1833 / 334 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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FEAEEL E: Ble 7A

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 25. November.

Niederl. wirkl. Schuld 497%. Ausgesetzte Schuld —. Kanz- Bill. 22. 62 Anl. 1023. Neap. 844. Oesterr. 928, Preuss, Prämien- Scheine 903. Russ. (v. 1828) 1013. (v. 1831) 94145. 58 Span. 555- 38 361.

Königliche Schauspiele.

Sonntag, 1. Dez. Jm Opernhause: Die Zauberfldte, große Oper in 2 Abtheilungen ; Musik von Mozart. ,

Jm Schauspielhause: Die Brandschagung, Lustspiel in 1 Akt, von Koßebue. Hierauf: Die Schleichhändler, Possenspiel in 4 Abtheilungen, von E. Raupach. | :

Montag, 2. Dez. Jm Opernhause: Wallensteins Tod, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Schiller. (Herr Kräger wird in der Rolle des Schwedischen Hauptmanns wieder auf- treten.

V Schauspielhause: 41) La roprise de Monsieur Beau- fils. ou: La conversation faite d’avance, comédie en 1 acte, par Mr. de Jouy. 2) Une bonne fortune, vaudeville en 1 acte, par Mr. Bayard. 3) La samille Jabutot. vaudevilie co- mique, en 1 acte. i i

Dienstag, 3. Dez. Jm Schauspielhause: Zum erstenmale: Guten Morgen, Vielliebchen! Lustspiel in 1 Akt, von A. v. Thale. Hierauf: Der Empfindliche, Lustspiel in 1 Akt, von C. Lebrun. Und: Der Geburtstag, Divertissement in 1 Akt, von Hoguet.

Königftädtisches Theater.

Sonntag, 1. Dez. Raoul der Blaubart, Oper in 3 Akten, nach dem Französischen; Musik von Gretry. A Die Beutelschneider , -oder: das hab’ ich gleich gedacht osse in 1 Akt, nach einer wahren Anekdote aus dem Leben des berüchtig- ten Cartouche, von - Dr. Arndt. A

Montag, 2. Dez. Zum erstenmale: Turandot, Prinzes- sin von China, tragikomisches Mährchen in 5 Akten, nach Gozzi, von Fr. v. Schiller. Die dazu gehdrige Musik ist von C. M. von Weber. j

Dienstag, 3. Dez. Der Barbier von Sevilla, komische Oper in 2 Akten; Musik von Rossini. (Dlle. Hähnel: Rosine.)

| E Neueste Nachrichten.

aris, 24. Nov. Der Marschall Jourdan, Gouverneur des Vraclnintes, ist gestern Mittags nach einer langen Krankheit im 72sten Jahre Lines Alters mit Tode abgegangen, und es werden bexeits große Vorbereitungen zu seinem Leichen- begängniß getroffen; fein Bee soll, dem Vernehmen nach, im Rd endaus, aufbeahrt und seine sterbllhe Hülle auf dem irchhofe des Pater Wchatse dicht neben Massena's Grabe bei- esezt werden. Mau spricht davon, daß der General Sebastiant einen heil der von dem Marschall Jourdan bekleideten Functionen, so wie dessen Marschallsstab, erhalten werde. Andere wollen jedoch wissen, daß der Marschallsstab des Verstorbenen auf den Gene- ral Grouchy, der bisher nur Titular - Marschall war, übergehen und dag der General Sebastiani bloß in die Stelle des Lekteren rúcken und demnach zu gleicher Zeit Minister ohne Portefeuille und Marschall ohue Kommandostab sehn würde. Den Posten eines Gouverneurs des Juvalidenhauses will man dem Marschall Mortier zuweisen. A : Der Moniteur meldet : „Privat-Schreiben aus Bayonne vom 18. November enthalten neue Details über die Affaire, welche am 14ten d. zu Belorado vorgefallen seyn soll. Nur der rechte Flügel des Generals Sarsfield scheint im Gefecht gewesen zu seyn; am láten Abends befand sich der Pfarrer Merino dies- seits des Ebro und zog sich auf Vittoria zurück, woselbst das Haupt- Corps der Jnsurgenten konzentrirt ist. Zwei von Saragossa abgegan- gene Bataillone befanden sich auf dem Marsch, um sich mit Sarsfields Armee zu vereinigen. Sie waren am 14. Nov. in Haro angekom- men. er General Llander hatte Truppen abgefertigt, um die Streitkräfte der Königin in Arragonien und Navarra zu ver-

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am 2. November bei Burgos durch den „General‘/ Meri

und die Karlisten seyen Sieger geblieben ; auch heiße es, } ein Karlistisches Corps der lichen Artillerie-Parks bemächtigt habe.

An der hiesigen Börse ging gestern die Rede,

am 15. Nov. noch in Burgos befunden habe, und daj einem anderen Briefe von dort, die Truppen des Genergl

\sammengetroffen wären. : Gestern Abend von 8 Uhr an bemerkte man in nj

Stadtvierteln zahlreiche Patrouillen von Municipal Gi Der Grund dieser ungewöhnlichen Bewegung ist nicht geworden. : j

Herr Duvergier de Hauranne wird, dem Vernehmy an die Stelle des Herrn Conte die Post- Verwaltung erh

Alle aus den westlichen Departements auf Urlauß senden Militairs haben Befehl erhalten, zu ihren r Corps S L, Die aus jenen Departements j anwesenden Deputirten sollen dem Ministerium sehr Vorstellungen wegen der Umtriebe der Chouans gemacht h

In mehreren Zirkeln ist davon die Rede, daß das rium in der nächsten Session die Wahl des Herrn Duy Präsidenten der Deputirten-Kammer nicht allein nid stüßen, sondern zu hintertreiben suchen werde.

Die Deputirten der gemäßigten Opposition haben in dem Hôtel der Passage Choiseul gemicthet, um si während der Dauer der Session zu versammeln uny rathen.

stärken. Die Aushebung von Freiwilligen für den Dienst der Königin dauerte in Catalonien noch immer fort, und ihre An- zahl vermehrte sich täglich,“ / E

Der auf außerordentlichem Wege hier eingegangene Jndi- cateur de Bordeaux enthält keine neue Details über den angeblichen Sieg des Generals Sarsfield, den dieses Blatt am Tage vorher in einer Nachschrift gemeldet hatte; das Journal des Débats will aber dessenungeachtet wis- sen, daß man die Niederlage der Truppen des Pfarrers

|

Frankfurt a. M., 27. Nov. Oesterr. 5proc. M 945. proc. 84 x. 845. 2proc. dl, —. lAproc. Ÿ Bank - Actien 1460. 1458. Part.-Obl. 1331. —. | 100 Fl. 1982. G. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 91 Poln. L. 613. —. Preuß... Präm.-Sch. 514. Br. Spi Rente 551. 554. Zproc. do. perp. 364. Br.

Redacteur Cottel.

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Niederlage erlitten hätten; der Kampf habe 6 Stunden gi tadt Segovia und des dort i

daß sg neral Sarsfield, einem Privat-Schreiben aus Spanien j

field noh gar nicht mit dem Corps des Pfarrers Met

- wanige darau

Vorher: Glückskind und Unglúácksvogel, Lustspiel L, Angely.

—-— ——

in 1 Akt. von

Merino in Bordeaux für ein authentisches Faktum halte. Das ebenfalls daselbst erscheinende Journal de la Guyenne mel- det dagegen, daß vielmehr die Truppen des Generals Sarsfield

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Gedruckt bei A. W.

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Bekanntmachungen.

: Avertissement.

Das im Lukauer Kreise in der Niederlausig belegene dem Gutsbesiger Gottlieb. Wilhelm Holze zugehörige Rittergut Waltersdorf nsbst der wüßten Dorfstätte Stassendorf, welches nah der gerichtlichen, in unserer Regilratur einzusehenden, Taxe auf 81,471 Thlr. 21 sgr. 3 pf. abgeschäßt worden, soll im Wege der nothwen- digen Subhastation verkauft werden, und es sind die Bietungs - Termine vor dem Herrn Assessor Schaller, als Deputirten, auf

den 3. September cr., den 3. December cr., und den 5. Märi 1834., Vormittags 10 Uhr, angeseßt worden. ]

Kauflustige welche annehmliche Zahlung ¿u leiften vermögen, werden aufgefordert, sich spätestens in dem lezten Termine zu melden, und ihr Gebot abzugeben, M E Hat A eas uu erwarten, wenn nicht geseßliche Hindernisse ei .

Frantíuet a. d. O. , den 46. April 1833.

Königl. Preuß. Ober-Landesgericht.

Gerichtlihe Vorladung und Bekannt- machung. E Der Carl von Wackeniz auf Clevenow hat dem K0- nigl: Hofgerichte die Anzeige gemacht, daß er den, im ‘Grimmenschen Kreise belegenen, von dem Kammer- herrn von Behr vor einigen Jahren gekauften Gütern Dönnie und Adlig Boltenhagen die Qualität eines im- merwährenden, nicht vershuldbaren Fideicommisses in gleichem Maaße, wie solches bereits im Jahre 1828 in Betreff der Güter Clevenow , Lüssow, Wüstenei und assow, von ihm geschehen und dfentlich bekannt gemacht ei, und in der Art, daß dieselben mir diesen Gütern in einen unzertrennbaten Verband treten und bleiben sol- len, beigelegt habe, und um die öffentliche Bekannt- machung dieser seiner Bestimmung nicht nur, sondern zugleich auch zum Zwecke der Sicherstellung gegen et- / haftende latitirende Ansprüche, um die Proclamation der erftigenannten Güter gebeten. Wenn nun diesem Gesuche auch geruhet worden, solehem- nach werden Alle und Jede, mit Ausschluß jedoch der jezigen Zeitpächter derselben, wegen ihrer Pacht- vorshüsse, welhe an die Güter Dönnie und Adlig Boltenhagen, mit allen Pertinenzien an Gebäuden, Saaten und JInventarienstücken, aus irgend einem Grunde“ Rechtens, Forderungen und Ansprüche haben, oder zu haben vermeinen, hierdurch geladen, solche in einem der folgenden Termine, als den 4. Novem- ber, den 29. November und den 23 Decem- ber b. Ï., vor dem Königl. Hofgerichte gebührend an- zumelden und zu beglaubigen, sub poena contumaciae, präeclusi et perpetui silentii, welche Nachtheile durch den am 21. Januar k. I. zu publícirenden. Präclusiv- Bes sonck gegen se purificirt und erkaunt werden ollen. y Hieruebeu wird es aber auch zu Jedermanns Nach- richr und Nachachtung bekannt gemacht, daß die GÙ- ter Dónnie und Adlig Boltenhagen mit allen Perti- nenzien an Gebäuden, Saaten und Inosntarium, mit

einem nicht vershuldbaren Fideicommiß belegt, in einen | ®

unzertrennbaren Verband mit den Fideicommiß - Gü- tern Clevenow, Lüssow, Wüstenei und Passow, von dem Extrahenten gesezt sind, daß dieser jene Güter selbs, wie diese, fortan nur in solcher EigensFaft be- sigen wolle, und daß dieselben zu immerwdhrenden Zeiten, unverschuldbare Fideicommißgüter bleiben follen. Greif¿wald, den 30. September 1833. Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen. (L. S.) v. Mölléêr, Praeses,

Bekanntmachung.

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Johann Wil- helm Loesewiß hierselbck, und seiner untêr der Firma Ï. W. Loesewiz bestandenen Handlung, ift unterm 22. ebruar d. J. der Concurs eroffnet worden. Es werden daher alle unbekaante Gläubiger hier-

Allgemeiner Anzeiger für

Neue Stahlstiche als Weihnachts-Geschenk.

den 3. Januar 1834, Vormittags 11 Uhr, angeseßten General-Liquidations-Términ, vor dem De- putirten sönlih oder durch zulässige Bevollmächtigte, wozu ih-|g nen in Ermangelung anderer Bekanntschaft, der Herr Garnison-Auditeur Guen und die Herren Justiz-Com- missarien von Dewis und Krause in Vorschlag gebracht werden, zu erscheinen, ihre Ansprüche an die Concurt- Masse anzumelden und durch Einreichung der darüber sprehenden Urkunden, oder auf andere gültige Art |d nachzuweisen. : Die Ausbleibenden werden mit allen ihren Forde- rungen an die Masse präcludirt, und ihnen wird. deë- halb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Still- schweigen auferlegt werden. Stettin, den 30. August 1833.

Königl. Preuß. Stadtgericht.

Edictal-Citation Garde zu Münden in Garnison gestanden haben joll,

spätestens in dem, auf : den 21. Márz 1834, Vormittags 10 Uhr,

die Preußischen Staaten.

In allen Buch - und Kunsthandlunzen is zu haben,

Herrn Justiz-Rath Wellmann, entweder per-|¡unächf in Berlin in der Stuhr schea Buchhandlung,

uch bei Gropius: :

Ansichten von Mainz, Wiesbaden und de- ren Umgegend. Gezeichnet von Bosse und Gladbach, in Stazl geñochen von Grüne- wald. 2 Hefte von 12 Blättern.

Es sind vier verschiedene Ausgaben besorgt worden,

ie zu einem sehr billigen Preise verkauft weiden.

1) În Quer-svo. Jedes Heft 1 Thlr. i

2) În Quer - 8vo. auf Tonplatten mit erhdhetem

Licht. Jedes Heft 1 Thlr. 10 sgr.

In Quer-4to. Jedes Hefe 1 Thlr. 5 sgr.

Än Quer-d4to. auf Tonpiatten mit erhöhetem Licht.

Jedes Heft 1 Thlr. 20 sgr.

In alt: Der Dom und das neue Theater zu Mainz, der

3) 4)

“p j Ee A Deido n Q von der E a ; ¿ )einseite, dasselbe aus dem Park aufgenommen, der Friedrich Wiihelm Ferdinand Hesse, aus Niemberg Kursaal in Wieébaden mit der Colonade, der Kursaal bei Halle an der Saale gebürtig, welcher im Jahre |yon der Seite des Teichs, das Innere des Kursaals, 1808 und in dec ersten Hälfte des Jahres 1809 als \das Theater, der Kochbrunnen, die vier Jahreszeiten, Wefstphälischer Soldar bei den Cheveauxlegers der!die Ruine Sonnenbera. -

Kenner haben sich überzeugt, daß diese Sammlung

und seit dem 30. August 1809, wo er die legte Nach-|Stahlstiche hinsichtlich der Zeichnung, als auch des voll- richt von sich, gegeben hat, verschollen is, so wie des-| endeten Srichs, zu den gelungenstén Arbeiten dieses sen etwa zurückgelassene unbekannte Erben und Erb-| Kunstzweigs gehören. Sie eignen sich deéhalb nicht we- nehmer werden hierdurch vorgeladen, sich vor oder niger zur Zimmer- Verzierung, wo alie zwölf Stücke, paßlich nebeneinander aeordnet, einen hübschen Rah- j f i men bilden, als auch für werthvolie Erinnerungsbldt- angesezten Termine bei dem unterzeichneten Gerichte [ter derjenigen, welche diese freundliche Gegenden be- entweder schrifclich, oder persönlich zu melden und|suHt haben, und dürften für Weihnachts - Geschenke

weitere Anweisung, für den Fall aber, daß fie sich ganz besonders empfohlen werden.

nicht melden, zu erwanten, daß der Verschollene \ür todt erklärt, und sein 5 sten Erben ausgehändigt werden werde. Halle, den 27. April 1833, ; Patrimonial-Landgericht.

Konkurs-AuLschreibung der Lehrfanzel der Kirchen- Geschichte an der Krakauer Universitát.

Von Seite des akademischen Senats der Jagelloni- schén Universität wird hiemit Kund gemacht, daß di:

1rigten Patristik, welche Gegenstände wöchentlich durch werden mit dem fixen jährlichen Gehalte von 4000

Polnischen Gulden, mittels Konkurs - Prüfung besetzt werden wird.

9 Stumen in lateiniseher Sprache nah dem vorge- [üher alle- Theile schriebenen Vorlesungsbuche Dannenmayers gegeben |phischen Unterricht.

Wer die Schwierigkeiten und die bedeutenden Ko-

n Vermògen seinen bekannten nâch- gen fennt, welche jorafältig auzgeführte Kunstwerke verursachen, wird den feft bestimmten Preis nichts an- ders als billig finden. Dies glaubt der Verleger, ohne die Wahrheit zu verlezen, sagen zu dürfen.

Mainz, den 39. November 1833. C. G. Kunze.

—_—

Nützliches Geschenk für die Jugend. Bei G. Basse ist s0 eben erschienen und in allen

Buchhandlungen, bei E. S. Mittler in Berlin, (Stech- Lehrkanzel der Kirchen-Geschichte und der damit verei, !bahn No. 3), Posen, Bromberg und Gnesen zu haben:

Etui-Schulatlas

der Erde. Für den ersten geogra-

Von Dr. Ed. Ad. Moller,

Vierte, verbesserte Auflage 24 Blatt in 4 Octav. Preis 271 sgr.

Dieser eben s0 niedliche als zweckmässig eingerich-

Diejenigen, welche um diese Kanzel einkommen |tew Atlas erlreut sich mit Becht des -allgemeinsten

längstens bis 20. Jänner 1834. postfrei einzuschicken

und mit nachstehenden Zeugnissen und U&funden zu

belegen: 1) Taufshein 2) Curricualum vitae 3) das

nach abzelegten strongen Prüfungen -an der Krakauer

oder an einer, in den Ländern der drei allerhöchsten

Scpughdfe gelegenen Universität, erlangte Dokiordi- om.

Jene Konkurrenten, welhe nah Einsicht und Prú- fung ihrer Gesuche und Beilagen vom akademischen

fung, welche an den unabänderlich festgesesten Tagen, nämlich den 5. März schriftli, und den 6. März E mündlich in obbenannter Sprache, abgehalten wird.

Krakau, den 30. October 1833,

Secretair des akademischen Senats Czapski,

Literarishe Anzeigen.

Englische Stahlstiche à 5, 74 u. 10 sgr., und Jagd- atücke zu 15 ogr. u. 1 Thlr. empfing 60 eben wieder

durch vorgeladen in dem auf

A. Asher, Linden No. 20.

wollen, haben ihr Gesuch an den Rector Magnificus| Beifalls.

: A nz eige 4 für Lehxer an Bürger-, Real-, Volks- und Töchter- __ Schulen, so - wie für alle Freunde der Länder- und Völkerkunde. Hannover, im Verlage der Hahn sen Hofbuch- handlung i| so eben wieder in der dritten vermehrten

Senate für qualificirt anerkanne werden, erhalten vom und verbesserteu Aufloze erschiencn und in Berlin bei Rector Magnificus eine Einladung zur Konfurs - Prü- |C. F. Amelang, Brüderstraße Nr. 11, vorräthig:

Anleitung zur Länder: und Völkerkunde, Für Vürgrer- und Laudschulen, so wie zum Selbst- Unterrichte

vom Rector Dr. W. F. Volger. : Erster Theil: Europa, mit 3 Tabellen und Regi- ster. gr. 8vo. 20 sar. Zweiter Theil: die übri- gen Welttheile, mit 3 Tabellen. Zweite gänzlich umgearbeitete uud vermehrte Auflage. 20 sgr. Preis fürs Ganze 1 Thlr. 10 sgr. (Jeder Theil ist auch ein- zeln zu haben.) t ¿ i Oer erste Theil dieses läng| bekannten Werks er- Veiut jeyt zuw dritten Male, und beweiset, wie le übrigen Schriften des Hrn. Verfassers, daß eine neue Auflage auch in der That eine verbesserte Arbeit

ist Wenn dessen Handbuch der Gel (2 Bände. 3te Quflage. 1232. 27 Thl) noch nicht anders als mit Lob iu der Literatu lands erwähnt ist, den Gelehrten, den 6 mann, überhaupt jeden Gebildeten in kannt\hafc mit dem Neueften und Wissen aus ter Länder- und Völkerkunde hält, undi cen Schaß geographisch - ftatistischen ¿Matet in gedrängteñer Kürze, aber denno in hi Ausführlichkeit mittheilt, so ist dagegenl nanntes Werk dazu besiimmt, dem hen Bürgerftande, (besonders aber an Volks=-, Bürger-, Real- und Tôdj len) ein Hülfsmittel zu bieten, well in seiner Sphäre nie ohne Belehru und welches durchdie dem Verfasser]

gelungene populaire Darstellung el

mem geeigner ist, jedem S{anvr v Alter den gewünschten Selbstunte der Geographie auf eine zuglei u tende Art mitzutheilen. Die Retchhil Volgerschen Länder- und Völkerkunde undi hende Ton des Vortrags, haben bereiti Reihe von Jahren dies Wek auch ats Leh Volks - und Bürgerschulen, so wie für d Gymnasial-Klassen empfohlen, und die Erf reicher Schulmänner spricht sich stets mehr theil. desselben aus. Die Verlagshandlung Seits durch gutes Papier, sehr engen , abi völlig deutlichen Druck und hd billigen ÿ Berbreitung dieses so nüslichen Werkes, dess durch die in jeder Auflage vervoliandigten1 mäßiger angeordneten Tabellen und die Reg ifter besonders gehoben wird, möglichst Außerdem sind für den Unterricht in der { und Geschichte als vielfach bereits bewahrt 1 meisten Schulanstalten eingeführt, ferner zu Lehrbuch der Geographie,

i Von Dr. W. F. Volger. in 3 Cursus für die verschiedenen Schul-Î 8vo. Erfter Cursus oder Leitfaden. lage. 1833. 5 sgr. Zweiter Cursus o Geographie. 3te Auflage. 1833. 15 ter Cursus oder vergleichende Dai der alten, mittlern und neuern Geograpll 225 sgr. Alle 3 Cursus 1 Thlr. 121 Lehrbuch der Geschichte,

: Von Dr. W. F. Volger. Erster Cursus oder Leitfaden fär dél terricht in der Geschichte. 2te verbessert! wehrte Auflage. Mit Tabellen. gr. f 75 sgr. Zweiter Cursus oder Abri \scichte fur die mittleren Gymnasial - Kl Tabellen. gr. 8o. 41833, 121 sgr. V

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Empfehlungswerthes und billige! _ Bei Heinrich Franke in Leipzig und ift erschienen und in allen Buchhandlunsth lin, Schloßplaß Nr. 2, in der Stuhr chel _ Otto, Caroline, Taschen-Wörterbuch. für angehende jut frauen zur Selbsterlernung und Al der einfachen bürgerlichen Ko Auch unter dem Titel: j Die angehende Hausfrau bürger lid! des in der Küche, oder Vorschriften i len einfachen und wohlschmeckenden Sp einem Titelkupfer. Preis in elegant! geheftet. 20 sgr. e L Dieses Kochbuch, füc bürgerliche H und auf wohlfeile Bereitung schmackha (550 an der Zahl) berechnet, empfiehlt durch zweckmäßige alphabe1ische Anorduuns,/ sich jede aufzusuhende Speisebereituag W finden läßt. Bereits wurde dasselbe in n schriften lobend erwähnt und da die Zuif gant ist, so dürfte es sich besonders zu *

oder Gelegen heits-Geschentan eignen.

Preußische Staa

Allgemeine

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E I NS T E ATEN 2E T P S mee R M L E S o T M RE T T Er Df I A Ir RET 7” omr 42M trr O peimeNpw m R E La L Ee R He

Amtlihe Nachrichten. Kronik des Tages.

cke. Königl. Hoheit der Prinz August von Württem- !

ist von hier nah Sr. Petersburg abgegangen.

Jm Bezirke der Königl. Regierung Bryeslau ist der evangelische Pastor Heuser zu Na- in gleicher Eigenschaft nach Groß-Knicgniß, Kreis Nimptsch, worden ; "Düsseldorf ist an die Stelle des bisherigen Super- nten Gräber der Pfarrer Heuser zu Wupperfeld zum vintendenten des Kreises Elberfeld und der Kandidat Wi l(- Spiritus zu Filde zum Adjunkten und Nachfolger des ers Nohl zu Remlingrade ernannt worden.

ngekommen: Der General-Major und Commandeur 1 Landwehr-Brigade, von Rohr, aus Schlesien.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

R ußland.

)dessa, 8. Nov. Nachdem der Botschafter der Pforte, d Pascha, am vorigen Dienstag! in hiesiger Stadt ange- war, begab er sich an demselben Tage zu dem General- rneur und besuchte an den folgenden Tagen die hiesigen ihts- und Wohlthätigkeits - Anstalten, Unter anderen das

jasiuum Richelieu, das Jnstitut der Edelfräulein, das Hos- |

nd das Zufluchtshaus für Arme. Mit lebhaftem Jnter-

kundigten sich sowohl der Botschafter als die Personen ;

Gefolges nach der inneren Ordnung, nach den Lehr-Gegen-

und nach der Zahl der Zöglinge an den beiden erstge- en Anstalten; siè ließen sich die Bücher und Hefte der ler, die Stickereien der Fräulein zeigen und wünschten einige Musikstüke und Gesänge von den Lesteren zu

die Kaiserliche Ackerbau-Gesellschast von St. Petersburg vg Kollegien-Rath Descemet hierselb für die ÉEinfühkung \ttlimatisirung von 500 Arten von Frucht - und

n Nu-Rußland eine goldene Medaille übersandt.

Frankreich.

aris, 24. Nov Gestern arbeitete der König mit den ern des Krieges, der Justiz und des Jnnern.

Der ‘Kaiserl. Oesterreichische Botschafter, Graf v. Appony, binnen wenigen Tagen von seiner Urlaubs, Reise hier z2u- wartet. Der Kriegs - Minister wird sich, wie man vernimmt, nach ogne zur Besichtigung des dortigen Hafens begeben. Herr Gasparin, Präfekt des Rhone-Departements, ist zum térath im außerordentlichen Dienste ernannt worden. Der Bataillons-Chef Duvivier ist zum Kommandanten von

a, welcher Plaß eine Besaßung von 2400 Mann erhalten

ernannt worden. Es heißt, der General Trezel werde ens nach Frankreich zurückkehren und zum General -Lieute- befördert werden. Nach dem Rhone-Departement ist der Befehl ergangen, die isonen mehrerer Städte dieses Departements ‘zu verstärken. Brund zu dieser Maßregel giebt man die noch immer fort- den Coalitionen der Lyoner Arbeiter an. Die lebten hier eingegangenen Privat- Briefe aus Ba- e vom l19ten enthalten folgende Gerüchte: „Am 18ten ver- aureguy an der Spiße von 700 Mann San -Sebastian, die Karlisten an und warf sie bis Anduin zurück. Der ) soll bei diesem Ausfalle eine ziemlich bedeutende Anzahl ddten und Verwundeten verloren haben; unter den Ersteren det sich einer der Anführer, Namens Jturriaga; 14 Mann en gefangen genommen. Ein glaubwürdiger Reisender, der 7ten in San-Sebastian angekommen ist, versichert, daß der val Sarsfield sich am 14ten in Ameyugo, 2 Meilen von nda, mit 6000 Männ Infanterie, 700 Mann Kavallerie d) Stücken Geschüß befunden, und daß er am folgenden seinen Marsch auf Vittoria fortgeseßt habe, während der tal Wall mit 2510 Mann Jufanterie, 300 Pferden und 4 en über Orduña auf Bilbao vorrúücke. Vierhundert Kar- sollen sich dem General Lorenzo, dessen Kolonne durch 2 VUtgos eingetroffene Bataillone verstärkt worden ist, erge- aben. Aus Santander sind Nachrichten bis zuin {6ten gangen, denen zufolge die Guerillas aus dieser Gegend ver- hden seyn sollen. Es wurde für die Königin ein Frei- s von 1000 Mann, unter dem Kommando des Obersten te, organisirt. Die in dem Gefechte bei Santander ge- ten Gefangenen sind nach Coruña abgeführt worden. den Baskischen Provinzen hat sich nichts Neues zugetra- In Bilbao erscheint bereits ‘eine Karlistische Zeitung un- em Titel: el Restaurador; die erste Nummer derselben ist l5ten November und enthält nur einen einzigen Artikel,

n der Muth gepriesen wird, den die Bewohner der Baski-

rovinzen zu allen Zeiten bewiesen, und wovon sie erst lvieder durch die dem General Castañon beigebrachte Nie- Je eine glänzende Probe abgelegt hätten. . Von dem Ge- Sarsfield Und seiner Armee is in diesem Artikel durch- keine Rede. Die Madrider Post kommt jeßt ziemlich re-

ißig wdchentlich zweimal über Aragonien an, woraus man hen muß, daß die Straße über Saragossa ofen ist.

er Constitutionnel bemerfc über die lezten aus Spa- eingegangenen Nachrichten: „Diese Nachrichten lauten gün:

erri nt ememe Lb Á n teten E S2 4, b M

Berlin, Montag den 2ten Dezèmb

stig für die Sache der Königin; aber man darf fich nicht ver: hehlen, daß sie kein Zeichen der Authenticirät an sich tragen. Die Jnsurgenten sind Herren von Vittoria, und haben die Ver- bindungen mit Madrid über Biscaya abgeschnitten. Man kennt die Stellung und die Operationen Sarsfields nur aus Gerüch- ten, weléhe von Castilien nah Aragonien, von Aragonien nach Navarra und von Navarra nach der Französischen Gränze ge- bracht werden. Wie soll man nun mit einiger Gewißheit einen Sieg oder eine Niederlage behaupten können? Was den angeb- lichen Sieg Sarsfields über Merino auch noch zweifelhafter macht, ist, daß man das Schlachtfeld nach Belorado verlegt, von wo sich Merino diesseits des Ebro auf das Haupt -Corps der Jn- surgenten gn nagen hätte. In diejem Theile von Spa- nien hat aber Merino niemals Krieg geführt. Alt- Castilien ist , die Provinz, wo er seine Guerillas rekrutirt. Dort, in den Gebirgen von Lerma, auf dem Wege von Burgos nach Ma- drid, hatte ér seine Anhänger concentrirr. Man sagte ihn an der Spibe von 20,000 Mann, eine ohne Zweifel über- triebene Zahl, die sich aber dur den wunderbaren Einflúß, den dieser Mann auf die Bewohner ausübt, möglicherweise erklären ließe. Ein General mit regulairen Truppen in Merino's Stel- lung würde natürlich gesucht haben, sich mit den Insurgenten von Vittoria: in Verbindung zu seven, und da wäre die Be- wegung auf Belorado begreiflich. Aber man darf nicht ver- gessen, daß Merino Guerilla's befehligt, daß diejelben weder

¡ Sold noch Lebensmittel erhalten, und sich daher auch ‘nicht weit

von ihren Wohnungen entfernen dürfen. - Die Castilianer über den Ebro gehen lassen, heißt beinahe, sie nach Frankreich führen. Hierzu kommt noch, daß die Guerillas, so lange sie im Rücken Sarssfield's operiren, die Straße von Madrid abschneiden und

aldbäu-

alle nach Burgos gesandten Zufuhren aufheben können. Me- rino hätte also beim Aufgeben dieser Stellung auf die Hälfte seiner Vortheile Verzicht geleistet. “/ i

Auch der National will in seinen lesten Briefen aus Bayonne den Beweis finden, daß zwischen Sarsfield und Me- rino kein Gefecht stattgefunden haben könne, wenigstens nicht auf dem angegebenen Punkte: denn Belorado lieze in der Ebene Rioja, während Merino bisher immer dem General Sarsfield im Rücken gestanden habe.

Der National beleuchtet die muthmaßliche Stellung der Parteien in der nächsten Session, und sagt unter Anderem : „Wir werden nicht mehr Zeuge eines Kampfes um Portefeuil- les, sondern um Prinzipien seyn. Die beiden äußersten Par- teien allein können sich bekämpfen, und wenn der tiers-parti ei-

niges Leben wiederfinden soll, so kann dies nur unter der Be- dingung geschehen, daß er sich für die äußerste míittifteriellé oder

für die eingeständlih republikanische Partei: erklärt ; aber weder für sie. noch für die Männer der Linken kann noch ferner von Portefeuilles die Rede seyn. Wir müssen uns Glü dazu wün- \chen, daß wir täglich mehr die unbestimmten Schattirungen ver- schwinden und die Dinge unter ihrem wahrenNamen erscheinen sehen. Das Königthum vom 7. Aug. ist in sein System eingezwängt, und kann dasselbe nicht verlassen. Der tierz- parti kann sich nicht mehr mit der monarchischen Linken verständigen, weil er der Geseblichkeit untreu geworden ist, und die Gewaltthätig- keiten, denen er sich beigeseilt hat, nicht wieder gut machen kann. Wenn die monarchische Linke zur Gewalt gelangte, so könnte sie die außerparlamenrarische Opposition nicht zufrieden stellen, indem diese von der Monarchie nichts wissen will.“/

Dem Vernehmen nach wird binnen Kurzem von Herrn Dupin d. Aelt. eine kleine Broschüre unter dem Titel: Be» trachtungen über den Stand der Parteien, in welche die Depu? tirten-Kammer zerfällt‘, erscheinen, in welcher der Verfasser seine politischen Ansichten freimüthig und unumwunden entwickeln will.

Die Tribune zeigt an, daß sie, um den ihr bei der Ver- theilung eines Sonntags - Supplementes in den Weg gelegten Hindernissen zu begegnen, vorläufig von ihrem Blatte an jedem Sonntag 20,000 Exemplare abzichen, und für 2 Sous in den Straßen verkaufen lassen werde.

Herr Bertrand Barrère, früheres Mitglied des National: Konventes, ist zum Mitglied des General-Conseils für die Stadr Tarbes ernannt worden. j

Großbritanien und Jrkan d.

London, 26. Nov. Die Hof-Zeitung enthält nunmehr die offizielle Ernennung des bisherigen Gesandten zu Stockholm, Lord Howard de Walden, zum außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister bei Jhrer Majestät der Königin von Portugal, des bisherigen Besandten zu Stuttgart, Sir Edward Cromwell Disbrowe, zum außerordentlichen Gesandten und be- vollmächtigten Minister bei Sr. Majestät dem Könige von Schwe- den und Norwegen, und des Brigade- Gencrals Lord William Russell zum außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister bei Sr. Majestät dem Könige von Württemberg, so wie die Bestätigung des Herrn J. Milne zum Konjul Sr. Ma- jesiät des Königs der Belgier zu Aberdeen und des Herrn Tho- mas M’ Gill zum Konsul Sr. Majestät des Königs von Grie- chenland auf der Insel Malta.

Am Sonnabend wurde in der Wohnung des Lord Althorp wieder ein Kabinets-Rath gehalten, wobei alle Minister, mit Ausnahme des Grafen von Carlisle, gegenwärtig waren; die Berathungen dauerten drei Stunden. “Vorgestern und gestern begaben sich die Minister Graf Grey, Graf von Ripon, Lord Palmerston , Lord Althorp, Lord Auckland, Lord Melbourne, Marquis von Lansdowne, Sir James Graham und Lord John Russell auf eine Jagdpartie zu dem Herzog von Bedford in Woburn-Abtei. Herr Stanley ging nach dèm Landsiß des Herrn Cotes und Lord Holland nach Brighton ab. i

Lord Palmerston empfing am Sonntage Besuche von dem Fürsten Esterhazy und dem Baron von Wessenberg und gestern es Besuch von dem Belgischen Gesandten im auswärtigen

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Lord Durham will sich, dem Vernehmen nach, auf einige Monate nach dem Kontinent begeben.

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__ Der hiesige Niederländische Gesandte Herr Dedel hat von | jeinem Hofe auf einige Wochen Urlaub erhalten, und der Nie- derländische General-Konsul Herr T, V. May wird in seiner Abwesenheit als interimi'tischer Geschäftsträger fungiren, in wel- cher Eigenschaft er am Freitage dem Staats - Secretair für die auswärtigen Angelegenheiten vorgestellt wurde.

Der Hannoversche Minister, Freiherr von Ompteda, wird sich, dem Courier zufolge, in diesen Tagen in Dover nach Calais einschiffen, von da sich. nach Hannover begeben und erst ge- gen Ostern hierher zurückkehren. Jn seiner Abwesenheit wird, wie es heißt, Herr Lichtenberg dessen Functionen versehen.

Der C ourier meldet: „Jn Chandos-House ist an die Stelle des Baron von Neumann ein neuer Oesterreichischer Gesandt- schafts - Secretair angelangt. Der Graf von Rechberg befindet sich noch in Deutschland. ‘*

Der General : Advokat Hetr Robert Grant ist eun Abend von seiner Reise auf dem Kontinent wieder in London ein- getroffen.

Vorigen Freitag starb hier der General-Lieutenant Sir Kenneth Douglas, Commandeur des 58sten Regiments.

Heute früh ist das Packetboot aus Spanien hier angekom- men. Den Nachrichten aus Gibraltar, Cadix und den Haupt- - pläßen des südlichen Spaniens zufolge, ist dort noch immer Al- les ruhig, und es zeigt sich nicht das geringste Symptom einer Bewegung zu Gunsten von Don Carlos. Die Regierung der Königin soll si in den südlichen Provinzen dur die Herab- sezung der-Handels-Zölle, namentlich zu Cadix, und durch die Abschaffung der Thor-Zölle sehr beliebt gemacht haben.

Der Courier giebt folgende biographische Notizen úber die Familie des Jnfanten Don Carlos: „Der älteste Bruder Ferdinand's VII. wurde am 29. März 1788 geboren, ist also je6t 45 Jahr alt. Seine Gemahlin, die Jnfantin Maria Fran- cisco de Asis, ist die dritte Tochter des verstorbenen Kdnigs Jo- hann VI, von Portugal und ‘wurde zu Lissabon am 22. April 1800 geboren. Aus dieser Ehe stammen Carlos Luis Maria, geboren am 31. Januar 1818, Juan Carlos Maria, geboren am 15. Mai 1822, und Fernando Maria, geboren am 19. Ok- tober 1824.‘

In Bezug auf die Spanischen Angelegenheiten- äußert der Globe: „Wir zweifeln an den verschiedenen Gerüchten, die man über die Unpopularität des je6igen Spanischen Ministeriums verbreitet har, wenigstens in sofern von dem ganzen Ministerium die Rede ist, wenn wir es auch nicht kurzweg bestreiten wollen. Daß die Minister einer thätigen und - vielleicht anwachsenden Partei sehr. im Wege sind, ist glaublich genug; aber mehrere Umstánde machen es wahrscheinlich, daß, wenn der Liberalismus in Spanien zu {nell um sich griffe, die Folge davon, wie frü: her, eine Reaction seyn würde, die dem natürlichen Fortschreiten des Landes noch weit nachtheiliger seyn möchte, als ein bloßer Aufschub es seyn kann, über den man sich vernünftiger Weise nicht beklagen darf.‘

Eben dieses Blatt sagt: „Es unterliegt jest keinem Zweifel mehr, daß die Spanische Regierung sich gegen Dom Miguel bereit erklärt hat, in Verbindung mit Großbritanien eine Vermitte: lung ín den Portugiesishen Streitigkeiten unternehmen und die Ausführung derselben dem Britischen Gesandten zu Lissabon, Lord William Russell, überlassen zu wollen. Wir glauben je- doch, daß unsere Regierung noch keine Befugniß zu dem Vor- schlage einer solchen Vermittelung ertheilt hat , wiewohl es“ sehr wahrscheinlich ist, daß in der Folge etwas der Art geschehen dürfte. Da ein solcher Vorschlag nothwendiger Weise die Ent- fernung Dom Miguels zur Grundlage haben müßte, so hoffen wir aufrichtig, daß eine solche Vermittelung recht bald stattfinden und glücklichen Erfolg haben werde.“

Der Courier erklärt sih zu der Ankündigung ermächtigt, daß der Herzog von Braganza, im Namen seiner Tochter, der hiesigen Portugiesischen Gesandschaft den Befehl habe zugehen lassen, die den Erben mehrerer zwischen dem 1. Oktober 1831 und dem 31. August 1833 ertrunkener oder getödteter Matrosen von Donna Maria’'s Geschwader gese6lich zukommenden Sum- men, so wie den Sold, welchen die am 24. Oktober d. F. als Invaliden von dem Schiff „„Don Joao V1.‘ entlassenen Ma- rine-Soldaren zu fordern haben, unverzüglich auszuzahlen.

Das Dampfboot „James Watt‘/, welches schon am Sonn- abend nach Lissabon abgehen sollte, ist erst gestern Nachmittaas mit vielen Passagieren und einem in Britischen Diensten stehen den Ober -Offizier, der das Kommando der Englischen Brigade in Portugal übernehmen wird, unter Segel gegangen; es nahm auch eine beträchtliche Summe Geldes für die Regentschaft mit.

Dem Globe zufolge, sind in den lebten drei bis vier Wo- chen 400 Mann von Norwich nah Portugal abgegangen.

In der Times liest man: „Die Widersprüche mit Hinsicht auf die angebliche Kontrahirung einer neuen Portugiesischen Anleihe haben sich theilweise aufgeklärt. Aus einer von dem Agenten der constitutionnellen Regierung, Herrn Mendizabal, publicirten Angabe geht hervor, daß ein Theil des zur Deckung ihrer unmittelbaren Ausgaben erforderlichen Geldes bereits auf genommen worden ist, daß man sich aber die Negociirung des bei weitem größeren Theils der Anleihe, die fär Portugal er- hoben werden soll, für die Zukunft vorbehalten hat, indem man dann auf günstigere Verhältnisse und also auch auf vortheilhaf- tere Bedingungen hofft. Hieraus ergiebt sich, daß jedenfalls eine Anleihe abgeschlossen worden ist, wenn auch nicht zu dem hohen Belauf, als man Anfangs glaubte.“

Das Königliche Schiff „Belvidera““ langte am vorigen Donnerstag von Madeira hier an, von wo es am 15. Ofto- ber abgesegelt war. Auf dieser Jnsel hatte Dom Miguel eine sehr starke Partei für sich, die Stadt war gut befestigt, und die Garnison bestand aus mehr als 2000 Mann Miguelistischek Truppen, unter denen die beste Ordnung und Disziplin herrschte ; die Batterieen waren gut montirt und der Gouverneur von Madeira auf jeden Angri von Seiten der Streitkräfte Dom Pedro's vorbereitet und ‘entschlossen, sich bis aufs Aeußerste zu vertheidigen; Als das obgenannte Schiff von Madeira abjse-