1876 / 3 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 05 Jan 1876 18:00:01 GMT) scan diff

Berlín, den 5. Ianuar 1876. Die Ausgrabungen zu Olympia.

Die Ticckion für die Ausgrabungen in Olympia beab- sichtigt über den Fortgang der Ausgrabungsarbeiten in gewi}jen Zeitabshnitten, je nah dem Maße der erzielten Resultate, Be- rihte zu veröffentlihen. Eine fahwissenshaftlihe Erörterung des in Olympia bereits zu Tage geförderten Materials bleiot natürlih vorbehalten, und es verfolgen diese Veröffentlichungen zunähst den Zweck, das lebhafte Interesse, welches auch in weiteren Kreisen für das Unternehmen fich kund giebt, dur Mittheilungen über den Stand desselben zu befriedigen. :

Wir geben in dem Folgenden den ersten, von den Herren Professor Curtius und Baurath Adler erstattcten Bericht, der den Zeitraum vom Beginn der Arbeiten vom 4. Dftober v. I, bis zum Schlusse des verflossenen Jahres umfaßt und

c die glänzenden Funde enthält, welche bereits jeßt,

Näheres übe j faum begennen, in

nahdem die ceigentlihen Ausgrabungen Olympia gemaht worden sind. I. Bericht.

ie von der Dircktion für die Ausgrabungen in Olympia ernannten Beamten, Hr. Dr. Gustav Hirschfeld und der K. Bau- führer Hr. Adolf Bötticher, sind am 12. September in Druva, dem der Ausgrabungsstätte nähstgelegenen Dorfe angekommen, wo für sie unter Fürsorge desDeutschen Konsuls in Patras, Hrn. Ham- burger, ein Haus gebaut und eingerihtet war. Nach Absteckung eines Areals von 115 Stremmata 1000 Qu.-Mtr.) begannen die wirks lichen Arbeiten Montag, den 4. Oftober mit Eröffnung von zrvei Entwässerungsgräben öftlih und weftlih von den Tempelfronten nah dem Ulpßheiosbette hin, um das Centrum der Ausgrabung, das Tempeltcrrain, auch während der Regenzeit trocken halten zu

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können. Abgesehen von einigen Nebengrabungen am Kladeosufer,

die zur Auffindung von Gräbern und einer den Tempelbezirk an der Wesiscite begrenzenden Mauer führten, ging man darauf aus, durch Vertiefung und Verbreiterung der Gräben dem Zeus- tempel \chrittweise immer näher zu kommen. Bei diesem Bor- gehen fand man das dorishe Gebälk eines noch unbekannten Gebäudes und Saulentrommeln fowie Kapitäle des Tempels felbst. Demnächst erfolgte die Verbindung der beiden Hauptgräben durch einen Quergraben längs der Nordseite, um fodann rasch vermehrter Arbeiterzahl von ca. 125 Mann das Terrain vor beiden Fronten bloszulegen. In der Mitt Dezember -beganucn nun di: wichtigen Funde, in einzelnen Telegramwen bekannt geworden, jeßt erst den Bericht vom 23. Dezember in ihrem Zusammenhange deut- lih geworden sind. Am 15. Dezember wurde an der Südostee des Tempe drei Meter tief, ein überlebensgroßer männlicher aus Marmor gefunden, der in eine spätere trocken zu gebaute Mauer eingefügt war; ein Wert von beteutendem Kunstwerthe und aller Wahrscheinlichkeit nah das Bruchftück des Zeus, der als Kampfrichter in der Mitte des Ostgiebels ikend dargestellt war. Fünf Tage später stieß man i at En Gegend auf ein dreiseitiges Marmorpoftament mit vollfommen ¿nshrift dèr Messenier Naupaktier an den Olympischen Zeus, welchem fie den Zeh In Der DLitie) ei

crhaltenen Widmungs - 4

2 a) ihrer Kriegsbeute darbringen. Zeile der \chrift nennt sich Paionios aus M in Thracien als Künstler und fügt in der vierten Zeile zu seinem Ruhme hinzu, daß er in einer Konkurrenz um den plastischen Schmudck der Tempelgiebel Sieger geblieben sei. Am nächsten Mor- gen zeigte sich in zroci Theile getrennt eine überlebensgroße weiblize Figur aus pentelishem Marmor, welhe sich durch den Ansay der Flügel sofort als die Sieges- göttin zu erkennen aab, welhe auf dem Poftament gestanden hatte. Die Figur mißt vom Hals bis zur Fußs\pite 1,74. Das Gewand, welches die linke Brust frei läßt, fällt über den Gurt in furzen Falten nieder. Dem Unter- förper shmiegt sich der Stoff so eng an, daß die schônen Formen in voller Klarheit hervortreten. Nach hinten bauscht sh das Ge- aud in weitem Bogen. Obgleih Kopf und Arme noh nit gefunden find, erregt die lebensvolle Anmuth und das bewegte Gewand der zur Erde herabschwebenden Göttin große Bewun- derung. Es wurde \ogleih als dasselbe Werk erkannt, welches Pausanias in seiner Beschreibung der Denkmäler von Dlym- pia (V. 26) bíspriht; es ist das erste urkundlich bezeugte Bild- werk cines griehishen Meisters des fünften Jahrhunderts vor Chriftus.

An dem Fundorte der Nike kamen ferner mehrere dreiseitige Marmorblöcke zum Vorschein, die offenbar zu demselben Postamente gehört haben. Sie trugen Izschrif:en, die sh eben- falls auf die Geschichte der Messenier beziehen; namentlih eine, in der es sich um die Zusprehung eines ftreitigen Grenz- bezirks durch die Milefier an die Mefsenier handelt. Es ist der- selbe Rechtsstreit, welhen wir aus Tacitus Annalen 1Ÿ, 43 kennen,

Von jeßt an wurde ohne Aufhören gefunden, und es galt niht mehr Kunsiwerke zu suchen, sondern nur zu heben und zu bergen. Ein folossaler männliher Torso lag unter der Nike an der Rückseite fast unbearbeitct, also wahrsceinlih auch vom Gicbel ; der Ellenbogen des linken Arms is in das Gewand ge- wicckelt, das den Unierkörper umgab. Unter ihm rußt wieder ein Koloß, der noch der Erlôsung harrt.

Am 22. fand fich vor der Oftfront der untere Theil einer liegenden Figur, welche ihren Platz in der linken Giebelecke gehabt haten muß, also einer der beiden Flußgötter, welche Paufan as uennt. Er ist faum über Lebensgröße und von vor- zügliher Arbeit. Neben ihm kam an demselben Abend ein männliher Torso und demnächst an der Südwestecke ein weiblicher, das erste Zeugniß von den noch erhaltenen Stand- bildern des Westgiebels, zum Vorschein

Soweit der wesentlihe Inhalt des leßten Berichts, welcher au noch von glücklihen Funden (namentlih einem {öônen lebenógroßen Satyrkopfe aus Terracotta) am Fuße des Kronos- hügels fpricht. Durch ein Telegramm vom 1. Januar wird die Auffindung des einen Wagenlenkers und eines männlichen Torfo gemeldet; endlich auch dieglücklihe Vervollständigung desFluß- gottes, indem der Oberleib und der ganz unversehrte Kopf zu Tage gckommen sind. Bei der alle Erwartungen übersteigenden Ergiebigkeit der Funde ift die Zeit und Arbeitskraft der beiden in Olympia angestellten Beamten natürlich \#o in Anspruch genommen, daß se außer Stande waren, jeden einzelnen Fund genau zu be- \chreiben und zu würdigen. Photographien und Abgüsse werden möglichst bald an die Direktion eingesendet werden.

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Die Dynamitexplosion in Bremerhaven.

Die „Times* mcidet Folgendes: „In Liverpool ift dieser Tage ein Bremer Polizeibcamter eingetroffen, um na den dortigen Ver- bindangen des CThoniae und etwaigen Komplizen zu forshen. Die Inmanlinie findet in Liverpool keize Spur von Thomas in ihren Büchern, er scheint bei dieser Gejellschaft gar nicht gewejen zu sein,

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© zu der Befürchtung vorhanden,

man wird aber jeßt die sorgfältigsten UntersuGungen in New- vork anstellen nicht nur hinsichtlih der Passagiere des urglücklichen Dampfers, sondern auch betreffs der Güter und der darauf genommenen Versicherungen. Thomas wollte în der „Mosel“ nur bis Southampton reisen, wenn er also auch bei der „City of Boston“ die Hand im Spiele hatte, so kann er in ähn- lier Weise verfabren und nur die Reise (von Newyork) bis Halifar, das die Inmandampfer gewöhnli anlaufen, mitgemacht haben. Wenn er dann na New - York zurückehrte und dort bis Juni blieb (die „City of Boston“ ijt im Januar 1870 verloren), so würde er Zeit gehabt baben, seine Versicherungen, wenn er welche hatte, zu realisiren; befannt iît, daß er zu dieser Zeit mit ziemlich reihlihen Mitteln nach Europa kam. Der bemerkenswertbheste Be- su aber, den Thomas der Sraèt Livz: poel abstattete, ift der leßte gewesen, als er in dem „Celtic“ von der White Star Linie nach New-York fuhr. Das Schiff segelte am leßten 14. Oftober, doch wac Thomas wenigstens {on 7 oder 8 Tage vorher in Liverpool, während welber Zeit sin Benehmen, wie man sich jeßt er- innert, sehr starken Verdacht hervorzurufen geeignet war. Nach- dem er im „North Western Hotel“ Quartier genomnien, führte er si{ch bci den Ueberfahrts-Agenten M-ssrs Stein u. Son in Paradisestreet ein, bei denen er s{ließlich die Ueber- fahrt in dem „Celtic“ belegte. Wie Hr. David Stern erzählt, hat Thomaz, der sehr oft in das Comtoir fam, ibn gefragt, ob er ihm nibt zwei Kisten, die er auf der Reise mitnehmen müsse, und die Geld in Dollarstückzn zum Werthe von 6000 Pfd. Sterl. enthielten, versichern könne. Hr. Stern fkonsultirte seinen Versichezungsagenten und theilte darauf Thomas die Bedingungen mit, worauf dieser mit der Frage artwortete, ob er die Kontanten befi&tigen lassen müsse. Auf die Entgegnung, daß dies jedenfalls g&chchen müsse, begann er Einwendungen gegen die Bedingungen zu erheben und gab sich den Anschein, als sei ihm an der Ausführung seines Auftrazes nichts ge- legen. Hr. Stern machte ihm nun den Vorschlag, das Geld zurü- zulaffen und einen Bankwechsel dafür zu nehmen, darau? wollte Tho- mas jedo durchaus nit eingehen; er habe das schon fcüher gethan und Scheerereien chne Ende gehabt, um seine Jdendität zu beweisen ; zudem müsse ex das Geld sofort vei seiner Anfunft in New-York ge- brauchen, um einige Schulden auf Ländereien in Virginia, die seinem Vater vor dem Kriege gehört kätten, zu bezahlen. Am Montag vor der Abfahrt ftellte Thomas fich auf dem Comptoir der White Star- linie ein und forderte eine Erlaubnißfarte zur Befichtigung des 1m MWaterloodeck liegenden „Celtic*; merkwürdi z er sich noch diefe Mühe machte, da er {hen me s sellschaft gemacht hatte botene! Bequemlihfeiten also fennen mutzte. Als i DET Besichti- gung des Schiffes zurückehrte, f er ih vefriedigt Über dasselLe aus und wüns un, die Rate der Gesell» haft für Versicberung Kontanten zu indem er be- merkte, er habe für 5000 Pfd. Sterl. Man nannte ihm die Bedin- gungen, doch erhob er wieder Schwierigkeiten, und fo sagte man ihm d.nn, wenn er die Kiste auf eigenes Risiko mitnehmen wolle, werde ni&13 berechnet. Ob Thomas die Kiste oder Kisten mitnahm, ist iht kefannt, da er nie Jemand in seine Kammer eintreten ließ; ge- stt aber, daß, was er mitnabm, auf sein eigenes Risiko ging ohne

ie Chance auf Gewinn, falls etwas verloren gehen ‘ollte. Daß seine nung fehlgeschlagen war, {eint aus seiner eiligen Rükehr von Newvork hervorzugehen. Reise war eine verlorene Zeit, und er fürzte deshalb Abwesenheit so viel wie mög!ich ab. Am 14. Oktober war er von Liverpool abgesegelt, und am 7. November berand er fich {on wieder in Piymouth. Ueber viele seiner Handlungen in Liverpool lag etwas Geheimnißvolles. Ob» alcich er Hrn. Stern erzählte, daß er fin? Bekanntschaften in der Stadt habe, so kam er doch zwei Nächte nicht in sein Hotel; noch eigenthümlicher ist, daß er au nit ein einziges Mahl im Hotel eingenommen hat. Auch soll er in Geselis%aft einer anderen Person nach Befichtizung des „Celtic* beim Waterloodock gesehen sein, so daß die Polizei zu dem Schlusse cekommen ist, daß er doch nit jo ganz unbefannt în Liverpool war, wie ec sich auszugeben für gut fand, sondern daß er dort noch Kompiizen hatte, die viellcit noch Mittel find.“

einiger feiner teufli\chen

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r jeßt im Besiße

Im LVeuft-Schackie ‘tes Steinjalz D

bergwerks von Bochnia (Ga- lizien) ist am Donnerstag, den 30. Dezember, wie auch telegraphisch gemeidet worden, ein Srubenbrand ausgebrochen. Nach einer De- veiche der „Prefse* aus Bochnia vom 3. d. M. war dér Brand bi Mhin noch nicht geist. Nettunasve:rsuche blieben in Folge de Mangels der erferdexiich:n Apparate refultatlos. Zwei Arbeitec wur- den am 1. tedt berausgezoegen. Sechs andere, die si in tieferen Schachten befanden, zu retten, war unmögli, da man den Gang be- hufs Berhinderung des zuges Und zur Lokalifirung des Brandes vermauern mußte. Da Dämpfe nicht mehr aufftiegen, wurden am 3. Morgens die Versue, in den Schacht eénzudringen, neuerdings aufgenommen. Der Lemberger Ober - Finanz - Rath MWindafkierotcecz Bergrath Furdzifk mit zwei Bergleuten, die um 8 Ubr Morgens if: gaben feit 94 Uhr fkein Lebenêzcichen von fi. ergleute, zu ihrer Ausforschung hinunter- ), wurden ichon vom zweiten Horizonte ganz betäubt hinauf-

Die Versuche, einzudringen, wurden abermals erneuert, erameister Zwirncr mit zwei Arbeitern wurde um 114 Uhr hinunter- ec fonftatinte con ím ersten Horizonte Gase. Jazwischen

wurde die Aufzuzsmaschine wieder verdorben. Um 12F Ubr dann Ober-Finanz Rath Windakicwicz, Bergrath Furdzik

und die beiden Bergleute, die mit fahren, sämmtli im

en ibnen eingcfahren,

Sumpfe des unte: stn Freunde!l-Schachtes todt aufgefunden. Wie das „Eco tu Palement“ erfährt, haben viele Arbeiter in Bascouvp und Mariemont in Belgien die Arbeit wieder aufgenommen, so daß weh! der Strike an diesen Orten als beendigt anzusehen ist. Die militärische Ueberwachung des Distriktes 1 indeß rio fort. Nach einer demselben Blatte vou dem ister von 1viè zugegangenen telegrapbiswen Mit- heilung ist die Nachricht ß unter den dortigen Kohlengruben-

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L B 3 E - Arbeitern Urruben auêgebz¿ochen seieo, unbegründet. Während der abgelaufenen Woche fanden britanniens 46 Schiffbrüche statt, Jahr im Ganzen 1867 auêmadht.

en Küsten Groß- fur das verflossene

Aus Lond oùû, 3. Januar meldet die „A. A. C.* folgendes: „Die Untec)ochung über den Braud des Scbulschiffes „Goliath“ ift noch nicht beendet, und wir haben schon wieder über ein ähnliches Unglück an Bord eines anderen Schulsciffes zu berihten. Heute (Montag) früh zwischen 2 und 3 Uhr, meldet das „Echo“, brach an Bord des auf der Höhe von Woclwich stationirten Sch ulschiffes „War- \pvite* ein Feuer aus. Es befanden \sich zur Zeit mehr als 200 Knaben an Bord, und die Bestürzung war unbeschreiblih. Den erften Lärm schlug die Ankerwache, und dann stürzten die armen Burschen in der wildesten Werwirruna auf das Verdeckl. Dies dauerte indeß nur einen Augenblick, indem der Geist der Disziplin die Oberhand über die Furt befam. Raïch wurèen die Boote ins Wasser gelaf- sen, und mit Hüife anderer vom Gestade herbeigeeilter Boote wurden die Kaaben alle glúcktlich von dem brennenden Schiffe entfernt und in dem Airmenhause in Woolwich uatergebracht. Ihre Rettung geschah nicht einen Augenblick zu zeitig ; denn die Flammen griffen mit rasender Schnelligkeit um fich. Das Feuer brach in dem Vorderkastell des Schiffes aus, und troß aller Löschanstrengungen fornte man defsclben niht Herr werden. Gegen 9 Uhr war das Schiff vom Vorderthecil bis zum Stern eine Flam- menmasse. Es wurde besc{!ofsen, es in den Grund zu bohren; aber der niedrige Wosserstand machte dies zu einer Unmöglichkeit. Ju Woolwich, wo viele Verwandte und Freunde der Knaben wehucu, herrscht die größte Bestürzung, da es bis jeßt noch nicht gew. ist, daß keine Menscherlebeu umgekommen sind. Das Schiff brennt noch immer.“ Was di: Entstehung des Brandes betrifft, so ift viel Grund daß das Unglück das vorsäßlihe und

boshafte Werk einiger der an Bord des Siffes befindlihen Knaben war. Ein Knabe will zwei seiner Mitschüler kgrz vor dem Aus- bruche aus dem Krankenversblage fommen geseben haben, und die Angelegenheit wird strenge uat-rsucht werd-n Swifff uwd Inventar waren Eigenthum der Marine Scciety und nit versichezt.

New-Yorker Jcurnale enthalten Berichte über cine Explosion, welche am Abend des 22. Dezember is Boston stattfand und den Verlust mehrerer Menschenleven zur Folae batte. Die Hauptgaeröbre, die unter der Federalftreet-Brücke nah Süd-Bofton läuft, explodirte plôößglih mit lautem Knall und riß auf eine große Entrernuug das Straßenpflaster auf Die Straß2 war mit Menschen gefüllt, von denen viele unter den Tcümmern begraben wurden. Croëbys Getreide- magazin rourde zertrümmert und der darin befindliche Werffü tödtet. Viele Persoren œurden in das Wassec geschleudert, sind aus demielbea bereits mehrere Leichen gezogen word-n, nach an- deren wird gesucht. Man glau»t, daß das Bersten der Röhre der falten Witte:ung zuzuschreiben ist

Die auf Veranlassung des Vereins deutsche: Lehrerinnen und Erzieherinxea veranstalteten Vorträge zum Besten des Feier- abendhausfesfüralte Lehrerinnen undErzieherinnen wer- den heute Nachmittag um 5 Uhr im Bürgersaale des Rathhauses durch den Direktor Professor Dr. Foß mit einem Vortrag über G. Frevytags Brüder vom Deutscher Hau”se- eröffnet werden. Demnächst folgen: am 12 Januar: Prof. Paulus Cassel: Hamiet; am 19, Ja- nuar: Dr. Seebeck: Der ideale Werth der Naturwissenscaften ; am 26. Januar: Dr. L. Freitag: Die deutsbe Heldensage bei den Sfandinaviern T.; am 2. Februar: Dr. L. Freytag: Die deutsche OVeldeusage bei den Skfantinaviern I[.; am -9. Februar : Prof. Dr. B. Shwalbe: D

+ Dec Wetteraberglaubez und die Witterung des ¿ewöhnliben Lebens; am 16 Direktor Yrof. Dr Pestalczzi; am 23. Februar: D-. Nachtigal: b-ftimmr,

Seitens des Lonisenstädtishen Aren? araphen-Vereins wird am Montag, den 10. Unterrichts-Kur1us in der Arcndéschen ratioseller y Bereinslofal, Obersaal des Café Bauer, Oranieastr. Nr. 66, werden.

Der Unterricht wird in 6 Leh-- und 6 Uebunasftunden at auf einander folgerden M-ntagen, Abends von §—9 Uhr, un unentgeltlich ertheilt werdey, jedo bat jeder Thbetinehmer 3 weisen Deckung der dem Verein entstevenden Unkoficn maligen Beitrag von 1,50 4 an die Verecinskasse Militär-Juvaliden zahlen keine Beiträg?.

Unmeldun Beginn

1 S i L vorber Bereinélehrer Hin. C.

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oaraphie m eroiTaet

oder

Die über Berlin hbinaus bekanxte Si Spandauerstraße 43—45 is heut früh 7 Uhc Feuer zerstêört wo:den. Wie berichtet wird, dadurch, daß sich im Keller eine große Flasce_ aus Verse!en umgestoßer, zerbra, an einem of zündete. Das Feuer theilte \sich einem offenen as nicht boch lag, und in wenigen Minuten ft blissement in Flammen. Die Feuziwehr war beshränfte in einer Stunde den Brand lediolich die indeß gäzzlich ausvrannte. Der übrige Theil

beshädigt. Versichert ift die Av

Barnay ein Bg inen und als „Ksênia Rodese : leichnamige: Felir Dabn's, ais Marquis Posa im „Don los“ von Schil 1nd als „Graf Wald mar“ in hier seiten aeîhenen Schauspiel (S x seinen cifchen Ruf wiederum bew Repertoi nd die interessanten Künfiler wohl geeignet, dieser ftrebsamen i pathien Publikums zuzuwenden, welche durch tägli zu Theaters ihre Bethätigung finden. eliebte Komiker Ed. am Krollschen Theater F. s2zin 25fäbriges Schaufpieler-Zubiläum. seine Thätigkeit an eincr kleinen Provinzialbühne zu Beuthen in Ober-Scblesien begonnen; zuvor war er Kauf Mitglied der Krellicen Bükne tion wird ibm an seinem Ehrentage ei em im Stadttheater der neu lige an den Verftorbenen“ am chefter gegeben und

olt worden ift, wird

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(Gastspiele

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achen

Hr. Dir. Rosenthal, Publikums zu entsprehen, die Posse „I contra Vauradienx“ wieder aufnehmen. ein cinaftiges Lustspiel von Görner „Der leßte dumme S geführt, worin Hr. Friishe und Frl. v. Savaiy auf Se. Majcstät der König von Sachien hat ten Hofopernsiänger und Hefschauspieler Friß Weiß, wel vollständige deutsche Uebersezung der „attishen Nächte“ Gellius lieferie und deren W-.dmung Majestät anzunehmen gerubten, eizen weribv Diamantring mit huidvollem Bealeit- ichreiben durch das J sächsische Haus-Minifterium übersandt. Frau Louis ustmann hat fich am 29 Dezember dem Kaiserlichen foperntheater in Wien Lobengrin

Pen aid - r

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von

C; S als Elsa 1n

„Poets and Profits“ (D y-lane-Theateré in Lon Flugichrift veröffentlicht, in weld

n der größten Schau*Üühne Eng!c

uur Pantomimen un nsatioréstüde von Kassenerfolgen begle

sind, während fklassisbe Dramen unfehlbar finanziell Fiaéëco m

So deckte eine englishe Bearbeitung von Gocth-'s „hauft* von

Bavle Bernard mit genauer Noth die Auélagen. An Byrons „Marino aliero* gingen 5000 Pfd. Sterl. und an Shakeipeares „Antonius

nd Kleopatra* ¿zwischen 4000 und 5000 Pfd. Sterl verioren. Das- zegen brachte „Formosa“, ein Sensationêdrama von Dion Bouci- cault, eincn Reingewinn von 10,000 Pfd. Sterl, und „Peep o’Day“ die Moraenröthe), ein irishes Trauerspiel von Falconer, realisirte

12,000 Pfd. Steri. Cinen ähnlichen Reinertrag liefcctin auch die

Ansftatiungtftck- „Amy Robsart* und „Rebecca“, dramatische

Bearbeitunaen Walter Scotticher Romane. Dagegen war faft jede

Produktion Shakespearescer Dramen ungl!ücklicz in ihren finanziellen

Resultaten.

Bekarntlih hat Hr. Direktor Renz die Häuscr Lindenftraß Nr. 22, 23 und 24 angekauft, um dort einen neuen Cirfus an Sielle seines, der Stadtbahn verkauften C:rfus in der Friedrich aze zu er- bauen. Wie die „Nat.-Ztg.* hört, soll mit dem Neubau bereits im Frühjahr dieses Jahres begonnen, und jollen die Arbeiten fo gefördert werden, daß der Cirfus s{hon zur Saison 1877 eröffnet werden kann. Am 1. Januar ift beceits säwmtliihen Miethern der betreffenden Häuser die Kündigung zum 1. April d. I. zugegangen. (Bieichzeitig mit der Inangriffnahme des Cirkusbaues wird auch der Bau eines großen Konzertlokals und Restaurants beginnen. Die Häuser Lindenstraße Nr 16 und 17 werden abgerifsen und wird an ihrer Stelle das neue Lokal mit großem Garten und großen Glas3hallen

eingeribtet werden.

Berlin: Redacteur : *. Dreh a * Verlag der Expedition (Kei sel). Druck W. Elsner. Vier Beilagen (einschlicßlich der Börsen-Beilage).

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger uud Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

N Be

Personal-Veränderungen.

Königlich Preußishe Armee.

Offiziere, Portepee-Fähnrihe x. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Jm stehenden Heere. Berlin, 28. Dezzmber. Klatten, Oberst-Lt. à 1a suits des Kriegs-Ministeriums und Präses der Gewehr-Revisions-Kommiision in Sömmerda, beauftragt mit Wahrnehmung der Geschäfte des Prä- ses der Gewehr-Abnahme-Kommission in Suhl, unter Verleihung des Ranges eines Regts. Commdrs, und Belassung à la suite des Kriegs-Ministeriums, zum Direktor der Gewehr- und Munitions- Fabrik zu Spandau ernannt. Adler, Hauptm, und Comp. Chef vom Inf. Regt. Nr. 61, dem Regt., unter Beförd. zum überz, Major, aggregirt. Lehmann, Pr. Lt. von demselben Regt., zum Hauptm. und Comp. Chef, v. Puttkamer, Sec. Lt. von demselben Regt., zum Pr. Lt., befördert. Frhr. v. Quadt u. Hüchtenbruck, Hauptm. vom Garde-Schüßen-Bat. und kommdrt. ais Adjut. bei der Inspektion der Jäger- und Schüßen, unter Belassung in diesem Kommando, in das Jäger-Bat. Nr. 3, Künßtel I., Pr. Lt. à la zuite des Inf. Regts. Nr. 44 und Lehrer an der Kriegsschule zu Hannover, unter Belassung in diesem Berbältniß, zum Inf. Regt. Nr. 45, à la cuite desselben, v. Trotha, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 93, in das Drag. Regt. Nr. 5, Morgenstern, Sec. Lt. vom Drag. Regt. Nr. 14, in das Inf. Regt. Nr. 27, verseßt.

Abschiedsbewilligungen. Im stehenden Heere. Ber- lin, 28. Dezember. Weyland, Pr. Lt. a. D., zuleßt im dama- ligen Feld-Art. Regt. Nr. 8, Div. Art., die Aussicht auf Aufstellung im Civildienst bewilligt.

In der Reserve and Landwehr. Berlin, Kiesel, Hauptm. a. D., zuleßt von der Inf. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 50, der Charakter als Major verliehen. Biermann, Séec. Lt. a. D., zuleßt von der Res. des Inf. Regts. Nr. 93, die Erlaubniß zum Tragen der Landw. Armee-Uniform ertheilt,

28, Dezember.

Berlin, Mittwoch, den 9. Januar

M AeA a i AE I A

Beamte der Mil itärverwaltung. Durch Verfügung des | Kriegs-Ministeriums. Den 23. November. Rehbein, Pro- viantamts:-Controleur in Münster, auf seinen Antrag mit Penfion in den Ruhestand versezt. Den 27. Dezember. Dasfke, Zeug- Hauptm. vom Art. Depot in Erfurt, zum Aut. Depot in Posen, W ild, Zeug-Hauptm. vom Art. Depot in Ulm, zum Art. Depot in Erfurt, Faßbender, Zeug-Lt. vom Art. Depot in Sonderburg, zum Art. Depot in Breslau, unter Kommandirung nach Schweidnitz zur Verwaltung des Filial-Depots daselbst, Pfeiffer, Zeug:Lt. von der Art. Schießs{ule zum Art. Depot in Sonderburg, verseßt.

Militär - Justiz-Beamte. Durh Verfügung des General- Auditeurs der Armee. Den 17. Dezember. Poppe, Justiz-Rath, Div. Auditeur der 7. Division, in gleicher Eigenschaft zur 1. Garde- Inf. Division, Bo ecker, Garn. Auditeur in Neu-Breisach, als Div. Auditeur zur 16. Divifion, und Lenz, Garn, Auditeur in Neiße, als Div. Auditeur zur 7. Division, vom 1, Januar 1876 ab verseßt, Königlich Bayerische Armee. ; Portepee- Fähnriche 2c. Beförderungen und Versetzungen Im stehenden Heere. Den 22. Dezember. Härtinger, Sec. Lt. vom 13. Sf, Regt. Kaiser Franz Josef von Oesterreich, seinen früheren Rang vom 1. August 1866 unmittelbar nach dem Sec. Lt. de Abna des 9. Inf. Regts. Wrede ertheilt.

In der Reserve und Landwehr. Karl, Landw. Sec. Lt. zur Disp., im reaftivirt.

Abschiedsbewilligungen. Jm stehenden Heere. 24, Dezember. Gundler, Sec. Lt. vom Inf. Leopold mit Pension verabschiedet.

In der Reserve und Landwebr. D

Wollenweber, Landw. Sec. Lt. a. D.,

Offiziere, Ernennungen,

Tragen der Uniform ertheilt.

1876.

h N bie A U A M 4M 23 U P B ras rc s:

_ Im Sanitäts-Corps. Den 25. Dezember. Dr. Wel\ch', Asfist. Arzt 2, Kl. vom 4. Feld-Art. Regt. auf Nachsuchen aus dar Aftivität entlassen und denselben zur Reserve (Landwehr-Bezirk Kis- ingen) verteßt.

Beamte der Militär-Verwaltung. Den 22, Dezem- ber. Hoppe, Stabs-Veterinair vom 3. Chevaulegers-Regt. mit Pension und der Erlaubniß zum Tragen der Uniform verabschiedet. Den 23. Dezember. Huber, Landw. Verwaltungs-Adspirant (Aktuar) vom Landw. Bezirk Ingolstadt, bei zurückgelegter Gesammt- Dienstpfliht auf Nachsuchen verabschiedet.

Militär-Justiz-Beamte. Den 20. Dezember. Stahl, vormaliger Bats. Auditeur, nun Königlich preuß. Garnisons-Auditeur auf Nachfuchen den Rüdtritt in den bayerischen Militär-Justizdiens mit seinem früheren Rangverhältnisse bewilligt, und denselben hiers- nach vom 1. Januar 1866 als Bats. Auditeur beim 1. Fe!d- Artill. Brig. Kommdo, wieder angestellt. S

XILEL. (Königli}h Württembergishes) Armee-Corps, Offiziere, Portepee -Fähuriche 2c. Ernennungen Beförderungen und Versetzungen. Im stehenden Heere. Stuttgart, 28. Dezember. Herzog Eugen von Württemberg, Königliche Hoheit, Major und Eskadr. Chef im Ulanen - Regiment König Karl Nr, 19, unter Stellung à la suite des Regts, mit Wahr- nehmung der Geschäfte des etatsmäßigen Stabsoffiziers betraut Graf v. Gronsfeld, Rittm. und Eskadr. Chef in demselben Re- giment, unter gleichzeitiger Beförderung zum Major, zum Königlichen Flügel-Adjutanten ernannt. E E Beamte der Militär-Verwaltung. Stuttgart, 27 ezember. Bok, Bau-Inspektor, mit Wahrnehmung der Vorstands» eshâfte des Militär-Bauamts beauftragt, zum Vorstand des Militär» Bauamts ernanut, l

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| Inserate fär den Deutschen Reichs- u. Kgl. V i Staats-Anzeiger, das Central-Handeléregister und das Postblatt nimmt an: die Inseraten - Expedition

des Deutschen Reihs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers : Berlin, 8. 7. Wilhelm-Straße Nr. 32. M

Oeffentlicher

. Steckbriefe nund Untersuchungs-Sachen, 2, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergì, . Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc, , Verloosung, AÁmortisation , n, s, w, von öffentlichen Papieren,

Grosshandel,

. Literarische Anzeigen, . Theater-Anzeigen, | Familien-Nachrichten, /

.

Zinszahlung

B Subhaftationen, Aufgebote, Bor- | zu 5% ladungen u. dergl. [9121]

irt \iad,

sollen nabstehende dem Oekonomen Wilhelm Agthe | ben und

und dem Kaufmann Reinhold Ackermann hier ge-

| Ï 0 7 Ls s t ee Uh o E e böôcigen im Grundbuche von Flur Cönnern Band I, Raths Friedrich Wilhelm Krause, sowie |

Blatt 45 eingetragenen Grundstüdcke, als: 1) 22 Morgen Lehde unter den zwiscen dem Nelben- !

der darauf errichteten Ziegelei mit allen Gebäuden, 37 Mg. 83 ).-N. Nr. 501/502 Sekt. 1IV.» «w | N S Nr, 720/21 Sekt. 1V. | Z|, am ] Nr. 499 Sekt. IV. (in unjerm P: Nr. 590 Sekt. IV. / —_ , L Nr. 498 Sécft. IV. | auf welchen Grundstücken nah dem Auszuge aus der ; Gebäudesteuer, resp. Grundsteuermutterrolle die nach- j verzeichneten Gebäude, als: j 6 Ziegelbrenner- resp, Acbeiterwohnungen E 10 Trockenscheunen resp. Lager - Arbeitêéschuppen | (8651 : Zimmerwerkstatt, Die Arbeiter Ziegelöfen, Stallungen,

Wohn- resp. Landhause, Seorgsburg mit. Stall- und bâuden, einem Tanzsaale und einem Fähr- |

bau?e, erbaut, sich befinden ; ferner das neu rolle noch nit Nebengebäuden und außerdem noch ( Hektar 69 Ar

genannt die

erbaute in die Gebäudesteuer- aufgenommene Wohnhaus nebst | D : Bokowéki

0,1 Q.-M.

It ofs 22 zele,

von densPlä- 501/2 der Karte,

50 Ader, vom Plane Nr. |

720/21 der Karte, |

Weide, von demsel- |

ben Plane, j

Hofraum,

Plänen Ièr. 501. 502, !

720/21 der Karte,

S Oedland, von den i

Plänen 501/2 der

Karte L

enthalten, und wovon die Gebäude na einem jähr- | zu Gr. L

Borischrift des §

ichen Nußungswerth2 von 1446 # zur Gebäude- steuer, die Grundstücke dahingegen nach einem Rein- | ertrage von 262%5/;09 Thlr. zur Grundsteuer ver- anlagt sind

am 20. Ianuar 1876, Vormittags 10 Uhe,

auf der Georgsburg vei Cönnecu ducch den | ber 1875.

verzinslich j getilgt sein; es ist jedoch lôschungsfähige Quittung { nicht zu beschaffen, da die Erben des Im Wege der nothwendigen Subhastation j Gläutigers theils nicht bekannt, theils nicht legiti- | Demgemäß werden die unbekannten Er- Erbeserben des Geheimen Kommerzien-

jenigen, welhe auf die vorbezeihnete Poft als In- hater, Eigenthümer, Cessionare oder ander2 Rets- uud Gnölbziger Wege belegenen Saalbergen nebft ! nafolger, Pfand- oder sonftige Bueféinhaber An- | sprüche zu machen haben, Ipatestens în dem

am 24. April 1876, Vormittags 11 Uhr, Gerichtégebäude, Zimmer Nr. 2, an- = | stehenden Termine anzumelden, widrigenfalls a | ihren Ansprüchen werden auêgesch{lossen, und die Poft im Grundbuche wird gelös{cht werden,

Greifenhagen, den 28. Dezember 1875.

Königliches Kreiég Ediftal- Citation. frau Vartsch, aus Allenburg, | den Arbeiter Angust Bokotwsski mit : tung, daß derselbe fi im Januar 1873 von seinem MWirtbschafts- | früheren Wohnorte Allenburg entfernt, und seit jener ? i Zeit von seinem Aufenthalte keine Nachricht gegeben | habe, die Trennung der Ehe wegen böslicher Ver-

s | lassung im Wege der Klage nachgesucht. antwortung dieser Klage und Verhandlung wird der auf den 18. Februar 1876, | tags 12 Uhr, in das hiesige Terminszimmer Nr. 31 | chung ihrer Zeugnisse und eines Lebenzlaufes sich bei | des Giro-Verkehrs ' unter der Verwarnung hierdurch vorgeladen, daß im : bin! Í E E: ; : nen Nr. 498. 499, 500. | Falle seines Ausbleibens gegen ihn ia contumaciam ; verfahren werden wird. j

Wehlau, den 28. Oktober 1875.

Königliches Kreisgericht.

| Aufgebot lettwilliger von den | unserm Depositorio befinden sich folgende leßtwillig Dispositionen, seit | Jahre verflossen sind: 1) Das Testament bauern Johann Christian Schütte zu Breitenfeld vom 8. Mai 1819, ¡ weten Alisißer Langenbcrg, Christiane, geb. Siebert, i Woltersdorf

meinen Landrechts werden die Interessenten aufge- j fordert, die Putlikation dieser Testamente nachzu- ? suchen, widrigenfalls damit nach §: 219 a a. D. verfahren werden wird. Prißwalf, den 23. Dezem- Königliche Kreisgerichts-Deputation.

eingetragen.

Diese Poft soll : alte Dampfkolben, a

_— S

20 9 PUer, 3

verstorbenen : Mafchinenriemen und

werk, 25,000 Schiefer, 53 Fenfter verschiedener G rahmen, 50 Fensterflügel, 18 fache und 9 doppelte Fensterl : 5 Doppelthüren, 10 einfadbe Thüre

alle die-

dieselben

aufgerordert ,

Indnustrielle Etablissements, Fabriken und . Verschiedene Bekanntmachungen.

In der

beilage. L S

Schmiede-, Schlosser- und Tischler-Werkzeusc, Sprißbenschläuche, 1 Wächter- Kontrolluhr, 345 Ko. Leinenabfälle, 165 Ko. Bilzabgänge, circa 700 Ko. altes Tau- und Strick-

A tr lldrolh h Ko. Stabldreh vate,

flügel, 2 Thürzargen, 4 Gitterthorflügel. ; Spandau, den 21. Dezember 1875, Königliche Direktion dexr Artillerie-Werkstatt.

E i 2 i Err E 6 e 4 Inserate nehmen an: die autorisirte Annoncen-Exyédi-

tion von Rudolf Mosse in Berlin, Breslau Chemniß, Cêln, Dresden, Dortmund, Frankfurt a. M., Halle a.S., Hamburg, Leipzig, München, Nürnberg, Prag, Straßs burg i. E., Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten, sowie alle übrigen größeren Annoucen-Bureaus,

0 N LOTEeN-

R Z lte Feilen, [58]

: Allgemeine ; Verliner Omnibus-Afktien-Gesellschaft. 1874. 1875,

543 Tafeln r 19 Fensfter-

3

S M 3 43 S. Die Direktion.

YMonats-Tleherszieht

[105]

sie mit

[53] : | Die mit einem jährlihen Gebalt

einer Mietbsentichädigung von

t .

ry

i ericht.

I. Abtheilung.

5 © 1

—_.

r

ant und von foaleih

zu beseßen. polnishen Sprache mächtige, ge

t U n ry 6

Lisette Bokowski, geborue

' 4+ a0o06 ; A. hat gegen 10ren

der Behaup- Landarmen-Direktion richten.

Posen, den 30. Dezember 1875.

Sergenroth.

weiteren mündlichen | soll definitiv wiede: Arbeiter Auguft | Medizinal-Personen, welhe sich um Mit- | werben wollen,

genannte

uns binnen 6 Wochen zu melden. Cöslin, den 27. Dezember 1875.

I. Abtheilung.

A ie t [103 Dispositionen. ; [103] deren Niederlegung über 5 des Frei-

Aetiva,. Cassebestand u L Allae- | Darlehen gegen Hypoth-k ....…. Darlehen gegen Unte-pfand . (¿onto-Corrent-Debitoren i Verschiedene Debitoren . . Bank-Gebäude

2) das Testament der verwitt- j

_vom 5 April 1819. 218 Theil I. Titel 12 des

unterzeichneten Subhzastations-Richter v-rfteig:rt und |

am 24, Iauuar 1876, Bormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtéftelle das Urtheil über den Zu- | {lag verkündet werden.

Die Anézüge aus der Gebäudesteuzr- und Grunde | steuermutterrolle, sowie beglaubte Abschrift des voll- | ftändigen Grundbuchblattes fkönncn in unserem | Bureau eingesehen werden. j

Alle Diejenigen, welhe Eigenthum oder ander- ! weite zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung | in das Grundbuch bedürfende, aber nit eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden auf- gefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklufion spätestens im Versteigerungs-Termine anzumelden,

Cónuern, am 2. November 1875.

Königliche Kreisgerihts-Kommission. Der Subhastations-Richter,

Station

Käufer ein

i Bekanntmachung. | [57] Auf dem dem Färbereibesißer Julius Mundt ge- j börigen, im Grundbuche von Colbaß, Band I., ! [10076] Fol. 115 Nr. 19 verzeihneten Grundftücke, fiehen | Anktion. Abtheilung II1 Nr. 1, für den Geheimen Kommerzien- Rath Friedrich Wilhelm Krause auf Colbaß aus

Submissionen 2c.

Nuzholz - Berkauf. sollen von Morgens 10 Uhr ab im Gasthause bei ; inkenhee:d aus dem Jagen 52 der Ober- i försterei Siehdihum 247 Eichen-, 432 Kiefern-Nub- | enden, 2 R.-M. kief. Böttcherbolz ; aus dem Jagen 109 137 Kiefern-Nutenden meistbietend unter den gewöhn- lichen Bedingungen verkauft werden. : Der Oberförster.

| Verkäufe, Verpachtungen,

Alle diejenigen, welche für Lieferungen und Leis- tungen aus dem Jahre 1875 Forderungen zu machen haben, wollen ihze betreffenden Rechnungen fofort,

| späteftens aber innerhalb 14 Tagen im König- lichen Theaterbüreau einreicen,

Berlin, den 4. Januar 1876.

General-Intendantur

der Königlichen Schauspiele.

Am 6. Ianuar 1876 Morgeus 9 Uhr ab in der hiesigen Königlichen Artillerie-Werkftatt öffentli gegen gleih baare Be- der Obligation vem 20. September 1830 350 Thlr. * zahlung versteigert werden: 7 alte Maschinen für *

Bank-Inventar . .

Ianuar 1876 ?

Am 14 t

Dazu ladet Reuter.

L E E r A

sollen von

Verschiedene Bekanntmachungen. -

bundene Stelle des katholischeun Geistlichen | 1) dem Arbeité- und Landarmenhause zu Kosten ift | 2)

Ehemann ? Bewerber wollen ihre Gesuche an di: Landarmen-Direktion der Provinz Posen. Zur Be- j} Die Kreiswundarztfstelle des Kreises Bütow

beseßt werden.

daé c é ck verden aufgefordert,

| Königliche Negiernug, Abtheilung des Iunern.

er Bank des Berliner Kassen- Vereins.

Activa: Geprägtes Geld und Barren . A Kassen - Anweisungen und Bank-Noten .

e von 2950 M 360 M jährli 1,262 218) 2,746,455. í 983,395, 4,653,4004 300,000,

50,1234

Der deutschen :

Brig qualifizirte | 3) Wechsel-Bestände

ie erzeihnete | 4) Lombard-Bestände 4

9) Grundstück und rverschiedene Forderungen

Staats- und andere Werthpa- piere

n. HHi

Passiva: Eückständige, noch nicht zur Ein!ösung gelangte Bank-Noten Guthaben von Instituten und Privat-Personen mit Einschlnss

N 5 2b o _Wualifizirte diese Stelle be- unter Einrei-

Berlin, den 31. Dezember 1875. Die Direktion. Warschauer. Berend. Hache.

Monats - Uebersicht

der ÖSldenburgischen Spar- und Leihbank pro fl. Januar 1876.

Passéva. Aktien - Kapiial K hierauf

A S 36,429 70 3,780,193 79 2,095,981 40 || Einlagen: 1,374 964 08 Bestand am 3,795,117 14 1, Dezember 1,314789 68 E 630,943 67 '|| Neue Ein- 103,680 lagen im 13,520 55 Monat Dezember 1,509,382 89

Á 11,372,531 12

: 3,000,000 eingezahlt 40 % =

/

Q O 1 9,863,148

Rükzahlun- gen im Monat

Dezember E 994,747 59

Bestand am 31. Dezember 1875 | 10 (Davon ftehen ca. 88% auf halb- jährige Kündigung à 4%.) Check-Conto , | Conto-Corrent-Creditoren | Verschiedene Creditoren Rejerve-Fonds-Conto , .

pg E R v e

D (00 00

334,630 80 949,535 39 247,670 29 36,000

3,945,620 01

[1

6. Beuth-Str. BERLIN SW. Beuth-Str. 8.

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