1833 / 317 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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nischen Angelcgenheiten enthalte. An der gestrigen Börse wollte man dagegen wíssen, daß der General Sarsfield von den Kar- listen aufs Haupt geschlagen worden sey, weshalb auch sámmt- liche Fonds gewichen sind. (S. unten.) Der Messager des Chambres berichtet in dieser Veziedang Folgendes: „Man trug sich gestern mit sehr ungünstigen Nachrichten über die Lage der Dinge in Spanien herum Die Stellung des Generals Sarsfield, ( } Corps, den Pfarrer Merino im Rücken, und ihm gegenüber xine Jnsurrection, die sich úber ganz Biscaya, Alava und einen

mit einem wenig zahlreichen Truppen- !

Theil von Navarra erstreckt, wird allgemein für sehr gefährlich |

gehalten.

Nachricht nicht wahrscheinlih. Dagegen melden Briefe aus

Bayonne, daß eine Kolonne des Generals Wall von 500 Mann | ! j ? DÉto D C Zive | ordnung der Regentin wird die bisherige Steuer für die Unter-

von den Karlisten eingeschlossen worden sey Und 150 Mann verloren habe.

Es heißt, daß dieser General Seitens der Truppen | : el t'yalter unter Merino eine Niederlage erlitten habe; doch ist uns diese | der Amnesîirten, einige 30 an der Zahl, worunter mehrere der | ehemaligen Cortes: Deputirten. Das betreffende Amnestie - Dekret

Úliles, was hiernach úber die Einnahme von Vittoria be- | richtet worden, erscheint als grundlos. Sieht Sarsfield sich aber, wie |

inan sagt, gendthigt, sich in Burgos zu verschanzen, so ist dies eine | Nachrichr mitgebracht haben, daß der Marschall Bourmont und

1300

tend macht. Auch spriht man von neuen Unruhen, die in Madrid ausgebrochen wären.“ Ein Schreiben aus Bayonne vom 2ten sagt, daß es an jeder positiven Nachricht über die Ar- mee des Generals Sarsfield fehle; ein Reisender, der kürzlich

aus Buitrago gekommen, sey bei Lerma einem zahlreichen Kaval-

lerie-Corps begegnet und habe ‘auch in Burgos viele Truppen der Königin vorgefunden; doch sey damals noch nicht ein einziges Regiment über Arlanzon hinaus gewesen.

Der Moniteur enthält in seinem nicht amtlichen Theile die Nachricht, daß, einem Schreiben aus Madrid vom 2?7sten zufolge, das Amnestie - Dekret vom 15. Oktober v. J. eine grô- pere Ausdehnung erhalten habe, Zugleich giebt er die Namen

ist, so schreibt man, vom 23. Oktober. Durch eine zweite Ver-

haltung der voyalistischen Freiwilligen abgeschafft. f Cin am 26\ten aus Madrid abgegangener Courier soll die

30 Offiziere seines Gefolges von der Portugiesischen Gränze

nach Cadix abgeführt worden seyen, um dort nach England geschifst zu werden. j L

__ Gestern Abend hat bei dem Kaiserl. Russischen Botsg eine Konferenz in Bezug auf die Spanischen Angelegen stattgefunden. :

Der Moniteur enthält einen Bericht des Ministey auswärtigen Angelegenheiten an den König und in Folge j 4 Königl. Verordnungen in Bezug auf die Konsulate un) Befugnisse.

Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 102. 10. sin, 102. 30. 3proc. pr. compt. 74. 60. fin cour. 74. 80, Neap. pr. compt. 90. 80. lin cour. 91, —, 621, 3proc. do. 362. 5proc. Belg. —.

Frankfurt a. M., 10. Nov. Oesterr. 5proc. Metall, 4proc. 84. Bank; Actien 1459. Part. - Obl. 13Z1, G. Li 100 Fl. 1982. Preuß. Präm.-Sch. 514. Br. Holl. 5proc, 9117. Poln. Loose 602. Span: 5proc. Rente 581. Br.

Redacteur Cotte!l.

5proc. Span, M

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sehr ungünstige Stellung für ihn, da diese Stadt eine von denen ist, | 10 der Einfluß der Geistlichkeit sich mehr als. irgendwo gel-

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[en deutschen Dichtern, hat der Herausgebl! sofern ein großes Verdienst erworben, als li die Guitarre eine solhe Sammlung gän gelte. Bei der Vortrefflichkeit der Auswahl nicht fehlen , daß dieselben allen Liebhaber! Wg tarre, sowohl Damen als Herren, eine h fommene Gabe sey, welche hoffentlich bei hältnifimäßig sehr billigen Preise mit allgem fall aufgenommcn werden wird.

Das Wechselred und die Lehre von den Handels - Billets l männischen Anweisungen nah dem Preuß, mit Berücksichtigung des Prozeß - und ( ric Bereb d H. Gráff, Ober-L richts- Rath, und H. r ber-Landch x Justiz - Commissarius. 1833, e hei

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bfi âttern finden, gedient seyn fann.

gegenwärtigen Werkes (K U Dés-Jouvonat du Commerce sagt: „Es sind aus Ma-

, daß zahlreiche Guerillas alle Straßen durchstreifen; es fin-

schen, Schloßplaß Nr. 2., zu haben: d, derer vom L4sten, welche wichtige Dekrete zu Sis ep

kden die Karlistischen Banden, ulver,

N M") Dieses Aktenstück trägt zu deutlich den Stempel der Unecht- ind S, GUTORTI/ QUO nis daß wir n einen Plah in der Staats-Zeitung anweisen

m Mangel an authentischen Berichten so t aellgen Angaben

indestens als A tinas herausstellen, indem wir nicht glau-

Allgemeine

Amtlihe Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben die Geheimen Regierungs- he von Lamprecht und Behrnauer, in dem Ministe-

der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten, ergnädigst zu Geheimen Ober-Regierungs-Räthen zu ernennen ) die Patente darüber zu vollziehen geruht.

s-Rath Kunowsfki ist die Justiz- missarien - Praxis bei dem Kammergerichte wieder verstattet ) dagegen an dessen Stelle der Notarius von Wrochem JZustiz-Kommissarius bei dem hiesigen Stadtgerichte und stiz-Amte Mühlenhoff ernannt worden.

Dem Justiz - Kommission

Im Bezirke der Königl. Regierung zu Erfurt is die erledigte Kapellan-Stelle bei der katholi- Pfarr - Gemeinde zum heiligen Kreuz in Nordhausen dem [t- Priester Wenzeslaus Fischer übertragen worden.

Angekommen: Se. Excellenz der General-Lieutenant und ektor des Allgemeinen Kriegs - Departements im Königlichen egs- Ministerium, von Sch dler, von Leipzig.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Frankrei.

Paris, 7. Nov. Gestern arbeitete der Kdnig mit den istern. des Krieges, -des Handels, der Marine und des nern.

Der Messager des Chambres theilt eine angebliche \clamation des Jnfanten Don Carlos, aus Santarem vom Hftober datirt, mit, welche in den Häfen von Biscaya ver- tet worden seyn soll. *)

p tene e Nachrichten als dic vom-27. Der. - etrigegarr- , Der Moniteur beobachtet gänzliches Stillschweigen, und ministerielle Bulletin erklärt, daß seine Korrespondenzen aus ponne und Perpignan nichts Neues enthalten; man muß also es, was über die Einnahme von Vittoria gesagt worden ist, ungegründet betrachten. Es geht sogar aus allen Korrespon- | zen hervor, daß Sarsfield noch nicht über Burgos hin- |

vorgerückt - war, und die Nachricht von seinem EÉin-

in Miranda hat fich ebenfalls nicht bestätige. Wenn n dem Bordeauxer absolutistischen Blatte glauben sollte, wäre die Sache des Don Carlos siezreih; aber die derlage, welche sie in Madrid erhalten hat, der geringe Er- ß der Angriffe auf Tolosa, das Gefecht bei Almagro, bei Lip- , die Vorgänge in Catalonien, kurz, das Ganze der bis jet annten Operationen zeigt, daß überall, wo man Zeit gehabt hat, einigermaßen vorzubereiten, und wo man den Beistand der stitutionnellen in Anspruch genommen hat, die Sache des n Carlos unterlegen ist. Man darf sich indeß nicht verheh-

sogar zwischen Frankreich und Madrid keine andere Ver- dung statt, als die, welche von ihnen geduldet wird. Daher es auch zu erklären, daß wir, nachdem die Zeitungen 22. Oktober, man weiß nicht auf welche Weise, eingegangen

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inen, heraubt beiben. Gegenwärtig haben die Anführer Guerillas die Absicht zu erkennen gegeben, alle Wagen, derer habhaft werden, zu verbrennen; und die Couriere sind durch erlittene schlechte Behandlung vor der Hand von neuen Rei- in Spanien abgeschreckt. Um schließlich einen Beweis zu en, wie schwierig es ist, sich selbst in den zunächst gelegenen ten Nachrichten aus Spanien zu verschaffen, führen wir nur | Umstand an, daß der Jndicateur meldet, die Pferde des | tral Castaños wären nach seiner Abreise von Tolosa mit Ge- t fortgeführt worden, während die Sentinelle versichert, der General und El Pastor sich noch in Tolosa befänden. sête Leser mögen sich gedulden. Wir werden ihnen die That-

; s Ven so deutlich als möglich, aber mit Weglassung aller unnüben mit Begleitung der 0 ‘ails mittheilen, und gewiß nichts Wichtiges unserer Aufmerk- keit entgehen lassen.‘

Jn einem Schrèiben aus Bordeaux vom 2ten d. heißt /, Man meldet, daß General Castaños , der, in dem Glau- ! - durch Sarsfield unterstüßt zu werden , zu weit vorgerückt

b, von den Karlisten bei Vergara eingeschlossen worden ‘sey.

Bilbao hat der Schrecken den höchsten Grad erreicht. Das emeine Sicherheits-Comité, dessen Prósident ein Hufschmied

n soll, hat eine Steuer von 8 Millionen Realen dekretirt,

in drei Tagen erlegt werden muß. Von jener Stadt gus | die sich täglich vermehren, mit Waffen und Geld versehen.“

Der Jndicateur de Bordeaux vom 5. Nov. berichtet | Granada vom 16. Oktober: „Ungeachtet des constitution- ; en Geistes, der stets hier herrschte, waren wir vor fünf Ta-

Wir machen es uns überhaupt zur Pflicht, von den, det

r die Ereignisse in Spanien nur diejenigen mitzutheilen , die sich Vergleichung der Daten und der bekannten Orts -Verhältni};

/ daß unsern Lesern mit all’ den verworrenen und sih oft von

widerlegenden Gerüchten, die wir täglich in den Pariser

Freicag den 15ten

gen der Gefahr ausgeseßt, unsere Straßen mit Blut befleckt zu sehen, welches wir der Unvorsichtigkeit der Herren Zea und Cruz zu verdanken haben , welche die Königl. Freiwilligen nicht entwaffnen las- sen wollten. Das Komplott ward, ungeachtet der Gleichgültigkeit unsers General - Capitains Abadia, zum Glück vereitelt. Man hat einen gewissen Valero, der sich den Titel Brigade - General beilegte, den Afrancesado Valcarcel, den Stiftsherrn Noguera und mehrere Andere verbannt. Zu Malaga is die Cholera ausgebrochen, und wir sind ohne Verbindung mit dieser Stadt, mehr als 20,000 Menschen haben dieselbe vérlassen, um auf dem Lande zu leben. “‘

Der Courrier français enthält Folgendes: „Einige Zei- tungen haben gemeldet, daß die Regierung der Regentin von Spanien in England eine Anleihe von 100 Millionen Realen abzuschließen suche. Wenn diese Unterhändlung gelingt, so steht zu erwarten, daß das Londoner Kabinet bei dieser Gelegenheit nicht unterlassen wird , die Anerkennung der Cortes - Anleihe zu bewirken, und daß es dem Gesandten in Madrid, Gon Vil- liers, Instructionen zugehen lassen wird, um den panischen Hof zu veranlassen, eine große Ungerechtigkeit wieder gut zu machen. Warum sollte unser Kabinet nicht ein Gleiches thun? Es ist das erste gewesen, welches die Regierung Jsabella’s aner- kannt und unterstü6t hat; will es das leßte seyn, um den Ein- fluß zu benußen, den es durch jénen Schritt erlangt haben muß ? Ohne übertriebene Anforderungen zu machen, fann unsere Regierung Bürgschaften zu Gunsten der Gläubiger ver- langen, deren Geld dem Könige Ferdinand noch vortheil- hafter gewesen ist, als der constitutionnellen Regierung. Jedermann weiß, daß ein Theil der Gelder der Cortes - Anleihe zur Befriedigung der dringendsten Bedürfnisse der Königlichen Familie gedient hat. Drei Fünftheile sind in ihren Schab6 ge- flossen; die Armee hat nur von den anderen zwei Fünftheilen etwas erhalten. Herr von Villèle hat diese Thatsachen niemals in Abrede gestellt; er sah auch endli ein, daß die Gerechtig- keit es erfordere, die Rechte der Besiker der Cortes: Bons gel- tend zu machen, und hatte in dieser Beziehung Unterhandlun- gen mit dem Spanischen Kabinette angeknüpft. Weder die Mi- nister, die ihm folgten, noch das Syndikat der Wechsel-Mákler, haben in den späteren Reclamationen die nöôchige Festigkeit und Ausdauer bewiesen. Die Hartnäckigkeit Ferdinand's war allerdings {wer Ubesiegen ; aber dicse muß mit ihm aufgehört haben ; die Umstände Abi sich geändert; Frankreich hat eine ganz andere Stellung gegen Sckpanterr-angerrommen, und die Neg Hat micht mebr. diesel: ben Gründe zur Weigerung, wie ihr Gemahl. Andere IJnte- ressen, welche die Englische Regierung“ gewiß wahrzunehmen su- chen wird, betreffen die Presse und den Buchhandel. Unter der Regierung Ferdinands hatte man den Jndex der Inquisition wieder aufleben lassen. Fremde Journale nnd Bücher waren streng verboten. Seit einem Jahre hat die Strenge gegen df- fentliche Blätter etwas nachgelassen; aber das Porto für diesel- ben ist so hoch, daß es fast die Stelle eines Verbotes vertritt. Wir wissen nicht, wie theuer die Englischen Zeitungen sind; aber ein Französisches Journal kostete und kostet noch jeßr in Madrid jährlich ungefähr 1500 Fr., und der Moniteur ungefähr 2000 Fr.“

Das Journal des Débats findet sich heute zu folgen- den Betrachtungen veranlaßt: „Wir sind, sagt man, die Ver- theidiger der bürgerlichen Aristokratie, und dieser neuen Art von Aristokratie opferten wir das Volk, die Arbeiter, die Pro- letarier auf. Wir wissen nicht recht, was das Wort ¡„bürger- liche Aristofratie‘/ bedeuten soll, es ist eins jener unbestimmten, doppelsinnigen Worte, wie sie der Parteigeist liebt, eins jener Worte, die Niemand versteht und Jederinann wiederholt, die Alles sagen, eben weil sie nichts sagen, ein Aequivalent und gleichsam ein Synonymum für das Wort Doctrinair, kurz, eins jener Worte, die man der Verleumdung so gern wie einen Kno- chen zum Abnagen hinwirft. Wie dem aber auch sey, wir wün- schen nichts lieber, als uns ofen über jenes Wort auszusprechen, und unsererseits zu sagen, was wir unter bürgerlicher Aristokra- tie verstehen, Die bürgerliche Aristokratie, die einzige Aristo-

| kratie, welche wir in unseren Zeiten anerkennen, besteht aus

den Leuten, welche sich durch ihr Talent, ihre gute Äuffüh- rung, ihre Intelligenz an die Spige der Gesellschaft ge- stelle haben. Es sind alle die Kaufleute, Fabrikanten, Advokaten, Journalisten, Gewerbtreibende, die durch ihren Ver-

| dienst und ihre Rechtschaffenheit die Ersten ihres Standes ge-

worden sind, und auf diese natürliche Weise in die vorderjien Reihen der Gesellschaft gelangen, jeder den Weg verfolgend, den sein Stand ihm dffner. Sucht sich diese Aristokratie von dem übrigen Theile des Volks zu trennen, hat sie ihr goldenes Buch, das sie verschließt, und erhebt sie zwischen sich und den anderen eine unübersteigliche Schranke? Sucht sie sih auf eine dauer- hafte Weise zu organisiren und einzurichten, sich Privilegien zu schassen, einen besonderen Körper im Staate zu bilden? Hat sie Majorate, das Recht der Erstgeburt oder erbliche Titel? Nichts von dem allen. Wenn einer jener Aristokraten stirbt, so werden seine Güter zu gleichen Theilen unter die Kinder vertheilt, so daß diese arbeiten müssen ‘wie ihr Vater, um sich ein Vermögen zu erwerben; so daß durch die fortdauernde Theilung der Güter, welche eine Folge davon is, jene aristokratischen Familien beständig zum Volke, zum arbeitenden Volke zurücck- kehren. Jn der bürgerlichen Aristokratie erscheinen fortwährend neue, Und es verschwinden alte Namen. Der gewdhnliche Grund- sas der Aristokraticen ist Dauer und Beständigkeit, der Grund- saß der bürgerlichen Aristokratie ist Beweglichkeit und Verän- derung, Was rechtfertigt nun da den Ausdruck Aristokratie? Die bürgerliche Aristokratie vertheidigen , heißt, unserer Ansicht nach, die Früchte der Arbeit, das Eigenthum, welches durch die Arbeit erlangt wird, das Recht Aller, zu Allem zu gelangen, vertheidigen.

Es hat sich zwischen den Aerzten des Königs und Herrn Delpech, dem Arzte des Couriers Vernet, eine Diskussion erho- ben. Herr Delpeh hat der Gazette des Hopitaux ein Schreiben zugesandt, worin er einen ausführlichen Bericht über die Krankheit des Herrn Vernet abstattet. Der Redacteur des

_Preußische Staats-Zeitung.

Berlin, November

genannten Blattes macht dazu in einer Randnote folgende Be- merkung : ¡Wir können nichr verhehlen, daß der Eifer des Kd- nigs bei dieser Gelegenheit etwas zu groß gewesen ist. Der Aderlaß war weder dringend nöthig, noch überhaupt durch die Umstände gerechtfertig. Gleich nah dem Falle vorgenommen, konnte er das Leben des Verwundeten in Gefahr bringen; denn in einem solchen Augenblike herrscht ein nervöser Zustand vor, dem jede plô6lihe Blutentziehung verderblich werden kann.“

Die Schneider-Gesellen versammelten sich gestern neuerdings in einem Kaffeehause in der Straße St. Honoré, und sangen republikanische Lieder. Der Polizei - Kommissarius des Viertels forderte die Versammlung vergebens zum Auseinandergehen auf, und sah sich zuleßt genöthigt, die bewaffnete Macht zu Hülfe zu rufen. Mehrere Schneider-Gesellen sind verhaftet worden.

Großbritanien und Jrland.

London, 8. Nov. eute wird im Palast von Brighton der Geburtstag der Prinzessin Auguste aufs glänzendste gefeiert werden; es sind an 300 Personen dazu eingeladen.

Die Herzogin von Kent und die Prinzessin Victoria sind gestern von der Jnsel Wight wieder im Kensington- Palast ein-*

aen raf Grey und die Lords Palmerston und ben sich auf einige Tage von London entfernt; den Lord Durham, und Leßtere befinden sich auf ihrem Land- sib; sie werden jedoch, so wie auch Lord Althorp, bald wieder hier Wir Rande!

er Herzog von Wellington ist von seinem Aufenthalte zu Walmer - Castle nah Apsley - House zurückgekehrt.

__ Am Dienstag Abend fertigten die Botschafter von Oester- reich und Rußland Couriere mit Depeschen an ihre Höfe ab, die pn angeblich auf die lezten Verhandlungen der Konferenz be- ziehen.

Der Spanische und der Württembergische Gesandte, Sir Stratford Canning und Lord Sandon, hatten dieser Tage Ge- schäfte im auswärtigen Amte.

In Falmouth langte vorgestern Abends die Königliche Brigg „Pantaloon/ von Portugal an, die am 27. Oktober von Lissabon abgesegelt war und neuere Blätter der Chronica, so wie mehrere Privat-Schreiben mitgebracht hat. Da, diesen Nachrichten zufolge, in dem Stande der beiden feindlichen Ar- meen keine Veränderung vorgegangen war, so haben sie auch | | j |

Melbourne ha- Ersterer besucht

auf der hiesigen Börse- weniz- Hervorgebracht. c Miguel's Truppen hatten fich in da t dee be Grad Sau eingeschlossen, und trafen Anstalt, es hartnäig zu vertheidigen. Dom Pedro's Heer lagerte vor diesem Pla6, und man erwar; tete, daß es denselben bald angreifen würde. In Lissabon: war Alles ruhig. Die vor Kurzem aus England dorthin abge- angene Mannschaft war gelandet, hatte aber so viel Ursache zu eshwerden gefunden, daß die Offiziere d zu dienen. weigerren

und von anderen Ofsizieren wollten die Leute fich nicht befehlen lassen. Von Lissabon sollre die Fregatte ¿Donna Maria ll. ‘‘ nach Figueiras abgehen, weil es hieß, daß Leiria sich für die Ks- nigin erklärt habe, und daß selbst in Coimbra große Gährung herrsche. Dem Courier meldet ein Lissaboner Korrespondent schon für gewiß, daß Leiria und Coimbra sih für die Königin erklärt hättén, und daß Santarem von Dom Pedro's Truppen fast umzingelt sey, die ohne Zelte im offenen Felde bivouakiren müßten und sehr von Regen und Kälte litten, weshalb zu ver- muthen sey, daß der Angriff unverzüglich geschehen werde. Kurz vor dem Schluß seines Blattes will der Courier noch Nach- richten erhalten haben, die Dom Miguels Lage als verzweifelt darstellten. Der Tajo soll durch den Regen bedeutend gestiègen und den Miguelisten alle Zufuhr abgeschnitten worden seyn ; diese sollten zwar noch Fleisch, aber gar kein Brod mehr haben. Des hohen Wasserstandes wegen, meinte man, würde Dom Pedro in den ersten Tagen Santarem noch nicht angreifen können. In Porto war bis zum 30. Oktober nichts Neues vorgefallen.

Donna Maria's Agenten haben in London einen Kontrakt über eine bedeutende Lieferung von Tuch und Schuhwerk für die Portugiesischen Truppen abgeschlossen. Diese Lieferungen sollen am 15ten d. M. an Bord gebracht werden. Am Dienstag wurden 200 Pferde, an ‘denen es den Truppen Donna Mariga?s sehr mangelt, eingeschifft, und es sollen im Laufe dieser Woche noch 300 von hier nach Lissabon abgehen. Auch erwartet man Befehle zu neuen Truppen-Werbungen, weil die Zwistigkeiten zwischen Dom Pedro und der Fremden-Legion so ziemlich gqus- geglichen seyn sollen. i

Jn den Depeschen, welche dem Capitain Ba, in Bezug auf die Rückkehr des Capitain Roß und seiner Gefährten, zuge fertigt werden sollen, wird derselbe zugleich von dem Comírs der Polar- Expedition beauftragt werden, wo möglich bis zum Cap Turnagain vorzudringen und sih von da aus östlich zu wenden, um das von dem Capitain Roß entdeckte Land zu er reichen und so die Resultate der Expedition des Lekteren viel- leicht zu ergänzen.

Ver Gouverneur von Newgate, Mittwoch mit Tode abgegangen.

Die Wähler der R gaben vorgestern ihrem Repräsentanten, Herrn Clay, ein dffentliches Diner.

Vorgestern hielten die hier befindlichen Ste. Simonisten, unter dem Vorsiß des Herrn Fontana, eine zweite Versammlung.

Der Fürst Rendschit Sing hat sich dur einen Privat- mann zu Kalkutta ein für den Jndus geeignetes Dampfboot in England bestellen lassen. Die Englische Regierung geht auch damit um, eiserne Dampfbdte zur Beschiffung des Indus an- zuwenden, da man die besten Aussichten hak, mit den eingebor- nen Häuptlingen einen Vergleich hinsichtlich der Abgaben und Zölle von der Schifffahrt auf. diesem Flusse zu Stande zu ringen. ;

Nachrichten aus New-York zufolge, beabsichtigt man da- - selbst eine Kanal - Verbindung mit dem St. Lorenzo - Strom zu bewerkstelligen, und so den ganzen Handel von diesem Flusse

Herr Wontner, is am

aus nach ew-York zu leiten.

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