1833 / 302 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

der Baumwollen-Spinn- und" Weberei neu angéschafften künstli- chen Maschinen aueführlich ha Am krummenWeg, als der Gränze der Bürgermeisterei Mintard, wurden Se, Königl. Hoheit wieder von dem Bürgermeister Klein, so wie von den Verwaltungs - Beamten und einem großen Theile der Einwohner dieser Gemeinde unter einem Ehrenbogen em- pfangen. “Um halb 11 Uhr Vormittags endlich trafen Hödchst- dieselben, nachdem Sie durch das mit mehreren Ehren- bogèn gausgeschmückte Dorf Kettwich vor der Brücke gefah- ren, an dem linken Ufer der Ruhr ein, woselbst der Landrath des Kreises Düsseldorf, als der Gränze desselben, FJhrer wartete, um die etwa noch zu ertheilenden Befehle zu entnehmen, und Se. &. Hoh., nach der ihm ertheilten Erlaubniß, bis an das jenseitige Gestade zu begleiten, von wo dem Prinzen ein lautes fröhliches Willkommen der ain rechten Ruhr-Ufer zahlreich ver- sammelten Bewohner der- ganzen Umgegend unter Musik und Glockengeläute entgegenschallte.

_— Die Künstler, die in diesem Jahre das erste Preußische | Musikfezt in Marienburg ausführten, haben dem Unternehmer | und Dirigenten desselben, Stadt-Musikus Urban in Elbing, an

seines Geburtstage cinen fkunst- und werthvollen Pokal über- sandt. „¡¿Dieses Andenken an das schône Fest’, sagt die Kö-

nigösberger Zeitung, „„ehrt eben so sehr die Geber als den | Empfänger, und beweisk, daß bei uns Preußen reger Sinn für

die Funsî, wie zartes Gefühl für Künstlerliebe, herrlich ernpor- blühen, wobei die Kunst nur leben und gedeihen kann.“

Auswärtige Börsen. 4 dam, 24, Okiober.

Niederl, wirkl Schuld 496. Ausgeseizte Schnld 1,5. Kanz- zl. 215. 68 Anl, 102, Neap. —. Oeslerr. 912 Preuss. Prä- mien-»cheine 89%. Russ. (v. 1828) 101. (v. 1831) 914. 58 Span. 594.30 do. 38924;

Franksurt a, M... 26. Oktober,

OVesterr. 523 Metall, 937. 93412. 45 8317. 8311, 219 Br. Bank-Actien 1445. 1443, Part. - bl. 13123 Loose zu 100 41. 1975. G. Holl. 58 Obl. v. 1832 91%. 917. Poln. Laoose 9595. vgs Span Bente in Ansterd. negoc. 58. 38 do. perp. 375. Br.

Paris, 23. Oktober.

5s Rente pr. compt. 101. 85. lin cour. 101, 90, 3 pr. compt. 74. 10. fin cour. 74, 15. 5g Neap. pr.compt, fin cour. 90. 53 Span. perp. 617. 38 do. 374. 52 Belg. 935. 58 Röm. 91.

Uu8 le

502, 18 21.

1240

Berliner

St, - Schuld-Seb. | 4 | Pr. Engl. Anil. 18.| 5 (1935 Pr. Engl, Anl. 221) ó 1032 | Pre, Engl. Obl. 30./ 4 | S1è Präm. Sch d. Seeh.!-—- | 52 Kunin. Ohl. m. 1 Q. 1 Neum. Int.Sech. do. 4! 951 | Berl Stadt -ObI| 4 96% | Königsb. do, lu f

Elbing. do. dl bee B Danz. do. in Vh.j 3bL | WVestpr. Pfandbr. 4 v8 f WARZA

W echsel- Cou

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O, 02 Mur. u. Neum. do. 4 [106 514 JSehlesische Rkst. C. d. K.-u. N. T Se A L an 654 Holl. vallw. Dark.

Ne | Friedrichsd’or « .|- Discáónto 5

r S.

Örse.

Den 29. Oktober 1833. Amtl. Fonds- und Geld - Cours- Zettel.

E E E S T R R S S R E [41 Brief Geld} ATQIERTE M L I S QELAI L G 9611! 96, JGrolshz. Pas: do. 4 j Üstltpr. Pfandbr.

E [4004 |4 1001 | | 4 11052 [1043 1054 do. 4 1106 [1051

| 65 |

do.

n do. fa

T E io di d 3 134 21 4 1 35 4s

Preufss. Cour. |

Brief. | Geld.

E Auetevdain Aue R 0 T Roy di!o Hamburg dito London Paris Wien in 20 Xr Augsbúrg Breslau Leipzig. . „.+ A ee b o olis | Frankfurt a. M WZ Petersburg Warschau .

E E L R Lr

250

183'3. 28, Oktober.

Morgens

Nachmitt. | 6 Uhr. |

2 Uhr

| Luftwärme | 2,4°® R. | 10,6 °® R. | Thaupunkt | 2,0° R. | 4,09 ° R. j

Dunsisättg.| 97 pCt. 59 pCt.

P Ll, Mk.

Mk. Fr, F], Vi,

Thl.

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Kl,

0 Rbl.

V1.

LSt.

1422 1425 1525

6 25f 80t 1047 103

3 Woch Kurz

6,0 3/0

78 pCt.

Meteorologische Beobachtung. Ahends 16 Uhr.

Nach einmaliger Beobachtung.

«eze " Gem t les Tue ITT 4 g j Luftdruck. .1837,9 9 Par.|337,6 1 Par.|/337,8 8 Par.êQuellwärme 8,5 ® R.

0 N.

° R. Flufiwärme 7,3 ° R.

Bodenwärme 7,9 ® R,

Ausdünst. 0,04 1“ Nh.

a.

Königliche BHAB [orts Mittwoch, 30. Okt. Jm Opernhause: Oberon, K Elfen , romantische: Feen-Oper in 3. Abtheilungen, mit Musik von C. M. v. Weber. als Gastrolle.)

ges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c.

Zu dieser Vorstellung bleiben die bereits gekauften und mits tag bezeichneten Opernhaus-Billets gültig; auch werden di zu noch zu verkaufenden Billets ebenfalls mit Sonntag bo

net seyn.

Im Schauspielhause: 1) Les premières amours, vayj ‘en 1 acle, par Scribe. 2) Cammilla on: Le frère et lj vaudeville en { acte, par Scribe. 3) Joerisse maitre} crisse valet, pièce comique en 1 acie. ¡f

Königstädtisches Theater. Mittwoch, 30. Ofr.

(Mad. Schodel : Rosa.

| Maria.)

Markt-Preise vom Getraide. Berlin, den 28. Oktober 1833. Zu Lande: Weizen 2 Rthlr., auch 1 Rthlr. 10 Sgr, j 1 Rthlx. 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 5 Sgr.; große, Gerste} 6 Pf., auch 25 Sgr. ; kleine Gerste 26 Sgr. 11 Pf./ auch ÿ Hajer 23 Sgr. 9 Pf./ auch 20 Sgr. ; Erbsen 2 Rthlr. Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Nthlr. 2 Sgr. 6 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf. und 1 Rthlr. 15 Sgr.; Roggen 7 Sgr. 6 Pf. auch 1 Rthlr. 5 Sgr.; große Gerste 26 Sy Hafer 25 Sgr., auch 21 Sgr. 3 Pf. Sonnabend , den 26. Oktober 1833. | Das Schock Stroh 8 Rthlr., auch 6 Rthlr. 20 Sgr.; j ner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 20 Sgr.

Redacteur Cottel. A E rver nru

Die Reise nach Dieppe, Lust 3 Akten, nach dem Französischen von C. Blum. Hj | A B C, Posse in 2 Akten, von Kettel.

| Donnerstag, 31. Oft. Des Adlers Horst , romantisz | sche Oper in 3 Akten, von K. v. Holtei; Musik vom

| meister Franz Gläser. Dlle.

Warschau. 25. Oktober. Bank - Certifik, —. Russ. Assign.

?sandbr. 99.

Befanntmachungen. Bekanntmachun sg- /

Nachdem bei hiesiger Königl. Saline die Stelle eines Knappschafts- Arztes schon seit längerer Zeit erledigt ist, und bieher durch eien ÎInterims-Arzt hat vertre- ten werden müssen, uns aber daran gelegen sein muß, diese Stelle nunmehro definitiv wieder zu besezen; so sind wir zu diesem Ende Seitens unserer höhern Be- hèrde autorisirt worden, den Weg der öffentlichen Be- kanntmachung einzuschlagen. Indem wir daher nun diesem zu Folge gegenwärtige Bekanntmachung an Ein: verehrliches medizinisces Publikum ergehen lassen, la-| den wir diejenigen Herren Aerzre in der Nähe und Ferue, welche sich im Besiß der nöthigen Legirimatio- uet als curstrte Aerzte befinden und gemeint seyn, auch sich wichcig fühlen möchten, einer solchen Stelle vor- zustehen, höflich ein, ihre diesfallsigen Anträge und An- fragen in möglichst kurzer Zeitfrist an uns gelangen las- seu zu wollen.” E, ;

Im allgemeinen und vorläufig müssen wir nur noch bemerfen, daß diese Srelle mit einer jährlichen fixen Besoidung von 200 Thlr. dotirt ist, wobei aber Haupt- Bedingungen sind, daß der Arzt zualeich die wundärzt- lichen uud geburtshülflichen Geschäfte für jenes Hono- rar mit übernehme. Ferner daß er seinen festen Wohu- pias bier in Koesen, mithin in unmittelbarer Nähe ber Königl. Saline und sämmtlicher hier wohnender Salinen - Beamten und Arbeiter aufshlage, und end- licó, daß bei der Wahl des Arztes die Knappschaft eine wesentliche Stimme hat, von dem Königl. Niedersächs. Thüringischen D erg Que zu Halle aber die de- finitive Ernennung und Befiätigung abvhângig is. Da- her alle und jede von uns hierunter zu pflegenden Ver- handlungen Seitens des Herrn Arztes verbindlich, Seitens unserer aber nur unter Vorbehalt höherer Ge- nehmigung gesch{ehen können. Alle aber etiva hierüber {ristlih, 1edoch portofrei, bei unterfertigter Behörde eingehende Anfragen werden von selbiger sofort: und gern beantwortét werden, und mit Vergnügen ift der Salinen-Juspector Senf bereit, jede aündlie wei- tere Auskunft zu ertheilen.

Der hiesige schr beodlferte Ort und Umgegend und der Umstand, doß im Sommer si viele Bade - Kur- Gâáste hier zu versammeln pflegen, berechtigen übrigens zu der gegründeten Hoffnung, daß es einem geschick- ten, fleißigen und gewissenhaften Arzte nicht an Gele- genheit fehlen werde, das außer vorhin genannter Be- soldung zu seinem Auskommen noch Erforderliche durch seine Thätigkeit hinreichend noch zu erwerben.

Koesen, den 19. Octover 1833.

Königl. Preuß. Salinen-Verwaltung « hieselbst.

At S ee L Ber I P-Z E Tw

Bekanntmachung. Es find dem Armen-Fonds 193 Exemplare der Er- wiederung des Rittmeisiers und Escadron - Chefs im

Garde-Cürassier-Regiment, Herrn von Plehwe, auf

die von dem Herrn Regiments-Arzt Dr. Bieéke un- ter dem 13. September d. I. angekündigte Broschüre, ges{enkt , und deren Verkauf 1 sgr. das Exemplar) dem Herrn Buchhändler Plahn, (Jägerstraße Nr. 37), übergeben worden. Berlin, den 22. October 1833. i Die Armen- Direction.

Vorlesungen für Handwerker.

Auch in dem beoorsiehenden Winter werden, wie tim vorigen, Vorlesungen über solhe wissenschaftliche Ge- genstände gehalten werden, welche dem Handwerker vou Nutzen R, an Dea wird Herr Direktor Kld0-

die Geometrie,

ar und beide mit dem Monat November be- ginnen. Gegen Erlegung eines Thalers können Hand- werker von dem Schuldiener Trossin, Nieder - Wall- straße Nr. 12 im Gewerb - Schulhause auf dem Hofe,

ein Billet erhalten, fahren ist.

err Dre. Köhler die Physik

bei dem auch das Weitere zu er-

| Wetter .…..] halbheiter. heiter. ' Wind O. O. | Wolkenzug | |

1&4. ies

iner Anzeiger für Grosse Kupferstich-Auction in Dresden.

Montag den 20. Januar 41834 beginnt zu Dresden die Versteigerung der 2ten Abtheilung der Gräflich Einsiedelschen Kupferstich-Sammlung, ent- haltend die Deutsche, Französische und Engli- sche Schule, eine Bildniss-Sammlung und viele Prachtwerke. Der vom Königl. Gallerie - Inspector Frenzel, in französischer Sprache abgefasste raisonni- rende Katalog (in 4618 No.) giebt genau den Inhalt dieser Abtheilung, worinnen sowohl von Alterthümern als modernen Gegenständen und einzelnen vielen Pracht- blättern des Grabstichels ein grosser Reichthum von vortrefflichen Arbeiten, alle von der schönsten Erhal- tung, zu finden sind. Auf portofreie Briefe ist der Ka- talog zu baben: in Aachen bei Herrn Kunsthändler Bulfa; Augsburg beim Herrn Kunsthändler F. Eb e- ner: Breslau bei Herrn Auctionator Pfeisfer : Dres- den durch sämmtliche Buch- und Kunsthandlungen ; Düsseldorf durch Herrn Negoziant Schaefer; Ham- burg bei Herrn Kunsthändler Hanzen, Neuen VVall No. 131, und Herrn Kunsthändler Gommeter; Han- nover bei Herrn Auctions-Commissarius Gruse; Leip- zig durch die Barthsche Buch- und Rud. VVeig el- sche Kunsthandlung; in Mainz bei Herrn Buchhänd- ler Kupferberg; München bei Herrn Kunsthändler Herrmann; Paris in der Kunsthandlung der Herren Rittner & Gupil; Prag bei Herrn Buchhändler Hartmann; Stuttgart in der G. Eben erschen Kunst-| und Löfflundschen Buchhandlung; in Wien in der Kuppitzschen Buch- und Bermannschen Kunst- handlung; in Zürch bei Herrn Auctions - Coraraiecain| Siegfried.

Dresden, den 22. October 1833. Carl Ernst Heinrich, Raths-Anuctionator.

Mi nal =aaptu

Literarishe Anzeigen.

Bei K. Bädeker in Koblenz sind erschienen und bei E. S. Mittler in Berlin, Stechbahn Nr. 3, (so wie in dessen Handlungen zu Pose, Bromberg und Gnesen) zu habet: } Tafeln zur Berechnung der Coordinaren von Polygon- und Dreieckpunkten niederer Ordnung. Entworfen und herauegegeben von D. W. Ulffers, ; Ober-Geometer und Dirigent der Cataster-Commission in Coblenz. Ladenpreis 1 Thlr. 20 sgr. ; Ueber die Vorzüglichkeit und große Brauchbarkeit dieser Tafeln haben sich außer vielen ausgezeichneten Technikern besonders die Königl. Ober -Bau- Deputa- tion und die Königl. General-Direktion des Karasteré auf das Vortheilhafceste ausgesprochen.

Im Verlage von Duncker und Humölot, Fran- ¿dische Straße Nr. 20 a., is so ében erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben :

Die Wundersage von Alroy. Vom Der rathes Me A eve ns Deutsche überseßt von Th. Hell. x (2 Bände Geh. 3 Thlr.)

Von diesem Werke läßt ch ohnstreitig sagen, daß es eine der interessantesten Erscheinungen sey, welche die neuere englische Literatur in diesem Gebiete uns darbietet- Seine Grundlage eine Periode dèr Ge- chichte des jüdischen Volkes, wo es sich aus der Sfla- verei wieder zu einer Höhe aufschwang, die den alten Kalifaten des Orients den Untergang drohte ist so wie die Hauptzuge der Erzählung durch glaubwürdige Zeugnisse begründet. Aber die Erzählung entwickelt in der anziehendsten Darstellung {windelnde Höhe und tiefen Fall, treues Zusammenhalten und veruich- tenden Zwiespalt Liebe und Haß, aäberglaube und Freisinn, Kriegermuth und Frauenzauber, Propheten-

| Weber Broughamschen Curatoríum der Schule.

| | | 1]

| heiter. L]

Niederschlag 0,0 0 5 “Rh,

und an das Wunderbare grenzend. Dabei tritt dic Erzählung mit der Lebendigkeit des Dramas vor uns hin und in der Eigenthümlichkeit des echt orientali- schen Colorits, dos der Ueberseßzer bemüht war so treu als moglich wiederzugeben.

So eben if erschienen: Kupfersammlung r zu Göthe’s sämmtlichen Werken 15 Supplementbände __ oder zum 41. 55. Band. Leipzig, bei Friedrich Fleischer. Ausgabe in groß Octav 15 Thlr. Taschenforaat 1 - Thir.

Das 4fie Heft ist versandt. Das 2te erscheint Ende Novbr. und das 3te bald nah Osern 1834. Die Zeich- nungen sind sämmtlich von Moriß Reusch, die Stiche sind von Künstlern wie D. Weiß, Eißner, Beyer, Schwerdgeburth, Langer u. a. m. geliefert. Mit obi- gem fkosiet nun die voliständige Kupfersammlung von 55 Blättern

in gr. Octav 53 Thlr. ; in Taschenrformat 37 Thzr. und bjetet gewiß eine eben so freundliche als würdige Zierde der Werke des großen Meisters dar.

Sn Berlin nimmt die Stuhr sche Buchhandlung, Schloßplaß Nr. 2, Bestellungen darauf an.

Walter Scott's Works, Cheapest Edition.

Um die Verke des grolsen Scott Allen zugänglich zu machen, habe ich dayon eine neue Ausgabe zu ver- anstalten begonnen. Diese enthält den Text, die neuen Einleitungen und Noten der letzten Edinburger Anuft- lage, Ist correct und splendid auf dem schönsten Ve- linpapier gedruckt, je 2 Bde. enthalten einen vollstän- digen Roman. Alle Monate erscheint ein Band zum Subscript -Preise von 15 sgr. und ein VVerk kommt also nur auf 1 Thlr. zu stehen Reb Roy in 2 Bdn kl &vo 1st fertig und kann von den Subscribenten in Empfang genommen werden. Am 41. November er- scheint der erste, am 1. December der letzte Band des Antiquary und wenn das Publicum diese Unterneh- mung geneigtens unterstützt, werden in sehr kurzer Zeit die sämmtlichen VVerke zu dem billigen Preise von 24 Thlr. zu haben sein.

Berlin, A. Asher, Linden No. 20.

_ Bei Georg Franz in München if erschienen und in der Enslinschen Buchhandlung, (Ferd. Mül- ler), breite Straße Nr. 23, zu haben: Ein Band Novellen ‘von C. Fr. v. Rumoh r.

8vo. broch. 2 Fl. 42 Kr. oder 1 Thlr. 15 sgr.

Der geachtete Name des Herrn Verfassers Uberhebt uns jeder weitern Anpreisung.

So eben is in der Schlesingerschen Buch - und Musitkhandlu"g, unrer den Linden Nr. 34. erschienen : Lettres de Napoléon à Joséphine pendant la première campagne d'’Italie, le consulat et l’em- Pire, et lettres de Joséphine à Napoléon et à sa fille. 2 vol, in 12mo. avec 7 fac-sìimilés. 1 Thlr.

10 sgr. :

Der Preis der Pariser Ausgabe is 16 Frs., der Brüss- ler 2 Thlr. 20 sgr. Um allen Zweifel an der Authen- ticität dieser Briefe zu heben, zeigte der Verleger in Paris an, daß er das Manuscript von der Tochter der Kaiserin Josephine erhalten habe.

Paris, ou lelivre des Cent-et-un,. Tom. XII,

vélin. 25 sgr.

Bei Carl Schaumburg & Comp. in Wien ist

mund und Volkswahn , eben so neu als überraschend

sandt worden 1

die Preußischen Staaten.

so eben erschienen und an alle Buchhandlungen ver-

Gedruckt bei A. W. (j

Ia

Bucholt, F. B. von, Geschichte de rung Ferdinand I., aus gedrucêten ul druckten Quellen herausgegeben, 4r Bar), Wien 1833.

Ueberhäufte Berufsgeschäfte und die Ba einer so wichtigen Zeitperiode der Geschichte, i die Regierung Ferdinand I darbietet, haben lt Vet fasser verhudert, diesen 4ten Band früht nen zu lasscn, es sind. indessen jest alle Ans troffen, daß die folgenden Bände dieses, j schichtsforscher gewiß höchst interesstrenden Wi möglichst kurzer Zeir die Presse verlassen wet bis jeurc erschienenen 4 Bände sind noch un numerations-Preis von 8 Thlr. oder 14 Fl. A nisch zu erhalten.

Zu beziehen iff Obiaes von der Nicolai schen Buchhandlung in d (Brüderstraße Nr. 13,) Etetcin un)

In der Buchhandlung von C. F. Améel Berlin, (Brüderftraße Nr. 11), erschien und | daselbst, so wie in allen Buchhandéungen des ÿ Auslandes zu haben:

Ausführlicher Rathgeber in der fra

schen Sprache, oder alphabetisch geordnetes Hülföwörterbuch ut matischen Rechrschreibung und richtigen Aui s0 wie zum Gebrauch und zur Stellung der in s{wierigen und zweifelhaften Fällen; ne Erklarung der nothwendigen französischen d men, ncch den von Girard, Roubaud, Vel Laveaux uber dieselben erschienenen Wäl Von August Ife, Lehrer der französischen und italienischen C 34 Bog. im größten 8ro. in gespaltenen C : 1 Thir. 45 sgr.

_ Schon seit geraumer geit hat die französisdt in einem großen Theile Europa's, besonde! in Deutschland, so an Ausbreitung zugenon es fast Bedürfniß geworden, sie gleich det sprache zu erlernen. Wenn nun sch{on in! tern uns zuweilen Fälle vorkommen, wo! der Rechtschreibung oder wegen des richtigen® mancher Wörter in Zw-ifel siad, so durftét der französischen Sprache, die wir in f spätern Jahren, mehr oder minder gründlid dergleichen Fälle um so dfrer eintreten, al! besonders die Auësprache und die von det haufig so abweichende Stellung manche: V zu berüsichtigen siad. Es hat daher der 4 fasser, der bereits durch seine frühern, mit W genommenen sprachwissenschaf: lichen Arbeit Sachkundiaen bewährt hat, mit diesem R ein seor nüßliches Werk geliéferc und dadur ger Beziehung einem längst gefühlten Bi

geholfen, und mit voller Ueberzeugung da sichern, daß der Inhalt des Buchs dem Til! vollkommen entspricht, so daß Niemand es aus der Hand legen wird. Auch zeichnet f einem verhältnißmäßig schr geringen Preis tes Papier und einen reinen, ftorreften 4 besouders aus. Dr. &-

So eben is beendigt und bei F. Din Berlin, Linden Nr. 19, zu erhalten: Handbuch der classischen Bibliog! v. Dr. F. L. A. Schweigel- ; 2er Band, 2te Abtheiluna. Nômishe Schriftsteller M7 Leipzig, bei Friedrih Fleischer. Damit jf| uun ein Werk beendigt, desse! i Brauchbarkeit bereits allgemein anerfant 4 sehr geringe Preis für das Ganze (7 Thlr. d Bogen des größten Formats und engften Tie nur auf die Hoffnung einer lebendigen ind deren si ein gutes Buch bisher ja imme!

l

land zu erfreuen hatte, gegründet.

(Dlle. Sophia Hoffmann D |

Preise der Pläße: Ein Pla in den Logen des ersten]

Perm

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Amtlihe Nachrichten. Kronik des Tages.

_ Majestät der Kdnig haben dem Freiherrn Rudolph S fried zu Leipe bei Jauer die Kammerherrn- Würde

theilen geruht.

Bekanntmachung.

Die Schnellpost - Fahrten zwischen Magdeburg und Braun- ig, welche bisher mit dem 1. November jeden Jahres ge- n wurden, werden im bevorstehenden Winter in derselben wie in den Sommer-Monaten, fortbestehen. i

jervon wird das reisende Publikum in Kenntniß geseht. ¿rlin, den 28. Oftober 1833. :

General-Post-Amt.

Dem Kupferschmied - Meister Karl Heckmann hierselbst j 26. Oktober 1833 ein Fünf hinter einander fol-

ter dem v fol: j Jahre und fúr den ganzen Umfang des Staats gültiges

/ auf eine für neu und eigenthümlich erkannte, durch Be- chreibung ‘erläuterte Vorrichtung zum Entfuseln des Branntweins und eine Verbesserung im Hefengeben und Stellen der Branntwein- Maische,

ehen worden.

Angekommen: Der Königl. Großbritanische außerordent- Gesandte und bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, von Minto, von Tepli6.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Rußland.

St. Petersburg, 23. Oktober. Se. Majestät der Kaiser den Commandeur der Fregatte „Bellona‘/, Flügel - Adju- und Capitain - Lieutenant Graf Heyden I1., zum Escadre-

jor bei Allerhdchstihrer Person ernannt und demselben den

Annen- Orden 2ter Klasse verliehen. j

Der Staats-Secretair des Großfürstenthums Finnland, Graf

binder , (|| von Äbo hier angekommen. i

Franfkreicdc.

Paris, 23. Okt. Gestern arbeitete der Kdnig mit den stern der auswärtigen Angelegenheiten, des Handels und Marine. | i 8 Der Constitutionnel äußert sich über die Spanischen elegenheiten folgendermaßen: „„Das Madrider Kabinet hat na Maria anerkannt. Diese Konzession, welche England und freich zusammen nicht von Herrn Zea erlangen konnten, ist dur die Ereignisse entrissen worden. Er wird von Außen im Jnnern mit fortgetrieben, und muß nicht allein den Spa- hen, sondern auch den Portugiesischen Constitutionnellen die id reichen. Die Mitte zwischen der farlistischen und der ralen Partei ist nicht mehr haltbar; die Sache der Regierung anz die des Mina oder des Torreno. So lange Ferdinand VI!. , wurden alle Pläne zu bloß administrativen Fortschritten Und nem zwischen den Parteien die Mitte haltenden Regierungs- seme von den Höflingen als sehr tiese Combinationen (sen; und in der That erschienen sie auch nicht sehr abgeschmackt ,… weil man nicht wußte, was von Dauerhaftigkeit zu halten sey, da sle im Frieden t gehemmt wurden. Nun ist aber der Bürgerkrieg ausge- hen, eine fürchterliche Prüfung für die Systeme und für Regierungen.

t möglich beiden Parteien abwechselnd zu schmeicheln. Don

0s is nun entschieden ein Feind, ein unver\dhnlicher Feind ; f ig } _gescút. c | bei bem vorgestrigen Aufenthalt im St. James - Palast auch ei-

| nen Besuch von der Prinzessin Sophie.

) die constitutionnelle Partei ist ein Freund, dessen Beistand | wird annehmen müssen. Die Regentin möge eine Consti-

on versprechen oder nicht, die mönchische Demokratie wird sich ;

halb nicht mehr und nicht weniger dem lelzten Willen Ferdi-

}l sehr bereit seyn, Gut und Blut aufs Spiel zu setzen?

{heint, daß die Französische Regterung den Chefs der con- ! tionnellen Spanier in Paris und in den Departements

ifnungen gemacht habe; man dringt in sie, ihren Groll fah-

zu lassen; man stellt ihnen vor, daß die Regierung der Re- | tin gegen den von Don Carlos proklamirten reinen Absolu- us ein Fortschritt sey; man nimmt ihren Patriotismus in ; spruch, man schmeichelt ihren Meinungen; es scheint beinahe, bb das Ministerium: zu seinen revolutionnairen Aufwallungen ?

Monat August 1830 zurückgekehrt sey, wo Herr Guizot st die Refugié’'s anwarb, um einen Aufstand in der Halb- |!

il zu erregen. Und auch wir geben Valdes, Mina, San guel den Rath, dem Beispiele el ‘Pastors zu folgen, und Feinde gegenüber ihrem Grolle zu entsagen. Es

einigt muthige Männer. Aber wir gehen nicht, wie ministeriellen Blätter, so weit, Jhnen zu rathen, sich wegen

ukunft der Constitution auf Herrn Zea zu verlassen. Sie gen sich àn's Werk machen, und muthig daran arbeiten. Jn k Zeit der Revolution fordert man von seinen Verbünde- keine Bürgschaften; man nimmt sie, indem man sie mit lm Blute bezahlt. Wenn der Bürgerkrieg in Spanien nur s Monare dauert, so giebt es für die Regentin kein anderes il, als alle Kräfte der constitutionnellen Partei um ihren fon zu sammeln. Mit der Macht würden“ dann auch die l6schaften kommen ; denn die Regentin hat sich, tros ihres inifestes, jelzt zu weit eingelassen, als daß sie wieder zurück-

Berlin,

e D L E Ed Le NO E T E A T Pt E E P E ASTASCATP E S? ei 753 24

Von diesem Augenblicke an war es nit / ' aj : Brigÿton begeben. Der dortige Palast ist zur Aufnahme der-

d's unterwerfen ; wann man aber den Mönnern der entge- | mit dev Tochter des Obersten de Roos satt.

gesekten Partei keine Bürgschaft giebt, werden sie dann |

ist } t Sache, welche auf dem Spiele steht, und die Gefahr ;

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1 ANR/ R 7: (L E T U B E E E AR E T P O BPD D do Nr a P T E E L E

eq am eN Tat T

gehen könnte. Wenn Marie Christine den Aufstand wirklich mit so großer Leichtigkeit dämpfste, wie es die offiziellen Berichte prophezeihen , so würde dies der Triumph des Zwitter - Systems des Herrn Zea seyn. Aber es ist wahrscheinlicher, daß diefe Sache einige Prüfungen der Art gu bestehen haben wird, wie diejenigen , welche der Einnahme Lissabons durch Dom ‘Pedro vorangingen.““

Die Quotidienne sagt am Schlusse eines ausführlichen Artikels úber denselben Gegenstand „Unser Vertrauen beruht allein in der guten Sache des Junfanten Don Carlos, weil diese

7 Sache zugleich die Sache eines Volkes ist, das seine Angelegen-

heiten von jeher sehr gut allein und ohne Niemandes Beistand zu ordnen verstanden hat. Nachdem Napoleon die Welt besiegt hatte, fand er seinen Meister in Spanien. Und wenn nun

j Napoleon, wie gewiß Niemand es besireiten wird, ein großer

Maun war, so wird man auch zugeben müssen, daß es eines großen Volkes bedurfte, um ihn zu besiegen.“

Gestern vor Beginn der Börse versammelte der Börsen- Syndikus sämmtliche Wechsel-Agenten in seinem Kabinette, und empfahl ihnen große Vorsicht in den Geschäften mit Spanischen Papieren, da der Zustand jenes Landes noch immer ernste Be- sorgnisse zu erregen scheine. Man weiß nicht, ob diese Mitthei- lung aus eigenem Antrieb geschah, oder durch den Minister ver- anlaßt war. Jm erstern Fall, meinen die Speculanten, sey die- selbe unpassend, im legtern aber ganz unzeitig, da, wenn man eine solche Warnung hätte ergehen lassen wollen, die Gelegen- heit dazu sich schon weit früher dargeboten hätte.

Die Quotidienne enthält Folgendes: „Zwei unserer jun- gen Freunde, die von Leoben kommen, nachdem sie die Reise nach Prag gemacht hatten, überbringen uns folgende Details: Die Herzogin von Berry ist am 13. Oktober in Leoben ange- fommen. Jhr Sohn, so wie der Kdnig Karl X., die Dau- phine und Mademoiselle waren am 28. September von. Prag abgereist. Am Tage ihrer Ankunft speiste die Herzogin von Berry im Familienkreise mit den erhabenen Reisenden. Sie blieb bis um i0 Uhr Abends bei dem Könige. Später empfing sie den Besuch der Herren E. Walsh und Philibeaucourt, welche nach Paris zurückkehrten. Sie hat sich lange mit ihnen unter- halten und viel von Frankreich Und von ihrem Sohne gesprochen. Die Herzogin hat von ihrer erhabenen Schwester und von ihren Kindern Beweise der rührendsten Zärtlichkeit erhalten.“

Die Tribune publicirt in ihrem neuesten Blatte eine Art von Manifest der Gesellschaft der Rechte, worin die republikani-

schen Ansichten und ‘Pläne jener Gesellschaft auf das Freimü- -

thigste auseinandergese6t, und am“ Schlusse die Namen der Mit- glieder des Central-Comité’s genannt werden. Dasselbe besteht aus den Herren Voyer d’Argenson, A. Guiínard, Fontaine, Le- bon, Vignerte, Cavaignac, Kersosi, Audry-de-Puyraveau, Beaus- mont, Desjardins und Titot.

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Großbritanien und Frland.

London, 25. Oktober. Am Montag beehrte der König ein vom Grafen von Albemarle im Hampton-Court-Palast veranstal- tetes Dejeuner, zu dem mehrere Minister und andere angesehene Personen eingeladen waren, mit seiner Gegenwart. Vorgestern Nachmittags kamen Se. Majestät von Windsor nach der Stadt

j und hielten im St. James-Palast Cour, wobei der Preußische

Gejandte Baron Bülow dem Könige ein Schreiben seines Sou- verains überreichte, und der außerordentliche Gesandte des Kd- nigs von Griechenland, Fürst Suzzo, sich von Sr. Majestät be- urlaubte. * Darauf übergaben der Spanische Gesandte, Ritter von Vial, und die Portugiesischen Gesandten, Marquis von Funchal und Ritter von Lima, ihre Kreditive von ihren beider- seitigen neuen Souverainen. Sodann wurde Herr Addi- noston bei seiner Rückkehr von dein Madrider Gesandt- schafts-Posten dem Könige durch Lord Palmerston vorgestellt, End- lich. ertheilten Se. Maj. noch mehreren Ministern und anderen Staatz-Beamten Audienz und kehrten gegen Adend nach Wind- sor zurück. Morgen, heißt cs, werden sich Jhre Majestäten nach selben vollständig in Bereitschaft gesc«t. Se. Maj. empfingen Am Abend desselben Tages fand in der Schloß-Kapeile von Windsor die Vermählung eines der Söhne des Herzogs von Wellington, Herrn Weilesley, Ihre Majejkâten wohnten selbst der Trauungs- Ceretnonie bei, und der König führte die Braut dem Bräutigam zu.

Der außerordeniliche Gesandte des Königs der Niederlande, ; f é | Das Kriegs-Geseß sollte durch ganz Griechenland proklamirt und

Herr Dedel, und der Neapolitanische Gesandte, Graf Ludolf, haíten gestern mit Lord Palmerston Unterredungen im auswär- tigen Amte.

Der Fürst Michael Suzzo is gestern Abend von hier nah | ben E, ) i Mißmuth. Das Innere des Landes war nichts weniger als

Paris abgegangen, von wo sich derselbe mit einem besonderen Auftrage seines Monarchen, des Königs von Griechenland, an Se. Majestät den Kaiser von Rußland nach St. Petersburg begeben wird.

Dem Courier zufolze, wird der Oesterreichische Graf von Thuin mit einer spectellen Mission des Kaisers von Oesterreich

an den König von England zier erwartet.

Der Ritter von Abreu e Lima stattete gestern, als außer- ordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister der Köni- gin von Portugal am hiesizen Hofe, ailen Kabinets- Ministern Besuche ab.

Die von der hiesigen Börse verbreitete Nachricht von der Anerkennung der Königin Donna Maria durch die Königin Regentin von Spanien, hat ein Steigen der neuen Regent- schafts - Obligationen zur Folge gehabt.

Die hiesigen Agenten der Königin Donna Maria haben den Befehl erhalten, 500 Pferde für die Portugiesische Kavallerie anzukaufen. Etiner der bekanntesten Roßtäuscher in London hat sich anheischig gemacht, diesen Transport für die Summe von 12,509 Pfund, halb in baarem Gelde und halb in Pápieren, herzustellen. Man glaubt, daß die Pferde binnen 14 Tagen zur

Donnerstag den Zlsen QOftober

| taine gebracht worden. l | Schiff rnitbringt, liest man Folgendes im Morning Herald:

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Einschiffung bereit scyn werden und es werden 3 große Fahr- zeuge zu diejem Zweck in Strand geseßt; 5 andere sollen Mann- schaften und Kriegs-Vorräthe nah Porto bringen.

Der Schooner „Pike// ist am 22sten d. M. nach einer schr stürmischen Fahrt von Lissabon, welches er am 13ten d. M. verlassen hat, zu Plymouth angekommen, und bringt die Nach- richt mit, daß am Morgen des 19. Oktober die Truppen der Königin, von dem Herzoge von Braganza in Person angeführt, den Feind angegriffen und nach einem hartnäckigen Gefecht zum Rückzuge gendthigt hatten. Die Angreifenden nahmen Lumiar, das bisherige Hauptquartier Dom Miguels, 4 Englische Mei- len von Lissabon, in Besiß und brachten die Nacht daselbst u. Die Miguelisten machten anderthalb Meilen weiter Halt. ln llten zogen sich dieselben noch weiter zurÜck, und wur- den von den Truppen der Königin zweimal aus den Positionen, die sie auf hüglichtem Terrain zu behaupten suchten, verdrängt. Den ersten Halt machten die Miguelisten zu Loires, 7 oder 8 Meilen von Lissabon, wo sie einen Angriff gegen die Streit- kräfte der Königin unternahmen, um dieselben von einem Hügel zu vertreiben, dessen sich diese bemächtigt hatten. Sie wurden aber zurückgeschlagen. Das Feuern dauerte bis gegen Abend, und die Truppen der Königin blieben Sieger. Die Lissabon- ner Chronica enthält einen ausführlichen Bericht über diese Treffen (dessen Mittheilung wir uns vorbehalten ). Dom Miguel’s Armee soll sih am 12. Okt. immer weiter gegen Santarem hin zurückgezogen haben. auf einem B U ungefähr 59 Englische Meilen nordöstlich von Lissabon. er Verlust in den Gefechten am 10ten und 11tén wird verschieden angegeben. Nach Einigen hätten die Migue- listen 20009, nach Anderen 3000 Mann verloren; wie viel aber die Truppen der Königin an Mannschaft eingebüßt, wird nicht angegeben. Als der „Pike‘/ von Lissabon absegelte, langten je- doch 700 Verwundete in der Stadt an. Dom Miguel's Truppen sollen bei weitem tapferer gefochten haben, als es, den lezten Berichten von Portugal zufolge, zu vermuthen gewesen wäre; der Courier meint jedoch, das werde ihnen Al- les nichts helfen, denn gendthigt, wie es scheine, sich in eine feste Position zurückzuziehen, würden sie da fortwährend von der täglih anwachsenden Armee der Königin beunruhigt werden und sih sehr bald ergeben müssen. „Alle Privat-Schreiben aus Lis- \abon‘/, sagt der Courier, „lassen einstimmig der Tavferkeit und dem trefflichen Benehmen Dom Pedro’s zu Felde die größte Gerechtigkeit widerfahren.“ Am Schluß eines dieser Privat- Briefe ist indeß von dem Gerücht die Rede, daß die Migueli- sten im Begriff} wären, wieder nach Cabeza de Monte Chique zurückzukehren. Jn einem anderen von der Morning-Post mitgetheilten Privat-Schreiben aus Lissabon heißt es, daß Dom Pedro sich nur darum endlich zu einem Haupt- Angriff gegen den Feind entschlossen habe, weil ihn die Bevölkerung Lissabons dazu gedrängt und er sonst einen Aufruhr hätte befürchten müssen; denn das Mißvergnúgen in der Hauptstadt sey aufs Höchste gestiegen. Jn seinem gestrigen Blatte fügt der Cou- rier seinen Mittheilungen über Portugal noch mehrere De- tails, angeblich aus authentischer Quelle geschöpft, hinzu, un- ter Anderem, daß Dom Miguel’'s Armee ihr schweres Ge- páck und ihren Proviant habe zurüklassen müssen, und daß sie auf ihrem Rückzuge sehr viel Grausamkeiten verübt hätte ; daß der Admiral Napier sich init teres Schiffen bis nach Villafranca am Tajo, 20 Englische Meilen oberhalb Lissabon, begeben; daß eine Abtheilung der Pedroistischen Armee Cabeza de Monte Chique erreicht habe und die Haupt - Armee, welche mit Verfolgung der Miguelisten beschäftigt sey und die größte Bravour und Begeisterung zeige, unterstüßen solle; und daß Don Carlos Santarem verlassen und Alcantara in Spanien er- reicht habe.

Mit dem „¿Pike“’ soll der Capitain Samuel Martin, als Courier von Madrid, mit Depeschen des dortigen Britischen Botschafters, Herrn Villiers, hier eingetroffen seyn. :

Das Königliche Dampfboot „„Hermes“/ ist am 22sen d: aus dein Mittelländischen Meere in Falmouth angelangt. Es segelte am 29. September von Korfu, am 1. Oktober von Pa tras, am 2ten von Zante, am 4ten von Malta, am 1áten von Gibraltar und am 15ten von Cadix ab und isst unter Quaran- Ueber die Nachrichten, welche dieses

Diese befestigte Stadt liegt

¿Die Meuigkeiten aus Griechenland sind von großer Wichtig- keit Es war dort eine Verschwörung gegen die Lan- des - Regierung , mit Kolokotroni an der Spibe, entdeft worden. Lesterer wurde verhaftet und gefangen gesekzt.

Kolokotroni nach demselben der Prozeß gemacht werden. Die Regierung war keinesweges populair. Sehr viele Bayern star- ben an Kränkheiten, und unter den übrigen herrschte großer

ruhig, und Griechenland bot überhaupt einen sehr. traurigen Anblick dar. Die Englischen und Französischen Schiffe befan- den sih im Archipel, das Russische Geschwader lag oberhalb Konstantinopels. Das Dampfboot legte in Cadix an; es zeigte sich in dieser Stadt keine für Don Carlos günstige Stimmung, so wie man überhaupt in der ganzen Provinz Andalusien kein Karlistisches Symptom gewahrte. Von Bourmont und seinen Offizieren wußte man in Cadix nichts.“

Das Comité der zur Aufsjuchung des Capitain Roß abge- fertigten Expedition hat, da jener Zweck erreicht ist, seine noch Übrigen Fonds zur Unterstüßung des genannten Capitains und seiner Gefährten, die an ihre Unternehmung ihr Alles darange- seßt haben, anzuwenden beschlossen.

ie hiesigen Zeitungen theilen folgendes Schreiben des Capitain Roß mit, welches derselbe an Bord der „„Jsabella“‘ aus Baffingshall am 17. September d. J. an einen Freund in Shetland richtete: „Mein theurer Sir! Ich bin: überzeugt, Sie werden sich freuen, wenn Sie hören, daß ih noch unter den Lebenden bin. Jch benute diese Gelegenheit, indem ein Schiff von hier nach Jhrem gastfreundlichen Ciland abgeht, um Jhnen diese wes

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