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“ ritkende ‘und anzusoert M sondert bleiben solle, und dieses zur dfentlichen Kunde
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ließ. . Unter lautern Jubel wurde sodann der Weg ad. Leeus uath fortgeseßt, Jn äldböckelhein nahmen Sr. Königl. Hoheit die im Bau begriffene und in Weinsheim die bereits vollendete yeue Kirche in Augenschein. Jn Rüdesheim, Meile von Kreuznach, fanden Höchstdieselben eine berittene E| rengarde, in dessen Begleitung die Fahrt nach Kreuznach fortgesest wurde, an dessen Eingang der Ober-Bürgermeister an der Spike des Stadt- Raths den hohen Reisenden empfing. Auf dem Rath- háuse, wo Se. Königl. Hoheit abstiegen, war sofort Vorstellung der Behdrden, von denen mehrere zur prinzlichen Tafel czogen wurden, und während welher die Bü&ger dem rinzen einen glänzenden Faelzug brachten, was Se. Königl. Hoheit veranlaßte, auf kurze Zeit die Tafel zu verlassen und auf dem Rathhaus- Plake den Bürgern für ihre Aufmerksamkeit mit wohlwollender Freundlichkeit zu danken. Am folgenden Morgen (lten) nahmen Se. Königl. Hoheit noch das s{dône Saliner-Thal bis an den Fuß des Rhein-Grafen- steins in Augenschein, und seten. sodann die Neise über Strom- berg nah Koblenz fort.
— Laut einer Bekanntmachung der Königl. Haupt - Verwal- tung der Staats-Schulden soll vom 2ten Januar 1834 ab täg- lich, die Sonn- und Festtage, so wie die 3 lezten Tage eines jeden Monats ausgenommen, bei der Kontrolle der Staats- papiere (Taubenstraße Nr. 30) die Ausreichung neuer, den Zeit- raum vom 1. Januar 1834 bis Ende Dezembers 1837 umfas- senden Zins-Coupons, Series IV. No. 1 a 8. von verificirten Neumärkschen Jnterims- Scheinen , erfolgen, zu welchem Ende Und damit auch die Abstempelung der Coupons bewirkt werden kann, der gedachten Behörde die Jnterims - Scheine, nach der Nummer - Folge geordnet „- mittelst einer bei Empfangnahme der Coupons zu quittirenden" Note, wozu die gedruckten Formulare jest schon unentgeltlich verabreiht werden, originaliter vorzu- legen sind.
Auf Ansuchen der Kaiserlih Russischen Gesandtschaft am hiesigen Hofe theilen wir die nachstehenden beiden Bekanntma- chungen mit:
on Seiten der Kiever Liquidations-Kommission wird hier- mit jur allgemeinen Keuntniß gebracht, daß, außer dem bereits im Kiever Gouvernement Aufrührern zugehörigen konfiszirten Vermögen, worüber die gedachte Kommisston schon im verflossenen
Dezember- Monat in der Senats-Beilage der Moskauischen Zeitung voin 3. Dezember Nr. 97 die gedruckte Bekanntmachung erlassen hat, so wie desgleichen in der St. Petersburgischen Zei- kung vom 11ten und láten, Nr. 6, 7 und 9, und in der Beilage hun Litthauischen Kurier vom 12ten, Nr. 147, 148 und 149, o wie in der Warschauer Zeitung, genannt „Dziennik pows- zehny//, vom 3. März d. D Nr. 609 — noch in Folge Confir- mation des Kiever Kriegs-, Podolisch- und Volhynischen General- Gouverneurs und General-Adjutanten, Herrn Grafen Lewaschofs, das dem Aufrührer Konstantin Swidsinsky zugehörige, in dem Skwicaer Kreise des Kiever Gouvernements im Flecken Chodorowska und dem Dorfe Pustelniki belegène Vermögen, aus 510 männlichen Seelen bestehend — konfiszirt worden ist. Es werden daher die Kreditoren und Schuldner des gedachten Kon- stantin Swidsinsky, so wie diejenigen, welche irgend Anspruch an dieses Vermögen zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, mit genauer Nachachtung der von dieser Kommission in ihrer früheren Bekanntmachung feéstgesezten- Bestimmungen , bei der- selben ihre Forderungen anzumelden, die Schuldner aber, sich ‘ebenfalls zum festgeseßten ‘Termin mit der Zahlung der s{chuldi- gén Summe bei dieser Kommission einzustellen.
Den 27. September 1833. i cUnterschrieben) Der Secretair der Liquidations -Kommission.
Von Seiten der Kiever Liquidations-Kommission wird hier- tuit zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß, außer dem bereits in dem Kiever Gouvernement Aufrührern gehörigen konfiszir- ten Vermbgen, worüber gedachte Kommission schon im verflosse- nen Dezember - Monat 1832, in der Senats - Beilage der Mos- kauschen Zeitung vom Zten, Nr. 97, in der St. Petersburgis-. schen Zeitung vom 11ten und láten, Nr. 6, 7 und 9, und in der Beilage zur Zeitung Litthauischer Kurier vom 17ten, Nr. 147, 148 und 149, so“ wie in der Warschauer Zeitung, genannt „¿Dziennik powszechny‘/, vom 3. März d. J. Nr. 60, die ge- druckte Bekanntmachung dffentlich erlassen hat, — noch in Folge Allerhöchst bestätigter Confirmation des Kiever Kriegs-, Podo-
Bekanntmachungen.
___ Publicandum /
Waun der hieflge Bürgec und Schneider - Meister Johaun Hückstaedt, und die Johanue Friede- riffe Susemihl cur Curatore hieselbst| angezeigt ha- bên, daß sie sich nächstens ehelich zu verbinden beab- fichtigten , dabei aber dahin mit einander übereinge- mméu wären, daß in ihrer künftigen Ehe eine Gü-
Xèr - Gemeinschaft , insoferne danach ein Ehegatte für ¿ die Schulden des Andern mit hafte, zwischen ihnen nit haben sóllê, daß vielmehr fie, die Johanne Friederike Susemihl, das ihrem künftigen Ehe- anne, dem Schueider-Meister Hückstaedt, zu infe- l ende Vermögen für sich zu befizen beabsichtige und solches von dem seinigen ge-
i ingen gébeten haben. Wn wird diese zwischen dem Schneider-Meister J o-.
hann Hückstaedt und der Johanne Friederike Susemáhl:cum- Curatore getroffene Vereinbarung, und daß darauf bei Vorkommenheiten alle rechtliche Rücksicht genommen werden wird, zur Nachricht für Ee, welde es angehen kann, hiemittelst gemeinfun-
iíg gemacht. Datura Greifswald, den 30, Oftober 1833. Direktor und Assessores des Stadtgerichts. (L, S.) Dr, Höfer.
allen Vorbe
Wir Friederich Franz, von Gottes Gnaden Groß- herzoa von Mecklenburg, Fürst zu Wenden, Schwerin und Razeburg, auch Graf zu Schwerin, der Lande Ro- fiock’ und Stargard Herr 2c. 1c.
Laden , eee Bitte des Lehusfiscals , des Canzleiraths Müller bierselb, hiemit alle und ste, ele an das, aus dem vormals: Stuteschen. und aus dem von Hahn-, später von Kamptschen Antheile be-
„ als Ganzes zulegt von dem Hauptmagn
org Carl von Below besessene und durch deen, ti
vorigen e erfolates, Ableben, Uns als Lehnherrn, “erdffnete L
beziehen:
ut Deven c. p. Amts Stavenhagen
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Gärtner.
150 im Gebrauche sind.
1338
und Bolhuwischen General - Góuverneurs, Geneyxal - Adju- ewaschof, das dem Auftührer J
polski, im Kiever Gouvernement, in dem Lipowiger Kreise be- legene Dorf ‘Popowze mit 94 männlichen Seelen, konfiszirt worden ist, Es werden daher die Kreditoren und. Schuldner des gedach- ten Sapolski, so wie diejenigen, welche irgend Anspruch an die- ses Vermögen zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, mit genauer Nachachtung der von dieser Kommission în ihrer frühe- ren Bekanntmachung festgeseßten Bestimmungen, bei derselben ihre Forderungen anzumelden, die Schuldner aber, sih eben- falls zum feskgesezten Termin mit der. Zahlung der huldigen Summe bei dieser Kommission einzustellen. : (Unterschrieben), Der Secretair dex Kommission.
ohann Sgq- 62 Inscript. 124.
1833. 21. Novbr.
Dunstsättg.| 87
Wetter...
hundert,
ist so eben das 4te und 5te Heft, den früheren schnell folgend, ausgegeben worden. f; j 3 i
von Finden, Barber und G. A. Müller sauber in Stahl ge- stochen , die Ansichten der Gasbeleuchtungs - Anstalt, des Palais Sr. Königl, Hoheit des Prinzen Karl, des neuen Packhofs- Gebäudes, der Stechbahn, der Königsbrüke, der Königl. Artil- lerie- und Fngenieur- Schule, des Königl. Schauspielhauses und des Potsdamer Thores, nah Zeichnungen ‘von Hinke und. Aus den beigelegten historisch - topographischen Erläu- terungen , welche, in Adwesenheit des Bibliothekars Herrn Hi. Spiker, für die angezeigten Hefte von dem Freiherrn von Zed- lis und dem Hofmarschall von Schöning geliefert worden, enr- lehnen wir folgende Notizen, die sich auf die Gasbeleuchtung Berlins ‘beziehen und' von allgemeinem Jnteresse sind. M Jahre 1872 von der Imperial - Kontinental - Gas - Association zu London gemachte Anlage: erforderte allein gegen 70,40 Centner Eisen, wovon jährlich gegen 2000 Ctr. abgenußt werden. T Retortenhaus enthält 180 — 190 Retorten, von denen bisweilen Die Leitung des Gases erfolgt in Röhren aus. Gußeisen von 10 bis 2? Zoll Durchmesser, welche | Z zusammen im Sommer 1833 bereits eine Länge von 12! Deut- Der größte Gebrauch von Gas in den längsten Winternächten betrug 280,000 Kubikfuß, und ver jähr- liche Bedarf an Steinkohlen 50,000 Pr. Tonnen. 1833 brannten täglich 6289 Gasflammen, und zwar 1789 bffent- liche, 4500 aber in ‘Privathäusern. Die Straßen - Erleuchtung dauert jährlich 1743 Stunden.
Diese Heft
Meilen hatten.
Kunst-Nachrichten. Von dem in ‘diesen Blättern {hon mehrfach erwähnten, im Verlage des Herrn George Gropius erscheinenden Werke : Berlin und seine Umgebungen im 19ten Jahr-
Wind Wolkenzug |
K des
e’ enthalten auf vier Blättern, cange, von A.
Le Paquetbot, Alexandre,
'Die im
Das
r. Genée.
Im Jahre
a «St. Petersburg Hamb. 3 Mon. 9%. £4.
regnig. W.
Sonnabend, 23. Nov. ,
Herrn von Malesherbes, ländliche Scene in 1 Aft,
auf: Zum erstenmale wiederholt:
5 E Ee nach dem Französischen des Victy rix.
Sonntag, 24. Nov. Jm Opernhause: Symphonie 6 von L. v. Beethoven. in 3 Abtheilungen ; Musik von Cherubini.
Jm Schauspielhause: Nathan der Weise, dramatish dicht in 5 Abtheilungen, von G. E. Lessing.
Montag, 25. Nov. Jm Schauspielhause: Der erste ( Lustspiel in 3 Abtheilungen, von Fr. v. Weißenthurn. F Französische Vorstellung des Herrn Alexander, aus
__ Sonntag, 24. Nov. "ten, nach dem Französischen ; Musik von Gretry. “ Vorh | sipp, Drama in 1 Att, von
Montag, 25. Nov. feind, Zauberspiel in 3 Akten, von Ferd. Raimund.
13. Xovewber. Lond. 3 Mon. 1084. 4. Silb.-Rab, 3
Meteorologische Beobachtung. | Morgens,
Rachmitt. Rach einm
Ahends | 2 Uhr.
hr. 10 Uhr.
Luftdruck.. |336, 6 7*"Par.|335, 6 6”Par.(335, 47 ‘’qar.ÎQuetiwärme 1, Luftwärme |4- 4,6 ® R.|+ 5/6 ® R.|+ 4,5 ® R. Thaupunkt |4- 3,0 ® R.|4- 3,5 ° R.|4+ 3,3 ® R.
Flufwärme 3,q1
91 pCt. Bodenwärme d,
trübe. W.
pCt. | 84 pCt. trübe.
W. 8
iederschlag (1
dôniglihe Schauspiele. Im. Schauspielhause: Dk
Das * Testament, Dy
Hierauf: Der Wasserträger, &j
ou: seul pour sep!, pièce en 1 acte,
Jn Potsdam: Je toller je besser, komisches Sin 2 Abtheilungen; Musik von Mehul. Hierauf: tag, Divertissement in 1 Akt, von Hoguet.
- Königstädtisches Theater. Sonnabend, 23. Nov. rau, oder: bôse Rathschläge, Drama. in 6 Abtheilun
Der 6
Zehn Jahre aus dem Leh
Raoul der Blaubart , Oper i
Fr. Genée. Der Alpenkönig und der M
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Berl.
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- Schuld- Sch. Pr. Engl. Anl, 18. Pr. Engl. Anl. 22. Pr. Engl. Obl. 30. Präm. Sch d. Seeh. Kurm. Obl. m. l. C. Neum. Int.Sch. do.
Königsb. do. Elbing. Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr.
ideicommiß-, Näher-, Retracts-, Revocations-, Reunions-, Neluitions-, Agnatións- und Successions-Rechte, oder aus son| irgend einem lehn- rechtlichen Grunde, jezt oder künftig Ansprüche zu ha- ben, insonderheit aber der Einziehung des Lehns al: eines Uns erdffneten, sei es rücksichtlich beider Autheile, oder eines einzelnen widersprechen zu können vermei-|; nen, hiemit gnädigst und wollen: daß sie in dem, zur Profitirung solcher Rechte, auf den 3. Januar 1834 peremtorisch auberahmten Termin, Morgens zur ge- wöhnlichen Zeit auf Unserer Lehnkammer, nah Abends vorher bei Unseren zu derselben verordneten Geheimen- Raths-Präsidenten, Geheimen- und Räthen gebührend geschehener Meldung, in Person oder durch gehörig le- gitimirte Anwälde erscheinen , ihre vermeinten An- sprüche rein und genau angeben, solche völlig und ge- nügend bescheinigen, auch wegen deren*Ausübung und
ch bestimmt, unumwunden und ohne alt oder Frist-Gesuch erklären, oder gewär- tigen sollen , daß sie mit ihren gar nicht, oder nit vorschriftsmäßig angegebenen Rechten sofort präcludi- ret, und damit auf immer, unter Auflegung eines ewi- gen Stillschweigens werden abgewiesen werden. Wornach sich ein jeder zu rihten. Gegeben auf Un- serer Vestuna Schwerin, den 10. September 1833. Ad Mandatum Serenissimi proprium. Großherzogl. Mecklenburg\sche zur Lehnkam- mer verordnete Pen
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Literarishe Anzeigen.
Bai A. Brièff in St. {ienen und durH alle Buchhandlungen Deutschlands, ch die Stuhr he Buchhandlung, zu
„ Heine’s Bilder aus der Türkey.
Nach eigener Anschauung skizzirt, gr. 8vo, Preis broch, 14 Thlr,
Berliner Den 22. November 1833. Amtitl. Fonds - und Geld - Cours- Zettel. (Preuss. Cour.)
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Stadt - Obl. do.
Auswärtig Frankfurt a. M.
OVesterr. 52 Metall. 94%. 94,7%. 48 841. 841. 218 51. 18 213. Bank-Actien 1457. 1455. Part.-Obl. 1331, 1331, Loose zu 100 Fl. 1983. Br. Holl, 58 Obl. v, 1832 92,5%. 921, Polu. Loose 608. G, Preuss. Präm.-Sch. 54. 58 Span. Rente 574.57. 38 do. perp. 374 367.
Paris, 16. L 57 Reute pr. compt. 102. 45, tin cour. 102. 55. 15. fin cour. 75. 25. 582 Nea 302 do. 367. 58 Belg 9685,
95 Spal. perp. 624.
Geheime- und 'v. Brandenstein.
etersburg ift so eben er-
Groishz. Vos. do. Os!pr. Pfandbr.
Ponnm. Kur.- u. Neum. do.
Schlesische Rkst.C. d. K.- u. N. L. - Sch. d. K,- u.N.
Holl. vollw. Duk.
Friedrichsd'or .. Disconto ....
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Richter: Korn
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November.
& pr. compt. P- pr. compt. und tin cour. 91. 58 Röm. —.
Zu Lande: 10 Sgr , (schlechte Sorte) 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. ; Roggen | ‘5 Sgr., auch 1 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf.; große Gerste 29 Sgt auch 22 Sgr. 6 Pf.; kleine Gerste 6 Pf.; Hater 1 Rthlr.,- auch 20 Sgr. 4 Pf.; 25 Sgr., auch 1 Rthlr. 15 Sgr.; Linsen 3 25 Sgr. Eingegangen sind 1007. Wispel 12 Zu Wasjer: Weizen (weißer) 2 Kthlr , auch 1 Rthlr, 6 Pr: und 1 Rthlr. 15 Sgr.; Roggen 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Y 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf.; große Gerste 1 Rthlr. 1 Sgt. 11 Edlen (schlechte Sorte) 4 Ntblr. 13S 9 Pf. Ei rbsen lechte Sorte 1 gr. 9 Pf. Einge 1007 O 23 Scheffel. x0
Das Schock Stroh 8 Rthlr, 12 Sgr. 6
Markt-Preise vom Getraide.
Berlin, den 21. November 1833. Weizen 1 Rtblr. 28 Sgr 9 Pf. / auch |
28 Sgr. 9 Pf., auch! Erbsen 1 Rthlr., auch 2
Scheffel.
afer 27 Sgr. 6 Pf., auch N Sn
Mittwoch, den 20. Sar 6 Ae an : Pf., auch 7 Ri Rthlr. 5 Sgr., auh 20 Sgr. ' Branntwein - Preise vom 13. bis 19. November 1&33.
Faß von 200 Quart nach Tralles 54-pCt. oda - Branntwein 19 Rthlr.; Karto}el - Brat Rthlr., auch 14 Rthlr. 15 Sgr.
. Kartoffel - Preise vom 14. bis 20, November 1833.
Der Scheffel 12 Sgr. 6 Pf., auch 7 Sgr. 6 Pf.
Redacteur Cottel.
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Sechs Contretäaze nach Themen aus der Oper; Die Brant (la fiancée) von Auber.
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Rutscher nach Themen aus der Oper: Dic F alsch-
münzer von Auber.
Rutscher nach Themen aus der Oper: Robert
der Teusel von Meyerbeer,
Auf vorstehend angekündigte musicalische VVerke, welche sich sowohl durch werthvollen Inhalt als auch durch Correctheit und äussere Eleganz, vorzüglich aber durch eine beispiellose VVohlfeilheit auszeich- nen, da sie pur ‘etwa den sechsten Theil des gewöhn- lichen Notenpreises kosten, nehmen alle gute Buch-,
Muvsicalien - Handlungen Subecription an, und. können auf Verlängen Probe-Ezxemplare zur An- sicht vorlegen. — Die Subscription ateht big
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widerruflich ein zweiter Subscriptions-P 5 gr. Sächs. à Left eintritt, — Subscrib Sammler erhalten auf 5 bestellte Exempli und derselben Abtheilung ein Sechstes als Þ ti plar. — Vorausbezahlung wird nicht verlangt Jedes einzelne Hest beim Empfange desselhen Leipzig, im September 1833. Das musicalische May Ausführliche Prospecte, s0 wie die erstel dieser musik. Sammlungen sind bei mir zu | Berlin, den 31. October 1833, E. S. Mittler, (Stechbahn
Bei C. W. Fröhlich & Comp. in Berli iallftraße Nr. 12 u. 13, hat so eden die M Hp und ist durch jede solide Buchhandli
Noël u. Chapsal, Neue franzó(, 0!
tif, nah einem äußerst methodischen | arbeitet und nach der 24tren Pariser ins Deutsche übersezt und mir Anil und Zusäzen begleitet von Dr. J, Ed! (21 B.) 25 sar.
Wir glauben Lehrer und Lernende der stl Sprache mit vollem Rechte auf diese Gram merksam machen zu düfen, für deren hoh! die vor Kurzem in Paris erschienene 24t6 s Originals die unwiderlegbarste Empfehlun | welche durch die Anmerkungen und Zust Sprachforscher rühmlich#| bekannten Herrn ll dem deuts en Publikum noch zugangli! worden.
Bei Georg Fram in München if ersi! durch alle gute Buchhandlungen, zu Berlin 6 Nr. 2, in der Stuhr schen, zu haben:
Das Wesen und Unwesen der Goth
Feuer - Versicherungs - Ban, von Erns| Warold.
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gr. 8vo. broch. 10 sgr.
BeobachtF
Won dem
Preußis
Allgemeine
he Staats-Zeitung,
Berlin, Sonncag den Wen November
Ausdünst. 0,0, M
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Der Justiz - Kommissarius ‘Morib zu Torgau ist zugleich Notav im Departement des Königlichen Obev.Landesgerichts aumburg ernannt worden.
Im Bezirke der Königl. Regierung u Königsberg ist dem bisherigen Pfarrer Johann helm Grall in Manchenguth die erledigte Pfarrer - Ad- jstelle an den evangelischen Kirchen zu Jedwabno uud Ma- erliehen, Und der bisherige erste Kaplan Joachim Hinz ilsberg zum Pfarrer an die katholische Kirche in Reichen- Dekanats Heilsberg, berufen worden. \ngekommen: Se, Excellenz der Königl. Französische haster am Kaiserl. Russischen Hofe, Marschall Marquís son, von Paris. i Jiu bisherige Königl. Französische außerordentliche Gesandte pollmächtigte Minister am Königl. Schwedischen Hofe, jus von St. Simon, von Stocfholm.
Zeitungs-Nachrichten. Ausland.
Frankrei.
Paris, 16. November. Der Temps erwiedert dem Jour- Parte auf dessen Zurechtweisung in Betreff der angeb- ifferenzen zwischen den Ministern ‘des Krieges und der jen: „Das ministerielle Abend-Blatt bestreitet die Richtig- l von Uns gegebenen Details' über die zwischen den Her- Soult und Humann herrschende Uneinigkeit. Dieses Läug- es Journal de Paris erinnert an jene Betheurung eines uis, der jeder Erdrterung durch sein: „Jch gebe Jhnen Ehrenwort, daß ih Recht habe‘, ein Ende machte. die rührende Uebereinstimmung, von der uns das trielle Journal gern überzeugen möchte, wirklich statt- warum haben sih denn die Ministct fünf oder
ul hintereinander zur ..Erörterung...der - Frage über Kriegs - Minister verlangten Kredite ver- W&-Versammelt man. sich etwa. so. oft, bloß..um das Ver- zu hiben, sich zu versichern, daß man einerlei Meinung — Her Courrier françáis bemerkt in Bezug auf den enden Artikel des Temps: „, Wir “wissen nicht, ob der hall Soult in der That solche drohende Reden hat fallen wenn er aber fühn genug wäre, auf der Redner - Bühne e Erklärungen abzugeben, so würde das Geschrei der gan- ammêèér seine Stimuie bedecken, und er würde die Redner- e nur verlassen, um sich gegen eine Anklage des Hochver- zu rechtfertigen. Diejenigen, die dem Kriegs-Minister solche tin den Mund legen, vergessen wohl die ungeheuern Sum- welche ihm bei seinem Eintritt in das Ministerium bewilligt in, um eine Armee von 590,000 Mann zu schaffen, mit u er Frankreich gegen jede Feindseligkeit von außen zu n versprach. Jene Armee hat allerdings niemals existirt, die Gelder, welche man zur Bildung derselben verlangte, n mit einem verschwenderischen Vertrauen bewilligt. Man jt, wie hoch sich die Budgets des Marschall Soult belaufen ; nan vergizt, daß jedesmal, wenn die Opposition ihre qnisse wegen eines Angriffes von Attßen laut werden ließ, Marschall nicht allein sich für die friedfertigen Gesinnungen abinette, sondern auch für die Vortrefflichkeit -der Vorkeh- n verbürgte, welche die Regierung ergriffen habe, um leich gegen jedes Ereigniß sicher zu stellen. Ein ge- er Verbündeter Casimir Périer's, bestätigte er des- Höffnungen auf eine allgemeine Entwaffnung, um Rannern zu veranlassen, alle. Gelder zu bewilligen, nan von ihnen verlangte. Die Kammern haben sich nicht em Marschall Soult gestritten ; g haben sich nicht darum mert, ob man Frankreich die Vertheidigungs- Mittel zu bezahlen ließ; es handelte sih um die Sicherheit des Lan- v jagte man ‘ihnen wenigstens, — und sie rechneten nicht. d heute wollte derselbe Minister, de: im Namen Frank- eben Gedanken an eine Eroberung zurückwies, von Wie-
| bei diejenigen , welche
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Mung unserer alten Gränzen sprechen; der Vertheidiger | Wasnung wollte sich den Anschein geben, als ob die ;
ingen Europas ihn: besorgt machten, weil man sich endlich den fühle, ihm einige Millionen zu verweigern? Setne en Verpflichtungen, seine beruhigenden Betheurungen über ottteffichen Vertheidigungs-Zustand Frankreichs vergessend, (r heute erklären, daß die Thore des Landes den ersten deten Truppen ofen ständen, welche sich an der Gränze ? Er wollte der Kammer mit einem Codicill zu, ‘Gott welchem Testamente drohen und ausrufen : ¡Wehe den rien! Das hieße mit anderen Worten: Wehe denen, Vertrauen in mich gesest haben! Was hätte er denn in gelaufenen drei Jahren gethan? Was wäre aus jenen euen Summen geworden, welche in geschickterèn Händen leicht - hätten, Frankreich als Militair -Macht den ersten } anzuweisen.‘ i Der General-Capitain von Alt-Kastilien, General Quesada, Valladolid unterm 29. Oktober eine Proclamation er- 7 in der. es unter Anderem heißt: „Die Jnsurgenten pre- den. Frieden und entzünden den Krieg; sie rufen eine Re- der Sanftmuth und des Erbarmens an, und ergreifen tudermörderische Eisen; sie geben sich den Schein der Un- lüßigfeit, und rauben die Gelder des Staats; sie nen- y Royalisten, und untergraben die Grundlagen des Thro- D versichere Euch , Castilianer , daß ich Rohyalist ‘bin, so h es als Soldat seyn muß und kann; ic bin es durch
| Schuld, ohne unserer eigenen
\ ist, dies
meine Erziehung, durch meine Grundsäße, aus eigener Ueber- zeugung und aus denselben Gründen, die mih des Glückes cheilhaftig werden lassen, zur Zahl der katholischen Christen zu gehören. Deshalb habe ich ü ler, und werde es auch jeßt, mit dem Degen in der Hand -das Königliche Ansehen, aber nicht die Mißbräuche vert cidigt, welche von den Gese6gebern selbst verdammt werden; deshalb habe ich stets die dem christlichen Glauben \{uldige Ehrfurcht, aber nicht den Aberglauben und den Fanatismus vertheidigt. Mein Abscheu vor Blutvergießen und meine Grundsäge der Mäßigung sind zu bekannt; aber wenn jene blutgierigen und eidbrüchigen Leute, welche die Wiederher- stellung einer im Dunkel schleichenden Gewalt herbeirufen, nicht die Waffen niederlegen und die Gnade der Regierung anrufen, jo werden sie bald, sehr gegen meinen Willen, die unerschütter- liche Strenge und Energie meines Charakters kennen ‘lernen.
Hiesige Blätter enthalten einen unterm 22. September
J. von dem Minister Martínez dem Könige Ferdinand V1.
vorgelègten Bericht über die Spanischen Finanzen. Derselbe lautet folgendermaßen :
,,Das Vertrauen, mit dem Ew. Majestät mich zu beehren ge- ruht haben, hat mir große Verpflichtungen auferlegt. Fch ließ es meine erste Pflicht scyn/ die Hülsquellen der Verwaltung, so wie die Bedürfnisse des Schatzes, um die Ausgaben zu bestreiten, genau zu erforschen. Es iff meine Schuldigkeit, Sire , zu erflären , v das Resultat dieser Arbeit keinesweges zufrie- denstellend ijt. Die fährlihen Einnahmen , mit Einschluß derjenigen, die der Tilgungs - Kasse zugewiesen sind, übersteigen nicht 600 Millionen Realen (150 Mill. Fr.); unsere Ausgaben, w0o- | ur Erhaltung unseres Kredites im Fn - und Auslande nothwendig sind, nicht mit eingerecnet sind, üversteigen
für die gewdhnlichen Bedürfnisse 580 Miilionen Realen (145 Mil.
Fe). Unter diese gewdhnlichen Bedürfnisse rechne ih die Civil- iste, die Armee, die Kriegs-Marine,. däs Justizwesen, die Diplomatie, die Kosten für die Erhebung derSteuern, und andere für denDienst desKd- nigs Se nôthigè Ausgaben. Das beständige Déficit ver- mehrt daher 1ährlich die Lasten dex Anleihen , deren Zinsen und Tilgung nur durch neue Anleihen bezahlt werden kdnnen, welche die Kata- firophe, dic uns bedroht, zwar aufschicben, abér uicht abwenden wer- den. Wir haben jezr jährlich nahe an 10 Millionen Realen für die Königl. Anleihe zu zahlen, weiche wir al pari amortisiren, und de- rena Betrag wir nicht empfangen haben, Wir bezahlen 24 Millio- nen Realen für die immerwährende Rente in Amsterdam, und außerdem 4 Millionen für deren“ Tilgung Wir zah- len 20 Millionen Zinsen für dic neue 3 procentige Rente, welche zur Zeit der Umschreibung der Cortes - Bons creirt witrde und 7 Millionen=zar--Amorti® | Negociation. nicht vortheilhaftér für den Staat gewesen ist, als die der brigen. — ie blen ferner. 8-Millionen-—fúr..die.Œng.lische Schuld, cine heilige Schuld, weil sie noch besonders durch einen Traktat zwischen unserm Kabinette und dem Sr. Großbritanischen Majestät anerkannt worden isi Wir zahlen 16 Millionen Realen súr eine nicht weniger heilige Schuld, denn es sind die Zinsen und das Amortissement der 80 Millionen Fr., welche wir Frankreich dur den Traktat vom Fahre 1828 s{hulden. Fm Jnnern zahlen wir mehr als 5 Mill. auf unsere 5proc. au porteur, 24 Mill. für 600 Mil= lionen Königl. Vales zu 5pCt., und mehr als 6 Mill. Amortissement, die
| durch: nicht konsolidirte Papiere, welche Zinsen tragen, erseßt werden. | Wir bezahlen 8 Millionen für die Tilgung der unverzinslicyen
Schuld, und die Juhaber der Obligationen derselben betlagen sich wohl mit Recht Über die Regierung, indem sie nicht nur keine Zin- sen für ihre Schuldforderung erhalten, sondern auch ihre Hoffnun- gen für die Zukunft vernichtet schen. Gleichwohl vermehren wir die Staats- Schuld dur die Verloosung der Cortes- Anleihe, wo die herausfkommenden Serien, für ihre Gesammt-Summe, der Masse der 3proc. Rente hinzugefügt werden. “ Noch haben wir die consti- tutionnelle Schuld, die moralisch nicl,t minder auf unserem Schaße lastet. Und dieses Alles geschieht in einer Zeit des Unglücks und der Trennung von unseren Kolonieen, deren Anerkennung später- hin unsere Gläubiger für die Uebel entschädigen wird, die wir thnen in diesem Augenblicke zufügen müssen. Gewiß wür- den wir unseren Verpflichtungen redlich nachfommen, wenn nicht der Ruin des Landes dabei auf dem Spiele stände. Man sagt, Spanten sey reich , scin Boden fruchtbar und einer doppelten Be- steuerung fähig. Jch theile diese Ansicht nicht. Das. Volk ist {wer belastet und jedenfalls würde eine noch grôdßere Besteuerung nicht das Mittel seyn, es enger mit der Regierung zu verbinden und sei- nen Kredit zu erhdhen. Man sagt auch , der Klerus sey reich und die geistlichen Güter würden einst die Staats-Schuld tilgen. Auch diefer Meinung bin ih nicht, abgesehen davon, daß wir ihr die Abneigung der Geistlichkeit und ihrer Anhänger gegen das System der fremden Anleihen beimessen müssen, weil sie wohl einsehen, daß, wenn ein Deficit entsteht, sie dasselbe dereinst “mit ihren Reichthümern und ihrem Eigenthume, zum Nachtheile der Religion und ihrer Ober-Gewalt, zu decken haben würden. Die 1,0 Millionen Realen endlich, welche Spanien {hon zu zah- jen hat (ohne die 17 Millionen zu rechnen, welche die Königliche Anleihe jährlich hinwegnimmt), die bei anderen Ländern kontrahirte | i einheimischen Schuld zu gedenken, Zinsen giebt und ungerechter Weise hintangeseht worden Alles kann der Schaß nicht länger tragen; und wenn ich auch meine Vorgänger nicht deshalb antlagen will, daß sie von Anfang an jeder persdnlichen Verantwortlichkeit auswichen, so glaube ich doch, daß unsere jetzige Lage einen etiergischen Entschluß erheischt. Frankreich reducirte einmal seine Schuld auf ein Drittheil konsolidirter Ren- ten, tndem es hierin dem Beispiel anderer Bankerotte folgte; un- sere Pflicht gebietet uns, vor dem Abgarunde, der sih vor uns dff- net, zurückzuschrecen ; schen den Fnteressen des Landes und den Interessen der Gläubiger eine gerechte Entscheidung zu fällen und Maßregeln zu beschließen, die uns zu retten geeignet sind. Der Vorschlag, den ih mir die Freiheit nehme, Ew. Majestät zu machen, besteht darin, eine beson- dere Kommisston zu ernentien , die den Zustand unserer Finanzen in Erwäzungzu ziehen und unverzüglich die Maßregeln zu bezeichnen hätte, die erforderlich seyn möchten, um das Umsichgreifen des jeßigen Unheils zu verhüten, um das Gleichgewicht zwischen unseren Verbindlichkeiten und unseren Hülfsquellen herzustellen, so daß die ersteren gedeckt werden, und unsere Gläubiger für die Zu- kunft gesichert seyn können, um ein richtiges und angemessenes Ver- hältniß unter allen denen, die ihre Kapitalien hergegeben haben, zu begründen, um die Bedürfnisse der Monarchie zu bestreiten, ohne daß einer künftigen Der depernes ihrer Lage dadurch Eintrag ges than würde, und um mit den Amerikanern einen Vergleich Lo usa hren, aus dem Spanien andere Vortheile ziehen könnte, vermittelst deren es im Stande wäre, seine Bürgschaften zu
die feine
dieser Valuta, deren
¡ auch ganz Limburg, wovon sie ein Stück
es gebührt der Weisheit Ew. Majestät, zwi- |
erhöhen und sie auf eine solhe Weise einzurichten, daß die ge- sammte Spanische Schuld gleiche Zinsen trüge und gleichmäßiger Tilgung unterläge, wodur das Interesse unserer Kapitalisien an den Wohlstand des Landes geknüpft werden würde. — Dies, Sire, sind die Ansichten, die ich Ew. Majestät vorzutragen die Ehre habe, indem i einer neuen Anleihe oder der Fortseßung des verdérblichen Systems, das wir leider so viele Fahre hindurch befolgt haben, und das nur dazu dienen würde, den alten Opfern noh neue hinzuzu= fügen, nimmermehr meine Zuftimmung geben werde. (gez.) Martinez.
Großbritanien und Jrland.
London, 16. Nov. Der König hat 100 Pfund zu dem Bau einer neuen Kirche in Brighton geschenkt. Die Thron - Rede des Königs der Belgier, welche vorge- stern hier bekannt wurde, wird von den hiesigen Zeitungen Fen günstig beurtheilt. Der Globe sagt: „Es ist eine ru- ige und besonnene Adresse, Mäßigung auszeichnet, womit sie auf die Fortdauer der einem Vergleih mit Holland entgegenstehenden Hindernisse hindeutet. Eine bezeichnende Anspielung findet sich jedoch darin vor, die zu Vergleichung der Resultate führt, indem es heißt, daß die elgische Regierung sich im Stande sehe, die Ausgaben für 1833 zu decken, ohne neue Opfer für den Dienst des Jahres
1834 von dem Lande zu verlangen, und das nicht allein, s\on-
dern daß es ihr auch möglih seyn werde, die Lasten des Lan- des, in Vergleich mit denen des jeßigen Jahres, zu vermin- dern. Der Sinn und die Absicht dieser Andeutung is leicht zu verstehen. “ Der andere höchst bemerkenswerthe Punkt, inso- fern er sih auf beide Länder bezieht, ist die Hinweisung auf ein Abkommen mit der Bank, in ihrer Eigenschaft als Kassirér der früheren Dynastie, vermöge dessen, wie man allgemein glaubt, die dem Könige von Holland gehörigen 13 Millionen Gulden zum Ankauf Belgischer Obligationen verwandt und unter ges meinschaftlichen Siegeln in der Bank deponirt werden sollen. Jn anderer Hinsicht wird die Rede wenig Jnteresse im Aus- lande erregen, da die übrigen Punkte, in Bezug auf welche dem Lande Glück gewünscht wird, größtentheils rein einheimische Angelegenheiten betreffen. Die Ankunft des Oesterreichischen Gesandten Grafen Dietrichstein wird hoffentlich dazu beitragen, einen schließlichen Vergleich mit Holland zu beschleunigen, damit die Einwohner beider Länder von der unnatürlichen Verle nee und dem schweren Druck, wodurch beider Jnteressen o ehr leiden, endlih einmal befreit werden. Kdnig Leopold wurde von dein Volk und von dén: Kanumernsehr: freundlich empfan- en/ und eine so unangenehme Stimmung es auch erregen mag, aß noch immer“ feine” begrundere Aussicht auf einen baldigen Vergleich mit Holland vorhanden ist, so, wird dieser Mißmuth zum Glück durch die Ankunst der Gesandten von Oesterreich und Preußen in Brüssel und durch die an dieses Ereigniß sich knüpfenden Hoffnungen auf eine baldige entschiedenere ehand- lung der Holländisch-Belgischen Angelegenheit einigermaßen auf- gehoben werden.“ Die Times macht über dasselbe Akten- stúck folgende Bemerkungen: „Der König der Belgier sah sih genöthigt, seine Aeußerungen über das Resultat der Unterhandlungen in kluge und vorsichtige Zurückhaltung einzukleiden, da es niht von ihm allein abhängt; von allem dem aber, was von der Belgischen Regierung ab- hängt, könnte der König mit stolzer Freude und Zuversichc sprechen. Hätte er zu einer anderen Versammlun gesprochen, so würde er wahrscheinlich esagt haben, daß der Abschlug eines Trennungs- Traktats mit Holland näher sey, als jemals; aber wir glauben nicht, daß eine solche Versicherung nöthig war, um der Belgischen Nation Zufriedenheit mit ihrem Schicksal: einzu- flôßen oder sie von irgend einer Furcht zu befreien. Gewiß i es, daß Belgien jegzt von dem Holländischen Eigensinn seine Vortheile zieht, und es möchte ihm kaum aus der Ausfschiebung eines definitiven Arrangements ein Schaden erwachsen. Regierung, seine Kammern, seine Bürger wissen recht gut, daß seit dem Vertrage vom verflossenen Maé dée Unabhängigkeit des Landes nicht anders mehr angefochten werden kann, als mit einem allgemeinen Europäischen Kriege, in dem kein bestehender Traktat mehr geachtet würde, und daß daher die Holländer bei dem jeßigen pro- visorischen Zustande zwischen den beiden Ländern am meisten verlieren. Die Schelde-Schifffahrt ist jeßt ganz frei, und die Belgier haben in Bezug auf die Maas-Schifffahrt dieselben Rechte wie Preu- ßen oder irgend eine andere befreundete Nation. Die Belgier besiben ganz Luxemburg,
i : gegen einen Theil des Großherzogthums ausgetauscht erhalten sollen. Sie besißen also ein Gebiet mit mehr als einer Viertel-Million Einwohner, das erst durch den Trennungs - Traktat an Holland übergehen soll. Dazu kommt noch, daß sie von der Bezahlung von 8,400,000 Gulden, als demjenigen Theil der. gemeinschaftlichen Schuld, der in Folge des Traktats vom 15. November 1831 auf Belgien fällt, so lange befreit sind, bis eine definitive Uebereinkunft ab- geschlossen ist. Durch die Verzögerung der lesteren lei- det also Holland alle unangenehme Folgen des Eigensinns, ohne irgend einen Vortheil daraus zu ziehen.“ — Dex Albion dagegen äußert sih mit einiger Jronie über die angebliche Wohlfahrt Belgiens und über die Finanz - Maßregeln seiner Regierung, wie sie im der Thron - Rede des Königs Leopold ge- schildert werden, und sagt unter Anderem: „Dér König hoffc den provisorischen Zustand der Finanzen dadurch zu heben, daß er den Kammern mit einem Mal -fünf verschiedene Budgers vorlegen lassen will. Wie sehr muß Lord Althorp seinen Kolle- gen, den Belgischen Kanzler der Schabkammer, um seine Kühnheit beneiden. Unser würdiger Ne hat schon mitc einem einzigen Budget vollauf zu thun. as aber wird die bekannte Schriftstellerin, Miß Martineau, zu dem Belgischen Wohlstande sagen? Man sollte sie an den Hof von Brüssel senden, um einige nähere Blicke auf jenen blühenden Gewerb- fleiß zu werfen und ihn im Detail zu studiren.“
er Liverpool Mercurp meldet: „Am Sonntage langte das Schiff „Ellen Jenkins“/ aus Lissabon hier an, auf
die sih namentlich durch die kluge -
Seine-
mit Ausnahme der Festung, und damit
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A E E B Cs ige: L ¿24