1833 / 285 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

O R T E S T T T

Dato erlassene Staats -Grundgeseh näher feftgestellt haben, so has ben Wir zugleih Uns gnädigst bewogen gefunden, bei Unserer Ab- wesenheit von Unseren Deutschen Landen, Unseren vielgeliebten Bruder, des Herzogs von Cambrigde Liebden, als Unseren Stell- virt-eter und als Vice- Kdnig für Unser Kbnigreich Hannover zu bestätigen, und denselben krajst dieses zu bevollmächtigen , in Unse- rem Namen, uach Maßgabe des Staats-Grundgescßes und der be- reits ertheilten und ferner noch fil erthellenden besondern Anweisung, die Regierung in Unseren Kdniglich- Hannoverschen Landen unter ver- fassunasmäßiger Mitwirkung Unseres Kabinets - Ministeriums zu Harnover zu führen. Zugleich wollen Wir die bei Unserem Mi- niserium jeßt vorhandenen Ministerial - Departements bis auf Wei- teres beibehalten, und in Bezichung auf die Contrasignatur der- jenigen Verfügungen , welche, in Abwesenheit von Unseren Deut- schen Landen, von Uns Allerhdchf Selbst werden vollzogen werden, hiermit bestimmen, daß diese Verfügungen zwar nach wie vor, von Unserem bei dem hiesigen Hoflager befindlichen Miniser, oder in dessen Abwesenheit oder Behinderung von dem dessen Stelle verse= henden Rathe, außerdem aber auch, in allen-nach dex Verfassung und nach den Unferem (Gesammt-Ministerium und, den einzelnen Minis fterial-Departements angewiésenen Geschäftsfreisen dazu geeigneten llen, entweder von allen Unseren in Hannover anwesenden Mini- fternt, oder aber von dem Minister oder Vorstande des betreffenden De- partemetits, contrasignirt werden sollen. Fn solchen Fällen haben die contrasignirenden in Hannover anwesenden Minister, oder Mini- ltortal - Voritände, fúr die Verfassungsmäßiakeit des Fnhalts der Verfügung, nach Maßgabe des Sraats- Graundgeseßés Kapitel Vf. § 151, zunächst zu haften, wohingegen für Unseren bei dem hiesigen Hoflager beftndlichen Minister, oder desen Geschäfte versehenen Ratb, durch die Contrasignatur die Verantwortlichkeit für die Rich- tigkeit des aus den an Uns gelangten Eingaben Uns gehaltenen Bortrags, für die Uebercinstimmung der Ausfertigung mit der von Uns avaecgehenen Entscheidung und ‘ür die Verfassungsmäßigkeit der dußern Form der zur Vollziehung Uns vorgelegten Verfügung jederzeit begründet werden soll. Geschehen Windsor - Castle, den

26. September 1833. (Unterz.) William R. L, v. Omvtedag.“/

11, „Wilhelm der Viertezc. thun hierdurch fund : Da die Be- stimmungen des unter dem heutigen Tage von Uns vollzogenen Grund- gesczes für Unser Königreich Hannover verschiedene Abändevuttgen in Beziehung auf die allgemeine Stände - Versammlung des Ködnta- reichs enthalten , so finden Wir Uns bewogen, die durch Unsere Pro- clamation vom 13. Januar v. J. einberufene allgemeine Stände- Versammlung, wie hierdurch gescichet, aufzuldsen. Fe wichtiger und schwieriger dic Arbeiten waren, welche der nunmehro aufgeld- scten Stände - Versammlung oblagzen, deso mehr finden Wir uns veranlaßt, dfentlich auszusprechen, wie gern von Uns bemerkt ist, daß die hierbei von Uns geheaten Absichtén, so wie die landesväter- lien Gefinnungen, welche Uns beleben, bei Unseren getreucn Ständen diejenige Anerkennung. gefunden haben, welche Wir zu ecivarten befugt waren, und Unseren innigen Wünschen entspricht. Wir berufen zugleich nach den Bestimmungen des nunmehro von Uns voüzogenen Staats-Grundgeseßcs eine neue allgemeine Stände- Versammlung in dem zuversichtlichen Vertrauen, daß dtefelbe fich angelegen seyn lassen werde, Unsere dem Wohl Unserer gelicbten Unterthanen gewidmeten Bemühungen mit Lreue und. Eiféx zu un- tersiüßen. Wir ermächtigen Unseres Vice-Königs Liebden oder in dessen Behinderung Unser Kabinets - Ministerium, wegen des Zeitpuntits der Versammlutig der allgemeinen Stände des Köbnig- reichs in Unscreaim Namen undAuftrage weitere Vorschrift zu erlassen, und weisen Unser Minisierium an, wegen Anordnung dex Wahlen , o wie hinsichtlich Alles dessen, was auf die Zusammenkunft der allge: meinen Stände-Versammlung Beziehung hät, nach Maßgabe der Bestimmungen des Staats-(Zrtundgesches das Erforderliche zu ver- fügen. Daneben erklären Wir, daß, wenn Wir auch Bedenken gesunden hahen, in das von Uns unter derm beutigen Tage genehmigte Reglement für die allgemeine Stände- Versammlung die von dei selben vorgeschlagene Beftimmung aufzutebhmen und geseblich fesi- I A Ble nicht durch ihre Geburt oder Amts- Verhältnisse be-

rechtigten Mitglieder der allgemeinen Stätide - Versanimlung, welche nicht in dem Orte der Vecsammlung wohnen, aus der Landes-Kasse die Neisc-Kosten vergütet, und wäßrend der Dauer der Versammiung und der nothwendigen Retse-Tage angemessene Entschädigung erhalten sollen,“

Wir dennoch feinen Außand gefunden haben, diesen solchergestalt ;

SacdrV (Krundsaß, mit Vorbehalt der Behufs dessen Anwen- M rfordetilGeli und mit der allgemeinen Stände-Versammlung weiter zu vercabredenden Bestimmungen, für die Dauer des durch die gegenwärtige Proclamation neu einberufenen Ugo lattdes- herrlich bierdurch zu genehmigen. Die gegenwärtige Proclama- tion sell durch bie erse Abtheilung der (Bezeß =Sammiung zur all gemeinen Kenntntß gebracht werden. pi

„Gegeben Wittdsor - Castle - den 26. September 1233, | i Unterz.) William R. L, v. Ompteda Kassel, 8. Oteber. Gestern und heute hatten in der Gegend von Wabern die Schluß - Manöver der Herbst -Uebun- gen unseres Armee-Corps statt; eine große Menge Personen hatte sch von hier und mehreren Orten dorthin begeben um dieses militairische Schauspiel zu genießen. Die Truppen mar schiren von dort wieder in ihre Stand - Quartiere. Morgen wird die Garnison wieder in hiesiger Residenz, deren Wachen seit dem 4ren d, pon der Bürger - Garde versehen werden, er- S Königl. Hoheit der Prinz Gustav Wasa neb\t Gefolge ist gestern Abend von Wien hier eingetroffen, und im Gasthof zum König von Preuften abgestiegen. Heute Morgen um 7 Uhr hat Se. Königl. Hoheit die Reise nah Oldenburg weiter fortgesekt. : Dreéden, 4. Oft. In ihrer Sißung vom 26sten v, M, erdgnete dic zweite Kammer die Berathung über den Gescb- Entwurf, die Verhältnisse der Civil-Staatsdiener be- treffend. Der Vice-Präsident Þr. Haase nahm zuerst das Wort und erftlärte sich in einem gusgesührteren Vortrage für das Geses, indem er als die Hauptpunkte desselben Bestimmun- gen über die Unabhängigkeit des Richter - ämtes, durch die mit dem Geselz eintretende Unwiderruflichkeit der richterlichen Antftel- lung, und cine feste Regelung und Sicherung der gegenseitigen Rechte und Verbindlichkeiten des Staats und der Staatsdiener um Besten des Staats bezeichnete. Nr. Klien (aus Budissin), auf die Wichtigkeit des vorliegenden Gefeßes hinweisend, hob

ugleich die Härte hervor, welche dasselbe von mancher Seite

athine. Er erklärte sich in dieser Beziehung besonders gegen die

Begüzstigung der Justiz-Brawmten vor den Administrationé- |

e12 , die dadurch eintrete, daß man erstere sofort unwider- AGE lew tere aber erst nach gewissen Jahren also, und bis dahin nur widerruflichy - ansicllen wolle. Das zum Grunde liegende Motiv, daß Ersteres die ndôthige Unabhängigkeit des Richter - Amts- Leßkzteres die möglichste Sicherstellung gegen Fchlgrisfe erheische, scheine ihm nicht probehaltig zu seyn. Der Avaeoronete von Thielau sprach die Meinung aus, daß das Geses durch die hinzugetretenen Veränderungen in der ersten Kammer, so wie an, und für sich an Mängeln leide, denen durch Amendements nicht mehr abzuhelfen seyn werde. Nach inehreren ins Einzelne gehenden Bemerkungen erklärte sich der Sprecher gegen das Geses. Der Abgeordnete von Mayer ließ sich in einer ausführlichen Rede über den vorliegenden Gegenstand ver-

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nehmen, und bemerkte unter Anderm: Die Stimme des Publi- fums und die Stimme der Tages - Schriftsteller hätte seit meh- reren Jahren ein Hauptgebrechen in der Landes- Verfassung und Verivaltung darin finden wollen, daß die Lage der Staatsdiener zu vortheilhaft, allzu bequem und allzu gesichert sey. Die Treue des Bil- des, welches in Bezug hierauf gemalt werde, besonders von Journa- listen, lasse er unerôrtert; es zeige aber, daß das Publikum die Lage der Staatsdiener nicht verbessern wolle ; er bemerke ferner, daß auch die Staatsdiener es nicht winichten, und ihm sey noch Keiner vorgelommen, der einen Staatsdienst unter andern Bedingungen, aló den jeßt bestehenden, begehre. Die Stimme des Volkes und

| die der Staatsdiener scy also nicht für das GBesez. Und hieraus

gehe zugleich hervor, daß das Geses den Staatsdienern nicht mehr, )ondern zum Theil weniger gewähre, als die bisherige Staats-Praxis, welche sch bereits gebtldet und sogar in Urrheils- sprüchen des Appellationsgerichts Bestätigung gefunden habe. Sey dem aber so, so müsse auch davon abgesehen werden, daß das Gesel auf diejenigen Staatsdiener Anwendung finde, die bereits im Staatsdiente änden. Es habe dies auch den Vor- theil für sich, daß eine unbefanzene Berathung des Gese6es und eine konsequente Durchführung der Grundlinien desselben môdg-

lich sey, und er müsse dringend wtüinichen, vaß gerade dadurch, daß das Geses nur für die künftigen Scaatsdiener bestim werde, ein Haupthinderniß der Freiheit und Unbefangenheit der Berathung gehoben werde. Jn dieser Beziehung richte er den bestimmten Antrag dahin, daß sich die Kammer zuvörderst darüber entschcide, ob vorliegendes Gejez auf die je6igen Staatsdiener ebenfalls Anwendung finden solle oder nit; daz also der dar- auf bezügliche §. 51 des Gefeges zuerst und vor allen anderen zur Berathung und Abstiminung komme. Er fúr seinen Theil wünsche lebhast, daß man bei diesem Gesebe von den gegenwät- tigen Staatsdienern völlig absehe, und ‘solches auf dieselben nicht anwende, somit den §. 51 verwerfe. Nach einer vielfältigen Debatte über die hierdurch angeregte Frage bemerkte der Staats-

Minister v. Könneriß: Ein Gefes, welches die Verhältnisse | der jezigen Staatsdiener ordne, sey unbedingt nothwendig, weil | es an einein solchen Gescbe gänzlich mangele, und auch an der |

Praxis fehle, welche nicht so fest bestehe, wie der “Abgeordnete v, Mayer erwähnt habe. Cs sey bei der Justiz eben so unge- wiß, weil man nicht wisse, wenn man Jemand entlassen, quies- ciren oder in Pension sezen könne. Ja der nämlichen Verlegen- heit befänden jich auch die Verwaltungs-Behörden, welche nur das, was in andern Staaten Brauch se», anzuwenden suchten. Nothwendig sey es daher, ein Beses für die jesigen Staatsdie- ner zu geben, das auch in zweifelßaften Fällen rücfwirêende Kraft haben müsse. Am Schluß der Sizung wurde über den Antrag des Abgeordneten v. Mayer, den §. 51 dés Geseg - Ent- wurfes sofort in Berathung zu ziehen, abgestimmt und derselbe durch Mehrheit verworfen.

München, 7. Oftober. Mit dem geftrigen Tage begann | vynser Central - Landwirthschafts- oder Oktober - Fest; an 68,000 |

Menschen bedecfëcen die Theresicn-Wiese, und die sich von Send- ling bis München erstrecende Hügelkette, Aus allen Gegenden Bayerns waren Leute zu diesem Feste herbeigeströmt, welches,

dein freudigen Ercignisse der Vermählung unscres Königs sein Entstehen verdankend, und nun schon seit 23 Jahren fortbeste- |

hend, unverkennbar einen wohlthätigen Cinfluz auf die Land- wirthschaft und Jndustrie im ganzen Vaterlande ausübt, und durch die Theilnahme aller Bayern zu einem echten National-

Feste gestempelt wird. Se. Maj. der Kdnig erschienen um Wet

Uhr auf der Wiese, begleitet von einer Abtheilung der Bürger-

Kavallerte; im Wagen des Königs faß Sein Durchl. Bru- |

der, Se. Königl. Hoheit Prinz Karl; in zwei andern Wagen

folgten Prinz Luitpold und die drei jüngern Prinzesfinnen. Mit |

freudigein Jubel begrüßte den Monarchen die zahllose Volks-

menge. Das größte Wohlgefailen äußerte der Kdnig über die |

industriellen Erzeugnisse, Und richrete auch an die Landleute, de

nen Se. Maj. selbst die Belohnungen für das zur Ausfeilung | gebrachte preiswürdige Vieh überreichte, herzliche Worte des | Beifalls und der Aufmunterung. lin 5 Uhr verließ der König | ( | Früchten geschinaœvoll errichtet war. Allerhöch tdiefelben 1 | an dieser Pforte von der K. K. Mährisch - Scblefischen At

die Wiese, und wurde auch Abends im Theater bei der Auf führung der Oper „Tell“ mit ein{timmigem Vivat empfängen. Kein Unglück trübte die Feier dieses schdnen Tages. Bet dem Pferderennen creignete sich der Zufall, daß ein Englisches Pferd,

welches ein kleiner, blondhaariger Junge ritt, beim vierten und | lezten Anritt um die 20 Minuten lange Bahn stürzte, und so |

des ersten ‘Preises, den es crhalten hätte, verlustig wurde.

Se. Maj. der König if heute früh um 6 Uhr wieder nach :

Berchtesgaden abgereist, : : Der Kdnigl. Bayerische Gesandte, Freiherr von Cetto, ist von

London hier eingetroffen. f Stuttgart, 9. Oktober. Jn der vorgestrigen Sigung

der Kammer der Abgeordneten verlas der Abgeordnete |

Schott den Entwurf einer Adresse an den Geheimen Rath, dic Niedersebung ciner Kommission zur Bearbeitung einer pein-

lichen Gerichts- Ordnung und eines bürgerlichen Gesesbuches, |'

so wie eines Handels: Gesezbuches betressend. Nach einigen Bemerkungen und kleinen Abänderungen wurde diese Adresse genehmigt. Die Kammer ging hierauf zur Berathung des Be- rihts der Finanz-Kommission, Über die Leistungen der Resê- Verwaltung für Brücken und Straßen in der Finanz - Periode von 18333 bis 1336, über. Eine mehrstündige Debatte entspann sih wegen der Erbauung der neuen Brücke über den Neckar bei Kannstadt und die dafür angefonnene Bewilligung von 74,000 Fl. aus den Mittel? ver Rett- Verwaltuna.

În der gestrigen Sizung der Abgeoröneten-: Kammer hbe- richtete der Abgeordnete Gmelin, im Namen der Finanz -Kon- mission, über die Resultate der bisherigen Berathungen über den Hauvt-Finanz-Etat, und die zur Ausfüllung des Staats-Bedarfs für 1833 bis 1835 noch nöthigen Steuer - Summen. Die Summe, welche durh Steuern zu decken ist, beträgt für die nächsten drei Jahre zusammen 15,5500 Fi, während die Kommission dafür 15,732,410 Fl. in Berechnung genommen

(

hatte, worüber noch, den wirklichen ramtaer-Beschlüssen gegen- |! über, 401,000 Fl. Ueberschuß erschiene. Die Kommission beantragte |

jedo, für das laufende Jahr den Ertrag der Salinen um 69,000 Fl. zu erhöhen. Es wurde beshlo}sen, diesen Be- riht zu drucken und. alsdann sogleich zu berichten. Der

- Abgeordnete Schott stellte hierauf den Antrag, daß zum twür-

digen Empfange der Naturforscher Deutschlands, welche im näch- sten Jahre in Stuttgart ihre Zusaminenkunft halten würden, die Regierung gebeten „werde, eine entsprechende Summe in Forde- rung zu stellen, und ißnen der Stände-Saal für ihre Verhand- lungen eingeräumt werde. Der Staatsrath von Schlayer er- klärte sich mit dieser Ansicht einverstanden; nur wisse er nicht, eine bestimmte Summe anzutragen. Hierauf wourde durch Zu- ruf beschlossen, dem Ministerium zur Bestreitung des erforder- lichen Aufwandes, der der Ehre des Landes angemessen , einen Kredit aus den Mitteln der Rest-Verwaltung zu bewilligen, und zugleich den Deutschen Naturforschern zu ihren Sißungen den

Stände-Saal einzuräumen. Hierauf seßte die Katt

Berathung des Kommissions - Berichts über die j6 der Rest - Verwaltung für Brücken und Straßen fort, u sodann zu dem Bericht, die abweichenden Beschlüsse dey mner der Standesherren über den Haupt- Finanz-Ctg fend, über. Die Kommission sprach die Meinung

wegen der von der Regierung nicht geforderten , abe, y

Kammer der Abgeordneten bewilligten Summen, Wozu di,

mer der Standesherren ihre Zustimmung nicht gegeben, u

gierung die Genehmigung der beschlossenen Crhdhung det gaben anheim zu stellen wäre, und leate zu dem Ende de wurf einer Adresse an die Regierung vor, der genehmigt wg

A

Frankfurt a. M., 10. Oktober. Die hiesign 6

bücher enthalten die Wahl - Akte über sechs neuernanz glieder der ständigen Bürger - Repräsentation. :

An unserer heutigen B\rse sind die Effekten-Cours, heißt, in Folge von Courier-Nachrichten, die ein hiesiges g tes Banquier-Haus aus Paris erhalten hat, um inch ail gewichen. Oesterr. Metalliques gingen von 9? auf qu] Actien von 1434 auf 1390; 5proc, Span. von 6/2 auf Jproc, Span. von 38 auf 32. Zu den dermaßen gy Coursen zeigten sich indessen Käufer, die auf syätcre {y 4 pCr. mehr boten.

De C O)

Wien, 8. Oktober. Se. Kaiserl. Königl. Majesi dem Kaiserl. Russischen General - Major und General,

ten von Adlerberg den Örden der eisernen Krone erst

verliehen.

Die Rückkunft JJ. MM. des Kaisers und der d

wird nicht vor dem Zjèen d. erwartet. Se. Durch, derd Kanzler Fürst Metternich wird am {lten d. von hier m abgehen.

Im Laufe dieser Woche ist Se. Königl. Hoheit dy Wasa, um bei seinem Schwager, dem Großherzog von burg, einen Besuch abzutarcen, nach Plôn abgereist (S,|

Der Baron von He-keren, Königl. Niederländisc ter ain Kaiserl. Russischen Hofe, i nach St. Petevs| die Baronin Los, Gemahlin des Königl. Belzischen G am hiesigen Hofe, nebt Familie nah Belgien abgereiß

Bei dem Ungarischen Landtage it in den leiten Y Beschluß, „„das Urbariale aufzuheben und die Nau gegen billige Bedingungen in Geld verwandeln zu fôn Ssimmen-Mehrheit durchgegangen und unterliegt nun der Sanction des Kaisers. Vergebens harten lich {d Theresia und befonders aber Kater Joseph bemüht, di schen Cdeiloute für diese ihren Znteressen widersprechen regel zu gewinnen, die allein geeignet ist, den Flor Lin kurzer Zeir auf die höchste Stufe zu bringen.

Brünn, 4. Okt. Als der von Sp. Majestät 4nd geäußerte Wunsch, die Produkte der Böhmiichen Jndus jehen, hier bekannt ward, wurde beschlossen, hier Wunsche zuvorzukommen, und Jhre Majestäten au einem Theile des Mährischen Gewerbflrizes bekannt chen; es wurde daher von Sr. Excellenz dem Landes neur eine Aussteilung jener Gewerbs- Produkte veranstaltet, nur wenige Tage vor, und seit der Ankunft Jhrer Mi aus den kurrenten Fabrikaten der Hauptadt Brünn, 1 nicht {o entfernten WUmgegeid derselben gesaminclt, und du höchsten Würdigung unterleat werden konnten. S9 f zu diesein Zwecëe erübrigte Zeit auch war, und fo manche l

rigkeiten auch der Ausführung diejes Vorhabens der U] entgegenselzte, daß eine solche Ausjtellung hier noch níe hatte, daher auch auf keinen Vorrath gerechnet werden fonte, wy in den Provinzen, bei den?n diese Einführung bereits im Gay sters Bedacht genommen wird, so sehr war All:s vem, E t leisten. Um 11 Uhr da

kurzen Frist das Möglichste zu tigen Tages gerußcen Jhre F

bäude des Franzens- Museums zu verfüzen, an ceTen Ey

eine zierliche forte aus Laubwer? mit Blumenzgewind

Gesellschast ehrfurchtsvoll empfangen, und gerußten hier systematisch aufgestellte Sammlung der kurrenten inl Fabrifate in Augenschein zu nehmen. Mit hohem Inte sichtigten Jhre Majestäten die s{öônen und reichen Reih der Erzeugnisse des Mährischen Kunstsleißes, welche vg in edlen Woil- Fabrikaten, Leinenstossen , Leder, Eiscn-Y Steingut- und Töpferei-Erzeugnissen, phystfalischen, ted

¿ Werkzeugen und Apparaten, Tapeten u. \ w. ¿lusgez

boren. Mit gnädig\ter Huld sprachen Jhre Majestäten, in

e

| Details eingehend, durh längere Zeit mit den Fabi

welche Aileröchstdenselben ihre verschiedenen Produkte y gen die Ehre hatten, und äußerten wiederholt Zhr hi Vergnügen über die Trefflichkcit und Manuätgfaltigfoir | handenen Gegenstände, deren Uebersicht ein ungemein in tes Bild des in Mähren blühenden GewerbFeißes 1 Ihre Majestät die Kaiserin geruhten, nicht nur verscid genstände der Ausitellung anzukaufen, sondern zuglei d schönste, ermunternde landesmütterliche Würdigung t schritte des Kunstsleißes dadurch husdreich zu byrthAtigen, Allerhöchskdieseiben auf ein Blatt hpdrographisches Pu Worte schrieben: „„H eute is ein sehr erfreulid! für mich‘ denen Se. Majestät. der Kaiser beizuß ruhten: „Allerdings, San

Die Máäbrischen Stände haben beschlossen, als bl Denkmal der erfreulichen Anwesenheit Ihrer Majeftätel Mark zrafthume Mähren im Jahre 1833, drei Stifrunz eine mit 20,000 Fl. K. M., wodurch vereint mit dem ( stehenden Kapital das Blinden- Jnfitut in's Leben tre die andere mit 10,000 Fl. K, M, zur Vermehrung linge im Taubstummen- Institute; die dritte mit 10,000 fl ur Slweiterung der Kinderwart- Anstalt zu creircn, l Majestät um die Allergnädigike Erlaubniß zu bitten, did kungen Flanz- und Karolinens- Stiftungen nennen zu A Außerdem haben die Herren Stände auch noch bedeute! träge zur Unterstüsung der Armen gewidmete. Se, f

haben diesen Beschlüssen Allerhdchstißhre Genehmigung

S. e iz, Genf, 3. Oktober. Der hiesige Staats-Rath hit

Rossi seine Entlassung aus dem Repräsentativ - Rathe bt

_Martinach, 3. Oktober. Unter-Wallis hat eine 7 an seine Regierung gerichtet, worin es dieselbe ersucht, il tonal-Tagsaßung zusammenzuberufen, und über cine andt!

mäßigere Vertheilung der Repräsentanten - Zahl zwijchet}

und Unter - Wallis zu berath|chlagen. Der lestere

Kantons, heißt es darin, sey dem anderen an Bevölkerul

Industrie überlegen und entrichte mehr Steuern. Es her eine solche Vertheilung der Stimmen gefordert, das

alis nicht das Uebergewicht habe, die vier Stimmen, welche y Bischof von Sion hat, mit einbegriffen. : Frauenfelden, 4. Oktober. Die katholischen Schullehrer Kanton Thurgau haben sich geweigert, an den durch das jeh über den dffentlichen Unterrichr angeordneten Lehrer-Kon- renzen Theil zu nehmen. Es wurde der Regierung eine mit | hlreichen Unterschriften der fatholischen Bürger des Kantons ischene feierliche Protestation übersandt; die Bittsteller ersu- 1 darin zugleich um gänzliche Trennung der Verwaltung der | B testantischen und katholischen Schulen. se Angelegenheit dem großen Rath, der sich nächstens versam- (r, vorgelegt werden wird. Bern, 4

Man glaubt, daß

Es wird hier eine städtische ,Legion anisirt, in die sich bis jegr 100 Fúsiliere, 20 Reiter und 25 rabiniere haben einschreiben lassen. Man verspricht sich Nugen dieser Jnsktitution; für den großen Rath wird ein neuer al gebaut, und man glaubt, daß derselbe noch vor Erdôffnung Winter-Session, welche am ‘15. November beginnt, fertig

lllgemeine Zeitung enthält folgendes Privat- ürich vom 3. Dktober: gsazung der von mir schon berührte Antrag Graubündiens Betreff des Siebener- Konkordats zur Sprache. j die dieses Standes, der wohl im Voraus überzeugt seyn | zte, daz seén äntrag im gegenwärtigen Augenblicke wenig An- | 1g finden werde, entledigte sich des erhaltenen chlufirages in (ciedener, aber cinfacher und leidenschafrsloser Sprache, gan (Geiste seiner Fnstruction, wartung aus, daz die Stände Uri, Schwyz, Unterwalden und (lis den seit [830 veränderten ZFantonal- Verfassungen die desinápige Gewährleistung unumwunden ertheilen, und ogdur h ihrerseits jeden gerechten Grund zu Mistrauen heben wer- Tessin unterste das Bezezren Graubündtens. dieser Diskusion

hreiben aus ¡„Gèstern kam in der j

Der Ge-

Ér sprach zugleich die bestimmte

angenehiune Wendung } Gesandten von Uri. Er woilie die bisherige Garantie-Ver- yrung der vicr Stande damit rechtfertigen, daz der Bund keine j bestimme, initechalb deren die Garantie zu ertheilen sey, | daß ja son vielfach das Bedürfniz empfunden worden, j den Sinn und die rechtliche Wirkunz der Garantie vorer|t \ inge! Dessenunzgeachtet, fuhr er fort, die Gesandtschaft ermächtigt, den Beitritt ihres Standes zu sraglichen Garaniie auszusprechen, jedoch mit Ausschluß der fassungen der sieben Konkordats- Kantone. » gab der Gesandte zu verstehe quent zu seyn, dieselben Sarner Konferenz. E

(ke Erläuterungen zu geben.

Gegen dieje letz- follte die Tazsakung, um Maßregein ergreifen, wie gegen Scharf und schneidend rügte dieses Be- ien von Uri der zweite Gesanote von Zürich, Dr. Keller. er, sey in jüngster Zeit von der Tagsaßung , daß er am alierwenigsten den wegen einer Maßregel Vorwürfe durch das bundeswidrige Betragen von Die Verhandlung \ch£loß, wie Antrag ad in- meisten Gesandtschaften

ser Stand, meint: solcher Milde behandelt worden he habe, andern Stän machen, zu der iz selbt genöthigt worden seyen. auszusehen war, damit, daß Graubündtens endi in den Abschied nel da die ohne Justruction befanden.“

Spani Nachstehendes sind die übrigen, gestern im r den Neuesten Nach richten erivähnten, de des Königs erschienenen Aktenstücke: Se. Excelienz ven Herzog von Lijar, Orvrantèti, Staats: ASHnáädiger Herr! Als wir gestern Ew. Excellenz von dem Zu- le des Kdnigs, unsers Heren, Kenntniß gaben, nabm man an feine wesentcithe Acnderung war; Heute Morgen bemerêten wir, daß die rechte Haud Sr. Ma- it gelähmt ivar; und obgleich dieses Spmptom si auf den Urin bejchrätten schien, so beovacoteten wir d.-ch etne gefährliche | n sofort Vesikatorien auf der | iatccen Sptremitären | gen applcirt, die schon seit einigen Tagen ouf diesen Theilen in Nacken angewendet worden waren. | jerâr eine ze:tlang am Zette; Höchsidieselben aßen nie an den Endlich verließen wir Se Matestdt, um | stbiejelben nach Fhrer Gewohnheit ein wenig ruhen zu lassen; ! 6 Majießät die Kèönigin blicb im Zinimer. den Se. Maiestär vom Schlage getroffen, dee Fhrem kostbaren n in wenigec als fünf Minöten ein Ende machte. Im Palaste, den gez.) Pedvo Castello, Nanuel Damian Perès (Haus=- T raviefo, Haushofmester

O E D R E R R E E R R E I

Artikel Paris gleich nach dem

v r, Marquis von SWTCLera ir.

nur dauerte die Schwäche |

._K. Majestäten, si in di dung in den Lunge!!!

Wir veobachteten Se.

Ad C 901 ergegangen Lüge.

Ie, f, «P. September 1533. erzte), Sebastian a #o Sr MIaicia

Dekret der Königin an Don Francisco de Zea-Bermudez. i

lis Königin Regentin dieser Kditigreiche während der Mizt- ihrigkeit meiner erhadvenen Tochtec, der Königin Oonna Fsa- il, und damit die Staats Geschäfte unter dem Tode meines ern und vieigelichten Gemahls und Heren, des Königs Ferdi- d, welcher der himmlischen Seligkeit genießt, nicht leiden, be- ge ich hiermit in iheen Azmtern den Staats=Sec-ctair, so wie i Fancisco de Zea-Bermudez, Don Joseph de la Cruz, den fen von Ofalia, Don Juan de Gualvecto Go1zales und Don onio Martinez, und ich will, daß dem so sey; Ste werden solches m, den es angeht, mittheilen. Fm Yaláaste, den 29. Sept. 1533. leizeichnet von der Hand der Königin.)

let der Königin an den Herzog-Präsidenten des

Zufrieden mit dem guten und loyalen Betragen der Landes- dden, und von dem Wuniche befeclt, das dic f dem Tode meines theuren und vielgelicbten Gemahls und N, des Kdnigs Ferdinand, welcher der himulischen Seligkeit ge- / micht leiden, beslätige ich hiermit als Königin-Negentit , und amen meiner theuren Tochter, der Königin Lonna Fsabella il, jene Behörden uztd jede einzelne derselben in ihren resp. Func- en, und be ehle ihnen, solche fortzusezen, indem ste meinen Vòl- Uber die thnen Macht und « gutes Recht angedeihen lasen. erden solches 29. Sept. 1533.7

Staats-(Geschäfte | | tein andercs Recht wäce, meine Herren , als

Dewalt zusteht, den Fried } Jch will, daß dem so sey, und Jedem, decn es angebt, mittheil:n. Jm Palaste,

(Unterzeichnet von der Hand dec Königin.)

S U C Belgrad, 39. Sept. Briefe aus Skutari vom 1îten Janina derx Garnison von Skutar dem Ufer der Drina angelangt, das beseßt gefun-

et, melden, daz die von lenden Hülfs-Truppen an Pegengesckte Ufer aber von bewaffneten Haufen te auf ihre Seite geschafft und überhaupt getroffen haben, um den Uebergang über diesen Pascha von Skutari scheint von diejem lten zu haben, indem unversehens meh- Pascha gewonnene Miriditen (Gebirgs- 1d Sfutavi's, die sich zum lateinischen ), vereint mit einem Theile ‘der Garnison, nach achen, in der Absicht, zu Gunsten dieses _Diversion zu machen, und demselben Gelegen- jeinen Uebergang zu bewerkstelligen.

haben, die aile Bd

B zu wehren, inde Kundschaft erha *Qundert von - dem (fer aus der Umgeger

Drina-Fiu [s-Corps eine zu geben,

E

1173

kam es zwischen den am Ufer der Drina aufgestellten Skutari- ner Landleuten und den mit den Garnisons-Truppen vereinigten Miriditen zu einem Gefechte, das sich zum Nachtheile der Leb- teren entschied, und mit derea gänzlicher Zerstreuung en- digte. Jn Folge dieser Niederlage trugen sih die Chefs der Miriditen an, mit den Skutarinern gemeinschaftliche Sache zu machen, welches Anerbieten aber von dem Magistrat und den Notabilitäten der Stadt Skutari mit dem Bedeuten zurückge- | wiesen wurde, daß man keine Bundeszgenossen brauche, indem die Skutariner ihr Anliegen auf dem geseßlichen Wege durchzu

“setzen beabsichtigen und nur im Falle abgedrungener Nothwehr

bei bedrohter persönlicher Sicherheit ihre Waffen gebrauchen

werden, Es scheint nämlich Grund u der Bermuthung vor- | handen gewejen zu seyn, daß die Mirioiten diesen Antrag nicht jowohl im Ernste, als vielmehr vom Yascha selóit hierzu über- redet, gemacht haben, damit dessen Angaben bei der Pforte, daß die Skutariner im Aufstand gegen diese und emsîg bemüht jeyea, durch Weiterverbreitung des Aufitandes ich Verbündete | zu verschaffen, einize Wahrscheimlichteit erhielten. Von der | Deputation in Konstantinopel war noch keine Antwort in Séku- |! tari angelangt, Nach Briefen aus Konstantinopel vom lvcen | d. soll im Türkischen Ministerium fortwährend aroße Uneinig- ! keit herrschen; die Krankheit des eis: Efendi trage wesentlich dazu bei, Dies sey auch der Grund eines StillFandes in den diplomatischen Verhandlungen in Betref der Serbischen sowohl, als auch der allgemeineren Curopäischen Interessen. |

M Ce

Alexandrien, 17. August. Jérahim Ettem- Efendi, Ex- Desfterdar der Hohen Pforte, if von Konstantinopel hier ein-

* getrosjen, und überbringt dem Vice - König cigenhändige Schrei-

ben des Großherrn. Cs ijt derielbe mit allen seinem Range | und seiner Mission {huldigen Ehren einpfangen worden. Wäh- rend seiner Quarantaine hat er die Wohnung nicht verlassen welche für Fremde von ausgezeichnetem Range bestimmt if. Nach Beendigung der Quarantaine wurde der Pala, den schon Halil - Pascha bewohnt hatre, zv seiner Verfügung geftellt und alle Civil- und Militair - BeyLrdea beeilten sich, ihin ihre Aufwartung zu taachen. Die Mis?on Ettem-Efendi's scheint | die Regulirung der Tribute zuta Zweck zu haben, welche die verschiedenen Paschaliks von Syrien citiicten müssen

Ibrahim Pascha ist nach der Záumung von MNatolien in Adana eingetroffen, wo cer sich gezenwärtig befinder und sich fehr eifrig mit den inneren Angelegendze:ren des Landes beschäftigt. Der Plan, verschiedene Flüsse in Syrien durch Kanäle zu ver- binden, \cheint seine Aufmerksamkeit und Thätigkeic vorzugsweise in Anjpruch zu nehmen. S E

Eine von Tenedos abgegangene Englische Korvette i am olsten v. M. in Alerandrien angekommen, um dem Britischen General - Konsul, Herrn Campbeil, Depeschen zu überbringen. Da derselbe aber diejen Drt cinige Tage zuvor verlasse hatte, um den Vice-König nach Kandien zu begleiten, jo aing die Kor- vette sogleich wieder unter Segel, um den Konsul aufzusuchen, den fie auch wirêlich in der Gegend von Phincia antraf.

Vercinizte Staaten vom La Y'aîta,

_ Buenos - Ayres, 15, Juli. Dem Repräsentantenhause | ist eine Mittheilung von der Regierunz vorgelegt worden, die sich auf die Unterhandlungen zwischen der Ärgentinischen Re-

| gierung und derjenigen von Bolivia bezieht und besagt, daß,

obgleich die Absichten, weiche die Regierung bei Abfettigung cé- ner Gesandt}chaft nach Bolivia vor lugen gehabt, nicht teali- sirt worden, sie doch erfreut jep, zu bemerten, daß nichts vorge- fallen jey, ivas den rieden und die Sreund\chaft, welche zwi- schen beiden Staaten beständen, stören könnte. Die gegen die ZFndlaner operirende Armee unter General Don Juan Manuel de HCcias hat ihr L2inter-Lazer vezozen. Unter anderen Entdet- fungen, die man in dev Gegend gmacht, wo tïe ißre Quartierc aufgeschlagen hatte, befindet sich auch die cines Hafens im

Flusse Colorado. Das schwer beladene Schiff „San Mar-

tin“ hatte’ die Barre passirc und is in befazien Hafen einge-

laufen, und es hat den Befehl erhalten, den Fluß weiter hin- auszusegeln bis dahin, wo die Artnee aeiagert ij, um feine Lg: dung dort zu landen. Es sollen zwei Éleine Schiffe gebaut wer- den, uin den Fluß weiterhin nach den Gränzen von Mendoza

| zU und den Rio Negro ‘in Patagonien zu untersuchen. Ain

4. Juli wurde der 57ste Jahrestag der Unabhöngigktcit der Ver- einigten Staaten von den Bürgern zu Buenos-Ayres durch ein

(

| glänzendes Mahl gefeiert, deim sämmtliche Behdrden der Repu

blik beiwohnten. Nachdem mehrere Toaste ausgebracht worden, erhob sich General Mancilla und hielt mit Rücksicht auf die Occupation der Falklands-Jnseln, von Seiten der Engländer, fol; gende Anrede an die Verzammlung :

„Meine Herren! Als ich die Nord - Amerikanische Natignal Hymue ertdnen hôrte, entflammte cin enthufiastisczes Feuer meinen Patriotismus. Von diesem Gefühl getrieben, erhebe ic mich, 111 Denthie: versammelten bochachtbaren Verei Nord Amerikanischer Bürger antu- reden. Ehe ich weiter gehe, muß ich JFhre Nachsicht in Anspruch nehmen, wen ctner meiner Ausdrücke, in ‘der Wärme der Begeiste- rung geäußert, etiva anfidßig erscheinen sollte, denn keiner wird mir aus etnem anderen Bewezgrunde entlockt wevden, als im der Ver nut und Gerechtigkeit willen. Für freie Männer, meine Herren tebt cs keine Unzulänglichkeit der viysischen «raft. weil, wenn sie {Ur ihre Rechte streiten, ihre Tapferkeit im Berhältniß mit ihrer gerechten Sache wächsi. Rach diesem Vorworr will ih zu dem Gegenstande übergehen, der MiV {il meien Toast Anlaß nba näm- lich zu der zwischen dieser Mepublik Und dein Verein!gten Staaten von Nord - Amerika schwebenden Frage, it Bela auf die Falflands - Fuscln. Wenn auc) auf unserer Seite dieselben innerhalb der Gränzen u seres Gebiets licgen, A E ner Anjtchr nach, unbestceitoar if, so denke ic) doch, daß, da lie Jeßt 10 rúckiichts- Und tvreulo3 von dee Seemacht der Britischen Kation in Besiß genommen worde, con um desvillen die Regie rung de! Vereinigten Staaten vot Nord - Amecrifq sobald derx vec- vollmächttzte Minister dieser Republik, (General “{!vear, dort el scheint, zwcifelsobne alle Zwistigkeiten, die sich über individuelle Fntecessen erhoben, beseitigen wird, und daß diese beiden freien und unabhängigen Staaten, durch einen und denselben Giundsoþ vev= bunden und gelcitet, wissen werden, wie sle it in Bezug auf dic irbertriebenen Ahimaßungen de! Kèone des Vereinigten & dnig cs | von Großbritanien gegen dieselbe {u verhalten haben. Fa, meine Herren, die neue Welt muß gemetnschaftliche Sache machen, un ihre Gränzen zu vertheidigen.// | :

Jn den hiesigen Zeirungen dauert der Federkrieg zwischen den Apostolischen und Liberalen noch immer mit der alten Erbit- terung und Heftigkeit fort. Das Miniserium selbst ist uneinig, und man sieht einer Veränderung in demselben entgegen. Der Handel liegt darnieder, und der Verkehr mit den inneren Provmzen ist in Folge der starken NRegengüsse fa ganz unter- rochen.

F nlánd,

Se. Königl. Hoheit der Kronprinz corgens um 8 Uhr Münster wieder ver- über Burgsteinfurt, Coesfeld, Dülmen teber den Aufenthalt Sv. Königl. Hoheit r Westphälische Merkur einen ersten ; dem wir Folgendes entlehnen: „Se. Königl. Hoheit (wie bereits im vorgestrigen B - erwähnt worden) am Zten d. Y

L 1BEblin;, hat am 9ten d, M, N lassen, um die Reise U. j. w. fortzusegen.

in Münster enthält de Bericht, aus er Staats - Zeitung . Äbends, von Minden kommend, - Vorstadt prangte eine auf vier , die, mit Blumen und Laubgewinden

arent die Jns I s, 6 hot

Zit L Gf al L N Uen L917 erziert, in einein

7 rift zeigte: SYl Ut ch }

ron einer Anzahl è¿ enfgegengeriiten Punkte an, U rauriß, umgeben von agen näherte 2 dem ‘Prinzen c5nschvifcten H e des YDfarr- Kaul wie Sie einen solchen Erapfang schon t hätten und ZHhren Dank nur durch geben könnten. Hi 'ib-Thore bis zun Gemächer in Bereit che Volksmenge, unter g bis zum Schlosse Hoheit gegen 8! Uhr

Meyrahn

Händedruck erleuchteten Straßen, vom Mau; elbt für den Prinzen mehrere durhwogte eine unerm stetem Zujauchzen der woselbst Se. Königl. Behdrden versammelt ben von der Garnijon den Tage Vormittags Kirche dem Gott plaßze eine gros deren Beendig1 cher: Se. K.

Stadr, die höhere Geistlichkeit, den Hrn. 0g von Croy-Dülmen Bentheim-Steinfurt, diè Ritterschast, ferner viele räthe und Gutsbesißer aus der Nachbarschaft vorstellen liegen. cittagstafel von 89 Couverts, welche hierauf statt- Hoheit mehrere der oben bei ersonen, so wie auch zwei Bür- ngangs diefes erwähnten, berit- dieses Tages hohen Gastes von der Stadt Außer dem Rathhause, Bogen-Fenster in bunter Farbenpracht g erleuchteten Thurme der Ueberwasjer- 2c. zeichneten sich auch mehrere Siegen 8 Uhr verließen Se. Könial.

(e l, (X 4 1 Schlof)e,- w0-

egt ward, j eintrafen und die KUr'z darauf ward Höch stden{el- eine Fackel - Musik gel : wohnten Se. K. L

Äm folgen- H, in der evangelischen esdienste bei; deinnächst fand auf dem Scchchloß- e Parade der Truppen der Garnison statt, nach ing auf dem Schlosse große Cour war und Civil-Behörden der Erzbischof von Köln,

den Herrn H Herrn Fürst

fand, wurden von Sr. Königl. der Cour bereits aufgezählten P ger der Stadt, welche zu der, Ei tenen Sekorte gaechdrten, verherrlichte eine zu Ehren des veranstaltete glänzende dessen herrliche Gothische schinmerten, dem großarti Kirche, dem Privathäuser, aus. das Schloß und dur{chfuhren, in der Infanterie, Freiherrn von Präßdenten Freiherrn von Vincke g2folgt von einer langen R welchen eine frohe Menschenmenge auf ur einen ununterbrochenen Jubelruf den a Nachdem Se. der Jllumnination wieder dem Schloßplaßze

zugezogen. Den Abend

Füuminatioin.

Theater - Gebäude

R A [LALTLIC)CNn X

JUtPagen, df

‘rehrten Brinzen be- Königl. Hoheit von der L im Schlosse angelangt waren ein im Auftrage der Stadt anae : ‘Feuerweré abgebrannt, dcssen Ha Altar mit gräuner Flamme und Adler, vo Blumen-Vasen und Sehängen in vers Ueber demselben erhoben i 20V! unser Kronprinz F | Derbit-Ubend begünstigte die ganze Fe Nacht wurden die S a?

rerligtes Kuntt- UptprolveEte einett t Sußgcitelien mét

aeben, dartellte.

: E DIE LOOUEL:

cuechkeit Und erf in

Nähe von Bitburg, nach ? fuhrenden Staatsstraße, jind ZAdmischon Gebäudes und in demt\elb-1 ausgezeichnet schônen Mosaik- Fußböden - n den Tuch - Y dorf herèescht cine sehr Gro e er Ruhe hat in Folge der L Und der

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nufafturen

| Handel an | Transport hen Aufschwung gewonnen, daß zuz Cin -

lezteren Stocfungen inm

dadurch gehäufcren Beiteilunaen einen sol-

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und Ausladen erforderlichen Arbeit:r besa V 4 4 e of l de (

n cinem Schreiber, aus Trier vom

es: ¿Die Qualität des in diesem Jahre

Gr A n zu erzielenden Y [äi niG) Zwar noch

_jicl | nicht mit Bestimmtheit ermeisen, u zunächst durch die Gunst des Wetters bedina | Reise nahe und nach dem Weinbauer wird der jedenfalls guantitative trag bei nicht ganz ungünstiger „jdhrgängen nicht nachstehen. iel und in anßaften! „m Hafen zu Tricr sind vom ; 69 beladene größere F Schisfe abgefahren, j Settr einigen Jahren besteht in Kre | werker- Kranken - Anstalc, wel | achteten Bürgern des Handwert8- Fortganges erfreut. in derjelben 9) franfe Gesellen den, an 270 Gesellen wurden Arznein ellen erhielten ein angemessenes Kranke:t5 i ihren Familicn grb [6 Rihlr. bezahlt. dermdgen dieser wohßlthäti-

Jen Änitalr

3 auch an Gü; Cpyder) wurde

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mithin blieb ein Bestand von rovon 500 Rehlr. zinsbar ang:l Bei dem am Vten un! abgehaltenen Herbst: LWolima Meittelwolle auf der

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