1833 / 348 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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sem Augenblicke von den Jnsurgenten ziemlich befreit ist, o

läßt sich nit ein Gleiches von Aragonien sagen. Es leidet viel- mehr keinen Zweifel, daß zahlreiche Guerillas diese Provinz durchêreifen , so daß, wenn das Königreich Navarra, das sich, vielicicht mit einziger Ausnahme der Stadt Pampelona, gänz- ih in den Händen der Jusurgenten befindet, gesäubert seyn wird, auch hiermit die Sache noch nicht abgemacht seyn dürfte.“ Ein anderes Schreiben aus Bayonne vom Zten d. meldet: „Aus der Gegend von Estella is ein Bataillon der Insurgenten in dem Thal von Bastan“ angelangt, angeblich um sich des in den Schiieden von Orbaiceta befindlichen GeschÜßes zu bemäch- tigon, welches von 150 Mann und 4 Kanonen vertheidigt wird. Aus Pampelona meldet man, daß 200 Mann von da guf Su- br marschirt waren, um den Befehlshaber der in den Schmie- den stehenden 159 Mann zu verstärken. tia sind von den Karlisten geräumt worden, die jest Élaoi vas, Eibas und Placencia beje6t haben. Die Jnsurgenten

von Onata und die Alavesen haben sich in das auf einem Berge | gelegene Kloster Ber zurückgezogen, wo sie in Sicherheit | in ‘haben sie 2 Stück Geschüß mitgenom- |

zu sepn glauben ; dort men. El Pastor hält noch immer Tolosa besett.““

Einem Schreiben aus St. Sebastian vom 2, Dezember |

zufolge, hat die Junta, welche sich zu Tolosa befand, die Flucht ergrisscen und si in die auf einem sehr hohen Feisen gelegene Einfiedelei San Miguel de Excelsis zurückgezogen.

Aspeytia und Ascoy- |

1430

Ein außerordentliches Supplement zu der în Paris einge- H ‘Madríéder Hof-Zeitung vom 24. November ent- - ält folgenden offiziellen Artikel: „Die Königin hat mit JZhrer gewohnten Huld den Ausdruck der Gesinnungen der von der Provinz Alava an Sie abgesandten Deputation empfangen. | Jhre Majestät wird die Schwachen und Verirrten mit Zhrer | Gnade bedecken, aber gegen die cigentlichen Verbrecher, nämlich gegen die bôswilligen Und ehrgeizigen Häuptlinge, die darauf ausgingen, von dem Unglück und Blut des Volkes persönlichen Nußen zu | ziehen, wird die Gerechtigkeit ihren Lauf nchmen. Die oben be- | richteten Thatsachen beweisen dem ganzen Curopa, wie fest und unverwüstlich der Thron unserer angebeteten Königin Zsabella 11.

dasteht. Er ist auf die alten Grund -Geseße der Monarchie ge-

| gründet, die man nie vergebens anrufr, auf den allgemeinen

Wunsch und die glühende Liebe der Völker, auf die Tugenden und die Weisheit Unserer unsterblichen Königin - Regentin, die sich durch das Gute, welhes Sie gethan, schon den Namen einer Mutter der Spanier verdient und der Nation. die Hoff- nung auf eine wahrhafte Wiedergeburt eingefiößt hat, und endlich

mee. Die Soldaten, die sich so brav gegen die Empdrer ge- schlagen haben, werden von Jhrer Majestät die wohlverdiente Belohnung erhalten ‘“/

Der auf außerordentlichem Wege hier cingegangene Judi- cateur de Bordeaux vom 6. Dezeinber melder, daß die

| 95!

| | l auf die unbesiegbare Tapferkeit und unbestechliche Treue der Ar- |

Spanischen Brigadiers Don Franciêco Rammont, Dy dartinez de San Martin und der Baron von Cat General - Majors, und der Erstere überdies zum Gen mandanten der Provinz la Mancha, -der Zweite zum Kommandanton von Valencia, ernannt worden seyen. Gestern trua man sich hier mit dem Gerüchte het in Folge ciner Ministerial-Konferenz, an der auch dey leprand Theil genommen, nach Toulon der Befchl era die Schisss-Ausrüstungen für das Mittelländische Mew zu beschleunigen. Die lezten Nachrichten aus Aegy diese Maßregel motivirt haben. Auch spricht man day der Sec-Präfekt des 5ten Bezirks, Vice-Admiral Ros Mission nach Alexandrien erhalten würde. | Sranffurt a. M., 11. Dez. Oesterr. 5proc. Mey á4proc. 855. 855. L22proc. 524. 5127. 1proc, Bank - Actien 1478. 1476. Parr.-Obl. 1342, —, ¡00 Zl. 201. G. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 9g Poln. L. 622, 624. Preuß. Präm.-Sch. 521, 512 Span. Rente 627. 621, 3proc. do. perp. 394. 393, "

Medacteur Cottel.

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Gedruckt bei A. W. ÿ

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Allgemeiner Auzeiger sür

Befanntmachungen.

Edictal-Citation.

Nachdem über das Vermögen des Kaufaranns Ge- orge Friedri Berjamin Schulze und sriner unter de: Firma G. F. B. Schulze befandenen Handlung der

oncurs ¿rofnet worden ist, so haben wir zur Anmel: dung sämmtlicher Forderungen einen Termin auf

den 5. März 1834, Vormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Justiz-Rath Koelpin im Sradtgericht angesezt. Wir laden sämmtlize bekannte und unbe- kannte Gläuviger dieser Konkurs-Masse hierdurch vor, alsdaan personlich-oder durch zulässige Hevollmächtigte, wozu ihnen im Mangel von Bekanntschaft die Herren Criminal-Rath Schmeiing, Justiz -Commissarius von Dewitz und Justiz -Commissarius Euen vorgesch!agen werden, zu ersheinea, ihre Ansprüche an die Mass anzumelden und durh Einreichung der daruber spre- chenden Urfênden oder sons glaubhafc nachzuweisen.

und Lebens, is darin nicht nach vorgefaßten Mcinun- gen ausgedeutet, sondern mit religidósem Sinne gus î

die Preußischen

ch selbst erklärt und dem Verstande der Lesenden] nreressantes Buch zu empfehlen.

näher gebracht.

RA Des Weihnachtsgeschenk für adelige amilien s9 wie für Freunde der Ge- schichte und Poesie. Jn der Buchs Kunft- u. Mustkalien - Handlung von Carl Heymann în Glogau ist erschienen. und in allen guten Buchhandlungen [sin Beclin in der Lüderißschen (E. H. Schroeder), Königsstraße Nr. 37], vorräthig :

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Wer i in diesem Termine nicht melder, wird mi! | gj Î j i 3

I Ri ; vel, 1: tete Werkchen enthält die poetische Erzählung de allen Fo! ‘erungen an die Masse präcludirt und cs wird] Ursprungs nachstehender Familien , so wie die in thm deshalb geaen die úbrizen Gläubiger ein ewigei| Kupfer gestochene Abbildung ihres Wappens, als:

Stillschweigen auferlegt werden. v:

Stettin, den 18. October 1833. Königliches Stadtgericht,

Wrochem Schent zu Schweinsburg

La Motte-Fouqué v. d. Knesevecck Not- haft v. Wernberg v. Kospoth v. Kalk- stein v. Mdöllendorf v Bülow Graf Truchseß zu Waldburg v. Rohr Lan d-

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tcs, in einer der freundlihera Vorslädte Dreédens den der Geschichte und der Poesie, dürfte wohl;

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gelegnes Haus von 12 Piecen, zu weichem ein Garten, [fein passenderes Weihnachtsgeschenf zu em ETES E S N 2 ' / pfehlen Hofraum, fur 3 Pferde Stellung, Wagenremise, Wasch- [seyn ais das vorstehend genannte elegante Büchel-

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LSefauntmachung. f Dcr Coupon Ne. 3 der Kdnigl. Spantscch-

Enalischen zinilosen Schuld, welcher am 2.|\präche. Mb 1834 zur Umscreibung in 3 pEt. Span.| Der Ricrer vou der traurigen Gestilr.? eme fommt, fann pon Heute ab zu diesen|2zesen ter tiystischen! Töeologie.

Endzwceke, dei uus eingereit werden. Die gezogene Serie der 3ren Verloosuns|;

der Köuigl. Spanisch - Französischen ziuelo- Predieren. sen Schnld (welche am 2. Januar f. J. stattfindet), | Das Kreuz Christi.

werden æœir zur Zeit in den öffentlichen Blättern be-

fannt machen, uud dieUmscchreibung der verloos-|Zeuanisse von Christo in einer bewegten

cen Obdligacionen in 3 pECr Spanische Rente

desorgéun. erlin, dev 3. Decémber 1833.

Zinsnablung der Spanischen % procentigen Renten, Die am 4. Januar 14.34 fälligen Coupons ‘der Spa-

Diechen 5pCt, Ronts perpetuelle bei Aguado und|6gntlungen (in der Enslinschen (Ferd. Müller]

V illink, 20 wie der Königl. Anleihe bei Gueb- j hard, können von heute ab durch uns erhoben werdrn. —- Berlin, den 11. Decernber 1833, A. H. Heymann & Comp, unter den Linden No. 23.

AINS S G E M LONSS ch6 C I D D S A D A L L C G AA

E ; |[Adalhberts Bekenntnisse. 12 Thlr Hirsch feld und Wolff, Linden Nr. 27.|Dié Lehre vom göttlichen Reich. 1 Thir. Lord Byron's hebräische Gesänge.

|

„Im Verlage von Duncker und Humblot, Fran- sische Straße Nr. 20 s, ifi so ebea erichien:n und n ollen Buachhandlungein zu haben: A b end stunde:

h:rausgeagcten von

Dye. Franz Theremin. Geb, 1 Thlr.

Der Kir@l:0f. (He: idite). I1. Drei ®e- Die geinliche Vecedsamfeit I1T Bon dem

Inhalt: T. D (Das Erwaten.

Früber ift vou vemseibeu Herrn Verfasser ‘in unse- em Verlage er{chienen:

E ser bis vierter Band. Jeder 12 Thlr. Predigten Eister und zwë!- tér Band. Jeder 14 Thlr.

Zeit. Pretigten, 1830, 1831, 1832 gehaiten. 15 Thir.

Aus dem Englischen. } Thlr.

n meinem Verlage ift erschienen u. in aüen Büch-

1 Berlin, D: eite Siraße Nr. 23). zu habrn:

Abhandiungen üver einige der wichtigsten Theiie der Preußischen Städte - Ord- nunc, Srädte-Veiwaltung und Kommu- nat-Verfassung. In Verbindung mit Mehre- reu hecrau:gegeben vom Regierungsrath Dr. Janke. Erster Jahrgang, 1833 4 Hefte. 2 Thir.

Mir dem 1ezr erschicnzuen 4r:n Hefte ifi der erste

Literarische Anzeigen.

Á. Asher, Linden No. 20,

empfing so eben mehrere hundert Englische eolorirte

Carriwaturen, das Stück su 15 sge.

Fn der Stuhrschen Buchhandlung zu Berlin,

Schloßplaß Nr. 2, ist zu finden :

Fecension aus der Literaturzeitung für

Volksschullehrer. 4s Heft. 1833. Katrechiömus des christlichen Glaubens.

Nach den Erfordecnissen der Wissenschaft und des religiósen Lebens in der Gegenwart, zum allge- meinen Gebrauch ausgearbeitet von C. Schüler. Leipztg, bei Baumgärtner 1832. 64 Bogen

12mo. #4 Thlr

Dicjes trefsache kleine Buch ist nach des Rec. Ge- ccignet, mit manchen widrigen Erschei- dem Gebtete des religidsen Lebens zu versöhnen: nicht _nur/- weil in demselben eine durch- ans wúrdige Ansicht vom Wesen und Zweck des Chri- ñentbums und seines göttlichen Stifters, ganz im Geiste des heiligen Buches, welches von ihm zeuget/ niedergelegt i, sondern auch darum, weil es zu der

Hoffnung berechtigt, es werde ein Saame sein / der unter dem Segen des Hbchsten in vieler Menschen Herzen Frucht bringt Das Lehrbuch it, wie schon sein Titel besagt, in katechctischer Form abgefaßt.

fühle dazu nungen au

Jahrgoag dieser Zeitschrift vollständig geliefert. Lit

rege Theilinahme suc dieselbe, welche i daufbar erdur Einführuug in vi: [en Volksschule Deutschlands

Norwand, (Carl ?c.). vergleichende Darstel Jur g dr ardbitefconishen Orduungen der Grie:

Erfte deurscbe, berichtigre Ausgabe vcn M. H.

Conducieur. Text in Folio. Auf Pacent- Velirpapier. Zimmer!eute, Bildhauer, Stcinmcyzen, Zimmer- maler, Bau- Eleven u, s. w. 2 Lieferungen in eleganter Mappe 5 Thlr. 272 (gr. Paris, oder das Buch der Hundert undEin. Aus dem Fran: dsschen übersegt voa Theodor Hell. 5ter, 6er und leßter Fand, eleaant bro- schirr 1 Til. 15 sar. ¿lle 6 Bände zusammen 4 Thle. 15 sar. Mit dem 5 en und bren Bande welche nicht ae- ireanr werden ff die deutsche Auêgabe des „101“ 4es{lo}n, uad éenchalten diese beiden Bande nur das Intercss1nteste und Ansprechendste der 6 Bände (5 „4s 107) des franz. Originals. Es ist dadurch die Ab- cht des Herausgebers erreicht, cin wichrtiaes auélán disches Werk in deutscher Sprache adae‘chlossen zu ge- be, und so, mir den deten neuern französischen Schrifrc- ¿¡ellern, den deutschen Leser beEunne zu machen. Unter der P::sse if nach. hendes widrige Werk: Friedrih Wilhelm [., Köduiu vou Preußen. : Eine Lebensgeschichte. Mit urkfundlichen Belegen aus dem Gezeimen Stagats-

Ar:zive zu Berlin, dem Gräflich Seckendorff'scen Ar- chive zu Meusselwiß und anderen P-ovinzial- Archiven und Privat-Samwml ¿ugen j von Dr Fréedrich Förster, Kögaiglich Preußfischem Hc frarhe 2c. Unterstüßr durch die ißm verstattite Benußung des

Seh, Staars-Arctivs zu Berlio, des höchsthedeutenden

schriftlißen Nacßlass2s des aiserlichen General: Felh- qtarschalls und Gesandten am Hofe zu Berl u, Grafen Seckendorff, so mie durch werthvolle Mirtheilun- gon aus Provinziai-Archioen und Privat: Sammlungen darf der Verfesser eine, zum erten Mal aus ur- fundlihen Quellen a°schdöpfre, Geschichre diese großen Vorgängers Friedrich 11. versprechen. Der Subseriptione-Preis für 2 Bände gr. 8vo., ar 50 Drucbogen fark, ist i auf feinem Velin-Papier 4 Thlr. auf weißem Druck Papier 2 Thlr. 25 sar, Potsdam, im November 1833, Se Mi ea el

Neue höch interessante Zugend(chriften aus dem Verlage des Ferdinand v. Ebaer in Núrn- vera, in der Stuhrschen Buchhandiung zu Berlin, | Sc6loßp!a Nr. 2, zu haben: |

Drechsler, J. E.,, Werth und Vottrefsich-| d. Religion Ein Buch für denkende und ge- sühlvolle Jünglinge. 3e Aufl. Mit 1 Kpser. gr. Svo. broch. 175 sgr.

Fetseubura, vie Insel. Eine Kobinonade, für die Jug:nd, beai beitet vou &. Lay pee. M. 4 illum Kpfrn. u. 1 Karte. 12mo. ycb. 20 fer.

Geri a ch, J. P., Camerar- Pfarrer und Schulen-Zn- spek or, Handbüchlein für die Sonntass- Schuleu in Deutschland. 2e verbrssecte Aufl. gr. Svo broch. 113 sr.

Die Nüalichteit diejes Echulbucies hat sich bereits

era e e art 0 L H T ew EO L eben nS Än are R

Staaten.

Die Schrift, als der Quell des christlichen Glaubens |\ hichtsforsber von Fach, sondern jedem, dem es in/die Hände gegeben werden. der Geschihce um Wahrheit und Necht zu thun ijt, |pfehlen ste ebenfalls.“ ist diese Biogrophie als ein lesenswerthes und höch

chen „nck Kômer und der neueren Baumeifßier.

Jacobi, Königl’ch Preuß sem Regierungs-Eau- Mit 65 Kupfertafeln und 11 Bogen

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Watts, De, I., merkwürdige Bey ten aus der Geschichte der Mens Erzählungen tundeibarer Vorfálle, Ey aus Kerkera, ‘heldenmüthiger Thaten 1] óltern und neuern Zeiten. A. d En C. v. G. 2te Aufl, m. 4 Kpfr. 8xo.

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Wichtiges Werk für Fur isi Es if so eben vollständig erschienen un) Buchhandlungen in Berlin bei C. F. Y gersiraße Nr. 37) zu haben:

Der preußische Mandats-, sun und Bagatell - Prozeß,

nach der Verordnung vom 1. Juni 183 erläutert und in Beispielen dargesi durch August Wenßtel, ¡Ober-Landes - Gerichts - Rath und Dire | nigl. Land - Gerichts zu Breslau. gr. 8vo. 1853. 1V und 498 Seiten. Pri „Obíiges Werk, welches einem schon gefü dürfniß entgegenkommt, wird den Anforde juristischen Publikums gewiß entsprechen Verfass.r, welchec die Praxis unter sehr veri Verhältnissen kennen gelernt, hat feineswd Erdrterungen zu der Verordnung vom 1. Ÿ geben wollen, vielmehr reiht er dieselbe in herige materielle und Prozeß - Gesepgebung ¡nimmt, wo es nôthig it, um einen aus Saß zu beweisen, theoretische Erdrterun Und indem er in der 1sten Abtheilung: den Mandats in der 2ren Abtheilung: den summari .…_ Bagatell-Prozeß [glebt, läßt er in der | 3tenAbtheilung: die Formulare spiele folgen, von denen -die ersteren zn den bei bleibenden Verfügungen , so wie zu den Y ten gebraucht werden 1önnen , und die l ganze Prozeß - Verfahren lebendig veran: Dée allgemeine Theilnahme, welche das jd gegebene 1e Heft erhalten, wird nun nat nen des Ganzen, sich gewiß noch steigern Buchhandlung Fosef Max un! in Breslau.

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_ Bei Heinrich Franke in Leip;ia und

iff erschienen und în allen Euchhandlungen,

lin, Schleßplosz Nr. 2, in der Stuhr cen,

Otto, Caroline,

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Die angehende Hausfrau brgerlid! des in der Küche, oder Vorschriften ¡| len einfachen und wohls{hmeckenden Spt( einem Titelkupfer. Preis in elegant l geheftet. 20 sgr. i

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(590 an der Zahl) berccknet, empfiehlt d

durch zweckmdßige alphabe1tsche Anordnun i

sich jede aufynsubende ESpeisebereiu ag u

finden läßt. B.reits wurde dasselbe in mil

schriften lobend erwähnt und da die Autsi!

wäne, macht es möglich, die Fortsetzung für das kvm-|venmdhrt und et wird hiemit auch dies: 2e verbesserte |gant if , so dürfte es sick besoaders zu V

mende Jahr hier ebenfallé gleicy anzu¡eig:n, und wird

diese in unveränderter Form und Tendenz, wie bis: |Confessionen bestens empfohlen her, eischeinen. Das S-hiedémannewesen im Preußi-|Parthieen wird ver Preis bedeutend ertndâßigr.

schen Staate wird in s.1nen wesentlichen Theilen eb: n- falls bedacht werden. Bier Hefie biüden einen Jahr- gang, welche 2 Th-ler tosten, und worauf alle Bu: handlungen und Postämter Bestellungen anuehmen. Förfier, (Dr., Hof:arh :c.), Wallenstein, (Her- zog zu Friedland, Meklendurg und Sagan), alé Feldherr und Landesfürst in seinem df- fentlihen und Privaileben, Eine Biogra- phie. Nach des Herzogs eigendäntigen Brieftn und cus den Acten und Urkunden der geheimen Staat:-Archive zu Wicn, Berlin, Münchea, und der vornehmsten Landes - Archioe deé Königreichs Bôymen. gr. 8vo. elaant biochirt 2 Thlr. Dasselbe auf feinem Velinpapier 83 Thlr. Der V:rsasser, welcher sich durch die Herausgabe der Bricfe Wallensteins bereits ein großes Berdienft 1m die Geschichte des dreißigiährigen Krieges erwarb, ist seit jener Zeit durch einen zweimaiigen Aufenthuit

jene s{icksalsoolle Geschichte des gidßten Feldherrn

Autgabe den resp. S@&utyorstehern und Lehrern aler Bei Adnahme von

Hölder, L, religids-moralisch e Érzáhßlun- gen. Ein Familieugemilde zur Erwickung eines

tung für gure Kinder j:-den Aluers. Nach den ! Stünden d, Andacht bearbeitet. 21e Aufl. 2 Bde.

oder Gelegenheits-Gesche1 fen eignen.

In der Nauk sen Buckhandiung, Hauty!

L Nr. 1, is erschunen und dur alie Buch srommen Sinnes, zur Belehrung und Uncerhal- il Erhalten:

Immerwdhrendes

Spruch-, Gebee- und Liederbüdh

8vo geb. m. 10 illum. Kpfin. 22 Tulr. droch. Mit cinem Knhauge, enchalreud Fabein, Én

ode Kpfr. 14 Tylr. einzeln verfaufrt,

Beide Vamde weiden auch [der Länderfunde und der Höflichkeits-Lehte il oder eine nach dem Katz: chièmus Lur! eri (f

Mährchenerzägler, der. Ein willkommener Gast, [die Hauptlehren des Christenthums darftellcutts

der gerne bei guten Kindera zusprichr.

Ein Un? |[ung’ von faßlicben, sch{ #cgeuseicig rf drendil

terhaltungébuch für die Jugend, von Olfried dem ch ; j E E O ? en, herzerhebenden Getecen und Liedern 9 A Binde: M. 4 illum. Kpfri. l6mo. geb. [rialien zu Gedächtniß -Uebunoen für K ner !

hlr

: 9 . in: Strahl, K., geb. Dumpf. Rosalinde oder dic Warte Se ev M De Gr A

ulcn, für die unteren Klass"

Wege des Schicksals. Den Töchcern gebilde- Lehr-Anstalten und zum häuëlichen Gebrauch

ter Stände gewidmec. 15 Thlr.

M. 1 Kpfr. 8xo. broch A pon L AR Ie d. Z. Lehrer bei N j k | Außer mehreren sehr günstigen s j „[SriedrichsiadtisWen Klein-Kin®er-Bewahrung®, in Wiea und Böhmen in den Stand gesezt worden, |weisen wir A Die Eve S a lnnes ver mehreren anderen hiefigen Schulanftalten.

968, worinnen es untér anderi heißt: „Da die Er. |

ten. geheftet. Preis 74 sgr. Obiges ift aud bei Preis 77 P aut

sciner Zeit in der geaenmärtigen Biogrophie vollstän- |zählung lehcreih, faßlich und flicßend, auch zuweile | G dig zu enthüllea, nachdem zweihundert Jahre ein dich- [eine kurze psychologische Benierétung ingen 4 so E U Be eite S immen

ter Schleier darüber gelegen.

N che dloß dem Ge ¡kann diese Schrifc reifern Jungfrauen uäbedenkli in

tis, 8. Dez.

Wi'eisenalter.

Yreußisckche

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imtlihe Nachrichten. Kronil des Tages,

dajestät der König haben den ordentlichen Professor

jesigen Universität, Dr, Mitscherlich, zum außeror: Mitgliede der wissenschaftlichen Deputation füc das wesen Allergnädigst zu ernennen geruht.

«m Bezirke der Königl. Regierung bagdebur ‘ist die erledigte evangelische Pfarrstelle zu Diôces Groß- Ottersleben, dem Prediger Johann ilhelm Oppermann in Groß: Ammensleben verlie-

(n. ekommen: Der Königl. Sardinische außerordentliche

und bevollmächtigte Minister am Kaiserl. Russischen

imonetti, von Turin. is: S Excellenz der Königl. Französische Bot- Kaiserl. Russischen Hofe, Marschall Marquis Mai- h St. Petersburg. | General-Major und Commandeur der 7ten Division, le Il, nach Magdeburg.

eitungs-Nachrichten. Ausland.

Franfkreidch.

Vorgestern Abend hatten der Kaiserl. é und der Kaiserl. Oesterreichische Botschafter, so wie der Preußische und der Königl. Bayerische Gesandte Audien-

Könige. Gestern arbeiteten Sr. Majestät nach einan- chreren Ministern.

ch cine Königl. Verordnung vom 22sten Oktober wird ister der auswärtigen Angelegenheiten auf das Kapitel - und Courier - Kosten, dasselbe schon längst erschöpft ußerordentlicher Zuschuß von 300,000 Fr. bewilligt. Gazette de France widerruft die Nachricht von der des Marschalls Clausel in Paris, mit dem Bemerken, elbe sich von Toulon zuvörderst nach dem Departement r: Garonne begeben habe, und erst zur? Zeit der Eröff- Kammern in der Hauptstadt eintreffen werde. Ly Vlteite des Advokaten-Standes, Herr Parquin, hat ein in das Journal des Débats einrücken lassen, worin in diesem Blatte gegebene Relation Über das, was sich en Donnerstage bei Herrn Debelleyme zugetragen, für erfláre. Das Journal des Débats begleitet die jon dieses Schreibens mit folgenden Bemerkungen : Absicht ist nicht, uns auf eine Polemik Über die wört- auigkeit einer Unterredung, und über die nähern Um- nes Auftritts einzulassen, über die wir auf den Grund hwürdigsten Zeugnisse berichtet hatten. Wir unterdrüf- r die Bemerkungen, zu denen das Schreiben des Herrn } uns Anlaß geben könnte. Der Wunsch einen Streit zu sehen, der gleich nachtheilig für die Gerichts-Behörde den Advokaten-Stand ist, und der die Würde der Justiz zu lange kompromittirt, gebietet uns diese Zurückhaltung. blifum, das ein Feind von jedem dffentlichen Aergerniß unsere Ansichten Über diese beklagenswerthe Angelegenheit vird unser Stillschweigen billigen, und dasselbe gewiß der jendsten Antwort vorziehen.“ : Constitutionnel liest man Folgendes: Die Zwi- 1 des Ministeriums sind mehr als bloße Justiz - Händel. Déguier und Herr Parquin haben sih umarmt, aber «r Humann und der Marschall Soult. Die Uneinig- chen diesen beiden Ministern ist sehr groß; Herr von ght von Einem zum Anderen, trägt ihnen Worte des ¿zu und fordert ste auf, das Vergangene zu vergessen. aber auch der Streit vom vorigen Abend vergessen so gäbe es am folgenden Morgen einen anderen eichen; denn alle Tage ist Anlaß zu neuen Zänkereien den, Was der Marschall mit der einen Hand fahren läßt, r mit der andern wieder zu erfassen. Jn dem Kampfe ie Nachschüsse zu seinein Budget geschlagen, beginnt er reit von Neuem über die Summen für die nächsten r, Man versichert, der Marschall habe in dem lesten v-Rath fúr das Jahr 1835 ein Budget vorgelegt, wel- é Normal - Budget von 1834 sammt ailen nachträglichen gungen um mehrere Millionen übersteige. Als "Herr 1 diesen Thurm von Zahlen gesehen, soll er laut aufge- 1 haben; ja, man will wissen, er ‘habe ofen erklärt, lieber Abschied nehmen zu wollen, als den Karamern diese un- 1 Forderungen vorzulegen.“ tber die bevorstehende Sibßung der Kammern spricht sich durnal des Débats folgendermaßen aus: „Die Oppo- Blätter, denen die Debatten in den Kammern ein Be- sind, indem fie ihnen ein Mittel bieten ihrer erschlafsten if neues Leben zu geben, beschäftigen sich schon jeßt mit ésultaten der neuen Session. Wir unsererseits glaubeu, {se Resultate nicht besonders fruchtbar sein werden; denn ‘s auch gelungen ist, das materielle Leden der Depu- Kammer noch um ein Jahr zu verlängera, ihr poli- s Leben hat ein Ende. Und hieran is nich" die Kammer, n das Ministerium Schuld, das jene nicht zur gehdri- dit aufzulösen gewußt hat. Eine jede Kammer hat id ihrer kurzen Existenz ihre Jugend, ihr Mannesalter, eie A den Geist- derselben in irgend einer die- i Epochen zu erkennen, muß man immer auf die Begriffe ehen, von denen sie bei ihrer ersten Zusammenstellung be- t war. Was war nun der Auftrag, den die Majorität bigen Kammer im Jahre 1831 von dem Lande erhielt?

Berlin, Montag den 16 ten Dezember

Allgemeine

taats- Zeitung.

1839.

Es war fein anderer, als zur Aufrechthaltung des Friedens von Europa mitzuwirken und in den Straßen der Hauptstadt den Geist des Aufruhrs und der Unordnung zu bekämpfen. Hierin bestand auch die ganze Politik des Herrn Casimir Périer. Ueber alle andere Punkte der Regierungs-Kunst, alle anderen po- litischen Fragen waren, man kann es wohl sagen, ohne dem Andenken des Verstorbenen zu nahe zu treten, —' seine Ansich- ten nicht fest begründet. Casimir Périer starb, nachdem er jein Tagewerk rühmlich vollbracht; sein Geist ging auf die Kammer über, die, cifrig und muthig wie er in- der Unterdrückung der materiellen Unordnung, vielleicht auch eben so schwankend wie er über tausend Gegenstände der Gesekgebung und der allge- meinen Politik is. Mit einer solchen Kammer wird es dem Ministerium ein Leichtes scyu, sich die Majorität zu erhalten, jedoch unter der Bedingung, daß man in dem slatu quo von 1831 und 1832 bleibe. Nichts wird man ihm verweigern, was zuk Unterdrückung der Ruhe- stdrer dienen kann; schwerlich aber, dürfte die Regierung etwas erlangen, was dahin abzweckte, weiter hingus zu gehen und für die Zukunft das Uebel mit der Wurzel auszurotten. Und dies soll gewiß kein Vorwurf für die Kammer seyn; sie hat gethan, was noch keine andere vor ihr vermocht: sie hat einer Revolu- tion Stillstand geboten, und es zu verhindern gewußt, daß sie über ihren Zweck hinausgehe. Jhr einziges Unrecht besteht darin, daß sie im Jahre 1831 und nicht im Jahre 1833 gewählt worden ist; doch dieses Unrecht trifft, wie gesagt, nicht sie, sondern das Ministe- rium. Freilich hat nicht bloß die Majorität, sondern auch die Opposition in der Kammer, und vielleicht noch mehr wie jene, gealtert ;, wie jene muß sie si{ch daher verjüngen, denn das Land wird nur dann wahrhaft vertreten, wenn die Opposition eben so getreu die Minorität, als die ministerielle Partei die Majorität der Nation repräsentirt. Hiernach wird die bevorstehende Session eine Session der Entkräftung und Erschöpfung, eine Session ohne Resultate seyn; und dies ist schlimmer, als man vielleicht glauben mag. Nie darf sich unter einer Repräsentativ-Regie- rung das Interesse des Landes an den Verhandlungen zwischen den Kammern und dem Ministerium verlieren. Jst es erst dahin gekommen, so wird man sich allmälig so fremd werden, als ob man gar nichts mehr mit einander zu schaffen hátte. Der slatus quo mag denjenigen vortresslich erscheinen, die da glauben, daß wir bereits am Ziele sind und nichts weiter zu thun haben, als die Früchte unserer Bemühungen in Ruhe und Frieden zu genießen. Diese blinde Zuversicht haben wir in- dessen nicht. So“ lange wir noch schen, daß der unversdhnliche Parteigeist die Gesege- verachtet, die“Charte und die durch sie eingesezte Behörden angreift und dffentlich den Aufruhr predigt, werdén wir nicht glauben, daß wir am Ziele sind. Ersk die Wahl einer neuen Kammer wird die Frage entscheiden, und. die bevorstehende Session wird nur dazu dienen, den gegenwärtigen Zustand der Ungewißheit, der die Einen entmuthigt, bei den An- deren aber strafbare Hoffnungen nährt, bis zum nächsten Jahre zu verlängern.“ |

Die Regierung hat die Errichtung einer neuen Telegra- phen- Linie von Bordeaux nach Montpellier über Toulouse, Carcassonne, Narbonne und Perpignan ‘beschlossen. Ein Königl. Beamter ist bereits mit der Aufsuchung der geeigneten Statio nen beschäftig& ' /

Der verantwortliche Herausgeber der Gazette, Herr Aubry- Foucault, ist wegen einer Verleumdung des Seconde - Lieute- nants Chichon, deren sich dieses Blatt in der Nummes vom 26. Juni d. J. schuldig gemacht, von dem Assisenhofe der Maine und Loire zu 10tägiger Haft und einer Geldbuße von 1500 Fr. velüvtb eilt worden.

Großbritanien und Jrland.

London, 7. Dez. Der Alderman Thompson hat, in Folge der ihm von dem Lloyd’schen Comité wegen seiner Verbindung mit der Assekuranz- Compagnie zu Sunderland gemachten Vor- würfe (vergl. Nr. 344 der Staats-Zeitung), auf sein Amt als Vorstand dieses Comité’'s Verzicht geleistet, Er widerspricht in der Times der Behauptung, daß er sich heimlich mit jener Compagnie verbunden habe; vielmehr sey in den Blättern von Sunderland und Newcasîle öffentlich davon Anzeige gemacht worden, und es habe also den Subscribenten von Lloyd's Kaffeehaus nicht verborgen bleiben können. Auch bestreitet er es, daß die Assekuranz - Gesellschast von Sunderland die Jnteressen des Lloyd’schen Comité's beeinträchtigen könnte. Der Brief des Zerrn Thompson, worin er dem Comité seine Entlassung ein- reicht, wird nebst der ihm darauf ertheilten Antwort, worin diese Entlassung, obzwar mit großem Bedauern, angenommen wird, in der am nächsten Mirtwoch bei Lloyd's stattfindenden General- Versammlung den Subscribenten vorgelegt werden.

Der Globe giebt, nach einem seiner Korrespondenten, fol- gende Eintheilung und Charakteristik der politischen Parteien in Frankreich: „„Die Parteien in unserem Nachbarstaat zerfallen in drei Haupttheile, in die Royalisten, die Liberalen und die richtige Mitte, und diese lassen sich wieder in folgende Unterab- theilungen sondern: 1) Die Royalisten des älteren und legitimen Zweiges der Bourbonen und die Vertheidiger des Polignacschen Ultra-Spystems; die Quotidienne ist ihr Organ. 2) Die Roya- listen, welche Anhänger des Herzogs von Bordeaux und des all- ihr Organ ist die Gazette de

gemeinen Wahlrechts sind; d et France. 3) Die Royalisten, die sih weder zu dem System der Quotidienne, noch zu dem der Gazette bekennen, sondern den 5 einem vernünftigen

¡jungen Heinrich / mit ? Antheil von Freiheit zu Bean Könige wünschen. 4) Die von der Tribune repräsentirten Liberalen, welche die eine und untheil- bare Republik begehren. 5) Die Liberalen, welche mit dem Na- tional von einer Föôderativ-Republik nah Amerifanischem Zuschnitt träumen. 6) Die Liberalen, welche sich mit dem Courier fran- çais nach einer aufrichtigen bürgerlichen Monarchie, umgeben von demokratischen Jnstitutionen, à la Lafayette, schnen. 7) Die Liberalen , welche es mit der bestehenden Regierung und mit ei ner liberalen Charte halten, und deren Organe der Constitution-

nel und das Journal du Commerce sind. §) Die richtige Mitc“ der Doktrin, eine pedantische rheorctisirende Partei, die zur Zei der Bourbonen Liberale waren und nun seit der Juli - Revolu tion Royalisten sind. Sie behaupten alle, großes Talent zu be- sien. 9) Die richtige Mitte des Tiers-Parti, denen es weder an Talent noch an Ruhm fehlt, die aber noch niht im Stande waren, sich an die Spiße der Gewalt zu s{chwäingen, welche sie sich ausschließlih anzueignen wünschen. Talleyrand begünstigt diese Partei, deren Haupt Herr Dupin ist, Ihr Haupt-Organ ist der Temps, 10) Dic Quand - mème - Ministeriellen, die sehr wenig eigene Ansichten, aber desto größeren Appetit nach Brod und Fischen haben. 11) Die Bonapartisten, die ihr Leb- tes aufs Spiel geseßt haben. 12) Die Politiker, deren es eben so’ viele giebt, wie religiöse Sekten. Diese richten es so ein, daß sie immer der am Ruder befindlichen Partei dienen können und sich niemals gegen eine kompromittiren.““

Nieder. l:a-nad’e.

Aus dem Haag, 10. Dez. Die Abreise des Prinzen von Oranien nach St. Petersburg ist nun fest auf den 15. Dez bestimmt; sein Aufenthalt daselbst wird zwei Monate währen.

Am 6ten d. übèrreichte Graf Potemkin Sr. Majestät seine Beglaubigungs - Schreiben als Kaiserl. Russischer Gesandter. Außer ihm besteht die Russische Legation an unserm Hofe jeßt aus dem bisherigen Geschäftsträger Fürsten Dolgoruki und dem Gesandtschafts-Secretair Donauroff. Man versichert (heißt es im Handelsblad), Fürst Liewen in London werde neue Jn- structionen erhalten, die ganz mit denen des Preußischen und des Oesterreichischen Bevollmächtigten bei der Konferenz Über- einstimmen würden.

Seitens der Regierung ist den Abtheilungen der zweiten Kammer in Hinsicht des Finanz-Ausfalls von 64 Millionen für 1833 bemerkt worden, daß es um so nothwendiger werde, solchen

U decken, da auch die drei vorigen Jahre ein Deficit gebracht lägen und die Zunahme desselben mit einer so ansehnlichen Summe, in der Hoffnung, es bei einer allgemeinen Ausgleichung vergütet zu sehen, diesen Rükstand dermaßen vergrdßern würde, daß daraus ernstliche Schwierigkeiten für den laufenden Dienst würden entstehen können. Um diesen Ausfall zu decken, werde der verlangte Kredit shwerlich zureichend seyn. Nehme man einmal an, daß es nothwendig sey, sich Fonds zu verschaffen, um den Ausfall von 1833 zu deken, so bleibe kein anderes Mittel (da man an eine Erhdhung der Auflagen nicht denken könne), als Erhdhung der Zinsen-Last und sey eine Creirung von 5pr0- centiger Schuld darum am meisten vorzuziehen, weil diese Schuld, ohne feste Ablôösungs-Fristen zu erfordern, dennoch ablösbar sey, sobald die Geldmittel es zulassen.

Belgien.

Brüssel, 10 Dezember. Der Jndependant sagt: Man versichert uns, daß in der Repräsentanten-Kammer der Vorschlag einer Adresse an den König gegen die Uebereinkunft von Zon- hoven gemacht werden wird.

Der Courier, welcher gewdhnlich Sonntags Morgens "mit den Englischen Zeitunaen zu Brüssel eintrifft, ist erst gestern an gekommen, ohne dieselben mitgebracht zu haben. Er berichtet, daß starke Stürme an den Küsten herrschen. Zu Brüssel selbst weht der Wind seit 2 Tagen so heftig, daß er vorgestern ein Schiff von den Ankern riß und dasselbe mit solcher Gewalt ge- gen die Brücke Leopold schleuderte, daß der Uebergang über die- selbe unterbrochen ist.

Deutschland.

_ Schwerin, 11. Dezember. Gestern fand hier die feierliche Begehung des achtundsicbenzigsten Geburtstages Sr. Königl. Hoheit unseres allverchrten Großherzogs in vielen frohen Zir- keln statt. Vom neuen Gebäude ertönte Morgens Musik, und im Hörsaale des Fridericianums fand die Schul - Feierlichkeit große Lte rabitet Die Societät und die Bürger - Ressource gaben sehr zahlrei besuchte Bälle, und überall fand das Fest den freudigsten Anklang.

Hannover, 12. Dezember. Jn der vorgestrigen Sibung der zweiten Kammer wurde der Antrag des General: Syn- difus, eine Kommission von drei Mitgliedern aus jeder Kammer zur Prüfung des Budgets niederzuseßen, angenommen. Die Kammer beschäftigte sich sodann mit der Relation über die bis jekt eingegangenen Vollmachten ihrer Mitglieder, und ging hier- auf zu der ihr von der ersten Kammer gemachten Mittheilung über, welche die Ernennung einer Kommission zur Entwerfung einer Adresse auf die Thron - Rede betraf. Der Bürgermeister v. Bodungen, welcher in der lesten Sißung beantragt hatte, daß die zweite Kammer eine separate Adresse an Se. Majestät den König beschließen möchte, erneuerte jest seinen Antrag, und bemerkte, wie eine solche separate Adresse theils von der Pflicht der Dankbarkeit gegen Se. Maj. den König geboten würde, in- dem man der Zustimmung desselben das Staats-Grundgesetz ver- danke, welches, so verschieden man auch darüber urthci en möge, doch immer als ein Glück für das Land zu betrachten \ey; theils aber auch deshalb nôthig sey, um Seine Majestät zu erken- nen zu geben, wie sich die Stände bei den Allerhöchst beschlossenen Abänderungen des von der vorigen allgemeinen Stände - Versammlung berathenen und entworfenen Staats- Grundgeseßes beruhigen zu können glaubten. Er glaube, daß man diese Beruhigung finden könne in dem nicht im Gering- sten geshmälerten Rechte der Anträge zu Gesezen mit ihrer Junitiative. Er wolle aber nur noch darauf aufmerksain machen, wie es durch jene Allerhöchst einseitig getroffenen Abänderungen leiht den Anschein gewinnen könnte, als ob den Hannoveranern eine octroyirte Staats-Verfassung geworden sey. Spreche auch dagegen unsere frühere Verfassung, sichere selbst die Bundes- Akte gegen eine solche Auslegung, so kdônne sie doch immerhin einst versucht werden, weshalb man sich dagegen zu sichern suchen músse. Dies könne dadurch geschehen, daß man Seiner Maje-

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