1833 / 251 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

wovon se zu allen eiten wir über den Zustand der Ursache war, daß Ewr. Königlichen Die dret,

in Beispiel gab. Tief betrübt aber waren , der Verhältnisse, der, wie Sie es aussprechen, Wir bis jeßt eines Zeugnisses der Gesinnungen Majestät in Bezug auf Uns beraubt blie- u gleicher Zeit von Seiten Ewr. en haben Uns von Denn nachdem Sie. der Nation - deren Oberhaupt das Zeugniß Jhres Festhaltens am katholischen Glaubet, egeben haben, theilen Sie Uns en Gewalt bekleidet, gewünscht andten die freundschaftlichen Ver- ubhl, welche durch die politischen / wieder anzuknüpfen; und daß Sie jedes Hinderniß gehoben ist, beeilen, Fhren Wunsch i bringen, und zu diesem Ende als außerordentlichen htigten Minister bei Uns und beim Hei- n vielgeliebten Sohn, den edlen Vicomte Vilain gesandt haben, welcher des Vertrauens, das wir Beide in i Ein anderes Zeichen Jhrer in dem Schreiben, wodurch Sie g mit _ Unserer in Christo geliebten Tochter, sin Christo gelichten Sohnéès Lud anzofen, anzeigen. Wir antwortcnFhtett, iehr als Wir Fhr Glück und das Gedeihen Fhrer t, und daß Niemand ‘diése

__Die dret, Uns jeßt j Majestät Überreihten Schre dieser Un-

ruhe befreit.

welches Un

é idlich erfreulich i mit, daß Sie,

Xaum mit der Kdni hatten, durch Absendung eines Ge bindungen mit dem Heiligen St retgnisse unterbrochen waren ,

Er üllung z1 R R A tigen Stu nse c X, ab le ihn seben,

bevolimäc

i vollkommen würdig Gesinnungen gegen Uns finden wir Uns Fhre Vernählun vutse, Tochter Unsere lipp, Königs der FL That Nieuand Regierung wi Jndrun? voi Herrn crfleht,-/ ;

Die Cholera \cheint zu Antwerpen, zu St. Bernard und «eblocf Um sich zu greifen. Heute meld j er wohlhabenden Klässe; unter Andern ward der Kommandant von St. Bernard von der Seuche befallen.

Man kann sich keinen Begriff von üstungs-Scencn machen, welche sich den Blicken wäh- rend der furchtbaren Stürme, wovon wir Zeugen waren, dar- Man vernimmt, daß mehrere Schiffe auf der Küste von Blankenberg und zu Nieuport gescheitert sind. ter Anderem von einem Amerikani alagiere an Bord harte.

Guade mit “größerer

En et man mehrere Krank- yeits-Fälle in d

Ostende, 2. Sept.

Man spricht un- schen Schiffe, welches mehr Das Boot, welches den Paket-Boots Hülfe gebracht harte, èwalt der Wogen in dem Augenblick umgewor- fen worden, wo es mehrere Damen ans Land brachte; glückli- cherweise ist es gelungen, sie zu retten. l der gescheiterten Brigg bemerkt hatte, daß der Schifs-Capitain jic) in ein Zimmer eingesperrt befand, dessen Thüre durch ein Kabeltqu ge\chlossen war, stür sten von Brüssel, der den Schissbrüchigen zu Hülfe geeilt und holte mit welchem er das Kabeltau zerschnitt , gehindert hatte, sich zu cetten. Von den drei gescheitertèn Schif- ¿ist das Schwedische ganz ver- nichtet; cine Seite des Dampfschiffs is zerschmettert, so daß es nicht mehr wird flott gemacht werden kdnnen, und das Englische Schiff füllt sich bei jeder Fluth mit Wasser, so daß man dasselbe ebenfalls als verloren betrachten kann. Außer diesen drei verun- glückten Schiffen liegen zwischen dem Hafen von Ostende und dem | Doxfe Heysk, 4 Meile jenseits Blankenberg, vier andere gescheiterte Fahrzeuge, nämlich: eine Englische Brigg, eine Norwegische Barke | und zwei Schwedische Briggs. Von dem ersten dieser Schiffe sind nur einige Trümmer übrig und kein einziger Mann der Équipage isl, wie es scheint, gerettet worden; die drei andern Schiffe haben ebenfalls sehr gelitten. Ein wenig weiter bei dem Dorfe Knock liegt noch cine Sloop oder ein Schooner, dessen Name an der Küste. Zwischen Vlessechem und Heyst deren tamen und Flagge man nicht kennt schreibt man, müssen sich in einem shrecklichen en und es giebt kein Mittel, ihnen: den minde- sten Beistand zu bringen! —- Die ganze Küste ist mit Trümmern Seitwärts Nieuport ‘sollen drei Schiffe an der Küste liegen: ein Amerikaner im Angesicht jener Stadt, eine unbe- kannte Brigg ein wenig seitwärts von Ostende und ein kleines Hannöversches Fahrzeug mit Talg beladen. Ein anderer Ame- rikaner, der vor 8 Tagen von Antwerpen auslief, hatte das Gläck, am 1sten d. M. wohlbehalten zu Nieuport einzulaufen. Der Capitain des von Dover am “ten um 4 Uhr Morgens abgegangenen Post-Schiffs sagte bei seiner Ankunft zu Ostende aus, daß man längs der Englischen Küste nur gescheiterte Schiffe sehe. Zu Ostende waren noch zwei große Schiffe im Ange- sicht, wegen deren Schicksal man sehr besorgt ‘war, wenn der Sturm sich nicht legen sollte. Die Unglücksfälle in der Schelde bei cinem so furhtbaren Sturm sind viel geringer, als man be- fürchtet hatte. Bis jeßt weiß man nur, daß einige Belgische und Holländische Kanonier -Schaluppen auf die Küste geworfen wurden, die, wie es scheint, nur wenig bedeutende Beschädi- gung erlitten haben. Der Wind- hat an seiner Heftigkeit ver- | loren, allein die’ Fluthen sind fortwährend sehr hoch; seit Men- schen Gedenken haben sie bei dieser Jahreszeit eine solche Höhe nicht erreicht.

als 100 Þ Schisfbrüchigen des Englischen ist durch die G

Als man gestern in

zte sich einer der Bürger-Gardi-

am Ufer Werkzeug,

fen, deren gestern erwähnt ward

unbekannt ist, | sieht man drei entmastete Schiffe, Diese Schisfe, Zustande befind

Schweden und Norwegen.

Christiania, 29. August. Vorgestern wurde das Stort- Hoheit dem Kronprinzen mittelst folgen-

Se. Königl. Maje- Jhnen zu bezeigen , daß om Storthing getrofenen

hing von Sr. Königl. der Rede geschlossen : ;

„„Gute Herren und Norivegische Männer! stät haben mir allergnädigst ( Allerhöchsidieselben mit Zufriedenheit die v l Maßregeln wahrgenommen haben, die, allem Auscheine nach, auf unsere Finanzen vortheilhaft einwirken und den Werth des Geld- Repräsentativs aufrecht erhalten werden. Durch ftetes Streben nach ) Aufrechthaltung cingegangener Verpflichtungen hrende Leitung des Gesammt - Fnuteresses in diejem gens Repräsentanten dem Zutrauett ihrer n Forderungen, zu denen der Wohlstand icherheit des Vermdgens- jedes Erfahrung zeigt, daß die Ber- Repräsentative jederzeit nach- gkeit mit fich führt, sobald n wirklichen Werth zur

aufgetragen ,

E a, A 75 UE 2 N LESLCE S 2068 Q L E E T E T R r T IAZ E R e L E E L T H L P P ¿Bt Wah R Dae E e E R r Gee F - ch7 f E Eu 127 LOA A R R DS e Lia Ne T Ae E Lb E Ar CRA Ï E L 78 E E A S a R E E A Da

Wis

diesem Ziele, dur und durch fortwäa Sinne, entsprechen Norwe Kommittenten, so wie de t des Landes im Allgemcitten und die (

einzelnen Bürgers berechtigt sind. Die ringerung der îm Lande gangbaren Geld theilige Folgen für dessen“ Unabhängi man nicht hei Zeiten dieselben auf ihre r Se Maÿ. wünschen sih Glúck dazu, daß die f -dieses Lebens - Prinzip. der Staaten früheren Storthingen stättgefunden, ert hat. Während S

SY E ci EE Rd

R Do és E

p S6 E S L

führen sucht. Xeit, welche in schen Sr. Maij. und den wegens Wohlstand beförd 1 sche für Norwegens Ruhm und Heil wtéderholen, e mit Allerhöchsidenselben ‘die: Segnun sere gemeitisamen Bestrebungen, u Sr. Maj. unsers alle Storthing für ge Norwegische Männer, ! mit Zuncigung und Gnade wohlgewogen.“/ Der Präsident des Stort Storthings-Männer brachen hierauf - halte den König und die vereinigten Königl. Hoheit den Sto saramte Storthing zu Hohei Höchsten - Gerichts - Advokat Sörensen , folg ,Allergnädigster Fürst! Norwegens und S erz:n hrachten wir, die Abgeor

Bezug au

hre Wün- rflebe teh zugleich n des Himmels fúr ‘alle un- erkläre’ hierinit, im Namen Königs „| das“ stébênte ordentliche verbleibe Fhnen ¿gute Herren: und sgesammt und Fedem insbesondere, hings, so wie sämmtliche übrigen in den Ruf aus: Gott er- —. Nachdem Se. begab sich, das ge- wo der’ Präsident, i F E i ens Krönprinz !

ings-Saal v r. Königl Hoh

Mit freudigem

R G i Ne ae O Si A A B AE A E EE 221 Gg

1032

neulih Ew. Kdnigl. Hoheit unsern aufrichtigen Willkommens-Gruß dar. Der Genius des Vaterlandes verkündiate wit lâche[udem An- gesichte di frbbfichelHofnun 2 daf? Ew: \Königl. Hohrif. und Nor- wvegens Sbhne“tnd Töchter gletch innig-erkettnen“würdên, wie das heilige Band, wodurch das Königshaus und das Volk vereinigt sind, durch Ew. Königl. Hoheit nwesenheit unter uns, wo mög- lih noch féster ünd unaufldslicher geknüpft werden müsse. “Es is die volle Ueberzeugung, daß jene s{höne Hoffnung zur“ herrlich sen Wirklichkeit geworden, die uns in dieser Stunde abermals um die erhabene und theure Person Ew. Königlichen Hoheit vereinigt. Ew. Königliche Hoheit haben bei der kürzlih vollendeten Reise cinen nicht unbedeutenden Theil des Landes kennen gelernt, welches Hêchsidieselbzn derein| als constitutionneller König zu regieren von der Vorsehung berufen, sind Wir wis- sen és aus Eivr. Königl. Hoheit eigenem Munde, daß Natur und Volk Fhnen gletch wohlgefallen; und brauchen wir noch etwa die Gefühle der Dankbarkeit, der Treue und herzlichen Ergebenheit ju bekräftigen, die si{ch aller Orten auf so natürliche und rührende Weise für das Könighaus und Ewr. Königl. Hoheit ausgesprochen? Wir befräftigen es nur, daß diése Gefühle vom ganzen Volke ge- theilt werden. Jndem wir nun zur Abschiedsstunde mit gerührtem Herzen Jhncn nsere Huldigungen darbringen, danken wir als treue Männer Sr. Mai. dem Könige, weil Er Fhnen allergnädigst ge- staltet hat, sich unter uns zu vegeben, und Jhnen, gnäditgster Prinz, dafür, daß Sie gekommen sind, und für das, was Sie un- ter uns gewirkt haben. Wir erflchen des Himmels besten Seegen über Se. Maj. den König, Ew. Königl. Hoheit, das Königl. Haus und die vereinigten Reiche. A Hierauf geruhten Se. K. H. folgendermaßen zu erwiedern:

¿Meine Herren! Mit Dankbarkeit nehme ich dieje wiederholte |

Aeußerung Jhrer Ergebenheit entgegen, und freue mich, von den Repräsentanten der Nation die nämlichen Gesinnungen zu vernehmen, welche das Norwegische Volk im Allgemeinen besee- len. Auf meiner. Neise fand ich überall das Bewußtseyn einer gesezmäßigen Freiheit, mit der Ehrfurcht verbunden, die man deren hohem Beschüßer schuldig ist, und habe die Früchte hier- von, eben sowohl in dem steten Steigen der Kultur und des Wohlstandes, als in der Zuversicht _ wahrgenommen, womit je- der redlihe Vürger einer Zukunft entgegensieht, welche diese Früchte zu größerer Reife bringen und unsre gegenwärtigen Hoffnungen stets. mehr und mehr verwirklichen wird. Be- streben wir uns sets, dieses liebevolle Sr Ie Fürst und Volk zu bewahren, so werden wir Skandina- vien, durch, seine Freiheit beglückt und durch die Einigkeit und Ordnung befestigt schen, welche allein die Wirkungen der Frei- heit zur Ehre, zur Veredlung und Wohlfahrt der Nationen ge- deihen lassen. Jch werde beim Könige ein treuer Dolmetscher Jhrer Gesinnungen seyn und bei meiner Rückkehr sein Herz mit: dem „edelsten Lohne erfreuen , den es zu ersehnen vermag, daß nämlich die Verbindung, die Er unter dem Beistande der Vorsehung zwischen den Skandinavischen Reichen begründet, sich von. Tag „zu Tagx zu einem für beide wohlthätigen Brüder- Vereine entwickelt. Halten Sie sich mittlerweile von der Auf- richtigkeit meiner Wünsche für Norwegens Wohl versichert und rechnen Sie stets mit Zuversicht auf meine fortwährende Ge- neigtheit und Gewogenheit, Freie Stadt Krakau.

Krakau, 3. Sept. Jn der dritten Si6ung des hiesi- ¡ gen Reichstages trat Herr Meciszewski noch cinmal mit sei- | _nem Antrage wegen Oeffentlichkeit der Verhandlungen hervor und verlangte, daß wenigstens darüber abgestimmt werde, ob man nicht eine in dieser Hinsicht von ihm entworfene Adresse an den dirigirenden Senat annehmen wolle; diesem Antrage wurde mit 23 gegen 5 Stimmen beigetreten. Hierauf wurde die Danksagungs- Adresse an die von den drei hohen Schukß- máächten der freien Stadt Krakau zur Reorganisation ihrer Ver- fassung niedergeseßte außerordentliche Kommission angenommen. Diese Adresse lautet folgendermaßen :

¿Die kraft der“ von den drei Erlauchten Schußmächten verliche- nen Conflitution versammelten Repräsentanten der Gemeinden der freien und fireng neutralen Stadt Krakau und thres Umkreises, nach einiger Unterbrechung in dem Genuß der politischen Rechte jebt von neuem mit den alten Freiheiten beschenkt, empfanden, indem ste Úber das Wohl des Landes zu berathen begannen, in ihren Herzen die lebhafteste Erkenntlichkeir für eine so erhabene und großrmaüthige Handlung der drei Hohen Schußmächte: Echte Nachkommen der alten Polen, dene# wix in der unerschütterlihhen Treue gegen thre Monarchen nacheifern , beeilen wir uns heut, Denen, die uns die Vorsehung zu echabenen Beschüßern gab, unausldschliche Dankbar- kcit zu bezeugen. Von solchen Gefühlen bewegt, hält es daher die Reprä- sentanten-Kammer gleich in denersten Augenblicken der geseßlichen Befe- stigung ihrer Berathungen für ihre theuerste Pflicht, die Dolmetscherin der allgemeinenGesinnungen derLandes-Bewohner zu werden,und indem ‘siesich becilt, den Herren Bevollmächtigten und außerordentlichen Kom- missariet- der drei Hohen Schußmächte dies zu bezeugen, bittet sie dieselben zugleich aufs inständigste, diese Gesinnungen zugleich mit dem Ausdruck der tiefsten Ehrfurcht an den Stufen des Thrones der Erlauchten Monarchen niederzulegen.“ i i

In der vierten Sizung wurde dem ehemaligen Senats- Präsidenten Wodzizki und dem jeßigen, Wieloglowski, eine Dank- Adresse votirt, und in der fünften wurden die Kandidaten zu Appellations-Richtèrn gewählt.

Deutschland.

-—— Dresden, 6. September. Der Englische Gesandte am Berliner Hofe, Lord Minto, is wieder nah Tepliß und der Kaiserlich Russische Vice-Kanzler und Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Graf von Nesselrode, hier durch nah Görliß, wo er, wie man glaubt, seinen erhabenen Souverain auf der Reise nach Böhmen erwarten wird, gereist.

Emden, 3. September. Nach einer Tags und Nachts vor- her gehabten ungestümen Witterung hatten wir gestern bei hef- tigem Nord - West-Winde einen in dieser Jahreszeit sehr selte- nen hohen Wasserstand. Schon gegen Mittag, mehrere Stun- den vor der hôchsten Fluthzeit, trat das Wasser über die Quais und wuchs in- kurzer Zeit zu einer solchen Höhe, daß alle in der Nähe des Delft und mehrere niedrig liegende Straßen un- serer Stadt überstrômt wurden. Glücklicherweise fiel das Was- ser aber schon wieder, noch ehe die höchste Fluthzeit eingetreten war. Bei der in der vorigen Nacht wiederkehrenden Fluth er- reichte das Wasser keine außergewöhnliche Höhe. Lei- der werden wir, da dieser Tage viele Schiffe in See gegan- gen und der Wind diese hart auf die Küste trieb, manche Un- glücksfälle zu beklagen haben. Unter den bis jest mit Sicher- heit bekannt gewordenen, haben zwei die hiesigen Schiffe ¡der kleine David‘, Schiffer Jansen, und „„de 2 Gebroedere‘“, Schif- fer Sautjer, betrossen, Ersteres, mit einer Ladung Gerste vom Ostfr. Gat nach Antwerpen. bestimmt, ist am 2ten d. M. mit Verlust von Anker und Tau, des Schwerts 2c. Und -des Schiffs- jungen, welcher unweit Rottum úber Bord geschlagen, hier wie- der eingelaufen ; leßteres, von hier mit einer Ladung Rappsaat nach Antwerpen bestimmt, hat Änker, Tau und mehrere Se el, auch durch Ansegelung, unweit der Einfahrt in die Ems ein Steuen verloren. Das Schiff -ist darauf. auf den Rysumer Deich

j L B E w H

vet

geworfen worden, woselbst es fesktgerathen. Die Mannsch findet sich am Bord, und ist mit Löschung der Ladung { tigt, nach deren Bergung man das Schiff wieder flott j chen gedenkt. Dem Vernehmen nach haben in diesem me mehrere andere unserer Schiffe starke Verluste erlitten

Augsburg, 2..Sept. Der hiesige Magistrat hat y

28. August ein Programm über die Volks -Belustigunge Spiele erlassen, welche bei Gelegenheit des landwirthscha Kreis- Festes auf dem Exercir- Plage bei Augsburg statt ®Diesemnach wird Sonntag den 8. September mit dem Rennen begonnen. Die Preise- Vertheilung folgt unm nach dem Rennen. Nach Beendigung dieser Vertheilung sogleih die Abgabe der Preise für das preiswürdig ge Vieh vorgenommen. Hierauf nimmt das Scheiben- und} schießen mit Armbrüsten und Feuer - Gewehren seinen Y Montag den 9. September Vormittags Viehmarkt. N tags 4 Uhr ist ein Wagenschieben. Dienstag den 10. ber wird der dramatische Verein eine theatralische Vorfi geben. Mittwoch den 11. September werden die zum aufgestellten zwei Bäume bestiegen. Donnerstag den 12te! die theatralische Vorstellung wiederholt. Freitag den 13te den die Preise für. das Schießen vertheilt. Sonnaben) 14ten beginnt das Nachschießen. Sonntag den t5ten fin Nachrennen mit inländischen Pferden, welche keine geübtey ner seyn dürfen, statt.

Speyer, 4. Sept. Die hiesige Zeitung bestätig

die Nachricht des Rhein-Bayer, daß die Staats-Behörde gez Verfahren der lesten Assisen zu Landau, bei welcher Wirth, S pfeisfer, Hochddrfer, Scharpff, Becker, Rost, Eifler und Bal freigesprochen wurden, Cassation nachgesucht habe. ¡Zim Fal sation stattfinden solle‘/, berichtet die slesige Zeitung weiter, ten diese vor eine neue Assise geste i | diesen Fall kaum denkbar, da man sich durchaus keiner For lebung, welchc allein Cassation begrúnden födnnte, erinn Auch enthält die hiesige gik eine gedrängte Darstellut Kohlheppschen Prozesses ; Kohl l L polizei-Gerichte wegen Preß-Vergehen zu viermonatlicher ( niß-Strafe und in die Kosten des rozesses_ verurtheilt, welches Urtheil jedoch sowohl von eiten Kohlhepp's, d Königl. Staats-Behörde, das Rechtsmittel der Berufung ( fen wurde. ‘/ E

Der Prozeß der Mädchen, welche das Comité des Va zu Gunsten der Familien eingekerkerter oder verbannter Po ten bildeten, is definitiv vor das Tribunal von FSranfkentho wiesen. Jede der Angeklagten hat sich einen Vertheidigy wählt, so daß alle Advokaten an dem Appellationshof in brücken und den Gerichten erster Instanz im Rhein-Kr dieser Angelegenheit das Wort nehmen wekden.

[t. werden, doch finde

epp ist bekanntlich von dem

Stuttgart, 5. September. Jn der gestrigen S

der Kammer der Abgeordneten wurde die Berath! Etats des Departements des Junnern fortgeseßt. Die sion betraf zuerst die Rubrik: „Beschälwesen und Landge Die Finanz-Kommission trug darauf an, satt des angeso Etats-Saßes von 81,000 Fl. nur 75,000 Fl. jährlich f Gegenstände zu bewilligen. Auf den Antrag des Berid ters gab darauf der Freiherr v. Gemmingen eine Ue über die Resultate der Pferdezucht und die in den lesten ren theils im Julande, theils sür das Ausland aufgelt Pferde. Der Staatsrath v. Schlayer vertheidigt umstd die Anstalt für das Land-Beschälwesen und Pferdezucht, wy dafúr angesonnenen Etats:¿Sas. Nach weiterer Debatte jedoch die Kammer, mit 47 Stimmen gegen 37 den An Sinanz-Kommission anzunehmen, und zugleich die Regiet! bittén, eine Revision der Beschäl- Ordnung einzuleiten. kam hierauf der mit 3000 Fl. jährlich beantragte Etats! für das „Landwirthschaftliche Fest‘/ zur Berathung, und angenommen, Der Abgeordnete Pfleiderer trug hier auf an, daß dies Fest nicht immer, wie bisher, in Kan sondern auch an andern Orten abgehalten werde. Dis trag wurde unterstüßt und hiernach beschlossen, eine d Bitte an die Regierung zu richten.

Am 28sken und 29sten v. M. ward in der Kammer!

geordneten der Etat des Departements der auswärtigen genheiten berathen. Es geschah in geheimer Sibung. M fährt darüber äußerlih Folgendes: Wie bei dem Minis der Justiz, so soll au bei diesem Departement ‘das Geh Ministers auf 6500 Fl. herabgesest worden seyn, und un! ein großer Theil der Kammer- Mitglieder in Folge dies s{lusses die Billigkeit anerkannt habe, die Repräsentatio der des Ministers der auswärtigen Angelegenheiten , die 4000 Fl. betragen haben, angemessen zu erhöhen, so ! gleichwohl, dem Vernehmen nach, die Mehrheit für die bi Summe ausgesprochen, Die. Kosten der Gesandtschaften b! sich nah dem den Ständen vorgelegten Etat auf 101, Die Finanz-Kommission hat: in ihrem Berichte darauf ang für die zwei lesten Jahre der Etats - Periode an jener é jährlich 30,000 Fl. abzuziehen. Sie hat als Grund hierff angegeben, „„daß ein zu großer Aufwand für Gesandt den Verhältnissen des Landes nicht angemessen sey, ul die Erwartung allgemein sey, daß nach Vorgängen in d Staaten hier Ersparnisse eintreten.“ Wie diese Erspart| dem angegebenen beträchtlihen Belaufe erzielt werden sagt die Kommission in ihrem Berichte mit keinem § Während die Redner, welche sich in der Debatte für V derung des Aufwandes auf Gesandtschaften und zwar zuin für eine noch weit stärkere, als die eantragte Verinin! ausgesprochen haben, hauptsächlih nur die Gründe der mission in den mannigfaltigsten Variationen vorgebracht sollen sie sich über die Art und Weise, wie die Redu(

bewirken seyen, mit Bestimmtheit dahin ausges

aben, daß an die Stelle der Gesandten Geschäftsträger werden mögen. Weder die Ausführung, daß der des Landes keineswegs so traurig sey, als er geschildert daß vielmehr der Wohlstand im Zunehmen begriff noch die Angabe der Vorzüge, welche der diplomatische kehr durch Gesandte vor dem Verkehr durch Geschäfts habe, noch die Hinweisung auf das, was in andern De Staaten, die auf gleicher Stufe der Macht. stehen, auf Zweig der Verwaltung verwendet werde, soll vermögend jen seyn, die Kammer zu einer Bewilligung der ganze derten Summe zu bewegen, sie soll sich mit Verwerfun den Antrag der Kommission überschreitender Anträge fük ren ausgesprochen haben, und es wird behauptet, daß sel ses Resultat, so wie der günstige Erfolg, daß alle weitern

ositionen unverändert angenommen wurden, }

rt'und Weise zuzuschreiben sey, wie sich der Minister df wärtigen Angelegenheiten der Kammer gegenüber asg! habe. Abgeordnete. von sehr verschiedenen politischen M äußerten sih übereinstimmend, über diesen Punkt, und

6: Gu 1A

13 F STTE

t nur die Ruhe, mit welcher der chiedensten Art beantwortete, sonder pelcher sich derselbe über seine Ve in jeder Béziehung zu

Minister Einwürfe der ). die wür rpflichtung," ‘die wahrèn, ausgesprochen ha-

hiesigen Hofe schon die an nennt

Dem Vernehmen nach erwartet man am uh, für welchen in der Köni arteinents in Bereitschaft Prinzen Söhne des versto so wie den Her vester Sr. Maj. mmt seyn sollen, und welche in kurzer

Karlsruhe, 3. September. ¡weiten Kammer über d Verbot von Versammlunge )es- Angelegenheiten und des Ha Volk betreffend , hielt der Mehenden Jnhalts : : D Als ic zu dieser Verordnung mitwirkte, die dagegen! in der Kammer zum Geist vorausgesehen; ich habe mir die sich erheben würden; ich habe di reichen Vorrathe der Allgemeinheit hervor et, und die Anträge auf Beschwerde od ster haben mir lebhaft vorgeschwebt. ) die hier in Verhandlung liegenden Ver geöffnet wurde, is zu weit und zu schöò guf solchem alle ihre Streitkräfte vere chtet bin ih vor der Verkündigung d . Jch bin zwar theils von Natur Hrundsaß etn abgesagter Feind all und jeder Willkür, dessen ungeacht , wenn in seltenen Fällen mit gese

auszureichen is, weil die Gefah nell genug zu erwarten, odér d en das Uebel nur -vermchren würde: Augenblick zurücckbeben, in solchen F der zu solcher zu greifen, unter den ein nicht aus Leidenschaft erade #0 stark seyen, als auern, als cs die Um ih, daß die Regier ihaben muß, dent nur de dem ste heilig is. Fm vor ; die Regierung hat diese Verord! assung zur Erhaltung der Sich ¡ sie hat daher von einem verf, t, das fortdauern muß, so lan ÿ hervorgerufen hat. tder Volks-Versammlung und die hat das heillose Hambacher Fest, ih und in seinem Erfolg, ch war, die Veranlassung n geblieben und nicht zu Zrund darin liegen, enen is, und dann,

nicht einig war. und darum

glichen Resid geseßt werden.

rbenen Herzogs Alexander von Frau Herzogin von gs, für welche diéselbcn Zeit hier eintreffen würden.

Bei den Verhandlungen in ie Regierungs:- Verordnungen, zu Berathung allgemeiner [stens dffentlicher Reden an Staatsrath Winter eine Rede

habe ih alle die Aus- Vorschein kommen Personen gedacht , fe gegen solche aus geholt, zum Voraus er Atklage gegen die nitt das Feld , welches ordnungen der Oppo- als daß sie

erselben nicht zurúckge- , aus Temperament , theils es und jedes Despotismus, irde ich aber nie zurück- ßlichen Formen nicht die Hülfe durch le Beobachtung der ge, ih würde uicht zur Gewalt zu ra- zigen Bedingungen, PViittel nicht stärker und daß sie nicht lân- ich erfordern.

zog und die

habe die Einwür

n gelegen,

geschehe, daß die es. nôthig ift, stände unumgängl zu solchen Mitteln greift, ein gutes Ge- arf die Ordnung ungestraft bre-. n Fall ist jedoch von Gewalt keine tung in Gemäßheit des §. 66 der erheit und Ruhe im Staate er- gsmäßigen Mittel Gebrauch die Ursache dauert , welche r Verordnungen betrifft das Neden an das Volk. Aller- ' Sesl/ das in seinem Entstehen ver- hinsichtlich der Aeußerungen, verbre- dazu gegeben. Daß es nur bei Aeuße- {v That gekommen is, davon ma

daß dieses Fest um 14 Tage zu früh daß die Partei über die Mittel zum dieses shwebht noch ein sagen, daß dieses Fest gewesen sey.

ch das Urtheil der Assisen in erblicke ich auf der cinen Séite Mangel an praktischem Menschenver- hr oder minder Talent ; ch will niht sagen Überhaupt, lassen, welches einer solchen P n Talent, was und von dem man, daß es so selten als mdglih Gelegenheit Jch erblicke endlich gerichtliche

higen Zeiten auch Gutes haben md( daher in solchen nichts sie eingeführt stnd. Darum s im Grunde für jedes. Ur- tshofes in einem solchen 1 Ansichten alle Stände

Die eine die

Ueber Alles

ein unschuldiges ch bereits über solches sich auch dur Bei solchen

hahe mich neuerli ung darüber hat au nicht geändert. ; Syott, Verwegenheit , und Lebensflugheit, der andern die Gerechtigkeit, i t gerade von dem Talent ver pengesebt werden mußte, ei iblidlich schaffen kann, n isi, wünschen muß, mdge, sich zu üben. n, die, was sie in ru iten der Parteiun n. Das haben alle St: h für dieses Urtheil so wenig, al tines alich anders eing weil die entgegengesebßten politische! tungen und auf ihre Entscheidungen Einfluß h Darum aber auch ein Grund mehr, sie geschehen zu lassen, er Gerichte zu unterwer- ere Partei, je nachdem aufregt , als sie es vorher anlassung zu dieser Verordnung la die man damals {on projektirt / bis die Regierung ernstlich ein- gestehen, daß die leßteren Ver- harakter des Hambacher Festes ‘nicht angenom- ß der Zweck der einen ursprünglich niht einmal jer Natur war, sondern es durch unberurene Einmischung orden is. Man hält mir entgegen, eine solche Verord- t bei der Treue und Ruhe des V a! das Volk oder wenigstens die Regel überall ruhi s das unsrige; die und zu verführen suchen, hren verschiedenen Zwecken ne Klasse nocl volutionnaire Trei en pflegt, diejenigen,

verbunden mit me

man freilich nicht selbst wenn es vor=

unzuverlässig sind, taaten gefühlt, wo sie

erichteten Gerich

t der Rechte. Excessen cher zuvorzukommen, als le That dem wandélbaren Ermessen d deren Ausspruch die eine oder die. andere theil ausfällt, in der Regel mehr

1 ist. Eine weitere Vev [Nachäffereien dieses Festes, tilweise auch ausgeführt hat tten isi. Doch will ih gern ngen den C iben, ja, da

olkes nicht nôthig gewesen. große Masse des Volkes ist ; wenn sie gesezlich behandelt wird, be- eine Zahl derer aber, die das Volk auf- hat der Abgeordnete von Konstanz näher bezeichnet, und ih wüßte uzufügen , nämlich diejenigen, bei welchen en mehr aus dem Magen, als aus dem die im unglücklichsten Fall nichts Und wo kann eine Aufregung cincs exaltirten / von dem man zwar weiß, wann er be Gott nicht weiß, wann ev Í der selbst noch steigert, mehr Unheil stiften, als in einer roßen Haufens, der, man mag sagen, was man heit nur in der Anwendung roher Ge- gung sinnlicher Gelüste findet, der sich sondern solche gern in die That ver-- : Wenn bei solchen Volks-Versamm- so solle man sie bestrafen, gniß eingreifen. inmal nicht erwiesen, und Reden an das Volk früher 1 fle noh nicht dargethan âventiv - Maßregeln, und hatten, früher geäußert, Aber solche Ver-

sind auch daun ver- rbvrechen dabei vorfallen, um solche Versammlung in ihren ger ausubt; darum habe lt ‘vder gefürchtet haben, ‘dét

Der Einwur Gemeinde

anfängt zu reden, aber

) Bei der am Zl. : ' ? y B N aufbbrt, und der sich 31. August vorgenommenen Abstimmung der Bür-

gerschaft, ob sie don Großraths- Beschluß vom 29Ken, hin icht- lich des Lobil-TébiitiligSVBoscblunes O O u Be hörden bis zu Einführung einer neuen Verfassung, genehmigen wolle oder nicht, haben sich ergeben: Annchmende : ÎÍn der Stadt 749, in Riehen 74, in Bettingen 39, in Kleinhüningen 35, zusammen 888. Verwerfende: Jn der Stadt 9, in den drei Land-Gemeinden keine,

mlung des ven Genuß nur in der Befriedi len Fdeen nicht sâtt t. Man hat eingewende „linerlaubte Handlungen v iht in die natürliche Rechtsbefu Diese Rechtsbefugniß ist e Volfs-Versammlungen und lich verboten waren, kan! Sodann hahe ih mich über r die Alten für

mich daher nicht wiederh welchen die Hauptrollen spi ungen und die derbsten Fäuste haben, %/ wenn keine Vergehen odex Verbr potismus willen, den eine auf die ruhigen Bür ihre Folgen gefüh ‘ses Verbot herzli Versammlungen , j finden’ dürften , bedarf keiner Wi zu Adressen - habe Inhalt ist in der Regel Lüg Partei ‘sih davauf beruft und solche als: Adresse: unterzeichnet: haben, 11 werden- von e faßit, dann, werden Unterschrifte Unterschreibenden versteht oft

Kriegsgefangenen (unter denen sich auch 3 Aerzte befanden) sind endlich am 28. v. M. freigegeben worden, wobei aber, nach Vor- schrift der eidgen. Kommissarien, außer den 4 Jndividuen, welche schon vor dem 3. August wegen Beschimpfung der Landjäger, Schlägerei und Umtrieben verhaftet und schon vor einigen Ta- gen hiesiger Seits auf freien Fuß gestellt worden waren, nun auch noch zwei andere Jndividuen, die schon vor beinahe einem Jahre wegen Gewaltthaten und Schießen auf die Landjäger in einer treu gebliebenen Gemeinde, vom Kriminal-Gerichte verur- theile worden waren, hiesiger Seits entlassen werden mußten.

nigen, hei

n alle die,

f / daß geschlich Versamnilungen, derlegung. Ueber mich auch’ eund Täu=

ch gedanëtt. blieben aber fruchtlos.

en - Sammeln Schreiben aus Ba sel vom 29. August: „Gestern fügten sich endlich die Liestaler in den Beschluß der Tagsaßung, und liefer- ten die am Zten von ihnen. gemachten Gefangenen (worunter drei junge Aerzte). gegen einige hier noch wegen politischer Unfugen inhaftirte. Landleuté ‘aus. Die Erstern waren, obschon beiden Theilèn das Tragen der Waffen verboten ist, von mehr als. 50

geäußert. insofern, es Willens : de

det und ve Theil „der.

auptsäcli rev, die" die : Solche: Adresse

nicht, wovon

1033

die Rede is ein anderer weiß oft/gar nicht ‘ei Es if somit nicht einmal der Ausdru M Gesam mee reibt. Der Nachtheil besteht nun nicht gerade därin, sohdern in dem Haß dek Zwietacht, die sh dadurch nicht nur ih ganzen Gemeinden, sondern bis in’s Fnnerste der Familien verbreiten, es is die Zeitver- säumniß und- die Peideeschwendung, die dadurch veranlaßt werden, ja! es is sogar die Mißstimmung, die selbs durch solche Adressen von entgegengeschtem Fnhalt in dieser Kammer erregt wird.‘ Frankfurt a. M., 4. September. Die hiesige Ober- Post-Amts-Zeitung enthält nachstehende Erflirnae. ¡Die hier erscheinende Rhein- und Main-Zeitung hat uns den freund- schaftlichen Dienst erzeigt, uns mit einem Artikel der Züricher Zeitung vom 31sten v. M. bekannt zu machen , der uns viel- leicht außerdem, weil wir dies Blatt nicht zu lesen pflegen, leicht entgangen seyn dürfte. Genannter Artikel is gegen ein in der Beil. zu Nr. 238 der O.P.A.Z. enthaltenes Privat-Schreiben aus Zürih vom 18. August gerichtet und ergießt sich in den stärksten Ausfällen gegen den Verfasser jenes Schreibens. Die Züricher Zeitung steilt sich, als ob sie gar nicht glauben könne, daß ein Schweizer Urheber solchen „verleumderischen Angriffes“ sey und scheint zu vermuthen, daßder Artikel eigens im Auslande verfertigt sey, Um einige Hohe Monarchen zu täuschen und die Schweizer durch Verdächtigungen zu entzweien.‘/ Die Züricher Zeitung geht in ihrer liberalen Leidenschaftlichkeit so weit, zu behaupten, daß eine solche in unserm Privat-Schreiben enthaltene Sprache, falls sie von einem Schweizer herrühre, „ein. hochverrätherisches Trei- ben“/ genannt werden müsse. Vor allen Dingen wollen wir hiermit der Züricher Zeitung die bestimmte und unumwundene Erklärung nicht vorenthalten, daß wirklich ein Schweizer und

Aus ein hochgeachteter Schweizer, von edlem, untadelhaftem

harakter, von altem, ächtem Schrot und Korn, Verfasser des

fraglichen Schreibens is; ein Schweizer, der ein auf die vôölker-

e

rechtlichen Verträge von 1815 gegründetes Helvetien in Anspruch nimmt; ein Schweizer, der, ein Feind jedes arroganten sogenann- ten Liberalismus, auch für sich eine Meinung haben will und sie zu

vertheidigen sucht, wie unangenehm dies auch den jeßigen Mo-

nopolisten der „fentlichen Meinung“, der Züricher Zeitun und Konsorten seyn möge ; ein Schweizer E dee LA dieser sei- ner Meinung nicht so isolirt dasteht, wie es die Züricher Zeitung glauben machen möchte, der aber in der „freien“ Schweiz, wie viele tausende sciner vaterländisch gesinnten Mitbürger kein Or- gan mehr findet, jeine Meinung auszusprechen. Dies zur Steuer der Wahrheit. Jm Uebrigen sind die Ereignisse in der Schweiz durch ganz Deutschland genugsam bekannt und gehöô- ren {on der Geschichte an; die hohen Monarchen brauchen nicht erst durch unsere Korrespondenz-Artikel darauf aufmertsám gemacht zU werden; auch kennt. man genugsam die Sprache, womit die je6t allein sprechenden Schweizer - Blätter der obsiegenden Partei von einer Rücksprache mehrerer Ge- sandten referirt haben. Und Leute von solcher Anmaßung wol- len ihren Mirbürgern Vorwürfe machen, anderer Meinung zu seyn, wie sie, und das in der freien Schweiz! ja greifen sogar auswärtige Blätter an, wenn sie sich als Organ einer im Va- terlande verfolgten Meinung geriren?! Wie weit sind diese Leute von der wahren Freiheit entfernt; ja wir glauben, daß sie nie eine Ahnung davon hatten. Zum Schluß den guten Rath für die Züricher Zeitung Und die übrigen Monopolisten der „„dffent- lichen Meinung“ in der Schweiz: künftig alle Meinungen ihres Vaterlandes ruhig anzuhödren, und falls es möglich ist, solche durch Vernunft-Gründe zu widerlegen, nicht aber durch illiberale Ausfälle zu verfolgen ;* denn dies führt schnurgerade zum Des- potismus, selbst ‘in der freten Schweiz.“

Desterreic. Prag, 6. Sept. (Prager Zeitung.) Seit einigen Ta-

gen hält sich der Doktor v, Tavernier aus Bucharest hier auf; er kämpfte“ als Jüngling unter Napoleons Garde, wurde nach der Leipziger Schlacht, mit Wunden bedeckt, nach Rußland trans- portirt, widmete sich später der Heilkunde und unternahm Rei- sen durch Abyssynien, Syrien, Arabien, Persien, Armenien, die Tartarei Und die unermeßlichen Provinzen Asiens bis an die Chinesische Mauer. Auf diesen Reisen beobachtete er die Pest und die Cholera, so wie die bei den verschiedenen Völkern übli- chen mannigfachen Heilarten derselben und rettete durch eine von ihm selbst erfundene Methode vielen Peskt- und Cholera - Kran- Éen, unter ihnen dem Patriarchen von Jerusalem und sich selbst, das Leben. Die Früchte seiner Erfahrungen ließ er 1831 in Bucharest B Lr aegesischer und Slavischer Sprache drucken. Er betrachtet elt,

tisch modificirte Abarten eines und desselben Grundübels, das er le fléau trinitaire des morlels (die dreifache Geißel der Sterb- lichen) nennt. Zur siheren Heilung jener Krankheit empfiehlt er außer einigen pharmaceutischen Mitteln, die er angiebt, vor Allem den Gebrauch des Eises. Seinem Systeme will er durch eine hier zu bewirfende neue Auflage seiner Schrift weitere Ausdeh- nung geben und interessante Notizen über sein Leben und seine Reisen nebst seinen Erfahrungen über die Heilmethode anderer Krankheiten, wie der Grippe und der im Orient häufigen Wasser- scheu, hinzufügen.

olera und gelbes Fieber nur als endemisch und klima-

S ch weiz. Basel, 2. Sept. Jn der hiesigen Zeitung heißt es:

Die noch seit dem 3. August in Liestal zurückgehaltenen 9

le Regierung glaubte Vorstellungen machen zu müssen; diese

Die Allgemeine Zeitung enthält folgendes Privat-

bewaffneten Leuten ngstigten ; die: ur den übergeben.

Unmer eine Besa der Landschaft ka scheinung von drei. Garni ten, unter die Todten der Todten vom 3Z. führe dies blos an, w und dreimal gr} offizielle unterzeichnete Ständen mitgetheilt Jene Cxpedition led dringende Bflicht leisten, und daß Plane gewußt b glaubwürdiger schein: , Blättern, wie sollte Sa he der Lo qut,

| seyen zuerst und wi ler Regierung, sage elb angeordne j rung sey daher imme Vertheidigung von il auch die des Präsi schaftlichsten Pe stimme; wie die Kl men, beschwerte e

1 begleitet, die die

1jern wurden sofort de1 Nichtsdeskoweniger hat ßung von mehr als 2000 steigt.

sons-Soldaten, 1 gezählt worden war August reducirt sich de Blätter noch

Gefangenen fortdauernd t etdgenössischen “Behör: die ruhige Stadt noch 9000 Mann, während die Erfreulich war die Er- die, wie alle Vermiß- Die Gesammt-Zahl mnach auf 55. immer von einer zwei Die Regierung hat eine r Sreignisse vom Zten allen s Feierlichste darin betheuert, daß n worden, weil man es für ene Hülfe zu

eil so viele Zahl sprechen. Darstellung de

glich unternomme «angegriffenen die versproci ctndeste. von cinem Reagc indessen eine solche Relation nicht Behauptungen in Partei- der zu belehren seyn? Manches if freilich ie Gegner geben zu, unsere Gemeinden orden, allein die Liesta- lehrtägigen Feindseligkeiten zugelassen; unsere fende zu nennen, weil die Diese Logik scheint indessen glaßung zu seyn. 6- Vereine heißen ihm Vo!ks- jochten Gemeinden einkta- Uns bleibt der- von der Zeit zu erwarten. r große Rath, um die nöthige s und der Verfassungs-Aende-

nicht Das N

als anonyme

derholt überfallen w n sie, habe die fondern bloß rhin die angrei v ausging. denten der Ta titionen de agen unse l r sich über Petitions ven wenig übrig, als Besseres Diesen Morgen versamm Einleitung des Theilun rung zu beschließen.“

_ Solothurn jagt: „Gestern i eingezogen. Truppen, welche in ten, in Privat einen solchen U nungen und wahrhaft meute wurden die Befehle der bedeutenden Zahl das R Einige der wo sich der kleine R versammelt hatte.

ten Worte reichten sie reichen nicht hin

Aarau, 31. August. Die Zürich wird vom Sibung der Tags Escher von der Li Schaumünze , neb barkeit, feierlich übergebe ches Herr Bürgermeister H meisten Mitglieder der T hs, der Regierung, so Behörden von Zürich, beiwohnten. sischen Botschaftet G

Die leiden-

elt sich de gs-Geschäft

, 30, August. D st das hiesige Bata rfügung der Militair-Komi bne nicht untergebracht werden fonn- quartieren, hatte unter denz daß es zu be evischen Auftritten

Offiziere verhöhnt athhaus unte Meuterer drange ath, diefer Au Die in ger zwar hin, Schlimme ; der Gerechtigkeit G

as Solothurner-Blatt Basel zurück hier nission, diejenigen

häusern einzu Inwillen e denÉlichen Unord- Nicht nur , sondern von cinet r- fürchterlichem Toben um- en jogar in den Raths-Saal, ftritte wegen, außerordentlich echter Entrüstung an sie ves zu verhüten; allein enúge zu leisten.‘

Zeitung meldet: t, daß am 29., wo feine r Familie des verewigten geprägte goldne jentlicher Dank- l Dem folgte cin Festmahl, wel- veranstaltet hatte, und dem die ( g, des eidgenössischen Kriegs wie der ersten Kantons- und Stadt- in Allem ungefähr 60 70 den Gâsten bemerkte man aud rafen von Rumigni.//

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika,

Am 18ten v. M. wurde hier n Universität gelegt. fih der Zug, beste Studirenden der Uníive den Professoren des r Geistlichkeit, dem Y

30. August berichte Bung statthatte, de nth die zu Ehre r zierlichen Urkunde öj

n desselben

New-York, 1. August. der Grundskein zu einer neue! Washington - Pla6 versammelte Mitgliedern, Professoren und dem Präsidenten und lumbia, aus de den meisten Stadt- Behör Ort, wo das Universitäts lichkeit begann mit einer Re Versammlung richtete. Universität keine religiôs men - umfassen solle. Dr. Matthews, und den Unterricl Werk ein.

hend aus den rsität, aus Kollegiums zu Co- cayor, dem Recorder und den, und begab sich von d bäude sich erheben foll. _KRede, welche der Dr. Milnor an die Er machte darauf aufmerfsam e Sekte ausschlie Ihm folgte . der der Ny. Cone; »ts-Plan, und der Les

a nach dem Die Feier-

; daß die jen, sondern alle Dog- Kanzler der Universität, der Erstere sprach úber lere jegnete das begonnene

Inland.

Berlin, 9. Sept. Am 1. d. M. be zu Münster vor eine geräumige Saal nur f nachdem an den drei Tagen des 29- Prüfungen in den verschiedenen w abgehalten worden. Schönschriften , die fertigt worden , zeug Gedeihen der Anstalt, d von dem Dirigenten derselben, nen fünften Jahres-Berichte des alte desselben hat sich die Zahl der Schüler im

1 {loß die Gewerbe-Schule r jo zahlreichen Versammlung, als der n diesjährigen Kursus, -31. August die ö issenschaftlichen Die vielen ausgelegten das Jahr hindurch von de! von der Thätigkeit und dem erfreulichen egenwärtiger Zustand sich aus dem Professor Waldeck Näheren ergiebt.

assen konnte, ihre ffentlichen chen Lehrfächern Zeichnungen und 1 Schülern ange-

/ herausgegebe- Nach dem Jn h Winter - Seme Sommer - Semester im Winter - Semester - Semester Semestern Zweifel noch größer atten, aufgenommen gels an Raum, | Neu auf- drig vorgebildet

1833 auf 89 belaufen,

39 gestiegen, und würde der gewesen seyn, wenn Alle, die worden wären, was indeß, the r Gründe halber, nicht geschehen ko! genommen wurden 69 Schüler. und standen in einem Alte schnittlih wurden währènd des verfl Lehrern wöchentlich 95 Stunden erth ), und zwar in de Physik, im Zeichnen und Franzöfischen un graphie und. in der Geschich mit zwei sehr nüßlichen Werken : chines“ und „A. Schu ck nungen", wovon sie jenes chen, Unterrichts- Herrn Ober-Prásid beschenkt worden, zur Nummer 172 Ganzen“ betrifft, men worden.

Zuwachs ohne Zw gemeldet h ils wege!

theils andere Alle waren geh r von resp. ossenen Schuljahrs von 9 eilt (90 im Wincte gion, der Mathematik,

Schôöns\chreiben, in der ven Sprache, in der Geo. Anstalt iff in diese „le Blanc. , Über die fünf antif dem Hohen und Medizinal ; A enten, Freiherrn v. so daß ihr V 9 gestiegen ist. so is in derselben kein Immer noch werden n der e Künstler gezogen; aber ndere Gewerbtreiben 1d Zeitbedürfnissen angemessene e allgemeine Gewerbe-, nicht

100 im Sommer Chemie und

Deutschen, d Englische

recnueil des ma en Säulen-Ord- Ministerium der geistli ngelegenheiten , dieses dem Vincke Excellenz, vêrdantkt, orrath ‘an Vorzeichnungen bis die Einrichtung des g vorgenom- dende Hand-

erändertin Anstalt bil

allein, fo eine den Orts- uy daß es. eine. wahr

ndern auch a de finden - in Ausbildung, o

bloß eine Ge-