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Die verantwortlichen Geschäftsführer des National und der Die Expedition gegen Bugia ist am 22sten d. M, d Tribune, Herren Paulin und Lionne, erschienen gestern vor dem | unter Segel gegangen; die Gabarre „„ Finistère ‘“ begegni hiesigen Assisenhofe unter der Anklage, durch die Aufnahme von | selben am 24sten Morgens 10 Meilen südwestlich von Ny Protestationen gegen den Bau der ‘Pariser Forts zu Haß und | Der Wind stand nah Südost.
Verachtung gegen die Regierung aufgereizt zu haben. Mehrere — Heute schloß 5proc. Rente 102. 39. 3proc. 75. 65, der Geschwornen, die an der neulichen Verurtheilung der Tri- | Neap. 91. 15. 5proc. Span. perp. 694. Zproc. do. 41 bune Theil genommen, hatten sich wegen Krankheit entschuldigen Frankfurt a, M., 30, September. Oesterr, Zproc, 9 lassen; der Professor Arago, der sich unter den stellvertretenden | 921. 922, 4proc. 822, 822, 22proc. 502. 1proc. A! Geschwornen befand, ward von dem General-Advokaten, Herrn | Bank - Actien 1445. 1442, Part. - Obl. 1321. —, Loose Partarrieu - Lafosse, nicht angenommen und mußte daher aus- | Fl, 1961. Br. Holl. 5proc. Obl. v. 1832883. 885. Poln. L, 5 scheiden. Nach dem Requisirorium des General - Anwalts und ats s
der Advokaten der beiden Angeklagten, Herrn Benoist und
sett doia bisherigen Gesandcen der Vereinigten Staaten, Herrn Harris, Audienz. Legterer beurlaubte .sih bèi Sr. Majestät und seite dem Könige bei dieser Gelegenheit den Capitain und die Offiziere des Kriegsschisses „Delaware“/ vor, mit welchem der neue Gesandte der Vereinigten Staaten vor einigen Tagen in Cherbourg landete.
Gestern bemertce män zwischen den Ministern“ und Saint- Cloud die lebhafteste Verbindung.
Der Zür? Tallehrand is vorgestern in Calais angekommen und hat nach kurzer Rast seine Reise hierher fortgesest. Dem Vernehmen nach wird er sich bald nah seiner Rúckkehr auf ei-
Allgemeine
_Preußishe Staats-Zeitung.
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ÿ? 276.
Redacteur Cottel.
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nes seiner Güter begeben und auf dem Wege dahin auf dem andsize des Herrn Royer. Collard, im Departement des Loir
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und Cher, verweilen.
Allgemeine
Dekanntmnachungen.
DBefanntmachung, den Verkauf des Dvmainen-Guts Czymocen
i ; etreffend.
Jul dem nah Unserer Defanntmachung vom 24. April d. A, auf dex 2. d. M. augestandenen Termine, zum Verkauf ves im hiestgen Regierungs-Bezirke, im Kreise Lyd, a der Greme des Königreichs Polen, der Stadt Natzken gegenüber belegenen Domainen Vorwerks Czy- mochen ift kein annehmbares Gebot verlautbart wor- den, und wird daher ein anderweitiger Bietungs-Ter- nin auf
den 4. November d. J, Nachmittags um 3 Uhr, im Konferenz-Hause der un- rerzeichueten Negierungê-Abtheilung hiermit anberaumt. Wegen Größe, Beschaffenheit, Kaufwerth c. des zu veräußeruden Domainen - Gutes beziehen wir uns auf unser? diesfällizen Bekanntmachungen vom 2. Februar und 24. Apr d. J. mit dem Bemerken, daß die Nach- richten yièrüber, so wie die sonstigen Kaufbedingungen täalich in den Geschäftsstunden in unserer Finanmz-Re- g¿firatur eingesehen werden éönnen. Sollten sich in dem Termine Kaufliebhaber finden, welche nur das Vorwerk allein, ohne den dazu gehöri- gen, 1011 Morgen 85 CIRuthen großen, mittelmäßig bestandenen Wald zu erwerben wünschen, so sollen auch hierauf Gebore angenommen werden, und fügen wir fur deraleichen Kauflustige hier nachrichtlich hinzu, daß das Vorwerk, ohne den Wald, einen Gesammtflächen- Inhalr von 1438 Morgen 98 CIRuthen hat, und daß das Minimum des Kaufgeldes daun neben der gesesli- chen Grundsteuer : : a) an Ball Ie reinen Verkaufs auf 7009 Thlr. 2 sgr. 9 pf, un
b) im Fall des Verkaufs mit Vorbehalt eines jähr- lichen Domainen-Zinses von 157 Thlr. auf 4183 Tólr. 2 sgr. 5 pf. festgesetzt ist, außerdem aber den Kaufer das Hütungsrechr in dem Gutswalde pacht- weise zugestanden werden soll.
Gumbinnen, den 18. September 1833.
__ Konigl. Regierung. Abtheilung für die Verwaltung der direk- ten Steuern, Domainen und Forsten.
Bekanntmachung Wir bringen hiermit zur öfentlichen Kenntniß, daß, nachdem der Verkauf des Alauns von dem Freienwal- der Alannwerke durch die hiesize Inländische Privat- Alaun-Niederlage gänzlich aufgehört hat, wir hinsicht- lich des Vertaufs diescs Alauns mit dem hiesigen Hand- lungshause Herrmann & Fähndrich -ein Uebereinkom- men in der Art geschlossen haben, daß dasselbe den Alaun sowohl von dem Werke, als von der hiesigen Niederlaçe ab, zu den von uns bestimmten Preisen verkanfen wird. Es bleibr indessen einem jeden Käu- fer überlassen, den Alaun auch unmittelbar von dem Werke selbs zu beziehen. Berlin, den 13. August 1833. Königl. Ober-Berg-Amt für die Brandenb.- Preuß. Provinzen.
Bekanntmachung. j Das der verehel. Wol}, Anne Elisabeth Gottliebe geb. Weber, gehvrige, zu 300 Thlr. Cour. gerichtlich gewürdigte Büdnergut Nr. 159 zu Sieversdorf soll Seßuldenhaiber dffentlih an den Meistbietenden ver- kauft werden. R : Zu diesem Behufe ist ein Bietungstermin auf den 31. Oftober d. F. des Vormittags 11 Uhr im Rathhause in Neustadt a. d. Dosse anberaumt, zu welchem Kauflustige mit dem Bemerken hierdurch ein- geladen werden: E i: | daß gegen die täglich in unserer Registratur ein- zusehende Taxe bis 4 Wochen vor dem Termine Erinnerungen zulässig sind. Neustadr a. d. Dosse, den 1. August 1833. Königl. Preuß. Justiz-Amt.
A n zee i ge. /
Nach Beendigung der, am 15. dieses Monats begin-
neodeu 1sen Haupt - Ziehung der Pramien von den
9000 Nummern , welche die am 1. Juli 1833 gezoge-
uen 90 Serien der Sechandlungs-Prämien-Scheine à
50 Thlr. enthalten, wird die vollständige Verloosurgs- Liste bei mir zu haben sein.
Hertel in Berlin, Scharrnstraße Nr. 3.
Dampf -Pacetfahrt ¿wischen ) Petersburg und Lübe; wobei die Insel Rügen angelaufen wird. Die Abfahrt der beiden privilegirten {dnen und großen Dampfschiffe, von Lübeck nach St. Petersburg, ist für das Jahr 1833 auf folgende Tage festgesezt:
Nicolay I.
Capitain N. W. Stahl. Dienstag den 14. Mai, Donnerstag den 30. Mai, Dienstag den 18. Juni, Donnerstag den 4. Juli, Dienstag den 23. Juli, Donnerstag den 8. August, Dienstag den 27. August, Donnerstag den 12. September, Dienstag den 14. Oftober,
S k.
nêuen Styls.
Boussi, wurden die Herren Lionne und Paulin für nicht schuldig
Gedrukt bei A W. Húj
ILTE E S E U T IE A S O O VUMSEAE 00: P I LAY Li S E Eg 2 V9 Pa
F c r Anzeiger für Alexandra. Capitain À. C. Diets. Dienstag den 21. Mai, | Donnerstag den 6. Juni, Dienstag den 25. Juni, Donnerstag den 11. Juli, Diensiag den 30. Juli, Donnerstag den 15. August, Dienstag den 3 September, Donnerstag den 19. September, Dienftag den 8. Oktober, Donnersiag den 24. Oktober, ; Mittags 12 Uhr gehen die Schiffe von Traveutünde ab. — Anmeldungen geschehen im Comtoir der Dampfschiffahrts-Gesellschaft in Lübeck 2c.
neuen Styls.
Literarische Anzeigen. Englische Taschenbücher für 1834.
A Asher, Linden No. 20, empfing s0 eben: Har- rison’s Christmas Tales 3 ThIr.; the Amaranth 2 Thlr, the Cabinet of litterary Gems 2 Thlr. 5 sgr. VVreath of friendship 2 Thlr. Remembrancer 2 Thlr. 20 sgr, Osfering 1 Thlr. 10 sge. New conic. Annual 1 Thlr. 25 sgr, 80 wie ferneren Vorrath von Oriental Annual and English Annual, sämmtilich für 1834.
Haunover, im Verlage der Hahn schen Hofbuch- handlung is so eben erschienen und in Berlin bei C. F. Amelang, Brüderstraße Nr. 41 vorräthig: Deutsches Lesebuch für Töchterschulen. Erster Cursus. Für Mädchen von etwa 8 — 14 ahren. Sammlung aus deutschen Dichtern und Jugend -Schriftüellern, enthaltend Materialien zur Belebung des Gefühls für das Gute und Schdne, zur Erweckung des Interesses für die wichtigsten Zweige des Wissens und zur Beförderung des rich- rigen Lesens, wie des richtigen, gelaufigen Spr e- chens und Schreibens. Von Carl Oltrogge. gr. €vo. 1833. 20 sgr. L
Aeltern, Lehrer und Erzieher werden auf diese Sammlung aufmerksam gemacht, da schon beim flüch-
tigen Durchbläctern derselben sich ergeben wird, daß sie von einem Manne veranstaltet ist, der dur hin-
reichende Erfahrung die Bedürfnisse des Kindes in dem angegebenen Alter fennen gelernt hat. Seit längerer Zeit unterrichtete er junge Mädchen von 6 bis zu 16 Jahren und sah sich vergebens nach einem Lesebuche um, das die auf dem Titel ausgesprochenen Anforde- rungen erfüllen könnte. Bald fand er zu wenig, bald zu viel; nirgends aber das harmouische geistige Leben der Jugend so berücksichtigt, wie er es für durchaus nothwendig hielt. — Da entschloß sh der Hr. Verf selb| zur Herausgabe der obigen Sammlung, wovon dieser jeut erschienene erste Cursus in einer prosaischen und einer poetischen Abtheiluna das Anziehendste ent- hâlt , was na sorgsamsier Prüfung für diesen Zweck gewählt werden konnte. Der correcte deutliche Druck und die Wohlfeilheit werden die Einführung in den Schulen wesentlich erleichtern, und mit einem nicht minder reichhaltigen zweiten Cursus zu gleichem Preise wird im künfcigen Jahre das Ganze vollendet werden.
(Belletristische Literatur.) : Im Verlag der Unterzeichneten haben o eben die Presse verlassen, und sind durch alle solide Buchhand- lungen, (durch E. S. Mittler in Berlin, Stechbahn Nr. 3), zu beziehen: Z Cactus-Blüthen. Erzählungen und Novellen
von A. Schreiber. 2 Vânde. 8vo. elegant frosire, Preis 5 fl. oder
3 Thlr. Ed Was der Leser in diesen, dem Verfasser des Scipio Cicala gewidmeten, neuesten Geisteserzeugnissen eines unserer d derteibe I9 Leiner zu erwarten hat, daruber ags Ny derselbe in seiner Zueignung folgenderma- en aus: L ¡Was ich Dir hier gebe, sind — wenigstens größ- tentheils — feine Spiele, die dem Alter wenig ziemen würden, sondern Erinnerungen, Lebenser- fahrungen, nicht selten etwas theuer bezahlt. Wenn manche Leute sich in meinen Zeichnungen erfennen, so if mir dies in sofern lieb, als sie in dem Falle meinen Bildern doch das Verdienst der Aehnlichkeit zugestehen müssen. : ; Durch eine besondere Empfehlung befürchten wir dem langst bekannten Namen des Verfassers zu nahe zu treten. j Stuttgart, im August 1833. Fr. Brod hag' {he Buchhandlung.
Unter den mannigfachen Bilderwerken , die jeut die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich ziehen, empseh- len wir als ganz vorzüglich :
Das Universum. (wovon schon an 1500 Exemplare in Berlin abgesegt sind) Es enthalt eine treue bildlihe Darstellung (in vortrefflichen Stahlstichen) und F L m S e
Sehenswerthesten und Merkwürdigsten
der Natur und Kunst in-der alten und neuen Welt,
Donnerstag den 17. Oktober,
namentlich der s{önsten und berühmtefen Stadte,
erflárt und demzufolge frei gesprochen.
S ALE E L N V CATT AZEL G U IE P O H E 11426 L EZO M D POCOO SONRTRACUEN) : R A T E: 170 R
Preußischen Staaten.
der herrlichsten Denkmäler der Baukunf aus alter und neuer Zeit, der bewundertsten Gegenden aller Lander, der angestaunten Wu nderwer ke der Natur in allen Welttheileu 2c.
_ Der spottwohlfeile Subscriptious - Preis für dieses belehrende Prachtwerk ist nur 72 sgr. für jede elegant geheftete Mo narslieferung von 3 bis 4 herrlichen Stahlstichen mit dem nöchigen Text. — Auf 10 Exem- plare das e ilfte gratis. — Exemplare liegen bei uns zu geneigter Ansicht bereit.
_Stußbrshe Buchhandlung in Berlin, Schloßplaß Nr. 2.
Im Verlage der Buch-, Kunsi- uud Musikalienhand- lung von Carl Heymann in Glogau if erschienen, und in allen guten Buchhandlungen, in Berlin in der Luderiyschen Buchhandlung, in der Königéstraße Nr. 37, zu haben: :
Vollständige Uebungsschule der deutschen Rechtschreibung für Volksschulen, in Lehre und Anwendung, oder Un- terrichtösgang für die A E. Erlernung der Ortho- graphie. Von K. F. W. Wander. 4 Theile. 8vo. 25 sgr.
Dasselbe auch einzeln unter folgenden Titeln: 1r Theil. Einleitung zu einem vollständigen und
naturgemäßen Unterrichtögange in der deutschen Recht-
schreibung. 8vo. geh. 4 gr., 5 sgr.
2r Theil. Die eigentlihe Rechtshreibung, das ist: die Schreidung nach Laut- und Zeichenüber- einstimmung, oder naturgemäßer Unterrichtégang in der Elementar -Orthographie, für die untersten
Klossen der Volksschulen. Vollständige Uebungé schule
1r und 2r Kursus. 8o. geh. 75 sgr. / 3r Theil. Die Anderéschreibung, das if: die
Schreibung bei Nicht Uebereinstimmung von Laut
und Zeichen, oder naturgemäßer Unterrichtêgang für
die oberen Klassen der Voikéschulen. VoUständige
Uebungsschule 3r und 4r Kursus. 8vo. geh. 121 sgr. 4r Theil. Fremdwörterschreibung, oder natur-
gemäßer Unterrichtëgang in der Schreibung der am
häufigsten in der deutshen Sprache vorkommenden ausländischen Wörter, für die oberste Klasse einer guten Volksschule. Vollständige Uebungsschule 4r
Kursus 2te Abtheilung. 8vo. geh. 75 sar.
Faft alle fritischen Blätter haben sich günstig über das vorstehend genannte Werk ausgesprochen, und es eine wichtige Erscheinung in diesem Zweige des Unterrichts genannt. Die Jenaische Litter. - Zeitung, die Hallesche Litter.-Zeicung, die Jahrbücher für Phi- losogie und Pädagogik, nennen den Verfasser einen denkenden originellen Mann von praktischem Blick und seltnem Unterrichrstalent. Die Litter. - Zeitung für Volksschuilehrer räumt dem Buche vor vielen andern den Vorzug ein, sowohl wegen dem methodischen Stu- fengange/, den es verfolgt, als durch die reichhaltige Beispiel - Sammlung, die es enthalt. Alle stimmen darin überein, daß es den Volkéschullehrern zum Ge- brauch dringend zu empfehlen sei. : ‘
Indem ich das pâdagogische Publikum auf dieses núz- liche Buch ganz besonders aufmerfsam zu machen mir erlaube, werde ih mich gern bereit zeigen, bei Ein- führung eines oder des andern Theils in Schulen einen ermäßigten Parthiepreis zu gestatten, und bitte, sich deshalb in unfrankirten Briefen direct an mich zu wenden.
Carl Heymann.
Für Schulvorsteher und Lehrer.
Beim bevorstehenden Beginn eines neuen Cursus empfehlen wir folgende, von der Königl. Schul- Commission empfohlene und schon in mehrern neuen Auflagen erschienenen Lehrbücher:
Stieffelius, nouvelle grammaire méthodique ou exercices de grammaire française en trente le- çons avec un cours de thèmes et de versions. Uuch unter dem Titel: Vollständiger Schul- bedarf aus der französischen Grammatik. Zweite Auflage. Preis 20 sgr.
Stieffelius, vocabulaire systématique fran- çais - allemand, suivi de gallicismes, de germanis- mes, de proverbes et de quelques entrétiens fami- liers. 3te Auflage. Preis 10 sgr. n
Bei Abnahme von Parthieen billiger, neb Beifü- gung von Frei-Exempiaren für arme Schulkinder.
C. H. Jonas, Schloßfreiheit Nr. 9.
Leipzig, in der Ha hn schen Verlagsbuchhandlung ist 80 eben mit dem 2ten Bande vollständig erschienen und in allen Buchhandlungen zu erhalten, (Berlin bei F, Dümmler, Linden No. 19):
Ewald, G. H. A. (Professoris Gottingensis, Societ. Asíat. Paris. Socii), Grammatica critica Lin- guae arabicae cum brevi metrorum doctrina 2 Volls cum tabula lithographica. gr. 8vo, charta membr. 4831 et 1833. 4 Thlr, 15 sgr.
Ferner sind in demseclben Verlage seither vom
Herrn Professor E wald herausgegeben worden :
Commentarius in Apocalypsin Johannis exegeticus et criticus. 8 ma]. 1 Thlr. 10 sgr.
Ausführliche kritische Grammatik der hebräi- schen Sprache. gr. 8vo. 2 Thlr. 73 sgr.
Grammauk der hebräischen Sprache des A, Test. in vollständiger Kürze neu bearbeitet, Mit Ta- bellen. gr. 8vo. 263 sgr.
Als Anhang zu den letztern ist ebendaselbst er-
schienen :
Sonne, H. D. A, Hebräisches Lesebuch Gymnasial - Unterricht, mit Hinweisung Sprachlehren des Hrn. Prof. Ewald un Anmerkungen desselben. gr. 8vo. 121
Die ausgezeichneten Leistungen des Hrn. Pr
in Göttingen haben bereits eine 80 gerechte w liche Anerkennung im In- und Auslande gefun vorzüglich auch seine Hebr. Sprachleh auf fast allen deutschen Universitäten und in len Gelehrtenschulen eingeführt sind, und du empfohlen werden können, indem dadurch wohl das Hebr. Sprachstudium wesentlich ed als auch die Sicherheit der Exegese befördern Der billige Preis dieser Lehrbücher hat zu neren Verbreitung derselben nicht minder be
Bei Wilh. Schüppel in Berlin, Neu Wasser Nr. 10 an der Inselbrücke , i kürzlich e Francke, K. L., Zeichnenlehrer am Königl. Methodische Anleitung für den Unter! Zeichnen, zum Gebrauch in Eleme und höheren Bildungs-Anstalten ; auch j unterriht in den Anfangsgründen des tivishen Zeichnens. Nebst einen von Dry. F. A. W. Diefterweg. gr. 12 Kupfert. 1 Thlr.
Heinemann, M., der Kaufmant# 4 quier, oder theoretisch - praktischer lt den Gesammt-Wissenschaften des Banqu schäfts. Zum Selbstunterricht für Hi Beflissene Und als Contor - Handy praktischen Gebrauch für Kaufleute, L Geldwechsler, Courtiers, Handlungë- und sende, so wie für gebildete Geschaäftsmäi haupt. gr. 8vo. Geheftet. 25 Thlr.
Ramdohr, Dr. K. A., Oberamtmann t, träglichste und einfachste Art der Bien Durch vergleichende Versuche ermittelt Beispielen belegt. gr. 8yxo. Geheftet.
40 ggr. A : Sachs, S., Königl. Reg. - Bauinsp., A Bau- Tarif, oder genaue Angabe der P Bauarbeiten und Materialien , welche
Neubauten als Reparaturen am gewo vorkommen. In Beziehung äuf d v herausgegebene Bau- Recht. Für Ba
Juristen, Polizeibeamte und Grundbe
eheftet. 2 Thlr.
Neue Verlagsartikel der Buchhandlung) senhauses in Halle, welche durch alle Bud gen des In- und Auslandes zu erhalten sind, lin durch Ludwig Oehmigke, Burzgstrajt und in Neu-Ruppin:
Atlas, Neuer allgemeiner Schul-, über al der Erde. Nach den neuesten Entdecku Grenzbestimmungen bearbeitet von A. 4.1 26 in Kupfer gestochene Karten, und belle, die Zusammenstellung einiger Zahle! das Sonnensyftem betreffend. Quer 4 1 Thlr. 75 sgr. (1 Thlr. 6 gr.)
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Barth, Dr. C. W. A., Das Wissenswü Ee für Schulen bearbeitet. gr. gr. (12 gr.
Becker, K. F., Erzählungen aus der alte! die Jugend. 3 Theile mit Kupfern. !\ verbesserte Auflage. 8vo. sauber cartoni 15 sgr. (3 Thlr. 12 gr.) 1r Theil. Ithaka. 2r Theil. Achilles. 3y Theil griechische Erzählungen. alixtus, Georg, Briefwechsel. In eint aus VVolfenbüttelschen Handschrifteon, ben von Dr. E. L. Th. Henke. gr. fu 73 sar. (1 Thlr, 6 ar.) : armina aliquot Goethii et Schilleri- law edid. Th. Echtermeyer et Maur Ÿ Additae sunt ex latinis poetis recentio ibi 8 ma). bro. 20 sgr. (16 gr.)
Ciceron1s, M. T., selectarum orationum tio XVII. 8vo. 10 sgr. (8 gr.)
Geschichte, neuere, der evangelischen M stalten zur Bekehrung der Heiden il aus den eigenhändigen Aussägen und L Missionarien herausgegeben von Dr. Ÿ meyer. 793 Stück oder 7ten Bande! dto 12x sgr. (10 ar)
Henke, Dr, E. L. Th., Georg Calixtw Zeit, Erste Abtheilung, die Einleitung ® A. u. d. Titel: die Universität Helmstidt zehnten Jahrhundert. Ein Beitrag und Literärgeschichte. gr. 8vo. 124
Hohl, Dr. A. F., die geburtshülfliche Ed lr Theil. Das Hören. Mit einer gr. 8vo. 1 Thlr. 15 sgr. (1 Thlr. 128)
Lieder, Geistliche, und vermischte Pol teinishen treuen Nachbildungen. E. von J. C. W. Niemeyer. gr. 8vo, |: mission.) 1 Thlr.
08811, G. J, Aristarchus sive de arte f! libri septem. Edidit C. Foertsch maj. 3 Thlx. 15 sgr. (3 Thlr. 12 gr.)
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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
hre Kdnigl. Hoheit die Großherzogin von Mecklen- g-Streliß ist nah Neu- Streliß abgegangen.
Angekommen: Der Fürst Soltikof, von London. Abgereist: Se. Excellenz der General-Lieutenant und Di- r des Allgemeinen Kriegs- Departements im Kriegs - Mini- m, von Schdler, nach Wittenberg.
Zeitungs-Nachrichten. Ausland.
Frankrei.
Paris, 27. Sept. Die Nachrichten aus den Uebungs-La; huten, sowohl was den Gesundheitszustand der Truppen, hte Fertigkeit im Exerziren, ihre gute Haltung und Manns- betrifft, äußerst befriedigend. Der Marschall Gérard hat dem großen, in Gegenwart der Herzoge von Orleans und ours ausgeführten, Mandver in dem Lager von Saint- r vor seiner Abreise von dort unterm 23sten d. einen Ta- Befehl erlassen, worin er den Generalen Dejean und Seba- i und den Truppen der unter ihrem Kommando stehenden n Divisionen seine ganze Zufriedenheit zu erkennen giebt. Marschall bezeichnet sich in diesem Tages-Befehl noch als ‘Befehlshaber der Nord-Armee. Der General Trezel, Befehlshaber der Expedition gegen ia, hat unterm 20sten d. M. über die glücklich erfolgte Éin- ung der Truppen Bericht erstattet und eine Abschrift des ihm bei dieser Gelegenheit erlassenen Tages - Befehls beige- , worin es unter Anderem heißt: „Der König sendet Euch, an den Kämpfen und Arbeiten der Armee in Afrika Theil ehmen. Jhr werdet die friedlichen Einwohner in ihren Per- , ihren Familien und ihrem Eigenthum beschüben , Keiner Euch darf ohne meinen Befehl die Moscheen und bewohn- Hduser betreten. Es is den Sitten des Landes zu- / Einquartierung in sein Haus aufzunehmen; wir uns aber selbst ein gesúnderes und Cueren Be- lissen angemesseneres Obdach zu schaffen wissen. Auf Weise werdet Jhr jenem unglücklichen, auf einem en Gebiet zerstreut lebenden Volke beweisen, welches gewicht über sie Jhr durch den mit Mannszucht gepaarten h und durch das Bewußtseyn Eurer Pflichten gegen König Vaterland besist.// Das Geschwader ging am 22sten mit igem Winde unter Segel und wurde an diesem Tage von in den Hafen von Toulon eingelaufenen Schiffe schon in
r Entfernung von 15 Meilen auf der hohen See gesehen. |
Stadt Bugia liegt etwa auf dem halben Wege von Algier Konstantine, und einige Stunden von der Múndung der jadne, eines der bedeutendsten Flüsse ver Regentschaft, von hem Konstantine bespúlt wird. Der Hafen von Bugia is Umiger als der von Algier, aber nicht so sicher. Als mili- ischer Punkt ist diese Stadt so günstig gelegen, daß sich nach) Behauptung der Engländer ein zweites Gibraltar daraus en ließe. Die Spanier bemächtigten sch im sechzehnten jrhunderi der Stadt, mußten sie aver späterhin wieder räumen. Die Preußische Regierung hat auf die hier bei Firmin dot erscheinende neue Ausgabe des großen Griechischen Wdr- lhes von Henricus Stephanus, bei welchem die ausgezeich- len Gelehrten von Europa mitwirken, für sämmtliche Uni- täten Und Bibliotheken substribirt. Herr Thiers wird, dem Vernehmen nach, die Hauptstadt der nächsten Woche verlassen, um die Städte Rouen, le re, Elboeuf und Cherbourg zu besichtigen, und sich persdn- u dem Zustande ihres Handels und Gewerbsieißpes zu errichten. Die Herren Paulin und Lionne, Herausgeber des National der Tribune, die wegen der Insertion verschiedener Pro- ionen gegen den Bau der Pariser Forts gerichtlich belangt den waren, wurden gestern (wie unseren hiesigen Lesern schon der Nachschrift zum gestrigen Blatte der Staats - Zeitung innt ist) von dem Assisenhofe für nicht s{chuldig erklärt ) demgemäß freigesprochen. er Courrier français will wissen, daß der Zwist zwi- n dem Kriegs- und Finanz-Minister über die von dem Er- verlangten Zuschüsse zu seinem Budget dahin geschlichtet 20h der Marschall Soult von seiner Forderung abge- ey. Die Tribune dankt dem Constitutionnel spôttisch für die spätete Theilnahme, die er ihr bewiesen, indem sie sagt: Ar haben mit aller Welt das Stillschweigen des Constitu- nel über unsere leßte Verurtheilung - bemerkt, dachten aber t daran, uns darüber zu beklagen. Der Einfluß dieses attes ist mit der Charte von 1814 untergegangen, welche das- I seinem Glaubensbekenntniß gemacht hatte, und die re- likanische Partei darf sich nicht wundern, das Journal, das in tei Juli Tagen stumm war und erst am 31. Juli 1830 Sprache wieder gewann, unter den Anhängern der jeßigen Berung zu sehen. Der Constitutionnel hat vergessen, daß die age über die Recidive sowohl von Herrn Sarrut als von al- Ag üttern erdrtert und zu Gunsten der Tribune entschieden Typ ist, In der heutigen sehr kleinen Liste von den bei | ribune eingegangenen Beiträgen findet man die Redaction votidienne mit 200 Fr. aufgeführt. em Temps zufolge, sind bei dem in Straßburg verhaf-
teten Herrn Myonnet Adressen gefunden worden, die den Titel iren: ¡An Se. Majestät Heinrich V,, König von Frank- reich.
Aus Toulon wird über die der Beschlagnahme des Sar- dinischen Dampfbootes „,Carlo-Alberto“/ vorangegangenen Ereig- nisse Folgendes gemeldet: „Die von der Regierung nach Livorno zur Beobachtung der dortigen Küste abgefertigte Korvette „la Perle‘ ist heute hierher zurückgekehrt. Der Capitain dieses Schiffes erfuhr, während seines Aufenthalts in Livorno, daß das Dampfboot „„ Carlo-Alberto ,‘/ auf welchem sich der Graf von Mesnars und mehrere andere vornehme Legitimisten befänden, bei Massadi Carrara im Golf von Spezzia liege, um heimlich Gewehre einzuschiffen, und an der südlichen Küste von Frankreich zu landen, Die Korvette verließ sofort Livorno und fand an der bezeichneten Stelle den „Carlo - Alberto‘/ vor Anker liegen. Der Herzog von Modena sandte, sobald er die Ankunft der Französischen Korvette im Hafen erfuhr, 400 Mann an das Ufer, um sich jedem Landungs- Versuche oder jeder Gewaltthä- tigkeit gegen den „„Carlo-Alberto‘/, den der Herzog unter seinen besonderen Schuß nahm, zu widerseßen. Das lektere Schiff ging in der Nacht in See, die Französische Korvette folgte ihm, sobald sie dies bemerkte. Das Dampfschiff hatte aber einen zu großen Vorspruttg und soll unbemerkt an mehreren Punkten der Provence angelegt haben, worauf es in den Hafen von Mar- seille einlief. Herr von Mesnars is in Massa geblieben. Der Telegraph ist an der ganzen Südküste in fortwährender Be- wegung. “‘
Paris, 28. Sept. Der Kdnig kam gestern Mittag zur Stadt, ertheilte dem Sardinischen Botschafter eine Privat - Au- dienz, hielt einen zweistündigen Minister-Rath und kehrte um 4 Uhr nach Saint-Cloud zurü.
Der Fürst Taileyrand wird heute hier erwartet. Begleitung is die Herzogin von Dino, seine Nichte.
Das Journal de Paris behauptet, daß die Unruhen in
In seiner
den westlichen Provinzen, von denen jüngst wieder in dffentlichen
Blättern die Rede gewescn, sich auf einzelne Unthaten der Chou- | ans beschränkten ; das Land selbsi befinde sich, was die dffentliche Stimmung betreffe, im befriedigendsten Zustande. Es sey freilich |
nicht immer möglich, den Attentaten der Chouans porzubeugen, oder, nachdem solche verübt worden, der Urheber dérselben sofort habhaft zu werden; indessen fielen sie úber furz oder lang doch stets in die Hände der Behörden. Die allgemeine Ruhe werde Übrigens durch dieses Unwesen nicht. weiter gestört; vielmehr schwänden die Elemente des Bürgerkrieges mit jedem Tage mehr, und man habe alle Ursache zu glauben, daß neue Unternehmun- gen der Karlisten - Häupter an dem gesunden Sinn der Menge scheitern würden. 5
In dem Saale der Marschälle in den Tuilerieen sind die E der berühmtesten Französischen Generale aufgestellt worden.
Der General Lafayette hatte gestern eine lange Unterredung mit dem neuen Nord-Amerikanischen Gesandten, Herrn Living- ston, mit welchem er seit 56 Jahren bekannt ist.
Der Präfekt des Depts. des Ober-Rheins, Herr Bret, hat zivei Polnischen Offizieren, die zu den im April d. J. heimlich aus Vesoul und Bejançon nach der Schweiz übergetretenen ge- hören und vor Kurzem ohne Erlaubniß der Regierung nach Frankreich zurückgekehrt sind, die Weisung ertheilt, sih unver- züglich, bei Strafe der Verhaftung, auf dem kürzesten Wege wieder nah der Schweiz zu begeben.
Der Jtaliänische Flüchtling Vecchiarelli aus Neapel, der seit neun Jahren als Sprachlehrer hier lebt, und Ritter des Juli- Kreuzes is, hat von dem Polizei- Präfekten den Befehl erhalten, ‘Paris und Frankreich unverzüglich zu verlassen und fich über Calais nach England zu begeben.
Nachdem die National-Garde in Bordeaux neu organisirt worden, hat dieselbe am 23sten d. M. wieder ihren Dienst an- getreten.
Das 14re Linien - Regiment is zur Verstärkung der hiesigen Garnijon gestern hier eingerückt. Die Tribune meint, die Regierung befürchte einen pldblichen Ausbruch des Unwillens, den das gegen die Redaction diejes Blattes gefällte harte Straf- Crkenntniß verursacht habe.
Gestern besichtigten viele Nord - Amerikanische Marine - Of- fiziere die Tuilerien; der König ließ dieselben durch einen seiner
| Adjutanten überall herumführen ; sie begaben sich von dort nach
Le Ne um die dasige Gemälde- und Antiken- Gallerie zu besehen.
Gestern ging im Palais-Royal ein sehr anständig gekleide- ter junger Mann mit einer grün und weißen Kokarde an der
_Müge spazieren und erregte durch dieses ropalistische Abzeichen
solches Aufsehen, daß sich bald die Spaziergänger um ihn dräng- ten. Die Wache eilte herbei, drang durch die ihn umgebende Menge und führte den Urheber dieses Auflaufs nach dem Wachtposten.
Am 25sten d. haben die Zoll-Beamten in Havre bei meh- reren dortigen Kaufleuten eine Menge von eingeschwärzten Waaren in Beschlag genommen.
Alle bisher zu dem Gottesdienste der sogenannten Franzö- sisch katholischen Kirche des Abbé Chatel gebrauchte Mobilien mußten vorgestern Schulden halber meistbietend versteigert werden.
Einer der Redacteure des in Lyon erscheinenden ministeriel: len Courriers, Herr Jouve, ist im Duell mit einem Republi- kaner durch eine Kugel in den Arm verwundet worden. Die Redacteure dieses Blattes haben seit fünf Vierteljahren sechs Zweitämpfe A al gehabt.
Da die Zahl der Belgischen Deserteurs mit jedem Tage zunimmt, so hat der Präfekt des Depts. des Norden ein Rund- schreiben an die Maires dieses Departements erlassen, worin sie ersucht werden, jene Militairs von den Folgen ihrer Desertion gehörig zu unterrichten.
Berlin, Sonnabend den 5en Oktober
Großbritanien und JFrland.
_ London, 28, Sepr. Gestern Abend wurden Jhre Ma? jestäten zu einem Diner bei dem Ober-Stallmeister des Königs, Grafen von Albemarle, in Studhouse erwartet. Der Herzog Und die Herzogin von Cumberland begaben sich von Kew eben dahin, um mit Jhren Majestäten zusammenzutreffen. Auch der Herzog von Richmond und Herr Stanley mit seiner Gattin waren von der Gesellschaft.
Die Belgischen Bevollmächtigten besuchten gestern den Lord Palmerston im auswärtigen Amte; der Bayerische Gesandte, Graf von Jenison, hatte ebenfalls daselbst Geschäfte.
Ein Herr Cousins weigerte sih neulich, dem Königlichen Einnehmer die Thúr- und Fenster - Steuern zu bezahlen; dies giebt der Morning-Post zu folgenden Bemerkungen Anlaß: ¡Hoffentlich wird es sich das Ministerium nicht einkommen lassen, Herrn Cousins oder einen von denen, die ihm den Steuer - Einnehmer zur Thür hinauswerfen halfen, den Prozeß zu machen. Wir hegen diese Hoffnung aus mehreren sehr trif- tigen Gründen. Es wäre nämlih höchst grausam und unge- recht von Seiten der Minister, wenn sie in England Jemand wegen ungeseßlicher Steuer - Verweigerung bestrafen wollten, nachdem sie in Jrland Tausende wegen eben so ungeseblicher Zehnten - Verweigerung belohnt haben. Es wäre namentlich grausam und ungerecht, diesen Hampden von Drurylane bloß um deswillen zu strafen, daß er that, was so treue und uner- schütterliche Freunde des Ministeriums, wie Graf Fißwilliam und Herr W. Brougham, ausdrücklich anempfohlen haben. Diese Gründe sind gewichtig, aber es giebt noch einen anderen, dem wir noch größere Bedeutung beilegen. Herr Cousins ist gewiß ein sehr achtbarer Mann, und so wie die Sachen jest stehen, ist faum daran zu zweifeln, daß er ins nächste Parlament kommen wird, etwa für Finsbury oder die Tower - Bezirke odex SPesimin- ster oder einen anderen Bezirk der Hauptstadt. A lit die- ser Erhdhung sollte, dächten wir, der Hampden von Urylane, so groß auch seine Verdienste sind, so kühn er auch in die von dein Reform - Ministerium bezeichneten Fußtapfen getreten ist, fürs Erste zufrieden seyn. Wir hoffen daher, daß man ihn und seine Genossen wegen Verhdöhnung der Gejeße nicht verfolgen werde, denn bei aller Achtung vor der Entschlossenheit, womit er die Grundsäße des Grey’ schen Ministeriums im praktischen Leben angewandt hat, gestehen wir doch, daß es uns entrüsten würde, ihn sammt seinem Anhang im Unterhause Plaß nehmen zu sechen.“‘
Vorigen Donnerstag hielten die Actien - Znhaber der Eisen- bahn zwischen London und Birmingham ihre erste Versammlung in der London Tavern unter dem Vorsiß des Herrn J. Jolly. In dem Bericht, welcher verlesen wurde, ward der Încorpora- tions-Akte erwähnt, welche die Gesellschaft dur eine in der lesten Parlaments-Session mit geringerem Kosten-Aufwand, als man geglaubt hatte, durchgebrachte Bill erhalten hat. Man er- innert sich übrigens weniger Privat-Bills, die eine so anhaltende Opposition im Parlamente gefunden hätten, wie die wegen dei Eisenbahn zwischen London und Birmingham. Diese Oppo- sition hatte jedoch eine so genaue Untersuchung des Kosten- Ansakzes, den wahrscheinlichen Einkünsten aus dem Unternehmen und des dffentlichen Nußzens der Eisenbahn veranlaßt, daß die Vortheile, worauf die Gesellschaft ihr Gesuch gegründet hatte, dadurch vollkommen gerechtfertigt wurden. Das Kapital, welches die Gesellschaft als Fonds angenommen hat, beträgt 2,500,000 Pfd., doch ist man übereingekommen, sobald 1,250,000 Pfo. an Actien eingegangen sind, das Uebrige als Anleihe aufzunehmen. Die Comité's zu London und Birmingham haben jedes die Hälfte der Eisenbahn zu beaufsichtigen. Zur Bequemlichkeit der Eigenthú- mer sind, sowohl in Birmingham als in London, Actien-Depots errich- tet worden. Die Direktoren haben es für rachsam erachtet, den Bau der ganzen Bahn einem einzigen Ingenieur , Herrn Ro- bert Stephenjon , zu übertragen, der die Straße sogleich aus- stecken soll, Am Schluß der Sihung fand eine Direftoren- Wahl statt, und der Dry. Carruthers sprach in Folge derselben die Hoffnung aus, daß das Unternehmen gelingen müsse, da so viele achtungswerthe Männer zu Direktoren gewählt worden seyen; auch ward noch ein Bejchluß angenommen , demzufolge die Direktoren jährlich 2400 Pfd. angewiesen erhalten follten.
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Brüssel, 29, Sept. Graf von Cornelissen, Attaché bei der Belgischen Gesandtschaft in Berlin, ist vor zwei Tagen hier angekommen und der diesseitige Geschäftsträger in Brasilien, Herr Mary, heute nah seinem Bestimmungsort abgegangen.
Dem verstorbenen Jenneval, Dichter der Brabanconne, ist am vorigen Mittwoch auf dem Märturer -Plaß eine Büste als Denkmal geseßt worden. :
Jn der Kirche von Uccle ist dieser Tage ein goldener Kelch und das diamantene Kreuz der heiligen Jungfrau ge|kohlen worden.
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Weutschland.
— — Hamburg, 2. Okt. Man schreibt aus Augu- stenburg (Insel Alsen) vom Z0ften v. M.: Bekanntlich ver- anstaltet der Herzog von Holstein - Augustenburg jährlich, bei Gelegenheit der Geburtstags- Feier der Herzogin, ein großes Wettrennen in der Nähe seines Schlosses auf dieser s{önen Insel, wozu er den hohen Adel der Provinz und mehrere Gutsbesißer und Pferde- Liebhaber einzuladen pflegt; sie werden sämmtlich auf seine Kosten untergebraht und während 6 bis 8 Tagen fürstlich bewirthet. Dieses Jahr war die zum Rennen versammelte Gesellschaft zahlreicher. und glänzender als je und ward noch insbesondere durch die Anwesenheit Sr. Königl. Ho- e des Prinzen Christian von Dänemark nebst Gemahlin ver- errliht, Am 21sten v. M. versammelte sich die Gesellschaft