1876 / 21 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 24 Jan 1876 18:00:01 GMT) scan diff

Statistische Nachrichten.

Englands große Städte. Den Scäßungen des fstati- stis@en Bureaus zufolge wird die Bevölkerung Londons um Mitte dieses Jahres eine Einwohnerzahl von 3,489,428 erreichen. Glasgow, die nächstgrößte Stadt in Großbritannien, wird dann 545,144 Ein- wohner zählen, Liverpool 521,544, Manchester 357,917 und Salford 138,425, Birmingham 371,839, Dublin 314,666, Leeds 291,580, Shesficld 274,964, Edinburgh 215,146, Bristol 199,539, Bradford 173,723, Newcastle a Tyne 139,929, Hull 136 933, Portêmoutih 124,867, Leicester 163,581, Sunderland 108,343, Brighton 100,632, Noitingham 93,627, Oldbam 88,609, Norwich 83,430, Wolverhamp- ton 72,949, Plymouth 72,230 u. \. w. Hauptitädte des indischen Reiches giebt das statistische Bureau, wie folgt, an: Ca‘cutta 417,609 Einw.; Bombay (41,405 und Madras, 397,992.

Die Zakbl der jüdischen Gemeinden in den Vereinigten Staaten von Nordamerika betiug 1850 nur 36 mit einem Vermögen von 418,000 Doll, 1860 77 mit 1,135,000 Doll., 1870 189 mi 5,915,600 Doll. Methodisten-Gemeinden gab es 1850 4345, weiche ein Vermögen von 6,259,000 Doll. besaßen, 1860 wuchs dasselbe auf 6,928,000 Doll. an, 1870 auf 6,986,000 Doll. Die WBaptisten besaßen 1850 ein Vermögen von 3,247,000 Doll., 1860 3,230,000 Doll, 1870 3,998,000 Doll. Das Vermögen der Pres- byterianishen Gemeinden betrug 1850 3010,000 Doll., 1860 3,997,000 Doll., 1870 war dasselbe auf 3,357,000 Doll. gesunken ; die Zahl der Gemeinden war in diesem Jahre 9551, Katholische

Verlíia, den 24. Januar 1876.

Sicherem Vernehmen zufolge haben \ch neuerdings in Athen cinige Schwindler zusammengethan, welche s|ch Agents commissionnaires nennen und die Absicht verfolgen, deutsche Industrielle unter Berufung auf ihnen bekannte deutshe Firmen durch namhafte Bestellungen von Waaren auszubcuten. Zah: lung ift von diesen Leuten nah Lieferung der Waaren niemals zu erlangen; Ciner verweist alsdann an den Andern. Auch der Rechtsweg bietet kein anderes Resultat als Kosten, da die Waaren niht mehr zu finden, und die bei dem Schwindel Be- theiligten stets mittellos find.

Die „Gesellschaft der Gartenfreunde Berlins* hat fich die Hebung und Verbesserung der Gärtnerei zur Aufgabe ge- mat. Zu diesem Zweck werden, nach dem neuen unterm 5. März v. F. angenommenen Statut, regelmäßig wiederkehrende Versammlungen veranstaltet, in denen Erörterungen über gärtnerishe Fragen statt- finden, Vorträge gehalten und Berichte aus der ecinslägigen Literatur abecstattet werden. Die wichtigsten Gartenzeitschriften und wertb- vollften neuesten einschlägigen Bücher bietet den Mitgliedern die Biblicthek der Gesell\chaft zur Venußung. Außerdem sollen jährlich mindestens eine größere 6ffentlihe Aus|tellung veranstaltet und ge- meinschaftlibe Ausflüge in verschiedene Gärtzereien unternommen werden. Der halbjährige Beitrag cines ordentlihen Mit- gliedes aub Darnzen können Mitglieder werden beträgt 7,0 M4 Der Vorstand besteht aus 8 Personen, deren Hälfte möglichst Gärtner sein sollen. Die Mitglieder der Gesellschaft versammeln fich monatli zweimal. Nus den Mitteln der Gelell- saft wird ferner jedem Mitgliede ein Exemplar des mit dem Jahre 1876 bereits im 5 Jahrgange erscheinenden Vereins-Ocgans „B er- liner Vlätter für Botanik, Gärtnerei und Landwirth- \haft* zugesandt. Jn der leßten, am 7. Januar d. J. abgehal!- tenen Sißurg gelang!en außer zwei Handscreiben Jhrer Majestät der Kaiserin-Königin und Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen, in welchen Allerhöch#- und Höchsidieselbez die von dem Verein beim Jahreswechsel dargebrahten Glückwünsche erwiderten, nachstehende Zuschriften zur Mittheilung:

Berlin, den 23, Dezember 1875. Ihre Majestät die Kaiserin-Königin haben die mittels Immediat- Eingabe vom 21. d. M. überreichte, von dem Kunstgärtner Lenz ge- ¿ogene „Primula chinensis“ anzunchmen und die Erlaubniß Allergnädigst zu erthcilen geruht, derselben den Namen „Kaiserin Augusta* beilegen zu dürfen. Im Allerhöchsten Auftrage von Mohl, Sekretär Ihrer Majestät der Kaiserin-Königin.“ „Berlin, 31. Dezember 1875.

Des Kaisers und Königs Majestät haben der Gesellschaft der Gartenfreunde auf die Immediat-Eingabe vom 17. d. M. au für die im Jahre 1876 beabsichtigte Srühjahréauéstellung von Blumen, Pflanzen u. st. w. als Preis eine goldene Medaille zu bewilligen ge- ubt, wel@e ich im Allcrhöchsten Auftrage hierneben ergebenst über- tende,

Kabinet

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Der Geheime Kabinets-Rath von Wilmowki.“ Für die erwähnte, vom 13. bis 17, April in Aussicht genommene Ausstellung ist der Gesellschaft die Reitbahn des Kriegs-Ministeriums auf die Dauer von zehn Tagen zur Verfügung gestellt worden.

Nach dem Staatshausbalts-Etat ift zur Vorbereitung der Er- richtung eincr Statue für Wiihelm von Humboldt in Berlin die Summe von 3000 Thlr. in Ansaß gebracht. Zur Ecrichtung eines Denkmais für Alexander von Humboldt in Berlin bat ein Comité die erforderlichen Mittel zusammengebracht und gebeten , daß kzasselbe an der Universität in Berlin ercihtct werden dürfe und dort auf Staatéfkosten als Pendart ein Denkmal Wilhelms von Humboldt auégeführt werde Der Gedanke so fügt der Staatshaushalts- Etat dieser Mittheilung hinzu den beiden Brüdern an der genann- ten Stelie Denkmäler zu errihten, hat allseitigen Beifall gefunden. Die Kosten find vor Feststellung der Skizzen nicht genau zu bestimmen, doch werden dieselben für die Statue Wilhelms von Humboldt 60,000 Mark vorauësi{tlich nicht überschreiten.

Zur Erinnerung an Lorßing hat am Freitag am Grabe des dabingeschiedenen Komponisten auf dem Sophienkirhhof hier- elbsi eine Gedächtnißfeier, veranstaltet vom Verein Berliner Musiker,

R E stattgefuaden.

Die Besuchsordnung für das Märkische Provinzial- Museum der Stadtgemeinde Berlin lautet: 1) Das Mär- fisde Museum ift bis auf Weiteres Montags und Donnerst ags von 12 bis 2 Uhr für das Publikum geöffnet. Durcbreisende Fremde, fowie solche Personen, welche die Sammlungen zum Studiren oder zu ähnlichen bestimmten Zwecken benußen wollen, erhalten auf Meldung werktäglih zwischen 12 und 2 Uhr Zutritt. 2) Der Besuch ift unentgeltlih, den Aufsehern die Annahme von Ge!'chenken ver- boten. 3) Die Besucher haben den Anordnungen der Aufseher Folge ¿n leisten. 4) Kinder werden nur in Begleitung Erwachsener, Kinder unter zehn Jahren überhaupt nicht zugelassen, 5) Nur reinlich ge- fleidete Personen haben Zutritt. 6) Das Rauchen und das Mit-

7) Die im Mujeum aufgestellten

N V L MISRL SS M bringen von Hunden ift verboten. Gegenstände dürfen nicht berührt werden.

Ucber die Vorträge der deutsh-afrikanishen Ge- sellschaft zum Besten der deutscen Expeditionen an der Westküste Afrikas wird mitgetheilt, daß sie am Mittwoch, den 9. Februar cr., mit cinem Vortrag des Dr. Nachtigal über die ersten Epochen seines Zuges bis zur Ablieferung der von Sr. Majestät dem Kaiser sür den Scheik Omar von Vornu bestimmten Geschenke beginnen wex-

Die Bevölkerung der drei |

Gemeinden gab es im Jahre 1870 4127, die übcr ein Vermögen von 60,985,000 Doll. diëponirten.

Kunst, TBissenschaft und Literatur.

Die „Mosk Ztg.” berichtet, daß am 17. Januar Nachts der Akademiker und Mitglied der Archäographischen Kommission Paul Michailowitsh Strojew nah kurzem Leiden im Alter von 80 Jahren verschieden ist.

Die Mittheilungen aus der historischen Literatur hrêg. v. d. hiftor. Gesellschaft in Berlin und in deren Auftrage redig. von Prof. Dr. R. Foß. 1YV, Jahrg. 1. Heft. (Berlin, 1876. Verl. v. Rud. Gärtner) enthalten ausführlihe Berichterstattungen über Peschels Völkerkunde, 2. Aufl. ; Pielers Leben u. Wirken Caspars von Fürstenberg; die Urkundensammlg. d. Gesellsch. f. Schlesw.- Holstein-Lauenb. Geschichte; die Quellensammlung d. Gesells{. f. Schlesw.-Holstein-Lauenb. Geschichte; die Monatsschr. f. rhein -westfäl, Geschichtsforsch. u, Alterthumek.; Linsmayers: Der Triumpfzug des Germanicus, u. \. w.

Die Zeit des Vereins fr Sama de Geschichte, neue Folge, 3. Band, 4. Heft, (Hamburg, J. A. Meißner, 1875) hat folgenden Inhalt: Zur ältesten Geschichte der Juden in Hamburg nebst Nachtrag, von Dr. M. Jsler. Das Hamburgishe Schuldbuch von 1288, ron Dr. K. Koppmann. Erinnerungen vom Großen Neumarkt in Hamburg, von M. Genéler. Eine Luxusocdnung für Bill- und Ochsenwärder vom 21. Februar 1583, von Dr. O. Rüdiger. Aeltere hamburgische

den. Als fernere Redner haben bis jeßt bestimmt zugesagt Dr. Paul Güßfeldt, Professor Dr. Förster (Direktor der Berliner Sternwarte), Professor Dr. Neumayer (Direktor der deutschen Seewarte in Ham- burg) und Professor Dr. K. Hartmann (Prosektor am hiesigen ana- tomischen Museum). Die Vorträge werden in der früher üblichen Weise an den Mittwohs8-Nachmitragen vom 9. Februar bis 15. März inkl. im Saale der Urania, Leipzigerplaßz 15, stattfin: en.

Aus Frankfurt a, M. wird uns geschrieben: In diesen Tagen ist ein 1861 b:gonnenes Werk zum Atschluß gelangt, welches für die Geschichte und Entwicelung aller älteren und größcren deutschen Städte von Wichtigkeit ist. Der Geistliße Rath Johann Georg Battonn, Custos und Canonicus des St. Bartholomäuéstifts (+ 1827), hat aus Urkunden eine „Oertlihe Beschreibung der Stadt Frankfurt“ zusammengestellt, und der Dr. Johann Karl von Fichard hat das unvollendet hinterlassene Manuskript aus seinen eigenen Sammlungen ergänzt. Die umfangreiche Handschrift lag lange Jahre auf der Stadtbibliothek, war aber nur \{chwer zu benußten. Mit städtischer Unterftüßung hat nun der Direktor des hiesigen Vereins für Geschihte und Alterthums- kunde, Justiz-Nath Dr. Euler, nicht nur diese Arbeiten heraus- gegeben, sondern auch mit den Resultaten der neueren Forschungen be- reichert. Das erste der sieben umfangreichen Hefte erschien 1861, das siebente, Sachsenhausen enthaltend, mit den von Eißenhardt \{chöôn radirten Bildnissen Battonns und Fichards ges{chmückt, ist \o- even auêgegeben worden. Ein eigeves Negister wit auch auf die Hausurkunden hin, welche in anderen Schriften des hiesigen Vereins veröffentlicht worden sind. Die durch mehr als sechs Jahrhunderte laufenden Urkunden geben ein interessantes Bild von der Entwickelung der Straßen und Häuser in so langem Zeitraum, von den verschieden- artigen Benennungen und ihren Veränderungen und Entstellungen, bis fie zuleßt unverständlih und in der selt!amsten Weise gedruckt werden. Da keine andere Stadt ein so umfangreiches kulturhistorisches Material veröffentlicht aufzuweisen hat und die Verhältnisse sich überall wiederholen, so werden auch die Geschichtsforscher anderer Städte willkommene Aufklärung aus diesem Buche \{Lpfen. Gleichzeitig mit diesem Schlußheft ist auch ausgegeben worden: das zweite Heft des fünften Bandes der „Mittheilungen an die Mitglie: des Vereins für Gedichte Und Alterthumslüunde zu Fraulsut S [5318 dieses Bandes oder die Verhandlungen des Vereins vom Jahre 1874 und aus der ersten Hälfte des Jahres 1875 enthaltend. In gewohnter Weise sind diesen Sißungsprotokollen Miscellen angehängt, welche sich über das gesammte Gebiet der Geschichte von Fraukfurt und der Um- gegend verbreiten uud zumal dur die Beziehung auf Goethe ein weiteres Interesse in Anspru nehmen. Besonders die Geschichte von Gelnhausen hat im vorliegenden Heft durch die Forschungen des Dr, Euler eine wesentliche Aufklärung erbalten; das „Kamvfrect, welches Kaiser Rudolf 1291 der dt StaGeilnhusen verlieh“, ist hier zum erstenmal abgedruckt.

Ueber die wahre Ursache der zu frühen Erplosion der Thomabsschen Kiste giebt der hier anwesende Verkfertiger des Uhrwerks, Hr. Fuchs, folgende Auskunft: Thomas habe den Hauptwerth darauf glegt, daß die Uhr mindestens 10 Tage gehe und in dieser Zeit nur wenig differire, daß der eiserne Hebel mit ciner Kraft von mindestens 25 Pfund niederschlage, und doß durch eine Zifferscheibe sich ähnlich wie bei einer Weckeruhr die Stunde bier der Tag vorausbestimmen lasse, an dem der Hebel fallen soll. Er hat nicht gesagt, daß auf Stöße u. dergl. Rücksickt zu nelzmen lel, und Jo wurde auch hiergegen keine Vorsichtsmaßregel angewendet. Dieses Versehen des Thomas allein war die Ursache, daß der Hebel des Ulhrwerfs in Folge der Stöße und Erschütterungen, die bei Verlodung der Kiste vorkamen, si so früh löste und die Explosion {hon in Bremerhaven erfolgte, Wäre eine Borsichtémaß- regel gegen das zu frühe Niederschlagen des Hebels dur einen Stoß angewandt worden und dies wäre sehr leit herzustellen gewesen so wäre die Explosion auf offenem Meere crfolgt und ewiges Geheimniß hätte das namenlose Verbrechen ve: hüllt. Hr. Fus zeigt gegenwärtig in Castans Panoptikum eine getreue Kopie der Uhr uud erläutert dieselbe.

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In der vergangenen Nat ist die Malzmühle in Stettin mit eimgen nebenstchenden Privatgebäuden total niedergebrannt. Die Größe des Schadens ift noch nicht bekaunt.

Aus London, 22. Januar, wird gemeldet: Ein heftiger Sturm hat in leßtverwichener Nacht fast die gesammte Telegraphen- verbindung zwiscen London, Jrland, Schottland, Súd-Wales un d dem Norden Englands total untecbrochen. Jn einigen südlichen Binnendistrikten war der Sturm mit heftigem Schneefall gepaart.

Ein in Liverpool eingelaufenes Kabeltelegramm meldet den Un- tergang des großen_Liverpooler Scwiffes „Khandeifst“ im südlichen Stillen Ocean, Die gesammte Mannschaft sowie 90 Passagiere landeten auf der Insel Pitcairn und wurden von den daselbst angesiedelten Abkömmlingen der Meutercr des eBounty“ gaftfreundlich aufgenommen. Zwei Monate verstrihen auf der ein- samen Insel, ehe sie von dem Dampfer „Eanerdale“ aus Shields aufgenommen wurden, Leßterer brachte sie nah San Franciéco, wo sie auf eine Gelegenheit zur Heimreise warten. Ehe die Schiffb1ü- chigen die Insel Pitcairn erreichen konnten, trieben sie viele Tage in den Booten des Schiffes auf dem Meere umher.

Die russischen Zeitungen melden von großer Kälte in Tula und am Don. In Tula erfror in der Nacht vom 16. zum 17. De- zember (28. und 29, Dezember), als die Kälte auf 40 Grad R. stieg bei dem Pulvermagazin die unter Gewehr stehende Schildæache. Dasselbe Schicksal ereilte noch 9 Menschen; 5 in der Nähe des Bahn- hofes der Moskau-Kursker Eisenbahy, 3 beim Moskauer Schlagbaume und eine Frau auf der Krimschen Stiaße, die für Tula dasselbe ist,

und bansestädtishe Handweiksgesellendokumente, von Demselben.

‘Zur Erinnecung an Syndikus Dr. W. Onfinck, geb. 1793, gest. 1874,

von Dr, O. Beneke. Zur Säkularfeier des (Zeburtstages, von Vürgermeister Smidt in Bremen.

Gewerbe und Handel.

Der Auffichtsrath der Berliner Brodfabrik hat in sei- ner leßten Sißung beschlossen, die Dividende für 1875 auf 131 °%/, oder 80 M. pr. Aktie festzuseßen. Für das vorangegangene Jahr wurden 150/94 Gewinn zur Vertheilung gebracht.

-— Am Freitag, den 21. cr., fand hier eine Versammlung von Gläubigern der Aktiengesellschaft Flora für Berlin zu Charlottenburg ftatt, in welcher beschlossen wurde, der Gesell- schaft ein weiteres Moratorium auf drei Jahre zu bewilligen, unter der Vorausseßung, daß in der Folge alle etwaigen Ueberihüsse des Unternehmens den Gläubigern ausgeliefert werden und daß die ganze Verwaltung sonach im Interesse der Gläubiger erfolgt. Die nicht vertreten gewesenen Gläubiger sollen zum Beitritt aufgefordert werden.

—- Der „A. A. C.* zufolge wird in den nördlichen Fabrik- distriëten Englands über große Geschäftslosigkeit ge- flag. In Durham haben die Kohlengrubenbesißer ihren Arbeitern eine neue Lohnherabseßung angezeigt. Jn Abroath stehen viele Ma- schinen till und mehrere Fabriken arbeiten nur halbe Zeit. In Sheffield ist das Stahlgeshäft so flau, daß die Fabrikanten einen großen Theil ihrer Arbeiter entlassen,

was der Newski-Prospekt für Petersburg. Die Zeitung „Don“ meldet, daß die starken Fröste überall so viel Unheil angestiftet haben, wie xoch nie. So wird aus den Kreisen Nowo-Pawlowtk und Stary- Oékol gemeldet, daß in dortiger Gegend sehr viele Bauern erfroren sind, die in den Nächten zum 15.. 16.,17, und 18. Dezember (a. St.) unter- wegs waren. Die Zahl der Todten allein wird auf mehr als 100 angegeben. Von abgefrorenen Gliedmaßen spricht man son gar nicht, da hiervon fast Niemand verschont blieb.

Amsterdawer Blättern ist au3 Brüssel eine Abschrift einer Adresse zugekommen, welche Hr. Jerome Wenmaekers (in Brüssel) am 8. d, an die niederländi)che Regierung gerichtet hat. Hr. Wen- maekers macht darin das Anerbieten, die Trockenlegung de ganzen Zuidersec binnen 16 oder 20 Jahren ausführen zu wollen, wenn man ihm eine Subsidie von 20 Millioxen Gulden und Ueber- lassung der trocken zu legenden Botenflächen tewillige. Er behauptet, eine Wasserbauart zu kennen, welche alle bis jeßt in Anwendung ge- kommenen Arten in hohem Maße übertreffen werde. Er ist au dazu bereit, mit der Regierung über eine Mittheilung seiner Pläne gegen entsprechende Belohnung in Unterhandlung zu treten. Bereits im Jahre 1863 hatte Hr. Wenmaekers sich um eine Konzession für Tcockenlegung der Zuidersee beworben. :

Der belgisGe Major vom Generalstab und chemalige Flotten* offizier, Hr. Cambrel in, hat eine Studie über die belgischen Sec- häfen veröffentliht. Von der Ueberzeugung ausgehend, daß die kom- merzielle St.llung Antwerpens bedroht sei, daß Antwerpen durch Vliessingen aufgesaugt werden“ uud daß sein Niedergang eine Rück- wirkung auf die Wohlfahrt Belgiens Üben werde, {lägt der Ver- fasser folgendes Projekt vor : Verlegung Antwerpens an das Sece- Ufer oder vielmehr Schaffung eines N eu-Antwerpen an der Nordsee, Ablenkung der Schelde dur einen großen Kanal und Ver- Enüpfung Neu-Antwerpens durch Kanäle und Eisenbahnen mit Brügae, Eccloo, Gent, Termonde, Brüssel, Mecheln, Löwen, Aey- \chott u. st. w. und mit Deutschland.

Theater.

Im Königlichen Schauspielhause gingen am 22. d, M zwei Novitäten Über die Szene, auf welche näher einzugehen wir uns für morgen vorbehalten. Das erste Stü: „D as Trauerspiel eines Kin des“ von Sigmund Sckles inger, ist keineswegs so trauriger Natur, als es der Titel vermuthen läßt. Dasselbe seßt sih viel mehr zusammen aus Sentimentalität und Komik, welche mit einander um den Vorrang streiten, bis \{ließlich das „Schauspiel“ zu einem versöhnenden Abschlusse kommt. Der äußere Erfolg, welchen das Stück erzielte, ist hauptsächlich dem Spiel der Fr. Niemann- Raabe und des Hru. Berndal zu verdanken. Es folgte, neu ein- studirt, Scribe's bekanntes Lustspiel „Der Weg durch{s Fenster *, welches die durch das erste Stü hervorgerufene Stim- mung wieder belebte. Den Schluß des Abends bildete Ernst Ecksteins Humoreête „Der Besu im Carcer“. Desselben Autors beliebte humoristische Erzählung, die bereits eine Menze von Auflagen erlebt hat, als ktekannt vorauêseßend, wollen wir nur furz hervorheben, daß der dramatisirte Shwank zwar hinter der Erwartuna zurückblieb, immerhin aber recht lustig anzusehen war und bei dem Publikum große Heiterkeit hervorrief.

Se. Königliche Hoheit der Prinz Carl besuhte am Sonu- tag das Hriedrih-Wilhelmftädtishe Theater und wohnte daselbst der Aufführung des neuen Stückes: „Die Reise durch Berlin in 80 Stunden“ bis zum Sdtlusse bei. Das Haus war bereits Mittags ausverkauft, so daß ein Billetverkauf an der Abkendïfasse nicht mehr stattfand und Viele, ohze Einlaß gefunden zu haben, wieder umfkehren mußten, s

Nachdem Frau Lotte Mende bereits am Freitag im Woltersdorff-Theater zuerst wieder nah längerer Pause in eTante Lotte“ aufgetrcten und freundlich empfangen wurde, nähmen am Sonnabend die avéscließlich plattdeutschen Vorstellungen gewidmeten Theaterabende ihren Unfang mit der Aufführung des Krüger - Gaßmannshen Charafterbvildes „Inspektor Bräsig*, dessen Titeifizur durch Hrn. Direktor Thomas eine vollendete Darstellung zu Theil ward. Fr. Mende brachte die Episode der Frau Nüßler zur wirksamsten Geltung, und die Damen Fr. Steffen, Frl. Kuhfe, Zink, Schaß und Gruber, wie die HH. G. Schulße, Schmit, Junker, Hinße und Max waren sämmtlich an ihrem Plaße. Das Ensemble maa.te der Regie des Hrn. Thomas alle Ehre, und es steht gewiß zu erwarten, daß diese hübsch abgerundete Vorstelluno wieder das Re- pertoir der nächsten plattdeutshen Abende, die bekanutlih jeßt all- wöchentlich Freitag und Sonnabend stattfinden, bilden wird.

Die erste Aufführung des Drama „Mirabeau* von Murad Effendi, welche unter Mitwirkung des Hrn. Barnay zum Besten der Unterstüßungekasse des Vereins Berliner Presse im National-Theater vor si gehen soll, ist auf nâchsten Dienstag angeseßt.

Die Aufführungen der Girndt-Jacobsonschen Posse: „Wünsche und Träume“ in Krolls Theater, welche sich noch immer als zugkräftig erweist, werden dessen ungeachtet mit Freitag den 28. d. M. beendet, da am Sonnabend die erste Aufführung der Novität vor Auton Langer: „Wo ist denn's Kin d2?* stattfindet.

Die Königlich bayerishe Hofschauspielerin Frl. Clara Ziegler hat gelegentlich ihres leßten Auftretens in Darmstadt von Sr. König-

lihzn Hoheit dem Großherzcg von Hessen die gold ene Medaille für Kunft und Wissen) chaft erhalten.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck W, Elsner» pt s Fünf Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage),

NRodac . T Berlin: Redacteur: F. Prehm.

(77%)

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich

f 21.

Svrste Beilage

Berlin, Montag, den 24. Januar

g Preußischen Staats-Anzeiger.

Deutsches Ne ieh.

In der Anlage wird ein Verzeichniß derjenigen höheren Lehranstalten zur öffentlihen Kenntniß gebracht, welche ih zur Zeit in Gemäßheit des §. 90 der deutshen Wehrordnung vom 28, September 1875 im Besize der Berehtizung zur Aus- stellung gültiger Zeugnisse über die wissenshaftlihe Befähigung für den einjährig-freiwilligen Militärdienst befinden.

Berlin, den 19, Januar 1876.

Das Reichskanzler-Amt. E ck.

BeczerGhniß der höheren Lehranstalten, welche zur Ausstellung vonZeugnissen über diewissenshaftlihe Befähigung für den einjährig-freiwilligen Militärdienst DELCWLIGE MinD!

A. Lehranstalten, bei welchen der einjährige, erfolg- reihe Besuch der zweiten Klasse zur Darlegung der wissenschaftlichen Befähigung genügt.

a. Gymnasien.

I. Königreich Preußen.

Provinz Preußen. Die Gymnasien zu 1) Bartenstein, 2) Braunsberg, 3) Conit, 4) Culm, 5) Danzig, 6) Deutsch-Krone, 7) Elbing, 8) Graudenz, 9) Gumkinnen, 10) Hohenstein, 11) Inster- burg, 12) das Friedrichs- Kollegium zu Königsberg i. Pr., 13) Altstädtische Gymnasium daselbst, 14) Kneiphöfshe Gymnasium daselbst, 15) Wil- helms-Gymnasfium daselbst, die Gymnasien zu 16) Lyck, 17) Marien- burg, 16) Marienwerder, 19) Memel, 20) Neustadt i. Westpr., 21) Sie ars, 22) Rössel, 23) Strasburg i. Westpr.,, 24) Thorn, 25) Tilsit.

Provinz Brandenburg. 26) Das Französisbe Gymnasium zu Berlin, 27) Friedri{s-Gymnasium daselbst, 28) Friedrichz-Wer- dersche Gymnasium daselbst, 2) Friedrih-Wilhelms-Gymnasium da- selbst, 33) Joachiméthalshe Gymnasium daselbst, 31) Gymnasium zum grauen Kloster daselbst, 32) Kölnishe Gymnafium daselbst, 33) Luisenstädtishe Gymnasium daselbst, 34) Sophien-Gymnasium da- selbst, 35) Wilbelms-Gymnasium dafelbst, 36) Gymnasium zu Branden- burg, 37) die Ritter-Akademie daselbst, die Gymnasien zu 33) Charlotten- burg, 39) Frankfurt a. d. Oder, 40) Freienwalde a. d. Oder, 41) Guben, 42) Königsberg i. d. Neumark, 43) Kottbus, 44) Küstrin, 45) Lands- berg a. d. Warthe, 46) Luckau, 47) Neu-Ruppin, 48) Potszam, 49) Prenzlau, 56) Sorau, 51) Spandau, 52) Witisteck, 93) das Pädagogium zu Züllichau,

Provinz Pommern. Die Gymnasien zu 54) Anklam, 55) Bel- gard, 56) Cöslin, 57) Colberg, 58) Demmin, 59) Dramburg, 60) Greifenberg, 61) Greifswald, 62) Neustettin, 63) das Pädagogium zu Putbus, die Gymnasien zu 64) Pyriß, 65) Stargard, 66) das Marienstif!s-Gymnasium zu Stettin, 67) Stadtgymnasium daselbst, die Gymnafien zu“ 68) Stoip, 69) Stralsund, 70) Treptow a. d. Rega.

Provinz Posen. Die Gymnasien zu 71) Bromberg, 72) Guesen, 73) Jnowraclaw, 74) Krotoschin, 75) Lissa, 76) Meseriß, 77) Ostrowo, 78) das Fricdri - Wilhelms - Eymnasium zu Posen, 79) Marien- Gymnasium daselbst, die Gymnasien zu 80) Schneidemühl, 81) Schrimm, 82) Wongrowiß.

Provinz Schlesien. 83) Das Gymnasium zu Beuthen in O.-Schl., 84) Elisabeth-Gymnasium zu Breslau, 85) Friedrihs- Gymn- nasium dajelbst, 86) Johannes-Gymnasium daselbst, §7) Magdalenen- Gymnafium daselbft, 88) Matthias-Gymnasium daselbst, die Gym- nasien zu 89) Brieg, 90) Bunzlau, 91) Glatz, 92) Gleiwiß, 93) das evangelische Gymnasium zu Glogau, 94) katholishe Gymnasium da- selbst, die Gy nnasien zu 95) Görliß, 96) Groß-Strehliß, 97) Hirfch- berg, 98) Jauer, 99) Kattowitz, 1003) Lauban, 101) Leobschüß, 102) dic Ritter-Akademie zu Liegnitz, 103) das städtiske Gymnasium daselbst, die Gywnasien zu 104) Neiße, 105) Neustadt i. O.-Schl., 106) Oels, 107) Dhlau, 108) Oppeln, 109) Patschkau, 110) Pleß, 111) Ratibor, 112) Sagan, 113) Schweidniß, 114) Waldenkturg.

Provinz Sachsen. Die Gymnasien zu 115) Burg, 116) Eis- leben, 117) Erfurt, 118) Halberstadt, 119) die lateinische Schule zu Halle, 120) das städtis6e Gymnasium daselbst, 121) Gymnasium zu Heiligenstadt, 122) Pädagogium des Klosters U. L. Fr. zu Magdeburg, 123) Dom-Gymnasiua daselbst, 124) Dom-Gymnasium zu Merseburg, 125) Gymnafium zu Mühlhausen, 126) Dom-Gym- nasium zu Naumburg, 127) Gymnasium zu Nordhausen, 128) die Landesschule Pforta, 129) das Gymnasium zu Quedlinburg, 130) die Klostersbule zu Noßleben, die Gymnasien zu 131) Salzwedel, 132) Schleufingen, 133) Sechausen i. d. Altmark, 134) Stendal, 135) Torgau, 136) Wernigerode, 137) Wittenberg, 138) Zeitz.

Provinz Schleswig» Holstein Die Gymnasien zu 139) Altona, 140) Flensburg, 141) Glückstadt, 142) Hadersleben, 143) Husum, 144) Kiel, 145) M:ldorf, 146) Plön, 147) Rendsburg, 148) Schleswig.

Provinz Hannover. Die Gymnafien zu 149) Aurich, 150) Celle, 151) Clausthal, 152) Enden, 153) Göttingen, 154) Hameln, 155) das Lyzeum I. zu Hannover, 156) das Lyzeum 1I. daselbst, 157) das Gymnasium Andreanum zu Hildesheim, 158) das Gym- nasium Josephinum daselbst, 159) die Klosterscule zu Ilfeld, dieGym- nafien 160) Georgianum zu Lingen, 161) Johanneum zu Lüneburg, 162) zu Meppen, 163) Carolinum zu Osnabrück, 164) das Raths- Gymnafium daselbst, die Gymnasien zu 165) Stade, 166) Verden.

Provinz Westfalen. Die Gymnasien zu 167) Arnêberg, 168) Attendorn, 169) Bielefeld, 170) Bochum, 171) Brilon, 172) Burgsteinfurt, 173) Coesfeld, 174) Dortmund, 175) Gütersloh, 176) Hamm, 177) Herford, 178) Höxter, 179) Minden, 180) Münster, 181) Paderborn, 182) Recklinghausen, 183) Rheine, 184) Soeft, 185) Warburg, 186) Warendorf.

Provinz Hessen-Nassau, Die Gymnasien zu 187) Cassel, 188) Dillenburg, 189) Frankfurt a. Main, 190) Fulda, 191) Hada- mar, 192) Hanau, 193) Hersfeld, 194) Marburg, 195) Montabaur, 196) Rinteln, 197) Weilburg, 198) Wiesbaden.

Rheinprovinz. Die Gymnasien zu 199) Aachen, 200) Bar- men, 201) die Ritter-Akademie zu Bedburg, die Gymnafien zu 402) Bonn, 203) Cleve, 204) Coblenz, 205) das Gymnasium an der Apostelkirhe zu Cölu, 206) das Friedrihs-Wilhelms-Gymnasium da- selbst, 207) das Kaiser-Wilhelm-Gyuinasium daselbft, 208) das Gym- nasiuum an Manzellen daselbst, die Gymnasien zu 209) Düren, 210) Düsseldorf, 211) Duisburg, 212) Ell erfeld, 213) Emmerich, 214) Essen, 215) Kempen, 216) Kreuznach, 217) Moers, 218) Münster- eifel, 219) Neuß, 220) Saarbrücken, 221) Trier, 222) Wesel, 223) Weßlar.

Hohenzollernsche Lande. 224) Das Gymnasium zu Hedingen.

Il, Herzogthum Lauenburg.

Das Gymnasium zu Ratzeburg.

, Königreich Bayern. S

Die Gymnasien zu 1) Amberg, 2) Ansbach, 3) Aschaffenburg, 4) das St. Anna- Gymnasium zu Augsburg, 5) das Gymnasium zu St. Stephan daselbst, die Gymnasien zu 6) Bamberg, 7) Bayreuth,

] S) Burghaujen, 9) Dillingen, 10) Eichstädt, 11) Erlangen, 12) Frei-

fing, 13) Hof, 14) Kaiserslautern, 15) Kempten, 16) Landau, 17) ] Landshut, 18) Metten, 19) das Ludwigs-Gymnasium zu München, | 20) das Maxíimilians-Gymrasium daselbst, 21) das Wilhelms-Gym-

nasium daselbst, die Gymnasien zu 22) Münnerstadt, 23) Neuburg a. d. Donau, 24) Nürnberg, 2d) Passau, 26) Regensburg, 27) Schweinfurt, 28) Speyer, 29) Straubing, 30) Würzburg, 31) Zwei-

brüdcken. IV. Königreih Sachsen.

1) Das Gymnasium zu Baußen, 2) das Königliche Gymnasium zu Chemnitz, 3) die Kreuzshule zu Dresden, 4) das Vißthumsche Gymnasium daselbft, 5) das Gymnasium zu Freiberg, 6) die Fürsten- und Landeêschule zu Grimma, 7) die Nikolaischule zu Leipzig, 8) die Thomasschule daselbst, 9) die Fürsten- und Landesscule zu Meißen, die Gymnasien zu 10) Plauen, 11) Zittau, 12) Zwickau.

V. Königreih Württemberg.

1) Das evangelish-theologishe Seminar zu Blaubeuren, die Gymnafien zu 2) Ehingen, 3) Ellwangen, 4) H'ilbronn, 5) das cyangelisch-theologische Seminar zu Maulbrenn, 6) das Gymnasium zu Nottweil, 7) das evangelish-theologishe Seminar zu Schönthal, die Gymnasien zu 8) Stuttgart, 9) Tübingen, 10) Ulm, 11) das evangelish:theologishe Seminar zu Ucach.

VI. Großherzogthnm Baden,

Die Gymnasten zu 1) Carlsruhe, 2) Constanz, 3) Freiburg, 4)

Heidelberg, 5) Mannheim, 6) Rastatt, 7) Wertheim. VII. Großherzogthum Hessen.

Die Gymnasien zu 1) Bensheim, 2) Büdingen, 4) Gießen, 5) Mainz, 6) Worms.

VIIL Großherzogthum Mecklenburg-Schwerin.

1) Die Dowms(hule zu Güstrow, 2) das Friedrih-Franz-Gym- nasium zu Parchim, 3) die große Stadtschule zu Rosteck, 4) das Gymnafium Fridericionum zu Schwerin, 5) das Gymnasium zu Waren, 6) die große Stadtschule zu Wismar.

IX, Großherzogthum Sachsen-Weimar.

Die Gymnasien zu 1) Eisena, 2) Weimar.

X. Großherzogthum Mecklenburg-Strelit.

Die Gymnasien zu 1) Friedland, 2} Neubrandenburg, 3) Neustreliß.

5) Darmstadt,

XI. Großherzogthum Oldenburg.

1) Da3 Gymnafium zu Eutin, 2) das Mariecn-Gymnasium zu

Jever, die Gymnasien zu 3) Oldenburg, 4) Vechta. XIT Herzogthum Braunschweig,

1) Das Gymnafium zu Blankenburg, 2) das Gesammt-Gymna- sium zu Braunschweig, die Gymnasien zu 3) Helmstedt, 4) Holz- minden, 5) Wolfenbüttel,

XIII. Herzogthum Sachsen-Meiningen. 1) Das Gymnasium zu Hildburghausen, 2) das Gymnasium Bernhardinum zu Meiningen. : XIV. Herzogthum Sachsen-Altenburg. Das Herzogliche Friedrihs-Gymnasium zu Altenburg. XV. Herzogthum Sachsen-Coburg-Gotha. Die Gymnasien 1) Cafimirianum zu Coburg, 2) Ernestinum zu

Gotha. XVI., Herzogthum Anhalt. Die Herzogliden Gymnasien 1) (Karls-Gymnasium) zu Bern- burg, 2) Cöthen, 3) Dessau, 4) (Francisceum) zu Zerbst. XVII, Fürstenthum Schwarzburg-Sondershausen. Die Gymnasien zu 1) Arnstadt, 2) Sondersbausen. AVIIL Fürstenthum Schwarzburg-Nudolstadt. Das Gymnafium zu Rudolstadt. X1IX,. Fürstenthum Walde. Das Gymnasium zu Corbach. AX. Fürstenthum Reuß jüngere Linie. Die Gymnasien zu 1) Eera, 2) Schleiz. AXI, Fürstenthum Schaumburg-Lippe. Das Fürstlihe Gymnasium zu Bückeburg. XXII, Fürstenthum Lippe. 1) Das Gymnasium Leopoldinum zu Detmold, 2) das Gymna- sium zu Lemago. AXXIII, Freie und Hansestadt Lübe as Katharineum zu Lübeck, AXIY. Freie Han sest )as Gymnafium zu Bremen. AXV. Freie und Hansestadt Hamburg. Die Gelehrienschule des Johanneums zu Hamburg. XXVI. Elsaß-Lothringen. 1) Das Gymnasiuw zu Buchsweiler, 2) das Lyzeum zu Colmar, 3) das Gymnasium zu Hagenau, 4) das Lyzeum zu Met, 5) das Gymnafium zu Mülhausen, 6) das Gymnasium zu Saargemünd,

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7) das Lyz-um zu Straßburg, 1s Protestantishe Gymnasium dajelbst, 9) das Gymnasium zu Weiß-nburg, 10) das Gymnasium

zu Zabvern. b. Realschulen erster Ordnung. . Königreich Preußen.

Provinz Preußen. 1) Die Johannisshule zu Danzig, 2) die Petrischule daselbst, 3) die Realschule zu Elbing, 4) die Real- schule zu Justerburg, 5) die Burgschule zu Königsberg i. Pr., 6) die Städtische Realschule daselbst, die Realschulen 7) zu Thorn, 8) zu Tilsit, 9) zu Wehlau.

Provinz Brandenburg. 10) Die Dorotheenstädtische Real- \{Gule zu Berlin, 11) die Friedrichs - Nealschule daselbst, 12) die Königliche Realschule daselbst, 13) die Königsftädtische Realschule daselbst, 14) die Luisenstädtische Realschule daselbst, 15) die Sophien- Realschule daselbst, die Realschulen 17) zu Frankfurt a. d. Oder, 18) zu Landsberg a. d. Warthe, 19) zu Perleberg, 20) zu Potsdam, 21) zu Prenzlau.

Provinz Pommern. Die Nealschulen 22) zu Colberg, 23) zu Greifêwald, 24) die Friedrich - Wilhelmss{ule zu Stettin, 29) die Realschule zu Stralsund.

Provinz Posen, Die Realschulen 26) zu Bromberg, 27) zu Fraustadt, 28) zu Posen, 29) zu Rawicz.

Provinz Schlesien. Die Realshulen 30) zum h. Geist zu Breslau, 31) am Zwinger daselbst, 32) zu Görliß, 33) zu Grün- berg, 34) zu Landeshut, 35) zu Neiße, 36) zu Reichenbach, 37) zu Sprottau, 38) zu Tarnowiß.

Provinz Sachsen, Die Realshulen 39) zu Aschersleben, 40) zu Erfurt, 41) zu Halberstadt, 42) zu Halle, 43) zu Magdeburg, 44) zu Nordhausen,

Provinz Schleswig-Holstein. Flensburg, 46) zu Rendsburg.

Provinz Hannover. Die Realshulen 47) zu Göttingen, 48) zu Geslar, 49) zu Hannover, 50) zu Harburg, 51) zu Hildes- heim, 952) zu Leer, 53) zu Lüneburg, 54) zu Osnabrück, 55) zu Osterode. :

Provinz Westfalen. Die Realshuïlen 56) zu Bielefeld, 97) zu Burgsteinfurt, 58) zu Dortmund, 59) zu Hagen, 60) zu Jser- Con, 61) zu Lippstadt, 62) zu Minden, 63) zu Münster, 64) zu

iegen.

Provinz Hessen-Nassau. 65) Die Realschule zu Cassel, 66) die Mustershvle zu Frankfurt a. Main, 67) das Realgymnasium zu Wiesbaden,

Rheinprovinz. Die Realschulen 68) zu Aachen, 69) zu Barmen, 70) die Königliche Realschule zu Cöln, 71) die Städtische Realschule kaselbs, die Realschulen 72) zu Crefeld, 73) zu Düssel- dorf, 74) zu Duisburg, 75) zu Elberfeld, 76) zu Mühlheim a. Rhein, 77) zu Mühlheim a. d. Nuhr, 78) zu Ruhrort, 79) zu Trier.

. Königreich Bayern.

Die Realgymnasien 1) zu Augsburg, 2) zu München, 3) zu

Nürnberg, 4) zu Regensburg, 5) zu Speyer, 6) zu Würzburg.

] 1

Die Realsck{ulea 45) zu

B eld T u

1876. RE D M ti M (E OUIEI D S R E RPLEUE L C AGAEAES E L V: a Mb A "L U A P f 1E U S r R D L H E E E} III, Königreih Sachsen. Die Realschulen 1) zu Annaberg, 2) zu Chemnitz, 3) zu Döbeln, 4) die Annen-Realschule zu Dresden, 5) die Neustädter Realschule daselbst, die Realschulen 6) zu Freiberg, 7) zu Leipzig, 8) zu Plauen, 9) zu Zittau, 10) zu Zwicau. : M Kare Wetten bera: Das Real-Gymnasium zu Stuttgart, _V. Großherzogthum Baden. Die Neal-Gymnafien 1) zu Carlsruhe, 2) zu Mannheim. VI. Großherzogthum Mecklenburg-S{werin. Die Realschulen 1) zu Ludwigsluft, 2) zu Schwerin. VII. Großherzogtbum Sachsen-Weimar. 1) Das Real-Gymnasium zu Eisenach, 2) die Nealschule zu Weimar. VIIL. Herzogthum Sachsen-Meiningen. Die Realschule zu Meiningen. IX, Herzogthum Sachsen-Coburg-Gotha, Nealklafsen des Gymnasiums zu Gotha. X. Fürstenthum Reuß jüngere Linie. e Reals{ule zu Gera. AXL, Freie und Hansestadt Lübe. Realschule des Katharineums zu Lübe. XIL. Freie Hansestadt Bremen. Handels\{chule zu Bremen, AIIL Sreie und Hansestadt Hamburg. Die Realschule des Johanneums zu Hamburg. i A Ca Lot eigen: Die Realklassen der Lyzeen 1) zu Met, 2) zu Straßburg.

B, Lehraustalten, bei welchen der einjährige, er- folgreihe Besuch der ersten Klasse O S E a Progyumnasien.

L Königreich Preußen.

Provinz Preußen. 1) Das Prooymnasium zu Neumark i. Westpr. Provinz Brandenbursg.

| 2) Das Progymnasium zu Friede- berg î. d. Neumark. Provinz Pommern. 3)

Garz d, De

Provinz Posen. Die Progymnasien zu 4) Nakel, 5) Rogasen, 6) Trzemeszno.

Provinz ch sen, 7) Das Progymnasium zu Sangerhausen.

Provinz Hannover. 8) Das Progymnasium zu Norden.

Provinz Westfalen. Die Progymnasien zu 9) Dorsten, 10) Rietberg.

Nheinprovinz. Die Progymnasien zu 11) Andernach, 12) Boppard, 13) M.-Gladbach, 14) Jülich, 15) Linz, 16) Malmedy, 17) Neuwied, 18) Prüm, 19) Rheinbah, 20) Siegturg, 21) Sobern- heim, 22) Trarbach, 23) St. Wendel, 24) Wipperfürth.

I). Königreich Württembera.

Die Lyzeen zu 1) Hall, 2) Ludwigsburg, 3) Oebringen, 4) Ra- vensburg, 5) Reutlingen.

IIT. Großherzogthum Baden.

Die Progymnasien zu 1) Baden, 2) Bruchsal, 3) Donaueschingen, 4) Lahr, 5) Offenburg, 6) Tauberbisofzheim.

IV. Großherzogthum Oldenburg.

Das Progymnasium zu Birkenfeld.

V. Herzogthum Sachsen-Altenburg.

Das Herzogliche Lyzeum zu Eisenberg.

VI, Elsaß-Lohringen.

Das Progymnafium zu Saarburg.

D RNealsGuUle ¿Weiter Ordnung. I, Königreich Preußen.

Provinz Brandenburg. 1) Die Friedri{8-Werdersße Ge- werbescule zu Berlin, 2) die Louisenstädtishe Gewerbeschule da- selbst, die Realschulen zu 3) Lübben, 4) Spremberg.

Provinz Poramern. 5) Die Realschule zu Stettin.

Provinz Sachsen. 6) Die Gewerbesbule zu Magdeburg.

Provinz Schleswig-Holstein, Die Realschulen zu 7) Altona, 8) Kiel, 9) Neumünster.

Provinz Hessen-Nassau. Die Realsc{ulen 10) zu Eshwege, 11) der israelitischen Religionsgesellschaft zu Frankfurt a. Main, 12) der israeclitishen Gemeinde daselbst, 13) zu Hanau, 14) zu Homberg v. d. Höhe.

Rheinprovinz. 15) Die Realshule zu Essen, werbeschule zu Remscheid.

II, Königreich Sachsen.

Die städtishen Realschulen zu 1) Bautzen, 2) Crimmißschau,

3) Glauchau, 4) Leipzig, 5) Mittweida, 6) Reichenbach, 7) Schneeberg. II1L Königreih Württemberg.

Die Realanstalten zu 1) Biberach, 2) Eßlingen, 3) Hall, 4) Heil- bronn, 5) Ludwigsburg, 6) Ravensburg, 7) Reutlingen, 8) Stuttgart, 9) Tübingen, 10) Ulm.

IV, Großherzogthum Hessen.

Die Realschulen zu 1) Alsfeld, 2) Alzey, 3) Bingen, 4) Darm- stadt, 5) Friedberg, 6) Gießen, 7) Mainz, 8) Michelstadt, 9) Offen- bach, 10) Worms.

V. Großherzogthum Mecklenburg-S{hwerin.

ie Realshulen zu 1) Büßow, 2) Güstrow, die Realschulen der großen Stadtshulen zu 3) Rockock, 4) Wismar.

e

Das Progymnasfium zu

16) die Ge-

VI, Großherzogthum Medcklenburg-Streliß. ie Realschule zu Neustrelitz. VIT. Herzogthum Oldenburg. ie Realschulen zu 1) Oberstein-Jdar, 2) Oldenburg. VIIL, Herzogthum Braunschweig. Das Herzogliche Real-Gymnasium zu Braunschweig. IX, Herzogthum Sachsen-Meiningen. ie Realschule zu Saalfeld. : (, Fürstenthum Schwarzburg-Sondershausen. Realschulen zu 1) Arnstadt, 2) Sondershaufen. XI, Freie Hansestadt Bremen. : Realschulen zu 1) Bremen, 2) Bremerhaven, 3) Vegesack. XII. Elsaß-Lothringen. : Die RNealklassen des 1) Gymnasiums zu Buchsweiler, 2) Ly- zeums zu Colmar, 3) Protestantishen Gymnasiums zu Straßburg.

c, Höhere Bürgerschulen, welche den Gymnasien R Dei entsprechenden E aleiPTetellt sind.

L Nollarein Preulen

Provinz Brandenburg. 1) Die Andreasschule zu Berlin, die höheren Vürgerschulen zu 2) Koltbus, 3) Wriezen,

Provinz Pommern. 4) Die höhere Bürgershule zu Wolgast.

Provinz Sachsen. Die hökere Bürgerschule zu 5) Delißzsch, 6) Mühlhausen, 7) Naumburg, 8) Weißenfels. ; l /

Provinz Schleswig-Holstein, Die höheren Bürgerschulen zu 9) Hadersleben, 10) Husum, 11) Jtehoe, 12) Schleswig, 13) Sonderburg. E s

Provinz Hannover. Die höheren Bürgershulen zu 14) Emden, 15) Nienburg, 16) Northeim, 17) Otterndorf, 18) Uelzen.

Provinz Westfalen, Die höheren Bürgershulen zu 19) Lüdenscheidt, 20) Schwelm, 21) Witten.

rovinz Hessen-Nassau. Die höheren Bürgerschulen zu

22) Be, 23) Schmalkalden.

Rheinprovinz. Die höheren Bürgerschulen zu 24) Crefeld, 25) Düren, 26) Eupen, 27) M.-Gladbach, 28) Lennep, 29) Neuwied, 30) Rheydt, 31) Saarlouis, 32) Solingen, 33) Wesel.