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Ri E S u G R E O E
Oppositions-Blätter, daß der Graf von Bourtnont in Lerivga! die weiße Kokarde und weiße Schärpe beibehalten habe, für einen Jrrthum und glaubt , daß d mit der ersten militai- rischen Würde Portugals auch die Farben dieses Landes ange- legt A werde. asselbe sey mit den andern ihn begleiten- den Französischen Offizieren der Fall.
Der Unter -Präfekt von Cherbourg hat unterm 24sten d. durch ein Rundschreiben die Maires der benachbarten Gemein- ten aufgefordert, sich zum Empfange des Königs mit allen Haus- besibern ‘ihrer Srtschaften zu Pferde und mit dreifarbigen Fah- nen einzufinden. :
Ein junger Schriftsteller aus Marseille, Namens Durand, der von der dortigen Akademie bereits dreimal, und bei den Blumenspielen in Toulouse viermal gekrönt worden ist, hat bei der Akademie von Cambrai abermals den poetischen Preis da- von getragen.
Den neuesten Berichten aus Toulon zufolge, wurden dort die Rústungen zu der Expedition nah Bugia thätig fortgesest. Dieselbe wird aus 4 Bataillonen Jnfänterie, 500 Artilleristen und Ingenieurs, und 400 Afrikanischen Jägern, im Ganzen aus 4150 Mann mit 12 Geschüßen, bestehen. Die Flotille wird von einem Contre-Admiral befehligt werden.
Großbritanien-und Jrland.
London, 30, August. Gestern vor ihrer Rückreise nach Windsor empfing Jhre Maj. die Königin die Prinzessin Sophie, die Baronin von Cetto und die Herzogin von’ Dino.
Gestern im Unterhause theilte Sir R. Jhglis eine sorgfäl- tig gemachte Berechnung mit, wonach das Haus in dieser Ses- sion mehr als doppelt so viel Tage und fast dreimal so viel Stunden beschäftigt gewesen, als in der von 1826, die 64 Tage oder 457 Stunden erfordert habe. Selbst die große Reforim-Session von 1831 dauerte nur 98 Tage oder 918 Stunden, die jeßige aber bis zum vorigen Abend 142 Tage oder 1270 Stunden. Die von 1806 Habe 125 Tage oder 645 Stunden erfordert; die von 1807: 86 Tage oder 434 Stunden, die von 1811: 135 Tage oder 5S8 Stunden; die von 1814: 127 Tage oder 476 Stunden. Es komme Alles auf 4 bis 5 Stunden des Tages im Durchschnitt aus, in dieser Session aber auf 9 Stunden und während des größeren Theiles der Session, nämlich seit Ostern, auf beträcht- lich mehr als 12. — Die Times bemerkt, der Redner habe da- bei den merkwürdigen Umstand übersehen, daß das Ganze der so hochwichtigen Geschäfte dieser Session in den leßten fünf, sechs Wochen abgemacht und die bei weitem größere Zeit dersel- ben mit langen, nußlosen Reden hingebracht worden sey.
Sir James Burdett hat kürzlich den sämmtlichen hier an- wesenden Mitgliedern der Buonaparteschen Familie ein glänzen- des Fest in seinem Hause in Green Park gegeben.
Der Hampshire-Telegraph will wissen, es sey nach Lissa- bon, zur Sicherheit für die Britischen Unterthanen, der Befehl er- gangen, daß, falls Bourmont sich nähere, der „Donegal“/ von 74 Kanonen sich vor das Juliao-Fort legen und dieses Fort, un- ter Aufsteckung der Englischen Flagge, durch die Britischen Marine- Truppen beseßt werden solle. — Derselbe schlägt die Quantität des in Villanova vernichteten Weins auf höchstens 70:0 Pipen an. ;
Die gestrige Times sagt: „Es is nicht unmöglich, daß der Erbfolge- Streit in Spanien zwischen Don Carlos und seiner Nichte den ganzen Kontinent in Bewegung sekzen und unser Land weit angelegentkicher beschäftigen könnte, als'es die Portugiesische Frage je gethan hat. Alle persénliche, wenn wir so sagen dür-
fen, politische Und moralische Grund)äte treffen zusammen, unser ' Volk und unsere Regierung für einen erfolgreichen Widerstand |
gegen Don Carlos Absichten zu interessiren./
Cp oj N . / ¿ » 9. S | J 2 Der Morning - L A A U Die e | viele Unglücksfälle auf der See zur Folge gehabt.
einem Schreiben von einige interessante Nachrichten über die Expedition des Herrn Lander enthält: „Die Bôte des Königlichen Schiffes „Curlew““ hatten am 20. April bei der „„Columbine‘/ angelegt, deren Capi- tain einige Tage zuvor aestorben war. Der Arzr am Bord der
¡„olumbine‘/ hatte Bricfe von Herrn Lander erhalt-n, welche von Köniz Obie's Palast in Sbor datirt und ungefähr drei Wo- |
h | S T ¿N 8 A C » g { E M T 2 y Z L chen nach dem Ri E A E Mi C E E | an den Königlichen Geheimen Rath, die Einquartierung in Tü- e Oli 4 ¡
geschrieben waren. j Freundlichkeit behandelt und Herrn Lander einige Kanots ge-
schenkt. Cinige Tage vor ihrer Ankunft in Eboe sand-
ten die Dampfschiffe ih e Vôte ans Land, um Holz zu
fälen; aver die Einwohner eines Dorfes feuerten auf sie, und zwangen sie zur Nückkehr. Am nächsten Morgen wurde eine bedeutende Anzahl bewafssneter Leute abgesandt; auch auf diese erdfsneten die Eingeborenen j¡ogleich ihr Feuer. Die „Quorra“/ ! feuerte darauf eine Signal- Rakete in die Stadt, und fuhr mit | dem Abschiezen ihrer lanzen Kanonen in anderthalbstündigen ; Zwischenräum?n fort. Da die Eingeborenen ihr Feuer nicht cin-
jicun, so wurde das Schifssvolk der beiden Dampfschiffe ge-
(andet, die Cingebornen aus der Stadt getrieben, und dieselbe | bis auf den Grund niedergebrannt. Drei der Eingebornen fand man getddtet, und einer lag im Sterben ; gut Engländer waren leicht verwundet, Die Nachricht von diejem Gefechte war von den Dampfschiffen ‘in Eboe eingetroffen, und Herr Lander is der Meinung, daß es einen heilsanien Eindruck auf die Eingebornen machen, und jedein fernern Widerstand vorbeugen wird.“ Ehe sie den Nun verlassen haben, sollen 9 Mann und später noch 2 gestorben seyn. —— Durch einige Kanots, die von Eboe in Binny ankamen, erfuhr der „Curlew“/, daß das Dampfschiff eine Anzahl seiner Leute verloren habe. Jn Nun lag auch eine Amerikanische Kauffahrtei-Brigg „, Agenoria‘/, welche von einer Handels - Gesellschaft in New - Prövidence ausgerüstet war; um den Niger zu untersuchen. Sie hat noch zwei kleine Schooner bei sich, welche den Fluß hinauffahren sollten, während sie an der Mündung liegen bleiben wollte. Fast alle Weißen auf die- sem Schiffe waren gestorben, und die übrigen befanden sich in einem hôchs kläglichen Zustande, Und hatten den Plan, mit den Schoonern den Fluß hinauf zu fahren, ganz äufgègében. - Die Brigg wollte sich noch eine Ladung Palm -Oél ‘verschaffen, und dann nach den Vereinigtèn Staaten zurückkehrten. Uebrigens war die „„Agenoria‘“’ von der Compagnie in New- Providence hetmlich. ausgerüstet und als zu einem Wallfischfange bestimmt ausflarirt worden / :
Nach Privat -Briefen aus Bahia vom 27. Juni war ‘da- selbst am Tage zuvor eine Britische Kriegs-Brigg în acht Tagen aus Rio Janeiro angekommen. Der Befehlshaber berichtete, es hätten in dieser Stadt blutige Unvuhèn stättgefunden, bei denen viele Menschen ihr Leben verloren.
Belgfen.
Brüssel, 2. September. Der König und die Königin werden im Laufe dieses Monats eine Reise dutch dié Provinzen
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g von Brüssel abzureisen und am 23sten wieder zurückgekehrt u seyn.
q E Lion, einer der nach London gesandten Kommissarien, ist gestern wieder Ses eingetroffen; und man spricht ebenfalls von der baldigen Ankunft des General Goblet.
Herr Gendebien hat seine Entlassung als Präsident der Kommission zur Vertheilung der Ehren-Fahnen eingereicht, und eine Reise in die Provinzen angetreten, welche ihn längere Zeit von Brüssel und also auch von den Verhandlungen in der Re- präsentanten-Kammer entfernt halten wird.
Schweden und Norwegen.
Christiania, 27. August. Aus Bergen wird unterm 18. August gemeldet: Diesen Morgen um 9 Uhr begab sich Se. Königl. Hoheit der Kronprinz zu Fuß nach der Dom-Kirche und wohnte dem Gottesdienste bei. Der Bischof Neumann predigte. Sowohl auf dem Wege hin als von der Kirche waren die Straßen mit Blumen bestreut, und aus den Fenstern wur- den Blumensträuße zu den Füßen des Prinzen hingeworfen, wobei: doch unter dem Volke die tiefste Stille herrschte und nur erst bei der Zurückkunft ließ es die lauten Ausdrücke seiner Freude erschallen, die es mit seltenem Takt bis dahin Rae hatte. Um 1 Uhr geruhte Se. Königl. Hoheit bei dem Bischof Neumann das Mittagsmahl einzunehmen. Um 4 Uhr gab Se. Königl. Hoheit eine Abschieds-Cour und um 51 Uhr trat derselbe seine Rückreise mit dem Dampfboote an.
Däâänemarf.
Kopenhagen, 2. September. Den 2Bsten v. M. ging ein von Norden gekommenes Nussisches Linienschiff auf der hiesigen Rhéède vor Anker. Es ist in Archangel ‘gebaut, führt 100 Ka- nonen und hat einen Russischen Contre- Admiral an Bord. Rücek- sichtlich des armirten Russischen Dampfschiffs „Herkules“, wel- ches, vor einiger Zeit die hiesige Rhede verlassend, sich nach Stockholm wandte, melden öffentlihe Blätter, daß beim Pas- siren der Festung Vaxholm dasselbe die Anker zu werfen und zu salutiren unterlassen habe. Der Kommandant der Festung erin- nerte an die Verpflichtung, indem er einen blinden Schuß ab- feuern ließ. Da dieser Schuß keine Wirkung hervorbrachte, licß er dem Dampfboote zwei Kugeln nachsenden, die dicht an den Rädern vorbeifahrend, die Folge hatten, daß das Boot zum Stehen gebracht, eine Schaluppe nah der Festung abgesandt wurde und der Salut erfolgte. — Es braucht kaum erwähnt zu werden, daß die augenblickliche Differenz zwischen dem Komman- danten der Festung und dem Befchlshaber des „Herkules‘/ auf einem bloßen Mißverständniß beruhte.
Jn acht Tagen wird auf dem Norderfelde das Wettrennen stattfinden. Der von Sr. Majestät dem Könige ausgeseßte Preis beträgt 800 Rbthlr.
In dem le6ten Hefte der Monatsschrifc für Literatur fin- det sih ein interessanter Aufsas über die vom Capitain- Lieute- nant von Graah beschriebene Entdeckungs- Reise nach Grönland, auf welcher der Reisende, mit Beschwerden und Entbehrungen aller Art. kämpfend, nichtsdestoweniger zu Entdeckungèn und Aufklärungen gelangt ist, wodurch unsere Kenntnisse über jene unwirthbaren Gegenden an Umfang nicht unbeträchtlich erweitert worden sind. /
Ueber das Schicksal der drei jungen Sece-Offiziere, die, nachdem -sie mit einem Segélboote die Kadetten - Korvette be- sucht hatten, von dort wiederum abgegangen und seitdem ver-
Namur und Lüttich machen. Am 12ten gedenken Jhre Maje-
mißt waren, kann leider kei Zweifel mehr jeyn. Die Leiche dés einen derselben, des Lieutenants Krieger, ist nämlih ans Ufer der Insel Hveen getrieben, von wo dieselbe herübergebracht und am gestrigen Tage zur Erde bestattet worden ist. Ueber- haupt hat das unruhige, stürmische Wetter im lezten Monate
Deutschland.
Stuttgart, 3. September. Jn der gestrigen Sißung der Kammer der Abgeordneten kam eine Eingabe des po- mologischen Vereins, um Unterstüßung aus Staatsmitteln zum Vortrag, Und wurde der landwirthschaftlichen Kommission zum Bericht zugewiesen. Sodann wurde der Entwurf einer Adresse
bingen betreffend, von dem Kanzler von Autenrieth verlesen, Und von der Kammer genchin gt. Hierauf folgte die Berathung des Berichts de: Finanz-Kommission über den Etat des Mini- steriums des Jnnern. Der Abgeordnete Deffner wieder-
| holte jeßt seinen früheren Antrag auf Herabsezung der Besol-
dung des Ministers auf 6500Fl. Mehrere Mitglieder erflärtèn zu Prokotoll, daß sie mit diesem Antrage nicht einverstanden seyen.
er Chef des Departements des Jnnern äußerte: er sey, | da die Kammer schon zweimal eine solche Herabseßung: beschlossen :
habe, weit entfernt, eine neue Debatte über diesen Gegenstand herbeiführen zu wollen; er sehe sich aber veranlaßt, die Rechte der Krone, im Hinblick auf den §. 57. der Verfassung, zu wahren.
| Auf die Bemerkung des Prälaten v. Pfister, daß bei dem
Departement des Jnnern zwei Ministerien vereinigt seyen, er- klärte der Departements-Chef ferner: daß er dieses Mini- sterium bloß für ein einfaches halte. Nach einigen Erdörterun- gen wurde der Antrag des Abgeordneten Deffner mit 54 Stim- men gegen 21 angenommen. — Der Abgeordnete M urse brachte hierauf einen bereits bei früheren Stände-Versammlun- gen zur Sprache gekominenen Antrag auf Aufhebung der Kreis- Regierungen und des Kreis-Systems wieder in Anregung. Man beschloß, - diese Frage an die Kommission fär die innere Ver- waltung zu überweisen. Es wurde sodann der Etat für Be- soldungen, mit Ausnahme der beschlossenen Herabsegung der Minister - Besoldung Und einer Erhdhung von 700 Fl. bei dem katholischen Kirchen-Rath, füx die Central-Stellèn, so genehmigt, wie derselbe von der Kommission beantragt worden war. Karlsruhe, 2. Sept. Jn der vorgestrigen Si6sung der ersten Kammer erstattete der Prälat Hüffell Bericht úber die Eingabe mehrerer Jsraeliten um bürgerliche Gleichstellung mit den Christen. Auf den Antrag des Professor Zell wurde die Diskussion über diesen Gegenstand nicht sogleich vorgenom- men, sondern ihrer Wichtigkeit wegen, auf eine der nächsten Sißungen Herde Hierauf wurde die Berathung über die Adresse der zweiten Kammer, den Verkauf des Münsterthaler Bergwerks betreffend, eröffnet. ; i Die zweite Kammer beschäftigte sich in ihrer vorgestri- gen Sisung mit. dem Bericht der Budget- Kommission in Be- treff der Rechnungs-Nachweisungen von 1829 bis 1830 und 1830 bis 1331, mit Ausnahme der Militair - Verwaltung, der Pensions- Liste und der S L A O Vor Beendi- uns dieser Sißung trug der Staatsrath Winter noch ein Höchstes Reskript vor, wonach der Landtag am 28. Sep- tember. geschlossen werden soll. ; “Manz, 31. August, “ Dié hiesige Großherzogliche Pro- vinzial-Direction hat an sämmtliche Bürgermeister dieser Pro-
sogenannten Corps d
i
zu ertheilenden
ten werden.
fahren.
lologie wurde
Marienbad,
| Wolken verbergen. eine wahre: Kunst,
entlassen und in ihre He
es
tair-Abschieds, zu verlangen. befindlichen Großherzogl. Hessischen Unterthanen mit einem asse in ihren Geburtsort verwiesen uy demselben unter die polizeiliche Aufsicht der Bürgermeiste stellt; þ) die Unterthanen anderer Staaten, welche sich gen über ihre Heimath ausgewie Reise durh das Großherzogt und c) die Unterthanen anderer Staaten, die sich nicht gend ausweisen können, an. der Gränze zurückgewiesen w Ein ähnliches Verfahren is hinsichtlich der aus Belgischen litair-Diensten entlassenen, bereits im Großherzogthum befind Individuen vorgeschrieben worden.“
Frankfurt a. M., 3. Sept. Oesterreichische Bundes - Präsidial - Gesandte, Herr Müänch-Bellinghausen, is gestern Abend wieder hier einge
Weimar, 2. September. Wie man erfährt, werde wegen Theilnahme an einer politischen Verbindung in Jen hafteten und in die Klemda-Gefängnisse nach Eisenach dey tersuchung halber transportirten Studenten, wovon bereits rere Deutsche Zeitungen gesprochen, in der Mehrzahl. y entlassen und den Gerichten ihrer Heimath zu weiterer | suchung überliefert, einige aber noch in Eisenach in Haft | 1 Was sih aus der Untersuchung selbst, die d geschickter Kriminalist bekannte Kriminal-Richter Dr. Y führt, ergeben, davon hat man bis jegt im Publikum nid
vinz folgendes Rundschreiben - erlassen! „Bei der e Reduction der Belgischen Armee wird auch ein Theis partisans, worunter sich manche öffentlihe Sicherheit gefährdende Jndividuen befinden di mgth zurückgewiesen werden. Seiten der höchsten Staats -Behdörde is daher verfügt we alle aus Belgischen Militair-Diensten zurückkehrende Ändiy an den Gränzen des Großherzogthums anzuhalten und a Auskunft über- ihre persdnlichen Verhältnisse, den rer Reise und ihre Geldmittel, unter Vorzeigung ihres |
Es sollen sodann a) die da
-
LE haben, zur -Fortsekung
um. auf dem Schub ange
Se. Excellenz der ( Graf
Hamburg, 5. September. Jn der heutigen Versam des Hochansehnlichen Kollegiums der Herren Scholarchen den drei an unserem akademischen Gpmnasium, seit dem Tod Herren Professoren Gurlitt, Gericke und Professuren wieder besest. Zu der Herr Pr. Petersen, zu der Professur der b} hen, Philologie Herr Hr. Krabbe, Geschichte Herr Dr. Wurm erwählt.
Hartmann , v! Professur der klassischen
Und zu der Professur
Oesterreich.
25. August.
Wolkenmantel Marienbads bringt angekommenen Kurgäste, hier verlebt haben , fast Mai und Juni waren hier, wie dem fast täglich mehr als einmal starke Regengüsse, rauhe Vi oft mit Sturm und am 17ten d. sogar mit starkem Hagel aufsteigende Wald-Dämpfe, unaufhörlich tiefziehende grau ken, durch welche nur selten Nachmittags einige wohlth Sonnenblicke brechen, welche die nah Wärme und Sonne s{hmachtenden Bewohner schnell aus allen Häusern loen dann eben so pldolich sich wieder hinter neu vorüberziehe Bei dieser so ungünstigen Witterung is sich täglich 5—6 Stunden in freier
(Leipziger Zeitung.) die in den lesten 6 W
welche bis jeßt kaum drei {öne | zur Verzweiflung.
Nur die M berall, beständig schön, *6
| Bewegung zu machen, wie die Brunnén- und- Badegöäs len und wie es viele derselben wirklich möglich zu machen 1 Wunderbarer Weise übt diese traurige Witterung auf das liche und geistige Befinden der Kurgäste bei weitem nidht nachtheiligen Einfluß, wie man erwarten sollte. Man klagt
Über die unaufhörliche Nässe und Kälte,
man erschöpft sd
gegenseitigen Rathgebungen und Befürchtungen, aber inan bi
dabei
als die
sten. — Das thut
ziemlich munter von Hause | von fkatarrhalischen Zufällen ,
und
unverkennbar
mitgebrachten.
kennt fast keine andern ll
Daher keine Sy von Erkältungen, von die Macht der hies
mineralischen Wasser und der Genuß der freien, wenn
j feuchten Luft von früh bis Abends. | den regenlosen Augenblick benutzen,
Trottoirs vor den Häusern oder im
Kolonade der Verkaufs-Boutiquen.
Ferdinands -Quelle mit ihren \{chdnen | Saale und der Hammerhof besucht, wohin | hin in Böhmen“, Frau Neudecker, welche ein sel liebtes Kochbuch (6. Aufl. Salzburg 1832) herausgegeben f | täglich ganze Gesellschaften aus iner mit den be licher ist es bei solcher
stellenden
nen nah dem sonst
ben, nebst manchen Náà
kunde und seiner Akku
Achen Stieren und me nrihtüngen èc. —
den soll. Unter dem kostbaren, mor-Arten bestehenden, und einem neuén, sehr in Wien ausgestatteten Altare kophag, in welchem kün des heiligen Bonifacius haltige Münz- Und Medaillen- (ein Nachkömmling des bekan hat der Fürst von Metterni und Huß zeigt sié nun als wo
sachen in dem nämlichen liede Greis mit seinem treuen Gedächtnisse, seiner Geschil selbst eine Merkwürdigkeit, nä Prämonstratenser - Kloster Töpl, weit der Stadt Töpl, wohin man der größeren Entfernung wegen! falls gewöhnlich fährt, führen der Subprior und einige andere Ördt brüder mit großer Gefälligkeit die Besuchenden in die schöóne Kill Gemächer und Säle des Prälaten, | unbedeutende Bibliothek. — Jn Kuttenplan, dem Grafen Bergheim gehörig, zeigt dessen ßer Güte und Gefälligkeit den an ihrem Schlosse liegenden É ten mit einem pyramiden "die dasige Muster- Wirtschaft mit ihren
cine psychologische. — Jm
Denn man fkann hit wäre es auch nur auf Kur -Saale oder unt Am fleißigsten werden Hallen und einem g ¡edie Bayerische U. d. T
Marienbad zu einem voraus rühmten Dampfnudeln zieht. Vä Witterung mit den weiteren Exc
viel besuchten s{dnen Stifte Töpl (
Marienbad und ein großer T Königsöwart, nach der Flaschen-Hütte, hiesige Brunnen - Anstalt über 200,000 des Aen gemacht werden, nach Stadt Plan. Jn Königswart,
Prag über Tepliß- zurückgekehrt großes Stamm-Schloß im im einfachsten, aber edelsten
heil der Umgegend gehört),
wo jährlich allein fü Casczen zum Vers / uttenplan und wohin der Färst Metternich
ist, läßt derselbe so eben
nnern neu einrichten und eine tyle bereits neu erbaute Kapelle vd den, welche in Kurzem durch den Erzbischof von Prag konsek-cirt ‘en, aus verschiedenen Jtaliänischen Y mit vielen untèr Glas gefaßten Reli gelungenen Gemälde von einem Md
befindet sich.-ein marmoruer 0
ftig die bereits angekommenen Gel ruhen sollen.
Die interessante und l
Sammlung, die der alte ware) nten Märtyrers) sonst in Eger zt ch gegen. eine Leibrente an
sich ge lunterrichteter Sammler dé
tux-Seltenheiten, alten Waffen und K
ratesse
Schlosse vor.
förmigen Denkmale
Als Sammler ist di
den Speisesaal und die 1! Frau Gemahlin selbst mit y
kindlicher Pi kolossalen Ostfrieslä
hreren für Oekonomen sehr- interessa
In Plan, e Pilsen, liegt das große, zum Theil neue Schloß des Off der Meeresküste ndrdlih von Porto vertheilt.
+ Stunde weiter, auf der P!
, Nostis hôchst romantisch auf einem ziemlich hohen Bebge, le aus: man eine ias reden ‘Aussicht is zur Ned ege, inze hat. / Die terrassenförmigen Anlagen und Spaziergänge den Schloßberg herum zeugen von dem guten Geschmacke ¿ Urhebers. — Am fleißigsten wird von den Kurgästen die halbe Stunde von Marienbad entfernte Ferdinands - Quelle Auschowi6) ‘besucht. Weit mehr , als bisher, würde diese úglih gasreiche, schon 1576 in Ruf gestandene Quelle selbst it werden, wenn es in deren unmittelbarer Nähe Wohnun- gábe ‘(in denen zugleich gebadet werden könnte,) oder wenigstens für ein regelmäßiges Hinausfahren zu be- ten Stunden und zu einem billigen Preise gesorgt wäre. zum 16ten d. M. war die Zahl der hier angekommenen teien bis auf 978 (mit 1893 T gestiegen, und da- abgereist 679. Seitdem hat sich die Zahl der Gebliebenen mehr vermindert; doch kommen noch neue Kurgäste an. viele dieser Gäste mit ihren Familien hier, wie in den an- Bädern, länger als 4 Wochen verweilen, zum Theil mit ipagen zu 2, 4, 6 und mehr Pferden, und entweder end oder nah der Kur zum Vergnügen noch ein an- ¿ Bad besuchen: so ist leicht zu ermessen, welche bedeu- e Summen alljährlih durch die in die Böhmischen Bäder fahrenden Fremden diesem Lande Mel besonders da auch Einkäufe mancher Art, die in diesen Bädern gemacht wer- bedeutender sind, als man gewöhnlich glaubt, und die Ver- er sich ihre zum Theil recht geschmackvollen Glas-, Hyalit- und nterie-Waaren aller Art ziemlich theuer bezahlen lassen. Die me baaren Geldes, welche während der Badezeit durch die gäste in Böhmen in Circulation geseßt wird, soll sich, nach würdigen Angaben, circa auf 2 Millionen Gulden Conv. belaufen.
Schweiz.
Neuchatel, 29. August. Der Gesandte Sr. Majestät des igs von Preußen am Sardinischen Hofe, General Graf Paldburg- Truchseß, ist gestern Abend in Neuchatel einge-
Die von der geseßgebenden Versammlung gewählten Depu- (s. das vorgestrige Blatt der Staats-Zeitung) sollen mor-
an. ihren Bestimmungsort abgehen.
Der Staawrath, Graf von Wesdehlen, ist von der-hiesigen
hierung beauftragt worden, dem Vorort den Beschluß der ge-
gebenden Gag in Bezug auf Neuchatels Verhältnisse
Eidgenossenschaft zu überbringen.
Spanien.
Madrid, 22. August. Der heutigen f, genießt der König sammt der ganzen ommensten Wohlseyns.
Gestern hatte der Kaiserl. Oesterreichische Gesandte die Ehre,. Könige in einer Privat-Audienz ein Schreiben des Groß- ogs von Toskana zu überreichen.
P ortugal.
Jn Englischen Blättern liest man noch folgende Nach- ten aus Lissabon: „Für die Sicherheit der Ausländer hat Regierung nachdrückliche Maßregeln erarien. Aus den vinzen hat man die Nachricht, daß. die Einwohner sich auf reren Punkten bewaffnet haben, um sich gegen die Guerillas dettheidigenz 30 der Leßteren waren gefangen aus Faro ein- aht wörden. =*Auns Porto’ erfährt nan „dgß sich das. ge- gene Miguelistishe Corps“ bei Amaranté verschanzt hat. bald in Porto die Nachricht von dem Vorrücken des Her- } von Terceira eintrifft, sollen jene A U baid angegrif- werden. Der Britische Konsul Sorrell hatte am 20sten gust die Eröffnung des Duero amtlich e li chdem der Herzog v. Terceira Setubal verlassen hatte, um lissabon zu marschiren, drang eine Guerillas-Bande in jene t ein und verübte viele Gewaltthätigkeiten, indem sie die hung des Herrn O’Neil, eines Britischen Unterthans, so auch die des Französischen Konsuls verbrannte und für viele d Pfund an Werth plünderte; aber schon am 3. August ien einige Truppen von Lissabon ungestört wieder Besiß von t Stadt. Der Herzog v. Cadaval liegt sehr krank in den dern von Caldas; alle Schuld der neueren Ereignisse wird vor- ih-ihm zugeschrieben. Die Organisation der Armeé in Lissabon ußerst rasch vorwärts. Alle regulaive Regimenter werden schnell iplinirt; viele verdiente Offiziere, einige aus den Gefängnissen, aus dem Exil, und noch andere, die in einem Zustande Armuth und Noth Jahre lang in ihren elenden Wohnun- gelebt haben, werden nun bei den verschiedenen Regimen-
of- Zeitung zu- Sontgl Familie des
angestellt, mit einem Range, der mit ihrer Dienstzeit in
Armee in Verhältniß steht. Brigadier F. J. Carretti, der je im Fort St. Juliao gefangen war, ist zum Gouverneur ‘s Foëts ernannt, worden.- Eine. große Anzahl Soldaten ließ für ‘das 4te' Regiment: anwerben ; welches. jeßt bereits über Mann ‘stark ist; Dom Pedro reitet -duvch-alle Theile der idt ohne Bedeckung, hat ‘die Sitte abgeschafft, daß Alle vom rde oder aus. dem Wagen -steigèn müssen, die zufällig der igl. Familie’ begegnén;,- und isk für ‘Jedermann leicht jugäng- “Die Sitte der Könige von Portugal, allein zu speisen, da manden erlaubt war, mit ihnen am Tische zu siben, ist ab- hast, und der Kaiser' hat täglich Gesellschaft zur Tafel, wo i. äußerst gastfreundlich Und leutselig zeigt, Am 12. August das exste, im Namen Donna Maria gemünzte, Geld in Umlauf Gt worden. Ein Journal, genannt Periodico dos Pobres men- geitung), zu 10 Reis das Blatt, findet außerordentlichen as: Ein Dekret, unterzeichnet amn 30, Juli und verkündigt am August, betreffend die’ Portugiesischen Finanzen, ist gleichsam Antwort zum Voraus al die Nachricht, welche der Migue- he Konsul Sampayo le6thin úber* diese Añgelegenheit gege- » (Er hatte nämlich in den Londoner Blättern bekannt ge- ht, daß man in Betreff der durch Outrequin Und Jauge un- eichneten Papiere - von der Anleihe Dom Miguels vorsichtig è músse, weil Dom Pedro, dem ein Theil dieser Papiere in Hände gefallen , dieselben in Umlauf sehen dürfte.) Da es st möglich ist, nah constitutionnellen Grundsäßen in den reen diese Sachen zu“ ordnen, só wird einstweilen eine Schub- ion niedergeseßt, um alle einschlagenden Sachen zu ent- en.
— Die Madrider Hof-Zeitung vom 22. Und 24. Au- enthält folgende Korrespondenz- Nachrichten aus Portugal : „Valenza am Minho, 12. August. Die {were Artillerie, in ‘der Nacht des 8. August von den Belagerungs - Linien Porto abgefahren wurde, ist hierher gebracht und unsere
tung in e asftand geséßt worden. Ein Theil des
ovinzial-Regimeñts Bästös ist hier angekommen ; die ‘Provin--
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tet 250 Mann vom Hééte Sr. Maj. Dot Miguels in Catninas an, und am folgenden Tage cite sih ein Theil derselben nach dem ander Baärredes Minho gelegenen Fortla Jnsua ein undbegann die dortigen Festungswerke aufs Thätigste wiederherzustellen. Zwei Kolonnen des Königl. Heeres liegen in Guimaraens und Âma- rante und ‘das Gros der Armee hat sich nach Coimbra gewandt, die Linie von Vouga befestigt hinter sich lassend. In allen Ortschaften der Provinz Minÿo \ind Wagen und Pferde für den Transport des Gepäckes der Armee requirirt worden. Un- geachtet des Marsches der Haupt - Armee auf Lissabon sind in dieser Provinz Vertheidigungs - Linien und inreichende Mann- schaften zurückgeblieben, um jedes UÜtilergelneet der Garnison von Porto ruhen
„Villareal de San Antonio, 13. August. Der hiesige Gouverneur Dom Miguels hat von Castromarin zwei Achtzehn- pfünder hierher bringen lassen, um damit eine auf dem Guadiana liegende feindliche Brigantine zu beschießen; diese, das Feuer fürchtend,. trifft Anstalten, in See zu gehen. Die hiesigen Fa- milien, welche sich auf die Spanische Jnsel Canela geflüchtet ew kehren in ihre Ee zurück. Einige wenige, die sich ehr durch Begünstigung der Feinde bei deren Landung an der Küste von Algarbien kompromittirt hatten , ‘Lo: Zufkucht gesucht. Jn Tavira is im Namen des Königs
om Miguel eine Provinzial-Kommission in derselben Art und mit denselben Befugnissen eingeseßt worden, wie die Kommis- sionen, welche sich im Beginn des Unabhängigkeits - Krieges aegen die fremde Jnvasion auf der ganzen Halbinsel bildeten.
ie Feinde besißen in Algarbien nur noch Faro, Olhaon und Monchique. Von Loulé wurden sie mit Verlust von 26 Tod- ten vertrieben, welche sämmtlich Ausländer waren. Sie haben unter ihren Truppen fast gar keine Portugiesen und diejenigen, die sie Anfangs hatten, sind zu den für die National-Unabhän- gi g Mpleyden Guerillas übergegangen , deren Zahl täglich wächst.
_/¿Elvas, 20. August. Se. Majestät Dom Miguel I. hat seinen Regierungs-Si6 in Coimbra aufgeschlagen ; zwischen dieser und unserer Stadt ist eine Korrespondenz-Verbindung über Ca- stello-Branco eingerichtet. Zwei Guerillas der Rebellen sind, die eine in Ponte de Sore, die andere an den Ufern des Flusses Sado erschienen; sie sind von den Königl. Truppen verfolgt wor- den. Den Nachrichten aus Algarbien zufolge besißen die Re- bellen in dieser Provinz nur noch die Stadt Faro. Der König Dom Miguel ist am 7ten in Begleitung des Marschall Bour- mont durch Coimbra gekommen. Das Hauptquartier war am 13ten, wie man versichert, in Leria und eine der Divisionen be- reits in Torres-Vedras. Die Vorposten waren in Villa-Franca eingerückt, den in Alhandra stehenden feindlichen Vorposten ge- genüber. Das von einem Französischen General befehligte Armee- Corps des General Molellos, das seine Bewegungen mit denen der Haupt- Armee kombinirt hat, war am 15ten in Santarem eingerückt, so daß man jeden Augenblick ein entscheidendes Tref- fen erwartete.‘
,„Estremoz, 19. August. Wir haben Lissaboner Nach- richten bis zum 19ten und Zeitungen bis zum 17ten. Die Ge- wißheit, daß der König und der Marschall Bourmont mit der E Armee auf die Hauptstadt zu marschiren , haben dort den Stand der Dinge bereits gänzlich geänderr. Die Pedroisti- schen Truppen , welche die Stadt esest hielten, sind ausgerúckt, um sih nah der Vertheidigungs-Linie von Villa-Franca zu be- eben, so daß die Garnison von LÄssabon sich auf die immobile
ational- Garde beschränkt, da die beiden Bataillone der mobi- len mit den Linien-Truppen ausgerúckt sind; die Lesteren bilden im A 6000 Mann Jnfanterie und 800 Mann Kavallerie, eut eils Ausländer, namentlich viele Polen. Die Feinde efestigen in Eile die Höhen von Pena, Francia, Arroyos Und einige andere Punkte der Umgegend der Hauptstadt, woraus sich schließen läßt, daß sie uns die Einnahme von Lissa- bon theuer verkaufen wollen, wenn sie die Stadt nicht verthei- digen können. Das Geschüß von den in ihre Hände gefallenen Batterieen und Forts am Tajo ist vernagelt, und bis jeßt haben sie dasselbe noch nicht wieder in Stand seßen können. Wenn also unsere Truppen diese Linie zur rechten Zeit erreichen, so werden sie in großem Vortheil gegen den Feind seyn. Das Aus- rücken der beiden Bataillone der mobilen National-Garde hat die Familien derer, welche daran Theil nehmen, mit Trauer und Besorgniß erfüllt. Diese Bataillone haben sich in Marsch ge- se6t, ohne vollständig organisirt zu seyn und ohne Kenntniß in den ersten Elementen der Kriegführung, so daß sie den sie be- gleitenden Truppen wenig oder nichts nüßen werden.“
Inland.
Berlin, 7. Sept. „Am 5ten, Abends um 9 Uhr“, so schreibt man aus Stettin, „traf hier die Nachricht ein, daß Se. Majestät der Kaiser von Rußland ganz unvermuthet zwi- schen 4 und 5 Uhr auf dem geraden Landwege in Schwedt ein- hütte, sey, da heftige Stürme Allerhöchstdieselben genöthigt
haben auf der Bri-
ätten, auf die Weiterreise zur See zu verzichten und nach St. A zurückzukehren. Der Kaiserl. Russische Gesandte, Herr von Ribeaupierre, der hier bereits einige Tage lang seinen
ouverain erwartet hatte, fuhr unmittelbar nach dem Empfange dieser Nachricht nah Schwedt ; ihm folgten die Kaiserl. Equíi- pagen. An Se. Königl. Hoheit den Kronprinzen wurde sofort eine Estafette nah Swinemünde abgefertigt, und gegen Mitter- nacht ging das Post - Dampfschiff ab, um Se. Königl. Hoheit abzuholen. Am folgenden Morgen (bten) um halb 8 Uhr war le6teres bereits in Swinemünde, während die Estafette noch nicht dort eingetroffen war. Der Kronprinz bestieg darauf so- gleich das Dampfboot „„Kronprinzessin‘/ und langte mit demsel- ben um 34 Uhr hier an. Se. Königl. Hoheit stiegen im Land- hause ab_ und fahren so eben (32 Uhr) nach Schwedt ab. f Des Königs Majestät haben mittelst Allerhöchster Kabi- binets-Ordre vom 31. Juli d. J. der evangelischen Gemeinde zu Meschede, im Kreise Bitterfeld (Reg. Bez. Merseburg), zum Bau eines neuen Schulhauses ein Gnaden - Geschenk von 400 Rthlrn. zu béwilligen geruht. :
— Der Französische Botschafter am Kaiserl. Russischen Hofe, Marquis Maison, und der Bayerische Gesandte in Paris, Frei- herr von Pfeffel, sind am 1sten d. M. in Achen angekommen. Das Amtsblatt der Königl. Regierung zu Pots- dam enthält in seinem neuesten Stücke die nachstehende, vom 1sten d. M. datirte Bekanntmachung, des s Ober-Práäsiden- ten der Provinz Brandenburg: „Jm Verfolg meiner Bekannt- machung vom 8. Dezember 15826 bringe ich hierdurch in Erin- nerung, daß der nächste Kommunal- Landtag der Kurmark zu Berlin und der nächste Kommunal - Landtag der Neumark 'zu Küstrin am 15. November d. J. eröffnet werden wird, und: däß dié ‘verwaltenden Behbdrden der ständischen. Jnstitute, imgleichen
Regimenter von Barcelos und Villa do Conde haben si Am 7ten ka-
S
die Kreise und Kommunen diejenigen Gegenstände, welche sie auf dem Kommunal-Landtage zur Sprache zu bringen wünschen
, nachstehende,
tnöchteit, bel den tesp. Vorsiaendèent, leben auf Selbelang ‘ und Herrn Landrath von Waldow auf Fürstenau, anzumelden, die Königl. Behörden aber sih wegen dieser Gegenstände an mich zu wenden haben.‘
Nach Maßgabe der unterm 30. Oktober v. F. erlassenen Feuerld{ - Ordnung für das platte Land des Potsdamer Re- gierungs-Bezirks, if nunmehr auch der Ostpriegnisische Kreis in 13, der Niederbarnimsche Kreis in 10, der Jüterbogk-Luckenwal- dische Kreis in 11, der Prenzlowsche Kreis ïn 7 und der Temp- linsche Kreis in 12 Feuerls\ch - Distrikte eingetheilt worden.
— Aus Straßburg in Westpreußen geht uns die nachstehende Mittheilung zu , die eine Veröffentlihung um so mehr verdienen dürfte, als die darin erwähnte Handlung, bei keinesweges glänzenden Vermögens -Umständen, eîn Opfer von etwa 800 Rthlrn. erheischt hat: Der verstorbene Gutsbesiger Krieger auf Karbowo bei Straßburg machte si bereits im Jahr 1830 anheischig, am Eingange des kürzlich durch freiwillige Bei- träge der evangelischen Gemeinde zu Straßburg bedeutend er- weiterten Kirchhofes ein massives Leichenhaus von 60 Fuß Länge, 36 Fuß Tiefe und 10 Fuß Höhe aus eigenen Mitteln aufzufüh- ren. Zwar erteilte ihn schon im nächstfolgenden Jahre der Tod ; allein die hinterbliebene Wittwe, den Willen ihres Gatten eh- rend, scheute weder Mühe noch Kosten, um zu vollführen, was der Verstorbene, in Uebereinstimmung mit ihr, beschlossen hatte. Und so steht denn jeßt als ehrendes Denkmal einer christlichen Gesinnung dieses Leichenhaus da, eine Zierde des Straßburger Sriedhofes und eine Wohlthat für diejenigen Gemeindeglieder, die ihren theuern Todten nicht nur die leßte Ehre, sondern auch die leßte Liebe erweisen wollen.
— Unter dem Namen: „Kultur- und Gewerbe-Berein für den Kreis Siegen“/ hat sih ein Verein gebildet , welcher seinen Sis in der Kreisstadt Siegen hat, und welcher im Wesentlichen e, von dem Herrn Ober-Präsidenten, Wirkl. Geheimen Rath v. Vincke Excellenz, genehmigte Bestimmungen seinem Wir- fen zu Grunde legt. Der allgemeine Zweck des Vereins ist: durch den Zusammentritt und die Berathung einsichtsvoller und erfahrner Männer aus allen Ständen, insbesondere aber aus dem Stande der Landwirthe und Gewerbsgenossen jeder Art, den Ei- fer und Gemeinsinn für des Landes Wohlfahrt zu beleben und durch den Austausch und die Verbreitung gemeinnübiger Kennt- nisse und Erfahrungen die Intelligenz und den Wohlstand der Gesammtheit zu fördern. Insbesondere aber ist es das Vorha- ben des Vereins, durch jene Mittel, so wie durch Aussezung von Preisen, Anstellung von Versuchen und Unterstüzung wichtiger Ver- besserungen U. s. w. auf erhöhte Kultur des vaterländischen Bodens, die Erhaltung und Förderung der vaterländischen.Gewerbe, nament- lich des Berg-, Hütten- und Hammerwesens, aller andern mehr oder minder wichtigen Jndustrie-Zweige und gemeinnübiger Anstalten zu wirken. Der Verein umfaßt folgende Arten von Mitglie- dern : 1) wirkliche, welche an den Versammlungen in der Regel Theil nehmen, Abstimmungs-Recht besien und sich zu Beiträ- gen verpflichten. 2) Ehren-Mitglieder, welche he keinen Beiträ-
Herrn Domherttt von Erx-
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gen verpflichtet sind, keine besondere Obliegenheiten haben und nur im Allgemeinen auf irgend eine Art den Verein zu unter- stüßen berufen sind. 3) Korrespondirende Mitglieder, welche au- ßerhalb des Kreises Siegen wohnen, zu keinen Beiträgen verbunden sind und durch Korrespondenz an der Thätigkeit des Vereins Theil neh- men. Zur wirksameren Ausführung der Zwecke des Vereins werden von den Mitgliedern des Vereins in ihren näheren Umgebungen Lo- kal-Vereine gebildet, und von ihnen als Lokal-Kommissarien geleitet. Jedes wirkliche Mitglied des Vereins übernimmt durch den Ein- tritt die Verpflichtung, für die Zwecke desselben auf irgend eine Weise thätig zu seyn; jedoch geschehen alle Leistungen Uunentgelt- lich, und es werden aus den Mitteln des Vereins nur diejenigen Auslagen vergütet, welche durch Verhandlungen, Beschlüsse und Korrespondenzen desselben veranlaßt sind. Jedes wirkliche Mit- glied entrichtet einen jährlichen Beitrag von Drei Tha- lern in halbjährigen Raten praenumerando. Wer ungeachtet zweimaliger Anmahnung länger als ein Jahr mit seinem Beitrag zurückbleibt , verliert seine Rechte als Mitglied. Der Vorstand wird für die Dauer von zwei Jahren durch Stimmenmehrheit gewählt. Jedes Jahr tritt demnach die Hälfte desselben aus; jedoch sind die Austretenden auf's Neue wählbar. Den Vorstand bilden: ein Direktor und ses Vorsteher, welche von dem Verein zugleich mit sechs Stellvertretern der Vorsteher gewählt werden. Die Wahl eines Protektors oder Ehren- Präsidenten wird dem Vorstand übertragen. Dem Vorstand liegt im Allge- meinen ob, die Geschäfte und Verhandlungen des Vereins zu leiten, und die Beschlüsse der General-Versammlungen auszufüh- ren, die Mittel des Vereins zweckmäßig und mit Rücksicht auf den Umfang derselben zu verwenden, und der Generai-Versamm- lung darüber Rechenschaft abzulegen. Dem Ehren - Präsidenten gebührt der Vorsiß bei den General-Versammlungen und Si6un- gen des Vorstandes. Die Vorstands-Sikungen sollen wenigstens in jedem Monat einmal stattfinden. Dem Vorstand steht es zu, Mitglieder dazu eínzuladen. Es sollen jährlih zwei General; Versammlungen stattfinden. Der zeitige Präsident, welcher in Abwesenheit des Ehren - Präsidenten für jede Versammlung neu gewählt wird, hat die Ordnung und den Gang der Verhandlung zu bestimmen, und jedes Mitglied ist demselben in Beziehung darauf Folge zu leisten verpflichte. Die Verhandlungen der General - Versammlung, die Rechnungs - Ablage und andere, die Wirksamkeit des Vereins betreffende Nachrichten sollen durch den Druck bekannt gemacht werden. i p — Wie in früheren Jahren war auch gestern zur Erinne- rung an die Schlacht bei Dennewiß eine Festlichkeit in den in- neren umzäunten Räumen des Tivoli bei Berlin veranstaltet, wozu sich eine“ beträchtliche Anzahl Personen gegen Entrichtung des Eintrittsgeldes eingefunden hatte. Auch in den Umgebungen des gedachten Etablissements versammelte sich eine bedeutende Zu- schauer-Zahl. Gleichwohl fanden feine Unglücksfälle oder Sts- rungen der Ruhe und Ordnung statt. Das Hallesche Thor pas- sirten etwa 450 Wagen. 3 F
Meteorologische Beobachtun
; / g.
Morgens | Nachmitt. | Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. | Brad tne
Luftdruck .… 339, 4 4 “’Par.]338, 99” Par, 338, 2:5 "Par.[Quellwärme 9,0 9 5 Luftroärme. 8,7 N. 15,9 ° N. 11,30 “adt Qu gg Rd i Ï R. Thaupunkt | 5,2° R. 4,2° R. 9,6. R. Flußwärme 10, 6 ® M. : ivie 75 pCt. 40 pCt. 7 pCt. [Bodenwärme 10,7 ® R. A Tes: halbheiter. huyédüng. 0,1 27” #6
Wind O. Wolkenzug TE Íovieder schlag 0.
1833. | 6. Sept.
Königliche Schauspiele. Sonntag, 8. September. Jm Opernhause: Robert der Teufel, Oper in 5 Abtheilungen; mit Ballets; Musik von J. Meyerbeer.