1833 / 309 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

l ARB G IE S fv Aub t N V

Raa O 2 M i e Ae C S A Bo R (I 2 Aa O2 (Ss

her verboten war, aus allen diesen Gründen, und um einen Beweis meiner günstigen Absichten für die National-Jndustrie, so wie ein Beispiel der Uneigennüßigkeit zu geben, womit ein Jeder ihr zur Hülfe kommen muß, befehle ih, im Namen mei- ner theuren und vielgeliebten Tochter, der Königin Jsabella 11, daß von dem Tage der Publication des gegenwärtigen Dekretes an, die Fabrication und Einführung des Krystalls in Madrid und in dessen Umgebungen frei seyn soll, wie in allen übrigen

Beo ien des Reichs, unter bloßer Beobachtung der geseslichen |

estimnungen, die in den allgemeinen Zoll-Tarifs für die Waa- ren-Einfuhr aufgeführt sind. Gegeben im Palaste, 21. Okto- ber 1833. i Unterzeichnet von der Hand der Königin.“ In der obgedachten Nummer der Hof- Zeitung vom 2Dsten liest man noch Folgendes: „Heute Mittag hatte der

ranzôsische Botschafter, Graf von Rayneval, die Ehre, der |

dnigin - Regentin ein Schreiben zu überreichen, worin Seine Majestät der König der Franzosen ihr den Emvfang der Nach- richt von dem Tode des Kdnigs Ferdinands Vil. anzeigt, und ihr zugleich den Kummer, den er darüber einpfunden, sammt

seinem Glückwunsche zu der Thronbeteigung der Infantin Zsa- |

bella, verbunden mit seinen eifrigsten Wünschen für die Eintracht und das gute Vernehmen zwischen beiden Mächten, und für die glufliche Regierung der jungen Königin zu erkennen giebt. Nachdem Herr von Rayneval hierauf au noch scin neues Creditiv überreicht, wurde Herr Mignet zur Abschieds - Audienz eingeführt, und der erste Gesandtschafts: Secretair, Graf von Larochefvucauld, der Königin - Regentin vorgestellt.

16ten, die General -Capitaine von Valeticia und Estremadura unterm 19ten, der General - Capitain von Guipuzcoa unterm 17ten, und der Vice-König von Navarra unterm 18ten, daß be ale ad Provinzen fortwährend die größte Ruhe errsche.

Dort Ua

Das in London angekommene Faßrzeug „Nautilus““ (S. den Art. Großbritanien) hat auch die Lissaboner Chronica bis zun 17. Okt. mitzebracht, worin es heißt: das am 15ten d. M. Alemguer, Casanheira, Carregado und Villa Rainha beseste, während die Reserve in Villa-Franca da Dostguraao stand, rückte ain 16ten nach Azacubugeira , Atabrin und Cartaxo vor, an welchem leßztgenannten Orte das Haupt- quartier aufgeschlagen wurde. Am lten Morgens unternahm der Marschal! Graf von Saldanha eine Recognoscirung nach

Santaren, indem cer ein Kavallerie-Piquet über Ponte d’Affseca |

hinaus detaschirte; der Feind fseilte seine aanze Kavallerie in der Fronte unserer vorgerúckten Posten auf, welche durch Jnfanterie-Bataillone untertüszt wurden. Kaum hatte jedoch unsere Kaoallerie cine Linie gebildet, als Feind nah seinen Pojïtionen zurüczoz. Unsere Truppen waren vom höchsten Enthusiasmus bescelt, und wün!chten nichts

sehnlicher, als wieder auf den Feind zu stoßen, dessen Bagage, |

Mundvorrätde und schwere Artillerie sich in der Richtung von

Abrantes zurückzogen, welches Alles darauf hindeutet, daß er |

nicht Willens is, feine

/ 5 Stellung in Saniagrem nachdrücélich zu vertheidigen.

ÎÍn demselben Blatte der Chronica wird auch von der | | rung von 376,553 Scelen 2 Gymnagjien mit 23 Lehrern und | 513 Schülern, 5 Stadt:Schulen mit i Lehrern und 150 Schü- | und 715 Elementar-Schulen mit 743 Lehrern und 69,250 | 722 Schul - Anftalten mit 789 Lehrern |

Vernichtung zweier Kanonierböte durch Dom Miguels Truppen Bericht ersiattet.

Ne eaten

Der Courrier francais enthält nachstehendes Schreiben ;

¡Cine schauderhafte

aus Alexandrien vom 20, September: eingetroffen. Jumitten der Anarchie und der blutigen Scenen, deren Schauplaß jene unglückliche Insel i, hat eine Bande aufrüßrerischer Albanesischer Soldaten die Wohnung des Öester-

tigt, ihn gespießt und dann an die Stange jeiner Konsular-

Flagge fesigebunden, ohne daß feine Follegen Zeit gehabt hätten, Man weiß noch nicht, was zu diefer Gewalt- |

ihu zu retten. that Anlaß gegeben hat. Ein Theil der Stadt Larnaca is ge- plündert worden. Glücklicherweise dürfen in Syrien Albaneser und andere Banditen nicht mehr guf Vngestraftheit rechnen, wie in den übrigen Staaten Großherrn. Die Autorität des Vice - Fönigs befestigt sich daselbst, und die Unordnungen, welche auf einigen Punkten aus- brachen, sind schnell unterdrückt worden. Die Vertheidigungs-

Anstalten diesseits des Taurus schreiten mit Thätigkeit unter den |

Augen Jbrahim Pascha's vor, der Karamanien nicht eher ver- lasscn wird, bis Alles beendigt is, Die Sphachioten, Bergbe-

wohner von Kandien, sind zur Ruhe gebracht und genöthigt |

worden, ihre Räubereien aufzugeben; denn man würde ihnen jebt nichts mehr durchgehen lassen. Die Errichtung eines Waf-

fenpiaßes und starke Garnisonen werden der Militair-Behörde |

¡nen Anhaltspunkt geben, ohne welche auf Kreta, wo die Unord- | L Cine, A e 00 / O V | Luftwärme

nung ganz einheimish geworden , keine Organisation oder Civi-

lisation mdglih seyn würde. Der Vice-König wird gegen Ende“ | Man spricht viel

dieses Monats nach Ober - Aegypten abgehen.

von zwei Plänen, die ihm bejonders am Herzen liegen, und zu

deren Ausführung, wie es heißt, der grdzere Theil der Hinter- zei ia R E S

| räuberei ge\{chüßt würden.

Die Ge- nera!- Capitaine von Andalusien und Granada berichten unterm |

„Unser Heer, | | schen Uebersicht des Schulwesens in der Rhein-Provinz für | | Regierungs-Bezirk Achen | 71" 1981. Br. | waren bei einer Bevölkerung von 352,972 Seelen 2 Gymnasien mit G. 28 Lehrern und 470 Schülern, 13 Stadt - Schulen mit 34 |

| Lehrern und 662 Schülern, und 469 Elementar- Schulen mit |

| 538 Lehrern

2 sich der | j | | | Schülern; mithin im Ganzen 50 Schul- Anstalten mit 682 |

| Schülern; im Ganzen

Ï * T a : j E A e MWU Koh op : Nachricht, die man gern bezweifeln möchte, ijt von Cypern hier | asten mit 39 Lehrern und 5 . L e « b] L EF / »I ? » C .- c = e mit 23 Lehrern und 266 Schülern, und 875 Elementar-Schulen | mit 939 Lehrern und 77,554 Schülern; mithin im Ganzen | | 891 Schul-Anstalten mit 101i Lehrern und 76,394 Schülern. reichischen Konsuls gesiúrmt, sich der Person desselben bemäch- | Hiernach hatte die ganze Rhein-Provinz bei einer Bevölkerung | : 5 | von 2,239,261 Seelen 18 Gymnafien mit 212 Lehrern und 3218 | Schülern, 5 Stadt-Schulen mit 169 Lehrern und 2905 Schü- | und | 347,186 Schülern, also in Summa 3318 Schul - Anstalten mit | die | 4128 Lehrern und 353,309 Schülern, worunter 187,762 inänn- gleiche

des | S A | zu Münster, iff zum L | gischen Lehr - Anstalt ernannt werden.

| Gegenstände und Muter der Gewerbetreibenden ein.

| Wind...)

e Kg a C M 126086 lassenschaft des kürzlich verstorbenen reichen Desterdar-Bey ver- wandt werden soll. Der eine besteht darin, von dem ersten Wasserfall bei Assuan bis zu den Gränzen von Ober - Aegypten einen Kanal zu graben , der andere: eine grobe wissenschaftliche | Expedition nach den Mond-Bergen auszurüsten, um cndlich die Quellen des Nils zu entdecken. Cine in politischer und kom- merzieller Hinsicht noch wichtigere Cxpedition ist diejenige, welche der Vice-König nach Hedjaz abgehen lassen wird. Es sind schon | Vorkehrungen getroffen, um den Unruhen, welche in einigen | Theilen jener Provinz herrschen, ein Cnde zu machen, Mehmed | Ali is fest entschlossen, seiner Autorität in Arabien Achtung | zu verschaffen, und er wird bei diesem Unternehmen von allen | Muselmännern unterstüägt werden. Er bildet sich nicht ein, daß |

Ee T Bn 900 AOC U A A A B E a agi t

aber er sieht sehr wohl ein, daß ein Theil jenes Handels sich

rasch und natúrlih dahin richten würde, sobald die Schiffe l I

sichere Häfen, Leuchtthürine und Lootsen fänden, und gegen See- Dann gehörte offene Gewalt dazu, um den Handel im Rothen Meere zu verhindern; Intriguen würden niche mehr ausreichen, und es müßte sich dann zeigen,

ob die Monopolisten des Welthandels Krieg beginnen wollten. | | Elner der alten Französischen Mamelucken ist kürzlich in Kairo

gestorben, und erhielt ein sehr chrenvolles Leichenbegängniß.

| Es leben noch mehrere jener alten Soldaten Buonaparte?s, |

einige derselben sind Offiziere in der Armee, andere genießen | | eine Pension. Die Beamten der Pforte unterhandeln noch immer mit dem Vice- Könige, sowohl wegen der Feststellung der | jährlichen Subsidien als weaen anderer sinanziellen Gegenstände, | die schr schwer zu ordnen scyn würden, wenn der Pascha sich | | nicht großinüthig zeigte. Die wichtigste Angelegenheit in die- | Petersburg . ...

sem Augenblick ijè das Steigen des Nils, und unsere Freunde

| werden mit Vergnügen vernehmen, daß die Besorgnisse, die | zic Es ist | eine wesentliche Besserung eingetreten, und die Hdhe des Nils |

man in dieser Beziehung hegte, zu schwinden anfangen.

ist je6t ungefähr 37 bis 38 Franzöfische Fuß.“

Ca) t

M 1a 1d. Berlin, 5. Nov. Aus ciner kürzlich erschienenen statistt-

1832 ergiebt sich Folgendes: “im

und 47,927 Schülern, im Ganzen also

ferung von 392,315 Seelen 4 Gymnasien mit 51 Lehrern und

lern, und 491 Eleinentar- Schulen mit 608 Lehrern und !.9,915

Lehrern und 60,976 Schülern. Jin Regierungs - Bezirk Düs-

| seldorf zählte man bei einer Bevölkerung von 790,028 Szeelen 7 Gymnasicn mit 66 Lehrern und 839 Schülern, 18 Stadt- |

schule mit 66 Lehrern und 158 Schülern, und 696 Elementar-

Lehrern und 9:,967 Schülern.

aiso 721 Schul - Anstalten mit li:46 el Im Regierungs-Bezirk Trier befanden sich bei einer Bevöôlke-

lernt, dés

unò 660,913 Schülern. Im NRegierungs-Bezirle Koblenz end- lich waren, bei ciner Bevölkerung von 417,333 Seelen, 3 Gym- 574 Schülern, 13 Stadt-S{ulen

lern, und 3246 Elementar - Schulen mit 3747 Lehrern

lichen und 165,547 weiblichen Geschlechts. E Der General - Arzt des 7ten Armee-Corps, Dr. Franke irektor der dortigen medizinisch -c{hirur-

ÎÍn Elbing wird im Februar k. J.. eine Kunst- und Gewerbe - Ausstellung sèattfinden. dort besiehende Ge- werbe-Verein ladet demgemäß zur Einsendung werchvoüer Kunst-

A, A

E E E E A P E L D E L E. L L S -_ t

Beobachtung. i 4 ach cinmagliger j Beobachtung.

117 Fc L Par.Quellwärme 2,5 ® R.

\Fiusivärme 6,0 ® R.

Meteorologische ! Morgens | Nachmirr. | LUbends 6 Uhr. Ubr: 1 10 Hr.

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L533. 4. Novùvr.

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Luftdruck |

34,0 3 Par.|334,0 7 Var.|[334.3

j I M 0/9008. j Thaupunkt | 1,9 ® R. 2,0200 | Duniisättg.| 83 pCt. | 67. pt. Wetter ‘.| halbheiter. | holbheiter

SW. W.

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9 pEt. Bodenwärme 6,5 ®R. Regen.

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I istün4. 0,031" Rh. { Wolkenzug | | e

S Wat T T P’ jA E IZS L V P T A S ZIISUDA U T 2 T O7 g

| Königsb. do,

| er den ganzen Indischen Handel ins Rothe Meer leiten kann; | Elbin A B

T: L O Q 481 | 975 94, Schu! - AnFalten mit 600 Lehrern und 49,059 Schülern vorhan- 5Cueine 998 den, Jm Regierungs -Beziré Köln gab es, bei einer Bevdl- |

“a «e - _- 4 S . p « r «, R D e | 64. Schülern, 5 Stadr-Schulen mit 23 Lehrern und 289 Schü- |

Schulen mit 914 Lehrern und 97,540 Schü(cxn; im Ganzen |

E E N i R

Ber

liner Börse.

Den 5. November 1833.

| Amtl. Fonds- und Geld - Cours- Zettel.

77 [Brie] Ceid] |2

St. - Schuld- Sch. | 4 Pr. Engl. Anl. 18. Pr. Engl. Anl. 22. Pr. Engl. Obl. 39. Präm. Sch d. Seeh. Kurm. Obl. m. 1. C. Neun, Int.Sch. do. Berl Stadt - Obl. do.

Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr.

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P t r N L i} Amsterdam dio Habe L e dito London ck18

| Wien in 20 Xr...

| Augsburg

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Leipzig .

Frankfurt a. M. WZ Warechan

Aus

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Niederl. wirkl. S Bill. 221. inien-Scheine 893,

605. 38 391

Bank- Actien 14 Lol, Reute

P Br . 58 Span,

28 s... 872. “I ILO0 #36 Russ.

50 G

35

Rente lo 352,

Ffandbr, 901.

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Mittwoch, 6. Nov.

deville nouveau

de Saint-Yes,) Donnerstag, 7.

von Göthe.

Köni

5 [103

R e GBOWENHIG

hu!d 495. 68 Anl. 1025. Russ. (v. 1528) 1014 (v. 1231) 915.

7 J: 591.

102, 99:

Grolshz. Vos. do. Ostpr. Pfandbr. Pomm. do. Kur.- u. Neum. do.| Schlesische do./ Rkst.C. d. K.-u. N. Z.- Sch. d. K.- u.N.

Holl. vollw. Duk. Neue do.

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Preuss,( Brief |(

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wärtige Börsen. msterdam, 31. Oktober.

Neap. 844. Vesterr. 927-

Frankfurt a. M, 2, November. )esterr. 59 Metall, 9477. 945. 48 &4j. 54. 256 905 1 Luose d Loos

Part.-Vbl 1327. G. 52 Obi. v 41432 918. 92. Poln. in Amsterd. uegoc. 581. 3g do. pe London, 29, Oktober

Belg. 964. Bras. 664.

Griech. 25, bort. T25.

93. 140.

1031. l’aris, 30, Oktober. 32 75. 50. 8 Néöap. 91. 50-

V arschau, 31, Oktober,

iglihe Schauspiele. Herr Mantius: Konrad.)

acle, (Dans la première |

Tv.

gstädtishes Theater.

(Preufss. Cou

: Preußische Skagqa

Prie d

1004

S L!

Aurspgesetzte Schuld 14. Freuss,

Dän. T37. do. Regel

Jm Opernhause: Hans Heilini ! mantische Oper in Z Abtheilungen und einem Vorspiele} E. Devrient; Musik von H. Marschner.

" nigin der Erdgeister. H Im Schauspielhause: Pour le prenier début de Mr. ll

j) Le trois quartiers, comédie en 3 actes et en pros La première représentation de: La famille du Baron, en 1 [Henry remplira le rôle de Desprez, et dans la secoude

(Dlle. Lentz: di

„Jm Schauspielhause : Gd V0 p lichingen mit der eisernen Hand, Schauspiel in 5 AbthelFWn diesen Tagen sind der Vice-Kanzler, Graf von Nesselrode , |

Allgemeine

1

Amtlihe Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben dem regierenden Fürsten lhelm zu Solms-Braunfels Durchlaucht den Schwar- \dler-Orden zu verleihen gerußt.

Se. Majestät der König haben dem Professor Dr. Leh-

n, Direktor des botanischen Gartens in Hamburg, den

en Adler-Orden dritter Klasse zu verleihen geruht.

Se. Maje\kät der König haben dem Regiments - Arzt, Dr. apnib, des 40sten Jnfanterie- (8ten Reserve-) Regiments } dem Garnison-Stabs-Arzt, Pr. Voigt zu Luxemburg, den then Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen geruht.

Des Königs Majestät haben den bisherigen Geheimen Re-

ngs-Rath von Grävenitz zum Geheimen Ober - Regie-

s-Rath zu ernennen geruht.

Se. Königl. Hoheit der Neu-Streliß abgereist.

Der Justiz-Kommissarius Feichtmayer zu Märkisch-Fried- it zugleich zum Notar im Deparrement des Ober : Landes- hes zu Marienwerder ernannt worden.

2 —.

Herzog von Cumberland ist

90

rp. d

i Im Bezirke der Königl. Regierung ,

zu Danzig ist der bisherige Öber - Lehrer an der dortigen Johannis-Schule, Dr, Adolph Hdpfner, zu dem er- en Diakonat an der Ober-Pfarrkirche zu St. Marien, und - Wisherige Kommendarius Zeller zu Lobau zu der dasigen sd gten katholischen Pfarrstclle 4evittt worden,

(lbgereist: Se. Excellenz der Königl. Großbritanische Ge- Lieutenant von der Kavallerie, Slade, nah Hannover.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Rußland.

St. Petersburg, 30. Okt. Se. Majestät der Kaiser den General - Major Schilder zu HöchstJhrem General-

tanten, ven Wirklichen Staatsrath Pokrowski zum Geheime-

f ernannt und dem General-Major Murawieff 1. Krankheits den nawygesuchten Abschied bewillige.

Iece

dder Oesterreichische Botschafter, Graf von Ficquelmont, aus xlin, die Fürsten Schtscherbatoff und Jussupoff aus Moskau die Generale Jessako#fff, Timofejeff l., Kriwzos, Baron Lö-

Mittwoch, 6. Nov. Die Reise nah Dieppe, Lustspitsern und Graf Sakrewski aus verschiedenen Orten des Rus-

| Mar | Be Zu Lande:

| 12 Sgr. 6 an | 3 Sge. 9 Pf.;

| 10 Sgr.

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr , auch 1 Rthlr. i Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 6 Sgr. Sgr. 6 Pf.; kleine Gerste 2i Sgr. 3 Pf

j « 6 Pf. und | auch 1 Rthlr. 2

Akten, nach dem Französischen des Wafflard und Fulgenc C. Blum. - Hierauf: Staberl als Frei|chüß, Parodie mi sang in 3 Akten, von Carl.

n Kaiserreichs hier eingetroffen. l

Der Kurländischen Gesellschaft für Literatur und Kunst zu au wurde in ihrer Sizung vom 16ten d. M. angezeigt, die verstorbene Frau Elisa von der Recke, geborne Reichsgräfin

ét-Preise vom Getraide. rlin, den 4. November 1833.

Weizen 1 Rthir. 23 Sgr. 9 Pf. auch (1 Roggen 1 Kthlr 7 Sg-c. 6 Pf, auch 1 | große Gerste 27 Sgr. 6 Pf.- auch 23 Sgr. | fleine Gersie 27 Sgr. 6 Pf./ auch 21 Sgr. 3 Pf.; Hafer 2 | 9 Pf, auch 20 Sgr.; Erbsen 2 Rthle. 11 Sgr. 3 Pf., auch 2

| 29 Sgr.;, Hafer 22 Sgr. 6 Pf.- auch 21 Sgr. 3 Pf.

Sonnabend, den 2. Ni Das Scho Stroh 7 Rthir. 25 Sgr., auch 7 Rth(r.; des

| ner Heu 1 Rthiv. 5 Sgr, auch 20 Sgr. / ebl | | | \ î

November 1833.

Redacteur Cottel?

Gedruckt bei A. W.

—————- —— ——————————_——- p R -

Allge Befanntmachungen.

Edictal-Citation.

Nacheherd benannte Personen :

1) Der Nadlerge\elle Franz Wiesner aus Liebenthai gebürtig, seit dem Jahre 1822 von hier abwesend, welchver von Wien aus die legte Nachricht von s: gegeben hat, und ein Vermögen von 280 Thlr. 9 sar. 8 pf. besiut ; der Mellergeselle Lorenz Felix Gittler, den 10. Au- gst 1790 zu Röhrédorf bei Liebenthal gevoren,

pahre 1820 gegebenen Nachricht, sich damals in andau aufhielt, und ein Vermözen von 233 Thlr. 21 sar. 3 pf. besist ;

der Landwehrsoldat Johann Gottfried Gottwald, .ge- búrtta aus Dippelsdorf, und erzogen in Röhrsdorf bei Liebenthal, seit 1813 auf der Wanderschaft und nach der von ihm im Jahre 1816 aus Bres- lau erhaltenen Nachricht, Soldat geworden, dessen Vermdgen noch nicht ausgemittelt is ;

der Landwehrsoldat Franz Döcing aus Krummoelse bei Liebenthal gebürtig, welcher in den Jahren 1809 1812 zu Greiffenberg die Weißgerber-Pro- fesîon erlernt hat, im Jahre 1813 zur Landivehi

4)

; 4 f s » 4 y h ineiner Anzeige eingezog!n worden i, von Neße aus die lette Nacbricht ven sich gegeben har, uud e'n Bermözeu con 243 Thlr. 4 sgr. 8 pf. besiet, und

der Landwehrmant Fraiz Grande, geßürtig au! Schmorese: ffen bei Liebentÿal, welcher üm Frühjahre 1814 na Löwenberg als Landwehrmazn berufen wurde, seitdem atec von h nichts 3e hôreu las: sein, und ein Deposîital- Vermögen von 18 Lr. 14 sgr. 10 pf. besizt ;

werden nebst ihren etwa zurückgelassenen Erben und Erbnehmern auf den Antrag threr Verwandten und ser 1810 abwesend, welcher nach der von sch ini resp. der ihnen bestellten. Curatorea biermic vufgefor- dert, sich innerhalb neun Monaten, spätestens aher in dem vor vem Kônigl. Land- und Stadtgerichts-Assessoi Herrn Heidrich auf | den 30 Mai 1834 in hiesigem Gerits- Gebäude anberaumten Termine persönlich oder schriftlich ¡u melden, und weitere An- iveisung zn ermartei, widrigenfalls e sür todt erflärt, und ih! Vermözen ihren sh demnä zu legitimirea- den Erben ausgeantwortcer werden foll. Liebenthal in Schlesien, den 12. Juli 1838.

Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

selben zu wenden Longman & Comp Charles Tilt.

zu haben:

rany 4 Thie. B osch 6# Thir.

Schmiedicke.

Bei O. Wigand ín Leipzig if erschienen uud ín allen Buchhandiungen, in Berlin iu der Stuhrschen,

Alexander BronikowLfi, die Magyaren. Erße Ahbthe‘lung. Das Verlobungs-Fest zu Mu-

An die resp. Abonnenten des Pfennig-Magazins Wenn uns die so außerordeniliche Tyeilnahme, de-

r für die Preußischen Staaten.

Literarische Anzeigen.

Von den bei uns unter Theilnahme und Firma des Herrn À. Asher erscl.cinenden Taschenbüchern für [534, Keepsake Landscape Annual Picturesque Aunnal Heaths Book of Beauty ‘LTurners Annual Tour Landscape Album Drawing Room Scrap Bouk haben wir dem Berliner Hause desselben cin grossus Lager cingesandt und bitten die Freunde der englischen Literatur sich mit ihren Ansträgen an den- London, September 1833. Jennings & Ghaplin. Fisher, Son & Comp.

ihre

ren sich das Pfennig - Magazin seit seinem ers Hein.n erfreute, aufmuniert?, alle zu Gebote Kräfte amzuwenden, dasselbe zu einem wahrha schen Nationalwverke zu gesialten, so konnte dié her doch nur theilweise erreicht werden. Plan in Verbindung von Gelehrten uad Känftl [ch nun zusamitaen gefunden, läßt uns mit Gri fen, diesem Ziel in Zukunft noh nöher zu fol _ Insbesondere haben wir auch hinsichtlich der dung der nun bereits nahe auf 30 000 Exempld gegangenen Bestellungen , solche Vorkehrungen fen, daß nicht nur die rückständigen Lieferung dect auc die weiter eingesandien Verschreibuny Erscheinen der 5ten Auflage, in kürzester Zeit wie es nur die Möglichkeit gestattet, effectuirt

Es wollen fich daher Diej-nigen unserer # Abonnenten, welche noch einige Reftlieferungé! halcen haven, uoch furze Zeit freundlich gedull diesem Unternehmen auch ferner ihr Wohlwo)

Theilnahme erhalten.

(E. S. Mitxttler in Berlin, Stechbahn nimmt fortwährend Leßellungen darauf an.) Leipzig, den 30. September 1833.

Die Expedition des Pfennig - Ma!

t A E M e P, A y ff Sag Pt D E. t iein S, a E

edem, in cinem zu Dresden am 28. Februar 1832 verfaß- odicill, 1) ein versiegeltes Exemplar ihres Briefwechsels mit Jugendfreundin Stolz, das jedoch erst acht Jahr nach dem der Erblasserin gedffffnet werden soll, und wovon ein zwei- xemplar, unter derselben Bedingung an die Königliche

792 vom Probst Christoph Friedr. Neander an die Ver-

Briefe von Gelehrten , über den schädlichen Einfluß der iten, vorzüglich auf geheime Gesellschaften ; 4) endlich, ohne ahme, sämmtliche an sie geschriebenen Original-Briefe von hrten, der Gesellschaft, zu ihrem Andenken, vermacht

Herr v. Brakel las eine Abhandlung über die lebte igste Periode der schriftstellerischen Wirksamkeit des in St. ersburg verstorbenen Generals - Friedrich Maximilian von ger, die seine philosophischen Romane und seine Betrachtun-

Jumfaßt und trug einen Aufsaß über das im Kaukasus woh- e Bergvolk Germanischen Ursprungs, die Kubatschiner, vor,

eine Äbstammung von den Franken herleitet, und, nach

h. v. Dresch's Meinung, vielleicht von zersprengten Kreuz-

rn abstammt.

Odessa, 18, Okt. Kraft eines an den General -Gouver-

von Weiß-Rußland und Bessarabien gerichteten Kaiserlichen

hls ist das Asowsche Meer für gesund erklärt worden, und

Schiffe werden daher auf demselben keiner Sanitäts-Maßre-

ehr unterworfen seyn. /

Von der- Súdküste der Krimm wird gemeldet: „Unser

es, von der Natur schon so sehr begünstigtes Land ist mit

neuen Industrie-Zweig bereichert worden. Die Frau Für-

Galibyn hat die unter dem Namen Färber-Croton bekannte

nze mit dem größten Erfolg angebaut. Diese Pflanze, wel-

m mittäglichen Frankreich gewöhnlich Maurelle ( Lockungs-

nze) genannt wird, wächst an vielen Orten der Küste. Aus

aft wird die Farbe gezogen, der man im Handel den en Lakmusblau gegeben hat. Die Fürstin Galibyn glaubt iesem Jahre 39 Pud davon nach Moskau senden zu können.‘

Franfkreicdcch.

Paris, 30. Okt. Gestern Mittag föhrte der König in Minister - Rathe den Vorsis. Abends war ein glänzender

l in den Tuilerieen. A Gestern hat, wie die hiesigen Blätter melden, zwischen Könige der Belgier und Herrn Lehon einer-, und dem zoge von Broglie und Herrn Sebastiani andererseits eine ferenz stattgefunden. A u, ; Ein Schreiben aus Bayonne vom 2östen läßt die Streit- te des El Pastor und Castaños in Tolosa nur 600 Mann stark D, und erwähnt des Eintreffens von 150 Rekruten aus Bar-

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Berlin, Donnerstag den

iothek zu Dresden gekommen ist; 2) die vom Jahre 1777 |

e geschriebenen Briefe, im Original; 3) alle an sie geschrie- | erste, | oder bleibt ihm aber der Sieg, so wird alsbald die revolutionnaire

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ra G E RECRE I

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celona in San-Sebastian, die aber nicht hinreichen dürften, um mit erwünschtem Erfolge gegen die Jnsurgenten, die das ganze Land von Vittoria bis Tolosa besekt halten, zu operiren. Die Truppen der Königin wagten niche, heißt es weiter, Burgos änzlih zu entblôßen, weil sie dann den Aufstand in ihrem úcken ausbrechen zu sehen befürchten múßten. Auch sey eine Estaffette aus Santander in dem selb\t der Hülfe bedürfenden San-Sebastian angekommen, uni Unterstüzung zu begehren.

Die gestern gegebene Nachricht, daß es bei Tolosa zu einem Gefechte gekommen, in welchem die Karlisten den Kürzeren ge- zogen hätten, scheint sich zu bestätigen. Man glaubt inzwischen, daß es auf einen allgemeinen Angriff auf Tolosa abgesehen sey, und daß der General Castaños sich in seiner Position doch nicht werde halten können.

Jn Pampelona hat der Vice-König Don Antonio Sola mit der amtlichen Bekanntmachung von dem Uebertritte Eraso's auf das Französische Gebiet die Anzeige verbunden, daß er allen Militairs , die sich ihm innerhalb 40 Tagen unterwerfen wür- den, verzeihen wolle; ihren Sold und ihre“Ordens-Zeichen sollen sie jedoh verlieren. Ucbedingte Amnestie verspricht er den in- surgirten Bauern, wenn sie ihre Waffen einlieferten.

Die Gazette de France enthält einen Artikel, worin sie die Politik Frankreichs in Bezug auf Griechenland derjenigen in Bezug auf Spanien gegenüber stellt. „Jn diesen beiden Fäl- len“/, heißt es in demselben, „haben die Doctrinairs einen recht schlagenden Beweis ihrer Jnkonsequenz gegeben. Als die Un- terzeichner des Londoner Traktates die Thronfolge in Griechen- land nur in der männlichen Linie für erblich erklärten und so- mit die Frauen von derselben ausshlossen, hatten sie das wahre Interesse des neuen Staates im Auge. Sie wollten von dem- selben die Gefahren abwenden, welche s{hwache, unerfahrene und der Politik unkundige Herrscherinnen cinem Lande bereiten köôn- nen. Es ist wahrhaft zu bedauern, daß, abgesechn von den un- bestreitbaren Rechten des Jnfanten Don Carlos auf die Spa- nische Krone, die Politik des Französischen Kabinets sih nicht auch hier durch die großen Beweggründe hat leiten lassen, durch welche sie sich bei der Thronfolge-Ordnung in Griechenland be- stimmen ließ. Was is jest Spaniens nächste Zukunft? Die mehrjährige Regentschaft einer Frau, die Regierung einer Frau, die Vermählung derselben mit einem fremden Fürsten, cin frem- der Einfluß. Wahrlich ein trauriges Verhängniß waltet über Spanien. Das Land hat eine monarchische Constitution , Na- tional-Freiheiten, Gescße, alle möglichen Clemente der Ordnung, des Friedens und der Wohlfahrt; dessenungeachtet soll es sich der Ruhe nicht erfréuen. Werèwäre je auf den Gedanken gerathen, dem Jnfanten Don Carlos sein Necht Frettig zu machen, wenn

- Ferdinand VIl. nicht eigenmächtig die Thronfolge: Ordnung um-

gestoßen hätte? Ganz Spanien - würde sich unterworfen haben, und die Prinzessin selbst, die heute ihren Schwager prostribirt und seine Güter einzieht, hätte ihr Haupt vor ihm gebeugt; alle fremden Mächte, England und Frankreich nicht ausgenommen, hätten den neuen Monarchen aner- fannt, und es wäre kein Bürgerkrieg ausgebrochen: Ferdi- nand trifft also die Schuld, daß er seine.n Lande Unruhen be- reitet hat, ohne daß einmal das Gesez der Nothwendigkeit ihn dazu zwang. Seine Wittwe hat, indem sie das Erbe ihres Gatten für seine Tochter in Empfang nahm, dem Lande lang- jährige Trübsale bereitet. Drei Parteien stchen sich jest ein- ander gegenüber, und es wird nicht eher Ruhe zurückkehren, als bis zwei derselben sich gegen die dritte verbinden. Es giebt eine Partei der Legitimität (und diese ist die National - Partei), ein doctrinaires Juasle- milieu, und eine revolutionnaire Partei. Das Juste- milieu fäámpft in diesem Augenblicke gegen die erste, indem es sich mehr oder weniger auf die dritte stübt;

Partei hervortreten und die konsequente Durchführung des von der Regierung befolgten Prinzips verlangen.‘

Am vergangenen Sonntag ist Herr Thiers mit Dlle. Dosne in der Mairie des 2ten Stadt - Bezirks aufgeboten worden.

Es heißt, daß der Präfekt des Departements der Rhone- Mündungen , Herr Thomas, seine Entlassung eingereicht habe.

Durch eine Verordnung des Präsidenten des Handels - Tri- bunals is jest allen Frauenzinmern der Besuh der Börse, auch auf der obern Gallerie, untersagt worden. Ein hiesiges Blatt bemerkt, die Damen hätten sehr entrüstet gefragt, war- um sie sih nicht im ersten Range so gut soilten zu Grunde rich- ten dürfen, als ihre Männer im ‘Parterre ©

Der National bemerkt, in Bezug auf den neuerdings ge- gen ihn eingelciteten Prozeß: „Wir hatten geglaubt, daß uns das Recht zustände, die Prozeß- Verhandlungen so lange zu publiciren, bis uns die gerichtlihe Anzeige von dem gegen uns erlassenen Urtheile zugegangen sepn würde, und diese Anzeige M wir bis jeßt nicht erhalten. Jn der Meinung , daß das Parquet uns nichts anhaben könne, so lange jene Formalität nicht erfüllt worden sey, haben wir uns gar nicht die Frage ge- stellt, ob einige, die Gerichtshdfe betreffende Nachrichten als eine

Compte-rendu angesehen "erden würden oder niche, Es ist dies |

auch die ganze Vertheidigung, von der wir Gebrauch machen werden. Wir erwarteten die Mittheilung des gegen Herrn Paulin gefällten Urtheils, um an seiner Stelle eine andere Per- son mit dem Kampfe zu beauftragen, den wir zu bestehen haben werden. War man uns jene gerichtliche Anzeige schuldig? Von den Rechtsgelehrten, die wir befragt haben, sagen die Einen Ja, die Anderen Dein, und wir wissen nicht mehr, was wir davon denken sollen, so wenig ist die Preß- Freiheit bei uns geschügst./“

Der Garde-National von Marseille enthält Folgendes: ¿¿Die Sardinische Regierung ist billiger und klüger gewesen, als unsere Henriquinquisten. Sie hat in den Maßregeln, welche die Französische Regierung, im Junteresse ihrer Würde und Si- cherheit ergriff, keine Beleidigung ihrer Flagge gesehen, Sie hat nicht gewollt, daß einer ihrer Unterthanen ihre Flagge miß- brauche, um eine befreundete Nation zu beleidigen, und anstatt dem „„Carlo - Alberto’ Schub zu versprechen, hat sie die ihm

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nach Marseille ausgefertigten Papiere zurückgenonimei. Das Turiner Kabinet kennt das Völker-Recht besser, als die Publi: cisten unserer Zeitungen; es weiß besser, als sie, welche RNück- sichten befreundete Regierungen sich einander schuldig sind. Der „Carlo ; Alberte‘/ wird also zum großen Mißvergnügen unserer Männer vom 30. April nicht nach Marseille fommen. Die An stalten, welche getroffen waren, um ihn zurückzuweisen, haben übrigens denen, die noch daran zweifelten, beweiscn müssen, daß die Französische Regierung ihren Befehlen Achtung zu ver\chaf fen und Herrin auf ihrem Territorium zu bleiben weiß.“

GBuroßbbttanten Und. Jrland.

London, 30. Okt. Die Hof-Zeitung meldet nunmehr offiziell, daß der Marquis von Funchal, als mit einer besonderen Mission von Seiten der Königin von Portugal an Se. Maje stät beauftragt, der Ritter von Lima aber als außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister derselben am Londoner Hofe, dem Könige ihre Beglaubigungs-Schreiben überreicht hätte.

Cben dieses Blatt sagt, der König und die Königin der Belgier hätten in diesem Jahr nach Claremont kommen wollen, seyen aber durch Umstände daran verhindert worden; da jedoch die Königin sehr wünsche, dieses reizende Lustschloß einmal auf einige Wochen zu besuchen, so werde König Leopold wahrschein- lich nächstes Frühjahr mir ihr nah England kommen.

Lord Grey wird am 10. Nov. in London zurücckerwartet.

Der Staats-Secretair für das Innere, Lord Melbourne, hat gestern folgende Proclamation erlassen: „Da dem Könige unterthänigst vorgestellt worden ist, daß sich mehrere aufrúhre- risch und übel gesinnte Personen am Donnerstage den 4ten Okt. im Kirchspiel von St. Marylebone in der Grafschaft Middlesex auf tumultuarische und aufcührerische Weise zusammengerottet ha ben, um die dffentliche Ruhe zu stôren, und daß dieselben da an dem genannten Ort geseßwidrig und aufrúhrerisch verschieden- bewegliche Güter und Möbel fortgenommen haben, deren man sich daselbst für gewisse damals schuldige und rückständige direkte Steuern gesebslih bemächtigt. hate, Und die sich) zu der Zeit, wo sie fortgenommen wurden, in dem geseßmäßz gen Verwahrsam des Sheriff- Beamten, der sih ihrer bemäch- tigt hatte, befanden, \o hat es Sr. Majestät gefallen, um der Theilnehmer an dem besagten Vergehen besser habhaft zu wer- den und sie der Gerechtigkeit zu überliefern, hierdurch Jedem derselben (mit Ausnahme der Person oder Personen, die per- sdnlih dazu halfen, jene Sachen fortzunehmen ), der seinen oder seine Mitschuldigen auf eine solche Weise angiebt, daß diesclben festgenommen und übersührt werdcn können,

Ihre huldreihe Verzeihung zu versprehen; und als eine noch stärkere Aufmunterung wirb hiermit Jedem (außer den vorher Genannten ), der den oder die besagten Uebelthäter auf eine solche Weise angiebt, daß sie ergriffen und des besagten Ver- gehens überführt werden kdnnen, eine Belohnung von 100 Pfo. verheißen.‘

__ Dem Morning-Herald zufolge, würde der jekige Eng- lische Gesandte in Stuttgart, Sir Cromwell Disbowe, an die Stelle des Lord Howard de Walden zum Gesandten in Stoc- L ernannt werden, da Lebterer den Lord William Russell in

issabon erseßen soll.

Auch das Schiff „„Athol‘/, welches Lissabon am 21, Ott. verlassen hat, ist zu ‘Plymouth angekommen, bringt jedoch nichts Neueres mit, außer daß Dom Pedro 13 Englische Schiffe, wel- che zum Dienst für Dom Miguel verwendet worden waren, in Beschlag genommen hat. Der Eigenthümer eines dieser Schiffe, des „„Nassau‘’, Herr Tremaine, ist mit dem „Athol“ als Passa- gier mitgekommen.

Der Britische Offizier, welcher bei dem Lanciers-Angriff zu Lumiar in Portugal am 1lten d. M. fiel, war der Oberst ae

Vor Kurze kam die Königliche Sloop „Wasp“/ unverrich- teter Sache von der Portugiesischen Küste nach Portsmouth zu- rúdck, weil 70 Mann auf derselben von der Cholera ergriffen worden worden; es waren jedoch nur 4 davon gestorben, indem der Admiral Parker dem Schiff alle mögliche Hülfe geleistet hacte.

Jn dem (gestern erwähnten) von der Times mitgetheilten Circular, welches Dom Miguels Geschäftsträger in London,

err Antonio Ribeiro Saraiva, unterm 11. Dezember 1832 an Senhor Rafael da Cruz Guerreiro und andere Miguelifische Geschäftsträger erließ, Heißt es: „Endlich beginnen die Bemü hungen des Marquis von Palmella, dessen Aussaat in der Be- reitwilligkeit der Regierungen von Großbricanien und Frankreich zur Rettung Dom Pedro's- und der Rebellen, die sont für immer zu Grunde gegangen wären, einen günstigen Boden fand, ihre Früchte zu tragen. Die Englische Regierung seht im Begriff, unverzüglih an Sir Stratford Canning nach Madrid zu schreiben und ihm anzubefehlen, am dortigen Hofe über eine perfide Uebereinkunft zu unterhandeln, wovon ich Ew. Excellenz aus Mangel an Zeit nur die Grundlagen und Zwecte kurz angeben kann. Es wird darin aufgestellt, daß Spanien und England die bei den Portugiesischen Angelegenheiten am näbsten interessirten Mächte seyen, ersteres vermöge seiner Lage und leßteres durh seine alten Verbindungen mit uns : und daß es daher diesen beiden Mächten zukomme, die er. forderlichen Maßregeln zu ergreifen, um einem I werthen und unnatürlichen Kriege ein Ende zu Main daß dieser Krieg das Land verwüste (nun ersi, da Dom Pedro sich in drohender Gefahr befindet, wird ihr Herz von Portugals Unglück gerührt!); daß diese beiden Mächte zu beiden Theilen dem Könige, unserm Herrn, und Donna Maria, n gleichen Beziehungen ständen, weil, wenn Spanien den Ersteren aner kennen sollte, England die Lektere anerkennen könnte, und daß also gleichmäßige Zugeständnisse gemacht werden müßten, um fol- genden wünschenswerthen Vergleich zu Stande zu bringen: Die FSeindseligfeiten in Porto sollen augenblicklich aufhdren, und es sollen über folgende Punkte Unterhandlungen angeknúpfc werden: j) Der König, unser Herr, und Dom Pedro sollen Beide als ol che betrachtet werden, die Beide kein Anrecht an die Krone von

Portugal haben, und sollen Beide die Halbinsel verlassen.

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