1833 / 263 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sun, 22 Sep 1833 18:00:01 GMT) scan diff

E E E Ce R A: 8

garten gelegene, zweckmäßig eingerichtete, neue Badehaus auf eine festliche Weise eröffnet. S. K. H. der Prinz Friedrich hatte den Gründern desselben gnädigst gestattet, ‘der neuen An- stalt den: Namen: ,,Friedrichsbad ‘/ - beizulegen, und seinen ältesten Sohn, den Prinzen Alexander K. H., beauftragt, der Eröffnung beizuwohnen. Die Baumeister, Gebrüder Schnibler, hatten hierzu die höchsten Mislitagir-, Civil- und städtischen Be- »drden eingeladen, und nachdem die innere Einrichtung der An- stalt von der Versammlung in Augenschein genommen worden, wurde im festlich geschmückten Salon ein Gabelfrúuhstück einge- nommen, bei welchem S. K. H. der Prinz Alexander den ace Toaf auf das Wohl Sr. Majestät des Königs aus rac )te,

- Am 10ten d, M. Abends entzúndete der Blitz das zu dem Dorfe Simmenau (im Kreu6burger Kreise des Regierungs- Bezirks Breslau) gehörige Vorwerk Wessolla. mit der diesjährigen Aerndte und ein Schafstall mit 400 Stück Schafen wurden ein Naub der Flammen.

Dominiums geäschert worden.

- Die in Nr. 251 der Staats-Zeitung unter Berlin | enthaltene Meldung von der am 23sten Juli v. J. stattgehabten | zu Bulgrin | ‘Regierungs-Bezirk Köslin) - ist dahin zu berichtigen, daß hier |

Einweihung der neuen evangelischen Kapelle

das Dorf Bulgrin im Neustettinschen und nicht Bulgrin

im Belgardschen Kreise gemeint ist.

Meteorologische Beobachtung. (833. | Morgens | Nachmitt. Abends Nach einmaliger

19. Sept. | 6 Uhr. | 2 Uhr. 10 i1hr. Beobachtung. Kuftdrud .. [334,4 9 “Par.|335,2 s ‘’Par.1335, 4 4 ’Par,sQuellwärtne 3,0 ® R. Luitwärme. | 40,6 R. [14,8 ® N. | 11,4 ® R. (Flufwärme 13,5 ® R. S 2/2 a. 7 4 Ae Ee Bodenwärme 11,2 ® R. Ounsisättg. | 90 pCt. 60 pCt. pt. Tausdi 0,103" Rb.

Wetter... | trübe. | halbheiter. | heiter, su@unß. 0/103 * nd OSO, | SO. NO. Niederschlag 0,0 4 7 Rh. oltettzuz | —- OSO. ——- Nam. Z Uhr Regen.

m A S ——_— ab E 1E ai wem L D

Berliner Börse. Den 20. September 1833.

aa af Biruef.iGeld. 1014

¡df (Bref. Geld j

964 | 964 [10347

Grosshz. Pos. do. 4 Ostpe. Paadbr. i Ponun. do.

Kur- u. Neun. do. Schlesische do. ikst.C. d. K.- u. N. | 65 - Z.-Sch.d. K. o. N.|— [ G52

S1. - Schaid- ach. Pr. Engl Anl. 18. 5 —-

Pe. Bugl.-Anl, 22.) 5.4 14054 Pr, Encl GbI 30.

Pröin Sch. d. Seeh.! —- kne. Oil. u, 1, C. Neum. Ini Seh do.

{ Derl. Stadt - Obl. j

92 2 954 954

912 515

Könmusb. do, Elbinger do, Danz do, is Thi Wes, Fiandbr. | 4

4 4 J? a filoll, voli. Duk. 446: 2% | E Nene do. | - p P Frledrichsd'or .. | - Disconto. . .

1, 18

da A L E C I E E I u P, N A L T R N E I zt: j DNG h, My L E R Be: M N

Hoguet. | Sylphide, Ballet in 2 Eíne Scheune |

Einige Tage zuvor | (am 7ten U war in demselben Kreise das Gehöfre des |

chmardt 4ten Antheils durh Fahrlässigkeit ein- | | ( / E Lotterie - Listen, Lustspiel in 2 Abtheilungen, von C. G. Klähr.

| von Vogel. | in 2 Akten, nach dem Englischen des George Colman, frei bear-

beitet von G. Kettel. H | spiel in 4 Akten, von Töpfer.

| ausgenommen, sind- im Billet - Verkaufs - Bureau, Burgstraße

| Sprache an der Kasse zu haben seyn.

Ant. (onds- und Geld- Cours-Zettel. (Preuss. Cour.) |

| 1 Rthle 25 Sgr., auch 1 Nthlr. 22 Sgr. 6 Pf. und 1 Rthlr. 11 Sgr. | 3 Pf.; Roggen 1 Rthlr 19 Sg-., auch 1 Rthlv. 5 Sgr. 6 Pf.; große

| 20 Sar. | 41 Rthlr. 27 Sar. 6 Pf, (schlechte Sorte) 1 Rthble. 19 Sgr ; Rog-

| 9 Pf., auch 22 Sgr. 6 Pf.

Auswärtige Börsen. Amaterdam, 15. September. 3 | Nielteil, wirkl, Schuld 487. Kenz-Bul, 214. 58 Spau. 662. Antwerpen, 14 September, Met, 901 58 Span. 6bÿ, à j. nach der Börse

Beoiy. 934. Ï 99 48 93.

i sell, S8 vo, 41. Zuusl. 183. Neap. D,

Allgemeine

Befanntmachungen.

Bekanntmachung.

Die Anzeige des Kaufmanns Salomon Heller zu Neichenbach , daß ihm in der Nacht vom 27. zum 28. Auguf d. I. die Pfandbriefe : i:

Eckersdorf M6. Nr. 13 über 500 Thlr.

Brustawe OM. » 148 s 100.

Läsewitz L, c L & 00 S

Groß - Wilkau BB. 2 44 - 100 O entwendet worden, wird hiermit nah §. 125, Tit. 51. Th. 7. der Gerihtz-Ordnung befannt gemacht.

Breslau, den 17. September 1833. / Schlesische Geuneral-Landschafts-Direktion.

t D

¡wei

Bekanntmachuug.

Vou den Unterzeichneten, als Collatoren des Johaun Erdmann von Nostißschen Stipendii für Studirende aus Oberlausizschen adeligen Geschlechtern, vorzüglich aus. dem von Noftißschen Geschlecht, und insbesondere für diejenigen, welhe mit dem Stifter verwandt sind, wird hierdurch vekannt gemacht , daß dieses ‘in 200 Thirn. jährlich bestehende Stipendium seit Johannis d. ÀÏ. erledigt, und von denjenigen, welhe durch Be- dürftigkeit und Abstammung dazu befähigt sind, unter Beibringung glaubwürdiger Nachweise hierüber späte- fiens bis Ende October o. J. um die Verleihung bei us \rifrlich auzusuchen ift.

Görlis, den 12. September 1833.

Die Landfiände LrE fes Preuß. Ober-

aujlß.

von der

Befanntmachunsg. ie

Von den Unterzeichneten, als Collatoren der Stif- tungen der Frau Landes - Aeltesten von Gersdorf, ge- t von Hoyberg, wird hierdurch bekannt gemacht, da : ¡wei Stipendia für Studirende auf Königl, Preußi- schén und Königl. Sächsischen Univerftiräten von jährlich 51 Thir. 18 sgr. seit Weihnachten 1832 und ein Stipendium von jährlich 51 Thkr. 18 sgr. für Studirende auf dem: Gymnasio zu Görliß von Jo-

hannis 1833 ab : U j erledigt, zu ihrem Genuß vorzüglich Studirende aus pem vou Geródorfschen Geschleht, näch diesen aus an- dern oberiausipschen adeligen Familien, nach ihnen aber au bürgerlichea Standes berechtigt sind, und die durum Nösucheuden ihre Gesuche und Atteste bis spä- restens Ende October d. I- bei uns einzureichen haben.

Görliß, den 12. September 1833.

Die Landstände ter tee Preuß. Ober-

ausit.

der Centner Heu 1 Ntbir. » Sgr, auch 20 Sgr.

| Nichter :

r Anzei Bekanncmachunsg.

Vou uns Unterzeichnecren wird hierdurch bekannt ge-

macht , daß bei den Stiftungen des Landes - Aeltesten

von S&indel, deren Verleihung uns übertragen if,

Stipendien zu 75 Thir. jährlich, für Adelige,

welche auf dem Gymnasió zu Görlitz, oder nach dem Abzang von diesem Gymnasio, auf der Uni- versicät studiren, und deren Elteru in der Ober- lausiß posscssionirt sud oder gewesen sind, in deren Ermangelung aber für Studirende bürgerlichen Standes, jedo nur zu 50 Thlr. und

ein Stipendium für Sdyue armer Prediger aué det

oder nah dem Adaang von diesem Gymnasio auf der Universicät ckudiren, jährlich zu 50 Thlr. vom November d. J. ab, erledigt, und die Gesuche und Atteste der etivanigen Bewerber spätestens bis Ende October d. I. bei uns einzureichen sind. Görlis, den 12, September 1833. i Die Landsiände der Preußischen Oberlausiu.

Literarishe Anzeigen. Oken's Naturgeschichte. Bei Unterzeichnetem i| so eden die funfie Lieferung n Prerzlau.

Allgem, Naturgeschichte für alle Stände, von Sechs Bände in 36 Lieferungen von 6 Bogen,

à 67 sgr. für die Lieferung i erschienen. Der Herr Verfasser yar bekanntlich seinen bisherigen Aufenthaltsore München mit Zürich ver- tauschr. Der Zeitverlu|, welchen dieser Wechsel noth- wendig herbeiführen mußte, hat das Erscheinen obiger Lieferung verzögert, fol aber in furzer Zeit wieoer eingebraht- sey#, da von jezt an ununterbrochen ‘an | dem Werke gearbe:ret wird. j j Naturgeschichte gehò: enden Nilas sind bereits 15 Blät- ter fertig geñüochen, welche, (0 vald es nur der Oruct der schr großen Aufiage geftatter, als erte Lieferung ausgegeben werden Wissenschafrlich gebildere Mánner fanden bei Prüfung dieser Blätter solche vorzüglich und der wärmfen Empfehlung würdig ; der Preis bleibt der früher angezeigte.

In demselben Verlage erscheint gegen Ende dieses Jahres folgendes Werk: j Der Himmel, seine Welten und seine Wunder, oder populäre Astronomie. Ein Bildungsbuch für alle Stände, von J. J. Littrow, gr K. K. Oesterreich. Sternwarte in Wien. is ieferun karten, gésiohen von Pobuda und Rees. Preis jeder Lieferung 45 sgr.

108

Hamburg, 18. September, Oesterr. 58 Met. 937. 48 do. 844. Bank- Actien 1214. Rusa. Engl. 995, Russ. Vall. (v. 1831) 915. Met. in Hamb. Cert. 917. Preuss. Prüämien- Scheine 1013. Poln. 1185. Dän. 714.

e

Kbniglihe Schauspiele.

“Sonnabend, 21. September. Jm Opernhause: Die Zer- streuten, Posse in 1 Akt, von Koßebue. Hierguf: Der Spiegel des Tausendschôn, Burleske in 1 Akt, mit Gesang, von C. Blum. Und: Der Geburtstag, Divertissement in 1 Akt, von Sonntag, 22. Septcmber. Jm Opernhause: Das Geheim- niß, Singspiel in 1 Akt, Musik von Solié. Hierauf: Die

Abtheilungen, von Ph. Taglioni. Montag , 23. September. Jm Schauspielhause: Wallen- steins Tod, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Fr. v. Schiller. (Herr Grua: Max Piccolomini, als Gastrolle.) E In Charlottenburg: Zum erstenmale: Warum? Lustspiel in 1 Akt, nah dem Französischen, von L. Angely. Hierauf: Die

Königstädtisches Theate Sonnabend, 21. September. Der Amerikaner, Lustspiel in 5 Akten, nach dem Jtaliänischen von Federici, fret bearbeitet

Sonntag, 22, September. Zum ersienmale: A B C, Posse Hierauf: Der Empfehlungs- Brief, Lust-

Montag, 23. September. Zum erstenmale : (in Ftaliänischer

| Sprache) Semiramis, Oper in 2 Akten, Musik von Rossini. | Die neuen Decorationen: Der Tempel des Belus, und die An- sicht von Babylon, sind von Herrn Roller.

À

(Dlle. Sabine Hei- nefetter: Semiramis, als Gastrolle.) 4d Billets zu dieser Vorstellung, Parterre und Gallerie nicht

Nr. 7. zu haben. Parquet-Stehpläke werden jedoch erst am

| Montag verkauft, und findet der Eintrirt auf leztcre präcise 6 Uhr start.

Die Textbúcher werden in FJtaliänischer und Deutscher Es wird gebeten die bestellten Logen und Billets zur Oper: „„Semiramis‘/ bis Sonntag Mittag abholen zu lassen, widrigen-

falls dieselben anderweit vergeben werden.

Markt-Preise vom Getraide.

Berlin, den 19. September 1833

Weizen (weißer) i Nthlr. 26 Sgr. 3 Pf. und

Zu Lande:

Gerste 28 Sgr. 9 Pf., auch 27 Sgr. 6 Pf.; Hafer 25 Sgr., guch

Eingegangen slud 244 ‘Wispel 4 Scheffel.

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch

ch i Nihlr. 3 Sgr. 9 P; Hafer 23 Sgr.

Eingegangen stid 757 Wispel 10 Scheffel. Mittwoch, den 1%. September 13:33.

Das Schock Stroh 7 Nthlr. 15 Sgr., auch 6 Rthlr. 15 Sgr ;

gen 4 Rthlr. 19 Sgc.,

Branntwein - Preifec

| der Gebrauch der Bäder sehr gute Dienste gethan habe,

| quartier nach Lumiar vor das große Lager von Lissabon y

Kartoffel - Preise vom 12. bis 18. September 1833. Der Scheffel 12 Sgr. 6 Pf., auch 8 Sgr. 9 Pf.

“Neueste Nachrichten.

Paris, 14. Sept. Gestern um halb 2 Uhr kam y nig nach den Tuilerieen und hielt einen Minister - Ra

Allgemeine

dem vorher General Sebastiani eine Audienz bei Sr, Y gebakt hatte. Um 5 Uhr kehrten Se. Majestät nach Et urúck. M y Der Herzog von Orleans ist vorgestern von Compitgy

der in St. Cloud eingetroffen. / “us

Der von der Ottomanischen Pforte zum Gesandten | Französischen Regierung ernannte General, Namik Pasy am Donnerstag Abend in Paris angelangt und hat ein das fär ihn in Bereitschaft geseste Lokal in der Straße 0 des Großen bezogen.

Die Quotidienne sagt: „Herr von Talleyrand hy Vermählung der Prinzessin Louise mit Leopold mißrathy Begebenheiten jedes Tages beweisen, wie richtig- sein Na Es scheint, daß sich vorgéjkern Herr Montron , der von ( anlangte, von Calais zu Ludwig Philipp begeben hat. ( Ueberbringer von Depeschen des Fürsten Talleyrand.

Dem Journal des Débats zufolge, wird dey Talleyrand nächstens in Paris erwartet.

Dasselbe Blatt versichert, daß dem General S

Amtlihe Nachrichten. Kronik des Tages,

Der bisherige Ober - Landesgerichts - Assesso: Graßhoff ist Direktor des Land - und Stadtgerichts in Schwelm ernannt den.

Der Hofgerichts - Referendarius Huser ist zum Justiz- missarius in Fredeburg, mit Anweisung seines Wohnsißes elbst und mit der Berechtigung zur Prozeß - Praxis bei dem igl. Justiz-Amte und dem Berg-Gerichte zu Eslohe, dem trimonial-Gerichte zu Oberkirchen und dem Fürstl. Wirttgen-

daß derselbe vollkommen hergestellt sey. hen Justiz-Amte zu Berleburg, ernannt worden.

Der Marquis Napoleon von Bassano ist heute hig | fommen. i;

Die hier eingegangene Madrider Hof-Zeituy 5. September enthält folgende neuere Nachrichten aus } vom 2, September: „Die Nachrichten aus Lissab ot bis zum 31. August. Am 29sten hat Viilaflor sich zug gen, die Position von Villafranca aufgegeben „und sein

s Fm D der N Negierung

zu Bresiau if der dortige General-Substitut Rahn zum

sor in Karoschke, Kreis Trebniß, ernannt worden; (08 u Köln ist der bisherige Pfarrer Johann Antwerpen rath an die Stelle des 2c. Hoocken zum Pfarrer in mt, Kreises Mülheim, ernannt worden.

| Bekanntmachung.

Nit dem 1. Oktober d. J. wird der jeßt von Gleiwiß über jigöshütte und Dzieckowice führende Post-Cours nah Krakau P Straße über Nicolai und Neu- Berun (Berun-Zabrzeg) An leßterem Orte tritt mit demselben Tage cine Post: An- und eine Post-Station in Wirksamkeit, welche auch zur derung der Extra-Posten 2c. nah und úber Oswieczyn dient. Die Post-Expedition und die Post-Station zu Dzieckowice, jleichen die Extra -Post- Station zu Berun, werden mit dem Vftober d. J. aufgehoben.

Verlin , den 18. September 1833.

General-Post-Amt.

Die Armee Dom Miguels hält von der cinen Seite Cinty der andern Loivos, 2 Lieues von Lissabon, besetzt. Cin aus Kay bestehender Vortrab hat in dem Landhause von Larraugeras gefaßt. Am Zsten stand das Corps Larochejacquelein's inora- Correa, Coruche, Salvatierra und Benaventi; di posten desselben erstrecken sich bis Setubal und Aldea Man glaubt, daß es sih Almada zum Angriffspunkt au hat. Es heißt allgemein , die Armee Doin Miguels we unverzüglich die Linien von Lissabon angreifen. ‘“/

Heute {loß 5proc. Rente pr. compt. 102, 20, lu 102, 30. ohne den Coupon. Z3proc. pr. compt. 75. 85. fn 75. 95. proc. Neap. pr. compt, 91. 51, fin cour, 9 5proc. Span. perp. 683. Z3proc. do. 403. proc. Bel, 964. 5proc. Röm. 904.

| Vei der am 19ten und 20sten d. M. geschehenen Ziehung

Frankfurt a. M., 17. September. Oesterr. 5pro, hlr, fielen Ee. auf Nr.

04,5. 94/7. Aproc. 854, 80x. 24proc. 513, 1proc. A! Bant-Actien 1468, 1465. Part.-Obi. 1537. 1331. Loose äl. r Br. Holl. proc. Obl. v. 1832 92. 914, Pol 59:1, Br.

) 96,955; 2 Gewinne zu 2500 32,078 und 58,230; 3 Gewinne zu 1200 \ir. auf Nx. 24,158. 41,161 und 88,671; 4 Gewinne zu Rihlr, auf Nr. 2353. 51,161. 52,146 und 67,222; 5 Ge- ne zu 500 Rthlr. auf Nr. 662. 33,696. 44,808. 54,655 und 377; 10 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 4896. 5069. 10,403. 06. 32,399. 62,025. 63,315. 63,421. 79,978 und 83,460; Otwitne zu 100 Rthlr. auf Nr. 2270. 3432. 5395. 6963. 1, 15,295. 16,286. 18,549. 19,250. 20,598. 46,311. 61,135.

01d 2 L P L D P A E A T T E D",

Redacteur Cotta i.

\ vom 11. bis 17. September 18383. Das Faß von 200 Quart nach Tralles 54 pCt. oder 409 pCt.

Rthlr. 7 Sgr. 6 Pp, auch 15 Rtÿlr.

———————_————————————

A SCM AS EAHE T R DTEMAE SVEEA N V Y U A ERIE E M i o

ger für die Preußis

Helehrung, so wie jedem Gebild

ches in dieser Tendenz, besonders ab máßigen Ausführung, bisher von v1 Volksbildung, von vielen Srudire schmerzlih vermißt wurde. Littr

2c. bilden. | werden gratis geliefert. Lieferung wird ein ausführlicher Pros:

an. Stuttgarc, im Augu| 1833. -

Bestellungen hierauf nehmen an

Herabgeseußter Preis unter Hofrath Oken, E L abe nvrétfen:

haben :

Zwei SDSânde in sieben Theilen. Leipi, 13820 —- 1832. 199 Bogen. und 2 Karten. Von dem zu Ofzen's GutoMuths. 4 Theile. fer und 2 Karren.

voa Î. A. Agcobi.

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Werks vom 1. Juli an bis zur unter die Hälfte herabgeseß Es fosten demnach: y 1. GytóMutrhs Deutsches Land in 4

l zeln aber die Hälfte des Lad von 12 Bogen. Mit Stern-

Korn - Brannttwein 18 Rthlr.; Kartoffel - Branntwein 16 |

Der Herr Verfasser, einer der gediegendsen Astro- nomen unsrer Zeit, giebr in die¡ec populâren Him- nelsfunde (dem wißdbegierigen, jungen Manne zur

oen und aëciftreiheu Unterhaltun

ganz Europa ein wohlbefannter und hochgeschänter obige populäre Himmelskunde wird seines Namenê [ würdig seyn! Der Verleger sorgt für anständige Aus- Oberlausiz, welche auf dem Gymunasio zu Görliß, atrung; durch Format, Schrift und Papier joll das

Werk cin Seirenstück zu Vollrath Hofmanu's Erde Die meisterhaft gestoi,enen Sternkarten Bei Ertcheinen der eisten

bis dahin nimme jede folide Buchhandlung Ss tion auf dieß gediegene und zeitgemäße Unrerne

Carl Hoffmann.

in Berlin (Stechbahn Nr. 3), so wie dessen Hand- lungen zu Posen, Biomberg, Gnesen und Lincenr

In der Stuhrschen Buchhandlung {u Berlin zu

Deutsches Land und Deutsches Volk

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Zur Begegnung einer Concurrenz habe ich den La- denpreis dieses durch die Kritik rühmlichft bekannten

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7. 62,567. 65,344. 67,023. 67,274. 69,684. 72,079. 945. | A (79. 85,689. 88,152. 94,735 und 96,303. A SAAEOEE | Gedruckt bei A, W. Hay Der Anfang der Ziehung der 4ten Klasse dieser Lotterie ist | den 23. Oktober d. J. festgesest.

m Ö Perlin, den 21. September 1833. inigl. Preußische General-Lotterie-Direction.

hen Staaten.

zuvor zur Ansikt zu beziehen, in Berlin dm

Stuhr {he Buchhandlung, Schloßylay Nr. 2

Leipzig, im September 1838. Äohann Friedri l

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

i Rußland. t. Petersburg, 14. Sept. Jhre Majestät die Kaiserin m 10ten d. Nachmittags mit Jhren Kaise Hoheiten Wn jfürsten Cesarewitsch Thronfolger und den jungen Großfür- tue Zarskoje -Selo in dem Lustschlosse von Jelagin an- Durch Allerhöchste Reskripte vom 8ten v, M. haben Se. estät der Kaiser dem Kommandanten von Wladikawkas, talMajor Oransfi, dem stellvertretenden General-Adjutan- chi agesonderten Kaufkasischen Corps, General-Major Was- vsfi IL und dem General - Major Gorichwostoff den St. De Rain 1ster Klasse verlichen. au der neuen lutherischen St. Petri-Kirche hierselb, jedem Se. Majestät der Kaiser ein ansehnliches Dad gt haben, wird nah dem Plan des Herrn Brülloff durch M ester Herrn Zollikoffer ausgeführt werden. n der und Tedettiun ein man Folgendes über den

eten zur belehren- 9) ein Werk, wel-

Bei Joh, Ambr. Barth in Leipzig ist und durch C. F. Plahn in Berlin, (Jägerstrd 3T), zu beziehen :

Wendel, Dr J. A, Beiträge zur Interpre Odendichters Horaz, oder Auswahl des aus Lambins und anderer älteren und ne kläcungen der Horarzischen Oden uod Ep kritischen und erklärenden Zusätzen, Nachlese zu den bereits erschienenen Vor über Horaz dicnend. gr. 8vo. 15 sgr.

Von

er in dieser zweeck- elen Freunden der uden und Lehrern ows Name iff in

peecusé ausgegeben ; Naumavnn's Naturgeschäichte

der Vögel Deutschland habe ich des VI, Bandes 3tes Hest versand

ich hiermit aufmerksam mache. Der Preis W tes ist 2 Thlr 5 3gr. Leipzig, den 26. August 1833.

men

E. S. Mitileêr

gischen und Tenderischen Herin : * Fis tee hen gsfang : Der Fischfang p inburn und der Insel Tendra ist noch wenig gekannt. ind en Heringe und Makrelen gefangen. Zum Herings- erselbe 2e Vorrichtungen angelegt, jest bereits 18. Jn ze- n, bie eerden in den besten Jahren an 280,000 Stü ge- e weilen aber nur 50,000 Stuck. Man hat im Allge- b E Is daß drei Jahre hindurch der Fang gut ist, im eute nr glich, so daß die Kosten durch den Verkauf der Tien gedeckt werden. Jm Jahre 1832 betrug die Aus- s ju 128 Stück. Rechnet man das Tausend des früheren Ertrag s M0 dee Pltevit zu 35 Rubeln, so wáre t ° c 0 0 L , ü der ergiebigere in der spätere Fang pflegt ge- adl größte Theil der Heringe nicht unter 35 Rub. den Exe oUft worden ist, daher man in runder E den E: De ichtli ste Abi ¿f Ae Rubeln rechnen kann. Der mentlich auch die hierher gehörigen Verwal" [ n eringen wird i ; (äte , S mithin die arge Handelsgesezuc / ale gedin Hebräer aus den Beftlichen S m Oftermesse k. J.|dorf daher nit nur den Beamten überhaupl, R Bn Jedem Fischermeister kann die erste Anlage k. auch den Consulaten, und dem gesamm", M ind pu der Fischerei, das Fischer-Geräthe, die Böte, Ge- Thl ü, Handel interessirten Publicum empfohlen "S wee Le 1250 Rubel zu stehen kommen. Die jährlichen e. statt 92 Thlr. dds Ane: ai adidié d recht ) Rubel. E Arbetter und dergl. betragen nicht über A E E A die Den dopat ie nell bewirkten hot 0 Rubel. Der Fang und das Einsalzen der Heringe einer scrophulósen Augenentzündunl Vom du der Vollkommenheit gediehen, deren sie fähig giments:Arzt Dr. Bieske: 8vo M fortwähr ai bis zur Mitte des Oktobers halten sih die He- end an den Küsten, und ungeachtet sowohl dis

Ernst Flei Zu beziehen ist Obiges durch die j Nicolai’ sche Buchhandlung w (Brüderstrasse No. 13,) Stetto

Im Verloge von Aua. Hirschwald if

erscoienen und in allen Buchhandlungen zu

Die Grundsätze der Preuss. Hand

sctzgebnng, mit Rücksicht auf die

Verordnungen, systematisch dargestellt v!

| rus, (Königl. Regier,-Ref., Dr. der R 4t Bogen. gr. 8vo. Pr. 24 Thir.

Der Herr Berf., duch seine Bearbeitung d Sraatsrechts rühmlich bekannt, hat durd Werk einem sühlbaren Bedürfnisse atgehollts selbe umfaßt, in einer wissenschaf:lichen Di

die Hälfte des

A. Jacobi. Gorha und irt 11 Kupfern

enpreises, wofür

Berlin, Sonntag den Nen September

Preußishe Staats-Zeitung.

Ee e H L E A e Jed

D pa S ABwwCmR A ewt pr egt ;

| vorfommen, so wird der Fang doch vom Mai-Monate an betrie- | ben. Diese Gewohnheit hat offenbare Nachtheile ; denn die Ver- minderung an der Zahl der Fische besserer Qualität, welche dar- aus entsteht, giebt beim spätèrn Fang um so viel weni- ger Ausbeute. Andererseits leidet ‘dieser Industrie - Zweig dadurch, daß man die Holländische Methode des Einsal- zens nicht versteht, obgleich kein Hinderniß zur Einführung derselben da ist. Unsere Euxinischen Heringe tehen, nach dem Urtheil der Kenner, an Qualität den Holländischen nicht nach, was sehr merkwürdig ist; und die ausgezeichnete Güte des Sal- zes aus dem Krasnoosero, einem See in der Krimm, läßt nichts zu wünschen úbrig. Jet salzt man die Deringe ohne alle Aus- wahl, daher sie leicht verderbeu. Zur Beförderung dieses Zwei- ges der National-Jndustrie ist, auf Veranstaltung Sr. Erlaucht, des Herrn Finanz-Ministers, ein in diesem Fach praktisch unter- richteter Holländer, H. Wey, verschrieben und an den General- Gouverneur von Neu - Rußland geschickt, damit durch ihn die richtigen Kenntnisse über deu Fang und das Einsalzen der He- ringe unter den dortigen Fischern verbreitet werden. In der Stadt Jsmail hat er bereits im laufenden Jahre den Versuch mit dem Einsalzen der Heringe nach seiner Methode gemacht, und man muß jest erwarten, wie der Versuch ausgefallen seyn wird. Gerade nach der Versicherung dieses ausländi)chen Ken- ners sollen die Heringe im Schwarzen Meere denen gleichkom- men, welche die Holländer in der Nordsee fangen.“ *

Y o len.

Warschau, 17, September. Die Kommission zur Unter- stung hülfsbedürftiger Polnischer Militairs bringt zur dfffent- lichen Kenntniß, daß wiederum für 53 Personen, die auf den Listen 71 bis 80 enthalten sind, eine Gesammt-Summe von 61,3,0 F Vfl tis enthalten sind, eine Gesammt-Summe von 61,30 5 l. als ‘Pension bewilligt worden is. Unter diesen Pensionairs be- finden sich der General der Infanterie, Krasinsfki, der General- Lieutenant Zoltowski, die General-Majors Redel und Mrozinski

gten Klasse 68ster Königl. Klassen - Lotterie fiel der Haupt- | ; " Hauptstadt eingetroffen.

G seyn und man fann unfehlbar an- |

und die Obersten Müller und Turno.

Der Preußische General-Major v. Wrangel ist in hiesiger __ Gestern erdffnete der Präsident der Bank, Herr Lubowidzki, die Hauptsizung des landschaftlichen Kredit-Vereins in Gegen- wart von 800 Pfandbrief-Eigenthümern im Saal der Bank mit einer angemessenen Rede und ernannte dann die Herren Wye- zechowski und Dekert- zu Beisigern und Herrn Zacharkiewicz zum Secretair. Hierauf verlas der ehemalige Rath des Vereins, Herr Mierzejewski, dét Dericht über die von dem Comité ge- machten Geschäfte, unb föbatn @urde der Appellations-Richter S E Wengrzezki zum Präsidenten des Comité's

Aus Krakau geht so eben die Nachricht hier ein, daß die Weichsel pldglich sehr gestiegen ist und daß das Were die Brücke bei Krakau am 15ten Mittags fortgerissen hat.

Auf den lezten Warschauer Märkten zahlte man für den Korzez Roggen 141 16! Fl. , Weizen 22— 241 Fl., Gerste 12 13 Fl. und Hafcx 8 10! F(.

Frankrei.

Paris, 14. Sept. Das Journal des Débats enthält über die leßte Reise des Königs cinen Artikel, worin cs O 7 Die Reise nah Cherbourg ist beendigt; sie war ein langer Triumphzug unter dem Beifall-Ruf der ganzen Einwohnerschaft, die überall herbeistrômte, um den König zu sehen. Um diesen Enthusiasmus für wahr zu halten, brauchen wir nicht erst die amtlichen Berichte zu lesen, denn die üble Laune der Oppositions- Blätter ist cin viel entscheidenderer Beweis dafür, den Niemand leugnen kann. Der geringfügigste Vorwand, die kleinste vorge- fallene Störung würde der Opposition genügt haben, um aus der dffentlichen Begeisterung Kälte und aus dem Zuruf der Freude und Dankbarkeit, womit der Kdnig empfangen worden ist, tiefes Stillschweigen zu machen.‘/ Ganz anders lauten die Betrachtun- gen der legitimistischen und republikanischen Oppositions-Blätter, welche die Berichte des Moniteur und der ministeriellen Journale als übertrieben oder gar als falsch schildern. Der National be- Mee die Antworten des Königs auf die an ihn gehaltenen

nreden seyen vom Moniteur ganz entstellt wieder gegeben wor- den, und führt als Beispiel aus dem Journal du Hävre die Anrede an, womit der König, diesem Provinzial-Blatte zufolge das Detaschement der National: Garde von Hâvre begrüßte, das von Honfleur gekommen war, um Se. Majestät dort zu bewill- fommnen. Diese Anrede lauter allerdings nach den beiden Ver- sionen so verschieden, daß man sie gar nicht für eine und die- jelbe erkennen kann. Dem Courrier de l’Europe zufolge ist der Verfasser der offiziellen Reise- Berichte im Moniteur der nämliche Herr Lingay, dem dieses Geschäft schon unter der Re- stauration oblag.

Aus Bresk wird vom 6. d. M. geschrieben : ¡Unsere Stadt wünscht sehnlich einen Besuch des Königs und wundert sich, daß für die leßte Reise der hiesige, bei weitem wichtigere Hafen nicht dem von Cherbourg vorgezogen worden ist. Man will in diesem Umstande den Cinfluß des unserer Stadt abgeneigten Admirals von Rigny erkennen. Der hiesige Hafen liegt in der traurigsten Verdôdung, die Miethen sind um ein Viertheil ge- sunfken und die Hausbesiger befinden sich in den bedrängtesten Umständen; seit sechs Monaten ist kein einziges Schiff hier be- frachtet worden, der kleinste Kriegshafen Frankreichs hat in die- sem Jahre mehr Schiffe ausgerüstet, als Brest, das der bedeu- tendste des ganzen Landes ist. Man hofft, eine Reise des Kd- nigs hierher würde unseren Zustand verbessern, denn an Be- shwerde-Schriften würde es dann nicht fehlen. Die dffentliche Un- zufriedenheit spricht sich auf verschiedene Weise aus; so fand man vor einigen Tagen folgenden satirischen Anschlagzettel: „,,„„So-

leich oder zu Michaelis ist die “t Rhede und der erste Hafen Frankreichs mit seinem ganzen Zubehör und seinen Marine-

eamten zu verkaufen oder de vermiethen. Jn leßterem Falle würde der. äußerste Mieths-Termin auf den Austritt des Grafen

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größten, als die fettesten Heringe nur seit der Mitte des Augusts |

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von Rigny aus dem Marine-Miniskerium anberaumt werden. Das Nähere in dem Hafen-Bureau, wo man sämmtliche Beam- ten aus Mangel an Beschäftigung s{chlafend finden kann.‘ ‘/ | Ueber diesen Scherz is viel gelacht worden. ““ Der Courrie r français bemerkt: „Aus der Lage Dom | Pedro's in Lissabon und aus den Defensiv - Maßregeln, die er ¡ jeit einem Monat keinesweges Fortschritte gemacht hat, und die | von den Englischen Blättern vom 11ten d. M. mitgetheilten Nachrichten bestätigen diese Ansicht. Die Streitkräfte, welche Dom Pedro zu sammeln vermocht hat, um Lissabon gegen ein an Zahl überlegenes Heer zu vertheidigen, sind weder bedeutend noch von großem inneren Werthe. Die in Eile gebildeten, schlecht cequipirten und vielleicht auch schlecht bewaffneten Bataillone der National-Garde würden einem fräftigen Und beharr- lichen Angriffe schwerlich energischen Widerstand leisten. Das Corps von 6000 Mann , welches Saldanha im Zúcken des Feindes befehligte, konnte, wenn es tüchtig angeführt wurde, dessen Operationen gegen Lissabon schr erschweren. Aber die Ankunft Saldanhas und der aus Porto mitgebrachten Ver- stärkung in Lissabon beweisen, daß man auf jene Diversion ver- grytet hat, um die Vertheidigung Lissabon's desto mehr zu sichern. Den leßten Nachrichten e war indessen au) Bourmont noch nicht bereit, seinen Angriff auf Lissabon zu beginnen und wahrscheinlich wird er vorher seine noch zerstreuten Streitkräfte erst concentriren. Die Englischen Blätter scheinen uns die Lage Dom Pedros in Portugal ziemlich oberflächlich zu betrachten ; sie sind schon darauf gefaßt, daß der Krieg sich in die Länge ziehen wird, und trösten sih mit der Hossnung, daß derselbe zuleßt doch für Donna Maria günstig ausfallen werde. Beit der gegenwärtigen Lage von Europa ist es aber keinesweges gleichgültig, ob eine Frage entschieden isi oder ob sie noch schwebt. Es können möglicher Weise. inzwischen für Dom Pedro ungün- stige Umstände eintreten.‘ __ Dassselbe Blatt äußert: „Die pld6liche Veränderung, die in der Gesinnung der Französischen Regierung für die junge Königin von Portugal vorgegaugen ist, und der rasche Uebergang von wohlwollender Zuvorkommenheit zur Kälte haben zu ver- schiedenen Vermuthungen Anlaß gegeben, deren Grund oder Ungrund wir nicht untersuchen wollen. Gewiß ist, daß der Plan zu einer Vermählung des Herzogs von Nemours mit Donna Maria nicht neu ist; er scheint vor länger denn zwet Jahren von Spanischen und Portugiesischen Flüchtlingen ent- worfen worden zu seyn, die der ganzen Pyrenäischen Halb- Insel ‘eine und dieselbe Verfassung geben und die Tochter Dom Pedro's zur constitutionnellen Königin der vereinigten Neiche Spanien und Portugal machen wollten. Dieser Gedanke wurde damals sehr günstig aufgenommen; die Politik hat aber diese Gesinnungen geändert; England, welches die Haupt - Rolle in der Portugiesischen Angelegenheit wieder übernommen hat, würde ohne Zweifel nicht darein willigen, daß ein Bruder der Königin der Belgier der Gemahl der Königin der Portugiesen würde.“ Ein anderes Oppositions-Blatt berichtet Folgendes über den Bruch zwischen Dom Miguel und Sir John Campbell (vergi. Nr. 260 der St. Z. Art. Portugal) und über die angebliche Abreise des Lesteren, im Widerspruch mit den in der Times enthaltenen Nachrichten, wonach Sir J. Campbell fich in Folge Ene Bruchs nah Spanien begeben haben sollte : „Seit der Ankunft des Marschall Bourmont war der Oberst Campbell, sons Dom Miguels vertrautester Rathgeber, ein wenig in den Hintergrund getreten. Durch diese ihm bewiesene GleichgÜltig- keit verleßt, beabsichtigte Sir John Campbell, na London ab- agd q und segelte n wirklich an Bord eines Englischen Paket- oots von Figueira ab. Als sich aber das Fahrzeug auf osener See befand, kam es dem Pedroistischen Geschwader zu Gesicht, wel- ches, ohne die Britische Flagge zu respektiren, eine Nachsuchung am Bord desselben anstellen, und den Oberst Campbell als gute Prise nach Lissabon abführen ließ. So viel derselbe auch als Englischer Unterthan gegen ein solches Verfahren protestirte, es half ihm nichts, und man sagte ihrn kurzweg, er sey festgenom- men worden, weil er die Blokade gebrochen habe. Dies i der einfache Thatbestand, und es entsteht jest dic wichtige Frage, ob England von Dom Pedro dafúr Genugthuung fordern werde, daß die Britische Flagge nicht respektirt worden sev. Wir sind in der That auf den Ausgang dieser Sache schr gespannt; denn leiht könnte dieselbe zu Mißhelligkeiten zwischen der Englischen Regierung und Dom Pedro führen.“ L _ In Bordeaux sind auf einem Englischen Schisfe viele Pol- nische Offiziere angekommen, die sich mit dem General Roma- rino nach Lissabon begeben hatten, um in Dom Pedro’s Ar- Lis S zu nehmen, von diesem aber zurückgewiesen wor: en sind. Der General-Lieutenant Rey und die General-Majore Ba- o 4 [a8 9 p : -: E, E Jouy, Bonnet und de la Brune ind pensionirt Der Ober- Jngenieur der Brúcken und Vallée, ist von dem Handels - Minister mit zu einer von hier nach veautitagt A as Dampfschiff „Sphinx“/ ist von Portsmo in es den Lord Durham gebracht, nach Vbairüta N wird das Lastschiff „Luxor‘/ mit den Aegyptischen Obeliéten am Schlepptau nah Havre bringen, von wo das leGtere nach Rouen, und nachdem es dort Masten und Takelwerk abgelegt un aner den Brücken durchzukommen, nach Paris geführt wer- Der Literat Noel Parfait , Juli - Ritter, 19! Jahr al , E S . 2 t s schien gestern vor dem hiesigen Assisenhofe als Pafaffer ines republikanischen Gedichts, betitelt: „Die Morgenröthe eines sc{d- nen Tages, Episode des 5. und 6. Juni 1832.// Der Generals Advokat las mehrere Stellen daraus vor, um die doppelte An- klage der Beleidigung der Person des Königs und der Aufrei- zung zu Haß und Verachtung gegen die Regierung zu begrün-

E treffen genöthigt ist, hat man bisher ersehen, daß seine Sache

Chausséen, Herr r Ry den Vorbereitungen ile und Calais anzulegenden Eisenbahn

den. Dex Sinn der inkriminirten Stellen war so klar, daß es