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ann son leicht arrangiren lassen. Bourmont antwortete hdf- H, aber verneinend, und ich glaube, daf damit diese Korre- spondenz; zu Ende is‘
Columbien.
V oßota, . Juli. Ueber die vor einigen Tagen hter vot«ejalenen Unrußen enchalten hiesige Blätter folgende nere Details: „Am 23sten d, um 7 Uhr Äbends erhielt der Präsi- defi zin anvnymes Schreiben mit der Nachricht, daß in derselben 0 ein Versuch zur Bewerkstelligung einer Revolution gemacht Verden voile, Er sandie sogleich nach deni Obersten Montopa, Jnspek- tor und General- Kommandanten, und nahdem der Kriegs- Petnister hinzugekommen, begaben sie sich nach der Kavallerie- Kaserne, 100 der als einer der Verschwdrer angegebene wachtha- bende Offizier verhaftet wurde. Da das Unternehmen um Mit. ternacye vor sth geßen sollte, so vermied die Regterung sorgfál- tig, ZAilarm zu machen, damit die Verschwdrer in die Schlinge sallei mêchten, die ihnen gelegt worden, und deshalb übernahm Obers? Montoya es, den Verhafteten nach der Hauptwache zu führen, der sein Wort hatte geben müssen, daß er sich nicht widersezen wolle, Auf dem Hinwege aber suchte der Offizier durch eine Nebenstraße zu entschlúpfen. WMontoya folgte und drang mit gezogenem Degen auf ihn ein, worauf der Andere ein ‘Distol ‘aus dem Busen zog und dem Obersten durch das Herz s{op, so daß er rodt niederfiel, Sogleich kam die ganze Staot in Allarm , die Truppen traten unter's Gewehr, und jo bileb ee die Nacht hindurh. Am folgenden Morgen wurde das ganze Komplott entdeckt und ausgemittrelt, daß ein Theil der Verschwdrer, der nach der unerwarteten Entdeckung Zeit gefun- den, einen Plan zu verabreden, im Ganzen ungefähr 100 an der Zahl, unter General Sarda den Weg nach Venezuela ge: nommen abe. Zum Unglúk sind an den Orten, wo ste durch- kommen werden, nicht Truppen genug, um sich ihnen zu wider: segen, und so werden sie wohl, wenn nicht die hinter ihnen hergeschickten Truppen und Bauern sie einholen, entkommen. —- Wäre der Anschlag nicht entdeckt worden, so würde die Nacht vom 23sten wohl nicht ohne viel Blutvergießen vorübergegangen seyn, da die Verschwörer die wachthabenden Offiziere gewonnen hat- ten, welche die Truppen leicht täuschen und aufs Feld hinaus: führen êonnten, während die Verschwdrer, dann vermuthlich an 200 stark, und alle beritten, Ausschweifungen jeder Art verübt hâtten, wobei das Leben des Präsidenten gefährdet“ gewesen seyn würde. Die Verschwdrer werden, mit Ausnahme des General Sarda, als ein Raubgesindel geschildert, das seit den Unrußen von 1850 die Náhe von Bogota durchstreift. Es mögen in der That niche über ein halbes Dußend Menschen darunter seyn, die etwas zu verlieren haben, und auch diese sino vormalige Anhänger Bolivars, deren Angehörige keine Anstellung unter der jelzigen Regierung haben erhalten kdnnen, und persönliche Feinde Santanders. Sarda, aís Mann von Talent und guter Soldat, ij der Einzige, der Leute hat überreden können, daß ein tieferer Plan dahinter stecken kônne;, und es scheint nichr unglaublich, daß er Verbindungen mit den unzufriedenen Ver- wiesenen in Jamaica und Venezuela, wie die Generale Mon- tilla, Carreno, JZuan de Francisco Martin u. \. w., haben
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mas, Auch soll der größere Theil der Geistlichkeit Santander
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L E A E E E E: L A LED P ER A Lur N.
C A E C A s
und seiner Regierung feind seyn, die Mönche, als die Hefe des Zoiks und Fets ichädlich auf die niederen Klassen cinwirkend, niet zu rechnen. Die NRegierurig hat ihnen aber nun den andicuh hingewsrsen, und es muß der Kampf um die derr: icoat Heginnen. Zan hot noc, der nächste Kongreß werde ! die Fditer allfhebeu, und durch . Verringerung der Macht
des Klerus ißm die urzen.“
Ina nd.
Berlin, 10. Dke, Ueber die Anwesenheit Sr. ‘Königl. Hoßeit des Kronprinzen in Paderborn, deren bereits im vor- asrigen Blatte der Staats - Zeitung Erwähnung geschehen, ge- ken uns nachträglich noch folgende Mittheilungen von dort zu: Au ‘ten, als am Tage nach ber Ankunft Sv. Königl. Hoheit, nahmen Höchstdieselben noch die Dom- Kirche, die wegen ihres Alters und ihrer eigenthümlichen Bauart merkwürdige Barthe- somâus- Kapelle, die Pader-Quellen,, die \tádtischen Promenaden, die Wachstuch - Fabrik des Kaufmanns Ahleborn und das litho- arapbiïche Institut des Herrn Derle in Augenschein, Kurz vor Mittag wurden die öffentlichen Behörden und die aus der Nach- barschaft ciuzierrosffenen Gutsbesizer vorgestelle und demnächst von Sr. Kdnigl. Hoheit zur Tafel gezogen. Nach Tische verließen Hörehstdieseiben auf kurze Zeit die Stadt, um die im vorigen Fahre neu entdeete Mineral Quelle bei Lippsprinze und die im benachbarten Fürstenthum Lippe-Detmold gelegenen merk: würdinen Cxtersteine zu sehen, und kehrten gegen 8 Uhr Abends von dort zurück. Den festlichen Tag beschloß ein von der Bür; gerscdait auf dem alänzend erleuchteten Rathhause veranticalteter Ball, deu Se. Königl. Hoheit Hdöchstseibst erdfsneren und dur) eine fast zweitäudige Gegenwart verherrlichtien, Als Höchstdie- selben arú foizenden Tage (Iten) die Stadt wieder verließen, ura Jhre Reise über Delbrück nah Bielefeld und Minden fortzu- segen, flogen Binmen und Kränze Sr. Königl. Hoheit vön a en Seiten zu, und úbercll erscholl ein lauces und anhaltendes Lebehocv der vertammeicen Eiawohner, begleitet von den besten Wünschen für das beständige Wohl des verehrten Thron-Erben. Dem Maaistrate gaben Se. Köntgl. Hoheit vor Jhrer Abreise noch
in den shmeichelhaftesten Ausdrücken Höchstihre besondere Zu-
fricdenßeit mit Zhrem Aufenthalte in den Mauern Paderborns zu erkennen. — Ueber den Empfang Sr. Königl. Hoheit in Herford und Minden is bereits im gestrigen Blatte der Staats-Zeitung berichtet worden, :
Die Öber- Lausizische Gesellschaft der Wissenschaften in Görliß hat für 1834 einen Preis von 50 Rthlr. auf eine „Geschichte der Poesie in der Lausiß‘/ gesekt. Dabei soll auf alte einheimische Volksmährchen, auf Wendische und Deutsche Voléslieder, auf die Charakteristik der ausgezeichneteren Lateini- schen und Deutscher Dichter, insbesondere aber auf diejenigen Erzeugnísse der beschreibenden und geschichtlichen Dichtkunst ge- sehen werden, welche dur Lausibische Gegenstände veranlaßt worden sind. Die Frist für die Einsendung der mit der Auf- schrift: An die Ober - Lausibische Gesellschaft der Wissenschaften in Görlitz, zu versehenden Preisbewerbunags- Schriften, die zu- aleih ein Motto und den Namen des Verfassers in einem ver- nogetten Zettel enthalten müssen, ist auf den 1. Juni 1834 an-
atsesr. d é ; u In die Häfen des Regierungs - Bezirks Stralsund
sind im i t denselben ausgelaufen. Mit leßteren wurden unter andern Arti- L aadenti en 2015 Wispel Weizen, 654 Wispel Roggen, 847 Wispel Gerste und 61 Wispel Malz,
ite v r R T T E00 ader
Möglichkeit benehmen, die Regierung zu ;
gleich dasselbe weit vogenreicher ifi und weit mebr Kupfertafeln erits
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Laufe des vorigen Monats 78 Schiffe ein- und 80 aus |
182 Literarishe Nachrichten.
Elemente der technischen Chemie, zum Gebrauche beim Unter- richt in dem Königlichen Gewerb-Jnstitut und den Pro- vinzial-Gewerbschulen. Vom Professor Hr. Schubarth. 2 Bände, von denen der erste 2 Abtheilungen hat. Mit 16 großen Kupfertafeln. Berlin, in Kommission bei A. Rücker. 1831— 1833. 114 enggedruckte Bogen. gu. 8. brochirt.
Zu den fühlbarsten Mängeln der Literatur gehörten, und gehd- ren zum Theil noch, gute technische Schriften. Das hohe Yreus ßische Ministerium des Fnneru widmete auch dicsem wesenlichen Hülfsmiitel zur AuEbildung der Gewerdtceibenden scine beson- dere Aufmerksamkeit und so entüatiden seit dem leßten Fahrzehend eine Rethe von Schriften, von denen die vorliegende in diesen Bläât- teen ejtie besondere Erwähnung verdient. -- Dem als Schriftsteller ruügmlichs vefaunten Hrn. Professor Schubarth, welcher seit der | Begründung des Königl. Gewerb-Fnsiituts Physik, und Chemie in | gewerblichec Beztehung an demselben vortrug, wurde der Auftrag zu Dheil, die wesentliche Lücke eines Werkes über technische Chemie und chemische Technologie auszufüllen, welches als Hand- und Lesebuch einen voilsiändigen Vortrag üder diese wichtige Abtheilung der Chemie hält, #0 daß besonders der Zögling zur Wiederholung des Gehört.n und zum Privat: Stvydium reicy- lichen Sto findet, und durch Nachlesen sich selbs belehren kann. Aver nicht allein der Anfänger, sondern auch der weiter Vorge- schritrene finder Stof zur Belchrang für eine gründliche Kenntniß der wicitigsten chemischen Lehren , der tehniscen Prozesse, der Ge- wiäanung und Darsteüung dec in den Gen ecben angewendeten ver- schiedenartigen Subttanzen, deren Eigeuschaften, Güte, Prüfung der Reinheit und Benußung in dei Gewerben. — Bei der Ab- handlung der einzelnen Geaenstätde hat Herr Schubarth die wissenschajstlichen neueen Beiennungen, die ältecen Namen, und, jo viel es ihm möglich war, die tehnischen Ausdrücke, nicht allein in dey Muttercsyrache, sondern nit ihren Franzöfischen und Englischen BSeneunungen angegchen, um denjenigen, weiche die in diesen Sprachen geschzrichenen technischen Werke lesen wollen, das Verständniß derselben zu erleichtern, zu welchem Zweck beson- dere Register dem leßten Bande beigegeben worden find; gewöhn- liche Wörterbüchec lassen nur zu oft den Belehrungsuchenden hier-
Úber im ODunklen. — Here Schubarth webte ferner das Nothwendigse aus der tehniswen Mineralogie ein, um das Bild zu vervollständigen, und suchte, soviel es ihm möglich war, die Fandarten dec Mineralien im Preußischen Staat,
so ivie deren gewerbliche Berarbeitung in demselben nachzuweisen, iber vaterländische Fabrik-Anlagen, berg- und hüttenmännische Pro- ductionen, bec Ein- unv Ausfuhr wichtiger roher Materialien und chemisch-techuts{cher Fabrikate Nachricht zu geben, um hierdurch dem Buche ein vaterländisches Jureresse zu verleihen und den Ler- nenden fein Vaterland in techuischer Beziehung kennen zu lehceti. — Der Verf. benußte mit großer Kritik eine sehr reiche Literatur in | den izm zugänglichen vielen Bücher- und Fournalschäßen, das nicht minder reiche Archiv der sédnigl. tetnöüchen Deputation für
Gewerbe im Ministerium des Jnmcrea, und wurde auch (was er in dey Vor-eve schr bankend ancrêcnnt) sowohl von viclen
L chörden als auc von einzelnen Privat Perjonen mehrfach unter fußt, wodurch es ihn besonders auch mdlich wurde, genaue Zeich- nungen interessauter techaischer Einrichtungen, die in Preußen aus-
geführt wurden und im WVetriede ehen, so wie bewährter LUpparate und Maschinen, seenem Werke beizu, ügen, wodurch einem dringen- den und fühblbaren Bedürfniß abachoifen wird. —— Wir wollen zun die in dem Werke abgchandelten Haupt-Artikel kurz angeben.
Fl der ersicn Abtheilung des ersien Bandes folgt auf die all gemeinen einleitenden Bemerkungen eine Darlegung dec nothwen- digsten chemisch - tehnmschen Avparaie, G:rátze und chemischen Overauonen Uber Maß und iewichte 2c, die spezieüe Chewie, in
deren esem Teil oon den nicht. metaliicer Grundlofen die Jede |! ti. Beim Kobilenstof wird cine Bescyreibung und Abbiidung | verscivedener guter Gasbheleuchtuigs - Ypparate gegeben, bei dem | Schwefel von der Schwefelsäure -, bei dem Chlor von der Salz- | säure-, bei dem Sticksiof von vere Salpetersäure-Bereitung gehan- | delt. Der zweite Theil des Werks, welcver den Rest ber ersten !
Und die ganze zweite Abtheilung des exen Bandes umfaßt, ist den Metallen gewidmet. — Wichtige techtiïche Artikcl sind folgende : Salperer-, Pulver- und Portaschen- Bereitung, Soda-, Salz-, Glas- Fabrication, Kalkbrennerei, Mörtel Bereitung, Alaun - Porzellan- Steingut- Favance-Fahrication, Tdvferwaaren- Bereitung 2c. — Die ¿weite Abtheilung des erfien Bandes umsast die Metalle im enge- cen Sinne, ihr narUrliches Vorkommen, ihre Gewinnung, weitere Verarbeitung, die Bereitung der wichtigen Metall-Salze und ander wveitigen metalliscien Präparate, Legirungen, die Angaben der Pcro- duction im Preußischen Scaate c. mit den erforderlichen Abbildun- gen ven Defen, Heerden, Maschinen u. s. w Fm zweiten Bande endlich folgt dieChemie der oraanishen Materien. Die hierbei herauszuhebendeti Hauvt - Artikel sind die Verkohlung und Vercoakung, Zucker-Fabri- cation, Bleich: Kunst, Färberei, Zeug-Druckerci, Pavier- Fabrication, Lichtzieherei, Seifenstederei, Wein-Bereitung, Bierbrauerei, Brannt roeinbrennerei, Bäckerei, Leimstederei, Gerderet u. f. w.
Man wird aus dieser sehr allgemèiner und aphoristishen Jn palts- Angabe den geoßcn Reick thum und die Wichtigkeit dez Wer les letcht ecTennen. Sein Studium ist den TDechnikern im weites Ten Sinne des Worts sehr zu empfehien;, ein feder unter ih«
nen, der in irgend ciner Beziehung zue chemischen Technolo- ie sieht, wird fh Raths in dewselven erholen kdnnen.
Has Werk ift bet weitem hesse! ais das, auc durch zwei Ueber: sebungenu in Deutschiand bckannie : i ito vhblmle enpliguée aux Arts par Dumas”, von welchem so eben der 4te, die Me- talluVgie umfassende, Band in unsere Hände gelangt ist; denn ob-
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hált als das Werk von Schubarth, so gewährt es doch dem Lechs niker einen bei weiten geringeren Ruben, da in demselben das Theoc retische — und dieses if seh? gut bearbeitet =- zu fehr vorherescht und das eigentlich Techniscie zu oberflächlich ist, indem es Herrn Dumas offenbar an p ‘aëtiscen Kenainisen zu mangeln scheint. Fndi- viduen, die gleich gut in der Theocie, als auch in dn versch edenartiget Werïsitätten, Laboratocien, Hüten 2c. zu Hause snd, geh: ren im- merhin zu den seltenen, und dies is auch der Grund, daß die An- zahl dev wahrhajt brauchbaren tenichen Schriftea vechältnif- mäßig gering it.
Blankenburg am Harz. Karl Hartmann.
S T E D C E E E E
Meteorologische Beobachtung.
1833. | Morgens | Nachmitt. | Abends ¿ Nach einmaliger 9. Oftober.| 6 Uhr. | 2 Uhr. | uhr } Beobachtung. Luftdruck [338 9 9 E 12 Par.|539 4 2 Len 8, 72M. SUearme, 1 3/1. R, | 1842 R: | 1,29 R. e ogt d Dhaupunt | 1,60R | 4/6%N | 5,7 ° R. same 9/4 R. Dunftsättg. | 89 vCt. | 51 vCt. 90 pCt. Bodenwärme 9,6 ® R. Et s 1 ; i oten h ” Wetter... | heiter. | V | I Ausdünst, 0,1 0 7 “Rh. |
ind... | O. Wolkenzug |
_ | FRKieders{lag 0.
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Auswärtige Börsen, Auateruim, 5 Okiober
Niederl. wick]. Schuld 484, Ausgeselzie Schuld i. Kanz- |
Bili. 21. 68 Anl. —, Neap. —. Oestecrr. 914. Preuss. Prä-
mien-Scheine —. Russ. (v. 1828) 1014. (v. 1831) 914. 92 Span,
653. 85 do. 4ii.
Hamburg, 8. Oktober.
Oesterr, 5§ Met. 94. 48 do. 84x. Bank-Actien 1219, Fngl. 998, Russ. Holl. (v. 1834) 914. Met. in Hamb, Cn Preuss. Prämien- Scheine 1024. Poln. 1204. Dün. 711.
| London, 4 Oktober.
Cons. aus Abrechn. 88}. §. Belg. 958. 3. Bras. 683. 68.4 Columb. 234. 23. Griech. 3s. 40. Holl. 245 487. 58 924, La Mex. 353. Port. 734.783. Russ. 101. 1004. 38 Span. 42 à 4j i
Warschau, 6. Okiober. Pfandbr. 914. Bank - Certifik, 913. Rues, Assign. 18 Wien, 5, Oktober. t
58 Met. 931%. 48 do. 831.
Berliuer Börse. Den 10. Oktober 1833. Amtl. Fonds- und Geld- Cours - Zettel. (Preu/s, ( 4/. Eric. Geld j Ech C ITPIAETI " D Grosshz. Pos do,
j“ «¡bru
St.- Schuid- Sch, 4 j 97 | 96! 4 110 Pr, Eng! Anl. 18.) 5 4037 | — Müsipr Pfandbr. |4
Pr. Eugl, Anl. 22.1 5 [1037 | — Pons. do. d 1061
Pr. Engl. Obl. 30. 4 | 914 44 fKur- u. Neum. do.| 4 4 Präm.Sch. d.Seeh.|— | 547 | 513 F Schblesische do. 4 | Kurm. Vbl.m.1.C| 4 | 951 | _— 1Rkst.C.d. K.- u. N.| — | 65 B Neum. Int.Sch. do.| 4 | 951 | — j Z.-Sch.d. K. u. U. |— 651
Berl. Stadt-Obl | 4 | 97 — —
Königsb, do. 4 i — | — Holl. vollw, Duk. —|
Elbinger do. 4 — | —— Neue do. |—| —
Danz. do, in Th.|-——| 361 | — P Friedrichsd’er .. |—| 13
Westpr. Pfandbr. ! 4 | 99 | —_— IDIaconto. —|
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A Pr Wechsel- Cours. u Brief, A (E Q D E E E Amal. oi 250) Fl JKurz 143 S 250 Fl, {2 Mt. [142] Hamburg... 800 L [Kurz |— G e es arr G 0 Ut — Do U E 6 B a 300 Fr. |2 t. 801 Wied in 20 A 130 Ll [2 t, | _— Augsburg. . a i 0OO E 2 Mit, | — B 190 Tul, 12 Mt. | 9 E C 4100 Thl. [8 Taze | = Frankfurt a. M, WZ.... , 150 F. |2 Mt, [u FCterabue. . 160 RbI. ¡3 Woch. | Ÿ ¡Kurz |
War S 600 Fl.
KönigliheSchauspiele.
Freitag, 11. Okt. Jm Opernhause: Fra Diavolo, Oper in 3 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von Auber, Im Schauspielhause: 1) La Revanehe, comédi actes et en prose. 2) La première representation d
| deux seurs de charité, væudeville nuuveau en 2 ad
| Mr, Paul Duport.
Sonntag, 13. Okt. Jm Opernhause: Die Kirmeß, Oper in 1 Akt, von E. Devrient; Musik von W.? Hieravf: Auf Begehren: Die Splphide, Ballet in 2 A gen, von Ph. Taglioni.
Königstädtisches Theater. Freitag , 11. Oft, Zum erstenmale wiederholt: Pi Schlange, oder: Amor unter den Amazonen , romantist sches Zauberspiel mit Gesang in 2 Akten, von Ferdinan) Musik von Skraup. Vorher: Künfstlerliebe, oder: Die 1 Galathe, Lustspiel in 1 Aft, von Seidel.
, L [H 4 E l | Neueste Nachrich.
Paris, 4. Okt. Der Moniteur meldet untern gen Datum: „Der König von Spanicn ist am 29. Eq um 3 Uhr mit Tode abgegangen. Die Französische R hat diese Nachricht heute durch eine von Herrn von
abgefertigte telegraphische Depesche erhalten. Nach det Verfügungen Sr. Katholischen Majestät wird die
Wittwe mnährend der Minderjährigkeit der jungen Köniz belle die Regentschaft führen. Das Ministerium ist gd in Madrid herrschte vollkommene Ruhe. Heute Naht ( Courier ab, der Herrn von Rayneval den Befehl überbt| erklären, daß die Regierung Sr. Majestät geneigt ist, ( die nôthigen Notificationen erhalten haben wird, die nt verainin anzuerkennen.“
Das Journal des Débats fúgt obiger Nad Folgendes hinzu: „Die offiztellen Depeschen des Fra Botschafters in Madrid werden nicht eher als ben Paris eintreffen können. Uebrigens hatte man zu Ÿ der Voraussicht jenes Ereignisses cinen Regentschafts-) Unterstübung Ihrer Majestät der Königin gebildet. Rath besteht aus fünf Personen, worunter der Bischof! villa, der Herzog von Jnfantado und der General C die beiden andern Mitglieder desselben sind noch unbek __ Galignani's Messenger läßt den Vater Ferdin König Karl 1V, von Spanien, am 19. März 1803 stel rend derselbe doch damals nur reügnirte und erst am! i819 mit Tode abging.
Wan harte heute hier auch bereics über England f richt von dem Mißlingen des am 14, Sept. vom | æÖourmont gegcn Lissabon unternommenen Ünariffs und darauf angeblich am 24. Sept. erfolaten Abdankung dess wie von der Ankunft Donna Maria's in Lissabon.
Der am Marine - Ministerium angestellte Requel im außerordentlichen Dienst, Herr Lacoudrais, tft dur liche Verordnung vom 24iken v. M, autorésirt worde Berathungen des Staats-Raths und an den Arbeiten! {üsse Theil zu nehmen.
Der auf den „Carlo - Aberto ‘/ gelegte Beschlag l dem man am Bord dieses Fahrzeuges cine Untersucu notumen , wieder aufgehoben und dem Schisse angeb den, daß es sich augenblicklich von Frankreichs Küste fernen habe. 1
— Heute {loß 5proc. Nente pr. compt. 102. 300 102. 55. Z3proc. pr. compt. 75. 40. fin cour. 75, Deap. pr, compt. 91. 15. sin cour. 91, 40, pri perp. 66. Zproc. do. 331, proc. Röm. 901.
Frankfurta. M., 7, Oktober. Oesterr. 5pruc. Mi 93 ‘e. 4proc. 83°, 834. 22proc. 507. {1proc. 212. M Actien 1450. 1448. Part -Obl. 132! —. Loose zu 100f
Br. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 90. 90+. Poln, b
Redacteur Cottel. “——etiaiccéaciitiouime ame IEtNe erer ermnern
Gedruckt hci A. W. 9"
Allgemeine
Amtlihe Nachrichten. Kronik des Tages.
Se. Majestät der König haben dem Kaiserlih Russischen ral. Major Nicolaje}ff, bisherigen Commandeur des Gre- r-Regiments König Friedrich Wilhelm, den Rothen Adler- n zweiter Klasse zu verleihen geruht. Des Königs Majestät haben ‘den Landgerichts-Rath C om- zu Achen un beständigen Kammer - Präsidenten bei dem | gerichte daselbst Allergnädigst zu ernennen geruht.
es Kdnigs Majestät haben den O Karl Georg drich Hering zum Regierungs-Rath und Stempel-Fiskal nennen geruht.
Der Referendarius Friedrich Wilhelm Brüninghau- (zum Notar im Friedensgerichis - Bezirke Barmen , Land- -Bezirks Düsseldorf, mit Anweisung seines Wohnortes in n, ernannt worden.
—_——_
\ngekommen: Der diesseitige außerordentliche Gesandte bevollmächtigte Minister an dem . Kdnigl. Hannoverschen, rstffl. Hessischen und verschiedenen andern Höfen, Oberst er von Caniß und Dallwik, von Kassel.
Zeitungs-Nachrichten.
Ausland.
Frankreich.
aris, 4. Oftober. Im Courrier français lief man: Folgen des Todes des Königs von Spanien beschäftigen Kabinet in hohem Grade. a von Talleyrand soll ge- in den Minister-Rath, in welchem über die unserem Bot- er zu ertheilenden Jnstructionen berathen wurde, berufen en seyn und sich dafür ausgesprochen haben, daß man einen ntschafts-Rath zu erlangen suche, der aus Männern bestehe, je Spanien auf der seit 1823 befolgten Bahn erhielten, , als ob diese die beste sey, sondern weil sie die meiste rscheinlichkeit des Beifalls der Nation fúr sich habe. Conseils - Präsident soll nicht dieser Ansicht gewesen sondern darzuthun gesucht haben, daß man in Spanien Frführung eines Systems begünstigen müsse, das, insoweit serschiedenheit beider Länder es zulasse, sich dem unserigen n, um im Falle eines Krieges auf die Allianz Spaniens en zu fônnen, Ein anderer Minister hat diese Ansicht un- kt und diese Debatte scheint die Uneinigkeit im Schoße Conseils noch vermehrt zu haben. Welche Ansicht den Sieg n getragen, ist unbekannt, aber in der verwichenen Nacht ist Courier nach Madrid abgefertigt worden, woraus man \chlie- muß, daß es zu einer Entscheidung gekommen ist. ‘/ Am 29sten v. M. is der Marschall Gérard von Rocroy Raubeuge angekommen, um die Truppen der Division Achard | die leichte Kavallerie-Brigade des General Lawoestine zu | ern und mandvriren zu lassen. Von dort aus wollte der | hall sich nah dem Lager von Wattignies begeben. Jn beuge wurde König Leopold täglich erwartet. ie Marschallin Ney ist am Zv. v. M. mit ihrem Sohne n in Bordeaux angekommen. Die Quotidienne meldet nach einem Privat-Schreiben Venedig die (bereits bekannte) Ankunft der Herzogin von y in dieser Stadt und fügt hinzu: „Die Reise-Route der zessin war \o eingerichtet, daß sie am 29. September in h seyn fonnte. Ein unerwarteter Umstand hat aber die è unterbrochen. Der Vicomte von Chateaubriand, der von ara aus mit der Prinzessin reiste, ist* sofort nah Böhmen gangen. Die Herzogin wird ihre Weiterreise so lange hieben, bis Herr von Chateaubriand ihr das Resultat einer sion angezeigt hat, an die sich die hdôchsten Jnteressen knüpfen. Marquis von Saint- Priest is bei ihr in Venedig geblie- “ Der Temps meint, es werde über die Versdhnung hen Karl X. und der Herzogin von Berry unterhandelt. Im Journal des Debats liest man: „Das neue Ge- über den Elementar-Unterricht, das nunmehr in ganz Frank- ) in Kraft treten soll, beruft die Pfarrer in die Schul-Kom-
lonen und gestattet also der Geistlichkeit einen Einfluß auf fentliche Erziehung. Anfangs erhoben sich starke Vorur-
f gegen diese Maßregel, die, so sagte man, unseren politi- | l rlid V : alle Revolutions-Kriege und einen Theil der Feldzúge unter der
inrichtungen gefährlich werden und aus der Jugend Feinde
MKevolution von 1830 statt guter Bürger bilden köunte. Diese
Urtheile, welche das Benehmen einiger Geistlichen veranlaßt t wurden von dem Minister des öffentlichen Unterrichts ) Und unparteiisch bekämpft. Er zeigte die Vortheile auf, Ye der dentlichen Erziehung durch den gemäßigten Einfluß Pfarrer zu Theil werden würden, und es gelang dem Talente in. Guizot, alle Zweifel und Vorurtheile zu zerstreuen. Die Ma- lt der Deputirten-Kammer war der Ansicht, daß der böse Wille ger Mitglieder des Klerus bei einer so wichtigen Angelegenheit t entscheiden dürfe, und daß man vielmehr annehmen müßte, ehrzahl der Geistlichen werde eine Pflicht - erfüllen , die das Geseß und die wahre Religion zugleich vorschreiben. egierung wird es gewiß nicht zu bereuen haben, daß sie dem kus durch das Gese6 einen moralischen Einfluß bewilligt hat. Hirten-Brief, den der Bischof von Versailles in Bezug auf eseß über den Elementar- Unterricht an die Pfarrer seiner ‘ese erlassen hat , liefert bereits einen erfreulichen Beweis n; er giebt ein Zeugniß von der guten Gesinnung, welche verständige Mehrzahl der Geistlichkeit zu den ihr übertra- n wichtigen Functionen mitbringen wird.“ i j el den vor Kurzem stattgefundenen Prüfungen in der higesule von Saint Cyr sind von 153 Zöglingen 150 als 3 zu Unter -Lieutenants-Stellen in den Kavallerie- und
fanterie - Regimentern befunden worden.
Ie era mrr”
Am lsten d. fand die übliche vierteljährliche Versammlung der hiesigen Maires unter dem Vorsibe des ältesten derselben, des 86 jährigen, seit der Juli-Revolution zum Pair erhobenen Herrn Rousseau, statt.
Ein neues Werk des Historikers Capefigue, Jakob U. in Saint - Germain, ist heute in der Buchhandlung von Dufey erschienen.
In Saint - Rustique, einem Dorfe auf der Gränze der Departements Ober - Garonne und Tarn und Garonne, nd in den leßten Tagen des vorigen Monats die Ueberreste eines Rd- mischen Landhauses ausgegraben worden, in welchem man zwei shdne Mosaiken fand; die eine ist in Fächer getheilt; die an- dere, die man für den Fußboden eines Bade-Zimmers hält, stellt den Gott Ocean, Thetis, mehrere Tritonen und die Oceaniden dar; sämmtliche Figuren sind durch die über ihnen angebrachten Namen in Griechischer Schrift bezeichnet.
Der Gerichtéhof in Straßburg hat dahin erkannt, daß ge- gen die auf ihrer Reise nah Prag dort verhafteten Legitimisten, bei denen so wichtige Papiere gefunden worden seyn sollten, kein Anlaß zu einem Prozesse vorhanden sey; demgemäß ist ihre so- fortige Freilassung angeordnet worden. :
Die hiesigen Blätter enthalten interessante Auszüge aus der am 15. ugut in Alexandrien erschienenen ersten Mümnmner des Moniteur Egyptien. (Die Mittheilung derselben behalten wir uns auf morgen vor.)
Paris, 5. Oktober. Der König kam gestern Mittag zur Stadt, ertheilte dem Fürsten von Talleyrand, der heute nach seinem Schlosse Valencçay abreist, so wie dem zum diesseitigen General- Konsul und Geschäftsträger bei der Republik Bolivia ernannten Herrn Bréchet-Martigny , der im Begriffe steht, auf seinen Posten abzugehen, Privat-Audienzen, und hielt demnächst einen dreistündigen Minister - Rath, nah dessen Aufhebung Se. Maz. nah Saint - Cloud zurückkehrten.
Der Herzog von Orleans ist gestern früh um 1 Uhr aus dem Lager von Compiègne hier eingetroffen.
Ihre Königl. Hoheiten der Herzog, die Herzogin und der Brin Georg von Cumberland sind neb\t Gefolge am 2ten d. M. Nachmittags in Calais gelander.
Der Staatsrath Mignet, Direktor des Archivs beim Mí- nisterium der auswärtigen Angelegenheiten, is es, der, auf An- laß des Todes Ferdinands VIL., in der Nacht vom Z3ten zum
4ten nah Madrid mit Instructionen für den Grafen von ay- neval abgefertigt worden ist.
Der Temps glaubt, daß die beiden von dem Journal des Débats gestern nicht namhaft gemachten Mitglieder des Spa- nischen Regentschafts- Rathes der Jnfant Don Francisco de Paula und Herr Zea Bermudez seyen. Man versichert, es sey heute eine zweite telegraphische Depesche aus Bayonne hier ein- gegangen, wonach auch am Z0sten September noch Alles in Ma- drid ruhig gewesen.
Das Journal des Débats äußert in Bezug auf den Tod des Königs von Spanien: „„Der Tod Ferdinands VILl. ist, ob- gleich er durch die immer zunehmende Schwäche seines tief un- tergrabenen Gesundheitszustandes längst vorherzusehen war, den- noch eines der wichtigsten Ereignisse, die im gegenwärtigen Augen- blicke die allgemeinen Angelegenheiten Europas verwickeln konnten. Eine streitige Thronfolge, bewaffnete Parteien unter zwei Fahnen, die cinander die Krone streitig machen, der noch brennende Heerd des Bürgerkrieges in Portugal, und in beiden Ländern zwei Oheime und zwei Nichten, die auf denselbenThron Anspruch machen! Dies ist der jeßige Zustand der Halb-Jnsel; so kündigt er sich wenigstens für Spanien an, wenn man aus den Leidenschaften einer Na- tion auf deren Schicksal schließen will. Der Tod Ferdi- nand's VII, hatte beim Abgange des Couriers, der die Nach- richt nah Bayonne überbracht hat, die Ruhe der Hauptstadt nicht gestört, und die Königin Marie Christine hatte die Regent- schaft im Namen ihrer dreijährigen Tochter übernommen; ein in den leßten Lebens - Tagen des Königs designirtes Conseil war berufen, die Regierung der Regentin zu unterstüßen. Dasselbe besteht definitiv aus dem Jnfanten Don Francisco de Paula, dem Herzog von Jnfanmtado, Herrn von Zea, dem Bischof von Sevilla und dem General Castaños.“/
Der bisherige Konsul der Donna Maria in Havre, Herr Geraldes, ist von Dom Pedro zum General-Konsul in Belgien mit seinem Wohnsise in Brüssel ernannt worden.
Der Pair und General - Lieutenant Graf Soulès is vor- gestern hierselbst im 74sten Lebensjahre mit Tode abgegangen. Jm Jahre 1776 in den Militair - Dienst eingetreten, hatte er
Kaiserlichen Regierung mitgemacht. Seit dem Jahre 1809 war er inaftiv, da Krankheit ihn damals nöthigte, seinen Abschied zu nehmen. Als Mitglied der Pairs-Kammer gehörte er demijeni- gen Theile der Oppositions-Partei an, die sich allen Ausnahme- Geseßzen und Privilegien widerje6te. Heute wurde seine sterb- liche Húlle zur Erde bestattet.
Gestern starb hieselbst der ehemalige Prior an der Benedik- tiner-Abtei von Saint -Germain- des - Près, zulest Bibliothekar der Deputirten-Kammer, Herr Druon, in dem hohen Alter von 89 Jahren. Fünf und dreißig Jahre lang hatte er das Amt eines Bibliothekars versehen. :
In Meudon bei Blois ist kürzlich im 90sten Lebensjahre der General Graf Daniel O’Connell, Oberst des 6ten Jrländi- schen Regiments, mit Tode abgegangen. Er war ein Onkel des bekannten Deputirten der Stadt Dublin. E
Jn der gestrigen Sibßung des hiesigen Assisenhofes is der verantwortliche Herausgeber der „Tribune‘/, Herr Lionne, we- gen eines in die Nummer vom 21. März d. J. inserirten Ar- tikels, in welchem die Jury eine Herausforderung zum Unge- horsam gegen die Gesebe und zur Empörung erkannt hat, zu dreimonatlicher ase und einer Geldbuße von 1000 Fr. verur- theilt worden. er Herausgeber des „Echo français‘/, der je- nen Artikel nachgedruckt hatte und deshalb ebenfalls belangt wor-
den war, wurde freigesprochen.
L e C N R Lz Pir E » G E L T
Preußische Staats-Zeitu
Berlin, Sonnabend den 12en Ofkftober
nig.
R E E R EEET Sr Oa Pt C D O R O A N"
1833.
I wet ana io
An dem im Stadtviertel des Gros - Caillou zu errichtenden Magazin- Gebäude für u verzollre Waaren, sind scit dem 30. August, wo der Zuschlag des Baues erfolgte, täglich über 300 Arbeiter beschäftigt, so daß das Gebäude sich schon jeßt über den Erdboden erhebt und wahrscheinlich in 10 Monaten völlig beendigt seyn wird:
Der Messager des Chambres enthält eine Uebersicht der Französischen Handels- Marine, wonach dieselbe im Jahre 1830 aus 14,852, im Jahre 1831 aus 15,031, und ím Zahre 1832 aus 15,224 Schiffen bestand.
In der ganzen Normandie war vor einigen Tagen das Ge- rücht verbreitet, daß die auf dem Mont Saint-Michel befindlichen politischen Gefangenen, nachdem sie das Haus in Brand gesteckt, Mittel zur Flucht gefunden hätten. Jebt. weist es sich indessen aus, daß dieses Gerücht dadurch entstanden is, daß am 29. Sept., als am Geburtstage des Herzogs von Bordeaux, die Gefangenen alle Fenster ihrer Wohnungen erleuchtet hatten und daß diese Illumination in der ganzen Umgegend für eine Feuersbrunst ge- halten worden war, demzufolge man in den in der Nähe gelege- W Dorfschaften Allarm geblasen und die Sturmglocke gezogen atte.
Am 29sten v. M. fand in la Ferté-Milon die feierliche Watgilvallon der Statue Racines statt.
en neuesten Nachrichten aus Toulon zufolge is der kürzlich dort eingegangene Befehl, die Linienschiffe „Suffren““ und „„Marengo‘/, so wie die Fregatte „Herminia// abzutakeln, seitdem widerrufen worden. Das erstere dieser Schiffe soll ein Bataillon des 59sen Linien- Regiments nach Afrika führen. Acht andere, von der Re erun gemiethete Kauffahrteischiffe waren Tages zuvor, aus Marseille kommend, auf der Rhede von Toulon vor Anker gegangen, um 120 Spanische Reiter, Blockhäuser und verschiedene Lager - Geräthschaften für die Be- sabung von Bugia an Bord zu nehmen. Gleichzeitig mit dem Marschall Clauzel haben sih der General Beurmann, der Oberst Ledoux und der See- Präfekt auf dem Dampfboote „„Krofkodil‘/ nah Algier eingeschi|fft.
Grob tanten d Jvlamnd.
London, 5. Oktober. Der Französische -Geschäftsträger und der Preußische Gesandte hatten gestern eine Unterredung mit Lord Palmerston im auswärtigen Amt.
Im Globe liest man noch Folgendes über die lebten Ereig- nisse in Portugal: „„Nachdem Bourmont und mit ihm die Französischen Offiziere das Kommando über Dom Miguels Ar- mee aufgegeben und sich am 22sten, wie man glaubt, nah Spa- nien zurückgezogeu hatten, findet man einen Portugiesischen Ge- neral, Namens Santo Lorenzo, als interimistischen Befehlshaber der Truppen genannt. Ihm folgte General Macdonnell oder Macdonald genannt. Dom Pedro hatte alle mögliche Bereit- willigkeit gezeigt, dem Kriege durch einen Vergleich ein Ende zu machen, aber Bourmont und seine Karlistischen Anhänger hatten stolz alle Bedingungen zurückgewiesen oder gusweichend geantwortet. Es hieß zu Lissabon, man habe Dom Miguel durch goldene Anerbietungen bewegen wollen, das Portugiesische Gebiet zu verlassen und allen Ansprüchen auf den vindicirten Thron zuentsagen ; man habe seiner Parteieine Amnestie angeboten und ihm all sein Eigenthum garantiren wollen. General Bourmont aber lehnte alle Annäherungs - Versuche ab, indem er sich die Wen- dung, welche die Ereignisse nahmen, nicht träumen ließ. Capi- tain Elliot befand sich am 22sten in Dom Miguels Hauptquar- tier, hat sich aber später nach Spanien begeben, um von da nach England zurückzukehren. Was das plöbliche Ausscheiden des Marschall Bourmont und seiner Gefährten anbelangt, so herr- schen darüber viel Vermuthungen, aber wenig Gewißheit. Auf- fallend aber ist es, daß die Einbuße einiger Chefs, denen jeder Angriff mißlungen ist, für Dom Miguels Sache selbst von de- nen als verderblich angesehen wird, die uns mit Lord Aberdeen versicherten, daß derselbe der Liebling der Nation sey und nur feile Abenteurer und aufrührerishe Brandstifter zu Feinden habe. Einige meinen, Dom Pedro's Gegenwart habe diese große Veränderung bewirkt; Andere behaupten, daß die Fran zosen der Kabalen und Eifersüchteleien der Portugiesen Überdrüssig gewesen seven. Am Ende aber ist dies Ereigniß viel wahrscheinlicher ganz einfach daraus herzuleiten, daß Bourmont keine Möglichkeit sah, sich zu behaupten, und daher seinen Ab- schied nahm. Freilih rühmte er noch zehn Tage vor seiner Ab- reise die Verbesserung, welche in der Verwaltung von Dom Mé- guels Angelegenheiten stattgefunden habe, den Ministerwechsel, die Anhänglichkeit des Volks und vieles Andere. Unter Meh: reren versicherte Bourmont auch, daß Dom Miguel im Begriff stehe, die Cortes gerade in der Provinz zusammenzuberufen, die derselbe während seiner Herrschaft niemals zu Rathe gezogen hat, Jndeß Bourmont ist fort, und mit ihm wahrscheinlich die leßte Hoffnung der Miguelisten. — Jn Lissabon ist ein Staats- rath eingesest worden, zu dessen Präsidenten der Herzog von Palmella ernannt ist, so wie der Marquis von Funchal zu ei nem der Mitglieder desselben. Dom Pedro is unermüd- lich in seinen militairischen Mandvers und gewinnt sich das Vertrauen des Volks täglih mehr. Man fklagt hier und da, daß er den zu ihm übergehenden Miguelisten zu wenig traue; die Sache aber is die, daß ihn Nachsicht gegen dergleichen Personen in Algarbien klug gemacht hat, so daß er zu entschuldigen ist, wenn er denen sein Zutrauen entzieht, die mit seinem Bruder in Verbindung gestanden haben. Man ver- nimmt nämlich, daß in jener Provinz die von den Herzogen v. Terceira und Palmella aus conventionnellen oder humanen RÜk- sichten auf ihren Posten belassenen Beamten ihre Dankbarkeit dadurch an den Tag legten, daß sie bei der ersten sich darbieten- den Gelegenheit zu Bourmont übergingen. Pedro's Charakter scheint séhr verkannt ivorden zu seyn. Er mag wohl manche Fehler“ haben, aber eine uneigennüßige Hingebung für die Sache seiner Tochter, ein tapferes und unermúdliches Aushalten im Felde kann ihm nicht abgesprochen werden. Nach dem Wenigen,