1833 / 305 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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jer Bay genau durcch sucht:

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nach berechneten Preis oder Zins; der aus den Steuern entste- h-nde Verlust fällt also nicht auf sie, sondern auf den vorigen Cigenthimer oder jeßigen Wirih, und diese, nicht sie, sind die becintráchtigten Theile. Zum Beispiel, es hat Jemand vor der Auflage jener Steuern ein Haus zu einem dem damaligen jähr- lichen Werth angemessenen Preise gekauft und es vor Kurzem zu cinem dem nunmehrigen Werth, nah Abzug der Steuern, ange- messenen Preise wieder verkauft. Wer hat da Grund, sich zu beklagen, und wem würde der Vortheil der Abschaffung jener Steuern zu Gute tfommen? Oder es miethet Jemand eine Wohnung zu einem Meierthspreis, in den alle Abgaben und Steuern mit einge- {lossen sind, weil sein Wirth dieselben trägt; sein Nachbar aber hat ein ähnliches Quartier, für das er selbst die Adgaben trágt und also eine fast um die Hälfte geringere Miethe, als Jener, zahlt. Würde nun eine einfache Aufhebung der Steuern den beiden Nachbarn und ihren beiderseitigen Wirthen wohl auf gleiche Weise zum Vortheil gereichen? Diese Bemerkungen fol- len übrigens nicht dazu dienen, um die Fortdauer der Haus- und Fenster- Steuer zu rechtfertigen, sondern nur, um zu zei- gen, daß dem jezigen Geschrei mehr Betrug, als Gerechtigkeit ¡u Grunde liegt, und daß, wenn man gegen alle Theile gerecht feyn will, die Abschaffung der genannten Steuern keine so leichte

Sache ist.‘

Die Times enthält cinen Brief, datirt vom Bord der „JZsabelle‘/, Baffinsbay, September 1833, welchen Capitain Roß an die Londoner Admiralität eingesandt hat und der von einem Beamten der Leßteren durch ein Schreiben an Lloyds zur allge- meinen Kenntniß gebracht wird. j |

„„Mein Herr‘/, heißt es in diesem Schreiben, ¡ih bin von den Lords-Kommissarien der Admiralität beauftragt, Jhnen die Abschrift eines vom Capitain Roß an den Secretair derselben geri:hteten Briefes mitzutheilen, welcher eine Uebersicht der Schicksale dieses kühnen Seefahrers und seiner muthigen Gefährten giebt, so wte eine Darstellung der wunderbaren Errettung desselben aus etner 10 gesahrvollen Lage, wie noch keine in den Annalen der Schiffahrt vorgekommen. Jch habe Sie mit dem Wunsch des Lords bekannk zu machen, daß ein für die dabei betheiligten und sür den See- Dienst des Landes so chrenvolles Dokument dur Sie verd entiicht werde. Fch habe die Ehre u st. w.// Der erwähnte Bricf des Cavitain Roß selbst, als ein authentischer Bericht, liefert gewiß die richtigen Angaben Über den Verfolg und die Resultate seiner Retse; doch dürfte es, zur besseren Würdigung der leßteren, nicht unzweckmäßig seyn, erst kurz an dicienigen Reisen zu erinnern, die dieser leßten Nordpol - Exvedition vorhergegangen sind und sîe vorbereitet haben : Schon vor längerer Zeit sicherte eine Parlaments-Akte dem Seefah- rec, der zuerst durch eine nordwestliche Passage aus dem Atlantischen Ocean in das stille Meer gelangen würde, eine Prämte von 5000 Pfd., dem Schiffe, das zuerst Úber den Nordpol hinwegsegeln würde, eine Belohnung von 20,000 Pfd. zu. Die Ldjsung beider Aufgaben, für den Handel wohl auch nicht ohne Bedeutung, if für Wissen- saft und Schifffahrt von der größten Wichtigkeit - noch aber is wede die eine, noch die andere geldit. Capitain Phipps (nachmali- ger Lord Mulgrave) ging 1773 mit zwei Schiffen nach Spihbergen, œapirain Coof 1778 durch die Beerings-Straße nah dem Eiskap ab, umi die norddftlihe Ourchfahrt aus dem einen Weltmeere in das ander, oder den shiffbaren Weg um Asicns Nordküste herum auf- zufinven; allein jener mußte unter dem 899, dieser schon unter dem 70:9 1: unverrichteter Sache Tee A N un- durchdringliche Eismässen den Weg versperrten. Eben fo we- na” igelGTa ‘es den späteren Franzdsischen, Holländischen und Russischen Expeditionen, das Eisomcer zu durchschifen und die ¿ord - Osi- Passage zu finden. Mit besserem Erfolg glaubte man ießt nach einer nordwestlichen Durchfahrt, nach einer schiffbaren Strafe um die Nordküsfe von Amerika herum vom Baffins - Bay ¿1114 Eisfap , forschen zu fönnen. Der Weg würde noch viel kürzer seyn, als der norddfiliche/ und selbs daß der allerfürzeste, gerade úber deut Nordpol hinüber, nicht mit Eis bedeckt seyn würde, gute O gegründete Ursache za vermuthen. Ueberdies meinte man, daß Grôns- jand, desse Osifúste man uur bis 39° dessen Wesiküste man nur his 77° fannte, eine Fnsel, die Baffins-Bay somit eine Durchfahrt ins Eismcer seyt fônne, während auf der anderen Seite Amerika jenseits des Cisfaps gewiß nicht mit dem Festlande von Nord-Ame- rifa zusammenhänge, eite Ourchfahrt also möglich sey. Dies ver- anlaßte unsere Regierung, im Fahre 1813 eine doppelte Expedition naci) dem Norèpol zu veranstalten. Capitain Buchan jolte mit zwei Schisfen zwischen Spißbergen und Nowaja Semlja die Durch fahrt über den Pol ins slille Meer, und Capitain Roß mit der „„Fsabella// und dem „Alexander// die nordwestlihe Durchfahrt 7s der Baffins - Bay ins Eismcer-und so durch die Becring®- Straße ins stille Meer aufsuchen. Beide“ segelten ab/ abe! Biichan mufte beim 80%, Roß schon beim 75 "t. Br. wieder um- fehren. Ersterem versperrte wiederum das Eis, Lehtecem aber eitte Landstrecke im nord-öfilichen Winkel der Baffinshay den Neg e gab dem neu entdeckten Lande den Namen „arktisches Hochland / fnüpfte mit dex Bewohnern, auf der untersien Kulturstufe sichen- den Esfimos / freundschaftlichen Verkehr an, e. warb sich dann um die Wissenschaft das, Verdienik, die Lage der Baffinsbay - S bis dagin um 10° zu wett nach Osten fich vorgestellt hatte zuerf gengu hefimmt zu haben, kehrte aber mit dcr festen Neberzeugung zurück, daf es aus der Davisstraße und der Baffinsbay leine Ourch- 2 rg ins Etsmeer gebe. Jndeß er hatte noch nicht alle Theile die- er Bai der Lancastersund und de Se

“aße, in der sch wirklich eine Strömung gezeigt hatfe, waren 1hm Franc, aen aci unzugänglich gewesen. ANE Regierung bes chloß deswegen, noch eine Expedition in die Baftinsbay auszuruü- sien. Jer Lieutenant Parry, ber unter Roß den Alexander ; fom- mandirt hatte, ging 1819 mit zwei Schiffen dorthin ab, drang ndrèlich è rc denLancgstersund hindurch in das Polar-Meer etn und liberwinterte inr dem Hafen einer unbewohnten Insel, die er An cie ea nannte, segelte dann, nachdem er unterwegs das Pn e cgents- vnset untecsucht hatte, noch weiter westlich, fand fortwährend 1m Fordern fein festes Land, sondern nur Fnsel-Gruppen, Sd Fo, die Hofnung/ daß die gesuchte Ourch fahrt doch noch mèdgli Va O mußte aber, wie er“ den 113° westlicher Länge is e, de unbeweglichen Eisfelder wegen, die sich thm entgegensîe A 2 glugußt 1520 wieder umkehren. Setne Entdeckungen hatten also die Hoffnung, das große Unteritehmen gelingen zu sehen, aufs Neue belebt, und die Nordpol - Exrvedition wurde nun mit verdauvellem Eifer fortgeseßt. Parry unternahm 1821 mit der ¿Hecla// und der - Fury ‘/ eine zweite, 1524 eite dritte Reise. Auf dieser Reise wur- den seine Schiffe im Fuli 1525 südwärts von des Prinz - Regenten Fnlet durch Sturm und Eis ans Land geworfen, und die zer- Teúmmerte „Fury// mußte im Polar «Meer zurü efafen wee den. Zu gleicher Zeit unternahmen diîe Capitaine Franflin un ichardssu im Auftrag der Britischen Regierung L is fahrvolle Landreisen an die Nord - Küste Amerita s, E G h Lion, ind von Rußland aus Capitain Koyebue 480 pl IRrangel/‘/ Capitain Wassiljif segelten auf pexl@ledenen. (ge V und- mit mehr oder weniger glücklichem Erfolg dem tordpo gu aber feiner ecreichte ibn. Die wichtigsten Enidetüngen waren L Resultat aller dieser Unternehmungen : Durch Capitain Parry u das Polar-Meer bts zum 115° Länge vollkommen bekannt geworden; ZFranélin und Richardson bestimmten die Nordküste Amertka A 113° bis 149° westlicher Länge; von hier fehlten nur noch A i i zum (tsfap; um dieselbe Zeit war von der andern Seite Capitain Becchey 120 Meilen weit über das Eisfkap hinaus pargEn ngeit und wartete unter dem 150° auf Franflin, der tum entgegen kommen sollte; aber undurchdringliche Nebel und Eier hatten Na ger zwungen umzukehren, als er nur noch einige Grad von der Stelle,

wo Beechey wartete, hatte, Daßes zu

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(demfelbén Grade bis wohin Beechey vott der andertt Seite gekom- men war) eine Durchfahrt für Schiffe geben müsse. Die Môöglich- keit ciner Nordwest - Passage war also so gut, wie hergestellt ‘es galt nur noch, sie wirélich zu befahren ; dem Nordpol hatte sich Parry auf seiner Eisreise von Spihbergen aus 1827 bis auf den 82° 45/ genähert; nur noch 75° waren also zu durchwaidern. ‘/ (Schluß folgt. ) M

Vor Kurzem starb zu Norwich der Baptisten-Geistliche Hr. Kinghorn, der ein Vermögen von 20,000 Pfund hinterlassen hat, obgleich er nur ein jährliches Einkommen von 300 Pfund bezog: er hatte jedoh weder Frau noch Kinder. :

Der Morning Herald will wissen, daß das große Han- delshaus Baring und Compagnie ein Schiff zum Handel nach China ausrüste und daß es mit Matrosen bemannt werden solle, denen man die Bedingung stellen würde, auf der ganzen Reise sich aller geistigen Getränke zu enthalten; dagegen solicn sie Kaffe und alle sonstige Bedürfnisse in Menge erhalten. Das Schiff selbst, heißt es, wird nah einem ganz neuen Plan ge- baut, wobei man die Absicht hat, daß es eine größere Quaziti- tät Thee, als irgend ein anderes von ähnlicher Größe, oli auf: nehmen kdnnen. Es wird 20,000 Pfund kosten. Der Verkehr mit China, namentlich auch mit dem nordöstlichen Theil des Landes, scheint jeßt Überhauzt sehr lebhaft werden zu wollen. Man erfährt, daß die Schisfe „Mercury“/ und „Splph““, welche nach der Östküste von China abgefertigt worden , gegen Ende Zuni's nach Singapore zurückgekehrt waren. Lebteres war bis zur Hälfte des 42ssten ndrdlichen Breitengrades geëommen, wo die Manuschaft mit großer Kälte zu kämpfen hatte, sodaß 4 Manún an den Folgen derselben starben. Das Schiff wurde auch durch einen Sturm im Meerbujen von Pe-tsche-li an den Strand geworfen Und erst nach 52 Stunden“ wieder flott ge- macht, nachdem man den Ballast über Bord geworfen hatte; dabei litt es eine bedeutende Beschädigung am Rumpfe. Auf seiner Fahrt hat das genannte Schiff eine beträchtliche Quanti- tát Opium abgeselzt und baare Rimessen dafür mitgebracht.

Die heftigste Vertheidigerin des Sklaverei - Systems, die Jamaika - Courant, hat zu erscheinen aufgehört, indem ihre Eigenthümer sich für insolvent erklärt haben. E

Nach Berichten aus Valparaiso vonr 3, Juli, hatte der Präsident von Chili dem Kongresse einen Geselz - Entwurf vor- gelegt, wonach in Zukunft auch die Spanischen Schiffe unter denselben Bedingungen, wie die Fahrzeuge anderer befreundeter Nationen, in die Häfen von Chili zugelassen werden sollten.

* Auch beschäftigte sich der Kongreß mit einem, angeblich für den

allgemeinen Handel sehr vortheilhaften, neuen Zoll-Tarif.

Getraide-Durchschnittspreise in vergangener Woche. Wöchentl. Sechswöchentl. Zoll 51 Sh. 7P. 93Sh. 1P. 33Sh. 8P. 306 S O MO 10 E L O Q O 36 » 9 35 » 9 Ÿ 39 » 10% 29

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N i Aus dem Haag, 29. Okt.

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Erben... a Oer lande

Heute begab sich der Finanz- Minister in feierlichem Aufzuge, von der Schutterei zu Pferde begleitet und in einem Königlichen Staatswagen fahrend, nach der zweiten Kammer der Generalstaaten, wo er von einer De- putation empfangen und in den Saal eingeführt wurde. Hier nahm der Minister auf dem Königlichen Throne Pla6 und über- gab im Namen Sr. Majestät die Finanz-Geseze für das Jahr 1834. Jn einer Anrede, worin er zunächst einige allgemeine Bemerkungen über die Form und den Betrag des Budgets machte, wies der Minister die Ersparnisse und Vereinfachungen nach, welche alle Haupt-Abtheilungen desselben erfahren hätten und womit auch ferner fortgefahren werden dúrfte. E dem neuen Budget sind auch nicht mehr wie früher der aufzubringen- den Zinsen, sondewa nur 8,400,000 Fl. jährlich, auf Rechnung dev Belgier gebracht worden, so daß damit den neueren Unterhandlungen ein Genüge gethan worden. Ferner gab der Minister zu erkennen, daß die günstigen Umstände, in welchen sich der Kredit des Landes befände, es unzulässig machten, noch ferner ein Staatspapier auszugeben, welches 6 pt, nominelle Zinsen ‘trage, und die Regierung sich vorbehalte, über die vdllige Einziehung der noch im Publikum befindlichen 6 pCtigen Papiere, den General-

staaten ein Gese vorzulegen. In Bezug auf das Syndikat

hat der Minister zu erkennen gegeben, daß jede Veränderung desselben im gegenwärtigen Augenblicke für daß Jnterecsse des Staates höchst gewagt und verderblich seyn würde.

Belgien.

Brüssel, 28. Oft. Am i2., Nov. wird die ov'dentliche Session der hiesigen Kammern erdssnet werden.

Das Lager bei Castiau is vorgestern abgebrochen worden.

An Hasselt hat ein Duell zwischen einem Capitain Raikem und dem Französischen Generalstabs-Offizier Lalande, Nessen des berühmten 4 A A welchem Herr La-

nde lebensgefährlich verwundet worden ijt. e

5 Aus Lil L reibt man vom 24sten d. M. : ¿Herr Charles von Brouckère, Direktor der Münzen, der General van Halen, und eine dritte Person, die man für einen Brüsseler Kapita- listen hielt, haben sich zwei Tage in unserer Stadt Ie wo sie mit cinem der Chefs der Compagnie Fexrrière {1 Pa! is einen Vertrag wegen einer von Paris nach) Antwerpen und Do- ver über Lille zu errichtenden Telegraphen - Linie abgeschlossen haben.“

Deut swWlan d. E Hannover, 30. T Se. Königl. Hoh. der Prinz von ja ist heute hier angekommen. E

20 Oktober, Die et ste Kammer beschäftigte sich in ihrer Sitzung vom “ten d. mit der Berathung über den Vorbericht, den Ges-6-Entwurf „wegen der Ehen unter Personen evangelischen und katholischen Glaubens-Bekenntnisses betreffend. Es handelte sich bei dieser Vorberathung vornehmlich um das Recht der Aeltèrn in gemischten Chen, über die religiöse Erzie- hung der Kinder zu beschließen. Dr, Weber verbreitete sich in einem ausführlichen Vortrag über diesen Gegenstand, und. ins- besondere über die Verhältnisse, unter welchen Verträge zwischen Gatten katholischen und evangelischen Glaubens über die religidie Erziehung ihrer Kinder abgeschlossen werden sollen, indem er schließlich den Antrag stellte: daß eine gejebliche Regel festgesest werde, welche für alle Fälle im Voraus bestimmen, in. M Konfession die Kinder aus gemischten Ehen erzogen WENden: Jol, len, und die Verträge der Aecitern über diesen Sti enstand ausschließe. Bürgermeister Wehner bemerkte : Bei den Gegenständen, welche hier zur Berathung vorlägen , handle es sich wiederum einmal um die Parität, die un- glüliche Quelle der Zerwürfnisse christlicher Gesellschaften ; aber

entfernt war, und nachdem er ‘sich úberzeugt Ende Augusian déèr Nordküste Amerika s v9n 1009 his 151°:

leider müsse er bekennen, daß, nach seiner Ansicht, Parität, na-

‘mentlich in Bezug auf den fraglichen Gegenstand, zu erringen

Nachdem sich der Nedner darauf über das vorwaltende Prinzip der katholischen Kirche, sich als die allein herrschende geltend zu machen, ausgesprochen hatte, fuhr er fort: Aus diesen Gründen müsse er auch Verträge, wodurch über die religidse Erzichung der Kinder von Aeltern verschiedener Kon- fessionen entschieden werde, für hôchst nachtheilig im Voraus für diejenigen halten, welche zum katholischen Glauben sich nicht be: kennen, denn daß bei deren Zulässigkeit die katholische Geistlich- keit ihre Einwirkung auf das Gewissen der Ehegatten ihres Glaubens, um die Erziehung der Kinder in der katholischen Religion zu bewirken, auf alle nur môgliche Weise schon von Amts wegen geltend zu machen nie unterlassen werde, davon sey er eben so gewiß überzeugt, als auch davon, daz sie th: ren Zweek in den meisten Fällen nichr verfehlen würde, Dr, von Ammon ließ sich ebenfalls umständlicher über die * vorliegende Frage aus, und stellte endlich den An trag: bei der Staats-Regierung sich dahin zu erklären, das fänfcig in gemischten Ehen die Erziehung der Kinder einzig vot ihrem Beschlechte und dem Verhältnisse desselben zu der Keligion des Vaters und der Mutter abhängig gemacht werde. De Búrgermeister Häbler erklärte sich für den Gejes - Entwurf, welcher besonders den Grundsatz san-tionire, daß die Erzicehun der’ Kinder sich nach der Konfession des Warers zu richten habe; und womit sich auch die Majorität der Deputation einverftan den gezeiar. Er pflichte ihm ebenfalls bei, als einem Grundsaße, der auf dem heiligen Rechte der älterlichen Gewalt tief begrün det und am geeignetsten sey, den Frieden im Familienkreise zu erhaiten, als einem Grundsa6e, den aus diesen Rücksichcen aud die meisten Deutschen Staaten in den bezüglichen Gesetzacbun gen aufgenommen hätten. Secretair Harl äußerte: Auch e müsse sich aus voller Ueberzeugung gegen die Verträge erkl) ren. Er wolle den vielen für diese Ansicht gusgesprochenen ge wichtigen Gründen nur noch einen beifügen. Cr selb gehö dem Theile Sachsens, der Öber- Lausilz, an, wo der tiefste Frit den unter den Religions - Parteien herrsche, wo man von Strei tigéciten, von Versuchen zum Uebertritt zu bewegen und dera chen, nichts hôre. Frage man nach dem Grunde diejer Erscheinun so liege er zunächst mit darin, daß die gegenseitigen Verhältniss und Rechte fest normirt seyen, daß jeder Theil wisse, es kôm der andere in seine Befugnisse nicht eingreifen. Einen ähnli festen und gesicherten Zustand müsse man auch hier wünsche, und den erlange man nur dadurch, daß manu die Verträge aus schlieze, denn nur mit ihnen könne der Argwohn weichen. Di vom Geselz vorgeschlagene Brinzip benachtheilige die Pi otesta ten, das voin Bürgermeister Wehner ver!angre die Katholike und so blieben nur noch die beiden Wege der Theilung nach d Geschlechtern und der Bestimmung nach den Geschlechte d erstgeborenen Kindes, úbrig. Die Theilung nach den Geschled tern halte er fúr eine unselige, den Frieden der Familien, ja d wahre Religiosicät selbst benachtheiligende Maßregel, Und | bleibe nur noch der Vorschlag übrig, daß das Geschlecht di erstgeborenen Kindes für die Konfession des Vaters oder fürd der Mutter entscheide. Nach einigen weiteren Erörterung brach der Präsident die Diskussion ab und beraumte die Fo se6ung der Berathung auf die nächste Sibung an. Der Staat Minijter Dr, Müller bemerkte noch vorläufig, daß er den G se6-Vorschlag dabei zu vertheidigen gedenke. ¿

Hamburg, 31. Okt. Jm heute gehaltenen Raths - u Bürger - Konvente vereinigte sich die Bürgerschaft mit den V schlägen des Senats: hinsichtlich der Verfassung der Vorstäd hinfichtlich der Sternwarte, und wegen Aufführung der Schs dewände bei allen Neubauten aus Brandmauer.

ganz unmöglich sey.

lassen, erklärte die Bürgerschaft sich nicht zustimmig, und behi} sich der Senat das Nähere vor. S

Frankfurt a. M., 29. Okt. Hiesige Blätber mel das ain 2Wsten d. in seiner Residenz Limburg erfolgte Ableb des Bischofs Jac. Brandt in einem Alter von nur 57 Jahr

Schweiz.

Zürich, 22, Okt, Folgendes ist die Anrede, womit | PYráfident der Tagsaßung, Bürgermeister Hes, die Bundes-V sammluna, in Folge der beschlossenen Vertagung, am 1ßten d. entlassen hat: |

„„Hochwohlgebortte, hochgzachtete Herren! Eidgenossen! Treue Freunde und Brüder! Fch hatte mir eins vorgenommen, Schlusse der diesfährigen Tagsaßungs- Verhandlungen mich i dieselben ausführlich auszusprechen und das Ergedniß der gem ten Erfahrungen zu künftiger Benußung herauzzuheben. Fch U zichte heute ausdrücklich darauf, und zwar roefentlich aus dem 0 sichtspunfte, weil nicht eine Auflösung, eine gänziiche Beenvigu sondern nur eine Vertagung der weiteren “Verhandlungen aus svrochen werden musite, und somit eine Forifezung derselben n ocdenéhar bleibk. Fch werde Ste, hochwoylgeborne, hochgea tete Herren! daher niht mit einem lagen Avschicds - V trage zurüc{halten, sondern mit einer einzigen Haupt - Betr

freund-eidgenössischen Lebewohl entlassen. Die diesjährige ord liche Tagsaßung trat, in etnem Augenblicke zusammen,

unfer thenres Vaterland sehr gefährlich zu weden schienen, 1 selbi der entshlossenste Vaterlands-Freund konnte sich nicht bet! daß wenig Hoffnung vochanden war, in Zeit voi cinigen 2 naten wieder die ganze Eidgenossenschaft bei Berathung üver Bi des- Angelegenheiten vereinigt zu schen. Wir verzichteten bem alle darauf: die Einen, weil ste erwarteten, cs werde bald ein k tizer neuer Bund entstehen, der dann die Eidgenossenschaft vollst dig, aber vielleicht erst nach Jahren wieder vereinigt haven wu! die Andern, weil sïe glaubten, es werde die Erfaprung der Unm lichkeit des Abschlu}es eines solchen Bundes wieder alle zu dem ten Bunde vereinigen und zurückführen; die Dritten, weil ste, di cinige traurige Mißgriffe im etgenen Kanton entzwcit und cetrel vor Allem auf irgend ein Wunder hofften, das ihnen hi und beissechen werde, vielleicht die Biertèn fogar, ihre Wünsche schon länger auf eine Trennung von der Eidgenos| schaft gerichtet waren. Wir täuschten uns Ulle. cin. Statt cines neuen Bundes fand die große Mehrheit der

genossen eine Kraft in dem alten Bunde, welche nur diejenige nen fonnten, die stets, neben dem geschriebenen Bunde, in

(Geiste des Volkes cine Verbrüderung vorausseßten, welche eine

lôfung der Cidgenossenschaft, Gott scy Darf, jedcrzeit unmö machen nirt. Allein eben so sehr täuschten sich diejenigen, 1! eine starre Rückkehr zum alten Bunde verlangien Die K! welche aus dem aiten Bunde plößlich hervorging, way der E den kesue starren, veralteten Formen mehr zu fesseln vcrmèffr Seine Lehre spricht laut: daß ohne etn verbessertes, ke! Band es feinen dauerhasten Frieden mehr gebcu fan; F dieses Band wird vielleicht nun allerdings nicht med?

geblich gesucht oder gefürchtet haven. Dem großen Neuerer/ Alles verschlingenden und in veränderter Gestalt wicder gebärl! Zeit kann Niemand widerstehen! Am bittersien täuschte si

dritte Partei in der Eidgenossenschaft, und wir wollen hofen/ Erfahrung, welche sie gemacht hat, werde den wohlthätigen Ei

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J m: Mit dezacht. Tragen Sie Sorge, daß das Fortschreiten beider im: Gleich- Vorschlage hingegen, einige der hiesigen Mühlen eingehen ht nicht nur die Ruhe, sondern guch den Wohlstand unsers

ssen heben und sicherstelen im Funern! Der Bund muß aver

je aber von Außen stürzte unser: Kraft zusammen, und diesem

um verlangt Bern, dieser Stern erster Größe in unserm Kreise, r Kern unserer Bundes-(Hetwalt gegen äußere und innere Feinde, bei

von allen Seiten sich drohende Gewitter aufthürmten, welche F sind, ste ih zu handeln, aber fragen darf ih doch: ob Sie Alle beruhigt r diése Stellung der Zukunft entgegen|ichen? d sollen wir even so mehr Sorgfalt widmen, und i unser Heer

larchischen Staaten, so hat man doch uoch nirgends den Muth Sthweizer in Zweifel gezogen, und mit diesem Muth und der deisterung, welche die Freiheit jeder guten Sache verleiht, dür- wir immer, entschlossen und auf das Völkerrecht uns stübend,

aßung den el zu bezeichnen. Wür ) E A j 1cnoen, und vergessen Sie nicht, was heilige Pflicht ilt, in Zeiten Die Krisis Fel

m Augenblick kennen gelerut, der große'Gefahr zu drohen schien,

acht haben. , î een gewiß die Stimme der CEinzceiuen, wenn sie auch in entfern- Ticilen unseres Vaterlandes spricht, iederzeit wieder erkennen.

tteiwuth ihn noch kfters bezweifeln und bekritteln, so weiß

/ ) ( ) ; WVilich auftreten. Das unbestechliche und unpartetische Gericht der demicnigen Wege ‘sich ausbilden, auf welchem wir Alle c Fs

als Menschen irrten; allein ih bezweifle schr, daß der reine, t cidgend (sische Wille dabei auch nur eincn Augenblick verkannt ‘den fanft

fe habet, daf sle Eidgéndssischent Rath und Eidgendfsisches in der Zukunft ieder andern sogenannten Konsequenz zu rechter porzichen werde. Von der vierten, als der kleinsten aller dieser jen, spreche ih darum nicht gern, weil diejenige nie eine eizerische Partei seyn kann, welche sich von der Eidgenossen- zu trennen wünscht. Wir wollen hoffen, auch sie werde aus schweren Lraume, in welchem sie noch etwa befangen ist, stt freundlicher und milder Gesinnung ganz aufwachen , alle Bundes-Pflichten getreu erfüllen und den Brüdern wieder ganz hut die Hand bieten; sie quält sih selbst am längsten, je länger udert, von Herzen eidgenössisch zu seyn. So stehen Ver jrdnete aller 22 Kantone der Eidgenossenschaft bei einander, jollen hoffen, in Freud’ und Leid als Brüder und Bundes-Ge- __ Ein bedeutende Se drohender Zustand ist schnell vor- egangen. Die Ruhe is im Frnern hergestellt. Die höchste jt aller Eidgenossen isi, darauf zu denken, wie sie dauernd ge- t und festgestellt werden könne. Jch sprach mich vorhin schon dieses wird nie ohne eine gründliche Verbesserung der Bun- ßerhältnisse geschehen, und diese Verbesserung wird nun \chnel- jorschreiten, als wir vielleicht Alle denken. Glauben Sie daß ch dabei vorausseße, es werde nun eine stürmende sution entstehen, und aus dieser werde der Phönix der nossenschaft hervorgehen. Nein, das Volk der Eigenossen i ernúnftig zu solchen Stürmen, und ich" fürchte fie jedenfalls ; dena vor dem Sklaven, wenn er die Kette zerbricht, vor dem Volk erzittre nicht!“ Fch halte dafür, aus dem Geiste der tutionen der regenerirten Kantone werde ein rein eidgenössischer für ein besseres, frâäftiges Bundes- Verhältniß fich schneller ckeln, als Niemand glaubr, und Niemand werde auf die Dauer zu widerstehen vermögen. Der Begriff der Rechtsgleichheit ¿ste Wurzeln gefaßt in dem Geist des Voikes alier Kantone; blich i jede Beschwdrung desselben, und diesem werden zuerst Ï Kantone und dann auch der Bund gebührende Rech= tragen müssen. Unaufhaltsam i| diese Lehre gleich igen der Freiheit des Glaubens, und wenn sie schon zu stechen scheint, so arbeitet sle nux desto feâäftiger t Ticfe der Gemüther. Mit der nämlichen Kraft, wenn oft leichter noch zu unterwerçen, arbeitet (m Volke, diesem versiätdlich und einleuchtend dur) materielle Interessen - chen e Forde'ung eines unbedingt freien Beckehrs, und jede Hem- , die (5m îm Wege steht, raft immer am Ende denjenigen, ih nicht besirebt, die Hemmung schnell zu beseitigen. Auch werden Sie die Erfahrung machen, daß man in jedem Kan- hald mehr und bald minder, langsamer oder schneller dem dsaße huldigen muß. Und wie dieser Grundsaß die Kan-= bezwitgt, so muß sich auch der Bund am Eude demselben werfen. Oder glauben Sie, es sey dem Einzelnen möglich diderstehen , wenn freter Verkehr, freier Handel und Wandel, Niederlassung und dergleichen mehr, in dem grdßten Theile hwels, in den meisten Kantonen anerkannt sind? (Klau- je nicht, eigener Nachtheil und das selbsteigene Bedürfniß | klug machen? Wer diese Fragen noch 1erncinen wollte, mache ich auf etwas aufmerksam, das Sie alle kennen, das sind die s{önen und herrlichen Straßenzüge üher un- Alvyen. Wer häâïte es möglich geglaubt, daß Uri und tbündten mit so ungeheuerm Kosten- Aufwand solche Straßen en würden? Burch solche Straßen werden aber auch die Jn- ionen in den Kantonen allmählich verbessect und, wir wolien , am Ende auch der Bund. Dieses allmählige Besserwerden

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gettivart fröftett. Roch keitte Tagsatzung hatte #6 vieles Lob und fs vielen Tadel gefunden. Fhre Leistungen waren aber auch nicht ge- wbhnlicher Art und Natur; es steht nicht an uns, sie selbst zu wür- dêgen. Was ich hingegen besonders herauszuheben mich vfltchtig finde, das betrifit alletvorderst den unermúüdeten, kräftigen Beistand, welchen alle die einzelnen Mitglieder der Gesandtschaften, die zu Kommissions - Arbeiten aufgefordert wurden, geleistet haben. Den Kenntnissen, Talenten und dem unermüdeten Fleiße der betreffen- den Berichterstatter haben wir manche treffliche Arbeit zu danken. Wenn ich einzelne Männer nennen und herausheben würde, o xönnte ich leicht ungerecht gegen Andere werden; ich werde daher Niemanden besonders nennen, aber allen mit cinander mit schlich-= ten, einfachen Worten im Namen des Vaterlandes herzlich dan- ken. Die Verdienste, die se sich erworben haben, werden gewiß auch in ihren Kantonen noch besondere Würdigung und ge- rechte Anerkennung finden. Endlich sey mir vergdnnt, auch noch meiner Person selbst zu gedenken, die ich sonst sv gern ganz über- gangen hâtte; allein ih bin Fhnen allen persoulich so vielen Dank ur Nachsicht und Wohlwollen, welche Sie mir bei jeder (Belegen- heit geschenkt haben, schuldig, j Augen erscheinen müßte, wein ich nicht meine innige Anerkennung für Jhren Beistand und Jhre Leitung aussprechen würde. Glau- ben Sle mir, diese ordeniliche Tagsaßung wird mir schon darum unvergeßlich bleiben, weil fie mich in Verbindung mit fo vielen trefflichen Eidgenossen brachte, deren F“ ] mir unschäßbar i| Verzeihen Sie miv gütigsi, wo es mir nicht gelang, Jhren Erwartungen zu entiprechen; guch hier fehlte es sicher nie an dem guten Wiüen. Leben Sie wohl, fehren Sie glück- lich in den Schoß Jhrer heimathlichen Kantone zurück, und brin- gen Sie denselben den Frieden und die Eintracht, nach welcher wir Alie streben! Die Vertragung der Sißbungen der ordentlichen Tag- saßung vom Fahre 1833 tritt nun Fhren Beschlüssen gemäß ein.

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Der Englische Courier eines Schreibens von einer Dom Pedro's gehörigen angesehenen Person über Gefechte :

Lissabon, 12. Oft. Am 109ten befahl der Kaiser den Trup- pen, die Linien in drei Angriffs - Kolonnen zu verlassen, und nach fünfstündigein Kampf vertor der Feind alle seine Positionen uud 9 Kanonen von schwerem Metall; er begann seinen Rückzug auf der nach Lumiar führenden Straße. Der General Graf Saldanha griff auf den Straßen nah Bemfica und Telheira zu den rechten und der Herzog von Terceira auf der Straße nach Amixeira zu den linfen Flúgel des Feindes an. Dom Miguel flüchtete aus dem Palasi von Lumiar, indem er alle jeine Equipagen, und was er sonst aus dem Palast von Ajuda und aus dem des Patriarchen mit- getiommen hatte, selbst seine Toilette, zurücklicß. Der Kaiser blieb inner- halb der Linien, und die beiden Marschälle bivouakirten in den start befe- fitgten Positionen, die der Feind inncgehabt haite. Am 11ten um 1 Uhr begann der Feind setnen RNücizug aus dem ore St. Andriao nach Loures zu, und unsere Armee ¡olgte ihm. 1 10 Uhr befand sich Se Kaiserl. Maiesiät im Palast von Lumiar and begab sich von da nach Loures, wo zwei Angriffe statranden, dec eine um 2 Ubr und der andere um 5 Uhr. Bie Artillerie feuerte sehr heftig, und die Kavallerte nacht? wiederholte Attaken. Fhe Zweck war, sich den Rückzug zu decken, den sie mit großem Verlust auf dem längsten

s (

M giebt Folgendes als den Auszug

die lebten

Rantone und des Bundes geht freilich sehr langsam, aliein nur einend langsam, denn es beveitet Alles vor, und zum Schrecken | r, welche die Zeit nicht. begreifeu, wird auf Einmal das Neue | en, wenn ste sich nicht entschließen, zu rechter Zeit sich auch wegen und diesem entgegenzugehen. Wer die Nuhe im Fnnern (lten will, gedenke daßer dieser Lehre und gehe vorwärts im en Kanton! Kaum ein Kanton ist in der Revision hier son ‘it vorgerückt, als die Zeit es erfordert; in jedem ijt aber die Be- ing beinahe sichtbar; viele shwanxen und einige fitäuben sich sogar ;

vergeblich ift das Widerfireben. Fn dem einen Kanton hat dec erstere geführten Grundsähe, im andern der zwette dic nrcéfeer Fortschritte

en Vaterlandes befdrdere, und Sie werden den Bund der Eid-

gegen das Ausland festgestellt werden, und hier stoßen Sie bei alten Bunde auf die grdßte Schwierigkeit. Seine Keaft bettand r sogenauncen vis inoeeliae. dexr Macht der Unthätigkeit, und genügte so lange, als man uns im Frieden ließ. Bet jedem

l werden Sie nie gründlich abhelfen, bis Sie sich entschließen, auf gerechtec Basts beruhende Bundes-Gewalt aufzustellen.

Bundes-Reviston, Feststellung der Rechte durch einen Versassung:-

h. Auf gercchter Basts muß die Bundes-Gewalt beruhen, sonst ver- der Große wie der Kleine ailes Zutrauenzum Bunde. Diese Bundes-

sion geht nun nicht bloß aus den einzelnen Kantonen leise hervor;

, diese sollten bevollmächtigte oder infiruirte Tagsaßzungen und tone in Zeiten vornehmen , sons laufen sie Befahe, entweder r fremdes Foch/ oder unter das eben jo empfindliche ciner soge- iten Diktatur der vordrtlichen Kantone zu gerathen. wohl, ob guf die Länge unser veraltetes System bestehen könne.

Bedenken

Spiel if gewagt Wäre das Ausland so feindselig, wie man

ft schildert, waheclih wie wären son längst i# gefährlicher !

Trauen Sie daher der persdnlichen Kraft einzelner Staats-

ner gicht zu viel zu; suchen Sie schüßende Fnftitutionen! Wir | Zl D _ etntge cler feine Rolle spielen gegenüber der Oiplomatie von Europa. tung über den Zusiand der Eidgenossenschaft und mir c Glück wäre es für un3, sie würde un) ganz fremd seyn, und

“unsern ' Verhältnissen leven können. ih Fhnen nicht gefährlicher darstellen , als sic) gewiß besireben, immer rein eidge

allein will werden

würden Vororte

unserm Wehr-

nicht so zahlreich und fo brillant gerüstet, wie dieicnigen der

Ausland ent„egentreten, wo solches unser Recht nicht achten Hochgeachtete Herren, theuerste Eidgenossen uud Freunde! glauzte mich nah einer so merkwürdigen Krisis, die wir einander durchgelebt haben, verpflichtet, ‘als Präsident der wahren Zustand dèr Eidgenossenschaft etwas Wüúrdigen Sie denselben in Fhren Kan-

fend vorzubereiten. Jch nehme nun Abichied von Fhnen, Hoch-

)igeborne, Hochgeachtete Herren, mit Vorbehalt eines entschlosse- und selbs freudigen Wiedersehens, wenn plößlich uns neue Ge-

und Noth drohen sollten. Wir haben uns beinahe Alle in

vir freuen uns gewiß Alle noch lange dieser Erfahrung, die wir Wir haben Eidgenossen z1! finden gewußt, und wir Wille, der uns Alle belebte, war rein, und mag auch die Jeder Rechenschaft zu geben, und wird vor jedem Richter ichte wird einst Alles unbcfangen peufen und zeigen, wo auch

wird, und diese Ueberzeugung, diese frohe Erwartung der mag uns über die Verkennung und Mißkennung der Ge-

| es nothig wird, bis Santarem hinaufahren.

| UUeV: | ganz verlassenen Zustande in den Lazarethen zurück, aber Dom Pe-

Wege über Tojal nach Santarem bewertstelligten , Stande waren, ihren Weg über ; tayfere Napier : Fluß

_thre | Sacavem zu nehmen, weil der ) er 500 Mann in 2 Briggs und 10 Kanonierbdten den hinaufgesandt hatte. Dieïe Kanonierbdte kdnnen, wenn d Dergesialt if der ganze Umkreis von Lissabon bis Obidos und Peniche frei. Heute fand elne Versammlung des Staats - Raths statt, und es ward beschlossen, daß unsere Armee den Feind verfolgen solle ; schon is das ganzc schwere Gepäck in Bewegung. Der Kaiser ver: ließ Lissabon heute am frühen Morgen wieder, um zur Armee zu gchen. Obgleich. sein (Beburtstag ist, so wurden doch bloß die ge

wöhnlichen Salutschüse abgefeuert und der Gala-Tag noch aufge- schoben. Der Verlust des Feindes läßt \ch unmöglich genau an

geben. Er wird auf mehr als 3000 Mann geschäßt ("). Auch der unsrige war schr bedeutend; er betrug zwischen 5 und 60) Mann. Der Oberst Torres vom 6ten Fufauterie- Regiment blicb und 2 Oberst - Lieutenants, so wie eine sehr große Menge von Offizieren edes Ranges wurden verwundet. Wir U1aben srhr viele Gefangene gemacht, und es kommen noch Offiziere und Gemeine zu uns her

Dom Miguel licß scine Verwundeten und Keanken in einem

dro läßt aufs Beste für sfe sorgen und hat h. fohlen, alle Todte zu beerdigen.//

_ Berlin, 2. Nov. . Am sten v. M. Abends wohnten Se. Kdnigl. Hoheit der Kronprinz, in Gesellschaft des Prinzen Friedrich der Niederlande Königl. Hoheit, einem im neuen Ka- sino -Saale zu Köln veranstalteten Fest-Balle bei, und ver- weilten auf demjelben bis gegen Mitternacht. Am folgenden Morgen gegen 9 Uhr fuhren Se. Königl. Hoheit, nachdem der Prinz Friedrich der Niederlande Königl. Hoheit schon in aller Frühe abgereist war, über Siegburg nah Bonn. Von hier wurden Höchstdieselben am Zysten Abends mit dem eigens zu diesem Zwecke bereit gehaltenen Dampfschiffe in Köln zurücf- erwartet, wo man mittlerweile mit den Vorbereitungen zur Be- leuchtung des sc{dnen Halbkreises, den Kdlns Hafen bildet, be- schäftigt war. :

In Saarn bei Mühlheim an der Ruhr beging am 24sten v. M. der Präses der Königlichen Gewehr-Revisions-Kom-

eundschaft und Wohlwollen j

angeblich zur unmittelbaren Suite !

da sie nicht im |

Gesellschaft in der Wohnutig des 2e. Pretelle, der den ersten Toast auf das Wohl Sr. Majestät des Königs ausbrachte. Nach aufgehobener Tafel wurden, unter der Mitwirkung des Direktors der Düsseldorfer Kunst- Akademie, Herrn Schadow, mehrere lebende Bilder, wozu man Scenen aus dem Leben des Jubilars gewählt hatte, dargestellt, worauf sich der jüngere Theil der Versammlung bis tief in die Nacht hinein durch Tanz be- lustigte. ;

Meteorologische Beobachtung. 1833. | Morgens | Nachmitt. | Abends { Rach einmaliger 1 VIOVOL | Gu | 2D TONUIBE. | Beobachtung.

Luftdruck.… (334,0 2"'Par./332, 1 4"Par.|331,0 « ’ParfQueiwärme 8,4 ° R. Luftwärme | j E | 10,7 M \Flufwärme 6,3 ® R. 2000 2,905 1 U 3, 9M,

A B T) nann A 22” UBIA 42S

s 4 e ac O6 Bodenivärme 7,8 9 R.

C E L ? F Bete daß ich höchst undanfbar in Fhren |

| Und: Vorstellung des Herrn Alexander aus Paris :

| | | |

mission dortiger Fabrik, Hauptmann Scheurwasser, das Fest |

seiner funfzigjährigen Amtsthätigkeit. Nachdem bereits am Vor- abend der Zeler die in Saarn zur Instruction fommandirten 20 Unter-Offiziere des 7ten und 8ten Armee - Corps unter An- führung der gleichfalls dort kommandirten Offiziere dem Jubi-

lar einen Fackelzug gebracht hatten, erschien ain Morgen des |

Festtages selb unter den Verwandten und Freunden des Ju- velgreises, die sich zu dessen Beglückwünschung und Beschenkung in jeiner zierlich geschmückten Wohnung einfanden, der Königl. Berg-Hauptmann der Provinz Westphalen, Herr von Charpen- tier, im Auftrage Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen, der eben Tages zuvor erst einige nahe gelegene Ortschaften mit seiner Ge- genwart beglückt hatte, um den Jubilar Hdöchstdessen gnädige Theil- nahme an dem seltenen Feste zu bezeugen. Hiernächst überreichte der in Saarn zur Dienstleistung kommandirte Premier-Lieutenant der iten Artíillerie-Brigade, Herr Kirchfeld, im Auftrage des Königl. Ailgemeinen Kriegs - Departements, dem Jubelgreise die Insignien des ihm von des Königs Majestät Allergnädigsk ver- liehenen Rothen Adler - Ordens ter Klasse, so wie ein Gratulg- tions-Schreiben des gedachten Departements. Nun folgten mel- ere Glückwünsche von Militair - und Civil-Behörden sowohl, als von Seiten der Geistlichkeit. Auch eine Deputation der Fa- brik: Arbeiter, an ihrer Spiße den Entrepreneur der Gewehr- Fabrik, Herrn Prenelle, fand sh ein, und während dieser in sei- nem Namen einen silbernen Pokal darbrachte, úberreichte er im Namen der Arbeiter, auf einem von Gewehrtheilen eigenthúüm- lich zusammengeseßten Gestelle, einen kostbar gearbeiteten Degen mit damascirter Klinge und einer auf die Feier des Tages be- züglichen Inschrift. Ein Festmahl vereinigte darauf die ganze

Dunsisättg. | 13 PCt.

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| Wolkenzug |

Beri Den 2,

C. E

t November 1833.

Amil. Fonds- und Geld - Cours-

Zettel. (Preuss. Cour.)

(f: Brief |Geld.h 1 -Schuld- Seb. | 4 | 8T1

“Engl. Anl. 18, 5 [1038 Engl Anl 22, 5 1082 ». Engl, Obl. 30.1 4 918

7 .. 1 ' Präm. Sch.d. Seeh 3147

Zf. Brief Geld. amme L m LDUE BL CRES: N Bui Mt E [ 967 FUGralshz. 2) S; do 1 100 Ostpr. Pfandbr, á 11001 Pomm, do. | 4 [1034 Kur.- u. Neum, do. 4 | 1052 j pa Schlesische do.| 4 | [1052 orn Obl, il, C4 | 96 Rkst.C. d. K.-u. N. | 641 |

Neum, Int.Sch. do,| 4 | 952 Z.- Sch. d. K.-u.N.|— | 65 | Berl Stadi - Obi. 4 | 963 | | A

| 1048

Königsb. do, 4 | Holl. vollw. Dauk.| Elbing. do. A Neue do. |— Danz. do. in Th.|—| 361

i | | Friedrichsd’or «- .|— V estpr. Pfandbr.| 4 | 8 Dec E PUCUACAE 5 EZATINE O.’ L P

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Preufs, Cour.

Prief | Geld. [1428 1425 1517 1514 6 247 8}3 1045 1052 yÿ 1031 1033

W echsel- Cours.

Amsterdan dito Ramburg dilo

250 F. l,

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London Ot. A E D aris 300) Fr. J D. Ht,

Mit. tit.

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2 : é 2 100 O 12 100 Thl,

V 150 FL 2 Wit. N „MIUO. Rb 3 Woch. | 609 F. Kur; | S

Petersburg . VV arschau

Auswärtige Börsen, Amasterdan, 28. Okiober. Niederl. wirkl. Schuld 498, Ausgeseizte Schuld 1 L 22 GS Mol 102. ._ Ooesterr. 921 þ mien-Séheine 90. Kuss. (v. 1828) 1011, (v. 59. 30 do. 382. i

i K anz- ou88. Prä 18651) 9%. 03 Span.

Neap.

St. Poetersbareg. 26. Oktober. Hamb. 3 Mon. 911 Silb.-Rub. 360 kop. Lond. 3 Mon. 1011, Königliche Schaub tels _ Sonntag, 3. Nov. Jm Opernhause: Der Wassetträaer Singspiel in 3 Abtheilungen, Musik von Cherubiné. Hierauf: Vestrissinos vor Gericht, Ballet in 1 Akt, von Hoguet; Musik vom Königl. Kammerinusikus Herrmann Schmidt,

Im Schauspielhause: Maria Stuart, Trauerspiel in 5 Ab: theilungen, von Schiller. (Dlle. Sicard: Maria Stuart)

Montag, 4. Nov. Im Schauspielhause: Der Bli6z, Spiel in Versen in 1 Aft, von A. Müllner. Hierauf: Der Ober Lust spiel in 1 Akt, nach dem Französischen des Scribe bearbeit v. C. Blum. Le Þ; du bot. ou: Seul pour sept, pie en 1 acte, de Mr, E

In Potsdam: Die Versöhnung, Schauspiel in 5 Abthei: lungen, von Koßebue. [Neu einstudirt.)

: Königstädtisches Theater.

Sonntag, 3. Nov. Zum erstenmale wiederholt : Gabriele Drama in 3 Akten, nach deim Französischen von Castelli ‘Dlle Vernier, neu engagirtes Mitglied dieser Bühne: Gabriele äls erstes Debüt.) Hierauf: Der unterbrochene Schwätzer Lustspiel in 1 Akt, von Contessa. Zum Beschluß: Glückskind und Un glücksvogel, Lustspiel in 1 Akt, von L. Angely. |

Montag, 4. Nov. Das Abenteuer in der Neujahrsnach Lustspiel in Z Akten, nach Zschocke's Erzählung von \. v: Ps Hierauf: Die Nasenharmonika, eine tomijche musikalische Stel Musik von Beyer. Zum Beschluß: A B C, Posse in 2 Akten, nach dem Englischen des Georae Colman, frei bearbeitet von G’ Kettel. E

5 % T S ; x E Neueste Nachri: htem

Paris, 27. Okt. „Die Regierung hat‘, wie der Neot und das Journal de Paris melden, „auf auße-cordentliche Wege Depeschen aus Madrid vom 20sen erhalten R e a um diese Zeit noch immer ohne Nachrichten von dem Aifantn Don Carlos, und seine Anhänger wie seine Gean l äte h gleichem Maße darüber verwundert, daß kein Manife i Proclamation irgend einer Art erscheine, worgus sich se t v A lichen Absichten ergäben. Nichtsdestoweniger par dur ¿U R fret vom 17ten, publicirt in der Hof-Zeitung vom iOte Les motivirt durch den Umstand, daß nur allzu entscheidende

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sachen den Entschluß des Infanten, den Th lon der &z

gin Isabella zu usurpiren, außer Zweife( stellten E ziehung aller seiner Güter verfügt worden. Wir Da eS D Dekret morgen ausführlich mittheilen." Ein R A fret, gleichfalls vom 17ten, ernennt den Brigadier B A General - Polizei- Intendanten. Madrid war U L und in den südlichen Provinzen wie im Citi Ss A hatte feine Bewegung stattgefunden *). in Sale. me Aufstand mit leichter Mühe unterdrü; worden. : L er ate in „Darcelona, Taragona, Reuß und in einigen anderen Städten haben die Lokal - Behörden es übernommen, Stadr- Milizen sür die Königin zu errichten, die ihrerseits diese Maßregel gebilligt hat. Der General Sarsfield bgt An Befehl erhalten, sich mit 4 Jnfanterie-Regimentcrn, 6 } “AAME e e und einiger Kavallerie nach den Baskischen Provinzen zu dite,

*) Wic immt dies, Cbiau mit der erst Tages zuvor

e Pee Tey des Chambres l | i von deim Moniteur gegebenen Nachvriche. daß der Pfarrec Merino Castilien bearbeite N I DNA