1833 / 345 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Luftspiel in 3 Akten, von Castelli. Zwischen beiden Stücken: Mittel N den Schlaf, Walzer für das Orchester, von Joh. Strauß.

d L Neneste Nachrichten.

Paris, 5. Dez. Der heutige Moniteur meldet: ¡Die Nachrichten , welche heute aus Spanien hier eingegangen sind, lauten sehr beruhigend. Jm ganzen Süden der Halbinsel is die Ruhe nicht gestört worden, und die Insurrection im Nor- den istunterdrüekt. Die Truppen und Freiwilligen, welche sich überall bilden, werden bald den aufrührerischen Banden, die ihre Waffen noch nicht gesktrecck: haben, den gerechten Lohn ertheilen. Morella scheint der Ort zu seyn, wo sich die Karlisten des Königreichs Valencía ver- sammelt haben. Dem Gouverneur von Tortosa, General Bre- ton, sind von Valencia 3 Stück Geschüße zugeschickt worden, | die er gegen die Empdrer gebrauchen soll, Alles läßt glauben, daß fle sich auf dein von ihnen bescgten Posten nicht lanze wer- den behaupten können. Auf der Straze von Valencia nah | Barcelona hatte sich eine b2wassnete Bande gezeigt, die einige | Besorgniß erregte; aber jetzt ist die Verbindung zwischen diejen beiden Hauptstäoten wiederhergestellt Und voilkommen gefichert.“

Die heute eingegangenen Zeitungen von Bordeaux enthal- ten eine Menge undedeuzender Details über die bereits bekann- ten Ercignisse in den Baskischen Provinzen und bestätigen alle die fast gänzliche Vernichtung der Karlistischen Partei in Bis- caya. Am 1. Dezember langten 10 Karlistische Chefs, die sich bei den Unruhen zu Vittoria und Bilbao stark kompromittirt hatten, in Bordcaux an. S Aus Bayonne schreibt man unterm 30sten d. M.: „Das Gerücht erhält sich hier, daß, während Sarsfield ohne Schwerdt-

| Wasfen{chmied, : j | ( | Gesinnungen, alaubte, daß er ganz besonders damit gemeint sey,

Ü auch von Vittoria vorrükt, die Insurgenten, die sih nach Na- varra wenden, in die Mitte zu nehmen. Am Tage vor seinem Ausmarsh (27sten) hat der General Castanon noch die Be- sesung von Bilbao- durch die Truppen der Königin den Ein-

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wohnern von San- Sebastian in einem amtlichen Bullecin an- |

Briefen aus Madrid vom 25sen zufolge, ging man

gezeigt. schen der

dort damit um, einen täglichen Estafetten-Diensk zwi Hauptstadt und dem Kriegs- Schauplaßze einzuführen.“

Folgendes war, den ministeriellen Blättern zufolge, der Her- |

gang der am 20. November zu Valencia vorgefallenen Ereignisse, | est / : ! | das der Minister des Jnnern an die Präfekten gericht

| um sie aufzufordern, daß sie allen ihren Einfluß auf di,

die, wie das Journal de Paris sagt, nur durch irrige Be- richte in eine Jusurrection gegen die Regentschaft entstellt worder seyen: „Mitten unter dem Freuden-Ruf und den Vivats, womit

das Volk die Proklamirung der jungen Königin feierte, schricen |

einige Hilzköpfe: „„,, Nieder mit den Partei: Männern !///‘/ Ein ] bekannt durch seine exaltirten

und feuerte auf der Stelle ein Pistol auf einen Miliz - Offizier ab; glücklicherweise traf er sein Ziel nicht; doch hieb er einem

| neben ihm stehenden Landmann mit seinem Säbel das Ohr ab.

Durch Vermittelung eben jenes Offiziers, den er hatte erschie- ßen wollen, gelang es diesem Unsinnigen, der Wuth der evbit- terten Menze zu enckominen; indeß bildeten sich bald zahlreiche Gruppen, în denen man die obere Behörde laut der Schwäche und Nachsicht zu Gunsten der Karlisten ziech, und einen drohenden Charakter annazmen. Die Läden

den geschlossen, und die Garnison trat unter die Waffen. Man befürchtete schon großes Unheil, als pldzlich der Corregi- dor in die Mitte der Versammelten eilte und mit Gefahr sei- nes Lebens die Gemüther zu bejänftigen und die Ruhe wieder-

{lag in Vittoria und Bilbao eingerückt ist, der Pfarrer Me- rino Burgos eingenommen habe. ändere wollen dagegen wissen, Merino habe sich mit allen seinen Truppen nach Navarra ge- wandt, und diese Provinz werde jebt der Schauplaß des Bür-

herzustellen wußte. Der Waffenschmied wurde verhaftet. folgenden Tage erließ der Corregidor eine Pr tion bis zum 23. Nov., von welchem Tage der Brief datirt ist, der

diese Nachrichten enthält, war die Ruhe nicht wieder gestört

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Karlifischen !

die j Ur; |

Am | | Proclamation, und | Neap. pr. compt. 90. 10,

Dampfboot „Lastor‘/ mit Passagieren von Toulon diy

Algier ab. 5 Der Courrier français enthält einen Artikel, y

| behauptet, die Regierung werde den Versuch machen, hj

men Vereine durch andere geheime Vereine ihrerseits y

| pfen. Das Journal de Paris erkiärt eine solche y tion für hôchit ungereimt und versichert, daß sich. die F

| | / Ae O B A | niemals der Partei-Waffen bedienen werde; die Geseke st t | |

genug, und sie werde denselben Gehorsam zu verschaffey Ein hiesiges Blatt sprach von einein angeblichen (

benen Familien ihrer Departements aufbieten möcht dieselben zu bewegen, den Winter in Paris zuzubringgy, diese Behauptung erklärt das Journal de Paris reine Erdichtung. f | Die Quotidienne wollte wissen, daß der Mi Annern damit umginge, die heiden Präfekten Dervil, chard und Dupont- Delporte von ihren Posten abzuseg daß er bereits dem Könige im Minister - Rath diesen y gemacht habe. Das Journal de Paris entgegnet hiey ist auch nicht das Geringste vorgefallen, was zu einey Gerücht hätte Anlaß geben können. Auf die Vorste Grafen von Argout wurde Herr Derville Male Präfekten des Orne - Departements ernannt, Und tw Dupont - Delporte, einen der tüchtigsten Verwaltungs} anbetrisst, so würde der Minister des Junern , der sj Jahren mit ihm in nahen Verhältnissen steht, gewiß sten daran denken, ihn seiner Stelle zu berauben.“ Heute {loß 5proc. Rente pr. compt. 103. 60.1 103. 80. 3proc. pr. compt 77. 15. fin cour. 76, 3 sin cour. 90. 40. ohne dey 5proc. Span. perp. 653. Z3proc. do. 384. proc. Y Frankfurt a. M., 8. Dez. Oesterr. 5proc. Mt 4proc. 857. Bank-Actien 1480. Part. - Obl. 1344. Los

Berlin, Freitag den 13ten Dezember

N L Il BIA

e) T L e S L E ee: 1 m

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages,

de, Majestät der König haben dem Direktor des Königlich chen Finanz-Ministeriums, von Nostiß und Jäncken- den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse zu verleihen

he, Majestät der König haben dem Zeug- Capitain Jo st

lin de

je, Majestät der König haben dem

himer 7 Irden

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n Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verlcihen

; Rentner und Haus- Karl Ludwig Zürn in Berlin den Rothen vierter Klasse zu verleihen geruht.

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ist: Der Fürstlich Schwarzburg-Sondershausensehe

r:Präsident, von Weise, nach Sondershausen.

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ihrer - wirsamsten Vertheidigungs : Mittel rauben rden. Ueberlegen Sie das, und dann antworten Sie. fester Stimme) Jch werde nicht lügen, weder um diese Fra retten, noch um sie in's Verderben zu stúrzen. vor Gott, daß ich sie nicht kenne, daß ih nicht zu ihr gegangen bin, daß ih ihren Mann nicht gesehen habe; ih habe von sei- ner Krankheit ersî nach seinem Tode gehört. Diese Worte brachten auf die Versammlung einen unbeschreiblichen Eindruck hervor. Der Prôsident befahl darauf, alle Zeugen hereinzurufen, und ließ sie dem Pfarrer gegenüberstellen. Alle wiederholten in dem zuversichtlihsen Tone die näheren Umstände seines Besuches bei Cruchet, undeben so beharrlich blieb der Geistliche bei seiner frühe- ren Behauptung. Der Präsident erklärte, daß er, um allen Parteien eit zu geben, ihr Gewissen noch einmal zu befragen, die wei- ieren Verhandlungen auf den nächsten Tag verschieben wolle, Am folgenden Tage wiederholte sich dieselbe Scene. Der Pràä- sident verlas den Artikel des Straf-Gesezbuches, welcher bestimmt, daß ein falscher Zeuge mit derselben Strafe belegt werden solle,

| Aus guter Quelle hdren wéi Antw. (mit | u zu | Jch s{chwöre |

daf zwischen Dom Pedro und N l ( ng stattgefunden hat. Der Kaiser sprach sich mit der größren Fesrigkeit S8 L iede LuE 16, dem er darauf hinwies, daß der Zustand des ' Landes und der Armee vor einem Jahre, als die jezigen Minister die Verwal- tung übernahmen, ungleich schlechter gewesen sey, als jeßr, und daß deswegen kein Grund vorhanden sey, das Mint sterium zu verändern ; die Regierung, meinte er, sey eine durcch- aus constitutionnelle, wenn aber bei der ersten Versammlung der Cortes, die wahrscheinlich im nächsten Mai stattfinden werde, die Majorität, welche die Meinung des Landes vertrete, sich für eine Entlassung des Ministeriums aussprechen sollte, so würde dieselbe unverzüglich erfolgen. Damit, sagt der Korre- spondent, auf den wir uns hier beziehen, seyen nun diese Jn- triguen für jet wahrschecnlich zu Ende, denn schwerlich würdcn noch fernere Vorschläge wegen eines Ministerwechsels gemacht werden. Dem Admiral Napier hat Dom Pedro einen kostba- ren Brillantstern des Thurm- und Schwerdt-Ordens überreichen

Palmella cine lange Unterred:

worden.“ L E : Heute um 11 Uhr Vormittags wird das Leichenbegängniß

des Pairs Herrn Augustin Périer stattfinden. :

Die Gabarre „Loiret‘/ ist am 1. Dezember mit Passagie- ren von Toulon nach: Oran unter Segel gegangen; von da wird sie sich na Algier begeben. An demselben Tage ging auch das

® A Gi A E T S T T

| Fl. 201. G. Preuß. Präm. -Sch. 52. Br. Holl. gy 93 &. Poln. Loose 613. Span. 5proc. Rente 60. Zprot,

“Redacteur Cottel. L H E E Ba - Gedrucft bei A. W.

————— A E E S

N E La a _- E

reußischen Staaten. | Weigersheim, Dr., die dyécaëctishu

tions -Fieber des lezten Jahrzehendi seuche, nebst einem Hindeuten auf tit

gerkrieges werden. Welche dieser Versionen die richtige ist, muß si in wenigen Tagen ausweisen. Castañon und Jaureguy haben vorgestern an der Spike einiger hundert Mann und mit 3 Stücken Geschüß San- Sebastian verlassen und den Weg nach Tolosa eingeschlagen. Man glaubt, daß diese Operation im Einversändnisije mit Sarsfield geschehe, um, da Leßterer

———_———— 7e

Allgemeiner Anzeiger für

Befanntmachungen. Die gezogene Serie der 3ten Verloosun

die auf daë dem Angeklagten zur Last gelegte Verbreche ?

und der Pfarrer beharrte bei ; Va, D es Anwalt trug je&t darauf an, ein Verfahren gegen den Pfarrer Maucçuit als falschen Zeugen einzuleiten, was von dem Gerichts- hofe genehmigt wurde. Die Frau Cruchet ward freigesprochen, __ An der Bdrse behauptete man gestern, daß die vor einigen Tagen bewerkstelligten bedeutenden Verkäufe von Renten nicht für Rechnung des Herrn von Rothschild, sondern im Auftrage der Herren Aguado und Fould ausgeführt worden wären, wel- che Lestere eine Anleihe für die Spanische Regierung abzuschlie- jen beabsichtigten. ieraus will man auch andererseits das att-

lassen. Don Carlos befand sich noch immer zu Castello branco. An- dere uns zu Gesicht gekommene Privat-Briese aus Lissabon von 23sten versichern dagegen, daß man sich zu einem Angriff gegen Santarem vorbereite , und daß man binnen Kur- zem eine darauf bezügliche Operation erwarte. Man hoffte dabei, wie es in diesen Briefen heißt, mit Zuversicht auf einen glücklichen Erfolg von Seiten der constitutionnellen zruppen. Auch ging das Gerücht in Lissabon, daf die Spani- \che Regierung mit Einwilligung Englands Truppen in Portu- gal einvücken lasse, um Don Carlos zu ndôthigen, si aus diesem Lande zu entfernen, und um dessen Anhänger zu zerstreuen.

geitungs8-Nachrichten. Ausland.

Frankreid.

aris, 5. Dezember. Gestern arbeitete der König mit bnseils-Präsidenten und dem Justiz-Minister. er Messager sagt: „Die Soireen bei dein Justiz -Mi-

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die P

Tullerier, Devergie, Ducès, Dupuytren, Foville, Gui- bourt, Jolly, Lallemand, Londe, Magendie, Ratier,

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der Königl. Spanisch-Französischen zinslo: Edictal-Citation

Nachdem auf Todes - Erklärung des David Rehlert aus Dalldorf, welcher etwa 1776 geboren, ein Sohn des daselbft 1786 verstorbenen Einwohners David Reh- lert und dessen Ehefrau Anne Sophie, gebornen Bil- ken if, und sh in seinem siebenten Jahre schon von seinem Geburtsorte entfernt haben soll, seitdem au keine Nachricht von seinem Leben gegeben hat, ange- tragen worden ift, \0 wird derselbe, so wie die von ihm etwa zurückgelasscnen Unbekannten Erben und Erb- nehmer hiermit aufgefordert, sih vor, oder spätestené in dem auf : ;

den 10. Juni 1834, Vormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Neférendar von Reng an hiesiger Ge-

en Schuld (welhe am 2. Januar k. J. stattfindet), Vas wir zur Zeit in den fentlichen Blättern be- fannt machen, und dieUmschreibung der verloos- ten Obligationen in 3pCt. Spanische Rente bes ria d 3. December 1833 | erlin, den 3. 33. A Hirschfeld nnd Wolfs, Linden Nr. 27.

Zinszahlung der Spanischen 5 procentigen Renten.

Die am 4. Januar 4834 fälligen Coupons der Spa-

nischen 5p Gt. Rente perpetuelle bei Agu ado und

VVillink, s0 wie der Königl. Anleihe bei Gueb-

hard, können von heute ab durch uns erhoben

rihtêstelle angeseßten Termine chrifclich oder persoôn- lich zu melden, widrigenfalls deïrsetbe für todt erflärt und sein Dee Len Mb leatelmireudeg Erben des- elben zugesprochen wer ¿ s Groß-Oschersleben, den 27. Auguft 1833. Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Bekanntmachussg.

Der Zins-Coupon pro Johanni 1831 úber 20 Thlr. voa dem Weipreußischen Pfandbriefe Nr. 146 Behle über 1000 Thlr. ist dem Königlichen Haupt - Banco- Directorium auf dem Königlichen Hof-Post-Amte zu Berlin verloren gegangen , und if von leterm auf Amortisation dieses Coupons angetragen. Es wird da- her der etwanige unbekannte Inhaber di?ses Coupons aufgefordert, denselben im nächsten Realisatious-Ter- min zur Eialdsung zu präsentiren, widrigenfalls die in Antrag geörachte Amortisation eingeleitet werden wird

Marienwerder, den 27. November 1833.

Königl. Westpreuß. General-Landschafts-

Direction.

Die Univerfitäts-Apotheke, allhier, mit Privilegium, Vssen und Juftrumentea, nebst zweien mit einander ia Verbindung ehenden Häusern soll

den 4 Auli 1834, ineisibietend, jcdoch mit Vorbehalt der Auswahl unter den Bicteru. Vormittags 10 Uhr, in der Expedition des Unrerzeichneren so verft:igert werden, daf Michae- lis desselben Jahres die Uebergabe derselbecu erfolgt. Kaufliebhaber fdnnen die nähern Bedingungen und Be- chreibung des Kaufagegenstandes jederzeit bei Unterzeich- netem einsehcn und man auch schon von jet an erböcig, in Uaterhandlunaen zum Verkauf der Apotheke aus frei?r Hand zu treten, was aber, wenn hier ein Abschluß erfolgen sollte, gleichfalls öffentlich bekanni gemacht und der obige Termin widerrufen werden wird

Jena, den 12. November 1833.

Dr. Carl Friedr. Gruner.

Apotheke-Verkauf.

VVegen eingetretenen plötzlichen Sterbefalles ist eine am besten Platze hieselbst belegene, privilegirte Âpo- theke sofort und unter sehr vorthcilhaften Bedingun- gen nebst Haus und allen dazu gehörigen Utensilien Das Medizinal-Geschäft

kann wohl über 9000 Thlr. jährlich betra-

billig zu verkaufen.

gen. Näheres sagt: das Anfrage- und Adress-Bürcau

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ann: hinbaren Bedingungen zum Ankavf empfehlen. Anfrage- und Adreß-Büreau.

werden. s 11. D ber 1833 li ; Ô cemDbDer S: Berlin en A H. Heymann & Camp.

unter den Linden No. 23.

I A E TS IERTST I Literarische Anzeigen.

Einladung zur Subscription in der Stuhrschen Buchhandlung zu Berlin, Schloßpi-ß Nr. 2.

In P. Virgilii Maronis Opera omnia Lexicon scholarum

usui imprimis adcommodatum edidit

Guilielmus Braunhardus Herr De. Braunhard beabsichtige mehrere »Lexica in usum scholarum« zu den auf Schulen vorzugs- weise häufig gelesenen griechischen und ‘lateinisczen Autoren herauézaeben. Um nun die Anschaffung det Untecn-hmens den gelehrten Schulen soviel als mdg- lich zu erleichtern, haben wir sowohl für das oben anaezeigte Lexicon Virgilianum, oli auch für 1. V. Lie ferung der Folge nawjiehende billige Preise festgeseßt:

Erste Folge T. V. Lieferung.

wer sch durch Unterzeichnung zur Abnahme vo1: fünf zu fünf verschiedenen Autoren gehörigen Ha ud-Lexicis verbindet, zaßlt öveim Empfang ¡dee

ÉSxemplars 20 sgr. j : b) wer nur auf ein zu einem einzelnen Schrif-- steller ael-d“iges Hand-Lexicon uaterzcichier, zah!t beim Empfana desselben 25 sgr. Wir verweisen auf die in allen Buchhandlungen es In- und Auëélandes zur Einsicht vorliegende An- kündigung. Das verdienstliche Unternehmen des Herausgebers wird in ununtérbroc:ener Folge erscheinen. : Mit dem Lexicon Virgilianum erschein: zualeick: P. Virgilii Maronis opera omnia ex recensione Heynii. Editiones quartae ab VVagnero Pa ratae textum denuo recognovit ac per brevi lectio- nis varietate instrusxit Guilielmus Braunhardus. Preise : Mu d: m Lexicon Virg 12 igr. - ohne das Lexicon Virg- 122 gr. Beide Werfe werden sich dure vollendete C0?- rectheit aus¡eicónen, indem wir feine Koßen \.heuen,

solche sicher zu erzielen.

Coburg, im November 1833. Sinner sh

Unter der Presse befindet fi, um in kürzester Zrifi u erscheinen: y s rhebungêé- Rolle

Die Kdnigl. Preuß. Zoll - E | vom 30. Occ. 15831, wie dieselbe nah den, durci

a)

e Hofbaßhandiun:.

an zur Anwendung fommt. Herausgegeben vor W. Ne isch, Rechnungs - Rath beim K. Finan:

Bekanntmachang. Der Coupon Nr. 3 der Königl. Spanisch Englische

Fanuar 1

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Univexsal-Lexicon der pract ischen Medizin und Chirurgie.

die Allerhöchite Cobinetsordre vom 13. Nov. 1833 angeordneren Abäiderungen vom 1. Januar 1834

Ministerium. Berlin, bei G, Eichler. 75 sar.

Fn der Stuhr schen Buchhandlung zu Berlin, Schloßplaß Nr- 2, is à 10 sar. ¿u habe die dritte

n ¿zinélosen Schuld, welcher am 9 [Lieferung vom

834 zur Umschreibung in 3 pCt. Span.

Rayer, Roche, Sanson. Frei bearbeiret von einem deutschen Arzte, aüopathish und homdopatish. Frank in Leipzig.

Für Freunde geistreiher Unterhaltung. Bei G. Basse in Quedlinburg i| so eden erschie- nen und in allen Buchhandlungen, bei E. S. Mitt- ler in Berlin (Stechbahn Nr. 3), Posen, Bromberg und Gnesen zu haben:

Dramatisches Gespräch im Reiche der Todten, zwischen Schiller, Wieland, Iffland, Kouebue und Göthe. In 4 Abtheilungen. Von “** S,,.. 8vo.

Y geh. Preis 20 sgr. Ein gelungener Wersuch, unfce Zeit und ihre Ereig- nisse mir der frühern zu parallelisiren, und den gro- ßen Unrcerschied zwischen Sonß uud Jett zu veran- schaulicen.

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Unterricht. So eben ifff erschienen die zweite verbesserte Auf: lage dèr b: liebte: L i: Sammlung zwei- und dreifstimmiger Ge- sänge zum Gebraucbe bei einem method. Ges:ng- vuteerihte in Schulen und auderit Lehranstalten. Herauégeb. v. H. F. Kübler. Stuttgart, Me t- lerscie Buehhandlung. gr. 8vo. Preis 5 sgr. Die Zweckmäßigkeit dieser Sammiung von 55 zwei- und dreistimuiig geseßten Liedern mit gefälligen Me- lodicen und für die Jugend passeuden Texten, weiche ¡ugleich vou allen vorhandenen ohne Uusnahme die wodlfeilse it, ergiebr H schon aus ihrer großen Verbreicuna, indem bereits über 7000 Exemplare die- ses Singbüchl-ins abgesezt slnd. Auch auf ein zwei tes Heft dieser Kübler (cheu Sammlung, das 52 mehrjiimmige Gesänge enthält und 73 sgr. kostet, ma- chen wir alle Vorsteher von Lehransialten aufmerfsam. HYotrâthig in allen Buchhandlungen Preußens, in Berlin bei Lub. Oehmigke, Burgiraße Nr. 8 an ter lance4 Brücke, und in an ubrigen Berliner Bochh¿ndlungen, Königéberg öci Gräfe und Un-! zer, Gebr. Hornecrager, Don, Breslau bei Max 4. Comp, und in allen übrigen Breelaucr Buch- handlungen.

Wohlfeilsie Liedersammluug für Gesang-

——————_—

Der ausfübrlibe Prospeetus von den mir Aufäang des ahres 1834 in unserm Ver- lag ersche:néndes : E Jahrbücher der in- und ausländischen g€- samimten Medicin. herausgegeben von Dr. C C. Schmidt in Leipzig, deren Tenen; es i, das u ¿lie Publifam nit dem Gange uzid den Fortischriricn der Heilfunde in der anzen gi bisdeien Weir sconell vifannt zu maten, ffi in allen ZSuchzanlveg-n ¡¿ryatis zu bi Tommen, zu Ber- lin ia der Suhr schen. Leipzia, im December 1833, O. Wigand's Verlags-Expeditior-

In der Schlesinger schen Buch- und Musik- Handlung, unter den Linden No. 34, ist noch zum Subscriptions-Preis von 4 Thlr. 20 sgr. zu haben:

VVilliam Shaksveare's Plays and Poems, with

notes critical, historical and explauatory and a copions glossary. New edit. compl. in 3 parts in gr. Svo, pap. vel. Leipsic 1833,

t L R A

Bei Ferd. Düúmmüier, Linden Rr. 19, ist zu ér- halten: Savigny, v, von dem Schutz der Minderjährigen

im römischen Recht und insbesondere von der 11! sgr.

Lex Plaetopia : Kunth, C S, zwei botanische Abhandlungen 1)

über die Blüthen- und Fruchtbildunog der Cruci- . feren, 2) über einige Aubletsche Pflanzen-Gattun-

digsien Ereignisse , welche derselben und sie begleiteten, um Vergleiche (1 aitaeführten Ereignissen früherer Welts 1 Kpfr. geÿ. 1 Thlr.

K. F. Beker's Weltgeschid Sechsie Ausgabe, neu bearbeitet von mit den Fortsezungen von J. G. Woltmann und K. A. 14 Theile. gr. 8vo. Berlin, bei Duncker uud Humbli Es scheint an der Zeit zu seyn, die Aust des Publikums von Neuem auf dit Becker geschichre zu richten, und man erxiaube ud Anforderungen , welche na unser! Da Allgemeinen an ein Werk dieser Art gem

Loc

können und wie solchen das in- Nede fi

spreche, einige Worte zu sagen. ; . Ein großer Tieil des Publikums if bei ahnlichen Werkim gewissermaßen in Vi welcher Maaßstab denu hier anzulegen sey; allein eine Jugendschrift, denn auch das ri findet darin das vollkommen Genügende; reiniissenschaftliches Werk, denu es ist eht für die Unrerhaltung gefchrieben. Dergleid nende Widersprüche find natürlich bei Bucht! dazu bestimmt find, die Kluft ¿wischen Y und Leben auszugleichen; der ganzen Mass bildeten und dem heranwachsenden Geschlecht sultate der Forschung auf eine leichtere und Weise mitzutheilen, so gleichsam die Wissen fanirend, aber zug!eih den weiten Krcis de derselben leise hinaufhebend. Dieser Stan bei solchen Arbeiten fefzuhalten. Die Vit Weltgeschichte steht sehr glücklich in | zwischen der systemarischen Voliständigkeit genen Wissenschaftlichkeit der eigentlichen schreibung und den minder gewichtigen # der gebildeten Welt in Hinsicht auf Belch! interessante Punkte und Epochen der Ges wissenschaftlice Gerüft ist mie richtigem ? den Augen des Lesers entzogen, für die und Veranschaulichung der Begebenheit! hiftorischen Schauplozes im Ganzen ist ges Theils weitläuftigere Schilderungen inte! ftände den Fortgang dec Erzählung bell dem biographischen Elemenc größerer Nau worden if. Durch das Ganze zieht sid nicht allen Lesern sich!bar als verfnup die Idee der Entwickelung des menschl! und so hat das Werk doch t:oy seines zu dem ungeheuren historischen Stoffe M fangs (14 Bände) eine höhere Voll(dnd! manchen Geschichtêwerfen sich breit ma} ser wird auf diese Weise mit keinem hist last überfüllt, mit keinem moralischen odt Geschw überladen; und wenn irgend et! ist. das Urtheil über politische Interessen wart zu bilden und zu befähígén, so sind e weike wie das vorliegende, welche ruÿi elung zu sehen, die Ideen und \oustigtl} historischen Fortschritts gewähren lassen unl sHauer treue Kunde geben, wie Alles d sch gefaitet hat.

Diese Weltaeschichte ift noch ¡u den woh numerations-Preisen A Ausgabe auf gutem weißen Druckpapil! Ausgabe auf Velin-Median

in allen Buchhandlungen zu haben. s j Duncker und Ÿ

Musikalien - Anzeigé f

Au allen Buch- und Musikalicnhandluns lin i1 der Enslin schen Luchhondlun9, & ler, Breite Straße Nr. 23.) is tu hate, Splitgerber, trois Valses p. I. Pste. 1

Splirgerber, Sigualgalopp f- d Fu

g d

20e fómmr, kann von heute ab zu diesem

Endzwécke, bei uns eingereicht werden

Von Andral, Begiti, Blandin, Bouvier, Cruveilhier, |/

gen.) Mit 3 Kpsrn, 20 sgr.

. Vogler H ats Potsdall

haben Çüllt.

errn

purde Ne G

gestern wieder begonnen, aber die Säle waren nicht Man unterhielt jich viel von der durch Herrn Persil Parquin eingeleiteten Untersuchung, und diese Maÿ- dem Anscheine nah allgemein gemißbilligr. Eine ruppe, in deren Mitte Hexr Dupin mit lauter

e sprach, suchte scine jeßigen Gesinnungen zu erforschen,

Stellung zu errathen nehmen würde.

„welche er in der fünftigen Ses- Der ehrenwerthe Präüdent, der ziem-

er Laune schien, hat viele Dinge in dem Benehmen des eriums getadelt. Wird man Herrn Dupin mit denselben

ungen

e Hlatte, hende 1 V die

auf der Redner-Bühne wiederfinden? Es if erlaubt,

zu zweifeln.“

parateur, einem in Lyon erscheinenden legitimisti- liest man: „Es sind seit einiger Zeit so viele wi- Nachrichten über Herrn von Bourmont verbreitet wir es bis jest nicht für angemessen hielten, die- derholen. Ein Schreiben des Herrn von Laroche-

, welches man uns mittheilt, hebt jede Ungewißheit

auf.

Dieser Offizier schreibt aus Albuquerq::e vom 27.

y daß er sich daselbst mit dem Marschall und etwa 50 schen Offizieren zur Beendigung ihrer Quarantaine be- nd daß sie bereit wären, sich theils in Cadix, theils in

ar einzuschiffen. ‘“

Späteren Nachrichten aus Spanien

hat sich Herr von Bourinout in Almeria eingeschi}t. le Bordeauxer Blätter enthalten die nachstehende amt-

Nitthei

lung: „„¿Da die Ursachen, welche die Regierung

ßt hatten, die zoilfreie Einfuhr von Lebensmitteln in den von San Sebattian zu gestatten, aufgehdrt haben, so wird indelöstand hierdurch in Kenntniß gesezt, daß die Dinge in das alte Geleise zurückkehren, und daß es demnach zur

Ein

fuhr-von Getraide oder anderen Lebensmitteln ei-

jondern Erlaubniß der Spanischen Behörden bedarf.“/

i der

Wahl des Obersten und Oberst - Lieutenants der

al-Garde in Grenoble hat die republikanische Partei eínen

h

Min

Sieg davongetragen. Die gewählten 10 Kandida-

ämmelich entschiedene Republikaner.

or dem Assisenhofe der Seine und Oise wurde vor eini igen ein höchst merkwürdiger Kriminal-Prozez verhandelt. jau war angeklagt worden, ihren Mann, mir dem sie 15

el

rathet gewesen, vergiftet zu haben. Der Mann,

rüchet, hatte nah dem Genusse einer ihm von seiner

Veteitéten Speise heftige Krämpfe und Kolik bekommen, ar nach zwdlf Stunden unter den fürchterlichsten Schmer- orben. Bei der Erdfnung der Leiche fanden sich unver-

e Sp veilen

uren der Vergiftung. Der Verdacik gegen die Frau, in heftigem Streite mit ihrem Manne gelebt hatte,

besonders dadurch vermehrt, daß sie, wie cinige Personen

ten, V 71 her

während der Krankheit Cruchet's gar nichts gethan Linderung und ärztlichen Beistand zu verschaffen. Die t dagegen auf das bestimmteste, daß sle, glcich nachdem

die eren Schmerzen empfunden, zu dem Geistlichen des

mens Maucuir

4tlicie

D

4 uit, gegangen sey, urd. denselben, da er Kenntnisse besitze, gebeten habe, ihren Maun zu ies habe auch der Geistliche nach beendigter Messe

) gethan, und ihr na; Defúhlung des Bulses erklärt, dag

2 f nur den Magen verdorben habe, und daß eine Und Lavements ihn wiederherstellen würden. ing der Angeklagten wurde durch fün

1 wel haben 1 Wel

Tode Nach e vörgerufen, bei dessen Erscheinen sih in d ditorium die. grdßte Svannung kundgab. E Ga von 35 Jahren, sein Gesicht is b est.

t. Fr. W diese Frau e sle niemals gesehen. "4 gesucht? Haben Sie nicht "le nicht Thee und Lavements

esagt,

en Sie sh wohl;

Yreck(i

chaljc Di Be- gten f ganz unverdächtige che zum Theil den Geistlichen selbi? zu Crucher be; wollen, bejiätigt, und außerdem sagen auch alle he Cruchet noch bejucht Haben, aus, daß er vor von dem Besuche des Pfarrers gesprochen der Vernehmung der Zeugen, wurde der em zahlrei i Der, Mgrrer l aß, aber seine Nachdem er den Eid geleistet hatte, begann das

ese

zas haben Sie zu sagen? Antw. Nichts. Jch nicht, ih habe ihre Wohnung niemals betreten, Fr. Hat sie Sie nicht am 13. ihren Mann besucht? Ha- verschcieben? Haben Sie Ueberladung des Magens sey? die Folgen Jhres Leugnens könn- weil Sie der Angeklagten eins

daß es nur eine

ch werden,

schnliche Steigen der Spanischen Papiere erklären.

Gestern Abend wurde in der großen Oper cin neues Bal- let von Herrn Taglioni „Die Empêrung im Serail“/ mit dem größten Beifalle aufgeführt. Dlle. Taglioni tanzte die Haupt- volle in diesem Ballet, welchzes sich außer der ungemeinen Pracht der Decorationen und Kostöme guch noch dadur vor anderen auszeichnet, daß das ganze ‘Personal, mit Ausnahme eines einzi- aen Mannes, aus lauter Damen besieht. Die Musik is von Herrn Labarre und die Decorationen von Herrn Cicert.

Großbritanien und Jrlan d.

__ London, 6.- Dezember. Graf Grey gab gestern Abend in seiner Wohnung ein großes Diner, zu welchem unter Anderen der Russische Botschafter mit seiner Gemahlin, der Fürst Esterhazy, der Baron Bülow, der Schwedische Gesandte neb Gemahlin der Dänische Gesandte, der Baron Wessenberg, der Französische Geschäftsträger, die Lords Melbourne und Palmerston eingela- den waren.

Der Geschäftsträger der Vereinigten Staaten , Herr Vail, hatte gestern eine Unterredung mit Lord Palmerston im auswär- tigen Amte,

Herr James Brougham soll keinesweges gefährlich krank seyn, wie neulich gemelder wurde, jondern nur eiten leichten Anfail von der Gelbsucht gehabt haben. Das Parlaments- Mitglied für die Grafschafce Berwick, Herr Majoribanks, ift am Zten d. M. zu Leeds mit Tode abgegangen.

Der ¡¡Pike‘/ ist am ten d. von Lissabon, welches er am 23. November verlassen hatte, in Falmouth angelangt. Als die- jes Schiff von Portugal absegelte, war zwischen den beiden feind- lichen Armeen noch nichts Entschcidendes vorgefallen; beide Theile schienen iehr mit Vorbereitungen, die auf eine längere Dauer des Kampfes schließen lassen, als mit Benugung der bereits ges trossenen Anstalten zur Beendigung desselben beschäftige. Der Courier giebt folgende Uebersicht von dem Stande der Dinge in Portugal: „Die Berichte, welche wir aus Lissabon erhasten haben, lauten nicht so günstig für die Sache der Künigin, als wir es wünschten. Wie es auch zu Santarem aussehen mag, jo viel ist klar, daß an dem Hofe zu Lissabon die Parteien sehr heftig um die politische Ober-Gewalt kämpfen. Dom Miguel's Armee ift durch eine beträchtliche Anzahl von Rekruten, so wie durch 5000 Mann, die von Porto anlangten , verstärkt worden. Seine zu Porto befindlichen Streitéräfte werden auf 3000 Mann veransc)lagt, und diese Nacht reiht vollflommen hin, um die in jener Stadt stehenden Truppen Dom Pedros in Schach zu erhalten, Dom Miguel hat sogar Truppen nach ellemteio decaschiren können, die sih gegen Setubal und Fwo in Marsch gesczt haben. Dies dürfte für Dom Pedro um so gefährliher werden, als Admiral Napier, der jo viel Gewicht auf die Erzaltung jener Pläse legte, durch Stärme verhindert worden isi, die nöthigen Hülfstruppen und Vorräthe nah Faro zu \{chassen. Nach Lagos har er Proviant und etwa 125 Mann Truppen geschicit, woran dort großer Mangel war. Die nach Lagos gesandte Kavallerie hatte aber dort nichr landen fönnen und war auf dem Dampf: boot „die Gräfin von Palmella,“ für dessen Erhaltung mau schr besorgt gewesen war, nach Lissabon zurückgekehrt, Man heat nun grope Besorgnisse, sowohl für Lagos als für Faro. e Stimmung der Sinwozner joll dort, wie in Setubal, sehr günstig sür Dom Miguel seyn, welches selbst Dom Pedro's An- häzagoee nicht läugnen können. m 23. Dovember langten 289 Rekruten, 22 Kadetten und 7 Öffiziere unter dem Major Chri sie von Greeno& in Lissabon an; doch fehlt cs Dom Pedro sicherlich noch fehr an einer imponirenden Streitmacht: Dom Miguel wird sich gewiß in Besiz von Algarbien und Alemtejo schen, Alinada gut befestigen und sch dann Lissabon nähern. Man hegte in Lissabon die Hoffnung, Spanien werde auf dem Wege der Unterhandlung zu interveniren suchen, denn es waren sowohl zu Lissabon wie in Dom Miguels Hauptquar- tier Couriere von Madrid eingetroffen; dem Vernehmen nach, sollen die Vorstellungen von Seiten Spaniens katego- risch lauten und eine Vermittelung / zwischen beiden Par- teien angeboten werden. Die FJntriguen gegen das Mini- sterium der Königin sind in der lezten Zeit bis aufs Aeußerste gediehen; es wurde alles Mögliche aufgeboten, um den Herzog von Palmella und seine Partei wieder ans Ruder zu bringen.

Lord Russell hatte am 23sten einen Courier in Dom Miguels Hauptquartier gesandt, in dessen Depeschen es si um die Ent- fernung des Lebteren aus Portugal handeln foll; dieser Courier war aber, als der „Pike‘/ von Lissabon absegelte, noch micht zurückgekehrt. Uebrigens geht aus allen von Lissabon eingegangenen Briefen, aus welchem Gesichtspunkte sie auch die dortige Lage der Dinge betrachten, so viel mit Gewißheit her- vor, daß daselbsè große Aufregung herrschr, weil ein großer Theil der Einwohner den Herzog von Palmella an der Spike der Re- gierung zu sehen wünscht.“

Zu Dublin is das Dampfboot „Leeds‘/ von Dorto ange- fommen; es war am 31, November von dort abgesegelt und hat dic Fahrt in 4 Tagen zurückgelegt; Neuigkeiten brachte das- jelbe jedoch nicht mit; in Portò war Alles ruhig, obgleich sich

die Stadt noch immer von 3006 sie umlagernden Miéguelisten

B sah.

__ Der Courier meldet: „Sir Jostas Rowley ist im Beari sich als Ober - Befehlshaber der Britischen Flotte U du dischen Meere an die Stelle des nach England zurückkehrenden Sir Pulteney Malcolm dorthin zu begeben.“

___ Cin vom 1. Nov. datirtes Handelsschreiben aus Alexan- drien meldet, daß der Pascha von Aegypten dem Sultan Da a4 Ba Gs cine. Rate der ersten Zahlung von einer lion Diatier VIe j j N i i Sive , die er der Pforte als Tribut entrichten soll,

Der Gouverneur und die Compagnie der Engli ( zeigen an, daß sie vom 5ten d. M. a0 Gesuche eme auf Deposita von Wechseln, Scha6kammer - Scheinen, Ostindi- schen Obligationen und anderen sicheren Papieren annehmen werde; jolche Darlehen müssen bis zum nächsten 14. Januar zurückgezahlt und mit 3 pCt. verzinst werden; geringere Sumnien als 2000 Pfund werden nicht ausgeliehen.

1 einer gestern stattgehabten Versammlung der Direktoren der Ostindischen Compagnie ist, dem Vernehmen nah, Herr Macaulay wirklich zum vierten ordentlichen Mitglied des Con- seils von Ostindien ernannt worden; diese Ernennung unterliegt noch der Königlichen Genehmiguug. :

Die in Folge der bevorstehenden Abreise des Herrn Mac- auley nach Ostindien zu erwartende Erledigung des Parlaments- sißbes für Leeds, hat alle Parteien in dieser Stadt in Bewegung gejebt. Herr Sadler wird, wie es heißt, von den Tories, Herr ZFoschua Bower von den Radikalen und Herr Fawkes von den Whigs vorgeschlagen werden. Unter den ‘Kandidaten für den dur den Tod des Capitain Fenton erledigten Parlamentssi6 von Huddersfield nennt man Herrn Sadler, Sir J. Hobhouse ir D) Bowring und die Herren G. Bentley und I. Black

urne.

__ Vorigen Donnerstag starb der Marine - Capitain Viscount EArmout5 an den Folgèn eines Scharlachfiebers im 47sten Jahre jeines iters, sein ältester Sohn, nunmehriger Lord Exmouth bekleidet ein Vrger lie Amc in Ostindien. f

_Wie verlautet, wird die Regierung, nachdem sie \ck Miliz bedeutend reducirt hat, an Sdd die a E siellung der Rekrutirungen um 6— 7000 Mann vermindern,

_ on einer Versammlung des Gemeinde- Raths wurde gestern beschlossen, dem Capitain Roß das Bürgerrecht der Stadt Lon- don zu verleihen.

_Die Dubliner Evening-Post versichert, daß der O'Con- nellsche Brief, um dessentwillen gegen Herrn Baurrett ein Pro- zep eingeleitet wurde, zuerst in dem von diesem redigirten Blatte der Piloc, gestanden habe und nicht aus einer Londoner Zeitung in dasselbe übergegangen sey, Das Schreiben wurde mit dem Bemeréen mitgetheilt, daß es der erste von einer Reihe von Briefen se»; es folgte ihm aber kein zweites.

_ Capitain Cotesworth ist zum Nachfolger des Herrn Mornapy als Ober-Aufseher der Minen zu Cata Branca in Brasilien e nannt und wird nächstens mit der „Briseis// an seinen Bestim- inger angen

Auf dem Mississippi is wieder ein Dampfboot durcl ei Explosion des Dampfkessels zerstdrt worden, und es sind 30 Per: sonen dabei um's Leben gekommen.

Die Nachrichten aus Westindien über die Aufnahme der Emancipations - Bill lauten noch immer günstig. Die geselzge- bende Versammlung von Antigua, die am 31. Oktober von dem Gouverneur Sir E. J. Murray M'Gregor erdffner wurde,