1833 / 269 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 28 Sep 1833 18:00:01 GMT) scan diff

R E: E De P E) A

posten stehen aber nicht bis an den Fluß heran, so daß der Weg am Ufer entlang bis Belem ‘noch offen ist; aber der grôdßere Theil dieses Dorfes ist vom Feinde besest. Da dieser Punkt außerhalb unserer Linien liegt, so befanden - sich. daselbst keine Truppen, um sich dem Vordringen des Feindes zu wes en: Dom Miguel soll sich jest in Person im Palast von Aj

finden. Man glaubt, daß der Feind nicht eher einen neuen An- gri} unternehmen wird, als bis er alle seine Streitkräfte bei- sammen hat. Die Dampfschiffe „Gräfin von Pembroke// und „George 1V.// werden hier täglich mit Truppen von Porto er- wartet; mittlerweile sind die Marine-Truppen des „Dom Joao“ gemeldet worden. Dieses Schiff liegt vor Alcantara, der „Dom Pedro‘/ vor Belem und die „Rainha!/ vor St. Juliao. In den leßten drei Tagen haben sich 40 bis 50 Ueberläufer bei un- leren Vorposten gemeldet. ‘/ ,

Der (gestern unter London gemeldete) Streiszug des zu Porto kommandirenden General Stubbs, den derjelbe in den Tagen vom Lten bis 5ten September unternahm, giebt dem Afkbion zu folgenden Bemerkungen Anlaß: „Nicht ein einziger Migueltstischer Soldat desertirte bei dieser Gelegenheit aus sei- nen Reihen; nicht eine einzige Stimme erklärte sich für Donna Maria; nicht ein Einziger von den Einwohnern bewillkommnete die Eindringlinge; und das in derjenigen Provinz im Norden des Duero, die von den ministeriellen Blättern als zu einem Aufstande für Donna Maria vollkommen bereit dargestellt wird.

Dabei ist noch zu bemerken, daß am 18ten August in Porto’

die von Seiten Englands erfolgte Anerkennung Donna Maria's unter Kanonendonner die ganzen Linien entlang "verkündigt wurde, so daß General Stubbs bei seiner Expedition alle Vor- theile des moralischen Einflusses hatte, den diescr große Staats- streich auszuüben vermochte.“

Der Ausschuß, welcher im Auftrage des Parlamentes die Verhältnisse der Armee und der Marine, mit Hinsicht auf mdg- liche Ersparnisse, untersuchen sollte, und unter dessen Mitgliedern sich Lord Ebrington, Lord John Russell, Sir Robert Peel, Sir Henry Hardinge, Herr Abercromby, Sir James Graham, Herr Cllice, Sir Henry Parnell, Herr Hume, Oberst Davies und andere ausgezeichnete Männer von allen Parteien Und Ansichten befinden, hat nunmehr seinen Bericht abgestattet, der dahinaus- läuft, daß teine wesentliche Reductionen in den Ausgaben vor- genommen werden könnten.

An dem St. James-Palast sollen auf Befehl Sr. Majestät bedeutende Ausbesserungen, sowohl von innen als von außen, vor- genommen werden; man hat bereits mit dem Bau der Gerüste begonnen.

Aus Dublin wird vom 18ten d. gemeldet: „Vorigen Freitag traf der Marguis von Lansdowne hier ein und reiste am Montag, in Begleitung des Advokaten Herrn Barrington, von hier auf seine bei Limerick gelegenen Güter ab, nachdem ev vorher eine Deputation des hiesigen Lord-Mayors und mehrerer angesehener Bürger empfangen hatte. Auch Lord. Duncannon und Herr Littleton befinden sich in Jrland, und der Herzog von Richmond und Herr Stanley werden binnen Kurzem erwartet. Wenn sich der Geheimerath zum Empfange des Marquis von Wellesley versammelt, werden wahrscheinlih so viel Kabinets- Minister dabei zugegen seyn, wie sich noch nie seit der Union bei einer Versannnlung desselben befunden haben. Jn der Graf- chast Kilkenny fallen bei Erhebung der Zehnten von Zeit zu Zeit noch immer Ruhestörungen und Gewaltthätigkeiten vor.“

Der Dubliner Korrespondent des Mor nig Herald prophezeit von der Ernennung des Marquis von Wellesley zum Lord ¿Lieutenant von Jrland- keine gute Folgen und sagt, daß man in Jrland allgemein darüber entrüstet sey, weil sih der Marquis, als er früherhin denselben Posten innegehabt, sehr unbeliebt gemacht, indem er weder politische Fähigkeiten noch Freigebigkeit und liberalen Sinn gezeigt habe.

Die Regierung soll den Methodisten-Missionairs in Kanada jährlich eine Unterstüßung von 5000 Pfund bewilligt haben.

Der Standard giebt folgendes Verzeichniß der ungestem- pelten politischen Blätter, welche den Geseßen zum Troß publi- cirt werden: „Des armen Mannes Schußpatron, heraus- gegeben von Hetherington, einem Jrländischen Papisten und ehemaligen Studenten von Maynooth, hat einen Absaß von 16,000 Exemplaren; der Zer stôrer, von eben demselben heraus- gegeben, seßt 8000 Exemplare ab. Es ist wohl überflüssig, von den Grundsäßen dieser Zeitschriften zu sprechen; sie sind jakobi- nisch von der b{utigsten Farbe. Man wird sich erinnern, daß Hetherington den Gebrauch des Dolches als Rebellions-Werkzeug predigte. Beide Blätter zirkuliren in der Grafschaft Lancaster. Der Fehde-Handschuh, redigirt von dem nur zu bekannten Carlisle, se6t 22,000 Exemplare ab. Der Kosmopolit, Heraus- geber: Detrosine; Grundsäße: Owenistisch und republikanisch ; Ab- salz: 5000 Exemplare. Des armen Mannes Freun d, Herausge- her: Watson; Grundsäte: republikanisch ; Absaß: 7000 Exemplare. Die Krisis, Redacteure: Owen und Morgan, Leßterer Verfasser der Schrift: „Bienenwuth//, und Ersterer durch seine Grundsäße hin- länglich bekannt; Absa: 5000 Exemplare. Der Mann, Redac-

* teurxe: Lee, der bei dem Auflauf zu Coldbath-Fields den Vorsiß führte,

und Petrie; Grundsäße: Spencristish und republikanisch; Ab- saß: 7000 Exemplare. Der Reformer, Grundsáte : republi- fanisch und revolutionnair ; Herausgeber: Lorimer; Absaß: 5000 Exemplare. Dies sind die bedeutendsten Flugblätter, die in Lon- don ohrie Stempel erscheinen. Jn den Provinzen giebt es auch

, einige ungestempelte Zeitungen, namentlich in Leeds, Bradford

und Manchester , welche sämmtlich ihren Ton dem Poor man's gcuardian entlehnen. Dies sind die ersten Früchte der thätigen Bemühungen der neueren Zeit, unter allen Klassen ohne Unter- \chied Bildung zu verbreiten.‘/

Aus Sydney sind Zeitungen bis zum 18. Mai hier einge- gangen. Es hatte sich daselbst ein Verein unter dem Namen ¡„¿Australische Dampf-Transport-Gesellschast‘/ gebildet, dessen Zweck darin besteht, die Anwendung der Dampfmaschinen beim Ver- kehr auf dem Lande und zu Wasser zu befördern. Die Gesell- schaft wollte fürs Erste zwischen Sydney und Paramatta ein Dampfboot von 12 Pferden Kraft in Gang bringen, dessen Ko- sten auf 2000 Pfund veranschlagt wurden, und das in der Ko- lonie gebaut werden sollte. Die genannte Summe wollte man durch 400 Actien von je 5 Pfd. aufbringen; doch sollte Nie- mand mehr als 20 solcher Actien nehmen dürfen; es waren be- reits 300 davon vergeben. Der Bau des Schulgébäudes zu Syd- ney war sciner- Beendigung nahe, und man glaubte, daß in we- nigen Wochen der Unterricht werde beginnen können.

' Niederlande.

Amsterdam, 21. Sept. Jn den Coursen der Staats- apiere hat während der abgelaufenen Woche keine Variation von Bedeutung stattgefunden. Dié Rückkehr ‘des Heren Verftolf vän Soelen machte besonders auf Holländ. Effekten einen ungünstigen: Eit- dru, der sich aber später wieder allmälig verloren hat. Der Handel in

fremden Stagts-Papieren pay nicht von großem Umfang, die Course 1

R T H N E Hes

uda be- -

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nd aber langsäm höher gegangen; mit Ausnähme her ( nglisch-Sponi- schen und Métxifaftischen Obligattonen , wel he fiedkiger“ als vorige Woche stehen. Ueberhaupt bemerkte man während der leßten Tage

sehxmwenig Neigung zu großen Unternehinungen, so. wenig zum.

Ein- als zum Verkauf woraus zu schließe, dafi keine. auswärtige Aufträge eingegakgen oder ausgeführt worden sid. ‘Am géesiri- gen Getraidemarkt waren Anfangs die Käufer nichk sehr eilig zum Abnehmen: nach Ablauf eines erheblichen öffentlichen Verkaufs von Weizen und Roggen, wobci gute Preise angelegt wurden, zeigte sich aber mehr Neigung, besonders von rothem Weizen, die vorigen Course anzulegen; gufe Sorten Polnischen Weizens kommén stets selten vor; die leßten Zufuhren bestehen meistens aus geringen Qua- litäten, welche nicht gesucht werden. Röbggen erhielt fich gut im Preise bei ziemlich lebhaftem Absaßz. Es wurde hezahlt: für 127pfünd. jährigen bunten Polniscien Weizen 235 Fl., für 127pfünd. ordinairen Pommerschen 185 Fl, für 132pfünd. s{chdnen neuen Rhein-Weizen 215 Fl., für 11Þpfünd. jährigen Preußischen ‘Roggen 160 Fl., für 117pfünd. Preuß. Pommerschen 156 Fl., für 118. 120pfünd. Dänischen 139. 135 Fl., für 84pfünd. feinen Friesischen Hafer 84 Fl., für 73pfünd. Futter-Hafer 69 Fl.

; Belgien.

Brüssel, 22. Sept. Seit einiger Zeit arbeitet man an der Errichtung eines Denkmals auf dem Kirchhofe zu Laeken, welches diese Gemeinde dem General Belliard errichten läßt. Dieses Denkmal von einer edlen Einfachheit wird binnen Kur- zem vollendet seyn; es führt die Inschrift: „Dem Andenken des Generals Belliard die Gemeinde von Laeken 1333.//

Der Fürst von Aremberg ist gefährlich krank; er hat bereits die Sterbe-Sakramente empfangen.

: Deutschland.

Kassel, 22, Sept. Heute musterte Se. Hoheit der Kur- prinz und Mitregent das zusammengezogene Kur: Hessische Trup- pen - Corps auf ‘dèm Forste bei der Stadr.* Es waren 10 Ba- taillone Infanterie, §8 Schwadronen Kavallerie, 1 Batterie rei- tende und 2 Batterieen Fuß - Artillerie versammelt. Die Trup- pen waren in einer langen Linie, mit der Front gegen Waldau,

und zu Fuß begränzte ‘die Linie durch die ganze {dne Ebene

hin. Sée. Hoheit dêvr Kurprinz kam im Gefolge eines glänzen- den Generalstabes, bei welchem auch mehrere auswärtige Offiziere |

sih befanden. Der Kurprinz trug die Uniform des Leibdrago- ner-Regiments. Se. Hoheit wurden am rechten Flügel von dem Divisions - Befehlshaber, General-Lieutenant v. Haynau, an der Spihe seines Stabes und sodann an der ganzen Linie von den Brigade -Commandeurs und Corps - Chefs und von dem wieder- holten Hurrah der Mannschaft empfangen. Nachdem das Leib- Dragoner-Regiment, dessen Formation vollendet ist, besonders von Sr. Hoheit gemustert worden, bildete dasselbe ein Quarré, in dessen Mitte Se. Hoheit der Kurprinz, | der Gene- ral-Lieutenant von Haynau Und die ganze Suite war; das Regiment einpfing jest seine Standarten und he- grüßte nach Beendigung dieser Feierlichkeit seinen erhabenen Fürsten und Chef aufs Neue mit dreimaligen Hurrgh. MNach- dem es wieder in_die Linie gerückt war, begann das Defiliren der Truppen, welche der General - Lieutenant von Haynau dem Kurprinzen vorbeiführte. Die erste Jnfanterie-Brigade (5 Ba- taillone Leibgarde, Leibregiment, lUstes Schüben - Bataillon) führte der General-Major Bödicker die 2te Infanterie - Bri- gade (5 Bät. Rgt. Landgraf Karl und Prinz Solms, Ltes Schüßen-Bätaillon) der General-Major von Loßberg; die Ka- vallerie - Brigade (8 Sc{hwadr&men-Regimenter Garde-du-Corps und Leibdragóner) und Artilléèrie der Major Gerland. Die Kavallerie bildete die Tete, die Artillerie kam zuleßt. Nachdem die Truppen inmitten einer zahllosen , tg Theil glänzenden Zuschauerschaft im Parade-Marsch defiltrt begann das 2te Defilé im Geschwind schritt; dieses Mal \chloß die reitende Ar- tillerie ih der Kavallerie an. Se. Hoheit schienen nah Been- digung des Defilé dem Divisions-Commandeur huldvolle Worte der Zufriedenheit zu sagen, und die Truppen zogen in ihre ver- schiedenen Quartiere zurück, zum Theil von langen Zügen lust- wandelnder Einwohner begleitet.

Dresden, 23. September. Jm Verlauf der von der weiten Kammer am luüten d. begönnenen Berathung über das Allerhöchste Dekret, die Bildung eines Actiens-Vereines zur Unterstüßung gewerblicher Unternehmungen betreffend, nahm nach mehreren Rednern, welche sich gegen diesen Plan geäußert hat- ten, noch der Staats-Minister von Lindenau das Wort und hob das Nußbringende hervor, welches aus dem fraglichen Ac- tien-Plan durch dessen Einwirkung auf die gesammte Jndustrie für den Staat zu erwarten sey. Einen größeren Werth aber, bemerkte der Staats-Minister, lege er noch auf das dadurch zu gebende Beispiel. Daß der Staat nie selbst Kaufmann oder Spekulant werden und den Verhältnissen eines Privatmannes stets fremd bleiben müsse, darüber habe er sih schon an einem andern Orte erklärt. Dagegen halte er es jedoch für eine ent- schiedene Pflicht des Staates, in den wichtigsten Beziehungen des dffentlichen Lebens das Beispiel zu geben und durch dieses die vernunftgemäße Richtung zu: bestimmen, die von den einzel- nen Staatsbürgern zu verfolgen scy, um für das allgemeine Staatswohl wirksam zu werden. Namentlich gelte dies dann auch von Actien-Vereinen, deren Wohlthat, Kraft und Wirksam- keit dem Sächsischen Vaterlande fast noch ganz fremd geblieben sey. Sachsen besize Millionen ausländischer Staats-Papiere, lasse sein baares Vermögen in fremden Händen wuchern, und entziehe dies der vaterländischen Jndustrie, die zur höheren Aus- bildung dessen bedürfe. Was für Riesenwerke in England, Frank- reich und den Niederlanden an Kanälen, Brücken, Eisenbahnen, Kohlenwerken und industriellen Unternehmungen aller Art durch Actien-Vereine zur Ausführung gelangen, wie oft durch deren günstige Resultate der ursprüngliche Werth einer Actie auf das Zehn- bis Funfzehnfache gestiegen, sey allbekannt. Daß Achnli- chés auch in _Sachsen zur Anwendung und Ausführung kommen und daß dafür Alle gewonnen werden möchten, die Geld, Kre- dit und Speculationsgeist besäßen , das habe er stets gewünscht, und wünsche es vorzugsweise jeßt, wo Sachsen, am Vorabend eines wichtigen Ereignisses, am Uebergange zu einer großen Deutschen Hahdels-Verbindung stehend, seine ganzen physisch-mo- ralischen Kräfte aufbieten, Kapital, Arbeit und Talent in Ver- bindung bringen müsse, um sich zum Deutschen Fabrik-Staat, zum-Mittetpunkte des Deutschen Handels zu machen. Er erblicke in Actien-Vereinen ein wesentliches Element für diesen Zweck, und so müsse er auch wünschen, daß der vorgelegte Plan den Beifall der Kamtner erhalten möge. Bei der hierauf erfolgen- den Abstimmung verneinte jedoch die Karnmer mit 39 Stim- men gegen 28, auf die specielle Beratung, über den vorgelegten Plan: der Regierung einzugehen. Dies Resultat wurde an die erste Kammer abgegeben.

München, 21. September. Se. Durchlaucht der Herzog August pon Leuchtenberg wird heute mit seinem Bruder, dem

Prinzen Max, von Eichstädt zu München erwartet und j

(Nürnberger. Koy spöndent.) Zur Komplettixung des hier geworbenen Kj “Griechischen Truppen - Côrps* feh

Tage hier verweilen. München, 19, September,

Cl nur noch etwa 120 M die zuveklässig in drei Wochen beisammen seyn - werden,

25sten d. M. treten bestimmt folgende Abtheilungen dieses ( ihren Marsch nach Triest an: Die Kolonne führt Major Ÿ ter; ihn begleitet der kürzlich erst vom Rittmeister zum Y im K. Griechischen Uhlanen-Regiwment beförderte Frhr. v. Sto Unter dem Major Winter kommandiren: Hauptwmdätin Auy Grenadier - Compagnie des zweiten, Hauptmann Schnikleiy gleiche vom dritten, Hauptmann Klein die Schüßen - Comy des vierten K. Griechischen Linien - Bataillons; Ober - Lieut v. Paschwih die erste, Ober-Lieutenant Auetweck die zweite Pi Compagnie, und Ober-Lieutenant von Xylander die zweit lanen - Eskadron. Die ganze Stärke der Kolonne hy 706 Mann. Die Marsch -Route weist sie über Bra Steyereck, Gräßg, Laibach nah Triest, also gegen dey raden Weg über Salzburg :c., auf einen Umweg

55 Stunden. Die lekzte Kolonne, von beiläufig derselben @

wie die beschriebene wird, aller Wahrscheinlichkeit nach, big| Oftobers auf demselben Wege aufbrechen können. Vorz hatte das Griechische Offizier-Corps die Ehre, Jhrer Mi der Königin Wittwe, und heute Sr. Königl. Hoheit dems zen Karl vorgestellt zu. werden, worauf es Sr. Excellen; Hrn. Kriegs-Minister von Weinrich die Aufwartung mj Das Betragen des neuen Corps ist fast durchgehends q zeichnet, was auch Verleumdung darüber ausstreuen mag, 4 läßt sich auch nicht anders erwarten , da es geregelt wird j das eben so einsichtsvolle als strenge Kommando des Hy Ritter von Lesuire, den das gesammte Offizier - Corps get unterstüßt. Auch die Elemente der Truppen bürgen schon fr ren gute Haltung, indem außer vielen jungen Leuten von rer Bildung, fünf Sechstheile der Mannschaft aus Hani

5 : | kern aller Art bestehen, die, ein besseres Fortkommen in Grieches aufgestellt. Eine zahllose Menge Zuschauer zu Wagen, zu Pferde | i; estehen, die, ein besseres F en in Griech

gewärtigend, ihr Vaterland verlassen, und in deren eigenem Znta es liegt, die Ordnung aufrecht erhalten zu helfen. Besondes i bei der Einreihung die größte Aufmerksamkeit auf guts (ul Betragen und Fleiß verwendet. Zuweilen schleicht sich allei cin räâudiges Schaf ein; wer aber die Schwierigkeit solche tersuchungen kennt, wobei oft selbst gerichtliche Zeugnis schen, wird das sehr begreiflich finden. Dergleichen Leut den übrigens nach der vollen Strenge des Gesebes bestraft, aus dem Corps gestoßen, und der Polizei zur Beförderun Hause überwiesen; cine Thatsache, wovon diese Behörde selbst mehrere Beispiele kennt. Zu bedauern ist nur, dg Werbung, wie man vernimmt, bald aufhdren, und erst n Frühjahr wieder beginnen soll, während sie jeßt ganz Wunsch im Gange is" und, einmal unterbrochen, wiede Zeit erforderlich seyn wird, bis sie von Neuem erfreuli sultate liefert.

Würzburg, 2. September, Die hiestge Zeil meldet: „Durch Allerhöchstes Reskript Sr. Majestät des § vom 11ten d. M. hat die am verflossenen Zten August at Universität vorgenommene Rektor-Wahl die Allerhöchste Y gung erhalten. „,„„Um sowohl (heißt es im Verlaufe jen lerhôchsten Reskriptes) dem Rektor als auch dem akade Senate und der gesammten Universität einen Beweis U Allerhöchsten A Nedenheit mit dem von Seiten derselbe verwichenen Jahre an den Tag gelegten guten“ Geiste sp gen Einschreiten zur Aufrechthaltung geseßlicher Ordnung zu ben, ernennen Wir den neuerdings zum Rektor erwählten 9 fessor Dr. Kiliani tax - und siegelfrei zu Unserem Hoftrathe,!

Nürnberg, 23. September. Jm hiesigen Korresy denten liest man: „Das Journal des Débats überseßt Artikel aus Wien im Nürnberger Korrespondenten, worin wurde, der Kaiser habe von seinen Böhmischen Einwohnern sam Abschied genommen, „und da seine Gesundheit vortt sey, so scheine jene trübe Hinweisung nur anzudeuten, selbe beabsichtige, am Abend seines Lebens noch alle seine ker zu besuchen. Ungarn, wo man ihn mit Sehnsucht eri dürfte die Reihe zuerst treffen.// Diese Stelle übersebt | Journal in folgender Art: „,„„Da das Befinden des g vortrefflich ist, so kann man in jenen Worten nur cine Ÿ lung auf eine nahe Lostrennunyg (séparation) Böôhmeti irgend eines andern Theils seiner Staaten vermuthen, glaubt man, daß es sich eher von Ungarn handeln werde.“ Hierzu macht nun das Journal des Débats die Bemet „Wir halten die Vermuthungen des Nürnberger Kort denten mindestens für abentheuerlich; aber Deutschland is Erdichtungen preisgegeben , von denen eine abgeschmacktt die andere ist.//// Daß Deutsche Zeitungs - Nachrichtel Französischen Blättern fehlerhaft übertragen werden, is Neues; daß inan aber den Sinn eines Artikels gänzlich und verstümmelt, um ihn alsdann als Al aneeatrlis und surd zu bezeichnen, ist eine Taktik, die wenigstens bi sonst soliden und ehrenwerthen Blatte, wie das Zounl Débats, billig befremden muß.‘

Darmstadt, 21. Sept. Heute Mitrag um 11 \ ruhten Se. Königl. Hoheit der Großherzog, das gesammte! herzogliche Truppen-Corps die Revue passiren zu lasset Truppen waren von dem Kommandirenden, General dl vallerie Prinzen Emil von Hessen Hoheit, auf dem Ÿ plaße in Parade aufgestellt. Als die Hohen Herrschas Fronte der Truppen passirten, wurden Sie von allen N tern und Córps mit lautem d Pein empfangen. J)! heiten der Erb-Großherzog und Prinz Georg führten # selbst Jhre Regimenter.

Schweiz.

Die Allgemeine Zeitung enthält folgendes L ben aus Zürich vom 18. September: „Gestern hat kale Partei eine neue wichtige Niederlage erlitten. Es auf abgesehen, bei der Jnstructions-Berathung im hiesigen ? Rathe das gemäßigte System durch einen Genecralsturm Felde zu schlagen. Thurgau und Luzern, hoffte man, * in Kurzem nachfolgen und auf diese. Weise durch Abs von vier dèr bedeutendsten Kantone in der Tagsaßung ti

untergrabèn und zu dem längst ersehnten eidgenössischen sungs¡Rathe der Weg gebahnt. Zu- diesem Ende stellte d richter Füßli, bisheriger Präsident des großen eidgenössischnZ Veréins, im großen Rathe einen Antrag auf andere M5 der hiesigen Gesändtschaft. (Vergl. d. vorgst. Bl. d.

Um seinen Anträgen die Öberhand zu verschaffen,

den Verfechtern derselben. wieder cinmal das ganze Parteihässés geleert und ‘alle: Sünden der Aristokrati f Zeiten gufgezählt, um zu bewêéisen, daß die Häupter

A 2A / 5 Witte den A Session herbeigeführt, die Popularität der Bundes When ick El Merabn Un Md ia tet S hr hadt jeßt die Folgen jener gewaltthätigen und usur-

elle

„eisesten Schatten

pit erung und Brand vor 1

ar aber

Partei noch von großer Milde sprechen könnten, wenn man damit begnüge, sie von eidgenössischen Aëmtérn auszuschlie- und zu béändschälßen „änstätt ihnen: auf“ Leib: .üÜüd Leben Prozeß zu machen. Jm: gleichen, Sinde-/hôtten :: sich, die tei der Partei geäußertund der „Republikaner“/ noch..aus- fich gedroht, „die Namen derer, welche wider die volks- lichen Punkte in dey Justructions - Anträgen stimmen wär- einzeln anzugeben,“ ein. Mittel, das man schon in frü- h Fällen zuk Terrorisirung der Abgeordneten der Landschaft Erfolg angewendet hatte. . Mit ausnchrmender Kraft, Klat- und Gewandtheit bekämpften diese verderbliche Tendenz ehmlich die Bürgerineister Heß und Hirzel, der Obérge- ¡Präsident Dr. Keller, und der Regierungs-Rath Eduard ley, und nach. einer äußerst lebhaften Diskussion , welche ‘ganzen Tag hindurch gedauert hatté, wurden am späten d alle jene Anträge und mehrere andere, die ungefäht das: in abweichender Form bezweckten, mit großer Mehrheit, ens von F, bei anderen Punkten mit Z und 2 der Stim- den, verworfen und dagegen im Wesentlichen die Anträge Regierungs-Rathes ‘angenommen, Hart und das Maß der igkeit überschreitend, ist der wegen der Occupations - Kosten Basel gefaßte Beschluß. Die Gesandtschaft soll nämlich n wirken, daß alle seit dem August 1831 aus der Baseler he für die Cidgenossenschaft, sey es durch die Repräsentant- ten und Kommissariate, oder durch die militairischen Be- ngen erwachsene Kosten, und eben so die Entschädigung den Brand in Pratteln, dem Kanton Basel Stadttheil auf- zt werden. Der Antrag, dem diesfälligen Gutachten der a6ungs-Komnission beizustimmen, wurde mit 104 gegen 53 men verworfen. Wenig fehlte, so hätte man dem dttheile Basel auch vollständigen Ersaß alles Schadens, her der Basel - Landschaft aus der Entziehung der Archive, htvollzichung des eidgenössischen Trennungs - Beschlusses 2c. ¿hsen, in Pausch und Bogen auferlegt. Nur mit 86 ge- 7 Stimmen wurde dieser Antrag verworfen. Milder ge- Herzen fand das innere Land Schwyz. Mit-98 gegen êlimmen wurde beschlossen, daß demselben nicht alle Occu- 1ó- Kosten, sondern nur ein angemessener Theil derselben legt werden solle. Der ungereimte Antrag, Basel, als huldigen von Schwyz, auch für diese Kosten solidarisch zu sichten, wurde doch mit großer Mehrheit verworfen. We- Neuchatel wurde die Gesandtschaft einzig beauftragt, dar- zu dringen, daß dieser Kanton fortwährend einen integri- (n Theil der Eidgenossenschafc bilde. Die Bundes-Revision fend soll die Gesandtschaft für die Einleitung ciner par- len Revision stimmen. Mag man auch einzelne Artikel beschlossenen Instruction noch allzu hart finden die Tag- ing wird solche schon zu mildern wissen; im Ganzen darf uptet werden, daß das gemäßigte System einen entscheiden- Sieg erfochten habe únd wieder ein bedeutender Schritt zu sv allgemein ersehnten, bleibenden Beruhigung unseres Va- indes geschehen sey.“ 7,0 elnem von derselben Zeitung mitgetheilten reiben aus Zürich vom 20. September heißt es: „„Der sazungs-Beschluß, betreffend den Landfriedens-Bruch im Kan- Basel, ist vorgestern durch den Beitritt von Schaffhausen B in Kraft erwachsen. Ueber die Occupations-Kosten oh kein Beschluß zu Stande gekommen; man glaubt aber, Kommissional - Antrag werde die Mehrheit erhalten. Die jer gégen Neuchatel bestimmten Truppen sind nun alle in heimathlichen Kantone wieder cingetroffen Und größtentheils 1 etitlassen.‘“

Jtalien.

Turin, 14. September. Jhre Majestät die verwittwete \igin Maria Christina ist von ihrer Reise nah der Abtei Hautecombe, wo die Ueberreste ihres Königlichen Gemahls 1, hierher zurückgekehrt.

Durch Königl. Patente ist dem Advokaten Priora und des- männlichen Descendenten der Titel und die Würde eines (fen und dem Advokaten Fusi, so wie seiner männlichen Nach- cat der Titel und die Würde. eines Barons ertheilt den.

Mailand, 18. Sept. Am 12ten d. M. fand in der gro- Aula der hiesigen Akademie der Wissenschaften und Künste, Beiseyn JJ. KK. HH. des Erzherzogs Vice-Königs und er Gemahlin, die jährliche Preis-Vertheilung unter die Zöôg- je der Kunst Akademie statt; in Abwesenheit des Gouverneurs, fen von Hartig, führte der Wirkliche Geheime Rath und (e-Präsident, Marchese Febo d’Adda, dabei den Vorsiß.

Venedig, 14. September. Vorgestern ist Se. Königliche Mit der Prinz Friedrich von Preußen hier eingetroffen. een besuchte derselbe das hiesige Arsenal. Auch der Fran- he General, Baron Cubières, Befehlshaber der Französi- " Garnison in Ankona, is seit gestern hier, um seine Fami- die einige Tage lang hier verweilt hat, abzuholen. Man erkt gegenwärtig eine große Menge fremder Künstler hier ; een waren vier derselben auf dem St. Markus - Plake mit Aufnahme der schönsten Punkte und Aussichten beschäftigt.

Portugal.

tissabon, 7. September. Die heutige Chronica mel- Wt Anerkennung der Regierung Donna Maria's 11. von Sei- Frankreichs und Schwedens. yMsselbe Blatt enthält Folgendes: „Der General-Jn- mt der Polizei hat die Ehre gehabt, Sr. Kaiserl. Maj. dem uge von Braganza, Regent im Namen der Königin, eine p te Proclamation vorzulegen, welche man bei einem Gal- y M igt auf dem Handels-Plaße gefunden hät, und darauf r. Maj. den Beschl erhalten, daß, um den Einwohnern Hauptstadt zu zeigen, welches Vertrauen in sie gesekt wird, l M ihnen einen überzeugenden Beweis zu geben, wie fest t ibren Mes atis ae die erwahnte E aubt so- nhalte nach in der ronica ici 4 solle.// Dieselbe lautet, wie folgt : / E „Einwohner van 2ifdb u und desse Dik ifte! i i und. dessen Distrikte! e Ns fle „Hindernisse unberúcksihtigend, bereits in ats Mühe, tterthane n Meiner tapfern Armee und den Tausenden getreuer li, welche Mich begleiten; denn Mein väterliches Herz ugenblick Eurer Befrciung nicht länger verschoben

ouverainetät gesehen ,

l welche Eu algerühmt wurde. | 9

Euch #o oft ‘von den Ohne das geringste Recht oder von Legitimität, hat sie alle s{mäh-

ihrem gge bat gee T R L ugen gehabt. as is das Me sle Euch versprach. Solch barbarisches Verfahren anderen d naturlich von einer Faction zu erwarten, welche û Srundsäße hat, als Verwüstung, Verderben, Gottres-

9 Blutvergießen und die Verlepung aller der Rechte, wel«

Verbrechen in

|

X Wu

1109

e uns duxch gsere e taat effchert sind. Ekltwohner Von Lissabon!

de Mir. nicht. erlaubten, - Guch' den? Schuß! zu 6 É Treue verdiente / u dee uer Glück Mtis F, ine unbeugsa è Gerechtigkeit u unterscheiden weiß, Allen denen verzeihen, wel heit oder durch üblen Rath und- Versührung a der. Rebellton betreten haben.

hrwürdigen Jnstitutionen in Kirche und

Da die Um- ewähren, dén haben würde,

E A l | wischen den Wir- küttget"eiftes gewaltsamen Zwanges und eittes freiwilligen Fehltritts

aus Schwach- tet, „den.Weg

Sie sollen im Besiß ihrer Güter

und’ ihres Eigenthums bleiben, wenn sie sich unberzüalich bei Mi einfinden, und Mir entscheidende Beweise geben, dig nie obe S

gern' jene elende Faction verlassen haben.

Gegen alle diejenigen

aber, welche hartnäckig fortfahren, den die Ordnung und Sicèr- hèit des Staates bedrobenden Grundsäßen anzuhängen , werde Fh lnerbittlieh seyn und sie den Geseßen gemäß bestrafen lassen. Fhr habt nichts zu fürchten. Meine tapfere und getreue Armee marschirt

in bester Ordnung und Disciplin; ihr Enthusiasmus

ans Rache odex Leidenschaft, sondern wird ich nur in der Verthei- | digung Meiner geschlichen Rechte auf den Thron zeigen. ee

entsteht nicht

Fhr müßt

Euch daher jeßt entscheiden, ob Fhr Euren Leiden ein Ende machen

wollt.

Ich, Euer gesezmäßiger Kdnig, komme, Eure Fesseln zu

sprengen, und Meine tapfere Armee wird nur gegen iene Elenden

gebraucht werden, welche Euch {mählicherweise un

rerdrücken und

Lis, auf dem Wege der Bosheit und der Schande verhar-en. r

Wenn F

daher, wie loyale und getreue Unterthanen, Euch bei

Mir einfindet, und dann der göttlichen Vorsehung vertrut, so wer-

den wir den Altar Eures Gottes und den Thron E Königs retten, und so der Welt ein Beispiel cchten wahrer Treue und Tugend geben, die an den Tag Unser Stolz gewesen i. Gegeben iu Unserm Pal chique, am 2. September 1833.

Der

ures legitimen Heldenmuthes, u legen immer

ast zu Monte-

König.“

Der Admiral Parker hat folgendes Schreiben an den Bri-

A,

tischen Vice-Konsul Herrn J. Meagher gerichtet :

_,_//Am Bord der „Asta// im Tajo, 6. Sept. „Siv, da elttitge bewaffnete Banden sich in Sacavem und der

Umgegend

ezeigt haben, welche die in dortiger Gegend liegenden

Wein-Vorräthe zu beschädigen drohen , so finde ih mid

L 1 (S Es / » veranlaßt Jhnen anzuzeigen, damit Sie die Kaufleute, welche daselbt Gut: thum liegen haben, davon in Kenntniß seßen, daß ich in vergange-

ner Nacht noch cine Abtheilung Marinc- Truppen na

ch der Savagc

geschickt habe, um dieselbe vor- jedem Anfall zu shÜßen; dieselben

sollen aber unter dringenden Umständen gelandet werdén.

Fch freue

mich Übrigens, hinzufügen zu können, daß mir der Lieutenant Lo- ney heute Morgen berichtet, daß Alles ruhig is und daß sich Hie

Guerillas zurückziehen. (gez.) W. Park

Cr,

Ein amtliches Bulletin úber das Gefecht am 5ten d. ist

bis jeßt noch nicht erschienen.

Mehrere Gegenstände, wie z. B Fleisch, Geflügel, Ei : genst( D. : ier wf w., fangen an hier selten und theuer zu Gh M Ein Lissaboner Korrespondent der Times theilt derselben

folgende detaillirtere Notizen

Dom Pedro’s mit:

Das Jäger - Regiment Nr. Í ¿ Nr. - ¿7 Nr. ¿ - ; Mr.

Das Fnfanterie - Regiment

4 s

s

¿ - Das aus Jägern und Acrtilleristen besehen “ga Dartdquten Coups O don fai Marine- Truppen , größtentheils an Bord von Schiffen befindlich D Sappeurs

Pferden Das Lancier-Regiment mit 190 000 ads As 1 aus Dreipfündern bestehender Artillerie-Park) 2 mit aus Sechspfündern bestehende Parks mit 100 Mauleseln Das aus Fremden bestehende 2te Regiment der Königin

über den aftiven Armee - Bestand

670 Mann. 650 ¿ 600 / 750

600

700

840

700

700

600

120

400 20 450 200

zusammen Sire ch e n lad.

Die Allgemeine Zeitung theilt nachstehende Betrach-

tungen aus dem Griechischen Zeitblatte Helios mit und fügt die unten befindliche Anmerkung hinzu: „Eine große Wahrheit tröstet je6t die Freunde der Menschheit, die Diplomatie hat jch gewis- jermaßen mit den Jdeen des 19ten “Jahrhunderts | Zwei Riesen, der eine zu Lande, der andere zu Wasser, der Gal- lier und der Britte, haben ihre Waffen vereinigt und ziehen ihre Streitkräfte zu einem gemeinsamen Ziel zusammen, um sich

selbst und jene Vortheile sicher zu stellen, die ihr Handel aus

der Auftlärung ungebildeter Völker zieht.

bildeten Welt genannt werden. Unabhängigkeit von Hellas aufgerichtet. geborenen Kinde Leben, nimmt es

' ; Dieser Bund der ei vorkämpfenden Nationen der civilisirten Welt, dessen Aus- sührung der Ehrgeiz von Pitt und Napoleon verzögert hatte, ist nun zu. Stande gekommen und kann das Bündn Diese gebildete Welt hat dice ptet. L giebt dem neu- in seine Arme, sucht es zu stärken, und hofft mit Recht von seiner Pflege Be ua Nuz- M Hierauf gründet sich ein politisches Prinzip, das für die ukunft der beginnenden Hellenischen Diplomatie zum Leitstern dienen muß. So oft aber unsere Minister sich davon entfernen,

muß die Nation sie nicht als Männer des Fortschrittes, sondern des Rückganges ansehen. *) Hellas is cine Seemacht in der Wiege

*) Dem Referenten scheint hier die Lage von Griechenland ein-

seitig aufgefaßt, und die so rathen, sind in Gefahr,

aus Furcht vor

dem Russischen Einflusse, einem Franzdfischen ader vielmehr Engli-

schen anheimzufallen. Was das bedeute, würde bal uad irren wir nicht, so ist das Ministerium Trikupis in die es die Regentschaft bringt , schon eine Folge

möglich, für Griechenland eine Griechische Poli

d klar werden, und dic Lage, davon. J es tik und Di-

plomatic zu gründen? Das allein is die Frage, von der die Un- abhängigkeit und mit ihr Scyn oder Nichtseyn des jungen Rei-

ches abhängt.

Doch davon wird an einem andern Orte zu sprechen

Gelegenheit seyn. Uebrigens liegt dem ganzen Raisonnement die ganze Unbestimmtheit der jeßt obwaltenden Schlagworte Fort « schritt oder Bewegung, und RÜckEschritt oder Stillstand

zum Grunde, und doch ift keinesweges ausgemacht -

wo der wahre

e zu suchen ift, und ob nicht Diejenigen, welche auf ihre

rt vorwärts zu kommen meinen, an wahrer

Einsicht Und

Kraft zurückgehen? Da éndlih nah dem eigenen Geständnisse

des Helios Griechenland fünf -Monate nach der D Ia weder Schulen noch Tribunale, noch Rath hatte, so sollte dieser neue Sonnen - Gott sci

der Ankunft einen Staagats- nen Ministern

rathen, daß sfe vor Allem an die Einrichtung dieser Fnsiitute ernst- haft die Hand legten, wobei sie weder von Offen noch von Westen

Widerspruch zu besorgen habet, oder gn Gründung ci

! Ordnung, von Hospitälern, Banten, Straßen u. dgl

nex (Kemcinde- 7 an denen çs

| eine deë ersten

V A Er L 9230 Mann.

ausgesdhnt.

niß der ge-

und die in jenem Bunde vereinigte gebildete Welt hat sie zur Wacht in das Mittélmeer gestellt, So will ‘cs die Zeit, die Hellas gebildèt hat; und versäumt es seine Bestimmung, so wird sie andern Händen vertraut werden, denen von Aegyp- ten. Diese neugegründete Macht hat eine ausgerüstete Flotte. Kann sie zugleich die Seeleute von Griechenland in ihr Jntcer- ésse ziehen, wie sie sich in jeder Weise bemüht, warum sollte sie die. Zukunft von Hellas nicht zu ihrem Vortheil und auf sich selbst überlentén können? Vermehrung des Materials un- serer Flotte, guter Organismus derselben, Wetreifer mit Aegyp- ten, Maßregeln, welche bewirken, daß nicht unsere Hydräer nach Alexandrien auswandern, sondern daß neue Seeleute gus Kreta, Rhodos Chios und von den Küsten des Eurxinus nach Griechenland einwandern, das sind die Grundiäße, nach denen unsere See- Minister verfahren missen. Was muß ‘ine der e Bestrebungen unsers Ministers des Jnnern seyn? Daf er durch das Glieck, welches er füt die Hel- [enen innerhalb der Gränzen des Königreichs gründet, ihr Loos und ihre „Frethcit den Nachbarn wünschenswerth ma- che, und aljo seine Bevölkerung durch das Einstrdmen der auf ZUrkischem Gebiet gebliebenen vermehre. Wisset ihr, was geschieht, wenn unser Minister des Junern die alten - Werk- zeuge unsers Aufstandes versäumt, welche die Unabhängigkeit von Hellas gegründet haben, und die Stellen, die ihnen ge- bühren, unbedacht an diesen und jenen giebt? Er lôset die Stoffe des künftigen Wachsthums des Reiches auf, indem er gowissermaßen unsere Revolution bestraft, und dadur{ alle patriotische Bewegung den benachbarten Hellenen \{wer, ja un- möglich macht. Ju den Eparchicen an unsern Gränzen findet jch bereit liegender Brennstoff, von der Art desjenigen , welcher i dem großen Aufstande von Hellas ausbrach. Es wäre unzeitig, ja wenig chrenhaft, wenn wir ihn anzündeten. Zündet er aber ohne unser Zuthun, sollen wir daraus feinen Nuken ziehen ? Was also ist eine von den ersten Obliegenheiten unsers Kriegs- Ministers? Daß er jenes Land nicht zu einem fremden für uns, und abgeneigt gegen eine Verbindung dadurch mache, daß er die nationalen militairischen Männer und Kräfte des Köônig- reichs vernachlässigt. So oft ich einen unserer Kriegsleute sche- der vergeblich an die Thür unseres Ministers geklopft hat, unÿ nachdem er alle Hoffnungen in der Heimath verloren, davon geht, und aus seiner Heimath auswandert, sehe ih in ihm nicht einen Einzelnen, der für Hellas verloren geht, sondern zwei, einen nämlich, der verloren geht, und den Andern, der nicht fommen wird. Wer also in dieser neuen Lage Hellas dienen will, muß sich erheben mit seiner Heimath, die erhoben wurde, damit er die Richtung der Zeit und die Lage der Völ- fer, die uns umgeben, genau beobachte. Reichliche Besoldung, Anschwellung und Bewachung des Archivs, prächtige Kleidung machen nicht den Minister. Wir sind Alle unter den Augen derer, die uns gegründet haben, die uns beobachten, und die uns prüfen. Seltsam sind die Vorstellungen mancher Europäer von den Hellenen. Sie halten uns für Servier, Wallachen, Moldauer, sie wissen nicht, daß der Hellene ganz Seele, ganz Iachdenken, ganz Ehrliebe ist, eine immer bewegliche Maschine, die schneller als jeder andere Mensch zum Ziele kommt.“/

Inland.

4 Berlin, 27. Sept. Aus Naumburg meldet man unterm 23sten d.: „Gestern rückte das Landwehr-Bataillon hiesiger Stadt und Kreises, nah Beendigung des Manövers, wieder hier cin. Ur Feier dieser Ankunft hatten sich viele Königliche und städtische Beamte, nebst einer großen Anzahl Bürger, in dem Börsen- Lokale versammelt, um hier den Commandeur, Major v. Sobbe, so wie die übrigen Offiziere des Bataillons zu bewirthen. Die heiterste Sröhlichfeit Und eine höchst patriotische Gesinnung, die sich in dem Sr. Majestät dem Könige dargebrachten Lebehocl, jo wie in den von einem Männer- Chor vorgetragenen vaterlän- dischen Liedern aussprach, herrschte bei diesem Mahle. Erst spät in der Nacht trennte sich die Gesellschaft. Auch die aus der Stadt Naumburg gebürtigen Landwehrmänner wurden fest- lich bewirthet./ j - Während der Dauer des lesten Manövers bei Mag-

deburg wurden von einer besonderen Gesellschaft auf dem Jägerberge mehrere hundert Thaler gesammelt und den Halle- schen Landwehrmännern in das Lager geschickt, damit sich diesel- ben bei dem elngetretenen schlechten Wetter gütlich thun möchten. Daß auf ähnliche Weise auch von Seiten der verschiedenen Kreise des Regierungs - Bezirks Merseburg für die Landwehr- männer gesorgt worden ist, ward bereits in Nr. 238 der Staats- Zeitung gemeldet.

_— Am 24sten d. maß die Oder bei Breslau nur noch 19 Fuß 7 Zoll. Ungeachtet des hohen Wasser|tandes der leßten Tage, wonach die Öder bis auf 23 Fuß 3 Zoll stieg, is die Stadt Breslau selbst, mit Ausnahme der kleinen Insel an der Sandschleuse und der Matthias-Jnsel, Dank der alljährlich weiter vorschreitenden Sicherungs- Bauten, nicht überschwemmt worden. Ueber die eilfte Versammlung der Deutschen Natur-

forscher und Aerzte. (Aus der Breslauer Zeitung.) Vierte Sigzung. L | Breslau, den 3. September 1833.

Bevor wir zu der Schilderung der heutigen Sißung selbs schreiten, haben wir zuerst eine Berichtigung unserer Nachricht vom 21. September voranzuschicken. Es war nämlich nicht, wie irrthüm-=

| lich terihtet worden ijt, Se. Excellenz der Herr Graf v. Stern-

berg, sondern der Herr Dre. F= lius aus Berlin, welcher

Schlusse der dritten Sizung die Frage: ob Bon 4 4 Wes SUd-Deutschland gezählt werden solic, wieder aufnahm, ohne daß jedoch eine Beschlußnahme auf die gestellte Frage erfolgte. Dev Herr Graf v.Stern berg dagegen hatte nur noch einige Bemerkungen Uber die Wahl von Stuttgart gemacht, und namentlich bedauert, daß die Versammlung diesmal nicht die Freude habe, ein Mitglicd aus dieser Stadt tin ihrer Mitte zu besißen. Die heutige Sißung erdfnete ein Vortrag des Hrn. Hofrath 1. Bartels aus Petersburg, welcher auf das Scharfsinnigste, wenn wir auch nicht allen scinen A1 - sichten beistimmen können, das Phänomen des Gradeschens der Gegen- stände(obwohl die Bilder derselben verkehrt in das Auge fallen) aus der

Ge 9G ggnglich gebricht. Ehe jene Herren daran Hand ge- Súen otieh aben was ste vermdgen , 1 alles Sprechen von Ll id ab l A i5tagen und ihrer Beziehung auf Griechenland bedenklid A T egensiand Eben so wenig berihigt man über diese Siu dar di ngel, welche Griechenland jede Woche mehr fühlen An E, L Herausstellung guter, durch Proclamationen und E eei egl aubigter Absichten, welche troß déx besten Absich- O wollenden und verdienstvollen Regentschaft ohne Erfolg h fen wenn die Minister nicht daran gehen, ihnen gemäß zu ver= Biele mit T Jg, TeUfefwegs den übrigen guten Zwecken des x v/ - Wahrheit seiner nachfolgenden Bemcrkunage

irgend cin Abhruch geschehen: N R NE BRREAMREe

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