1833 / 329 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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die, milden Zwecke dieser Anstalt, Das Waisenhaus und die da: | mit verbundene Schule ist im Vorschreïiten begriffen. "Der ge-

segnete Anfang is gemacht; die frommen Bemühungen ‘der wür- digen Vorsteherin werden gewiß ihr schönes Ziel erreichen. Ge- ben Sie die anliegende Summé von 100 Thalern. zum Besten der Anstalt. Mit dankbarem Herzen verlasse Jch Jhre Stadt und den gesegneten Rhein. Sagen Sie Jhren Mitbürgern, daß 0 Liebe Mir unaussprechlich wohlgethan hat. oblenz, den 20. November 1833. Friedrich Wilhelm, Kronprinz.“

Aus Erfurt meldet man unterm 2sten d. M.: „Der gestrige Tag war ein wahrer Festag für alle hiesigen evangeli- schen Einwohner. Schon seit länger denn vier Jahren war das Seniorat des evangelischen Ministeriums verwaist und die Kd- nigl. Superintendentur über die Ortschaften Mühlberg, Röhren- see, Wandersleben und Ringleben unbesezt gewesen, Beide Aemter, welche seit beinahe drei Jahren der Konsistorial - Rath Möôtler, Pfarrer an der Barfüßer-Kirche, verwaltet hatte, sollten ihm nun definitiv Übertragen werden. Von Seiten des Magi-

strats, dem es zusteht, aus der Zahl der städtischen evangelischen:

Geitlichkeit dèn Senior zu wählen, und welcher für seine Wahl die Königl. Bestätigung erhalten hatte, waren demgemäß die sämmtlichen Geistlichen und Lehrer der Diöcese zu einer kirchlichen Feier auf den gestrigen Tag eingeladen worden. Am Morgen desselben überreichten einige Deputirte aus der Mitte der Stadt-Geistlichen, im Na- men- sämmtlicher Geistlichen und Lehrer, ein zu - dieser Feierlich- keit eigends verfertigtes Gedicht. Um 10 Uhr fand in der herr- lichen Barfüßer- Kirche ein feierliher Gottesdienst statt. Die Wahl der Lieder, die gemüthliche und vortrefflich ausgeführte Predígt des auch als ‘Kanzelredner berühmten Mannes, so wie der ganze Akt der feierlichen Einführung desselben als Senior und Superintendent durch eine Deputation des Magistrars, ver- fehlten nicht, einen tiefen und gewiß bleibenden Eindruck auf die Gemüther aller Anwesenden hervorzubringen. Für den Nach- mittag hatte der neue Herr Senior ein freundlihes Mahl be- reiten und, außer den ersten Civil-, Militair - und städtischen Behörden , auch v der Ersten der katholischen Geistlichkeit, seine städtischen Ämtsbrüder und die zwei Aeltesten der Land- Geistlichen und Schullehrer , dazu einladen lassen.“/ i

Berichtigung. Jm gestrigen “Blatte der Staats- Zeitung, S. 1343, Sp. 2, Z. 12 v. U., statt „, friedlich ‘/ lies („feind lich“.

Meteorologische Beobachtung.

1833. | ‘Morgens [Wut Abends | Nach einmaliger 24. Novbr. | 6 Uhr. 2 Übr. 10 Uhr. Beobachtung.

Luftdruck.. |335, 1 o“’Par./335, 1 p: ae MdA M Quellwärme 7,7 ° R. Luftwärme 3/6 ® R.|-+ 5,0 ° R.|+ 3,5 ° R.

Thaupunkt 16° R 4 24°R. + 2,3 ° Rs5lufwärme 4,0 ° R.

Dunfsisättg.| 84 pCt. .| 80 pCt. | 90 pCt. [Bodenwärme 4,3 °R.

E ee ee : reguig. oe, Ausdünft. 0,0 2 1" Nh. Wolkenzug | - iedershlag 0, 0 3 1 Rh

Auswärtige Börsen.

.- Amsterdam, 20. November. i

Niederl. wirkl, Schuld 49/4. Ansgesetzte Schuld —. Kanz- Bill. 2115. 68 Anl. 1023, Neap. —. Vesterr. 921. Preuss. Prämien- Scheine 905. Russ. (v. 1828) 1014. (v. 1831) 917. 58 Span. 554. 38 do. 36. 5 74 T :

Antwerpen, 19. November, Span, 58 55È. 38 371. Zinsl!. 11. Bras. 66. Belg. 96.

- London, 19. November. Cons. 88. per 22. Jan, 883. è. Belg. 954 Holl. 55 9837. #. 219 492. €. Port, 70. do. 1833 605. Russ. 1023. - Mex. 34.

St. Petersburg, 13. November. Hamb. 3 Mon. 933. F£. Lond. 3 Mon. 104. Silb.-Rub. 360 Kop. 58 Inscript. 1. Ser. 924. dito 3. und 4. Ser. 92.

Berl. Stadt - ObI.

1350 “Wien, 20. November. j i: 52 Met. 9357. 43 do: 822, Bank-Actien 1200. Part.-Obl. 1347. .Loose zn 100 FI. 198. ; 6 E

Berliner Börse. i : Den 25. November 1833. ‘muy Fonds - und Geld- Cours- Zettel. (Preufs. Cour.)

[Z f. rief Geld, amma I N A

Grolshz. los. do. 1011 Oslpr. Pfandbr. A Pomm. do. Kur.- u. Neum. do. Schlesiseche do.| 4 1106 Rkst.C. d. K-u. N.|— | 65

4Z.- Sch. d. K.-u.N.| | 651

Holl. vollw, Duk. 171

Neue do. 15% Friedrichsd'’or .. 4132 Disconto ,.. 37

¿f brief. |Geld;

St. - Schuld- Sch. 974 | 962 Per. Engl. Anl. 18. Pr. Engl. Anl. 22/5 E Pr. Engl. Ohl. 30. 4 7 91 Präm. Sch.d. Sech.|—. ! 512 Kurm, Obl.m. 1 £C. 5 Neum. Int.Sch. do.

4 | 4 | 1004 4 11055 [1047

Königsh. dó. Elbing. do. Danz. , do. in Th. Westpr. Pfandbr.

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 26. Nov. Jm Schauspielhause: Zum ersten- male wiederholt : Cagliostro , fúnf dramatische Fresco - Gemälde, nah historischen Schriften und Sagen, von Franz v. Holbein. (Mit Abkürzungen.) - i

Mittwoch, 27. Nov. Jm Opernhause: Die Zauberflöte, große Oper in 2 Abtheilungen; Musik von Mozart.

Im Schauspielhause: “Speclacte demande : 1) La Du- chesse et le page, comédie en 3 acies. par Mr. Béraud. 4) Une passion romáanlique, vaudeville en 1 acte

Donnerstag, 28. Nov. Jm Schauspielhause: Die Schleich-

händler , Possenspiel in 4' Abtheilungen. Hierauf: Französische /

Vorstellung des Herrn Alexander, aus Paris: Le Piable Boi-

teux, féerie en L acle et en. prose, de Mr, Alexandre, jouée-

par lui Seul,

Königstädtisches Theater.- : Dienstag, 26. Nov. Die Familien Capuleti und Montecchi, Oper in 4 Akten, nach: dem Jtaliänischen ; Musik von Bellini. Mittwoch, 27. Nov. Zum’ erstenmale: Der Vetter aus Bremen, oder: Die drei Schulmeister, Spiel in Versen in l Akt, von Th. Körner. Hierauf: Der Empfehlungsbrief, Lust: spiel in 4 Akten, von Töpfer.

I T C Neueste Nachrichten.

._ Paris, 19. Nov. Das Journal de Paris enthält Folgendes: „Aus Madrid sind Nachrichten und Zeitungen bis zum Sten d. M. hier eingegangen. Die Hauptstadt genoß fort- während der vollkommensten Ruhe, und die Gemüther waren sogar über den Zustand der Provinzen ziemlich unbesorgt. Man erwartete Jy ald Nachricht über irgend eine Operation des Generals Sarsfield. Es ging das Gerücht, daß der bekannte Gue- rillero Cuevillas und sein ganzer Anhang sich ihm bereits unterwor- fen habe. Jn Andalusien is der V arquis von Atalaya, der Un- ruhen zu Gunsten von- Dôn Carlos zu erregen versucht hatte, in der Gegend von Xeres verhaftet worden. Jn Murcia wet- ercei sch ore ontgcchen Fretwiitiger noch, thre Waffen abzu- liefern, aber man hatte Truppen von Carthagena aus dahin beordert und fürchtete keinen ernstlichen Widerstand. Der General Morillo, der zu Gunsten der Regterung der Königin größe Energie entwickelt, (sr in Coruña mehrere des Einverständnisses mit den Karlisten eshuldigte Personen verhaften lassen. Zu Valladolid hat der General Quesada in- derselben“ Hinsicht die krästigsten Maßre- geln ergriffen. Die Madrider Hof-Zeitung vom Sten ent- hält ein Cirkular, worin der neue Ober- Polizei - Intendant die Grundsfäge auseinanderseßt, von denen er sich in seiner Ver- waltung leiten lassen will. Derjelbe Intendant hatte alle Poli-

4 4106 14051 -

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zei-Kommissarien der Hauptstadt, über 60 an der Zahl, j

Das Journal El Correo ist: unterdrckt worden, weil

Handlungen des Ministeriums angegriffen hatte.‘/ Das Journal des Débats sagt: „Wir h

Bayonne durchaus keine Nachrichten erhalten ,. welche gewißheit- verscheuchte, die . durch die gestrige telegraphis pesche Über die Ursache des Rückzuges der Jusurgenten Französischen Gränze erregt worden ist.“

Das ministerielle Blatt meldet ferner, daß, da die nerschaft des Thales Aran sich für die jeßige Regierun habe, man in. diesem Augenblicke daselbst mit der Ori

einer Nâtional-Garde beschäftigt sey, wozu ‘die Manns den der Partei der Königin ergebenen Männern gewählt

Die Sentinelle des Pyrenées, ein in Bajs scheinendes Blatt, giebt in ihrer neuesten Nummer von M. folgende Nachrichten aus Spanien: „Die Madtjj

ist gestern über Sarägossa und Oleron hier angekommi

überbringt Briefe aus Madrid ‘vom 6ten. Die Haupt bis dahin vollkommen ruhig , und man kannte die Erei den Baskischen Provinzen nur aus den Französischen

Die Cholera hatte in Sevilla nachgelassen, dauerte abei

laga fort; auch hatten sich Spurèn derselben in Cadix q Von Bayonne aus wird fortwährend eine große M Waaren nach Bilbao gesandt, wo sie guten Absa6 findy gestern früh ist ein Handlungs - Kommis eines Hauses direkt über Jrun dorthin gereist, wäh reiche Kaufleute aus Bilbao hier angekommen s wie man glaubt, große Ankäufé von Militair - Effekten Karlisten zu machen; sie erbieten sich," Alles baar zul Zwischen Jrun und Tolosa stehen 9 Bataillone Karlistis williger; wie stark jedes Bataillon ist, wird freilich nj geben. FJrun selbst ist von 1500 Jusurgenten besebt, equipirt . und mit Englischen Gewehren bewaffnet sin) Brückenkopf an der Bidassoa, welcher Spanien gehör, 1ßten des Morgens in aller Frühe von ihnen beseht Die Insurgenten stehen nux 2 Meile von St. Secbasi halten in ziemlich bedeutender Anzahl die Höhen bei @ tin besezt. El Pastor macht zuweilen Ausfäll, dessen, bei den wenigen Kräften, die ihm zu Ch hen, keinen besondern Erfolg haben können. Vi Bilbao vom 8ten berichten, daß Tages zuvor eine f Goëlette mit 200 Mann Besa6ung in den dortigen gelaufen sey, und daß sofort 2 Voltigeur: Compagnieen fehl erhalten hätten, sih an Ort und Stelle zu beg jede Verbindung der Einwohner mit der Mannschaft fes zu verhindern; selbst den Französischen Konsul Anfangs nicht an Bord der Goëlette gehen lasst und nur erst nachdem der Capitain Miene gémacht, d zu! beschießen, sey/ dem Konsul die Erlaubniß hierzu er den. Die Goëlette hatte übrigeus, wie man glaubt, d Auftrag, die Franzosen in Bilbao pu beschúßzen. Ein Kriegsschiff wurde zu gleichem Behufe dort erwartet. 4 talonien vernimmt man, daß der dortige General-Capiti fanterie-Regimenter (wie stark wird nicht gesagt) nah | geschikt habe, um dem Vice-König gegen die Karlisten zu kommen.“ j

Heute sch{chloß. 5proc. Rente. pr. compt: 102. 5, 102. 40. 3procç. pr. compt. 75. —. fin cour. 75, 10 Neap. pr. compt. 91, 10. fin cour. 91. 30. 5proc. S 615. Zproc. do. 364. 5próoc. Belg. 963.

Frankfurt a. M., 22. Nov. Oesterr. 5proc. Mi Ilir, proc. 844. 84. 21proc. 51. —. 1proc. A Bank - Actien 1451. 1449. Part.-Obl. 1332. 1331, { 100 Fl. 1982. —. G. Holl. 5proc. Obl. v. 183 9 Poln. L. 605. —. G. Preuß. Präm.-Sch. 51. Sw Rente 56x. Z3proc. do. perp. 362. Br.

Redacteur Cottel

Gedruckt bei A. W Hi

U E S E P

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Bekfanntmachungen.

Nr. 15 und 16 ín der Deutschen dem Rathmann Ce ften Bod N

ber 1824 für die Wittwe Justine O Sczmeil i Danzig Eintausend Tháler Vol. 'IL. pag

2 eingetragen. Da nun das über diese Poft 597 belegene Haus ehdr O e L N oder sonstige Ansprüche zu machen haben, hiemit vor- 4 Thlr.

i iejeni welche als Eigen- |geladen, solche Ansprüche in dem dieserhalb auf sein soll, so werden alle diejenigen, welch gen- L / M den "sp x ebr y ¿r 1834, L uche hieran zu haben glauben, hierdurch |Morgens 1 r, vor hiesigem Herzoglichen Kreisge-|. e Mlesortert, ur Geltendma La derselben in dem auf richte angesegren Termine, bei Strafe_des Ausschlusses, |!" 1 vol. à 1 Thlr. 18 sgr. den 24. M âri f, anzumelden und nachzuweisen, und wird insonderheit

im hiesigen Gerichtélocale vor dem Deputirten, Herrn! auch jene Vorladung auf die ihrem Leben und Auf- Land- und Stadtgerichts-Assessor Sartorius anberaum-|enthalttorte nach unbekannten Sdhne und resp. Brüder sich zu melden, E damit exe E E LDeE que der E Ama i i b ein ewiges Stillschweigen |lie Augufie r, als den Kaufmann Johann. Wil- praecludirt, ihnen deshalb ein ewig ; { beim Jacob Biller, den Chirurué Carl ugus Billet i i n-Buche gelöscht werden |den Sraabschiruraus Johann Ern Daniel Biller und|

E E B den Theologen Carl Friedrich Christian Biller mit

lautende oben bezeichnete Document verloren gegangen thümer, Cesfionarien, Pfand- oder souftige Briefs-In-

ten Termine auferlegt , das Documenat aber für mortificirt erklärt,

d. V Dlegfo, den 25. September 1833. erstrecckt.

Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht. Subhastations-Patent.

wraclawer Kreise belegenen, dem Gutsbesitzer Johann jordnet werden. Siewert gehörigen, adligen Güter Stabencin, land-

Suzkowo, abgeschäßt auf 19174 Thlr. 13 sgr. 4 pf., ste-|terscrift. hen die neuen Bietungs-Termine auf den ide De ce D er cr. und der peremtorishe Termin au deu Sieben und Zwanzigsten März 1834,

(L. 8.) vor, dem Herrn Landaerichts-Assessor Knebel, Morgens

Urkundlich des {chaftlich abgeshägt auf 15548 Thlr. 5 sgr. 10 pf. und| Kreisgerichts-Sie

Wolfenbüttel, den 3 October 1833.

¿ nebst Garten und Zubehör Erb-

T Thlr. Dedllille complet en 1 v

besonders aus.

daselbst. s - Voges:

m 410 Uhr, an hiésiger Gerichtsstelle an. 5 Die landschaftlichen Taxen können tägli in unse- rer Registratur eingesehen werden.

Bromberg, den 16. April 1833. Königl. Preuß. La

Bekanntm Herzogliches Kreisgericht zu wissen :

S gv, PY “R R Ee L 4 E U M R E Era l SPET A T L A A O P REBE T RAR S Bs

Privat - Vorlesungen über Experimental-

Chemie. mit 3 Bogen und ciner 5ten Ku

j Von edecren Nas O ert ge ich die auch 900 L E e m vorigen Winter gehaltenen öriesungen uber tet worden ist, und deshalb in dieser neue e , aus - Ab die Luft- oder Gas-Arten, unter Vorführung der in-| jedem Leo endes Verehrer der grohen Wunderteerte A und liegen Probe teressantesten Experimente, welche die Experimental-|der Schöpfung, jur belehrenden Lectüre, so wie zum

Themie darbietet, wiederholen, (wöchentlih eine Vor-|G e schenk für die Jugend, um so mehr empfohlen lesung, und zwar Mittwochs Abends von 7 bis 8 Uhr)|werden kann. Der Vortrag if unterhaltend und durch-

Bernardin de St. Pierre complet en 2: vols. |M ol. Bulwer's Disowned, and Paul Clifford , each compl. / . Alle diese Ausgaben zeich- nen sich durch Correctheit und splendiden Druck ganz Elberfeld if erschienen und durch alle Bui

Anzeige für gebildete Leser aller Stände Uber die 4te verbesserte Ausgabe der populairen Himmelsfkunde oder allgemein faßlichen Betrachtungen über die tet. i : großen Wunderwerke des Zugleich haben die si{ch meldenden auferhalb des hie-| Nach den neuesten astronomischen Entd-ckungen für sigen Gerichtéfreises wohnenden Personen procuratores| gebildete Leser, o wie zum Privat-Unterrichte. Von in loco unter dem Rechtsnachtheile zu bestellen, daß r. A. H. Zum gerichtlich nothwendigen Verkauf der im Jno-|ihnen selbige sonsten von Gerichtêwegen werden beige- | Herzogl. Braunschw. Schulrathe und Professor u. (. w. | Mir 5 Kupfertafeln, worunter eine genaue Mond- hierunter gedruckten hiesigen Herzogl. (Charte. 8yo. geh. 1832, gels und der beigefügten Namensun-| schen Hofbuchhandlung. Än Berlin bei C. F. Amelang, : Brüderstraße Nr. 11, für 1 Thlr. 10 sar. zu haben. : j Der allgemeine Beifall, dessen si dieses Werk seit- Herzogl. Braunschw.-Lüneburg. Kreisgericht|her nicht nur in Deutschland, sondern auch durch Uebersezungen im Auslande, namentlich in England erfreute, so wie die vielfachen günstigen Beurrheilun- gen desselben, haben den rühmlichs bekannten Herrn Verfasser zu deo größerer Fürsorge und Vorliebe bei dieser neuen Bearbeitung veranlaßt, welche fas auf jeder Seite mit lehrreihen Zusäßen und im Ganzen pfertafel vermehrt, zuglicher ausgestat-

Chr. Gelpte.

Hannover, in der Hahn-| Methodisches

Auf den Antrag des Chirurgus Barth hieselbs|, als]und damit Mittwoch den 4 December in meinem|aus populair; au sind ¿um Verständnis Executors des Testaments der daselbst unverehelicht eigenen Auditorio, (Neue Friedrichéstr. Nr. 38), an- feine marbematischen Berkeumraisss erien Proclama. selbî NERAE SILICUNNe oi dés NIL E be: fangen. r à 1 Dukaten fönnen táglih des Mor- -Buche der beiden hieselbst zub |werden alle diejenigen, welche an achiap der gens von 11 bis 1 Uhr in Empfang genomme ; P A tor Dix tage belegenen, | Mutter und resp. Schwester der gèdachten Bilter, näm- pfang genommen werden zugehörigen Plaggrund-|lih an den Nachlaß der vor ihr hieselb| verstorbenen stücke stehen aus dem gerichtlicher Kontrakte vom 9.|Münzmeisterin Wittwe Biller, Anne Dorothee, gebo- November 1824, nach der Verfügung vom 11. Novem- [renen Häußler, und der unverehelichten Dorothee Ama- rlowius, geborne |lie Auguste Biller , und insonderheit an dgs zu jenem Nachlasse gehörige, in hiesiger Stadt - sub No. assec.

Karte des Schauplazes der Ereig Spanien und Portugal.

Dr. W. E. Fuß. Bei Fr. Sam. Gerhard in Danzig i

Literarische Anzeigen.

A. As h er, Linden No. 20, empfing s0 eben wieder: Molière complet en 1 vol.|gez. v. J. H. Gallmeister und metallogt

erschienen und in allen Buchhandlungen, | ur Stuhr schen zu Berlin, Schloßplaß aven :

Karte von Portugal und Sp

Y

dllendorf. Roy.-Folio. Jllum. Prei T4 sgr: :

In der Büschler schen Verlags - Bul

4 Thlr. 15 sgr.| -

in Berlin durch W. Logier, Friedrichs-(

161, zu beziehen: -

Der Jugendfreund, ein Lehr- und! Stadt- und Landschulen. Von P. Ht rer in Elberfeld. Erster Theil. 621/

Die deutsche Geschichte, für Saul

Von Fr. Kohlrausch. 2 T 15 sgr. Zehnte verbesserte und verm

Practisches Rechenbuch für Ele höhere Bürgerschulen. . Von Dr. F. A fierwea u. P. Heuser. Erstes Uel 7 sar. 7te Aufl. 2tes Uebungs-But! Aufl. Z3tes Uebungsbuch 8 sar.

) andbuch fär den terricht im Rechnen. Zu jedem E brauchbar. Von Dr. F. A. W. Diel! P. Heuser. gr. 8vo. Luei Theile. 22

Chronoloaischer Abriß der Welt! zunächst für den Jugend - Unterridt. Kohlrausch. gr. 410. 122 sgr. N serte und mit einer synchronistischen alten, so wie der neuern Staatengésd.

eltalls.

Die Dresdner Galler!

Auf dieses ausgezeichnete VVerk werde

in der Lüderkbtz'schen ® Kunsthandlung (E. H, ScW in Berlin, Königs-Strabe

._

_ Preußishe Staats-Zeitung,

Berlin, Mittwoch den 27Æ«a November

Amtlihe Nachrichten. Kronil des Tages.

ie, Majestät der König haben dem Konsistorial - Rath und

E Bellermann die Schleife zum Rothen Adler-

dritter Klasse zu verleihen -geruht.

0, Majestät der König haben dem Schullehrer Müller

vsweiler, im Kreise Saarbrücken, das Allgemeine Ehren- und dem Rademacher S pie zu Großbaum, im Regie-

Bezirk Königsberg, die Rettungs-Medaille mit dem Bande

leihen geruht. 4

c inigs Majestät haben die Assessoren von Blumen-

d von Koße zu Regierungs - Räthen bei dem Regie-

Kollegium zu Köslin Allergnädigst zu ernennen geruht.

es Königs Majestät haben geruht, den bisherigen Regie-

ssesor Pescatore- zu Arnsberg zum Regierungs-Rath

ädigst zu ernennen.

e, Majestät der König haben die erledigte Landrathsstelle

jer- Barnimschen Kreises im Regierungs-Bezirk Pots- i

bisherigen Regierungs-Assessor von Massow Allergnä- ‘herleihen geruht.

j Majestät der König haben dem Friseur Albert Wilcke lel eines „„Hof- Friseurs‘ beizulegen geruht.

hre Königl. Hoheiten der Prinz und die Prinzessin kih der' Niederlande und Höchstihre Tochter, die essin Louise Königl. Hoheit, sind aus dem Haag hier

den.

as 20ste Stück der Geseß - Sammlung wird heute ausge-

und enthält unter

1471 die Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 18ten d. M. nebst deren Anlage, die Abänderungen im Zoll- Tarife betreffend ;

st dieses Stück einzeln, das Exemplar zu 3 Sgr., sowohl

unterzeichneten Comtoir als durch die inländischen Post-

ten zu bekommen.

Berlin, den 27. November 1833.

bits- Comtoir für die Allgemeine Geseßkz-

Sammlung...

dem Mechanikus F. A. Egells hierselb ist unterm 21. ber 1833 ein auf Acht hinter einander folgende Jahre, age-der-Ausfertigung an gerechnet, und für den ganzen w V-Preußischen Staats gülti Patent: auf einen in Hinsicht seiner Sufanmmensebung für neu und eigenthümlich erkannten, aus gußeisernen Röhren bestehenden Dampf- Entwickelungs- Apparat, so wie er ._durch Zeichnung und Beschreibung erläutert worden,

t worden.

Ingekommen: Der Wirkliche S D Ober - Regie- Rath und Kammetherr, Graf von Hardenberg, aus

jen, lbger eis: Der Kammerherr, außerordentliche Gesandte vollmächtigte Minister am Königlich Bayerischen Hofe, August von Dönhoff, nah München. i k

Der bisherige Königl. Französische außerordentliche Gesandte bevollmächtigte Minister am Königl. Schwedischen Hofe, quis von St. Simon, nach Paris.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Frankrei.

paris, 19. November. Das Journal des Débats ent- jolgendes : „Das Journal de Paris widerlegt unsere Nachricht der Absendung von 4 Kriegs-Briggs nah San-Sebastian in rúcken, die einer Bestätigung gleichen. Wir haben gesagt, die gs hätten den Befehl ccbaltén, San- Sebastian zu de- en. Nach dem Journal de Paris verschließen einige durch tgenten bewaffnete Fahrzeuge die Einfahrt des Hafens, leichte Französische -Kriegs-Schiffe sind beauftragt, die unter- me Verbindung wiederherzustellen. Wir gestehen zu un- Schande, daß wir in den beiden Nachrichten nichts An- finden können, als einen Unterschied in der Abfassung der-

J tinem Schreiben aus Saint-Jean-de-Luz vom 14. - heißt es: „Die Insurgenten, die am 12ten d., 7- bis Mann stark, bei Tages - Anbruch zu Jrun eingerückt sind, durh den Obersten Lardizabal befehliget; diefe Truppen en auf der Linie vertheilt, und 200 Mann sind abgegangen, Fontarabia zu besehen. Gestern hatte der Capitain der Vol- ts, der das zu Behobia befindliche halbe Bataillon komnian- tine Konferenz mit dem Jnsurgenten-Chef, deren Resultat nicht kennen. Die Spanischen Constitutionnellen, die sich Jrun nah Behobia flúchteten, haben sich gestern nah Socoa t\chift, um sich ihren Waffenbrüdern zu San-Sebastian an- ließen. Ein Französisches Schiff is durch eine aus Bilbao helaufene Jnsurgenten-Schaluppe gekapert und nah besagtem n geführt worden. Der Schiffs-Fähnrich Jonca, Komman- des zu Bayonne auf Station liegenden Schiffes, kommt so hier an, und man ist beschäftiget, in unserm N eine 20 Seeleuten bemannte Trincadour-Schaluppe zu bewaffnen, sich nah Bilbao begiebt; man glaubt, sie habe eine Mission Vetreff des oben erwähnten Vorfalls. Jn unserm Hafen, so zu Socoa, chit man eine Menge Getränke, Mehl und le Vorräthe ein, die für die Stadt und Citadelle San- bastian bestimmt sind; alle Einwohner unserer Stadt machen

77/1, Wählt Herrn Persil! er reprä

S aa N A e

E A E f Ä Da E C S B C Epe MZ C n e E

es sih zur Pflicht, zu allen Einschiffungs-Operationen mitzuwir- ken, ' die mit großer Thätigkeit bewerkstelligt werden. Die durch Francesco Aldamarre befehligte Trincadour-Schaluppe fährt zwischen San- Sebastian und Socoa ab und zu; sie überbringt die Handels-Briefe aus der Provinz Guipuzcoa und nimmt bei ihrer Rückfahrt Constitutionnelle an Bord, die sich nah San- Sebastian begeben. “/ |

_ Unter der Ueberschrift : „Pläne für die Eröffnung der Ses- sion‘ enthält der Courrier français nachstehenden Artikel: ¡Obgleich die Session noch entfernt ist, so beschäftigt sich doch das Ministerium schon thätig mit den Mitteln, die Majorität in seine Entwürfe gegen die Jury zu verwickeln. Es will sich indessen dabei nicht kompromittires, will nicht zu viel auf's Spiel seen, und inne halten, wenn es durch keine entgegen- kommenden Gesinnungen aufgemuntert wird. Der erste Ver- suchs-Ballon wird unter dem Namen und unter der Verant- wortlichkeit des Herrn Persil aufsteigen. Schon im vorigen

* Zahre hatte man den Plan, den hißigen General - Anwalt zum

Vice - Präsidenten der Kammer ernennen zu lassen, anstatt des Herrn Berenger, dessen unschuldige Unabhängigkeit schon lästig wurde. Der Versuch mißglüte; aber das Ministerium, welches die Vorsicht gebraucht hatte, zu handeln, ohne sich zu zeigen, empfand die Niederlage nicht. Gegenwärtig wird der Erfolg für wahrscheinlicher gehalten ; auf jeden Fall wäre er be- deutungsvoller; auch soll die Kandidatur des Herrn Persil heim- lich aus allen Kräften unterstüßt werden; jedoch ijt das Ver- trauen noch nicht groß genug, um zu den Deputirten zu sagen:

Phtirt die Wünsche und den Gedanken des Ministeriums.//“/ Es liegt nichts sehr Tiefes in dieser Taktik, aber sie ist bequem, weil man sih vorbehält, aus dem Siege Vortheil zu ziehen, ohne die nachtheiligen Fol- gen der Niederlage zu ertragen. Es ist wahr, daß in der vori- gen Session das Geheimniß besser bewahrt war, und daß die verfehlte Combination dem Anzeige Eifer einer Fraction der Kammer zugeschrieben werden konnte. Jest ist aber die Absicht klar. Jn dem Augenblick, wo Herr Persil in der Reihe der Kandi- daten zur Vice-Präsidentschaft ekscheint, erhält die Majorität einen Wink. Jhn zum Vice- Präsidenten ernennen, hieße seine Anklage gegen die Jury für gegründet anerkennen, hieße den Doctrinairs erklâáren, daß sie Alles gegen die dem Lande theuren Jnistitutionen unternehmen könnten. Welches aber auch die geheimen Gesinnungen der Majorität in Bezug auf die Jury seyn mögen, sie wird mehr Schaam haben, als Herr Barthe; sie wird Anderen die Sorge überlassen, ihr Werk zu tdren; sie wird sich nicht gegen die Mäßigung. des Herrn

er Berenger filr. 640 Ou des Hervn-Persil Et

———Herv. Audry_ de Puyraveau ist zum Mitgliede des Gene ral- Conseils der niederen T ivorden , und Gene

durch 70 Stimmen unter 99. Die dem Herrn Laffitte gehdrige Besizung in Maisons \oll

ebenfalls parcellirt und nach einem von den hiesigen Blättern be- |

fannt gemachten Plane verkauft werden. _ Der Verkauf der Juwelen aus dem Nachlaß des Prinzen von Condé soll über eine Million Fr. eingebracht haben.

Die Tribune is wieder zweimal hintereinander in Beschlag genommen worden, und wird also ihren 87sten und 88sten Pro- zeß zu bestehen haben.

Man schreibt aus Brest vom lten d.: „Gestern Mor- gen ist die Gabarre „Vigogne‘/ nach den Antillen unter Segel gegangen. Man erwartet heute oder morgen einen Botschafter, Ls sich sogleich auf dem „Endymion“/ nach Lissabon einschiffen so Rd

Großes Glück macht. gegenwärtig auf. dem Theater français ein neues Stück von Scribe „Bertrand und Raton“/, zu welchem die Geschichte Struensee's den Stoff geliefert hat. *)

Paris, 20. November. Vorgestern Abend ertheilte der König dem Grafen von Celles und dem. Marschall Gerard Au- dienzen.

Das Bulletin des Journal de Paris lautet heute wie- der sehr lakonisch. Es beschränkt sich auf folgende Worte: „Die heute aus Spanien erhaltenen Nachrichten sind fortwährend der Sache der Königin günstig.“

Der Indicateur de Bordeaux enthält nachstehendes Schreiben aus Bayonne vom 15. Nov. : „Man kann unmöglich von allen den Gerüchten Notiz nehmen, welche hier täglich in Umlauf geseßt werden. Gestern sagte man, Don Carlos sey in Coruña. Diese Nachricht ist nicht unwahrscheinlich; indeß, wenn sie wahr wäre, würde sie mehr Lärm gemacht haben. Dann sagt, man auch, daß Gallizien im Allgemeinen conskitutionnel, und daß der Militair - Kommandant jener Provinz der Sache der Königin ergeben sey. Wahrscheinlicher ist es, daß die In- surrection im Königreiche Valencia zum Ausbruche gekommen ist ; man nennt die Stadt Saint- Philipp ( Xatiava ) als diejenige, welche Don Carlos proklamirt habe. Es sind jest 48 Stun- den, daß man nichts mehr von Sarsfield hört. Es würde gar nicht zu verwundern seyn, wenn dieser General, wie die Kar- listen versichern, Burgos nicht verließe, um diese Stadt nicht einem Aufstande auszusetzen.“

In einem Schreiben aus Bayonne vom 16ten d. M. heißt es unter Anderem: „„Den heute umlaufenden Nachrichten zu- folge, müssen wir glauben, daß die militairischen Operationen gegen die insurgirten Provinzen endlich-beginnen werden. Briefe des Vice-Königs von Navarra an den General Harispe mel- den , daß Sarsfield die Brücken von Tudela- und von Logroño hat beseßen und alle Barke) vom Ebro zurückziehen lassen, und daß er an der Spitze von 14,000 Mann einen Angriff auf die Baskischen Provinzen unternehmen werde. Dem seit längerer Zeit von ihm entworfenen Operations - Plane zufolge, würde sich seine Armee in drei Corps theilen. Das mittelste, welches

*) Jn einem der nächsten Blätter des „Magazins für die Lite- ratur des Auslandes// wird man einen ausführlichen Bericht Über dieses neue dramatische Produkt des Herrn Scribe finden.

sogleich erschossen worden.

1833.

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er in Person kommandirt, soll uf der großen Straße nach Vit- toria marschiren; das den linken Flügel bildende soll unter den Befehlen des General Pastor über Orduña auf Bilbao anrücken, und der rechte Flügel, unter den Befehlen des General Wal, soll gegen Navarra und Guipuzcoa operiren. Gewiß ist es, daß der Vice - Kdnig dem Genera Harispe diese Nachricht mitgetheilt hat; übertrieben scheint aber die Angabe der Streitkräfte des Generals Sarsfield zu seyn, und zweifelhaft ist sowohl der Erfolg des Angriffs, als sein wirkliches Beginnen, denn man ver- kündet ung denselben in ähnlichen Ausdrücken nun schon zum drittenmale. Aus St. Sebastian ist ‘nichts Neues eingegan- gen. El Pastor verläßt tägli den Plaß mit zwei Compag- nieen, um bis Hernani zu recognosciren. ‘Die Garnison hat Le- bensmittel für 11. Monate und frisches Fleisch für 25 Tage. Aus dem Innern von Spanien ‘haben wir keine wichtige Nachrichten. Man bemerkt auf sehr vielen- Punkten Funken des Aufruhrs, welche wohl zu Flammen aufschlagen können, wenn die wenigen in den Provinzen verbreiteten Truppen gezwungen wären, sich am Ebro zusammenzudrängen. Die Unbeliebtheit des Ministers Zea hat ihren Gipfel erreicht; aber in Madrid glaubt man nicht an seinen Fall.‘/

An der Börse hatte man heute das Gerücht, der General Lorenzo sey von den Karlisten geschlagen, gefangen genommen Und, als Vergeltung für die Hinrichtung des Santos- Ladron, Eine authentische Quelle für diese Nachricht wußte man nicht anzugeben.

Die in Paris anwesenden Deputirten haben die Zusammen- berufungs-Schreiben zum 23sten d. M. erhalten.

f Die Verhaftungen der Arbeiter dauerten auch gestern noch ort.

Dem Vikar von Boulogne im Departement der Seine wurde kürzlich durch Einbruch sein sämmtliches Silberzeug ge- en. Als er eben im Begriff war diesen Verlust durch den

nkauf derselben Gegenstände von unechtem Metall zu ersezen, erhielt er von dem Baron von Rothschild, dem der Unfall des würdigen Geistlichen zu Ohren gekommen war, ein Besteck zum Geschenk, welches gerade so viel Silberzeug enthielt, als ihm entwendet worden war. j i

Ueber die Umstände, welche zur Entdeckung der Unschuld Gillard's geführt haben (\. das vorgestrige Blatt der Staats- Zeitung), erzählt das Journal des Débats Folgendes: ¿¿Kurze Zeit nach erfolgtem Urtheilssprueße erinnerte sich eine Arbeitsfrau, welche eine ziemlich unwichtige Aussage gemacht hatte, bei dem Lesen der Journale einer wesentlichen Thatsache. Diese Frau, welche wähcend der Abwesenheit dex später ermor- deten Kammerfrau thre Stelle versah, hatte nämlich Gelegenheit gehabt, den Schlüssel zu sehen, mit welchem, wie man vermu- thete, der Mörder in's Haus gekommen "war. Die Richter er- hielten bald von dieser Erklärung Kenntniß; dieselbe hátte vielleil;zt nicht hingereiht, eine vollkomracne Ueberzeugung zu verschaffen, aber man erlangte zu gleicher Zeit die Gewiß- heit, daß Lemoine in dem Gefängnisse von Bicetre dreien seiner Mitgefangenen wichtige Bekenntnisse abgelegt habe. Er hatte nur deshalb bis zum legten Augenblick so viel Kühnheit und Fe- stigkeit gezeigt, weil er eine Milderung seiner Strafe zu erlan- gen hoffte, aber in einigen Momenten der Vertraulichkeit hatte er

das Vorgefallene ohne Rückhalt erzählt, indem er seinen Ver-

trauten anempfahl, nur erst-nach seinem Tode davon zu sprechen. Lemoine hatte ihnen erklärt, daß er ganz allein den Plan ge- faßt habe nicht die Kammerfrau der Madame Dupuytren zu ermorden, sondern in das Haus zu schleichen, und alle darin befindliche kostbare Gegenstände zu entwenden. Mit einem von ihm selbst verfertigten Nachschlüssel versehen, hatte er nur zwei Rasirmesser mitgenommen, um sich ihrer, im Fall eines Wider- standes, zu bedienen. Er hoffte, daß die Kammerfrau ausgegan- gen seyn würde. Gegen sein Erwarten war sie zu Hause ge- blieben. Die Wittwe Jdate (so hieß die Kammerfrau) lief er- schrocken herbei, als sie die Thür dffnen hdrte. Lemoine ergriff sie, suchte ihr die Augen zu verbinden, und mit seinem Schnupf- tuche den Mund zu verstopfen. Diese Vorsicht würde hinge- reicht haben, weil die Kammerfrau ihn nicht kannte. ¡Keinen Laut‘/, sagte er ihr, „denn es würde Dir das Leben fosten.““ Unglücklicherweise näherte sich die Kammerfrau einem halb- geöffneten Fenster, und wollte um Hülfe rufen. Lemoine zog sie darauf in's Vorzimmer, und verseste ihr mit dem Ra- sirmesser einen Schnitt in die Kehle. Das Schlachtopfer rich- tete sich noch auf, um sich zur Wehre zu segen, als Lemoine ihr einen zweiten tödtlichen Streich verseste, wobei er sich „selbst die Wunde an der Nase - beibrahte, welche bei den gerichtlichen

Verhandlungen eine so wichtige Rolle gespielt, und ursprüng-

lich zur Entdeckung des Thäters geführt hat. Lemoine be- mächtigte sih darauf aller im Zimmer befindlichen Kostbarkeiten, nachdem er den Nachschlüssel wieder an sich genommen hatte. Wo er die gestohlenen Gegenstände gelassen hat, das ist der einzige Punkt, worüber er selbst gegen seine Vertrauten ein hartnäkiges Stillschweigen beobachtete. Er gestand ihnen noch, daß er lange geshwankt habe, das Ver- brechen zu begéhen, und si ers dazu -entschlossen, als er durch einen Verlust im Spiel von 60 Fr. seiner leßten Hülfsquelle beraubt gewesen sey.‘

Großbritanien und Jrland.

London, 20. November. Bei der Geheimeraths-Versaram- lung, welche der König vorgestern in Brighton hielt, waren der

Lord - Kanzler, der Präsident des Geheimeraths, der Großsiegel-

bewahrer, der erste Lord des Schakes, die Staats- Secretaire für das Jnnere, für die auswärtigen Angelegenheiten Und fär die Kolonieen, der General-Postmeister, der erste Lord der Admi- ralität und der Zahlmeister für die Armeen anwesend. Aux Abend speisten dieselben mit Jhren Majestäten.

Süär M. A. Shee hat bereits an dem Portrait des Königs zu malen angefangen. i

Die Times erwiedert einem ihrer Korrespondenten, der sich darüber wundert, daß die Madrider Hofzeitung noch kein