1833 / 309 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Spanien und England (und natürlich auch Frankreich) sol- len unverzüglich Meinta Maria da Gloria als Königin von Portugal anerkennen. 3) Jn Dom Pedro’s Charte sollen, um Spanien zufrieden zu stellen, Modificirungen vorge- nommen werden, 4) Es soll vorgeschlagen werden, daß Donna Maria sich mit dem ältesten Sohn des FJnfanten Don Carlos vermähle (dieser Vorschlag sollte vermuthlich Spanien eher zur Einwilligung bewegen). Außerdem is von einer Amnestie zu Gunsten der Anhänger Dom Pedro's u. s. w., von einer aus gemäßigten Männern zu bildenden Regent- schast, an deren Spiße wahrscheinlich Palmella stehen sollte, und endlich von Vorschlägen in Bezug auf die Minderjährigkeit der Prinzessin die Rede. Ew. Excellenz sehen nun wohl, was mai beabsichtigt. Jch will jeßt wiederholen: 1) daß der wirk- liche und hauptsächlichste Grund zu diesem trügerischen Entwurf der Wunsch ist, Dom Pedro zu retten, es koste, was es wolle; 2) daß ich fúr mein Theil, in Gemeinschaft mit dem Spanischen Geschäftsträger und mit unserem Konsul hierselbst , Alles thun will, was in meinen Kräften steht, um eine solche Jnsolenz zu vereiteln; 3) daß ich allen Grund habe, zu glauben, Spanién werde folchen Vorschlägen seine Zstininüng nicht geben, beson- ders wenn, wie wir uns hier auf alle mögliche Weise darum bemühen, Portugal die für unsere Regierung und Armee nd- thigen Mittel erhält, zu denen ih gerathen habe, und die ih durch einen Courier, den ih baldigst nah Lissabon ab- fertigen will, noch dringender anempfehlen werde. Zur Bekräftigung meiner Ueberzeugung von Spaniens befriedigender Stimmung zu unseren Gunsten habe ih nur noch Zeit, Folgen- des hinzuzusügen: daß wir die gegründetste Hoffnung haben, Herr Zea werde am Ruder bleiben; so wie, daß er fest ent- {lossen is, Spaniens Politik nach monarchischen Und konserva- tiven Grundsägen zu leiten, und daß er, so lange er im Amt ist, nach denselben Prinzipien mit Hinsicht auf Portugal vel fahren wird.“ :

Die hiesigen Zeitungen beschäftigen sich jeßt viel mit Betrachtungen über eine erst in diesen Tagen publicirte Rede, welche der Graf Durham am 23sten v. M. bei dem ihm zu Ehren veranstalteten Diner zu Gatesheád bei Newcastle gehal- ten hat; namentlich machen die Oppositions-Blätter sehr bittere Bemerkungen darüber. Lord Durham erklärte in dieser Rede unter Anderem, daß, um den vorherrschenden Geist der Unzufrie- denheit und der Revolution zu stillen, alle Staatskunst nicht hinreichen würde, und daß es nur ein einziges Mittel gebe, um diesen Zweck zu erreichen, nämlich Anschließung der Krone und des Ministeriums an das Volk.

Der Marquis von Ailesbury is mit seiner Gemahlin auf längere Zeit nach dem Kontinent abgereist und wird sich zunächst nah Stocholm zu einem Besuch bei dem Grafen von Danne- sfjold -Samsoe begeben, der kürzlih mit seiner Gemahlin „' der früheren Lady Elisabeth Bruce, von hier nah Dänemark abging.

Ahn New-Swenton in der Grafschaft Nottingham hat sich eine Gesellschaft unter dem Namen „, Verein gegen die Korn- Gese6e‘/ gebildet, der zum Zweck hat, nübliche Materialien úber diesen Gegenstand zu sammeln und zur Kenntniß des Pu- blifums zu bringen. 3

Einer Berechnung zufolge, haben der Ostindischen Com- pagnie ihre Gesandtschaften an den Hof von Persien seit 38 Jah- ren 977,056 Pfund gekostet.

Man hat an der hiesigen Börse die Entdeckung gemacht, daß eine außerordentliche Menge von falschen Wechseln im Um- lauf ist, so daß ein einziges Haus, das jedoch im Stande seyn

soll, den Verlust zu tragen, für 20,000 Pfund davon diskon- tirt hat. i

A dem Hafen von Malta befinden sich jeßt 5 Englische Kriegs-Schisse, das Linien-SchisE „Sr. Vincent‘/ von 120, der „Barham/“/ von 42, der „Pelican‘/ von 18, die „Scylla“/ von 18 Kanonen und der „Ceylon.“/ Die beiden ersteren waren am 11. und 13. d. von Salamis, der ¡Pelican“/ am 10. von Tunis und die „Scylla“/ am 11. von Tripolis dort angekommen. Am 30. September traf der Er-Dey von Algier, Hussein Pascha, auf seiner Reise von Livorno nach Alexandrien in Malta ein.

Der Commandeur Roß, Neffe des Capitains, ist zum zwei- ten Capitain des Königlichen Schiffs „Victory“/ ernannt wor- den; der Courier erwartet, daß auch dem unerschrockenen Ca- pitain Roß selbst eine dffentliche Auszeichnung werde zu Theil werden. Heute Abend sollte derselbe in einer Loge im Drury- iane-Theater erscheinen und die Direction hat angekündigr, daß das seemáännische Volkslied „Rule Britannia‘/ gesungen werden Ur De. j G wes Sonntag langte das Königliche Schiff „Rattle- snake,// mit fast 3 Millionen Dollars für Rechnung hiesiger Handelshäuser an Bord, von Valparaiso und Rio-Janeiro hier an. Die Nachrichten, welche es von diesen Orten mitge- bracht, sind noch nicht bekannt geworden. i

Aus einem úber New-York hier eingegangenen Privat- Schreiben aus Mexiko vom 24. August und einem anderen aus Real del Monte vom 20sten geht hervor, daß sich das Land noch immer im unruhigen und kriegerischen Zustande be- fand. Der Präsident Santana war aus dem Norden zurüc- ekehrt und hatte ausgesagt, daß er 2000 Mann von seiner Armee dur die Cholera verloren habe. Zu Real del Monte war bis jelzt nur ein Cholera - Fall vorgekommen, und die dor- tigen Bergwerks-Operationen, die früher durch die von den bei- den fämpfenden Parteien angestellten Refkrutirungen unter rochen worden waren, wurden wieder mit neuer Lebhaftigkeit Und mit ver- mehrtem Erfolge begonnen. Ein Detaschement von Arista's Armee, das in Julancingo, einem etwa 8 Leguas von S del Monte entfernten Dorfe, stand, war durch Santana s eUpBen geschlagen worden, und zog sich nah dem Norden M um ich, wie man glaubte, dem Haupt - Corps der Jnsurgenten unter

YArifa selb anzuschließen, welches sich, den leßten Nachrichten Ae EN A iatuato befunden haben soll; dort und in den L acincankes Provinzen , glaubte man, würde Arista's Partei den Regierungs - Truppen die Spike bieten können.

Niederlande.

j; ist die

Aus dem Haag, 1. November. Nachstehendes ist S als Aw auf die Thron-Rede, welche die beiden L mern der Generalstaaten an Se. Majestät den König üÜberteicht

haben : b

1 6 für di ls wohlgesinnten W 3 fúr die Vertreter der so getreuen als woge | Ri E S M Nation zu jeder Zeit wichtig i, Ew. Majestät y orer Mitta zu schen und aus HdchsiJhrem Munde feierliche Mit- theil ngen zu empfagen;/ so empfinden wir dies um so lebhafter bei V mitlichett Unsicherheit, in der sich das Váterland durch ein Zu- fammentreet unerhörter umere Ge id De ge U

f in eru ; Resultat :

Fussicchten Ll en erwa es die trgurige Ueberzeugung, wenn

tei Sto ah; A: ri A7 Di: © M N i

der Eröffnung unserer vorigen Session die Hoffnung gezeigt, unserm beschwerlichen Zustand ein-Ende gemacht zu schen, aber wie sehr ist sie im Verlaufe jener Sesston wieder verschwunden,als mitten im Frieden die unrehtmäßigsten Zwangsmittel gegen uns angewandt wurden; und wurde auch nach dem Aufhdren derselben jene Hoffnung durch die Wiederaufnahme der Unterhandlungen von Neuem erweckt, so mußte es uns nur um so schmerzlicher seyn, zu vernehmen, daß die Nach- iebigkeit und der Wunsch nah einer endlichen Entscheidung, die Ew. Mai gezeigt, nur durch neue Schwierigkeiten erwiedert wor- den sind. y

„„Ermuthigend ist inzwischen der Rückblick auf die musterhafte Geduld, den unwandelbaren Muth und die vielfachen Aufopferungen der Nation während des Druckes, den sie #0 unverdient erleidet. Mit Selbsizufriedenheit darf sie auf das würdige Benehmen ihrer See- und Kriegsleute blicken, das sich selbst bei Feinden hohen Ruhm erworben hat. Es war die Erfüllung einer heiligen Pflicht, und zugleich ein natürlicher Ausfluß des Niederländischen Charakters, die sich in dem Bemühen aussprachen, das Loos der Schlachtopfer jenes unrechtmäßigen Angriffes so viel als möglich zu mildern. Eigene Kräft und Selbstständigkeit waren es, welche die Nation während der leh- ten Fahre davor bewahrtèn, unter der unerkïlärlichen Verkennung ihrer Rechte zu erliegen. Eintracht, gegründet auf Vertrauen und Achtung vor Geseß und Ordnung, hielten sie auch ohne fremde Un- tersiÜßung aufrecht. Mitten unter den Wirren der Zeit hat sie be- wiesen, was ein einstimmiges Volk vermag, wenn es um die Be- hauptung seiner theuersten Fnteressen sich handelt. Nicht fruchtlos wird dies seyn, wenn auch die Berechnungen ausländischer Politif unsere billige Erwartung täuschen. Wir halten immer noch _an der Hoffnung fest, daß das’ weise Verfahren der Regierung , der sich das Volk fortdauernd getreulich anschlieft, ein gerechtes und baldi- es Arrangement, das immer mehr Bedürfniß geworden, unsere Be- barrlichkeit und Eurer Majestät unermüdliche Sorgen für die Ehre und Wohlfahrt des Vaterlandes krönen werde, und daß wir dem- nach endlich jenes annehmliche Abkommen zu Stande gebracht schen dürften, von dem uns die jüngsten Mittheilungen Eurer Majestät abermals einige günstige Anzeichen zu erkennen gaben.“/

¿Dankbar erkennen wir mit Eurer Majestät den Segen, der Höchst Fhrem Hause durch die Geburt eines Sprößlings des Prin- zen Friedrich der Niederlande zu Theil geworden ist. Die dem Hause innig anhängende Nation freut sich Über dieses glückliche Ereigniß. //

¡Es freut uns zu erfahren, daß bei dem Unglück und den Ge- fahren von Außen nusere innere Angelegenheiten noch zufriedenstel- lende Aussichten gewähren, daß der Landbau in diesem Fahre im Allgemeinen gesegnet war, der Gewerbficiß sich ausdehnt, und daß Handel und Schifffahrt nach der stattgefundenen Hemmung wieder neues Leben erlangen. Auch erfreut uns die durch Ew. Majestät erhaltene Mittheilung, daß die Einwohner aller unserer Kolonieen Anhänglichkeit für das Mutterland zu erkenuen geben, und daß die Ostindischen Besißungen sich eines glücklichen Zustandes erfreuen, der auch auf unsern eigenen Wohlstand zurückwirken muß.// ,„Angenehm war uns die Versicherung, daß Eurer Majestät Regierung fortsährt, zweckmäßige Vereinfachungen in den inneren Angelegenheiten einzuführen. Durch dieselben gelangen wir nicht allein zu einer Verbesserung der Verwaltung, sondern sie können und müssen auch Ersparnisse befördern, welche vor Allem, bei dem Stand unserer Finanzen, dringend nothwendig sind.//

¡Wir erkennen die anhaltende Sorgfalt Eurer Majestät für das wichtige Fach des öffentlichen Untercichts. Mödge derselbe stets den Wünschen Ew. Mai. entsprechen, damit Niederland auch in

fortgeseßt wurden, fortwährend erwünschte Früchte tragen möge.“ „Können wir uns zu dem Verlauf des vorigen Winters, dev unsere See- und Strom -Uferwerke unbeschädigt ließ, Glück wün- schen, so müssen wir dagegen die Folgen der iüngsten Stürme, welche bedeutende Dämme beschädigten, sehr bedanern.“/

¿Wir haben mit dem größten Vergnügen vernommen, was Ew. Majestät uns über den Zustand der Finatzzen mittheiiten. Wir hoffen und vertrauen, daß man in dem Maße, in dem die Fort- dauer der außerordentlichen Umskände, in denen wir uns noch befin-

den, ungewiß bleibt, auch die äußerste Sorge anwenden wird, um die außerordentlichen Ausgaben, welche die Umftände erfordern, auf das hèchst Nôthige zu beschränken. Aus diesem Gesichtspunkte be- sonders betrachtet, sahen wir mit Vergnügen das Ertheilen ausge- dehnter Uclaube in unserer Armee, deren Fortseßung und fernere Ausdehnung, so weit es unsere Lage erlaubt, wir sür rounschens- werth erachten, als ein geeignetes Mittel, um, ohne Schwächung unserer Streitkräfte, eine große Ersparniß in unseren außerordent- lichen Ausgaben und ein Zurückfehren der Einwohner zu threr ge- wöhnlichen Beschäftigung zu bewirken.“ i ¿Wir werden das uns vorzulegende Budget mit der größten Sorgfalt erwägen, und dahei unser Augenmerk sowohl auf die Auf- rechthaltung des dffentlichen Kredites als auf die mindest mögliche Belastung der Unterthanen, durch eine gut geregelte und gleich- mäßige Besteuerung richten. Die National - Gesehgebung soll auf’'s Neue Gegenstand unserer Berathungen seyn. Wir werden die von Euer Majestät Regierung uns zu übergebenden Vorschläge mit Genauigkeit prüfen, damit diescs hôchst wichtige Werk sciner Volien- dunz näher gebracht werde. i E

¡Sire! Die Generalstagten erneuern wieder die schuldige Ver- sicherung ihrer eifrigen Mitwickung zur Beförderung der Staats=z Angelegenheiten. Auch sie wünschen sehnlichst, daß diese Session nicht vorübergehen möge, vhne uns das endliche Ziel unsers unsichern Zustandes zu zeigen. Mit Ruhe inzwischen zu Werke gehend, und von dem Wunsche durchdrungen, in vollkommener Uebereinstimmung mit Ewr. Majestät zum Heil unserer Landsleute wirksam seyn zu können, werden sie, wie Ew. Maij., mit unbeshränftem Vertrauen guf L S RCHN Ne die Zukunft erwarten , die Riederland vorbe- alten ist.//

Die mit Ueberreichung der obigen Adresse beauftragte De- putation stattete darüber in der gesirigen Sißung der zweiten Kammer einen Bericht ab, demzufolge Se. Majestät nach dem Verlesen der Adresse geantwortet haben: „Jch empfange mit Vergnügen die von den Generalstaaten mit Einhelligkeit der Stimmen angenommene Adresse. Diese Einhelligkeit beweist ‘Mir die Uebereinstimmung der Gefühle, auf die Jch rechnen durfte. Sie wird Mir zur Aufforderung gereichen , wachsam zu bleiben für die Freiheit, die Würde und die wesentlichen Interessen der Nation. Jch rechne ferner auf dieselbe, und hoffe, daß wir mit Hülfe der Vorsehung besseren Zeiten entge- gengehen und daß wir die Kraft des Wahlspruches unserer Vä- ter: ¿¿/,Eintracht erzeugt Macht /‘/// von Neuem erfahren werden.‘

Se. Maj. haben befohlen, daß vorläufig keine Leute mehr als Freiwillige bei den mobilen Schutteret- Corps angenommen werden sollen.

Se. Königl, Hoheit der Prinz Friedrich der Niederlande ist gestern Nachts von seiner Reise nah Köln in die hiesige Hauptstadt zurückgekehrt.

Belgien.

Brüssel, 1. Nov. Der Jndependant enthält Folgen- des: „„Jhre Majestät die Königin der Franzosen hat auf einer Auction in Paris ein prachtvolles Manuscript der Cyropädie des Xenophon kaufen lassen, um es unserer Bibliothek der Ma- nuscripte zum Geschenk zu machen. Herr von Praet hat es dem Direktor, im Namen der Königin, übersandt. Dieses Ma- nuscript hat Karl dem Kühnen gehört, der es beständig mit sich führte. Es fiel mit dem Gepäck jenes Fürsten bei der Schlacht

j r leßtern Umstand exhalten wir [elbe asngelegenheiten, nach den uns

e dem Gange der auswärtigen #1 i von Ewr. aj. mitgetheilten Aktenstücken folgen. Zwar hatte sich vor

bei Nancy în- die Hände des - Feindes. Die Bibliothek ‘der

dieser Hinsicht. scinen alten Ruhm bewähre, und der Anbau der | ; E a : / Künste und Wissenschaften, welcher mitten im Waffengeräusch eifrig | de Paris erwiedert darauf: Es sey absurd, zu behaupten,

L iti: vete v Ra 20 n Mode gi d E: N T O I C Aa RE L R gt G PE S R A S Ce ERA

habe.

Epoche sorgfältig verglichen hat.“

hiesigen Zeitungen heute nicht erschienen. Schweden und Norwegen.

Gabriel Grip , in den Adelstand erhoben. : Der Königl. Hof hat die Trauer für Se. Majestät

Dem Vernehmen nah heißt es in hiesigen Blättern wird der Reichstag am 25. November zusammenberufen Und 15. Januar k. J. erdffnet werden. n

Der Oberst: Kammerjunker, Freiherr H. C Wrangel,

lich mit Tode abgegangen. Das gab zu dem Gerüchte Ah welchem Gerüchte nun durch eine amtliche Bekanntmachung

aus keine Aehnlichkeit mit der Cholera gehabt haben soll. In Norwegen greift die Cholera immer mehr um sich.

stadt Christiania vermehren sich die Erkrankungen und T fälle. Bis zum 23. Oktober waren daselbst 117 Personen der Cholera erkrankt und davon 40 gestorben.

Deutschland.

Sondershausen, 1. November, Noch blutit Wunde, welche das Schicksal unserm verehrten Durchlaud sten Erbprinzen durch den im Laufe dieses Jahres erfol Verlust seiner „geliebten Frau Gemahlin schlug, und schon der trifft ihn ein neues herbes Mißgeschick, indem ißm ay strigen Tage, Morgens zwischen 4 und 5 Uhr, der Tod | seinen ältesten hofsnungsvollen Sohn, den Prinzen Alexander, im sechsten Lebensjahre entrissen hat. Seina

„rechten Schmerz theilt die erhabene Fürsten -Familie und ganze Land.

Augsburg, 25. Oktober. Die Allgemeine Zeit enthält einen vom Main den 10. Oktober datirten Artikel, N umständlich über den Streit berichtet wird, der sich kürzlich schen zwei Pariser Blättern, dem National und dem J nal de Paris, über den berüchtigten Grundsaß : Le rui n et ne gouverne pas (der Kdnig ist Negent, aber darf nid gieren) erhoben hat. Der National gesteht unumwunden daß dieses „chikandse Wortspiel‘/ von der damaligen Oppos gegen Karl X. nur zu dem Ende in Gang gebracht wo!

Ludwig Philipp die Krone unter dieser Bedingung angeno! habe, die „einen völligen Verzicht auf alle Lebens-Bedingu vorausseßzen würde.“ Der Artikel der Allgemeinen tung schließt mit folgenden Worten: „Mehr oder weniger! sich der Kampf zwischen dem Constitutionalismus und Monarchie um jenen berüchtigten Sal: Le roi règne ck gouverne pas, dessen Naturgeschichte uns jelzt der Naréonì léefert har. -—— Das ‘republikanische Blacr har dessen kein ) die Könige sollen nur deshalb zuerst aufhören zu regieren, mit sie demnächst als Regenten verschwinden. Sein Gt ein- Organ der richtigen Mitte, entgegnet darauf mit g

Verzicht leisten, und absurd wäre es gewesen, wenn unter Bedingung Ludwig Philipp die Zügel der Regierung erg hätte. Daraus ergiebt sich unabweislich eine Folgerung, al beide Theile vielleicht nicht gedacht haben mögen. Das erwi Axiom der constitutionnellen Monarchie enthält, wenn es haupt einen Sinn hat, entweder bereits das Prinzip der Ÿ blik in sich, oder es ist nichts weiter als ein chifanöses Wor! ohne Sinn und Bedeutung. Jeder Fürst, der noch im mw Sinne Monarch is, weiß also, wie er mit denen daran is jenen Grundsalz gegen ihn geltend machen wollen. Sit langen entweder etwas Sinnloses und sich selbs A bendes, oder es liegt in ihrem Begehren: der König foll gent seyn, aber nicht regieren dürfen, der Anfang des Ho raths. Dieses dergestalt" in's Klare gesezt zu haben, forían die falschen Freunde der Geseßlichkeit, der constitu nellen Monarchie, der Freiheit nach der Charte, in keinem! Europas mehr auf jenes Axiom des Liberalismus zurückkon können, ist ein nicht genug anzuerkennendes Verdienst, wil der National, wie das Journal de Paris, getrost zu gl Theilen in Anspruch nehmen dürfen. Denn dies ist der |

drei Jahren in Frankreich geschehen und eingestanden wi den Thronen geleistet hat: daß fortan ‘die Wege, die dur constitutionnellen Liberalismus hindurch zum Umsturze des nigthums führen, für keinen Regenten mehr ein Geheimniß der mit mäßiger Einsicht den Willen verbindet, seinem ckch Untergange zuvorzukommen, während es noch Zeit ist.“

Oesterrei c.

Wien, 31. Oft. Jm Oesterreichischen Beoba liest man unter der Rubrik „Miszellen“/: „Die in gart erscheinende Neckar-Zeitung, welche es sich zum À geseßt hat, den schamlosen Radikalismus des Jnhalts ihre sonnirenden Artikel durch die sansculottische Rohheit ihrer sung zu überbieten, mißhandelt in einer ihrer lezten Nu einen Mann, der früher durch Beispiel und Lehre nicht | dazu beigetragen, einen Theil der Deutschen Jugend au| unheilvolle Bahn zu leiten, auf der sie‘ dem Ernste der st den Gerechtigkeit verfallen müßte, der aber in neuester sih bewogen gefühlt hat, durch ofene und in mancher Hül achtbare ‘Erklärungen jede Gemeinschaft seiner Grundsäse der Lehre der politischen Wiedertäufer unserer Tage abzuleh /7,,Am ärgsten, ‘/// so lautet der Angriff der empdrten ler gegen den ehemaligen Meister, „,,„„wüthet gegen den n großartigen, vernünftigen und-radikalen Liberalismus die ticulaire Teutschthümelei, die (aristokratish in ihrer Art) 1 B und nichts ‘vergessen hat, der anti - Französische, Tel Sanatismus und schlachtenwüthige, eroberungssüchtige, Ger \he Napoleonismus. Der oberste dieser finstern Teutschkne dem das “rec Haar statt des Hirns, der Turnplab fü! Welt gilt, ist der Preuße Jahn, ein beschränkter, dunkelsinn Zelote, der den Teutschen eine Denk-Censur, die sich nicht úbe!

Rhein “erstreken- darf, - aufbürden möchte; - der das Patriar

Herzoge von Burgund hatte es sih schon lange sehr thätig , tem, dén Feudalismus, gelegen seyn lassen, jenes kostbare Manuscript aufzufinden. MFionalismus predigt ;

vermuthete es in Bern; aber man erlangte später die Gewi heit, daß die Sammlung in jener Stadt es niemals besess Der Direktor unserér Bibliothek hat sih von der Jd tität des Werkes überzeugt, indem er die Handschrift mit d gedruckten Werke und auch mit anderen Handschriften ‘dersel

Wegen des Allerheiligen - Festes ist der größte Theil |

Stockholm, 29. Oktober. Des Königs Majestät has den Staats-Secretair und Ritter des Nordstern - Ordens,

König Ferdinand Vil, von Spanien auf drei Wochen ange

kurzlich aus Norwegen zurückkehrte, ist am 21sten d. M. y daß er die Cholera aus Norwegen nach Schweden gebracht h dersprochen wird, indem die Krankheit des Verstorbenen dy

fen aber, die nicht geneigt sind, Drammen is sie zwar bereits im Abnehmen, aber in der Ha

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um ihm die Regierung unmöglich zu machen, und das Jou.

lten 105. Jn Triana hat die Krankheit aufgehört.

Rechte: dies hieße freiwillig auf das Leben des Köniz

meßliche Nuzen, den die Juli- Revolution und Alles, wai

Wchlüssel zu Santarem bildet,

en Angaben gedachte-Dom Pedro seine

ae die SRESUAnuE, hen Private at die Juliwöoche. die „Französische dówoche‘“ genannt. Unauslöfchliche Schma seinem e diesen AusdrUck, der nur in dem dunkelsten Pfuhl einer schenscele ausgesonnen werden konnte! Jünglinge, ihr lest Bücher und singt seine Lieder auf euren urnpläben ; werft jeg in die nächste Pfüke, daß: dieser Menschenkassèr euer Gemüth nicht verunreinige! Das also haben sie gewollt, alt-Teutschen Ritter und Turner, uns umziehen mit den anken eines engen, hausthierlichen, Teu tschen Pferches, der Hinauswerfung alles Fremden nun umschlossen und um- ert bleiben soil! Sie dürfen nicht sympathisiren mit edlern dern, die nicht dieselbe Teutsche Wolle tragen; das wäre eine tik, welche an Teutschen Schaafen Hochvexrath wäre! u Kleindenkerei! Du politische Pfafferei! Du Vernunsft- pindsucht. Du sumpfige Krötenhaftigkeit ! Kehre zurü, n du gehörst, zur Lache leerer Gehirne u. sw “4 „So der fosmopolitische, revolutionnaire Geist die Verirrungen evolutionnairen, vermeintlichen Patriotismus, der noch vor thalb Jahrzehenden das Jdol aller Freisinnigen war, und dur den wahnsinnigen Zorn seiner Schmähungen denje- den Maßstab für seiné eigene Züchtigung an die Hand, inst, nach vielleicht noch kürzerer Frist, im Namen eines gründlicheten Radikalismus, die demagogischen Sprecher er Tage der Feigheit, der Halbheit, des weichlichen Mode- smus anschuldigen und sie mit noch kräftigern Worten dem he und der Verachtung ihrer Adepten preisgeben werden. ; dieser rastlos fortschreitenden Vegung bis an das leßte Ziel ihrer Ei Na A folgen,

en vielleicht jest die Gründe derjenigen einleuchten, die schon jahre 1819 und früher noch des ernsten B edit wa | [das Bündniß zwischen einer in ihrem innersten Wesen un- | en, gemachten und unwirklichen Deutschen Vaterlandsliebe | den Ideen des Französischen Jakobinismns führe in keiner e zum Heil; früher oder später werde die Revolution die hafte Maske des neuen Deutschthums fallen lassen; es in grober Jrrthum, dem Wahnsinn der Zeit zu huldigen, opulair zu bleiben oder ihn nach Gefallen lenken und be- in zu können, und Ehre und Klugheit erfordere in glei- Maße die rücksichtslose Feindschaft gegen die schlechte , in welcher Form und Verhüllung sie auch auftrete. jier mitgetheilte Artikel der Neckar-Zeitung dürfte ein is für die Richtigkeit dieser Ansicht seyn; denn hiernach) jedenfalls unmöglich, daß der Radikalismus mit jenen, on vorn herein scine evflärton und offenén Feinde gewesen, pflicher verfahren könne, als mit denen, die, wir wollen in gutem Glauben, eine Zeitlang sogar seine Führer ge- und sich dann erst, von den bessern Elementen ihrer eige- atur überwältigt, mit Abscheu von ihm gewendet haben.“

S panien.

Sevilla, 12, Oft. (Bdörsenhalle.) Die Cholera mag nfang bis jeßt hier wohl 5 bis 6000 Menschen weggeraffc | Wir wollen nicht prüfen, ob die erschrekenden Sanitäts- |

ns, die Quarantainen , die Unckfahrenheit unserer Aerzte, | tangel an Voranstalten und die bei dem Eintritt der Krank;

errschende Unordnung nicht dazu beigetragen, daß das Uebel | berhand genommen, Jebt, wo wir einen würdigen Teniente |

o, in Abwesenheit des Asistente, einen guten Gouverneur | inen wachsamen Polizei-Chef haben, geschieht alles mögliche, pidemie Gränzen zu seßen; auch hät die Stekblichkeit seit

1_ Tagen sich schon ziemlich vermindert. Es starben am 2. 7/6, am oren 184, am aren 207, am 5cen 150, “am Gren

Jam 7ten 165, am Sten 114, am 9ten 106, am t10ten 118,

Doe g al

Der Englische Courier enthält das Tagebuch einer hoch-

en Person über die Ereignisse vor Lissabon vom 10. bis

19. Oktober. Man begreift nicht, wie die Miguelisten sich

hren starken Positionen von Portella bis Luz haben ver-

en lassen. Jn der Nacht vom 10), Oft. faßte Dom Mü- vieder Posto bei Luz und Oscivellas. Am Morgen des ft. nahm er eine andere Position auf der Anhdhe bei Lou- inks auf der Hauptstraße nach Cabeça de Monte Chique, Hier wurde er um 4 Uhr Nachmittags von ‘den Truppen a Maria’s angegriffen und nach einem heftigen Gefechte oßem Verlust zurückgeworfen. Der Feind ließ 4 500 ndete zurück, für welche Dom Pedro die größte Sorge Am 12. Oft. zog Dom Miguel sih nah Bucellas, Die iterie brach um 3 Uhr Nachmittags in der nämlichen Rich- auf, und Kanonenböôte wurden den Fluß hinauf ‘gesandt, en Feind jenseits Villa-Franca zu bedrängen. Dom Pedro an allen Operationen Theil und se6te sich am 11. Okt. persönlich ößten Gefahr aus. Am 13. Oft. verließ er sein Haupt- er im Pelaste Marqueza und begab sih mit dem Admiral

v und dem Herzoge von Terceira zu Schiffe. Die Divi-

inter dem Baron de Nogueira stieß zu ‘dem Haupt-

in Villa-Nova da Rainha; 400 Gefangene und Deserteurs in Villa -Franca ein. Am 14. Okt. wurden die ‘constitu- llen Behörden zu Belem, Mafra, Torres und bis nah arem hin wieder eingeseßt. Der Herzog v. Terceira kehrte Lissabon zurück, und Graf Saldanha erhielt den alleinigen \ Über das Heer. Er soll zum Marquis v. Pombal erho- wvden. Noch günstigere „Nachrichten gingen -am 15. Okt. Sthon am 13. Oft. war Baron von- Alemquer nach Mayor aufgebrochen, um den Rückzug des ‘Feindes nach )ra abzuschneiden. Saldanha bezweckte nun, den ‘Rest des hen Heeres über Abrantes nah Alemtejo zu drängen, wohin erzog v. Terceira mit 4000 Mann direkt ‘von Lissabon en sollte. Zu diesem Behufe wären 800 Mätn Jäger, ein hes und zwei Lissaboner Bataillone marschféttig. Abran-

ll sich für Dotifa Maria erklärt haben; der Gouverneur

{hon seit langer Zeit in Briefwechsel mit Saldanha. Am pkt. gelang es den Miguelisten, 5 Kanonenböte unterhalb akem zu zerstdren,' doch wurde die Mannschaft:-géréttet, ob-

Andere egupten, sie sey dem Feinde“ in die-Hände- gefal-

nd aufs Grausamste mißhandelt worden. An demselben

bemächtigte sih Saldanha der Brücke bei |Asseca,, welchès d woraus man s{loß, daß der

) sich nach Abrantes und Elvas vurldz ieben Bitte, ün 4 Nachmittags. verbreitete sich, wie schon gemeldet, das -Ge-

von der Einnahme von Santarem, wohin Dom ‘Pedro so-

“mit Post-Pferden abging.

Der Morning-Herald enthält eine Réihe‘'von ‘Pri- Driefen aus Lissabon. Jn einer Nachschrift ‘wird - die ahme von Santarem ebenfalls berichtet, und. zwar sollen Niguelisten: sich 5 Stunden verzweifelt gewehrt-hábén. ‘Der * wäre in der Richtung nach Elvas hin S on: Nach

sämmilichen-Streit-

vat-Schreiben aus Lissabon unter Anderem noch folgende zum Brigade-General, danha s Partei, zum Marine - Minister und Dom A. F. Freire zum Minister der auswärtigen Angelegenheiten ernannt wor- den. Die vier jesigen Minister saßen in den Kammern von

die Regierung Donna Maria's werde

Das Schiff „Fdrsdket‘/, Capitain Schröder elches mi von Figueiras ausgelaufen Vai, R ad am E Oberst Have ist zum Spanische Smuggler | 5ten is hierher und auch Wasser, da der Aquädukt wieder Genüge; auf den Mühlen Nies O Faß bestes Vom 12ten an war Lissabon, burtstag, drei Abende hinter einander illuminirt. ‘/

cer enthält nunmehr, dem Präsidenten der {luß , -die Deposita der Regierung aus rückzunehmen, dein Seéretair der Vereinigten in denen jene Ie e Unions-Bank von irardsche Bank zu Philadelphia ; New - zu Philadelphia die Amerikanische Bee itbee n die faufmännische i eImen nach wird, sobald man die nôthigen Untersuchungen und Einrichtungen wird haben veranstalten in, n Tbe Bank n Philadelphia und auch noch eine in New-York zu obi- A inzugefügc werden; auch sollen die nôthigen , c F den A 4 der Präsident bei diesem Tausch gewinnen kaun außer etwas C A auf die Wahlen und die Befriedigung einer kleinen / durch eînige Stockung werden.‘/

Kronprinz am Morgen des Mühlheim nach Solinge gegen Mittag in dieser leßtern Stadt ein, und nahmen ihr Ab- el tand noch einem andern Bürger “Solingens den Prinzen Gränze des Stadtgebiets bewillkommnec fue Se. Hoheit „geruheten bei -Jhrer Ankunft den Ehrenwein und ein Fest-Gedicht aus- den Händen dreier jungen Mädchen der Stadt

kräfte zusammen zu ziehen, um dem Kampfe durch ei

meinen Angriff ein Ende zu machen. e O 12 DBe war die ganze Umgegend Lissabon's von Guerillas gesäubert. Lumiar. bot ein furchtbares Schauspiel dar; gegen 1000 Todte lagen auf dem Schlachtfelde, und die Verwundeten befanden sich ohne Nahrung und Pflege in den Ställen. Die Thätigkeit Sal- danha'’s wird sehr gelobt, besonders der richtige Blick, mit welchem er den Engpaß zwischen Alhandra und Villa-Franca beseste. Jn Alhandra suchte der Feind Stand zu halten, und bildete Quar- s, wurde aber von den Lanciers zersprengt. Weniger gelun- gen schienen die Operationen der Flottille zu seyn, was der Un- geschicklichkeit eines Capitains zugeschrieben wird. Das schwere Geschüß dcr Constitutionnellen wurde zu Wasser nachgesandt. Die Gegend um Lissabon is furchtbar verwüstet. Es fehlt an Allem, und was die Miguelisten nicht mitgenommen haben , re- quiriren die Constitutionnellen. Die Miguelistischen M re haben weder Kleider noch Schuhe auf dem Leibe ; ihre Waffen sind in schlechtem Zustande, und es fehlt dem Feinde an Pulver Jn der Nähe von 12 bis 16 Stunden von Lissabon treiben sich noch Guerillas umher. Ein Englischer Oberst Kelly, der mit 500 Mann am 16ten d. in Lissabon angekommen war, sollte gegen sie ausgesandt werden; er erwartete noch 1500 Mann von sei- nen Landsleuten: Jn ganz besonderer Gunst stand Graf Saldanha, welchem Dom Pedro persónlich die fostharen Insignien des Thurm- und Schwert - Ordens, nebst der am 12. Oktober erschienenen Nummer der Lissaboner Chro- nica Überreichte, in welcher ein Dekret wegen Herstellung der Büste des Marquis v. Pombal (Saldanha’s Großvater ) auf dem Fußgestelle der Reiter - Statue Joseph's 1. enthalten ist. Diese Statue steht auf der Praca do Commercio, und jene Büste wurde auf Befehl der Königin Maria 1. heruntergenom- men. Der gegenwärtige Inhaber des Namens Pombal ist als Befehlshaber der Miguelistischen Polizei, die am 22. Juli Lis: sabon verließ, geächtet worden. Jm Allgemeinen war man mit dem Pedroistischen Ministerium sehr zufrieden, obgleich zwischen demselben und dem Englischen Gesandten cine große Spannung cin- getreten zu seyn scheint. Auf dem Palaste des Marschalls Be-

| vesford wehte eine MagesOe Fahne, vermuthlich um densel-

ben gegen die Volkswuth zu \{chützen. In immer der Visconde v. Molellos umher, dagegen die günstige

_Alemtejo zog noch S Aus Algarbien war

tht eingegangen, daß die Guerillas Tap ; G í Z von Faro und Lagos mit großem Verluste abgeschlagen worden waren. Die Tholera war in Lissabon wieder ausgebrochen und E E A hs O war das Heer noch nicht davon eimgesuchr worden. Der Adel kehrte nach Li arü lte C8 Me BER ) ach Lissabon zurück und

Berichte in der Times wollen wi}, i

/ | mes } wissen, Dom Miguel

habe eine Proclamation an sein Heer erlassen, in welcher A zeige Whude, daß es nah Tras-0s-Montes marschiren solle, um die Hülfsquellen zu benusen, welche sein Oheim, Karl V. von

Spanien (der Jnfant Don Carlos), ihm versprochen habe. Don |!

Carlos war am 4. Ott. nah der Spanischen Gränze abgegan- gen, Und am 8. Oft. folgten ihm die Spanischen Infantinnen und die Prinzessin von Beira. Man versicherte în Lissabon die Le6teren hielten ihre Quarantaine in Elvas und hätten von

der Regierung Dom Pedro's die Nachsendung ihrer zurückge- |

lassenen Effekten verlangt, was jedoch nicht ge\attct worden \cy Der Britische Gesandte hatte {hon am 8. Okt. einen Courier nah der Spanischen Gränze abgesendet, von welchem aber seit- R O vernommen wurde. Auch war-dem Spanischen Kon- M em 4. Okt. keine Depesche von seiner Regierung zuge- Jn ‘den verschtedenen,

von der Times mitgetheilten Pri- vom 12. bis 19. Oktober liest man Notizen : „Der Oberst Bacon is Dom F. Simons Margiocchi, von Sal-

1820 auf der alten liberalen Seite. Man versichert hier, legier Dot durch den Einsluß des Englischen Kabinets von Spanien anerkannt res 14 Í

n aufgebracht worden. Britischen Konsul in Lissabon ernannt. haben die Madrider Hof-Zeitung vom gebracht. Lissabon hat jest“ Lebensmittel hergestellt ist, zur gemahlen, indeß gilt das ! noch 14 Dollars. auf Anlaß von Dom Pedro’s Ge-

i 4 tüchtig Amerikanisches Mehl immer

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika. New-Yorftk, 2, Oft. Der Washington Intelligen- mit Hinsicht auf den s{on fräher von

Vereinigten Staaten kundgegebenen Ent-

| der Central-Bank zu-

folgende Anzeige: „Wie wir hdren, sind von des Schaß - Amtes zur Deponirung des Geldes Staaten folgende Banken ausgewählt worden,

Deposita am 1. Oktober untergebracht werden

Maryland zu Baltimore; die

a; die Gewerbe - Bank zu

Manhattan - Compagnie zu New - York; Bank zu New - Yotk;, die republikani-

Bank zu Boston. Dem

York;

die

Anstalten im Orte, als möglich,

eyn, um diese Maßregel auf so viele Ein hiesiges Blatt bemerkc hierzu: „Was

sehen wir wahrlih nicht ein. Einstweilen aber wird da-

in ‘dem allgemeinen Verkehr veranlaßt

Inland.

Berlin, 6. Nov. Nachdem Se. Königl. Hoheit der 31. Okt. Köln verlassen, um sich über n zu begeben , trafen Höchstdieselben

im Hause des Kaufmanns Peter Knecht, der mit an der

Königl.

anzunehmen, ließen Sich sodann die Militair-, Civil- und geist- lichen Behörden vorstellen und nahmen ein Dejeuner ein. Höchstdieselben besichtigten darauf die Fabriken der Herren Grah und Kirschbaum, so wie eine bei diesem leßtern veranstaltete Waaren-Ausstellung, und verfügten Sich von hier nach der ka- tholischen und den beiden evangelischen Kirchen. Nach seinem Absteige-Quartier zurückgekehrt, nahm der Prinz die in den Fa- brik - Gebäuden seines Wirthes veranstaltete große Waffen- und Metall - Waaren - Ausstellung in Augenschein, und widmete derselben anderthalb Stunden lang Seine volle Aufmerk- samkeit. Dem Herrn P. Knecht wurde bet dieser Ge- legenheir auch noch die Ehre zu Theil, dem Hohen Reisenden einen s{dnen damascirten, mit passenden Spmbolen und Alle- goricen in Gold reich ausgeschmückten Degen als Andenken über- reichen zu dürfen. Um Z! Uhr nahmen Se. Königl. Hoheit in der Wohaung des Herrn Knecht das Mittagsmahl ein, zu wel: chem Höchstdieselben außer den- Behörden der Stadt auch den anwesenden Regierungs - Präsidenten, Freiherrn von Schmik- Grollenburg, den Grafen von der Recke von Düsseldorf, den Landrath Grafen von Seyssel und den Ober-Bürgermeister Brü- ning aus Elberfeld zogen. Von einer Deputation der Gesell haft „Parlament zu einem zu Ehren Sr. Königl. Hoheit veranstalteten Balle C H oll eingeladen, geruhten Höchst dieselben dieser Einladung sogleich zu folgen und Sich durch die hellerleuchteten Straßen nach dem festlich geschmückten Ballsaale zu begeben, wo der Prinz den Tanz mit einer Polonaise mit der Gattin des Herrn Knecht eröffnete. Nachdem Se. Königliche Hoheit kurze Zeit auf dem Balle ver- weilt, kehrten Höchstdieselben nah Jhrer Wohnung zurü, wo Jhnen noch ein glänzender Fackelzug gebracht wurde, worauf der Prinz unter einem tausendstimmigen Lebehoch über Höhscheidt und Opladen nah Köln zurückkehrte. Gegen halb 10 Uhr Abends trafen Se. Königl. Hoheit hier wieder ein. Am folgenden Tage (1. Nov.) wohnten Höchstdieselben zunächst in der St. Mauritius, Kirche einer Tauf- Handlung als Pathe bei dem Sohne eines verdienten Stabs - Offiziers bei, besuchten sodann die JÎnfanterie- Kaserne auf dem Neumarête, den merk- würdigen Gereons-Tempel , das städtische Museum und das Ur- suliner-Jnstitut, wo die von den Zöglingen angefertigten schönen Hand - Arbeiten sih der besondern Aufmerkjamkeit des Prin- zen erfreuten. Jn dem Waisenhause wurde dem verehrten Königs - Sohne eine eigenthümliche Ueberraschung durch ein von den Waisen - Kindern überreichtes Geschenk zu Theil; dasselbe bestand aus einer von ihnen normalinäßig nach Burg's System von 1816 verfertigten kleinen Kanone nev e Gespann. Noch besuchte der Prinz die Sc Severins- und St. Martins - Kirche. Da der durch die trübe Witterung zur Be- sichtigung von Kunst - Gegenständen ohnchin nicht jehr geeignete Tag schon ziemlich vorgerückt war, jo beschlossen Se. Königl. Hoheit, nur noch das berühmte Jabachsche Familienbilo von Le Brun in der Wohnung des Präsidenten der Armen-Vervaltunag, Herrn E. von Groote, in Augenschein zu nehmen, und kehrten gegen 4 Uhr nah Ihrer Wohnung zurück, um das Mittags- mahl einzunehmen. Nach aufgehobener Tafel nahm der Prinz von den anwesenden Gästen, worunter der Herr Crzbischof und die hôchsten Mailitair-, Civil- und geistlichen Behörden, Abjchied, und zog sich gegen 8 Uhr in seine Gemächer zurück. Am 2ten Morgens gegen 7 Uhr widmeten Se. Königl. Hoheit noch ein- mal dem herrlichen Dome einen Besuch, und setzten jodann unter den Segenswünschen der gesammten Einwohnerschaft Ihre Reise über Brauweiler nach Achen fort. Zuvor ließen

öchstdieselben noch dem Ober-Bürgermeister der Stadt, Herrn

teinberger, das nachstehende Schretben zugehen: „Indem Jch aus Ihrer Mitte scheide, ersuche Jch Sie, von der beifolgenden Sumn« 209 Rthlr. dem Waisenhause, das ich heute mit wahrer Zreude besucht habe, zu übersenden, und 300 Rthlr. an die du: men der Stadt Köln zu vertheilen. Wenn Mein Herz jederzeit für den herrlichen Nhein und seine lieben Bewohner ihlug , so fühle Ich Mich diesmal doch ganz besonders bewegt. Die vielen Aeußerungen der Liebe und Anhänglichkeit, die J von jo mannigfachen Seiten erfahren habe, erkenne Jch init vol- lem Danke, und um so mehr an, als sie vorzüglich dem edelsten der Könige gelten, von dessen mildem. Scevter die Segnungen des Friedens auch auf dieses schône Land gekommen sind. Köln, am 1. November 1833. Friedrich Wilhelm, K. P.‘ Die Kölnische Zeitung, aus der die obigen, so wie die frühern Notizen über die Anwesenheit Sr.

ad eime

Loose zu 100 FI, 1981.

Königl. Hoheit des Kronprinzen in Köln entlehnt worden, en- digt heute ihren Bericht mit folgenden Worten: „Indem wir hier die slúchtige Andeutung der zur Feier der höchsten Gegen- wart stattgefundenen Festlichkeiten schließen, können wir ns den Wunsch nicht versagen, den Französi chen Blättern, welche chon so manches Sonderbare über die vorgeblichen Gesinnungen der Rheinlande in die Welt hineinposaunt haben, möge es nun auch gefallen, diese Skizzen mitzutheilen. Wir versichern ibnen daß sie darin die Ausdrücke der wahren Gefühle finden werden, womit die Rhein-Deutschen dem Königl. Hause der Hohenzollern gean sind, und welche unbefangen auszusprechen sie sich feier- ich N Da : us Koblenz schreibt man, daß die Teleara hen - Linie zwischen dieser Stadt und Magdeburg nunmehr cinalid L det sey, und daß die Uebungen jest unverzüglich beginnen würden Jn die Häfen von Stralsund, Greifswald und Wolgast liefen im vorigen Monate 87 Schiffe ein, und 36 gingen von dort aus. Mit leßteren wurde hauptsä{{ich Ge

traide, und namentlich 1887 Wispel Weizen, seewärts ausgeführt

Meteorologis d e Buobialie U u Morgens Nachmitt. | Abends | 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. ;

Luftdruck. . (336,9 3 Par.|337, 7 o”ar./337, 67 Luftwärme | 2,0° N. | 4,9° R. Thaupunkt | 0,2°R. | 2,3 ® R. | Dunstsättg.| 86'pCt. 81 pCt. Wetter .….…| halbheiter. | halbheiter. Wind WNW. | WNW. Wolkenzug | NW. NRW.

g. Nach einmaliger Beobachtung.

1833. | 5. Novhbr.

8,5 9 R.

Flußwärme 9/0 9 N

,”

| Var ZQuellwärme

3,1 2 N.

1/49 00

87 pCt. |JBodenwärme T,s ° R

regnig. 2 5

Ausdünst. 0,02 7 36

s Niederschlag 0,124 “Nh, A fe dtdy: A 1g N D ÖrsSsen.

L Amsterdam, 1, November. i Niederl. Wirkl, Schuld 4915. Ausgesetzte Schuld —, iCanz- Bill. L A e T Neap. —. Vesterr. 92, Preuss Pri mien - Scheine 90. uss. (v. 1828 L (v. 1831) 9: S Rai: D A (v. 1828) 10114. (v. 1831) 92. 95 Span,

Antwerpen, 31. Oktober

Met. 96, Span. 502 605. à 7. Zinsl, 122. Belg, 95. Neap. 841 Wien, 31. Oktober. E do. 821, Bank - Actien 1202. Part.-Ob]. 1305 L.

58

Met. 93. 42

St, P

etersburg, 30. Oktober Hamb, 3 Món. 911, sburg, ober.

Silb.-Raub, 360- Kop. * Loud, 3 Mou

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