1833 / 285 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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fort, trokdeta, daß feite Woché 4 Ne, in welcher dié Polizei

nicht einige derselben festnimmt. Aber die Kriminal-Gesebe sind in dieser Hinsicht so gelinde, daß nach einigen Monaten die ver- hafteten Falschmünzer wieder freigelassen werden und aufs Neue ihr Werk beginnen. Jn den angränzenden Provinzen ist es jest ruhig. Toms auf London 41 Pence Sterling pro 1000 Reis. b6proc. Staatsschuld 54 pCt.

FInland.

Berlin, 12. Oktober, Des Königs Majestät haben der Schul-Gemeinde zu Gröningen bei Ziesar zum Wiederaufbau des Schul-Gebäudes und der Küster-Wohnung eine Beihülfe von 250 Rthlrn. als Gnaden-Geschenk mittelst Allerhöchster Kabinets- Ordre vom 6ten v. M. zu bewilligen geruht. Desgleichen ha- ben Se. Majestät zum Bau eines neuen Schulhauses in P e h- ri6s\ch eine Beihülfe von 200 Rthlrn. als ein Gnaden-Geschenk, das unter diejenigen Mitglieder der Schul-Gemeinde, welche nur kleine Grundstücke besißen, verhältnißmäßig vertheilt werden soll, H Allerhdchster Kabinets-Ordre von demselben Tage be- willigt.

Nach Ausweis der heutigen Nummer des Militair-Wo- chenblatts is der Oberst und Commandeur des 12ten Jufanterie- Regiments, von Werder, zum Direktor der Divisions-Schule und Präses der Examinations- Kommission für Portepée- Fáhn- riche der 5ten Division ernannt, und der Major vom Garde-Husa- ren-Regiment, Graf zu Eulenburg, als Oberst-Lieutenant in den Ruhestand verseßt worden.

Die Land-Gemeinden im Kreise Mühlhausen (Regie- rungs - Bezirk Erfurt) haben hier und da in diesem Jahre viel gebaut, ja selbst auf die Verschdnerung ihrer Dörfer Erhebliches verwendet und sind jest damit beschäftigt, wieder Pläne für das nächste Jahr zu entwerfen. Es soll nämlih in Hoengeda ein ganz neues Schulhaus erbaut, in Großgrabe das Schulhaus erweitert, insbesondere eine neue genügende Schulstube einge- richtet, in Windeberg, Eigenrode und Reisershagen sollen die Friedhdfe durch Garten- Anlagen verschdnert und in der zuerst gedachten ,- so wie auch noch in mehreren anderen Gemeinden, die Dorfstraßen chaussirt und mit Trottoirs ver- sehen werden.

Ein Uhrmacher-Gesell zu Salzkotten, im Kreise Bü- ren des Regierungs-Bezirks Minden, Namens Rudolph Pruß- ker, hat ein in Form eines Fortepiano?s gefertigtes musikalisches

nstrument von Metallfedern, aus 6 Oktaven bestehend, nach etner eigenen Erfindung zu Stande gebracht, das mit den Fin- gern auf Tasten gespielt wird, zugleih aber durch Treten von angebrachten Blasebälgen eine seltene Kraft erhält und daher vorzüglich zum Choral-Gesange paßt. ,

„eber den Zustand des Weinstocks‘/, so {reibt man aus Koblenz, „auten die Berichte von keiner Seite sehr gün- stig. Bei den kalten Nächten und bei der allgemein trüben und regnigten Witterung im September is das Haupt -Be- fôrderungs- Mittel, der Sonnenschein, zu gering gewesen, um noch die erwünschte Qualität bewirken zu können. Die Lese der rothen Trauben wird in den ersten 8 Tagen des Monats Oktober an der Ahr und am Rheine beginnen. Jene der wei- ßen Trauben ist noch unbestimmt. Die Reife ist noch nicht da, und. an vielen Orten droht die Fäulniß einzureißen, wie na- mentlih in der Bürgermeisterei Monzingen an der Nahe, wo bei der dortigen Bauart ohne Pfähle, die Reben und Trauben auf der Erde liegen und bei der nassen Witterung zu faulen angefangen haben, so daß auch die frúheren Aussichten auf Qualität dabei vers{chwinden. - Jn den Kreisen Zell und Cochem bemerft man schon hin und wieder ähnliche Fäulniß, und fürch- tet das Auslaufen der Trauben.‘ i

Die Königbberger Zeitung enthält folgende Mit- theilung aus Danzig: Am 29. September erhielt Danzig einen Gast, dessen so eben vollbrachte Reise zu den seltensten Erschei: nungen gehört. Es war nämlich der Königl. Dänische Marine- Capitain Lind. Derselbe hatte ein in Dänemark auf Kosten der Russischen Krone erbautes Lootsen-Boot von Helsingdr nach St. Pe- tersburg geführt, auf welcher Reise, die 3 Wochen gewährt, ihn 2 Dänische Sceleute begleitet hatten, Jum Hafen von 2 N wollte sich Capitain Lind eine Englische Schaluppe ankaufen, fanò den Preis für dieselbe jedoch zu hoh, und be- {loß daher, auf einem kaum 16 Fuß langen jchlechten Schisfs-

boote, ohne Segel, ohne Mast, ohne Steuer und ohne Kom-

paß, die Seereise von Kronstadt nach- Danzig, und von hier

¿tb E Ä E E T I E D E T O vuO ea

nah Helsingör = welche Tour zusattttteit 250 Meilèn beträgt 7 theilungen, von Bek, (Dlle. Höffert: Ysabella, als Gy zu machen. Die beiden Matrosen waren diesem Wagestück ierauf: Der gerade Weg ist der beste, Lustspiel in 1 M abgeneigt und zogen es vor, eine Schiffs-Gelegenheit zur Rück- obebue. : kehr abzuwarten. Dagegen wurde ein junger Stellmacher, wel- cher zuvor noch nie eine Seereise mitgemacht, der Gefährte des Capitains. Die Reise begann, tros Sturm und Regen, unter rüstigen Ruderschlägen. Erst in Reval erhielten unsere Argo- nauten ein kleines Segel und etwas Kompaß. Auf diese Weise erreichten sie, nah einer 15 tägigen Reise von 160 Meilen, den Hafen von Danzig, den der muthige Capitain, in Gesellschaft des vorerwähnten Stellmachers, der ein Engländer von Geburt ist, vorigen Donnerstag, den 3. Oktober, in früher Morgen- stunde, und zwar wieder in dem obgedachten winzigen Boote, verlassen hat, um nach Helsingör zurückzukehren.

Königstädtisches Theater.

Sonntag, 13. Ökt. Die Familien Capuleti und Oper in 4 Akten; Musik von Bellini. (Mad. Sch lietta. Dlle. Hähnel: Romeo.)

Neueste Nachrichten.

Paris, 6. Okt. Der Kdnig kam gestern zur Sty beitete mit mehreren Ministern und kehrte erst nach Úsh der nah Saint-Cloud zurück. Wie verlautet, werden , jestät und die gesammte Königl. Familie am 15ten d, y der ihre Residenz in den Tuilerieen aufschlagen , indem y nig und die Königin der Belgier am 16ten in Paris y werden, um einen Monat lang in dieser Hauptstadt jl weilen.

Wegen des Geburtstages des Königs, der heute h

teteorologishe Beobachtung.

1833. Morgens P | Abends | Nach einmaliger 11. Oftober.| 6 Uhr. 2 uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

0 (11 r "m ; Luftdruck . . |1339,8 6 Par.|3Z7,9 9 Par. (337, 51 Par.fQuellwärme 8,6 ® N.

Luftwärme. | 4,20 R. } 11,40 N, | 6,5" R, sewugwärme 9,3 ° M 6istes Lebensjahr tritt, war gestern Abend Gratulation un 9,450 R. 3, 49 N, J 70 P. gon warme I, N. j; int-C / « Dunfsätta 85 pCt. 93 vCt- 74 pCt. Bodenwärme 9,7 ® N. M N Ms ll Gérard wird der N f a 2A v x i er Marscha erard wird morgen. von der Nord, M s M heiter. v ¿Ausdünst, 0,101 Rh. | hier zurükerwartet. : y ea E Mea a Auf außerordentlichem Wege ist hier die Madridg

TOoteniug Zeitung vom 30). Sept. eingegangen, wo in der Hauptst

F ] E vollkommene Ruhe herrschte. Sie enthält die ersten q Berliner Börse, Aktenstücke nah dem Tode Ferdinands VIl. Es scheint Don 19. Oktober 1883. daß die Königin allein die Regentschaft übernommqy|

S L wenigstens ist von der Einseßung eines Regentschafts-4 Ami]. Fonds- und Geld- Cours - Zettel. (Preufss. Cour.) | darin feine Rede. Alle bisherige Minister, so wie die sy (Zf. Brief. Geld f TVARSGU G4: 120.090

————— | hen Behdrden des Landes sind in ihren resp. Posten un) L Von bestätigt worden. Das Dekret, wodurch die Köni

'EASH D Q T R Y A T E 4 E 2 ; E St.- Scuuid- Sch. | 4 | 97 | 964 J Grosshz. Pos. do. 4 11% | Regentschaft übernimmt, lautet also: „Heute um 22 j br. Engl. Anl. 18.| 5 11035 | JOstpe Pfandbr. | 4 1004 | | es Gott gefallen, die Seele unseres theuren und vielgd

Pr. Eng!. Anl. 22.| 5 [1035 | H Ponwo. do. |4 [105% Pr. Engl. Obl. 30, 4 [91 | 301 ÉKur- u. Neum. do.| 4 [406

| Gemahles, des Königs Ferdinand, der jeßt der himmliscy Präm.ch, d.Seeh.| | 543 | 507 f Schlesische do. 4 106

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ligkeit genießt, zu sich zu nehmen. Als Königin und tin während der Minderjährigkeit meiner erhabenen y der Königin Donna Jsabella 11, gebe ih dem Conseil | Nachricht mit dem Schmerzgefühle, das ein so traurig

Kurin. Ol 2,10 4 | 951 | -— P Rkst.C. d. &.-u. N. | 69 | Neum. lat.Sch.do.! 4 | 951 | #Z.-Sch. d E u. N. |— | 654

Berl. Stadt-Obl | 4 | 962 | 961

Königsb. do. E Moll. voliw. Duk. —| | 1714 niß mir natürlich einfldßt, damit die unter solchen Uj Elbinger do. M Neue do. _ S | 48 erforderlichen Maßregeln getroffen werden. Jm ‘Pal Danz. do, in Th, N 364 | t Friedriched'or «.|—| 135 / 13& | 29, September 1833. (Den Text der übrigen Del Westpr, Pfandbr, ' 4 | 987 | F Disconto. E | von der Hand der Königin unterzeichnet, müssen wi

morgen vorbehalten. )

_KXMRRO ck27 A R A Vreufs. Cour | Nach einem vorgestern gehaltenen fünfstündigen Y

Wechsel- Cours.

Cat C L a I RA dd | Nate soll der Beschluß gefaßt worden seyn, sofort zwi Aa i 6 250 Fi |[Kuecz A | sionen an den Pyrenäen zusammenzuziehen. Gestern Abt M t 250 Fl [2 M. E man sich hier mit dem Gerüchte herum, daß in Cataloil As S A +9 A M N E Aufstand zu Gunsten des Jufanten Don Carlos ausgebrod A T E 6 25116 242 Gestern begannen vor dem hiesigen Zuchtpolizei Gui U N | e602 | Verhandlungen in dem Prozesse des Neapolitaners Vei M O 150 #1, 2 Nit 1045 gegen den Minister des Innern und den Polizei - Pi Me O0 2 Mt 008 welche Beide in der Audienz nicht erschienen, auch fein De O0 A 2 Is, 98+ | walt für sich ernannt hatten. Der Königl. Advokat trug E N 100 "hl [8 Tage 11037 | an, daß das Gericht sich für infompetent erkläre, währ Pra A a, 150 Fl, [2 M. E e Vertheidiger des Herrn Vecchiarelli, Advokaten Fau G a0 g . 10 Rh 3 Woch. | 3075| - Comte, verlangten, daß dem Minister des Innern und d VVarechau «eee : 600, Mle - (Kare e lizei - Präfekten von Gerichts wegen auf das bestimmtest 0G E Pit T E T} fagt werde, ihren Klienten bei der Ausübung seiner bn Auswärtige Börsen. Rechte irgend zu belästigen. Der Urtheils\sprucþ wird

Austerdanm, 7. OVklober

, acht Tagen erfolgen. Niederl. wirkl. Schuld 485. Aausgeselzte Schuld 111 Kanz-

Bill. 21. 6 Anl, —, Neap. 85. Oegtere. 915. Preuss. Prä- nach Prag abgereist. mien-Scheine —. Îuss. (v. 1528) 1014 (v. 1531) 912. 58 Span, tach Prag gerer

625. 39 do. 391,

Landon. 5 Oktober. Or O 2E L ex 360 48a Donna Maria 234. à §, Cortez 282. 91. Potecsburg, 5 Oktober.

Cons, 887. lat. 482, 7. Port. T32. # 2.

Vertrag abgeschlossen. Frankfurta. M., 9. Oktober. Oesterr. 5proc. Metal amburg 3 Mon. 95, London 3 Hou 1925 42%, wiiber-Rubel 360, Kop. 92 e. 4proc. 821. 82. 24proc. 501. lproc. 212, Br, E | Actien 1435. 1433. Part.-Obl. 1324. —. Loose zu 100Fl Königliche Schauspiele. ° | Br. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 89%. 89,7. Poln. L, # Sonntag, 13. Okt. Jin Opernhause: Die Kirmeß, komische | Oper in 1 Akt, von E. Devrient; Musik von W. Taubert. | Hierauf: Auf Begehren: Die Sy!phide, Ballet in 2 Abrheilun- | gen, von Ph. Taglioni, |

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Redacteur Cottel. A X T S PE Lf Adi

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Jahres, vor dem Königl. Hofgerichte bei Strafe

ches Prâjadiz am 23. December d. J. erkannt und aus- gesprochen werden wird. Greifswald, den 30. September 1833. Königl. Preuß. Hofgeriht von Pommern und Rugen. v. Möôl/ler, Praeses,

Alle Diejenigen, welche an den Nachlaß des hieselbst verstorbenen Schenkwirths D. C. Bentschneider, ins-

besondere an das zu denselben gehörende, in der Kuh- [für Mee ne e in ieder SUSVaN ang: zu Ber-|tions-Preis auf, und ist nun obiger Ladenpreis einge- b Nr. 22 belegene Wohnhaus c. p., so wie lin in der Stuhr schen, zu haben: : | ftraße zub Nr A o Due d Weltgeschichte für den höhern weiblichen Schul-|des zweiten Bandes erhalten diesen leutern und die Anmuthvolle der Beiträge sowohl, als auch und Privatunterriht von De. Ch. W. Finden-|folgenden wieder zum Subscriptions-Preise. 6 lee. lte Abth. alte Geschichte. 15 sgr. Dieses Werk wird aus 3 Abtheilungen bestehen, und in den auf deu 16. My 30. E R und den Fa a e ie E ee P E Pa t d. I, Morgens 10 Uhr, anstehenden sein, welche lezteren dem obigen ba n werden. | vere! Unuiverionse Terinínen bei dem Rechtsnachtheile auf-| Die Herren Schulvorsteber weiblicher Institute wer-| das Werk bei uns in Empfang zu nehmen. daß sie sonst damit nicht weiter werden ge-|den hiermit auf das Erscheinen der ersten Abtheilung C N E hört, vielmehr durch den am 23. Povember d. J, zu | dieses Werkes aufmerksam gemacht, und dürfte vielleicht publícirenden Práäclusioabschied für immer werden ab-|von denselben mit Beifall aufgenommen werden, zumal der Herr Verfasser sh bereits durch die Herausgabe } seiner Mythologie für weibliche Schülerknnen verdient | nebst Anweisung eines ganz kostenlosen und einfachen | eine solche literarische Gabe Genüge gethan l

an de zu demselben gehörenden, auf hiesigem Stadt- felde gelegenen Accker, aus welchem Grunde es auch sei, Ansprüche haben, oder zu haben vermeinen möôz- ten, werden zu deren Anmeldung und Bewahrheitung

gefordert,

ies-n werden. / M Greifswald, den 30. September 1833.

Das Waisengericht.

i gemacht hat. Dr. Loß maun.

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r delusi elden und zu beg!aubigen, wel-|stens 20,000 Thlr. haben wir sür einen contanten Kän- - A i S der Präclusion anzum / f Fan fer zum Ankaufe n Auftrag, und wollen Verkanfslu-(Hornemann, Dr W., Königl. Reg.-Rath, Sp f e-

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Berlin, den 27. Sepcember 1833.

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odel (M

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Im Bezirke der Königl. Regierung :

zu Düsseldorf ist der Predigt-Amts-Kandidat van Em- , aus Xanten, zum Adjunkt - Pfarrer der evängelischen Ge- den zu Xanten und Mörmter berufen worden ;

u Magdeburg isst dem dortigen Divisions - Prediger gust Gotthilf Hahnzog die erledigte evangelische Pfarr- lle in Domersleben , Didcese Wanzleben, verliehen , und der didat des Predigt-Amtes, Ernst Friedrih Wilhelm (lenbah, zum Rektor und Hülfs Prediger in Gommern nut worden.

Das 1ôte Stück der Geses-Sammlung, welches heute aus-

ben wird, enthält unter

r. 1459, die Ministerial - Erklärung vom 28sten v. M. , die erneuerte Durchmarsch- und Etappen- Convention zwischen der Königl. Preußischen und der Kurfürstl. Hessischen Regierung betreffend.

zugleich wird den resp. Abonnenten bekannt gemacht: daß

dem 1sten d. M. ein neuer Pränumerations-Ter-

eingetreten ift.

Berlin, den 14. Oktober 1833.

Debits-Comtoir für die Gesez-Sammlung.

Abgereist: Der General-Major, General- Adjutant Sr. sát des Königs und Commandeur der 2ten Garde - Kaval; Brigade, Graf von Nosti6, nach der Nieder - Lausik.

Zeitungs-Nachrichten. AULla nd. Sant e (W. Paris, 6. Okt. Der Spanische Botschafter hatte vorge- Abend in Saint-Cloud eine Audienz Ee i Die Gazette de France stellt mit scharfer Jronte die

ehenden beiden Artikel des Journal des Débats aus ver- denen Zeiten cinander gegenüber. Gleich nachdem Ferdi-

VJL seine Tochter zur Thron-Erbin erklärt hatte, sagte die-

Vlatt : „Die Abschafuing des Salischen Gesehes interessirt nicht bloß panische Nation. Diese Revolution verleßt auch Frankreich

o J » F i d: f “Siatd ; 4 j N Der Abbé von Frayssinous ist am Zten d. M. vonsse is die Vernichtung eines Familien-Vertrages, dec Umsturz

der Grundlagen des Europäischen Staatzrechts, eine Ueber-

Herr Buchet- Martigny, designirter Geschäftsträger bing aller von den Spanischen Bourbonen gegen Frankreich ein- Republik Bolivia, hat hier mit dem Gesandten der Raf ] : Herrn Olaneta, einen Freundschafts-, Handels - und Schifsten Opfer. Die Brüder des Königs werden enterbt, und dic

genen Verpflichtungen für die ihnen von Ludwig X1V. ge-

e kann jeßt in die Hände eines uns feindlich gesinnten Hauses hen. Die Tage Karls V. können zurückkehren. Wahrlich, nicht Ruhm war es, der Ludwigs A1V. Politik leitete, als ex Gold Blut seiner Unterthanen vershroendete, um seinem Enkel die t Karls U. zu sichern; die Einführung des Salischen Gesetzes its der Pyrenäen sollte ihm statt Entschädigung dienen. Und hien gewährte sie; denn lag es in dem Futeresse Frankreichs, dem Spanischen Throne das Geschlecht seiner Könige sich fort- jen zu sehen, #o erheischte nicht minder das Fnteresse der Spg- en Nation, in ihrer Mitte ienes erhalt ende Prinzip einzufüh- ohne welches die Monarchie nichts als vergängliche Güter t; jenes fruchtbare Prinzip, das alle Ansprüche von Mitbewer- entfernt, dem Bürgerkriege vorbeugt und fremden Ehrgeiz zu- veist; jenes starïe und weise Prinziy, dessen Vernichtung leicht mächtigsten Staate, dem despotischsten Königthume das Schick- holens bereiten fönnte. Kraft des Salischen Geseßes regiert and V1l, Eben weil er ein Enkel Ludwigs XiV. ist, hatte etlauchte Oberhaupt seines Hauses ihm im Jahre 1823 ein -Corps gesandt, um ihn von den Fesseln zu befrcien , die eine lon ihm damals angelegt hatte. Und was thut er ießt? Er it sich der ihm zurückgegebenen Gewalt, um die Nachkommen digs XlV. zu enterben, um seine Monarchie, unsere Gränzen Europa allen Wechselfällen preiszugeben , die ein lediges Erbe etet, um das sich jeßt alle Dynastieen, nur die unsrige t, bewerben können. Nur die unsrige nicht! denn welcher rbon würde sich zum Mitschuldigen der Exmittirung eines jen von seinem eigenen Geblüt machen mögen? Der Franzd- Botschafter hat protestirt; er mußte es. Ader das Svyanische tet hat die Protestationen des Vicomte von Saint - Priest zu- wiesen. Warum intervenirten wir im Jahre 1823? weil die n Unruhen in cinem Nachbar- Staate uns für die ei- „Sicherheit besorgt machten; und jeßt werden vielleicht thte eines geïränkten Bruders auf unserer ganzen Gränze das tte Volk unter die Waffen rufen. Warum intervenirten wir ils? weil wie besorgten, daß die Revolution dem rechtmäßigen ge das Diadem vom Haupte reißen möchte. Ferdinand V [l k es jeßt besser: er beraubt sein ganzes Haus.// d sprach das J ournal des Débats im April 1830. én wir nun, welche Sprache dieses Blatt jest führt : „Die Regentschaft der Königin Marie-Christine und das Thron: „eht ihrer Tochter, sind der Sieg der gesunden Jdeen in Uen, der Einsichten über die Unwissenheit, der Toleranz über Fanatismus. Don Carlos dagegen wäre auf dem Throne der Ler bdsen Leidenschaften in Europa und Spanien. Frankreich england müssen unsers Erachtens jedenfalls zur Befestigung des C au das Don Carlos von dem Spanischen Throne ausschließt, de bieten, vorzüglich in Betracht des gegenwärtigen Kam: O dieselben Prinzipien in Portugal. Und wie vollends, wenn L Bourmont nur deshalb so lange unter den Mauern vor Mita petwelit hâttce, um bei einer Erledigung des Spanischen Ibme em Don Carlos seinen Beistand anzubieten! Wäre dem also, id Cas keinen Augenblick Anstand, zu erklären, daß Frank- Îfige gland ihre heiligsten Pflichten verlegen würden , wenn nag schauer eines Kampfes blicben, dessen Resultat sie besiegte Bengebt. Frankreich wird es nicht dulden, r die bei en 0 e pesdée in Madrid oder Lissabon durch die Hände des Vourmont den politischen und religidsen Fanatismus

Allgemeine

E A A M E A RLAD M.

krône. Wir zweifeln nicht, daß die Regierung cin wahsames Auge

auf die Ereignisse haven werde, die sich auf der Pyrenâischen Halb- |

insel vorberciten. Man wird vielleicht sagen, daß wir hier die eige

nen Gedanken der Regierung niederschreiben; wir haben indefi bloß |

unsere Meinung ausgedrückt, und wir haden folches ohne Nück- halt gethan, weil uns scheint, daß noch keine Frage so unmittel bar das Fnteresse, die Ehre und die Sicherheit Franftreichs herührt hat, als diese.‘ |

Die Gazette de France sagt, sie hofe, daß das Journal des Débats sich über diesen unwürdigen Artikel, so wie über ihre ganze Lügen-Politië, näher erklären werde.

Die Quotidienne äußert sich über die Spanischen Ange- legenheiten in nachstehender Weise: „Seit einiger Zeit sah man dem Tode des Kdnigs von Spanien entgegen, und diese Vor- aussicht hat auch wahrscheinlich den Nachfolger Ferdinands, der durch eine jest ohnmächtige Jntrigue verbannt worden war, ver- anlaßt, sich nicht von der Spanischen Gränze zu entfernen. Die durch den Tod Ferdinands angeregte Frage isf weit einfacher Und wird sich viel leichter lösen lassen, als nan allgemein zu glau- ben geneigt ist. Nach dem Geseß, wehes in Spanien die Thron- folge ordnet, geht die Krone, da der König ohne männliche Erben gestorben ist, auf den ältesten seiner Brüder, denJnfanten Don Carlos über. Dieser Prinz hatte sich ‘nach Coimbra zurückgezogen, wo er wahrscheinlich die Nachricht von dem Tode seines Bruders erhalten hat. Es ist aller Grund vorhanden, zu glauben, daß der neue König sich augenblicklich auf den Weg machen wird, um sih in die Mitte seines Voltes zu begeben, das ihn mit Enthusiasmus begrüßen wird. Nach der ziemlich genauen Kenntniß, welche wir von der besondern Lage Spaniens und von der allgemeinen Lage Europas zu haben glauben, nehmen wir keinen Anstand, zu behaupten, daß der legitime Thronfolger ohne ernstlihe Schwierigkeiten im Junnern, und oßne irgend ein Hinderniß von Außen her, den Thron besteigen wird. Das Recht is ganz klar für Don Carlos, und der Wunsch der Spa- nischen Nation wie der von Europa sind in Uebereinstimmung mit dem Rechte des neuen Königs, Karls V.//

Der Temps meldet dagegen heute Folgendes: „Gestern (ÁÂten) war der Minister-Rath von 1 bis halb 7 Uhr ver- sammelt. Nach einigem Zögern hat die, energischeste Meinung, welche, wie es scheint, von dem Präsidenten des Conseils ver- treten wird, den Sieg davon getragen. Herr von Talleyrand, der der Versammlung durch Korrespondenz beiwohnte, hatte die- selbe durch seinen Einfluß unterstüßt. Man ist im Allgemeinen übereingekommen, die Frage aus einem nationalen Gesichtspunkte zu betrachten; das Jnteresse der beiden Völker und die Sorge um ihre Eintracht haben die seltsarzen Vorbehalte in Bezug auf das Salische Seles in den Hintergrund geschoben. Wird dieser Muth des ersten Augenblicks so lange dauern, als díe Spanischen Angelegenheiten unentschieden bleiben? Wir wissen cs nicht; in- dessen giebt es so!che Augenscheinlichteiten und solche Nothwen- digkeiten, daß man, obgleich Bourbon, die Folgen der An- erkennung der Königin auf sich nezmen muß. Yorláufig ist Folgendes beschlossen worden: Telegraphische Depeschen über- bringen den Befehl, verschiedene Truppen-Corps, welche aus Furcht vor Unruhen im Süden zusammengezogen waren, an den Pyrenäen aufzustellen. Diese Truppen werden noch nicht sogleich zu einem Armec-Corps formirt werden; dies soll nur geschehen, im Fall eine Einmischung nothwendig würde; in dem Fall z. B., wenn Bourmont und die legitimistischen Offiziere sich an die Spike der Karlisten stellten. Man spricht auch von den Veränderungen einiger nicht sehr energischen oder nicht sehr zuverlässigen Präfekten in den südwestlichen Departements. Nach diesen vorläufigen Maßregeln wird man die Ereignisse ab- warten, um einen bestimmten Entschluß zu fassen.“

In ihrer Sißung vom Zten d. ist die Franzdsische Akade- mie zur Erneuerung ihres Bureau's geschritten. Herr Lemer- cier is zum Direktor und Herr Tissot zum Kanzler ernannt worden.

Der General - Lieutenant Soult, Commandeur der l0ten Militair-Division, ist in Toulouse angekommen.

Herr Destigny, Verfasser einer unter dem Titel: Die Abdankung und das Duell‘/, erschienenen Flugschrift, is von der hiesigen Jury wegen Beleidigung der Person des Kdnigs und Aufreizung zum Umsturz der Regierung zu einjähriger Haft und 2000 Frs. Geldstrafe verurtheilt worden. .

Jn dem zu Marseille erscheinenden Peuple souverain liest man: „Als die Patrioten kürzlih den Herren Gar- nier -Pagès und Laboissière eine Nacht - Musik brachten, wurden zwei Bürger, Namens Martin und Breton, in dem Gedränge durch Dolchstiche verwundet; der Eine erhielt zwei Stiche in den Arm, der Andere einen in den Unterleib, Beide Verwun- dungen scheinen nicht lebensgefährlich zu seyn. In der Nacht durchstreiften zahlreiche Patrouillen der National-Garde und Li- nien- Truppen die Stadt, ohne daß jedoch die öffentliche Ruhe weiter gestört wurde.“

Der Moniteur meldet aus Marseille: „Robert der Teu- fel hat auf dem hiesigen Theater seine dreißigste Vorstellung unter immer gleich bleibendem Beifall erreicht. Vorzugsweise beseßt sind immer der dritte und vierte Rang, wo sich an den

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Berlin, Montag den l4ten Oftober

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Mepyerbeer’schen Festtagen alle Dilettanti aus der arbeitenden |

Klasse hindrängen; denn es ist ein im Jnteresse der Kunst be- | | d vei ) 2 | staltete Verkauf von 40,862 Ballen Java-Kaffee und 6871 Bal-

merkenswerther Umstand, wie groß der Eindruck is, den die Musik in „„Robert“/ gerade auf diese Klasse hervorgebracht hat.

Der arbeitsame Handwerker in unseren Werkstätten und auf un- |

seren Quais kennt seinen „, Robert “/ von der Introduction an bis zum Schluß - Terzett.‘

Jn der hiesigen Jtaliärischen Oper macht gegenwärtig der Tenorist Jvanow, ein Russe von Geburt, großes Aufsehen, und hat so sehr gefallen, daß Herr Roberc, der Direktor der Jtaliänischen Oper, ihn auf drei Jahre engagirt hat.

Man will in der Huoco, einer an den Küsten von Mexiko wachsenden Pflanze, ein Specificum gegen das gelbe Fieber ge- funden haben, Der Capitain des „Meleagre‘/ hat drei von die- sen Pflanzen mitgebracht, die gut erhalten sind, und sich gegen- wärtig in dem botanischen Garten von Brest befinden.

Preußische Staats-Zeitung.

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E L O T SE Ar E A S Ar S Ae L rar B T E L A S Er C À: Jra Er CE

Großbrita en Und Fe an d:

London, 5. Oktober. Die Brighton Zeitung glaubt versicher4 zu kdnnen, daß “hre Majestäten {hon am 26. d. M. in Brighton eintreffen würden, und fügt hinzu, daß die Ankunft der Hohen Herrschaften durch ein, glänzendes Feuerwerk gefeiert werden würde.

Der Albion meint, das ausgezeichnete Amt eines Haus- hofmeisters Sr. Majestät sey dem Herzoge von Argyll verliehen worden, um Se. Gnaden für den Verlust des mit der Sinekure eines Großsiegelbewahrers von Schottland verbundenen Gehalts zu entschädigen. Das Gehalt des Königlichen Haushofmeisters soll sih auf 2000 Pfd. Sterling belaufen, während das des Schottischen Großsiegelbewahrers nur 1850 Pfund betrug. Die Familien Argyll und Anglesey sind mit einander verwandt, in- dem die jeßige Herzogin von Argyll die erste Gattin des lebten Lord - Lieutenants von Jrland war; der Graf von Uxbridge und die Herzogin von Richmond sind dic Kinder aus dieser Che.

Lord Brougham wird sih, dem Vernehmen nach, bis zum Winter auf dem in Ayrshire gelegenen Jagdhause des Mar- quis von Ailsa aufhalten.

Der Graf und die Gräfin von Clanwilliam sind von einer viermonatlichen Reise auf dem Kontinent hierher zurückgekehrt. Sie haben Rom und Wien besucht. Der Graf war in der Po- litif ein Schüler des verstorbenen Marquis von Londonderry, nach dessen Ableben er den Englischen Gesandtschafts - Posten in Berlin erhielt. Se. Herrlichkeit hat sich jeßt ganz von der di- plomatischen Laufbahn zurückgezogen und genießt keine Pension.

Lord und Lady Gndbüti sind vorigen Sonnabend von Brighton nah Dover abgereist, um sich dort nah Calais einzu- schiffen. Se. Herrlichkeit gedenkt so lange in Frankreich zu ver- weilen, bis ihn seine richterlihen Pflichten wieder nah London zurückberufen. :

Graf Grey hat Einladungskarten zu einem Dejeuner gus- gesandt, das er náchsten Montag bei Gelegenheit der Vermäh- lung seiner ältesten Tochter mit Viscount Fordwich giebt.

Der Admiral Sir Richard Krates, Gouverneur des Green - wich-Hospitals, liegt daselbst ernstlich krank danieder.

Vorige Woche haben sich zu Falmouth Cholera-Fälle gezeigt, und die Epidemie hat seitdem dort wieder mehr um sich ge- griffen.

Niederlande.

Aus dem Haag, 8. Oktober. Des Königs Majestät ha- ben aus der Liste der Jhnen zur Wahl vorgelegten Kandidaten den Herrn J. Kooy zum Direktor der Niederländischen Han- dels: Gesellschaft ernannt.

Das Amsterdamer Handelsblad sagt: „Man ver- sichert uns, daß die Sendung des gegenwärtig im Haag anwe- senden Fürsten Felix Schwarzenberg cinen überaus friedlichen Zweck habe.“

Belgten:

Brüssel, 8. Oktober. Der Moniteur enthält ein Bul- letin der Aerzte Lebeau und- Chantrain, worin über die glücklich erfolgte Einimpfung der Pocken bei dem jungen Prinzen Be- richt erstattet wird.

Nachdem in der gestrigen Sißung der Senatoren -Kam- mer die Budgets der verschiedenen Minister genehmigt worden waren, verlas der Finanz - Minister eine Königl. Verordnung, welche die diesjährige legislative Session für geschlossen erklärte. Die Versammlung trennte sich sogleich unter dem Ruf: „Es lebe der König !“/

Die Abreise Jhrer Majestäten nah Paris if erst auf den 17ten d. M. festgese6t.

Der Jndependant enthält Folgendes: „Da die Regie- rung benachrichtigt worden is, daß die Holländer um jeden Preis die Garnison in Mastricht erneuern wollen, so sind ge- stern Morgen um 10 Uhr aus dem Bureau des Kricgs - Mini- sters Befehle an das Bataillon des lsten Jäger - Regimentes, welches in Lôwen liegt, und an zwei Batterieen Feld - Artillerie abgegangen, sogleich den Marsch auf Hasselt anzutreten. Diese Truppen sind nach erhaltenem Befehl sogleich abgegangen, und begeben sich in forcirten Märschen nah Hasselt. Auf diesem Punkt werden außerdem noch mehrere Truppen- Abtheilungen zu- sammengezogen werden“ .

Antwerpen, 7. Oktober. Das Sinken der Spanischen Fonds währte gestern an unserer Börse fort. Die Perpetuellen fielen auf 56 und die ausgestellte Schuld sank auf 10. Ein o entschiedenes Sinken ließ natürlich muthinaßen , daß demselben der Tod des Königs von Spanien nicht allein zum Grunde liege, und ziemlich allgemein glaubte man, daß hiesige Handelshäuser auf außerordentlichem Wege weitere wenig beruhigende Nach richten Úber den Zustand der Halbinsel erhalten hätten. Man hat jedoch nichts Bestimmtes erfahren; die umlaufenden Gerüchte sind unbestimmt und widersprechend, und es scheint, daß die aus Spanien angekommenen Nachrichten, wenn deren wirklich einge- troffen, ein Geheimniß der Finanz-Notabilitäten, denen sie zuge- fommen, geblieben sind.

Der durch die „Niederländische Handels-Gesellschaft‘/ veran-

len Sumatra-Kaffee hatte am 3, Oft. zu Amsterdam statt. Alles ward und zwar zu ziemlich hohen Preisen verkauft. Diese Preise hatten an der Antwerpener Börse vom 4. Oft. viele Kaffee-Verkäufe zur Folge; mehr als 4090 Ballen gingen in an- dere Hände.

Deutscchlan d.

Hannover, 9. Oktober. Nachstehendes sind die (gestern er: wähnten) beiden Aktenstücke über die Bestätigung Sr. Königl. Hoheit des Vice-Königs und über die Auflösung 2c. der Stände- Versammlung : : ;

l. „Wilhelm der Vierte 2c. Nachdem Wir die innern Ber- hältnisse Unseres Kduigreichs Hannovex durch das unterm heutigew