1876 / 6 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 08 Jan 1876 18:00:01 GMT) scan diff

Nichtamtliches. Deutsches Nei

: Preußen. Ú Berlin, 8. Januar. Se. Kaiser und König nahmen heute von 11 Uhr ab die Vor-

träge des Militär-Kabinets durch den General-Major von Albe- Civil-Kabinets durch den Geheimen

dyll und des Geheimen Kabinets-Rath von Wilmowski entgegen.

Se, Kaisferlihe und Königliche Hoheit der

Kronprinz nahm gestern um 11/2 Uhr Vormittags militärische Meldungen entgegen und empfing um 12 Uhr den Direktor der Staats-Archive Professor Dr. von Sybel.

e Majestät der Kaiser und König haben auf die von dem hiesigen Magistrat aus Anlaß des I ¡hreswcchsels erlassene Glückfwun\sch-Adresse mit nahstehendem Sthreiben geant- wortet : : i: „Die treuen Glück- und Segen8wünsche, wel che Mir der Magi- trat Meiner Haupt- und Residenzstadt Berlin aus Anlaß des Fahreswechsels dargebracht hat, sind Mir, wie immer, wilifommen und angenehm gewesen. Ih danke dem Magistrat von ganzem Herzen für diese Wünsche und vermag dieselben nicht besser zu er- widern, als durch die Versicherung, taß Jch die Förderung des h: geistigen und materiellen Wohles der Nation als das böhste von Mir zu erstrebende Ziel unauszgeseßt im Auge be» halte und in ihr Meine einzige Befriedigung finde. Indem Jch mit diesem Bewußtsein auf das verflossene Jahr zurückschaue, kann Ich Mich freilich der Wahrnehmung nicht verschließen, daß die Folgen ciner beklagenswerthen wirthschaftlihen Krisis {wer auf einem großen Theil der Bevölkerung gelastet haben. Ich sehe indeß mit Genugthuung, daß sich auch in solcher Zeit der ernste, verftändige Sinn Meines Volkes in dem Muthe, die bestehenden Schwierigkeiten durch das bewährte Mittel emsiger Arbeit zu überwinden, erfolgreich bethätigt. Besonders ecfreulich ist Mir die Beobachtung, daß die Bevölkerung der Hauptstadt Berlin hierin dem Lande ein anregendes Vorbild bietet, und Ich lebe der Ueberzeugung, daß der Segen ihres vertrauungêvoll shaffenden Eifers nicht ausbleiben wird, Berlin, den 5. Januar 1876.

Wilhelm.“

Von Ihrer Majestät der Kaiserin-Königin ist dem Magistrat folgendes Antwortschreiben zugegangen:

„Der Magistrat von Berlin hat Mich zum Fahres8wechsel mit jenen treuen Glückwünschen erfreut, welche Ih stets mit aufrichtiger Dankbarkeit ant 770 (Fs t S Ir 15 ti : c Dankbarkeit annehme. Es wird Mir auch im kommenden Jahre eine Freude sein, der Aufgabe, welche die Haupt- und Residenzstadt im Interesse wahrer Humanität zu erfüllen hot, Meine volle Theil- nabme, sowie der Wohlfahrt der Stadt uad ihrer Bewohner Meine besten Segenswünsche zu widmen.

Berlin, 3. Januar 1876. Augusta.“ Das r : 11 : sl Os Antwortschreiben Sr. Kaiserlichen und König- lihen Hoheit des Kronprinzen an den Magistrat hat

folgenden Wortlaut:

r E : i L

„Der freundliche Glückwunsh, welchen der Magistrat beim Fahreëwechsel Mir dargebracht, verpflichtet Mich ku besonderem Danke und begegnet Meinen herzlihen Gesinnungen für die Hauptstadt, deren fernerem Wohle Meine besten Wünsche ge“ widmet sind,

Berlin,

Cde +7. D Cann ar 9, „ARiar

1876.

Friedrich Wilhelm, Kronprinz.“ as Antwortschreiben Ihrer Kaiserlichen und König- der Kronprinzessin lautet:

jtigem Danke h Ich die aus Anlaß des

gerichtete Zuschr des Magistrats empfangen.

allen Interessen der Hauptstadt

darf der Mazistrat fi ver-

Hebunz und Förderung

estrebungen , welche

3; mit wachsendem Erfolge Mitwirkung rechnen- dürfen.

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Iahres-

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Victoria, Kronprinzessin.“ Der Prinz Carl von Geheimen expedirenden Sekretär mt, Premier-Lieutenant der ie Höchsiseinem Hoffstaats-Sekretär u ernennen geruht. E z Heinrich von Hessen und bei Rhein jor und Commandeur der 14. Kavallerie-Brigade, ist rigenschaft zur 16. Kavallerie-Brigade versetzt Und der | zu Sachsen-Meiningen, Seconde- des Husaren-Regiments Nr. 12, in das n Patent vom 22. März 1875 einrangirt inzen Hugo zu Shönburg-Walden- la suite der Armee, ist der Charafter als jor verliehen, während der Prinz Friedri ittgenstein-Berleburg, Major und Escadron- Regiment Nr. 14, zum etatsmäßigen Stabs- Regiment ernannt worden ift.

t Hanf e n47 ; ichtShof zur Entscheidung der Kompe-

C27 511+4 4 S chIeuit V3 [1e

Regimen

toral-s La A

Majestät der

|

für 46,128,525 /(, in Barren für 19,358,117 s angekauft worden.

Das „Journal des Débats“ vom 4. Januar sagt in dem handelspolitischen Theil seiner Jahres übersicht für1875 U. A. Folgendes :

Das Jahr 1875 bietet uns einen großartigen ökonomischen und administrativen Fortschritt, nämlich die Gründung des Allgemeinen Postvereins als Folge des Berner Vertrages. Alle europäischen Mächte, ohue Auënahme, sind diejem wohlthätigen Vertrage beiges- treten. Anfangs bereitete Frankrei, oder vielmehr einige Schwarz- seher in Frankreich, dieser Reform cine mißeünstige Aufnahme. Dank dem Himmel hat schließlich der g?\unde Verstand in dieser Frage sowohl, als auch in der Frage der ägyptischen Justiz- reform den Sieg über die Vorurtheile der Routine und über diese sonderbare nationale Eigenliebe davon getragen, welche das Prestige des Landes zu erhöhen wähnt, indem sie das Letztere isolirt, _ Die Errichtung des Allgemeinen Postvereins is ein großes, civilisatorisches Werk. Fortan kostet ein Brief von Paris nah St. Petersburg nur 5 Centimen mebr, als ein solcher ven Paris (les Ternes8) nah Neuilly. Die ermäßigten Tax:n für Waarenproben, Ge- \chäftêpapiere und Zeitungen, die bereits bewilligten oder doch {on vorbereiteten Erleichterungen für eingeshriebere Briefe und für Briefe mit Werthangabe, werden die weitere Entwickeluug der höchst wich- tigen, kommerziellen und sozialen Bezichungen zwischen den verschiede- nea Ländern des Allgemeinen Postoeceins außerordentli föôr- dern. Unsere Verwaltung hat vernünftiger Weise das große Opfer gebracht, welchcs man seit einigen Jahren von ihr forderte, und welches ihr oline Zweifel nicht sonderlih \{chwer fallen wird, nämli die Erhöhung des Gewichts des einfachen Briefes auf 15 Gramm. Es ift nicht zu leugnen, daß_ unser interner Post- dienst noch Manches zu wünschen und zu verbefsern übrig läßt. Die Tarife siad noch außerordentlich hoch.

__ Sobald sich unsere Finanzlage genügend verbessert, und die neuer- lichen Ueberschüsse der Abgaben sich nicht nur als ausnahmsweise und vorübergehende erwiesen haben werden, sobald ferner die Um- wandlung unsere Staatspapiere zu 5°/ in folhe zu 43°%/9 dem Staatsschaße neue Quellen eröffnet haben wird, dann, so hoffen wir wird man au unsere interne Brieftaxe ermäßigen und nicht etwa auf 20 Centimen, wie früher, sondern auf 15 Centimen. Unterdessen werden wir ein wachsames Auge auf die Erträgnisse der Post in den nächsten Bierteljahren haben, und wir werden sehen, ob diese Einnahmen in Folge der durch den Berner Vertrag eingeführten Erleichterungen beträchtlich oder selbst empfindlich vermindert worden sind. Aus der leßten Botschaft des Generals Grant haben wir ein Wort herausgegriffen, welhes in Frankceich wiederhoit zu werden verdient: „Nächst. der Schule“, sagt er ist die Poft der große Lehrmeister des Volk3.“ Diese Marime ist noch nicht ganz vollständig, die Post ist oft auch ein großer Tröster, und jede Neform, welche den häufigen Gebrauch derselben Jedermann zu- gänglih macht, ist nicht allein von materiellem Nutzen, sondern auch moralisch wohlthätig. E j

E Ncch §. 119 der Neihs-Gewerbeordnung is der Lehr-

ling der väterlichen Zucht des Lehrherrn unterworfen. Im Anschluß an dieses Gesch hat der Strafsenat des Ober- Tribunals in cinem Erkenntniß vom 15. Dezember 1875 ausgesprochen, daß der Lehrherr im Sinne dieses Geseßes nicht unbedingt mit dem Geschäftsherrn zu identifiziren ift. Einem für die Dauer angestellten Disponenten (Faktor) find gleihfalls die Befugnisse des Lehrherrn zuzu}prechen.

e R Gene»-7"1Lieutenant und General-Adjutant Sr. ie nul Des ne bund Königs, Graf Brandenburg I, ommanrSeur der zeaDivision,, hat ih gesiern Abend na Breslau tzurückbege&ä® „5 | d s

Kieï, 6. Januar. (Kiel, Ztg.) Briefsendungen für die Korvette „Luise“ find bis zum 27. Januar nah Sidney (Australien) und vom 28. Januar cr. ab nah Hongkong zu dirigiren. Die Korvette „Arcona“ ist heute in das Schwimmdot® der Werft in Ellerbex gelegt worden.

__ Wiesbaden, 5. Januar. Das Konsistorium veröffentlicht in Betreff der zu berufenden außerordentlihen Bezirks- Synode Folgendes:

_ Nachdem wir über die dur unfer Ausschreiben vom 15, v. M erfolgte Anordnung der Wahlen für die Rablmännerversammlungen dem Herren Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten Bericht er- stattet haben, ist von demf}elben uns eröffnet worden, wie die An- nahme, daß nach der Allerhöchsten Verordnung vom 8. November V, S8, DIC Zahl der weltlichen Wahlmänner zur außerordentlichen Bezirks\synode sich nicht nah der Zahl der vorhandene 1 Pfarrstelle Bezirkssynode fi ) der Zahl der vorhandenen Pfarrstellen, sondern nach der Zahl der thatsächlich fungirenden Geistlicden bestimm- nicht zutreffe. Der gedachten Königlihea Verordnung liege das auch in anderea Svnodalverfassungen bisher konsequent festgehaltene Prinzip zu Grunde, daß die Kirchengemeinden die Subftrate für di? synodale Gemeinschaft zu bilden haben, und daß jeder Kirchengemeinde eine selbstständige Theilnahme bei der Bildung der ersten Synodalstufe zukomme. _BVon diefem Grundsaße mache die Königliche Verordnung vom 8. November v. F. eine Auênahme uur für den Fall daß mchrere Kirchengemeinden unter einem gemeinschaftlichen Pfarramte verbunden seien. Eine solche Verbindung der Kirchengemeinden trete aber nicht ein in Folge des zufälligen thatsächlichen Umstandes, daß dem Geistlichen einer Gemeinde die zeitweilige Vecschung eines vor- übergehend nicht beseßten Pfarramtes aufgetragen sei, sondern seße das Bestehen eines durch einen organisatorishen Aft begründeten Gemeinschaftsverhältnisses zwischen den Kirchen- gemeinden voraus, Mit dem gleichen Reste, mit welchem man in Fallen der ersteren Art eine Beschränkung des Waßhlrechtes der einzelnen Kirchengemeinden stattfinden lassen wellte, würde man auch dann wenn wegen Erkrankung oder sonstiger persönlicher Vechältnisse cin Geistliher an der Theilnahme an der Wahl behindert sein sollte cine Kombination der Gemeinde-Organe mit den Organen derjenigen Gemeinde, deren Geistlicher vertretungsweise die pfarramilichen Funk- tionen versche, eintreten lassen müssen, Die Befugniß zur Ausübung der gemeindlichen Wakhlrechte könne aber von solchen thatsächlichen Zufälligkeiten nicht abhängig gemacht werden. i ) h „Hiernach modifiziren wir die bezügliche Bestimmung unseres oben- bezeic)neten Ausschreibens vom 15. v. Mts. dahin, daß auch im Falle

heute Vormittag um 11 Uhr unter Vor- |

eimen Rathes Dr, von Koenen zu einer |

deutshen Münzftätten find bis zum geprägt: an Goldmünzen: 974,190,600 M , 301,574,650 M Kronen; hiervon auf Privat- 1: 83,384,210 J; an Silbermünzen: 25,118,535 artftüde, 108,118,058 A6 1-Marftftüke, 10,810,380 M, 50- fennigstüde, 20,193,938 H 20- Pfennigstücke; an ckelmünzen: 12,652,176 J 89 10-Pfennigstüde, 7,090,041 85 5-Pfennigftüde ; an Kupfermünzen: 4,613,828 M

H 2-Pfennigstüde; 2,477,001 M 78 5 1-Pfennigftüc. Gesammtausprägung: an Goldmünzen: 1,275,765,250 U; an Silbermünzen: 164,240911 M S; an Nickelmünzen : 19,742,218 M6 65 4; an Kupfermünzen: 7,090,830 4 52 S.

Vom 16. bis 23, Dezember 1875 hat die Preußische an Gold angekauft: in Münzen für 1,017,169 M ren für 144,605 F; vorher seit dem 18. September 1c angekauft in Münzen für 45,111,356 A, in

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zeitiweiliger Vakanz eines Pfarramtes für dasselbe zwei weltliche Mit- glicder zur Wahlversammlung von den vereinigten Gemeinde-Organen oer betreffenden Kirchengemeinde zu deputiren sind. : Wiesbaden, den 4. Januar 1876. Königliches Konsistorium. De 1a Oro.

Königsberg, 6. Ianuar. Jn der heutigen (3.) Sißun des Provinziallandtages der Provinz Preußen E geschäftlichen Mittheilungen die Herren Lambeck - Thorn, Keßler- Memel, v, d, Brincken durch Afkflamation zu Mitgliedern des Redafktjonsaus\chuss es gewählt. In zweiter Linie wur e ein Antrag des Abg, Selke dahin angenommen:

„Der Vorsigende wird autorisirt, sofort die zur Bestrei- tung der Kosten des Landtags noh vorhandenen Kassen- bestände von dem bisherigenProvinzialständischen Kassenkuratorium zu übernehmen, diese Bestände einst- weilen noch ferner bei der Ostpreußischen General-Feuer-So- zictätskasse zu belassen und demnächst bis zur definitiven Re- gelung der Provinzial - Kommunalkassen - Verwaltung in Ge-

alle Zahlungen zur Bestreitung der Kosten des Landtag

anzuweisen, s

In Gemäßheit desselben wurden die Herren Bol und Hir | dur Akklamation zu Quästoren des Landtags gewählt.

Ein Antrag auf Zuziehung von Stenographen y auszugsweisen Druck der stenographischen Berichte wurde nq längerer Debatte dem Redaktionsaus\chuß überwiesen.

_ Auf Antrag des Abg. Keßler wurde beschlossen, den Mi gliedern des Landtages für die gegenwärtige Session als ej ihren baaren Auslagen entsprehende Entschädigung , die d Mitgliedern des früheren Provinziallandtages zuständig gewesen Diäten und Reisekosten zu gewähren.

Hierauf erfolgte die Wahl des Petitionsaus\{hu}ses fon der Ausschüsse für die Provinzialhülfskasse, das Landarmez wesen, _der Provinzial-Chaufseebaufonds und des Aus\chu\ ZUr Prüfung der provisorish angenommenen Geschäftsordnun

Nachdem der Vorsizende noch eine kurze Inhaltsang j der von dem Königlichen Kommiffarius eingegangenen Vorlacg verlesen, votirte der Landtag auf den Antrag der Abgeordnet: Lambeck und Freiherrn von Huellessem den Abgeordneten Kitff und Genossen als Verfassern der vorläufigen Geschäftsordnuz durch Aufstehen seinen Dank. F

In gleicher Weise erhob sich das Haus zu Ehren df Alterspräsidenten Herrn Feyerabend. Y

Stettin, 7. Januar. In der heutigen (5.) Sitzung d Provinziallandtages verlas der stellvertretende BorsißendM Ober-Bürgermeister Burscher, ein Schreiben des Wirklichen F heimen Raths von Köller, welcher krankheitshalber das Anf eines Vorsißenden niedergelegt. Die Neuwahl ein Vorfißenden \oll auf die Tagesordnung für Montag, den 1 d. M. gcsetzt werden. Sodann ward mitgetheilt, daß die gest: gewählte Kommission von 13 Mitgliedern \ih bereits konstitu habe und in Berathung getreten sei, auch einige Anträge IDeN der erforderlihen statutarischen Bestimmungen eingereiht hab

Die Vorlage, betreffend den Uebergang des Landarmen L Dea, esens a den Provinzialverband, wurde Î eine Kommission von itgliedern gewi i Jen q GABL iebe Fell g gewiesen, die morgen 9

Dasselbe ward in Bezug auf die Vorlagen, betreffend de Erlaß einer landesherrlißhen Verordnung über Ausführung di Fischereigeseßes, betreffend den Wegebau und betreffend d Biehseuhen-Reglement, beschlossen.

Zu Abgeordneten behufs Wahrnehmung der der Provinz: vertretung zustehenden Mitwirkung bei der Kontrole d hiesigen Rentenbank wurden mittelst Afkklamation gewil die Herren Cofte-Greifenhagen und Saunier-Stettin, sowie ihren Stellvertretern die Herren v. d. Osten-Blumberg u! Shulze-Greifswald. | J Es referirte sodann der Abg. Hillmar-Coeslin über dq Schreiben des Königlihen Kommissars, betreffend Abänderu des Tarifs für die Armenpflegekosten. Die Versammlung b {loß indeß, zunächst eine Kommisfion von 7 Mitgliedern f diese Angelegenheit niederzusegen, zu welcher der Landarn Direktor Altpommerns zugezogen werden s\oll.

Längere Verhandlungen über einen Antrag des Her v. d. Golg-Kreizig, betreffend Beschaffung eines andermwiit! Lokals für die Versaumlungen des Provinzial-Landtages, fl ten zur Ablehnung des Antrages. N

terseburg, 6. Ianuar. Der Sächsische Provinzia Landtag wurde am 3. d. M. dur den Ober-Präsidenten è Provinz Sachsen, Freiherrn von Patow, mit folgender A sprache crôfsnet : _ Hochgeehrte Anwesende! Im Namen der Köniclichen Staz regierung begrüße ich Sie als Vertreter der Provinz Sachjen, wil zum ersten Male durch den Ruf Sr. Majestät des Kaisers 1 Königs in der durch die Provinzialordnung vom 29. Juni v. J gebenen Gestalt vereinigt sind. In Ihrer Mitte befiaden fich ha die Abgeordneten cines Landestheiles, welcher dereinst die Wiege ! preußischen Monarchie gebildet hat, und welcher wenn hon d politischen Gebiete der Provinz Sachsen seit mehr als einem ball Jahrhundert angehörig doch einem anderen Provinzialiandtage gewiesen war und nur ¿n Bezug auf die Theilnahme an den pro! ziellen Institutionen in einer losen Verbindung mit unserer Prox gestanden hat. Mögen die Herren Mitglieder aus diesem Landestht das Vertrauen bringen und finden, auf welchem der Segen der 1 geschaffenen organischen Verbindung beruhen muß. - Die Herren Abceordneten zum neuen Provinziallandtage t! umfangreichen und. schwierigen Aufgaben gegenübec, deren fc bringende Lö)ung Ihre volle Kraft und Hingebung erfordern uw! Die verschiedenartigen Verwaltungs8zweige, welche schon unter | Herrschaft der seitherigen provinzialständischen Gesetzgebung ? Gegenstand der gedeihßlihea Fürsorge der fächsischen Provinzialla tage gebildet haben und deren thätiger Wirksamkeit ihre Entwidä oder Entstehung verdanken, werden auch ferner in ei nur noh erweiterten Umfange Ihrer pflegenden und fördt den Sorge auvertraut bleiben. QDanebeu bieten fich Jh aber nah der Provinzialordnung vom 29. Juni und dem Dotatis gescße vom 8. Juli vorigen Jahres wichtige und neue Felder Ÿ Schaffens dar, welche den Boden einer in der preuyzischen Ges: zum crsten Male ins Leben gerufenen provinziellen Selbst verwaltl in ausgedehnten Maßstahe umfassen. Die Fürsorge für den N bau, sowie die Unterhaliung von Chausseen, die seitherige staatl Verpflichtung in Bezug auf unchausfirte Straßen, die Beförden von Landesmeliorationcn, die Pflege der landwirthschafi!is Lehreinrihtung und zahlreiher anderer Zweke dex Ku Wissenschaft oder wohlthätigen Fürsorge werden fortan Ÿ unmittelbaren Verwaltung unter Zuhülfenahme der an Provinz überwiesecaen staatlihen ODotationsbeträge anver! sein. Die Gründung desjenigen Organismus, dur wels Sie sich dieser Aufgabe unmittelbar zu entledigen hd werden, tritt als Ihre erste und ernsteste Aufgabe an Sie ht Nicht minder werden Sie auch Ihre Mitwirkung darzubieten hab um der Königlichen Staatsregierung die Neugestaltung wichtiger die Provinzialordnung vom 29 SUnt v. 5. beru ender Organ die Auéübung von Obliegenheiten und Rechten der allgemeinen ? desverwaltung zu ermöglichen. Endlich ist troß der verh¿ltnißmäß! Kürze der für Ihre Berathung gegebenen Zeit die in Anspruchn0! Ihrer Thätigkeit no für einige besondere Fragen von pol izeilid und volfswirthsaftlicher Bedeutung unerläßlich. ¿ Möge das sich erôffnende reichhaltige Feld Jhres Wirkens d Ihre Hingebung und hren Gemeinsiän ein feuhttragendes wed und der Segen, welcher auf der Thätigkeit der alten Provinziall tage durch ein halbes Jahrhundert geruht hat, dcm erweiterten Gd provoinzieller Verwaltung auch in nur noch verstärktem Maße zu j) werden. Mit diefem Wunsche und in diesem Vertrauen erklärt Namens Sr. Majestät des Kaisers und Königs den P rovinziallan? von Sachsen für eröffnet !“ ; Die bisherigen Sigzungen wurden zum großen Theile Erledigung wesentlich formaler Geschäfte gewidmet, Die Sihung vom 4. d. Mts. dauerte nur sehr kurze 4 und wurde ausschließlich mit geschäftlichen Mittheilungen ( gefüllt, In der gestrigen Sizung wurde zunächst zur Bildung

meinschaft mit zwei vom Landtage zu wählenden Quäftoren

Rechnungs-Kommission geschritten, Da über dieselbe v0!

\ \

eine vollständige Vereinbarung Akklamation und fiel auf die Angern, Bürgermeister v. Holleu

(Erfurt), Landrath v. BreitenbauC, (Sangerhausen), Gutsbesiger Höhne(Domersleben),

meister Gottlöber Bürgermeister Benckendorf v. Werthern (Kölleda), Bürgermeister Hochbaum (Worbis).

fältig ausgearbeiteten Gntwurf nach unwesentlihen Abänderun Fassung angenommen. der Antrag eines der im Statut den Siy der Selbstverwaltung lih Aus\chuß, Provinzial-Hauptstadt Magdeb der Antrag durch die

der zu Wählenden wesentlich nachdem dieselben am

anderen Orte ihr Domizil erhielten.

anerkannt, daß die Vereinigun organe der Provinz anm fommenste und

Zu einer Beschlußfassung kam es Amendement

Antrag aus formellen Gründen zurückzog und sich die Cinbrin- selbständigen Antrages Außerdem wurde eine Ge\chäftsinstruktion für den Standes- ein Reglement für das Kassen- und Rechnungs-

als

steller seinen

gung eines besonderen

direktor und

wesen der Provinzialverwaltung berathen und die Entwürfe vorgelegt.

Auch hierzu waren

ordnung hat die anderer

Körperschaften zum Muster und legt die Hauptthätigkeit in das niht in Abtheilungen und Kom-

Plenum des Landtages, missionen.

Karlsruhe, langer Pause,

Baden. hat?heute nah

ersten Mal das Theater besucht.

lihen Hochrufen begrüßt.

Dessen. Darmstadt, ling hat bei eines generellen, nur einmal z

hessischen Staatsbeamten eingebracht.

der Motive, hierbei um Bese wonach bei jeder treten in ein anderes stattfindet, durch Annahme gestellten Prinzips einmaliger faßte Eidesformel.

Vor Kurzem is h ein Kommissionsgeshäft mit früher Major in ist, unter der Anschuldigu zum niederländischen haben. festzustehen, daß er in zahl Eintritts in die nicderländish

fügt, ihnen Empfehlungen gegeben und theilweise das Reisegeld

Seine

vorgeschossen hat. und

scheint eine gewerbs-

Auch soll in seinem Besiy eine umfangreiche Korrespondenz aus welcher hervorgeht,

gefunden worden sein,

Niederlanden vielfahe Verbindungen

war zwar einstweilen aus

indeß scheinen die gegen ihn vorliegenden Berdachtsgründe doch daß die

so gewichtig zu sein, Fett hat er sih nun dem 1 Neuem verfügten Verhaftung

Thatsache dürfte nicht undeutlih für das Es foll nunmehr am 22. d. Mts.

in contumaciam gegen ihn verhandelt werden.

Angeschuldigten sprechen.

Sachfen-Altenburg-

Ztg.) Als eine Felge der neuen Ordnung der Domänenverhält- nisse des Herzoglichen Hauses veränderte Bezeichnung Der Hofverwaltungsstellen einge- An Stelle der bisherigen Bezeihnung wird die Verwaltung derselben „Herzogliche S a R und ie

treten. Civilliste zeihnung verbundene Hauptkasse“ fasse ist die kasse" gegeben worden. V

Tassenstelle

führen, Der

gewesenen altenburgishen K assensheinen sind am 30, v. M.

wiederum 49,200 Thlr. durch trag derselben, auf 485,600 Thlr. belief,

gemindert, daß nur etwas über 50,000 Thlr., meist Zehnthaler- fich noch im allgemeinenen

Sachsen-Coburg- Gotha, Herzog ist heute Mittag zu einem tigen Herrschaften nah Meiningen abgereist und wird sih üdver- morgen zur Wintersaison nach Gotha begeben,

Scheine,

die Herzogin nachfolgen wird

Anyalt. Dessau, 6. Januar.

der Prinz Friedrih werden

Studien nah München zurückbegeben ; Ballenstädt abgereist. Anwesenheit am hiesigen Hofe lihkeiten wurde am Z. ein glänzendes Ballfest abgehalten, an Anzahl auswärtiger

bereits gestern nah

während ihrer

welchem au eine große

Neuß ä Le Greiz des abgelaufenen Jahres ist frafttreten stehenden geschlichen Erlafsen Konsistorialverordnung über firchlihen Aufgeboten der Gebühren von einfach

verordnung betreffs der Kirchenbuchführung, firmation, des fkirhlihen Begräbnisses Austritts aus Bestimmungen über die Abgaben von

Geseg wegen wegen Abänderung der neuen Ehepaaren. Auf An xiums ist in den Gemeinde

Herren Graf v.

Bürgermeister (Treffurt) Sodann wurde das Provinzialstatut durch- berathen, zu welchem eine Anzahl von Mitgliedern einen sorg-

Zu einer eingehenderen Debatte gab nur Magdeburger Abgeordneten Anlaß, sogleich

zu reguliren, und zwar dieselben sämmt- Landesdirektor und Landtag

Nothwendigkeit, {hon jener Behörden festzustellen, da sh die Sitze des Ober-Präsidenten oder an einem

Sihe des Ober-Präsidenten der voll- wünschenswertheste

der Zweiten Kammer

Beförderung Amt 2c. des bei den Reichsbeamten auf-

niederländishen Kolonialdiensten

Militärdienfste Ste läugnet dies zwar,

Bezeihnung als

welcher sich am Anfang

des Reichscivilehegesetes in

und die

erfolgte sie durch d. Sculenburg- fer (Salzwedel), Stadtrath Lucius (Rahnis-Ziegenrück), Bürger-

erzielt war,

Landrath Freiherr Schrecker (Eilenburg), und Landrath Franß

(Herzberg),

Derselbe wurde

vorgelegt hatte. abaedruckten

gen in der unten

Organe der Provinzial- Na ¡Der urg zu verlegen. Motivirt wurde vor der Wahl den Sih Rechte und Pflichten verschieden gestalten würden, je

Fast ausnahmslos wurde g sämmtlicher Selbstverwaltungs-

Zustand sein würde. noch nicht, da der Antrag- zum Statut gestellten

vorbehielt.

angenommen. Die Ge\chäfts- und - größerer parlamentarischer

92, Januar. Die Großherzogin vollkommen wiedergenesen, zum Die Fürstin wurde mit herz-

6. Januar. Der Abg. Heinzer- den Antrag auf Einführung u leistenden Diensteides für die Es handelt sich, ausweislih itigung der früheren Einrichtung, im Amt, jedem sonstigen Ein- bislang cine erneute Beeidigung

Beeidigung auf eine allgemein ge-

gewisser Steck, welcher betreibt und gewesen worden, Deutsche angeworben zu indeß scheint jedenfalls soviel reichen Fällen junge Leute behufs e Armee mit Rath und That unter-

ier ein Kolonialwaaren

ng verhaftet

Richtung sein. auf- daß er in den unterhalten hat. Ste wieder entlassen worden,

Thätigkeit in dieser geshäftsmäßige gewesen zu

der Hast

Untersuhung fortgeseßt wird. veiteren Verfahren und seiner von dur die Flucht entzogen. Diese Schuldbewußtsein des

Altenburg, 7. Ianuar. (Leipz.

ist mit dem neuen Jahre cine der Herzoglichen von jeyt an die Be- die damit Bezeihnung „Herzogliche Hof- bisherigen Herzoglichen Hof- „Herzogliche Hofmarschallamts- on den bisher im Umlauf befindlich Feuer vernichtet worden. Der Be- des Iahres 1875 noch ist gegenwärtig bereits so herab-

Verkehre befinden dürften.

Coburg, 6. Januar. Der zweitägigen Besuch der dor-

wohin in 8 Tagen

Der Erbprinz und sh heute zur Fortsezung ihrer der Prinz Eduard ist

Als Schluß der statifindenden F est-

Gâste theilnahm.

, 5, Januar. In den leßten Tagen noch eine Reihe von, mit dem In- Zusammenhang publizirt worden, #0 namentlih eine die Aufhebung der Gebühren von theilweise Abminderung eine Konsistorial- der Taufe, Kon- und der Trauung, das der Landeskirhe und ein Geseß

en Trauungen,

ordnung des Fürstlichen Konsisto-

digende und ermahne alle Glieder der Lande

über das Reichs-Civilstandsgeseh verbreitet und außerdem am 1. und 2. Januar in allen Kirchen des Landes eine versiän-

nde Ansprache des Kirchenregiments an skirhe von der Kanzel verlesen wor den.

ien kommen.

jestät hat am Der für den 8. d. M. 16. d. M. stattfinden Ofen verweilen“.

C BANU C beftunterrichteter Quell

hier nicht eingetroffen.

daß aber Details erst

werden, und \chreibt,

rischen Regierung, bcs spätestens im Februar, ferenzen seien ursprün genommen worden.

Gegensätze erhoffen. Schweiz. Ber

bahnbaues, entstandenen

die gedachte Auszahlu

Niederlande. gekommene Version,

\{hub erfahren werde, TCITACIeRT {hon in sichere der günstigen gegen den Feind i

Infanterie und ein

dem Kolonien-Ministe neral-Gouverneurs vo telegraphische erhalten: „Am 26.

VI Mukim begonnen. lonne nahm die feind Kolonnen setzen

unsererseits gering,

Großbritannîi Aus Benares 5 D Milo:

gen und verschiedene A entgegengenommen, feinem Gefolge, nach Hoipitals, nacdem Schulkinder unter der Kinder überreidl QVrinzessin von Wa besuchte der Thronf

Ie

Herzogs

jäubert worden war?n. worden. ó

voll. Vor Sonnenunt prächtigen Galeere ein viex Meilen den Gang voa Benares den

ufer war von D welhe von den Schlosses abgefeuert waren.

nach dem Schloßthore Kinken

waren Mannschaften 1 Die Wälle und di: F Schleßthorwege war An den Flanken bose WaL * eine bernen Housdahs

| versammelt. nach dem Durbar, chaft cine Anzahl gol Füßen legte. Der M

einem andern Saole, Modell des Schlosses

Brustwehr des Scene darbot, floß am Fuße das prächtige ertönten fortwährend wurden in die Höhe heit der illuminirten Feuermeer, und edes Prinzen ein Diner

—= (, SanUar.

die Engländer unter

n eine Schrift zur Verständigung

Major verloren un

Oesterreich-Ungarn. dürfte am 10. d. M. nach furze it

Die Meer Correspondenz“ der Kaiserin ist ein durchaus zufriedenstellendes. 3: M,

französischen Regierung auf die Note des

Pest, 5. Januar. nister-Konferenz wohl auc noch morgen fta

erzielenden Gndergebnissen

Daß dieselben nun länger fortgeseßi werden, sei als Zeichen anzusehen, daß

desrath hat - den zwischen dem Unternehmer des Gotthard-

Favre, Konflikt, zahlung für den Richtungsstollen,

ihre Abreise nach dem südlichen Frankrei noch weiteren

Die Abreise der Königin nah Cannes bleibt auf den 6. d. M. Die leyten Ausficht gestellt, daß Gencral

Jahreszeit ' sofort

hufs Ausführung dieses

von Iava nah Atchin abgeschickt worden.

Meldung von dem Dezember

die Operationen fort. ?ajor Makern {wer verwundet. auf Seiten des Feindes ansehnlich. Witterung i| günstig,

meldet

„Der Prinz von , und fand einen glänzenden Empsang. z / Hauptquartier während cines Levers die Fürsten von Delhi empfan-

fuhr er,

er

inspizirte das von dem Rajah von Edixburgh gebaute Stadthaus. ] Prinz nach den Hindu-Tempeln, welche vorher ven allea Perjonen ge»

Die Bevölkerung verhielt sich schw

Prinzen { Blumenguirlanden geschmüdten Landungsbuid?

Der prinz und der Maharajah wurden in goldenen und sil- bernen Sänften auf den Schultern

Fuß- und berittenen Truppen und Kameecle “Do und Bannerträger, begleitet von wilder Musik.

Menge

einem andern Hofe ware die Der Maharasah führte i wo nah ciner kurzen Unterhaltyng die Diener-

waren. Jn einem dritten Saale war ein Banket gelegt, dez unberührt gelassen wurde. Schlosses, Der | des Schlosses himmel zwischen goldenen Gestaden dchinzöge- Schauspiel lange Zeit genossen, unzählige Raketen und andere

gelassen. Fast noch großartiger war diz Schöon- Stadt Benares.

prangte im Lichtesglanze. Hoheit nah Luckacw.“

Nachrichten aus Penang nehmen die Operationen der eng- fischen Truppen gegen Fortgang. Nach einem am

Wien, 6. Januar. Der Kaiser Aufenthalte von Pest nach

meldet: „Das Befinden Ihre Ma-

einen längeren Spaziergang gemacht. angesagt gewesene Hofball wird crsst am , Der Hof soll bis zum 26. d. M. in

W, D, B) e verlautet,

Bis heute war, wie aus cine definitive Antwort der Grafen Andraf\\y

daß eine Mis ttfinden werde, den späteren, hier oder in Wien zu zur öffentlichen Kenntniß gelangen es sei der entschiedene Wunsch der unga- üglich der Hauptfrage noch im Januar, eine Vereinbarung zu erzielen. Die Kon- 1glih mit zweitägiger Dauer in Aussicht

„Ellenör“ konstatirt,

nach

beide Theile die Ausgleichung der

ir, 7. Jaîsuar. (V, T. B) Der Bun» und der Direktion der Gotthardbahn betreffend die Zurückhaltung der Aus- heute dahin entschieden, daß

ng theilweise gemacht werden muß.

Haag, 4. Januar. die Königin fühle

Die in Umlauf fich so unwohl, daß Auf- bestätigt fich sicherem Vernehmen nach nit. Batavia hatten Pel beim Eintritte wieder mehr aggressiv Groß-Atchin auftreten werde. Be-

Vorhabens waren zwei Bataillone Bataillon der Madura'\chen Barissavs Nach einem gestern rium zugekommenen Telegramme des Ge- n Niederländishz-Indien hat diefer folgende General Pel vom 27. Dezember haben die Operationen gegen die Drei Kolonnen rückten aus. Eine Ko- liche Stellung Mibouw, die beiden anderen Am 26. Dezember wurde Die Verluste waren übrigens Die

Postberichte aus

n

der Gesundheitszustand unverändert.

6. Januar. unterm

en und Jrland. London, der „Times- Korrespondent“

Wales traf gestern Abend in Benares ein Nachdem er heute Morgen 1m

darunter eine der Munizipalbehörden begleitet von Sir John Strashcy und Benares und legte den Giuundstein eines neuen furze Zeit gehalten, um die eingeborenen Aufficht der Kircheamission singen zu kren. ten ihm Spitzen als ein Geichent für die les, welhe er huldvol annalm Dann olger den Rajah von Bizianagram und 2ur Erinnering an den Besuch des Von da begab sich der

dressen,

N

¿lle Vorsichtsmaßregelu getroffen eigend, aber sehr respekt- ecgang schiffte fich der Prinz an Bord einer , welche von cinem Dampfer nach Namnagar, esfluß hinauf bugsirt wurde, wo der Maharajah auf einer mit cinen dachin und

2 emvfing Das Fluß-

Salunsalven eingehüllt, den Brustwehren des die illuminirt

(s waren

Ms Ba

Nauche der auf wahrend

em Batterien wurden , Zinnen ron Männern von dem Flusse wobei sie lange Spaliere von Elephanten marschirten zur voran « S cepter- Nuf den Brusiwehr:n

nit silbernen Flambeaux und Fackteln stationirt. lußufer waren alle taghell erleuchtet. Bor dem die Infanterie des Maharajahs aufgestellt. tanten gepanzerte Manner, n _2L0L9 Elephanten mit goldenen und sil-

einer langen Linie aufgcpflanzt. SA Basallea und Beamten des Rasa1h3 den Prinzen die Treppe hinauf

hinanfgetragen, pahiurten. Rechten ,

S peer-,

zur

in

ddurchwirkter Muslin-Shawis dem Prinzen zu aharajah geleiteie alôdann den Prinzen nach wo aydere prachtvolle Geschenke, darunter ein aus Elfenbein, für teine Annahme ausgelegt welches in- Die Gesellschaft bestieg hierauf die wo sich eine hot wunderbare zahllosen Lichtern bedeckte (anges entlang, als ob ein Sternen- Nachdem der Prinz wurden zum Schluß Feuerwerkskörper abgebrannt. Dabei und unzählige Feuerballons

mit

Artilleriesalven,

Der Fluß erschien wie ein Moscheen und Tempel Ehren des Königliche

Minaret der zahlreichen ) Im Lager fand später zu statt. Morgen begiebt sich Se. (W. T. B.) Nach heute hier eingegangenen

die Malayen in Perak ihren 4. cr. stattgehabten Gefecht, wobei

weiter vorgerückt, Der Gouverneur der Ansiedelungen in der Straße von Malacca begiebt sh zur Ordnung der Angelegen- heiten der Kolonie demnächst selbst an Ort und Stelle. Das an die Kolonie grenzende Gebiet ist beseyt und die Beoölkecung verhält \sich ruhig.

Frankreich. Paris, 6. Ianuar, Das Journal officiel“ bringt ein Dekret, wobei die Gemeinderäthe von ganz Frankrei für den 16. Januar zusammenberufen werden, um ihre Vertrauensmänner für die Wahl der Senatoren zu er- nennen. Dasselbe Blatt veröffentlit in seinem nichtamtlichhen Theil ein Rundschreiben des Minifters des Innern an die Präfekten, worin diesen die nöthigen Instruktionen zur Voll» fireckung der beiden Geseßze über die Wahl der Vertrauensmän- nec und die Wahl der Senatoren gegeben werden. Diescn Abend findet im Elysée ein Diner statt, zu dem sämmtliche Generäle Franfreids, die ein Armee-Corps kommandiren, gela- den sind. Die Divisions-Befehlshaber von Lyon und Mar- seille, die Generale Bo urbafi und Espivent sind in Paris eingetroffen und haben mit dem Minister des Innern fonferirt. Die nunmehr in drei Fatultäten (Naturwissenschaf- ten, Schöne Literatur und Rechtswissenschaft) nah den Erforder- nissen des Gesehes vollständig konstituirte katholische Univer- ität von Paris soll am nächsten Montag von dem Erzbischof Kardinal Guidert in feierlicher Ceremonie eingeweiht werden. Ftalicn, Rom, 7. Januar, (D) denes is zum Botschafter Spaniens bei de lihen Kurie ernannt worden.

Türkei. Der vormalize des Exekutivrathes, ist eines. General-Gouverneurs von Gouverneur der Herzegowinc«,

A De Gar» r S A 4

päpit-

Konstantinopel, 7. Januar. (8 Botschafter in Paris, Ali Pascha, it an Stelle Raouf Paschas, der den Posten Kreta erhielt, zum General- Ibrahim Bey; Ver seitherige Gouverneur von Serajewo, zum General-Gouver- neux von Bosnien ernannk worden, Schweden und Norwegen. Stockholm, 4. Januar. Die Zolleinnahmen im Jahre 1875 haben 24 389,997 Kronen 87 Dere, gegen 99 442,251 Kronen 70 Oere in 1874 betragen, oder eine Mindereinnahme von 5 052,253 Kronen 83 Dere. Da die Zolleinnahmen für 1875 vom Reichstage mit 19,500,000 Kronen im Budget aufgenomme1 sind, so ergiebt \ih diesem gegenüber eine Mehreinnahme von 4 889,997 Kronen 837 Dere. Die Leuchtfeuer- und Bakenabgaben betrugen im Jahre 1875 832,726 Kronen 77 Dere, was gegen das Vorjahr mit 963,659 Kronen 39 Oere einc Mindereinnahme von 130,932 Kronen 62 Oere, gegenüber dem Budgetvoranschlag von 800,000 Kronen aber eine Mehreinnahme von 32,726 Kronen 77 Oere ist. Zu bemerken ist, daß, da von einigen wenigen unbedeutenden Zoll- plôzen die Angaben über die Einnahmen im Dezember noch nicht cingegangen waren, dieselben mit denen des Vorjaÿres glei taltulirt sind. Das Stokholmer ZcUamt hatte int Jahre 1875 eine Einnahme von 9,982,306 Kronen 34 Dere, gegen 13,560,412 Kronen 35 Ocre in 1874, mithin eine Miauder- einnahme von 3,578,106 Kronen 1 Were,

1g 11

Dänemark. Kopenhagen, 7, Sanuar. Das Folke- thing hielt gestern seine erste Sizung nah den Weihnachtsferien. Zum Vorsitzenden für die nächsten vier Wochen wurde Krabbe mit 40 von 52 Stimmen, und zu Vize-Vorsißenden Högsbro und I. A. Hansen mit resp. 33 und 32 von 49 Stimmen wiedergewählt. Zu Sekretären wurden gleichfalls Bönlökfke, Clausager, Chr. PVedersen und Fjord wiedergewählt. Der Bor- sißzende theilte mit, daß er zufolge der ihm gegebenen Autorisa- tion Sr. Majestät dem König den Glüéwunsh des Thinges in Veranlassung des Jahreswechsels überbracht habe, und daß Der König ihn beauftragt habe, dem Thinge seinen herzlihen Dank zu überbringen. Hierauf motivirte Högsbro eine von ihm einge=- brachte Interpellation: Kann man erwarten, daß die Regierung in dieser Session einen Gesegentwurf, betreffend die Ablösung des Zehnten, vorlegen wird? Der Interpellant hob hervor, daß die 1ährlihe Abgabe zu 6,700,000 Kronen veranschlagt werden fönnte und dieselbe fast ausschließlich auf den Landgütern ruhe, von denen einige jedo ganz befreit seien. Der Zehnten habe den Charakter einer Steuer, und habe dessen Ungleihmäßigkeit den Wunsch nach dessen Ablösung hervorgerufen. Der Minister des Innern antroorlete, daß die Regierung in Folg? ihres Wu hes, das Ihrige dazu beizutragen, damit die Reichs- tagssession nicht allzu lange dauere, €ò sich habe ange- legen fein lassen, gleichzeitig mit dem Finanzgesez alle wichligeren Gesetzentwürfe vorzulegen , iele fe in dieser Scssion angenommen wünsche. Die Regierung halte den

Bersuch, mehrere größere Resormen in einer Session durhchfüßren zu wollen, für unzweckmäßig und unrihtig. Da das Predizer- gehaltsgeseß erst vollendet sein müsse, bevor die Zehntenangelegen- heit vorgenommen werden fönne, so gedenke die Regierung in dieser Session keinen Gesetzentwurf hierüber vorzulegen. Auf die Frage Högsbro's, welche Stellung die Regierung dieser An- gelegenheit gegenüber einnehme, bemerkte der Minister, da} er sich nit für befugt erachte, hierüber Auskunft zu geben. Der Vorsigende theilte ließli mit, daß nächster Zeit nur jeden zweiten Tag Sitzungen abgehalten werden würden, während die übrigen Tage zu den Arbeiten der Ausschusse ver- wendet werden sollten. Das Linienschiff „Skjold® und der Dampfer „Solger Danske“, welche beiden Schiffe aus- rangirt und vom Marine-Ministerium mehrere Male vergeblich) zur öffentlichen Auktion gestellt wurden, sind jez: freihändig an eine enalishe Firma verkauft worden, In der Neujahrsnacht fanden in Aarhus tumultuarisce Auftritte statt. Gin Pöbelhaufe zog in den Straßen umher, ließ Raketen steigen 1nd brüllte den Sozialiftenmarsch. Nachdem kie Polizei 27 der ÎUn- ruhestifter verhaftet hatte, wurde die Ruhe wieder hergestellt.

n ID

tts für das Deutsche Reich hat Verwaltungs fachen : _Verweisuag von Finanzwe]en : Goldanftause

Nr. 1 des Central-Bla folgendea Jrnhalt: Allgemeine Ausländern aus dem Reichsgeviet. bei der Preußischen Bank. Zoll- und Siteuerwe)en : Beränderiun- gen 2c. bei Steuerstellen. Pèunzwesen: Uebersicht über die Auss prägung von Neichsmünzen. Militärwejsen: Ermächtigung vou Aerzten im Auslande zur Auéstellung von Zeugnissen für Militär- Via. Marine und Schiffahrt: Quarantänevorschritt. ijen, bahnwefsen : Betriebseröffnung auf den Stuecken: Würselen: Aachen- Aachen: Rothe Erde, Zwota-Klingenthal, Langenau: Ulm. Post- wesen: Beitritt Frankceichs zum Allgemeinen Poitverein ; Poflpedcket- verkehr mit Ostindien; wesens. Konsulatwesen: Ermächtigungen zu

die Verwaltung des Post- und Telegraphen- \ Eheschließungen 2c. -— Persozalveränderungen 2. : (Fruennung. Nr. 3 des „Amtsblatts der nnd Telegraphen-Verwaltung*

Deutschen Reichs8-Poit- hat folgenden Jnhall; Vev

General Roß 3 Todte, darunter einen

-

d 4 Verwundete hatten, sind die Truppen

L fügungen: Vom 2, Januar 1876. Uehcereinko:,umen mit den Teie-