1876 / 8 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 11 Jan 1876 18:00:01 GMT) scan diff

Laubaner Kreis-Obligationen. Ausgelooste u gekündigte Stücke; s. unter Ins der Nr. 6.

Spandanuer Stadt-Anleihe. Ausgelooste und gekündigte Stücke;

s, unter Ins. der Nr. 6.

Ausreichung von Aktien, Coupons ete. Soldiner Entwässerungs-Verbauds-Obligationen, Ausreichung

der IV. Serie Zins-Coupons ab 15. d, M, bis 15.

¿er Verbands-Kasse in Soldin; s, Ins. in Nr. 6.

KGMIgliche SCh¿uspiele, Dienstag, den 11. Januar. Opernhaus. 10. Vor- stellung. Don Iuau. Oper in 2 Abtheilungen mit Tanz von Mozart. Anfang halb 7 Uhr. Schauspielhaus. 10. Vorstellung. Egmont. Trauerspiel in 5 Abtheilungen von Goethe. Musik von L. van Beethoven. Anfang halb 7 Uhr. Mittwoch, den 2. Januar. Opernhaus. 11. Bor- stellung. Margarethe. Oper in 5 Akten nach Goethes Faust, von Jules Barbier und Michel Carré, Musik von Gounod. Ballet von Taglioni. (Frl. Minnie Hauck als Gast). Anfang halb 7 Uhr. Schauspielhaus. 11. Vorstellung Tante The- rese. Schauspiel in 4 Aften von Paul Lindau. (Helene: Fr Niemann). Anfang 7 Uhr.

Vaillner-Theater Dienstag: Zum 12. Male: Ein vorsihtiger Mann. Posse mit Gesang in 3 Akten von G. von Moser und E. Jacobson, Musik von R. Bial. i Mittwoch und die folg. Tage: Dieselbe Lorstel- ung.

Yictoria-Theater. Direktion: Emil Habn.

Dienstag: Gastspiel der Sgra. Dorina Merante und dez Solotänzers Mr. Gredelue. Die Reise um die Welt ium 80 Tages, ne{bsstt einem Soripic e: Die Wette um cite Piillion, Aus- stattungsssttück mit Balle: in ® KAhtheilungea, 15 Kat!caux, on A. D'Œunery uod Jules Verne. Musik oou Debilemoui. In Scene geseßt von Emil Hahn. Lufang 64 Ubr

Donnerstag. Benefiz des Hru. Otto Brink- mann. Unter gefalliger Mitwirkung des Hrn. Lu d- wig Leo, als Passepartout. Gastspiel der Sgra. Merante und des Mr. Gredulue. Zum 295. Male: Die Reise um die Welt iu 80 Tagen,

Friedrich-Wilkeimstidtisehes Theater. Dienstag: Vorleßtes Gastspiel des Frl. Finaly: Madame Herzog. (Marietta: Frl. Finaly.) Mittwoch: Lettes Gastspiel des Frl. C. Finaly und Debüt des Frl. Olmar von Oedcnburg. Die Fledermaus. (Rosalinde: Frl. Finaly. Adele: Frl. Olmar).

Resideuz-Theater. Direktion Emil Hahn. Dienstag: Zum 19, Male: Ferréol. Schauspiel in 4 Akten von Victorieu Sardou, Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Kreis Theater. Dienstag: Weihnachts-Ausfstelluug. Z. 43. Male Wünsche und Träume. Conc.-Anf. 5, der Vorst.

64 Uhr. : Mittwoh: Weihnachts - Ausstellung. Dieselbe Vorstellung.

F olteresdorf-Theater. Dienstag: Zum 46. Male: Luftschlösser. (Jo- sephine Grillhofer :ZFrl. Josephine Gallmeyer.)

Stadt-Theater. Direktion: Albert Rosenthal.

Dienstag : Zum 2. Male: Eine krauke Familie. Schwank in 3 Akten von G. v. Moser. Vorher: Dec leßte dumme Streich, Lustspiel in 1 Aft von Görner.

Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Natienal-Theater. Dienstag: Gastspiel des Hrn. Barnay: Iudith. (Holofernes: Hr. Barnay). » Mittwoch: Auf Höchsten Befehl Ihrer Kaiser- lichen und Königlichen Hoheit der Frau Kronprin- zessin von Preußen und des Deutschen Reichs: Extra- vorstellung des Pestalozzi-Frauen-Vereins: Gast- spiel des Hrn. Barnay. 1. Faust. (1. Aft.) Faust: Hr. Barnay. 11. Wallensteins-Lager. 1. Küras- sier: Hr. Barnay. Ill. Iulius Câsar. (Forum-

Scene), Marc Anton: Hr. Varnay.

Belie-Alliange- Theater.

Zum 5. M.: Eine feste Burg ist Volkéftück in 5 Akten von Arthur

Eine Posse als Medizin. Origi- ) Gesarg in 3 Abtheilungen von Fr. Kaiser.

Donnerstag: Die Prinzesfin. Schauspiel in 5 Akten.

Dienstag : unser Gott! Müller.

Mittwoch: nalposse mit

erzauberte

Böttcher’s instr. Soirée, Könialihcs Schauspielhaus. Saaltheater. Dienstag, Abents 7 his nach 9 Uhr:

1) Untex - Italien. Mal. Reise v. Malta u Sicilien Neapel. Pompeji's Unglück2tétag,

Ruineuwelt.

2) Der Pflanzenorgani mus,

3) Zoirée fantastique.

Billets: Meyver's Conditorei, urd an der Kasse.

In den Pausen: Concert-Vorträge : .

Frl. Marianne Stresow, Hr. O, Schmidt.

Mikroskop.,

Gharlottenstr 56,

Circus Salamonsky,

Dienstag: Auf vielseitiges Verlangen: Wieder- bolung der mit Ullerhöchstem Besuche beehrten Benefiz-Vorstellung des Fräul. Elisa. Zum Séhluß: Die ungarische Ÿchjagd,

Mittwoch: Gr. Vorstcllung. Herr Alb, Köckerigtz, Fabrikant, wird die Hetjagd mitreiten.

A. Salamonsky, Direktor.

nd Dr 1 D O

Auaweiïse von Eonrtaen ete, Deutsohe Graundoredit-Bank zu Gotha. Monats-Uebersicht vom 31, Dezember 1875; s. unter Ins. der Nr. 6,

EÆEisenbahn-Einnahmen,

Grosse Berliner Pferde - Eisenbahn. 196,641 M, im gan: en Jahre 2,135,679 M.

Im Dezember 1875

Februar cr. bei B erlin, 10, Januar.

Veutscher Ferzouna!-HKalender, 11. Januar. 1829, Friedr. v. Schlegel +. 1847. Karoline v, Wolzogen, geb. v. Loengeseld F.

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Clara Gerhardt mit Hrn. Premier- Lieutenant v. Ludwiger (Eieleben ODranienstein).

Verehelicht: Hr. Gerichts-Assessor Ernft von Weiler mit Ful. Clara Achenbach (Düsseldorf) Hr. Premier-Lieutenant Oscar v. Walther mit Frl. Martha Hoffmann (Boguslawißtz).

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Hauptmann und Compagnie-Chef Authes (Castel).

Gestorben: Frau Ober-Post-Konmissarius Ma- thilde Schwartz, geb. Wishcke (Görliß). Hr. Premier-Lieutenant und Bezirks-Adjutant Roeden- beck (Anflam). Hr. Oberst und Regiments- Commandeur v. Bischofshausen (Erfurt). Hrn. Musik- und Seminarlehrer G. Lehmann Sohn Mar (Schloß Elsterwerda). Hr. Kreiêgerichts- Direktor Klewitz (Salzwedel).

A Maa T A E

Verkäufe, Verpachtungen, Submisfionen 2€-

Es soll den 24. d. M,, Montags in der Fink - hen Brauerei hierselbst nachstehendes Holz aus den dem Bahnhof Neu-Kunerédorf der Märkisch-Posener Eisenbahn anlicgexden Reviertheilen Coritten Schlag Jag. 183, Dicte Schlag Jas. 154, Gru- now Schlag Jag. 93 und in deren Totalität: Eichen ca. 300 R. M. Scheit, 50 R. M. Ast, 50 R. M. Reisig, Kiefern ca. 1170 Stück Bau- und Schneidehoiz, (worunter Jag. 93 starke und extrastarke), 120 R. M. Böôttcherholz, 500 R. M. Scheit, 150 R. M. Ast, 150 R. M. NReisig, im Wege der Lizitation öffentlih an den Meistbietenden gegen gleih baare Bezahlung verkauft, wozu Kauflustige an dem gedachten Tage, Vormittags um 10 Uhr, hiermit ecingeiadin werden, Lagow, den 8. Januar 1876. Der Königliche Oberförster: Ewald.

Am Montag, den 24. d. M,, Vormittags 10 Uhr, sollen im Gasthause des Herrn Spielke zu Driesen ca. 2000 Stück kiefern Langholz, ca, 380 Stück eichen Langholz, ca. 25 StückX birken Langholz, an den Meistbietenden verkauft werden. Die Forstbeamten find angewiesen, die Hölzer be- sichtigen zu lassen und kann das Aufmaß derselben im Amtszimmer des Unterzeichneten ceingeschen werden. Forsthaus Driesen, am 8, Januar 1876.

Der Oberförster. 261 Pappel-Verkauf.

Am Dienstag, den 18. Januar cr., Vor- mittags 10 Uhr, sollen auf der Chausseestrecke Alt- Lewin bis Eichwerder ca. 50 Pappeln meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden.

Das Direktorium der Wriezen- Oderbrudch- Chaussee - Gesellsehaft. E d. Neubart. [173] | Submisfion. Es soll die Lieferung von 15,000 Centner bester Böhmischer F Braunkohle dur öôffentlihe Submission vergeben werden und ift hierzu ein Termin auf Montag, den 17. Ianuar cr,, Vormittags 11 Uhr,

Zeit, die Kohlenproben bis zum 13. Januar cr. ein- ichließlich an die unterzeihnete Direktion franco ein- zusenden.

Die Lieferungsbedingurgen,

welche jeder Unter-

Fabrik eingesehen, auch gegen Vergütigung der Ko- pialien abschriftlich mitgetheilt werden. Spandau, den 4. Januar 1376. Königliche Direktion der Pulverfabrik.

U E28 T E:

__ Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von öffentlichen VBapieren.

Bei der in Folge unserer Bekanntmachung vom 95, v. Mts. ani 15. d, Mts. stattgefundenen ocffent- licen Berloosuug von Hieutenbriefen der Pro- vinz Brandenburg find folgende Apoints gezogen worden: Littr. A, zu 1000 Thlr. = 3000 M. 54 Stück, und zwar die Nummern: 301. 305. 624, 690. 859, 1464. 1570, 2147. 2489, 2594. 2762. 3185.- 3310, 3388. 3683. 3686. 3688, 3776. 3942, 4090, 4195. 4253. 4339. 4466. 4665. 4749. 4988. 5526. 5795, 5957. 6016. 6037, 6212. 6410. 6511. 7250. 7391, 7590. 7613. 7659. 7664. 7865. 7931 8108, 8204. - 8257. 8331. 8451, 8484. 8637. 8698, 8854. 8933, 9070. Lättr. B. zu 500 Thlr. = 1500 (6 22 Stück, und zwar die Nummern: 63. 100. 991, 1353, 1870, 1469 2045, 2200. 220. 2310. 2406. 2439. 2464. 2614. 2826. 2855, 2994. 3109. 3197. 3251. 3562. 3650. Lätte. ©C. zu 100 Thlr. = 300 # 61 Stück, und zwar die Nummern: 51. 573. 1C40, 1041. 1081, 1343, 1432. 1464. 1787, 1876. 2039. 24/1, 2002, 2605. 2799. 2818. 3027. 3243. 3457, 3564. 3644, 3869. 3919 4405, 4454 AGOL 48253, 450, JUZO, D210, D20. 5461. 5475. 5480. 5638. 5722. 5829, 5934. 6036, 6219. 6734, 6756. 6943, 7028. 7160, 7231. 7547. T1062 (O15 (O02. T8985, (990. 8097. SUC. SUUD. 8915. 9007. 9121. 9177. 9680. 9865. Littre. D. zu 25 Thlr. = 75 #. 49 Stück, und zwar die Nummern: 65. 243, 604. 671. 777. 957. 1126. 1498, 1575. 2116, 2499. 2621. 0100 8162, 09000. 3595. 3726. 3771. 4068, 4515. 4662. 4737. 4976. 5068. 5334, 5382. 5537, 5857. 5873, 6069. 6139. 6217. 6408, 6601. 6784. 6804, 6819. 6905. 6966 TIGO (108, (281. (109, (400, (400, (000, CDD,

An Schlachtvieh war aufgetrieben :

; nätrulich: : der Provinz Hannover.

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in unserem Geschäftslokale anberaumt. Die Offerten | von 9 bis 12 gegen Zurüdcklieferung der «a

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7909. 8203, Die Inhaber der vorbezeichneten *

¡ 2) Litt, C, à 300 M (100 Thlr.) 1 Stück, nämlich:

Rindvieh 2611 Stück, Kälber 1220 Stück.

Fleischpreise,

höchster mittel niedrigste

Rindvieh pro 100 Pfd, Schlachtgsw. 858-62 Mrk. 44-48 Mrk, 36-38 Mrk,

Schweine pro 100 Pf1. Schlachtgew. 60-63 ,

Hammel pro 2-23 Kilo Kälber: gate Mittelpreise.

94-98 y 21 -24 N »

48-50 ,, 18-20 ,„

FCPOBNI G A E L C R N E A L MEIDE S: D UOR S E A SL S D P E T T P T R N P JCRE E V A A E A M L C

Rentenbriefe werden aufgefordert, gegen Quittung | Monats ab bei unserer Hauptkasse hier und bei den

und Einlieferung der Rentenbriefe in coursfähigem | diesseitigen Stationskassen

zu Breslau, Frank-

Zustande und der dazu gehörigen Coupons Ser. IV. | furt a./OD. und Liegniß in den Wochentagen von 9

Nr. 4—16 nebst Talons, den Nennwerth der Ersteren | bis 12 Uhr Vormittags,

in Berlin mit Ausnahme

î

bei der hiesigen Rentenbank-Kasse, Untecwasserstraße } der drei leßten Tage und in Breslau mit Aus-

Nr. 9, vom 1. Apr b 255 ab, tagen ven 9 bis 1 Uhr, Vom 1, April k, Js. vorbezeichneten Rentenbriefe auf.

Bortheil der Rentenbank.

an den Wochen- | nahme der drei ersten Tage eines jeden Monats be- in Empfang zu nehmen, ! zahlt werden. ab hôrt die Verzin)ung der j Talon und einem von dem Präsentanten über den Diese selbst ver- j Geldbetrag jähren mit dem Schlusse des Jahres 1886 zum ! Vom 2. Januar 1876 ab werden Den Inhabern von aus- : Aktien

Die Aktien sind zu dem Zweck mit

einzureichen . sowohl diese Prioritäts»

quittirten Verzeichnisse

als auch die ausgeloosten

gelooseten und gekündigten Rentenbriefen steht es | Obligationen Ser. I. und Il. von der Königlichen frei, die zu realisirenden Rentenbriefe mit der Post ; Staatsschulden-Tilgungskasse realisirt werden und

an die Rententank-Kasse portofrei einzusenden und ' die Vermittlung der daß die Utebermittelung des OGcld- | wird dabei nur noch soweit eintreten, als sie vom

zu verlangen, d d betrages auf gleihem Wege, und soweit solcher die

Summe von 300 A. nicht übersteigt, durch Post- :

anweisung, jedoch auf Gefahr und Kosten des Em- pfängers, erfolge.

beizufügen. Berlin, den 17. November

Provinz Brandenburg. Heyder.

X: dem am 10. d.

Einem solchen Antrage ist als- ! daun, sofern es sih um die Erhebung von Summen über 300 A handelt, eine ordnungsmäßige Quittung 1870, 2 Königliche Direktion der Rentenbank für die [6]

Mts. zur Ausloosung von ;

diesseitigen Eisenbahnkassen

Publikum in Anspruch genommen wird. : Berlin, den 8. Dezember 1875. Königl. Direktion der Niedershzl.-Märk.-Eisenb.

Preußische Ceutral-Vodencredit- Actiengesellschaft.

Depot- Geschäft. | Als Depots werden angenommen baare Einlagen - und Effekten. Die baaren Eiulagen sind entweder unverzins-

Rentenbriefen der Provinzen Sachsen und Han- ' 1h, jederzeit rückzahlbar, so daß darüber mittelst nover für das laufende Halbjahr, 1. Oktober 1875 Checks verfügt werden fann, O verzinslih und

bis ultimo März 1876, in Gemäßheit des Renten-

bank-Geseßzes vom 2, März 1850 abgehaltenen Ter- :

mine sind folgende Rentenbriefe ausgeloost worden :

gegen Kündigung rückzahlbar. Für Depositengelder, deren Rückzahlung mit Kün- digung bedungen wird, erhält der Conto-Inhaber

L. Reuteubriefe der Prsvinz Sachsen. 1) Vitt. A. his auf Weiteres :

à 3000 M (1000 Thlr.) 66 Stück, nämlich: Nr. 34 100 158 369 473 494 499 513 889 953 1180 1235 1241 1320 1330 1473 1717 1789 1870 2029 2184 9193 2194 2289 2437 2607 2751 2961 3116 3272

bei bedungener 3tägiger Kündigung 2% pro anno, . ¿ _1monatlicher 2 G _ Deponirte Effekten werden zu jederzeitiger Ver- fügung gehalten; die Depotscheine werden auf den

3912 4037 4082 4142 4348 4497 4761 4888 5022 Namen des Deponenten auêgestellt.

5036 5127 5183 5316 5347 5679 95831 5892 5976

Die Prospekte können an der G esellschafts- Kasse,

7565 7600 7699 7840 7858 8371 8427 8456 8485. 2) Litt. B. à 1590 Æ (500 Thlr.) 18 Stück, näm- li: Nr. 125 154 200 292 295 362 459 6099 ( (6 1206 1299 1325 1336 15834 2052 2136 2277 2291, 3) Litt. C. à 300 A (100 Thlr.) 90 Stück, näm- li : Nr. 57 146 309 572 975 1286 1335 1421 1422 1572 1967 2269 2331 2396 2643 3051 3522 3676 3878 3984 4029 4164 4305 4328 ‘4418 4559 4674 4957 4972 5023 5308 5364 5372 5512 5537 5635 6055 6371 6449 6638 6676 6827 7065 7301 7401 7474 7475 7513 7537 7811 7931 8073 8270 8459 8551 8567 8708 8717 8782 8828 8392 9056 9068 9080 9148 9486 9500 9531 9700 9740 9771 9786

werden. Werlin, den 3. Januar 1876. Die Direktion. v. Philipsborn. Bossart. Herrmaun.

Berliner Baukverein.

Durch Beschluß der außerordentlichen General- versammlung vom 28. vor. Monats ist die Gesell- {haft aufgelöt worden und ist die Eintragung die- ses Beschlusses in das Handeléregister erfolgt.

In Gemäßheit von Artikel 243 des Allgemeinen

9832 9876 9924 9983 10101 10111 10116 10139 Deutschen Handelsgescßbuhs wird dies hiermit be- 10395 10525 10645 10687 10704 10970 10989 fanrt gemacht und werden zugleich die Gläubiger 11197 11228 11343. 4) Litt D. à 754 (25 Thlr.) der Gesellschaft hiermit aufgefordert, sih bei der 77 Stü, nämli: Nr. 236 343 391 523 636 935 Gesellschaft zu melden.

990 1230 1523 1686 1712 2300 2381 2452 29592 9594 2687 2915 2934 3000 3079 3555 3857 3892

3902 4035 4065 4417 4432 4473 4812 4879 4975 [142]

Berlin, den 5. Januar 1876 Berliner Bankvereiu in Liquidation. Oe!sner. Simon.

4998 5355 5399 5521 5668 5848 6024 6160 6336 j

6453 6471 6587 6676 6794 7049 7184 7217 7400 7419 7432 7563 7837 7864 7894 8015 8545 8998 8689 8788 8852 9002 9079 9134 9159 9215 9282 9318 9406 9503 9648 9660 9684 9686 9766, 5) Tite, E. 200 A (10 Zhly) 2 Stud Nr. 12675 12676. Ix. Renteubriefe

1) Litt. A, à 3000 M (1000. Dhlr) 1 Sd, namlid: I 146 Nr. 185, 3) Litt, E. à 30 ( (10 Thlr.) 3 Stüd, nämlich: Nr. 81 90 111. Die Zahlung der Beträge derselben erfolgt vom 20. März 1876 ab durch

| die Kasse der unterzeichneten Rentenbank, Dom-

platz Nr. 4 hierselbît, in den Verunitta;sftunden

zue gzeloosten

sind schriftlich und versiegeit und mit der Aufschrift: | Re -iefe in coursfähigem Zust ui A Aufschrift: | Rentenbriefe in coursfähigem Zustande und Quit- 5 ie 18 2 5 j Ae R . C D 9 = e „Submission auf Braunkohle“ bis zur genannten tungsleistung nah einem hei der Kasse in Empfang

zu : nehmenden Formulare. Auswärts wohnenden Snhabern der vorstehend aufgeführten ausgeloosten Rentenbriefe ist auch bis auf Weiteres gestattet, dieselben mit der Post an unsere Rentenbankkasse

gleichem Wege, jedoch auf Gefahr und Kosten des (Empfängers, unter Beifügung einer in nachstehender

tung. D. A. M6 apital, 2) 2c. mit

zusammen .….. (buchstäblich) ¿e WLOLT VON der Königlichen Rentenbankkasse in Magdeburg baar

id rihtig empfc «ab "escheini Ge Aub L n und richtig empfangen zu haben, VT E A | bis zum 30. Juni cr. geschicht gegen Einlieferung

Die QUUUi \, » . . del, Well.

Mit dem 1. April 1876 hört die weitere Verzinsung | der gedachten Rentenbriefe auf; daher müssen mit ;

diesen die dazu gehörigen Zinscoupons, und zwar:

Ser. 1V. Nr. 4 bis 16 zu den säcchsischen Renten- !

bricfen, Ser. I. Nr. 13 bis 16 zu den hannöverschen

nehmer zu unterschreiben oder in seiner Offerte als | einzusenden di bers N «j Nr. 10191. 10267. 10273, 10512. 10561. maßäebend anerkennen bat önnen ün Bureau bel | einzusenden und die Uebersendung der Valuta auf

¡ Form ausgestellten Quittung zu beantragen : „Quit- j Die Valuta dèr nachstehend verzeichneten }

j N ri j mlich: L - ausgeloosten Rentenbriefe der Provinz... nämlich: j Nr. 1496. 2571. 5824 6210. 7781. 7808. 11637.

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Rentenbriefen nebst Talon unentgeltlih abgeliefert } werden, widrigenfalls für die fehlenden Coupons |

der Betrag derselben wird. forden wir hierdurch die Zahlung unter den vorerwähnten Modalitäten

rechtzeitig in Empfang zu nehmen. Ferner machen |

wirdarauf aufmerksam, daß dieNummern aller gekündigten, resp. noch rückständigen

Rentenbriefe durch die Seitens der Re-!

daktion des Dentschen ?Neihs- und Königlich

q vom Kapital“ zurückbehalten ; Die Inhaber der ausgeloosten Rentenbriefe ! auf, vom 20. Mârz 1876 ab |

[240]

Altona - Kieler Eisenbahn-Gesellschaft.

In der am 3. Januar ds, Js. stattgehabten sehéten Ausloosung 4# prozentiger Schleswigscher Prioritäts-Obligationen sind folgende Nummern ge- zogen worden :

12 Stü Litr. A. à 1000 Thlr.

Nr. 94. 191. 465 666. 916, 1281. 1331. 1347 1478. 1637. 1899. 1985.

Nr. 2582, 2718. 2822. 2995. 3051. 3161. 3387. 3492. 3623. 3636. 3780. 3812. 4341, 4650. 4690. 4729. 4820. 4905.

Nr. 5057. 5201. 5432. 5784, 5817. 5839. 6255. 6332, 6636. 6823 6870. 7213. 7215. 7323. 7413. 7469. 7508. 7510, 7558. 8444. 8488. 8494, 8587. 8915. 8935. 8937. 8973, 9429, 9537,

34 Stü Lüder. D. à 100 Thlr.

3181, 4469,

9912. 7266. 3469. 9418.

10683,

| 10862. 10901, 11175, 11221, 11286. 11346. 11348.

11616 11767, 1104, 11776, 12198 12000, 12426,

12433, 12538. 13158. 13308. 13373, 13375. 13520,

13645. 14217. 14284. 14506. 14582. 14651. 14684. Restanten von früheren Ausloosungen.

| 12044. 12053,

| Die Zahlung der Kapitalbeträge der am 3. Ja- nuar ds. Is. ausgeloosten Obligationen mit Zinsen

der Obligationen mit den zugehörigen Zinscoupons nebst Talon am Sonnabend, den 1. Iuli ds. Is. uud an jedem folgenden Montag, Diensiag, Donnerstag und Freitag von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nachmittags bei unserer Hauptkasse im hiesigen Bahnhofsgebäude.

Altona, den 6. Januar 1876.

Die Direktion. B, Geske. H, Tellkampf.,

[227] Bekfanvytmachung.

Fn Gemäßheit der Bestimmungen der Allerhöchsten

{ Privilegien vom 1. März 1852, 21. Dezember 1857,

17, Mârz 1862, 13. Juli 1864, 10. Januar 1866,

| 11, Januar 1869 und 28, September 1872 wird

Preußischen Staats-Anzeigers in Berlin her- ; ausgegebene Allgemeine Berloosungs-Tabelle ; \fowohl im Mai als auch im November je-!

den Jahres veröffentliht werden, daß das betreffende Stück dieser Tabelle bei der gedachten Redaktion zum Preise von 25 4 bezogen werden kann. burg, den 11. November 1875. reftion der Rentenbank für die Provinzen Sachseu und Hannover.

Königliche Niedersclesisch-Märkische Eiseu- bahs. Bezugnehmend auf die Bekanntmachung der Hauptverwaltung der Staatsschulden vom 1, Juli cr. wiederholen wir hierdurch, daß die an jenem Tage ausgeloosten 1266 Stück Niederschlesisch-Märkische Eisenbahn-Stammaktica à 100 Thr. vom 15. dieses

undi

Viagde- Königliche Di- |

der Termin zur Ausloosung der am 1. Ut d S, einzulösenden Elberfelder Stadt - Obligationen,

nämlich: 58,500 M. der I. Emission in 44 Stück Pitt, A, U 2 LAU D, L in 22 T: 18 IV, 1L& Ÿ, 341 y VL " u 10 u vom Jahre 1872 3 Stück Litt. A, Und 20 A D. auf Freitag, den 28. d, Mts., Nachmittags 5 Ubr, in dem Rathhause hiermit vorbestimmt. Elberfeld, am 7. Januar 1876. Der Obverbürgermelster : ; Jaeger. Die städtishe Schuldentilgungs-Kommission: S O. WUN ing, de Weerth U Meral

"n

21,900

Schweine 6849 Stück, Schafvieh 5006 Stück,

Das Abounement betränt 4 A 50 S für das Bierteljahr. j

2

Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 S8 : T

- E “28 Satte Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen

| Bestellung auz für Berlin gußer den Post- Austalteu

5

4, S

auch die Expedition: 8W Wilhelmstr. Nr. 32

28S

N

“D L e Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Prinzen Friedri Leopold von Preußen Königliche Hoheit, Sohne Sr. Königlichen Hoheit des Prin- zen Friedrih Carl von Preußen, den Schwarzen“ Adler-Orden zu verleihen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Major Ising, à la suite des Garde-Fuß-Artillerie- Regiments und Vorstand des Artillerie-Depots zu Berlin, dem Kapitän zur See Freiherrn von Reibnitz, dem Kapitän- Lieutenant Karcher, dem Ober-Bürgermeister Breslau zu Erfurt und dem Pastor Holscher zu Nienburg den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; dem kommissarischen Kreis-Bau- meister, Stadt-Baurath a. D. Sommer zu Wirsit, früher zu Erfurt, den Königlihen Kronen-Orden - vierter Klasse; den Schullchrern Weber zu Röllinghausen, im Kreise Recklinghausen und Schönenborn zu Vilkerath, im Kreise Mülheim, den Adlcr der Inhaber des Königtichen Haus-Ordens von Hohen- zollern; sowie dem Ortsvorsteher Martin Shunk zu Alken, im Kreise St. Goar das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

Deutsches Neich. Vebanntma Gun C

Auf Grund der Vorschriften im 8. 9 Nummer 2 Des Ge- seßes über die Naturalleistungen für die bewasfsnete Macht im Frieden vom 13. Februar 1875 - (Reihs-Gesehblatt Seite 52) ift der Betrag der für die Naturalverpflegung zu gewährenden Vergütung für das Iahr 1876 dahin festgestellt worden, daß an Vergütung für Mann und Tag zu gewähren ift:

mit Brot ohne Brot

a. für volle Tagesfkofst ¿i ‘C05; 65: 5,

b. für Mittagskof . «40 30 11

c. für Abendkost Li L O 20

d. für Mordentol. « « 10s 10 Berlin, den 11. Iqgnuar 1876.

Das Reichskanzler-Amt. E ck.

Bebanntnay Un

Mehrere Packete zu einer Begleitadresse;

Eilbestellgeld.

Der §. 5 der Postordnung vom 18. Dezember 1874 ift dahin abgeändert worden, daß mehr als drei Pacete zu einer Begleitadresse niht gehören dürfen.

Ferner beträgt von jezt ab die Gebühr für die Eil- bestellung von gewöhnlihen und eingeshriebenen Briefen, Postkarten, Drucksachen und Waarenproben, {owie von Vorshuß- briefen nah dem Landbestellbezirke der Postanstalt für jedes Kilometer 15 „3, im Ganzen nihf unter 75 „Z für jede Be- stellung. Bei Paeten, Geldbriefen und Postanweisungen kommt das Doppelte dieser Säße zur Erhebung. Höhere Vergütungen für die Eilbestelung von Postsendungen nah dem Landbestell- bezirke dürfen nur in den Fällen erhoben werden, wenn der Be- stimmungs-Postanstalt Niemand zur Verfügung steht, der die Leistung zum tarifmäßigen Saße übernimmt. N S

Die Gebühr für die Eilbestelung sowohl im Postorte als nah Landorten kann vorausbezahlt, oder deren Zahlung dem Adressaten überlassen werden. In allen Fällen muß jedoch der Absender für die Berichtigung der entstandenen Bestellgebühr haften.

Berlin W., den 10. Januar 1876.

Der General-Postmeister.

Königreich Preußen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den Militär-Intendantur- Sekretären Lüderwald vom I], Ulke und Wude vom Vll,, Löwenhardt vom Ul. Schicke vom X1V.,, Schmidt vom 1V. und Hoppe vom 1X. Armee- Corps den Charakter als Rechnungs-Rath; und

den Intendantur-Registratoren Reiß vom X. Armee-Corps und Böhmer vom Garde-Corps den Charakter als Kanzlei- Rath zu verleihen.

Bekanntmachung. ;

Diejenigen jungen Leute, welche sih zum einjährig freiwilligen Meilitärdienste melden wollen, dürfen die Berechtigung dazu nicht vor dem vollendeten 17. Lebensjahre, können aber von diesem Alter an, und müssen dieselbe bei Verlust des Anrechts auf diesen Dienst spä- testens bis zum 1. Februar des Kalenderjahres, in welchem das 20. Lebensjahr vollendet wird, bei der Prúfungékommission für einjährig Freiwillige nacsuchen. :

Mit der \chriftlihen Anmeldung zu diesem Di?nste find gleich- zeitig die in der Ersaßordnung vom 28, September v. J. vorgeschrie- benen Atteste:

a. ein Geburtszeugniß,

þ. ein amtlich bescheinigtes Einwilligungsatteft des Vaters oder Vormundes mit der Erklärung über die Bereitwillig- feit und Fähigkeit, den Freiwilligen während einer tin- jährigen aktiven Dienstzeit zu bekieiden, auszurüsten und zu verpflegen,

Berlin, Dienstag, G

4 A Dit e t A 25

den 11. Januar,

c. ein Unbescholtenheits-Zeugniß, welches für Zöglinge von höheren Schulen (Gymnasien, Realschulen, Progym- nasien und höheren Vürgerschulen) durch den Direktor der Lehranstalt, für alle übrigen jungen Leute dur die Polizei- Obrigkeit oder ihre vorgesezte Dienstbehörde auszustellen ift,

d, ein Schulzeugniß,

einzureichen. /

Die unterzeichnete Kommission fordert daher dicjenigen jungen Leute, welche innerhalb des Weichbildes der Stadt Berlin rep. im Regierungsbezirk Potsdam gestellungspflichtig sind und die Vergünsti- gung des einjährig freiwilligen Militärdienstes nachsucen wollen, res. deren Eltern odec Vormünder hierdurch auf, die mit den oben er- wähaten Attesten versehenen Meldungen bis zum 1. k. Mts. in unse- rêm Geschäftslokal Niederwallstraße Nr. 39 anzubringen.

Diejenigen, welche den Nachweis der wissenschaftlichen Qualifi- kation dur@" Ablegung einer Prüfung führen müssen, haben in der Meldung das Gesu um Zulassung zur Prüfung auszusprehen und, unter Einreichung der vorecwähnten Attesle, einer amtlich beglaubigten Photographie und eines selbs geschriebenen Lebenslaufes anzugeben, in welchen zwei fremden Spracben sie geprüft sein wollen.

Berlin, den 7. Januar 1876, i

Königliche Prüfungs-Kommission für einjährig Freiwillige.

Bekanntma GUNn ql.

Die Prüfung von Lehrerinnen wird hier in der Zeit vom 3. bis 8. April d. I. abgehalten werden.

Zu dieser Prüfung werden nur solche Bewerberinnen zu- gelassen, welche das ahtzehnte Lebensjahr vollendet haben. Die Anmeldungen sind unter der bestimmten Angabe, ob die Prü- fung für Volks\hulen oder für mittlere und hößere Mädchen- \chulen gewünscht wird, bis zum 10. März d. I. an uns ein- zureichen und denselben beizufügen:

1) ein selbftgefertigter Lebenslauf, auf dessen Titelblatt der vollständige Name, der Geburtsort , das Alter, die Konfession und der Wohnort der Bewerberin ange- geben ift ;

2) der Geburts\cein ;

3) die Zeugnisse über die biger empfangene Schulbildung und die etwa {hon bestandenen Prüfungen ;

4) ein amtlihes Führungsattest und

5) ein. von einem zur Führung eines Dienstfiegels berech- tigten Arzte ausgestelltes Attest über den Gesundheits- zustand.

Vor Beginn der \chriftlichen Arbeiten haben die Bewerbe- rinnen eine von ihnen gefertigte Probeschrift auf einem halben Bogen Querfolio mit deutschen und lateinishen Lettern, sowie eine selbstgefertigte Probezeichnung abzugeben.

Berlin, den 3. Januar 1876.

Königliches Provinzial-Schul-Kollegium. Reichenau.

Die heutige Nummer des „Deutschen Reichs - und Königlich Preußishen Staats-Anzeigers“ enthält in der Central-Handels-Register-Beilage:

Uebersicht Nr. 2 der in der Zeit vom 3. bis inkl. 8. Januar cr. im „Deutschen Reichs- und Königlich Preußishen Staats-Anzeiger“ (Central-Handels - register) publizirten Konkursbekanntmachungen.

Nicßtamtliches. Deutsches Nei.

Preußen. Berlin, 11. Januar. Se. Majestät der Kaiser und König nahmen heute in Gegenwart Sr. König- lichen Hoheit des Prinzen August von Württemberg, des Gouver- neurs und des Kommandanten militärische Meldungen, und dem- nächst die Vorträge des General-Majors von Albedyll und des Oberst-Kämmerers Grafen Redern entgegen.

Ihre Majestät die Kaiserin-Königin war gestern bei der Vorlesung im evangelishen Verein für kirhlihe Zwee anwesend,

Der Deutsche Reichstag faßte in der Sizung vom 29. Februar 1874 hinsihhtlih der Errichtung eines Reichtags- gebäudes den Beschluß:

„1) den Reichskanzler aufzufordern, Einleitungen zu treffen, um das hinter dem Kriegs-Ministerium, der ehemaligen Por- zellanmanufaktur und dem Herrenhause belegene Terrain, soweit solches zur Errichtung eines Reichstags gebäudes erforderlich ist, zu erwerben und die desfallsige Vereinbarung dem Reichstag bald- mögli zur verfassungsmäßigen Beschlußnahme vorzulegen ;

2) sieben Delegirte des Reichstags zu ernennen, welche in Gemeinschaft mit dem Präsidenten des Hauses und Mitgliedern des Bundesraths, sowie unter Zuziehung von Sachverständigen die Vorbereitungen zur Feststellung eines definitiven Bauplanes nebst Kostenanschlag für das künftige Reichstagshaus sofort in Angriff zu nehmen haben.“

Diesem Beschlusse ist der Bundesrath unter dem 28. Fe- bruar und 7. März 1874 nur in Betreff der Betheiligung von Mitgliedern desselben an der zu bildenden Kommission beige=- treten.

Die Resultate der Berathung der Kommission sind Seit ns des Reichskanzlers unter dem 25, April dem Präsidium des

Abends. 17G.

Deutschen- Reichstags und mit Rückficht auf das Nr. 1 des vorerwähnten Reichstagsbeshlusses in An- \pruch genommene fisfalishe Terrain unter dem 2. und 7, Mai 1874 der preußishen Staatsregierung mitgetheilt worden. Nah Juhalt des Referats der Kommission vom 23. April 1874 hat sich dieselbe im Anschlusse an das Gutach- ten zugezogener Sachverständigen dahin ausgesprochen: „daß der Raum hinter dem Kriegs-Ministerium, der ehemaligen Porzellan- Manufaktur und dem Herrenhause für die Errichtung eincs monumentalen Reichstagsgebäudes \ih nit eignet,“ Scitdem ift über diese Angelegenheit, von gelegentlihen Aeußerungen ab- gesehen, weder im Reichstag noch im Bundesrath verhandelt worden. Vereinbarungen mit der preußishen Regierung wegen Erwerbung des Grundstücks der vormaligen Porzellanmanu- faktur haben wegen des Beschlusses der Kommission nicht. stati- gefunden und ist inzwischen über dieses Terrain unter Zustimmung der preußishen Landesvertretung anderweitig verfügt. Dem Vernehmen nach sind neuere Versuche, ein anderweitiges Grund- Küd für das Reichstagsgebäude in Aussicht zu nehmen, ebenso resultatlos geblieben. L :

Unter diesen Umständen erschien es der preußishen Regie- rung der Sachlage entsprehend, zun endlichen Abschlusse dieser fo lange schwebenden Angelegenheit auf dasjenige Projekt zurüdck- zukommen, welches bereits zwei Mal die Billigung der vom Reichstag und Bundesrath eingesetzten Kommission gefunden hat. Nah den Beschlüssen derselben vom 31. März und 24. ovember 1873 is der Grund und Boden des Krollschen Etablissements am Königsplaz hierselbst nebst dem angrenzenden Terrain als die geeignetste Stelle für die Errichtung des Reichs- tagsgebäudes anzusehen. Die Gründe für diese Wahl erscheinen gegenwärtig um so dur@schlagender, da alle übrigen Projeïte fich als niht ausführbar erwiesen haben. j

Die preußishe Regierung hat daher bei dem Bundes- rath beantragt, derselbe wolle seine Zustimmung ertheilen, daß beim Reichstag cin Antrag eingebracht werde, wonach der Reichskanzler ermächtigt wird, zum Zwele der Errichtung des Reichstagsgebäudes übér die Ecwerbung der Grundstüe des Krollschen Etablissements in Berlin und einer angrenzenden Fläche des Thiergartens durch das Reih mit der preußischen Regierung und den sonstigen Betheiligten in Verhandlung zu treten.

-

gemäß

Son vor längerer Zeit wurde auf Veranlassung der englishen Schiffahrtsbchörden auf der Themse eine Reihe von Versuchen angestellt, welche die Prüfung und event. Ver- besserung der Signallaternen für Schiffe zum Zwec hatte, Die Resultate dieser Versuche wurden in einem größeren Bericht niedergelegt, aus we!chem hervorging, daß man zu einem befriedigenden Abschlusse dieses für die Nautik so wichtigen Gegenstandes nicht gelangte, und wurden daßer au weitere ein- gehendere Untersuhungen darüber für nothwendig erklärt und in Aussicht gestellt. : .

Jn Anbetracht der Wichtigkeit des Gegenstandes für die Sicherheit der Navigation hat das Reichskanzler-Amt beantragt, daß die Seewarte beauftragt werde, ohne Verzug die Versuche übec die Zweckmäßigkeit der Signallaternen, namentlich der far- bigen, aufzunehmen. A

In Folge dessen wurde auf Anordnung der Kaiserlichen Admiralität von Seiten der Direktion der Seewarte eine Kommission aus Sachverständigen gebildet , welche die Aufgabe erhielt, zunächst das bercits durch die englischen Versuche gewon- nene Material zu prüfen und sih über den Modus und das Programm für fernere Versuche \{chlüísig zu machen.

Die Arbeiten dieser Kommission, welhe gebildet ist dur den Kapitän Coldewey als Abtheilungsvorstand, Herrn Dr. Krüß als Optiker vom Fach und den Kapitänen Taube und Meyer, beide erfahrene Führer von Dampfschiffen, begannen im Laufe des verflossenen November und gelangte die erjte Versuchsreife, welche sih über eine Periode von zehn Tagen erstreckte, schon zum Abschluß. Die Kommission führte ihre Arbeiten mit Hülfe eines kleinen Dampfers auf der Elbe, bei Glückstadt, aus.

Der eintretenden Kälte wegen mußten dieselben unterbrochen werden, um, \o bald als es die Witterung und die Mondphase gestattet, wieder aufgenommen zu werden. Es steht zu hoffen, daß {hon im Laufe der nächsten Monate, März oder April, ein Bericht über das Resultat der qu. Untersuhungen der Admiralität wird vorgelegt werden können.

Die Reichstags-Kommission zur Vorberathung der Entwürfe eines Gerichtsverfassungs-Geseßes, einer Strafprozeß-Ordnung und einer Civilprozeß- Ordnung nebst Einführungsgeseßen hat in ihrer Sigzung vom 8. d. M. die Angelegenheit der Rechtsanwalts- ordnung zu Ende berathen. Zur Annahme gelangten fol- gende Bestimmungen: Jeder, der in irgend einem deutschen Bundesftaate die Fähigkeit zum Rechtsanwalt erworben hat, kann in jedem andern deutshen Bundesstaate zur Anmaltschaft zugelassen werden. Die Zulassung soll untersagt werden bei dem Mangel an Befähigung zum Richteramt, wenn Jemand zur Belklei- dung öffentlicher Aemter für unfähig erklärt ift, oder der Anwaltstand denselben ausgestoßen hat. Verweigert werden kann die Zulassung, wenn vorliegende Thatsachen eine dauernde oder theilweise Entziehung gerechtfertigt haben. Die Justizverwaltung ist

befugt, solhe Kandidaten, die nach abgelegter Prüfung fünf