger Zögling des Waifenhauses, D Chirurgus in Englischen Diensten ein beträch

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auch alles wiedergaege- ihe sollen fortbe- (che sich gegen die Opfer der con- Kanarischen und Öftindien

dort zurückgeholt werden. daß alle Geseze fortan fol- ¡¡Dom Pedro, Herzog s Königreichs Portugal und UAlgarbier ihrer Dependenzien, im Nauen der Königin.“ enthält auch die Beschreibung cines Besuch 29, Juli im Kloster St. Vincent abge | von Portugal begraben liegen. fär Dom Joao VI. Majestät“, heißt es nen über die sterblichen als Opfer einer Verfolgun mehr überwunden haben. welches er am Grabe befestigen ließ, folgende as8as8I0n, ontro fillio te vinzará, 29. de Jul Ferner liest man in demselben Blatte :

om Pedro die Truppen. Menjchenmasse war auf dem Praca de Rocio verf amen mit den National-Farben. bei welchem sämmltliche

Die Cronicça s, den der Kaiser am wo die Könige Er ließ dort eine Seele und Donna Carlota Joquina lesen. in diesem Berichte, Ueberreste eines V

inister, Ádmi- ritische General - Kon- zoge von Palmella und zipal- Kommission, Graf

‘ommenen Mann fark, meist joll jedoch auf 29007 u Ueberfalle Bourmonts wider/ arino's Dienste hat die Regieru angenommen; es sind auserlefene ach Peniche geschickt werden. nach Madeira, den Capverdischen noch vor Ende

bt, daß das Finanz - Mi- Ninistern wird von Reformen zu eêreten ist sichtlich Inzwischen versäumt der angebliche Un- gegründet zu al - Aufträgen solle nach seiner die Spise der ist mit einen eschäftigt, die zum 1sèen Gerücht der guelisten wurde Lissabon ndste erleuchtet, //

Räumung

isse erhalten. ege, welcher sich als tliches Verinögen er-

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