1938 / 56 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 08 Mar 1938 18:00:01 GMT) scan diff

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Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 56 vom 8. März 1938. S. 2.

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Der zweite Messetag wieder ein Erfolg.

34 000 ausländische Einkäufer in Leipzig.

Auch der zweite Messetag der Leipziger Frühjahrsmesse E im Zeichen eines guten Besuches, der o ea lebhaft ‘auf der Technishen Messe war. Es fällt ‘auf, da fi unter den Messe- gästen viele Ausländer befinden, die M aber niht nur auf die

+ Orientierung beschränken oder auf Versuche, deutshe Vertretun-

gen zu erhalten, sondern au einkaufen. Die Zahl der in Leipzig anivesenden ausländishen Einkäufer wird vom Meßamt mit 34 000 angegeben. Die Kauflust ist im allgemeinen rege und erfaßt, was den Binnenmarkt betrifft, überwiegend jene ren, wie sie der Richtungslenkung des Verbrauchs entsprechen. Großes Jnteresse finden auf der L Bel Messe Textilmaschinen, namentlich bei den ausländishen Besuchern, ZNE Werkzeugmaschinen und auf dec Baumesse Fsolierplatten, Oefen, Herde usw.

Auf der Textilmesse sind die neuen Aussteller der deutschen Fertigbekleidungsindustrie von dem bisherigen Erfolg überrascht. Viele von ihnen erklären au hon, die Leipziger Messe als Werbeinstrument auch in Blu beshicken zu wollen. Guten Verkauf hatten Kleider und Blujen, ferner Strümpfe, Teppiche, Gardinen, Spißen und Dekorationsstoffe. Auch Daunen- und Steppdecken wurden viel in Auftrag gegeben. Fn Kleiderstoffen S die Erwartungen ebenfalls erfüllt. Das Greizer Kollektiv indet gute Beachtung, was auch von der Gemeinschaftsshau der Apolda-Strickwaren gesagt werden kann. Beim Kunsthandwerk tritt Begehr für mittlere und billige Preislagen- in Glas- und Lederarbeiten hervor. Die Automatenmesse verbindet mit einem Rekordbesuch gute Auftragseingänge. Auch die Reichsmöbelmesse zeigt einen besseren Verlauf als im Frühjahr 1937. Es gilt dies vor allem von Serienmöbeln und Kleinmöbeln. Lebhastes Ge- s{häît war auch auf der Sportartikelmesse zu verzeihnen, wo Ralsensportgecäte und Sportkleidung vor allem interessierten. Jn Hausgeräten erbrahten Neuheiten in Küchenwaagen, Kaffee- mühlen und Haushaltsmaschinen größere Umsäße. Fn Leder- waren und Reiseartikeln ist die Orientierung noch nit beendet. Auf der Spielwarenmesse lagen Puppen an der Spitze. Größeres Interesse zeigte sih für Beleuhtungskörper. Man erwartet für die nächsten Tage ein entscheidendes Eingreifen des Auslandes. Edelmetall- und Shmuckwaren sowie Uhren blieben mit ihrem Auftragseingang hinter dem Sonntag wohl zurück, waren aber keineówegs vernachlässigt. Sehr starke Nachfrage tritt für Jugend- hriften, Bilderbücher und Spiele hervor. Fn Eisen- und Stahl- waren hat das Ausland befriédigende Aufträge erteilt, ebensc in Galavteriewaren und Gebrauchsporzellan. Dec Besu auf der Reklame- und Verpacktungsmittelmesse ist namentlih aus Kreisen des Großhandels und der Fndustrie sehr lebhaft.

Negsame ESxporteure.

Der hanseatische Ausfuhrhandel auf der Leipziger Messe.

Zum achten Male sind nun die Exporteure und Exportver- treter aus Bremen, Hamburg und Lübeck nah Leipzig gekommen, um mit Hilfe der von ihnen geschaffenen Sondereinrihtungen neue Möglichkeiten der. Zusammenarbeit zwishen Exportindustrie und Ausfuhrhandel zu ershließen. Es liegt in der Natur der Sache, daß sih zahlenmäßige Erfolge einer Export-Handelsbörse,

Handelsteil.

einer Jmportberatungs- oder einer Ausfuhrvermittlungsstelle nur chwer festlegen lassen. Selbst der rege Besuh der Börse man chäßt ihn auf etwa 900 Personen nun nur einen annähernden

griff für den Widerhall geben, den die hansöatishe Jnitiative in diesem R gefunden hat. Als greifbares Aktivum aber kann man jenen festen Willen zum Außenhandel buchen, der sih auch wieder in der Rede des Präsidenten der Fndustrie- und Handelskammer Lübeck, Dir. Fab r y, vor Vertretern der Partei, des Sähsishen Wirtschaftsministeriums, der Stadt und des Meß- amtes Leipgig, der bremischen, hamburgishen und lübeckishen Behörden und der Wirtschaftsorganisationen äußerte.

Notwendig ist es vor allem, so betonte Dir. Fabr y, eine Gemeinschaftsarbeit im Export herbeizuführen. Die Frage, ob es volkswirtshaftlich vrihviger ist, wenn der Fabrikant in un- mittelbare Beziehungen zum ausländischen Kunden tritt oder wenn er seine Ausfuhrgeschäfte über den Exporteur leitet, läßt ps nicht allgemeingültig beantworten. Ein großes Jndustriewerk ann sih zwar im Ausland eine eigene ots schaffen; die mittleren und kleineren Fabrikanten, deren Erzeugnisse das deutshe Exportvolumen entscheidend beeinflussen, sind hierzu je- doch meist nit in dex Lage. Vielmehr müssen sih an dieser Stelle die- S Fahkenntnisse des Fabrikanten mit der Auslands- erfahvung des Exporteurs ergänzen. Als eine“ sich immer mehr puvfats «de und im allgemeinen auch gut bêöwährende Form jener Yusammenavbeit ist die Gewährung des Alleinvertretungs- rehtes für eine bestimmte Ware und ein bestimmtes Land zu nennen. Auf einer A Grundlage können sich Hersteller und Ausfuhrhändler über alle Fragen der An L des Absatzes und Preises rückhaltlos verständigen ne daß Reibungen mit anderen deutshen Exporteuren oder durch Direktexport entstehen. Vevgibt eine ganze Gruppe von Fabrikanten ihre Alleinver- tretung, so läßt sih ein Erfolg nicht mit der gleihen Sicherheit voraussagen, da hierdurh leiht Monopolstellungen mit der Ge- fahr des Erstarrens geschaffen werden.

Sehr wesentlich waren die Bemerkungen, die Dir. Fabry án gewisse zwar anzuerkennende, aber vlantose nten knüpfte. Tritt zu ehrt ba deutshen Ficmen, die einen Artikel in einem Land eingeführt haben, eine neue Lieferantin des gleichen Artikels, so ist damit durchaus nicht gesagt, da rit der Gesamt- umfang unserer Ausfuhr nah jenem Lande erhöht. Fm Gegen- teil wird. meist ein gegenseitiges Unterbieten und andererseits eine Erhöhung der Unkosten_die Folge eines solchen Wettbewerbs sein. Es gilt also auch hier Disziplin zu wahren und vertvauensvolle Verständigung zu suchen. Wenn demnach über lohnenden Fn- landsaufträgen das mühevollé Auslandsgeshäft niht vergessen werden darf, so muß dieses doch so betrieben werden, daß un- nötige Verluste» vermieden werden. Daher sollte nur derjenige unmittelbare Beziehungen zum ausländischen Kunden aufnehmen; der wie der hanseatishe Exporteur oder Exportvertreter die nötige Befähigung und Sachkunde besitzt.

Auch bei der ug der Exporthandel8-Börse wies der Präsident der Fndustrie- und Handelskammer Lübeck darauf hin, daß es heute nicht um Exportförderung um jeden Preis, sondern um den einfachsten, wirksamsten und sichersten e der Ausfuhr geht. Er streifte sodann die Ausbildungs- und Nahwuchsfrage, zu deren Lösung u. a. ein Austauschverfahren zwishen Fndustrie- und Exportfirmen erörtert. worden ist. Vor Eintritt in die eigent- lihe Börsentätigkeit berihtete sodann Dr. Hoffmann, Vorsißer des. Vorstandes der Hamburg-Amerika Linie, über Ee Uge und Beobachtungen auf einec Reise nah stindien und Mittelamerika.

Menschenführung im Handel.

Ein LeistungsSbericht des Fachamtes »Der Deutsche Handel“.

__In einem mit dem ersten Schulungsheft über die Menschen- führung im Handel in der Deutschen Arbeitsfront verbundenen Leistungsberiht des Fachamtes „Der Deutsche Handel“ zeigt dex Leiter dieses Fachamtes, Hans Feit, die Aufgaben des Handels in der. verpflichteten Wirtschaft, seine Organisation im Dritten Reich und seine Einschaltung in die Deutshe Arbeitsfront auf. Fern von jeglicher wirtschafilihen Fnteressenvertretung bildet die Betriebsgemeinschaft Handel im deutshen Kaufmann die Perfön- lichkeitswerte eines Nationalsozialisten heran und B ihn zu höchster a iDer Leistung zu befähigen. Rg eloI en sind ihr alle Betriebe, die sich mit dem gewerbsmäßigen An- und Verkauf von Waren befassen und zwishen Erzeuger und Verbraucher eine selbständige Mittlerstellung einnehmen. Sie gliedern sih in [e gende sechs Fachgruppen: der Deutsche L und Außenhandel, der Deutsche Einzelhandel, das Deutsche Gaststätten- und Be- herbungsgewerbe, das Kaufmännische i ewerbe im Deutschen Handel, das Ambulante Gewerbe im eutshen Handel und das Vermittlergewerbe im Deutshen Handel. Fnnerhalb dieser Organisation gibt es heute 32 Gauwaltungen, 710, Kreiswal- tungen und 20 670 Ortswaltungen.

Der Gedanke, daß der Wettkampf um die Leistung eine der besten Möglichkeiten sür die Berufserziehung bildet, wurde auch auf den Handel ausgedehnt. Aus der Tatsache, da ait die Hälfte des deutshen Volksvermögens U die Hände des Einzel-

andelsfausmannes geht, wird ersichtlih, welhe Bedeutung ihm im Hinblick auf den 2. Vierjahresplan zukommt. Neben den all- gemeinen fachlichen Wettbewerb ist dex Schaufensterwettbewerb getreten unter dem Kennwort: „Wir werben für deutshes Gut und deutsche Leistung!“ Als weiteres wichtiges Glied zur Förde- rung der Betriebsgemeinschaft tritt zu dem Wettkampfgedanken der Betriebsappell. Zu ihnen gesellt fh die Bildung von Werk- [Haren Die Berufserziehung wird im wesentlihen in den 2 Gau- und 133 Kreïisshulen durhgeführt. Nach Fad uppen egliedert sind in 800 000 Einzelhandelsbetrieben 1,9 lionen, n 250 000 Gaststättenbetrieben 0,8 Millionen, in 150 000 Groß-

handelsunternehmungen 0,7 Millionen, in 180 000 Vermittler- gewerbebetrieben 0,3 Millionen und in 200 000 ambulanten Ge- werbebetrièeben 0,23 Millionen beschäftigt. Fnsgesamt sind es damit 1,58 Millionen Betriebe mit 3,93 Millionen Angestellten, von denen 2,175 Millionen auf männlihe und 1,755 Millionen auf weibliche entfallen.

Die soziale Betreuung der Angehörigen des Handels durch das Fachamt kommt zum Ausdruck in der Schaffung von Tarifen im Groß- und Einzelhandel, im Gaststättengewerbe und im kauf- männischen Hilfsgewerbe, der Förderung des Arbeitss\{chußes, der Regelung der Arbeitszeit, der Beseitigung von Härten in . der Lohnfrage, der Regelung der Urlaubsfrage und in sonstigen sozialen Maßnahmen. Auch die Freizeitgestaltung, der Gedanke „Schönheit der Arbeit“, der Betriebssport und die Dorfver- schönerungsaktion trugen in Zusammenarbeit mit der NS.-Ge- meinschaft „Kraft durch Freude“ dazu bei, die Gefolgschaftsmit- lieder im Handel gesund zu erhalten, ihre Arbeitsfreude zu er- öhen und ihre Leistung zu steigern. Eine wichtige Aufgabe ist die wirtshaftspolitishe Lenkung. Jhr dient die Wirtschastsbeob- achtung. Sie gibt Kenntnis von Spannungen, die auf den ver- schiedensten Gebieten auftraten und im Zusammenwirken behoben werden konnten. Sie war auch notwendig, um einer reihsein- héitlihen Warenlenkung die Wege zu ebnen. ;

Die geschlossene Organisation macht es auch möglich, noch andere Aufgaben anzupackten. Jn G Zusammenhang sei be- papa iy die Entjudung des deutshen Handels hin E erner auf die Bekämpfung und A unerwünschter Be- triebsformen des Handels. Nicht zuleßt ist auf das Kapitel Verbrauchssteuerung hinzuweisen, das in einer ed nt- np der Versorgungslage gipfelt. Endlich jei noch erwähnt, daß die zur Verbreiterung unserer Rohstoffbasis eingeleiteten San A zur Erhaltung wertvoller Alt- und Abfallstoffe vom Fachamt lebhaft unterstüßt wurden.

So stellt dieser Leistungsberiht die beste Bekräftigung des Vorwortes dar, das Dr. Ley dieser Schrift in dem ae een at: „Die Deutsche Arbeitsfront wird auch in Zukunft bei dem ier aufgezeigten Weg den Leistungs- und Lebenswillen in den

etriebsgemeinschäften des Handels stärken helfen und den deut- shen Kaufmann zu W MGtiGer Leistung führen, die ihn zum steten Diener und Helfer des Volkes und produktiven Glied unserer. Wirtschaft werden lassen wird.“

R NEE E E, S E C E P R O S R . M b

Grunderwerb für öffentliche Straßen.

Ein Urteil des Reichsfinanzhofs.

Der Reichsfinanzhof hat bisher in ständiger Rehtsprechun den Begriff „für Zwecke öffentliher Straßen“ im Sinn s 8 Hiff. 10 GrEG. dahin ausgelegt, daß nur ein Erwerb von Grund- Be zur Schaffung öffentlicher E niht dagegen der rwerb von bereits fertigen öffentlihen Straßengrundstücken be-

ünstigt ist (vgl. Amtl. Entsch. : RSLBl, 1993 %S. 0 R VD MEO, D L E: BN

Unter Abweichung von dieser ständigen Rechtsprehung hat laut „Deutsche eure Dettune der Keitssinan 4 L n fil vom 9. 4. 1937 I1 A 164/36 (RStBl. 1937 S. 642) dahin er-

kannt, daß die Vergünstigung tür wecke öffentliher Straßen auch dann gegeben ist, wenn eine Vereits Meelerte und na

Verkehr übergebene öffentlihe Straße den Eigentümer weeselt und die Grundstücke zur Fortführung dec Zwebestimmung als

öffentliche Straße veräußert werden. Dabei hat der Reichs- |

owohl der Entivicklung, die der Straßenverkehr seit der Ent- tehung der Befreiungsvorschrift men hat, als auch insbe- ondere der Bedeutung ent pre die dem Straßenverkehc im ahmen der nationalsozialistishen Wirtschafts- und Verkehrspolitik beizumessen ist. Da hiernach die bisherige enge Auslegung der R t des § 8 Ziff. 10 a. a. O. weder mit dem Sinn noch mit dem Wortlaut des Gesezes vereinbar ist, tritt Grunderwerbsteuer- reiheit auch dann ein, wenn bereits angelegte und dem Verkehr bergebene öffentlihe Straßen den S uter wechseln und die Sre Ux Gortsüyenng dex Zwecbestimmung als öffentliche traße übertragen wer

anes vor allem darauf Pngewtelen, daß “fe Auslegung

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Die Leïstungen der privaten Lebensversiherung im Fahre 1937.

,_ Stündlich, Tag und Nacht, zahlten. im Fahre 1937 die Mika glieder des A Verbandes Deutscher Lebensversicherungse bas oigen 48365 RM an fällig gewordenen Versicherungs- ummen, an Gewinnanteilen der ersiGerien und an sonstigen Leistungen an Versicherte oder deren Hinterbliebene aus. Die

lungen beliefen s im gesamten Dr 1937 auf die Summê von 423 681 474 RM. Gegenüber den Auszahlungen im FJahré 1936 mit 407 250 782 RM wurden demnach 1937 rund 16,4 Mils« lionen Reichsmark mehr ausgezahlt. Die Erhöhung der Auszah4 lungen off darauf zurückzuführen, daß die direkt nah der Jnflation abgeschlossenen R se rungen nunmehr in vermehrter Zahl den vertraglihen Auszahlungstermin erreichen.

Die Bedeutung der Lebensversiherung für die Angehörigen des Versicherten ua besonders klar ersichtlih aus der ada daß ein. niht zu untershäßender Teil der zur Auszahlung ge langten Versi erungssummen für Der siherungSvezträge aus4 seaa lt wurden, die erst e R Es uxze Zeit bestanden und ür die im Verhältnis zu den etzt pu nur sehr geringe Bei tragszahlungen Era! waren. on den im Fahre 1937 durch den Tod des Versicherten fällig gewordenen Dei eeinasa summen standen:

im 1. Annener: 18 336 Versicherungsverträge mit einer Versiherungssumme von 7,75 Mill. RM, auf dis erst 0,56 Mill. RM an Beiträgen gezahlt waren,

im 2. Versihherungsjahre: 30 024 Verträge mit einer Vers siherungssumme von 10,84 Mill. RM, für die nuè 1,40 Mill. RM an Beiträgen geleistet waren,

im 3. Versicherungsjahre: 33 003 Verträge mit einex Vers siherungssumme von 13,05 Mill. RM, für die insgesamt 2,93 Mill. RM an Beiträgen abgeführt waren. Rechnet man die 81363 Auszahlungen für die in den exsten drei Fahren nach Vertragsabschluß fällig gewordenen Versiche rungen auf den ‘Tag um, so ergibt sih, daß 1937. allein diess 56 Gesellshaften täglich 223 Auszahlungen für Versicherungett tätigten, die die verhältnismäßig kurze Laufzeit von höchstens drei Jahren aufwiesen. Damit wird der Wert einer Lebensversiche4 rung gerade auch für Fungverheiratete besonders herausgestellte Der Gesamtbestand der bei den 56 Jcl ANaltat in-Kraft befind« lihen Versicherungsverträge belief sich Ende Dezember 1937 auf 19 978 890 Versicherungen mit 19,70 Mrd. RM Versicherungs" summe; Ende Dezember 1936waren es 18 862 058 Versicherungeit mit 18,20 Mrd. RM Versicherungssumme. Da die Verbands« gesellschaften mehr als 85 % des gane Seen werl menngs ge châfts auf sih vereinigen, kommt den Beständzahlen Allgemein e

eutung zu.

__ Der Bestand am 31. Dezembex 1937 gliedert sich nach dert einzelnen Sparten in:

a) 3382345 Großlebensversiherungen I RO Großs L V E E aa über 13,83 Mrd. RM Vers siherungssumme; i

b) 10714758 Kleinlebensversiherungen über 3,95 Mrd. RM Versicherungssumme; :

c) 5 881 787 Kleinleben8gruppenversiherungen übex 1,92 Mrd, Reichsmark Versicherungssumme.

Eine Ang erana des Bestandes nach Sparten ist exst seit 1935 möglich. Es ergibt sich folgende Entwicklung:

Zahl der O Versicherungen ummen (in 1000) (in Mrd. RM) Ende 1935 1936 1937 19325 1936 1937 Großlebens- versicherung 2826 3081 8382 11,77 12,65 13,83 Kleinlebens-

versicherung « 9414 10154 10715 3,36 - 3,70 3,95 . Kleinlebens- :

gruppen-

versicherung . _ 5967 5627 5882 1,91 11,85 1,92

Jnsgesamt 18 207 18 862 19979 17,04 18/20 19,70

Die Uebersicht geigt, daß die Großlebens- und Kleinlebenss versicherung eine gleihmäßig fortlaufénde Entwicklung zu ver- zeihnen haben, während die Gyuppenversiherung sowohl zahlens als auh summenmäßig 1936 gegen 1935 einen Abgang aufweist, der zwar 1937 summenäßig aufgeholt, aber zahlenmäßig noch niht ausgeglichen wurde. Dieser Abgang 1936: wax darauf zurücckzus führen, daß die Risikoversicherungen durch Verfügung des Reichss aufsichtsamtes für Privatversichevung auf gemischte Lebensver# siherungen umgestellt werden mußten. Da der Beitrag für ges mischte Lebensversicherung S ist als für Risikolebensversichès rungen, wurde ein Teil der Gruppenrisikoversiherungen nicht i gemischte Lebensversiherungen umgewandelt. Dies mußte fich Le auf den Bestand an Gruppenversichecungen aus wirken.

Die Sehamteun eung des Bestandes, der Prämienein- nahmen und der Kapitalanlagen seit 1932 ergibt sih aus folgens der Gegenüberstellung: : :

MersiGernn gtbeltans ? Prämien-- Kapital« Jahr ver). Pers. Vers.-Summe einnahme anlage E (i. 1000) (i, Mrd.) (i. Mill.) (i. Mrd.) 1992 ¿o 9484 13,88 647,0 2,93 1993 .%+ «4, 11 018 13,71 6238 4 83,20 1934 ¿,.« 16991 15,24 6905 T 3503 10S a O S 769,9 3,96 1936. „. .- 18862 18,20 807 481 Ia e 049.070 19,70: 869,2 4,77

Jn Mee M len sind die aufgewerteten Versicherungen, dis vor 1924 a gel lossen wurden und si Ende 1937 auf 231 Mill. Reichsmark Versicherungssumme beliefen, nicht enthalten.

Während sich die Zahl der Versicherten seit 1932 [Auvig er phie und 1934 einen besonders starken Aufshwung erlebte, gin ex summenmäßige Versihecungsbestand 1933 pagenaer ent Freies 1932 nohch weiter zurück, stieg aber daun seit 1933 stetig. Ein Zeichen, in wie starkem Maße sich seit 1933 die Kapitalbildungskraft der Menne Sal! hob, ist die Tata sache, daß dieje Zunahme rund 6 Mrd. RM oder fast 50 9% b trägt. Die Prämieneinnahmen O 40 seit 1933 annähernd Ce um amt 240 Mill. . Der Bestand am ebensversicherungen stieg jedoch im Verhältnis zu den Prämien einnahmen seit. 1933 stärker als die leßteren. Dies findet darilt Ene Erklärung, daß mit der Wiedereinschaltung der jungen rbeitskräfte in den Arbeitsprozeß diesen früher die- Möglichkeit zum Heiraten s eben wurde und damit . das Bedürfnis nah)

einer Lebensversiherung züm Schuye der Familie früher eintraß Weiterhin ist es wohl darauf zurückzuführen, a die Versiche} rungen auf längere Zeit abgeschlossen wurden. Bekanntlich sind a die Prämien für Füngeré bei gleiWer Summe niedriger áls ür Aeltere. Dies ist ein weiteres - Zeichen für die enge Vél# undenheit der Ver Fern mit der gesamtwirtschaftlihen La

und Entwicklung. Die Kapitalanlagen s| ypotheken, S j

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Darlehen, Grundbesiß,. Bankguthaben usw.), die zur Deckung F Rg Ene T e geA de aid ecböbten fi vor 2.08 M5 ehr großer Bedeutung sind, erhöhten sich von 2,

77 Mrd. R O

ukünftigen Verpflihtungen aus den stimmt sind und füx die Kapitalversorgung der aft von \

1933 auf 4,

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Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 56 vom 8. März 1938. S. 3.

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ESlektrotechnik und Vierjahresplan.

Die dieSl eige Große Technische Mee und Baumesse nähm der Verband Deutscher Elektrotehniker (VDE.) zum Anlaß, in einer Vortragsveranstaltung über die Umstellmaßnahmen in der Elektrotehnik und insbesondere seine Arbeiten im Rahmen des Vierjahresplanes weiteren Kreisen Aufklärung zu geben. Die gutbesuchten Vorträge fanden am Dienstag, den 8. März, im Vor- tragsjaal des „Haus der Elektrotehnik“ statt, in welhem bekannt- U f esamte deutsche .Elektroindustrie ihre Erzeugnisse zur au stellt.

Nah kurzen Begrüßung8worten des Herrn Direktors, Diplom- ingenieux Schneider, VDE., als Leiter des Bezirks Nord- sahsen des VDE., nahm der E des Verbandes Deutscher Elektrotechniker E. V., Herr Direktor Diplomingenieur Blendermann, das Wort zu einem Bericht über den VDE. im Rahmen des Vierjahresplans. Er wies Ns zahlreichen seit 1934 herausgegebenen Umstellvorschriften und Umstellnocmen hin, die eine Verwendung heimisher Rohstoffe in der Elektrotehnik fördern. Solche Umstellvorschriften bestehen heute für Kabel, ere Leitungen, Jsolatoren u. a. mehx. Bei all diesen ist die Sicherheit in jeder Beziehung voll gewahrt geblieben. : „Des weiteren hat der VDE. einen „Ausshuß für den Vier- Eon, gebildet, der die ausdrückliche Förderung und An-

ennung der Reichsstelle für Wirtshaftsausbau (bisher Amt für deutshe Roh- und Werkstoffe) findet. Er soll überflüssige Pargllel- arbeit bei den verschiedenen interessierten Stellen weitestgehend verhindern. Vorschläge und Anregungen zur Einsparung aus- ländisher Rohstoffe werden in diesem Ausshuß zentral bearbeitet. Einen weiteren Weg sieht der VDE. in der Zulassung solcher elektrotehnishen Erzeugnisse, die zwar den heute gültigen VDE.- Bestimmungen nicht vollkommen entsprehen, aber troßdem neben ausreichendex Sicherheit eine wünschenswerte Einsparung aus- ländisher Rohstoffe herbeiführen können. Wenn nah einem Probebetrieb innerhalb eines vom VDE. genau festgelegten und lanmäßig überwachten Rahmens festgestellt wird, daß die Sicher- heit eleftrishex Anlagen durh derartige Erzeugnisse nicht ver-

“F. Polenz, VDE., der Vorsißende des Aus\husses im VDE. a

mindert wird, können die A Langen entsprechend ge- ändert werden. Vorschnelle Aenderung wird dadurch in jedem Falle unterbleiben. Dex VDE. wird wie bisher alles tun, um die ihm gestellten Aufgaben auf dem Gebiete der Verwendung Jet ier Rohstoffe der Lösung zuzuführen und für eine reibungs- ose Umstellung Sorge tragen. i

Auf ein Sondergebiet „Die heimishen Werkstoffe in der «Fnstallationstehnik“ ging Öberregierungsrat Diplomingenieur

den Vierjahresplan, ausführlih ein. Er stellte fest, daß die elek- trishe Fnstallationstehnik den Forderungen des Vierjahresplans dur einen verstärkten Einsaß heimischer Werkstoffe bereits ent- sprohen habe. Neben dem als Leiterwerkstoff wichtigen Alu- minium kommt für die Fsolierung und den Aufbáäu der Geräte den keramischen und den Kunstharzpreßstoffen große Wichtigkeit zu. Eine gute Kenntnis ihrer Senal aften ist aber für ihre richtige Verwendung unbedingte Vorausseßung.

Der Konstrukteux trägt die große Verantwortung, De Stoffe, welche zum Teil ganz neuartige Möglichkeiten bieten, zwe entsprehend einzuseßen und zu gestalten. Dies zwingt zu einer Nachprüfung überkommener nfihten die zu tehnishen Fort- shritten anregt; so machen z. B. ho feste E arz Sid be- reits für viele Zwecke die Metallkapselung entbehrlih und stellen gleihzeitig einen einwandfreien Berührungsshuß dar. Das innvolle Vermeiden jedes unnötigen Aufwandes an erA ist ogleih von wirtschastliher Bedeutung. Auch neuartige Kon- truktionen unterliegen den Vorschristen des VDE. hinsichtlih threr Sicherheit.

Die Messeausstellungen zeigen, daß die Jndustrie bei der Ver- wendung heimisher Werkstosfe niht- nur die Güte ihrer Erzeug- nisse auf der lan deutshe Waren sprihwörtlihen Ls ehalten, eun darüber hinaus technische Oie erzielt hat. Zu iesem Erfolge hat nicht zuleßt die Arbeit des VDE. beigetragen, der die Ansprüche an die Sicherheit C RISe Anlagen und Geräte nirgends verminderte und duxch seine Umstellvorschriften und -normen überall feste Grundsäße {chuf.

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Wirtschaft des Auslandes.

Der französische Außenhandel in den Monaten 'Fanuar/Februar 1938.

Paris, 7. März. Die französische lt p (Lebensmittel, Fn- dustrierohstoffe und Fertigfabrikate) stellt r nach der soeben ver- öffentlihten Handelsstatistik während der beiden ersten Monate des Fahres 1938 auf 8 764 260 t im Werte von 8180,26 Mill. frs. Dies stellt bei einem Rückgang um 1342876 k gegenüber den Monaten - Fanuar/Februar 1937 eine Wertsteigerung um 1181,17 Mill. frs. dar.

Die französishe Ausfuhr erreihte in den gleihen Monaten 6107 532 t im Werte von 4770,96 Mill. frs., was im Vergleich zu den beiden ersten Monaten 1937 einer Erhöhung uín 316442 t oder 1307,19 Mill. frs. gleihkommt. Fm Februar betrug die fran-, gisishe Einfuhr 4287,94 Mill. frs. und die Ausfuhr . 2319,33 M A mithin ergab sich ein Einfuhrüberschuß von 1968,61

ill. frs. s

Der niederländische Außenhandel im Februar 1938.

Amsterdam, 7. März. Die niederländische Einfuhr erfuhr im Februar 1938 einen leichten Rückgang. auf 118 Mill. hfl. gegen- über 119 Mill. hfl, im Vormonat. Fm Februar 1937 hatte sie 115 Mill. hfl. betragen. Die Ausfuhr war im Februar 1938 mit 82 Mill. hfl. gegenüber dem Vormonat unverändert. Fm Ver- gleih zum Februar 1937 ist sie um 3 Mill. hfl. gestiegen.

Der Außenhandel der Südafrikanischen Union im Fahre 1937.

London, 5. März. Aus einer soeben verö[fentlihten amt- lichen Statistik über den T enan der Südafcikanishen Union im Fahre 1937 wird ersihtlih, daß die Einfuhr erstmalig in der Geschichte der Union die 100-Millionen-Grenze überstieg. Sie belief de auf 103,38 Mill. Pfund (1936: 86,30 Mill. Pfund). Die Ausfuhr stieg 1937 auf 125,40 il Be Mill. Pfund. Der Ausfuhr- übershuß betrug 1937 22,01 Mill. Pfund und ist gegenüber dem Fahre 1936 (27,89 Mill. Pfund) fast um 6 Mill. Pfund zurück- gegangen.

Vereitstellung von Mitteln für eine staatliche Eisen- und Stahlindustrie in Neuseeland.

Wellington, 5. März. Die Regierung von Neuseeland hat sih entschlossen, einen Betrag bis zu 5 Mill. Pfund Sterling über die Zentralbank zur Errichtung einer staatlihen Eisen- und Stahl- industrie bereitzustellen. Man hofft, die neue Fndustrie im Laufe von zwei Jahren so weit aufbauen zu können, daß mit der vollen Kapazität von etwa 65 000 t Fertigstahl jährlih gerehnet werden fann. Man dürfte bei der Durchführung des Plantks voraussihtlich auf die Eisenerzlager in Onekaka und Nelson zurückgreifen.

N ER E E S E R D O E O R E E S E R E S E E E S R RES E TIE RS RE E I S Ri S N R E E B E R S T E S S C R S S R E O R R R E R O R E R L L R M

Schlachtviehpreise an deutschen Märkten in der Woche vom 28. Februar bis 5. März 1938. ; Durchschnittspreise für 50 ke Lebendgewicht in NM.

1) gl = Fette Spedfsauen. Berlin, den 5, März 1938,

[e ck] S ck—2 Ee T2 E f Marktorte | #8 L a E É R E Ml z Z L E S _ —_ a T8 2 o s L = O E S& 3 S & V S S S S S Q A1 S | D S = s |O S Ochsen: a 43,0 | 40,5 | 45,0 | 43,0 | 44,0 | 44,0 | 43,0 | 45,0 | 43,0 | 42,0 | 43,5 | 40,5 | 41,5- | 43,3 | 45,0 b 39,0 | 35,8 | 40,5 | 39,0 | 39,5 | 40,0 | 38,5 | 41,0 | 39,0 | | 39,0 | 36,5 | 37,0 | | 41,0 c 340 [318 [880 | 34,5 | 35,0 Mo | | 330 | 315 | 820 | —-| 86,0 Bullen: 8 41,0 | 39,3 | 42,0 | 41,0 | 42,5 | 42,0 | 40,5 | 43,0 | 41,0 | 40,0 | 41,5 | 38,5 | 40,0 | 40,5 | 43,0 b 37,0 | 35,3 | 39,0 | 37,0 | 37,5 | 38,0 | 37,0 | 39,0 | 37,0 | 36,0 | 37,0 | 35,0 | 36,0 | 37,0 | 39,0 c 920 | 310 | 340 | (83/0 | 330 | | 340 | =ck* 1 305 | 310-1 31/0. | 315 | Kühe: a 41,0 | 38,8 | 42,0 | 41,0 | 41,5 | 42,0 | 40,5 | 42,5 | 41,0 | 40,0 | 41,5 | 38,5 | 39,5 | 40,5 | 42,0 b 37,0 | 33,8 | 37,0 | 37,0 | 37,0 | 37,0 | 35,0 | 38,0 | 36,0 | 34,5 | 36,5 | 33,6 | 34,5 | 35,8 | 37,5 c 31,0 | 26,5 | 29,5 | 29,0 |- 30,5 | 30,0 | 29,0 | 32,0 | 30,0 | 29,5 | 29,5 | 26,5 | 27,5 | 28,5 | 30,0 â 21,5 | 18,0 | 21,5 | 21,6 | 22,6 | 22,0 | 20,5 | 23,5 | 21,5 | 21,0 | 20,0 | 18,5 | 17,6 | 20,0 | 23,5 Färsen: b 38,0 | 36,8 | 39,0 | 38,0 | 39,5 | 39,0 | 38,0 | 40,0 | 38,0 | 36,5 | 38,0 | 36,0 | 36,0 | 38,0 | 40,0 Kälber: A 63,0 | 57,5 | 61,5 | 63,0 | 63,8 | 63,0 | 63,0 | 63,0 | 63,0 | 61,5 | 62,5 | 60,5 | 60,5 | 62,5 |. 63,0 b 57,0 | 61,0 | 54,5 | 54,5 | 57,0 | 57,0 | 56,0 | 57,0 | 57,0 |/ 064,0 | 56,0 | 054,0 | 54,0 | 56,0 | 57,0 6 48,0 | 40,8 | 44/5 | 45,8 | 47,8 | 48,0 | 46,5 | 48,0 | 48,0 | 44,0 | 45,5 | 44,0 | 44,0 | 45,5 | 48,0 e I es 2122 b1 | 47,5 l 160.0 0 47,0 | E E ba L 91 100 f L001 }43,0 000 P I =— L 24 ck10 G 41,01 368 | | 45,0 | 42,8 140,5 1203| 142,5 | 41,5 | 42,0 | —— b et P B e 40,0 | 34,3 | 38,5 | 42,0 | 40,5 | 40,0 | 35,5 | 42,0 | 41,3 | 39,0 | |— | 410 S{hweine!): a 54,0 | 52,5 | 56,0 | 55,5 | 56,5 | 54,0 | 54,5 | 56,5 | 55,5 | 54,0 | 66,5 | 05,5 | 655,5 | 56,0 | 56,0 b1 | 53,0 | 61,5 | 55,0 | 54,5 | 55,5 | 53,0 | 53,5 | 55,5 | 54,5 | 53,0 | 655,5 | 54,5 | 64,6 | 55,0 | 55,0 b2 | 52,0 | 50,5 | 54,0 | 63,5 | 54,5 | 52,0 | 52,5 5 | 53,5 | 52,0 | 654,5 | 53,5 | 53,5 | 54,0 | 54,0 0 50,0 | 48,5 | 62,0 | 51,5 | 652,5 | 50,0 | ‘50,5 | 52,5 | 51,5 | 50,0 | 652,5 | 61,6 651,5 | 52,0 | 52,0 ad | 47,0 | 45,5 | 49,0 | 48,5 | 49,5 | 47,0 | 47,5 | 49,5 | 48,5 | 47,0 | 49,6 | 48,6 | 48,5 | 49,0 | 49,0 gl | 51,0 | 49,5 | 53,0 | 52,6 | 53,6 | 51,0 | 51,6 | 653,5 | 52,5 | 51,0 | 53,5 | 52,5 | 62,5 | 53,0 | 53,0 b | : Zahl 1938 Neichsdurhschnittspreise Due Februar März Märkte | 7,12. | 1419. 21.—96. | 28. 2.—5. 3. Ochsen vollfleishige b) eve ooo 15 38,9 38,7 38,8 38,9 : Gabe SMMUD ge (D). C Can C L 16 36,1 36,0 36,1 36/0 Kälber, mittlere (b e E C T Ea E r) i 55,6 ¿ 55,7 99,7 59,6 Schrwoeine, 100— 120 kg (c) o e oooooooooo) 51,3 51,3 51,3 51,3

Bezéichnung der Schlachtwertklassen Und Bildung der Reichsdurchschnittspreise siehe Monatsübersicht in Nr. 38 vom 15. Februar 1938,

Statistisches Reichsamt,

E

Berliner Börse am 8. März.

Aktien überwiegend schwächer, Renten kaum verändert.

_Vider Erwarten seßten die Aktienmärkte heute bei über- wiegend niedrigeren Kursen ein. Das war weniger auf verstärktes Angebot, als vielmehr auf völlig fehlende Maa meregs des Publikums zurückzuführen, Das in kleinen Beträgen Cifallenda Material stammte, wie bereits im Verlauf derx gestrigen Börse vorwiegend aus den [ogenametten Auswandererkreisen, zum Teil sollen auch Abgaben für aeg iy von Sperrmarkkonten vorge nommen worden sein. Bei der Beurteilung der gegenwärtigen Marktlage darf im übrigen nicht außer acht gelassen werden, daß der bévorstehende Steuertermin des 10. März erhöhte Anforderun-

en an den Geldmarkt stellt und aus diesem Grunde vielleicht Pon heute Liquiditätsverkäufe erfolgen. Grundsätßlih bleibt es aber bei dem Zustand, der shon die Börsen der leßten Wochen kennzeihnete, daß nämlich Umsäße von wenigen Tausend Reichs- mark die Kursgestaltung maßgebend zu beeinflussen vermögen.

So gaben am Montanmarkt Harpener auf einen Mindest- {luß um 1!4 %, Verein. Stahlwerke, Hoesch und Klöckner bei Angebot von nux je ca. 6000 RM um je 2 % nach. Von Braun- tohlenafktien fielen Rheinebraun, ebenfalls bei einem Umsaß von nur 6000 RM mit einex Einbuße von 254 % auf, während Bubiag bei gleich großem Bedarf um 1% anstiegen. Kaliaktien blieben mangels Umsayes bis auf die unverändert notierenden Wintershall gestrihen. Am chemischen Markt bewirkten Sperr=- maukabgaben bei Farben einen Rückgang um ca. 4 % auf 15824, Kokswerke verloren 14 %. Bei den Elektro- und Versorgungs- werten sind mit über 1% -hinausgehenden Veränderungen Siemens und EW. Schlesien (— 2 bzw. 1/4 %) bei den Auto- aftien BMW. mit 1, bei den Bauwerten Holzmann mit 14 % zu erwähnen. Conti Gummi gaben troß höher ge=- spannter Dividendenerwartungen um 2% nah. Spezialkauf- interesse war dagegen für Bemberg zu beobachten, die erneut 24 %! gewannen.

Jm Verlauf bewegten sich die meisten Dividendenwerte in absteigender Richtung. Allerdings waren die Abshwächungen im den meisten Fällen nux unbedeutend. Lediglih Dtsch. Linoleum ermäßigten sich gegen den Vortagsschuß um 414 % bei nur kleinem Angebot. Dtsch. Erdöl gaben weiter um 4% nah und erhöhten damit den Anfangsverlust auf rd. 1%. Auch Hoesch waren nohmals 54 % schwächer. Dagegen konnten sich Conti Gummi um 124 % erholen. Farben wurden zuleßt mit 15814 gehandelt, büßten aljo gegen den Vortags[chluß insgesamt 114 % ein.

Gegen Börsenshluß wurden bei den meisten Werten die Tagestiefstkurse erreiht. Farben gingen mit 1584 aus dem Ver=- kehr. Jm allgemeinen wurden aber nur wenige Papiere notiert.

Am Markt der zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien hielten sich die Umsäße wieder in besheidenen Grenzen. Kleines Angebot bestand in Commerzbk. und Dtsh. Bank, die um je 14 % zurüdgingen. Fm gleihen Ausmaß gedrückt waren ferner Adca. - Dts. Ueberseebank gaben 17s %, Dtsh-Asiatishe Bk. um 15 RM nah. Von Hyp.-Banken fielen Hamburger Hyp. mit einer Steigerung um 14 % auf.

Bei den Fndustriepapieren kamen Zeiger Maschinen 44 %, Sarotti unter Hinweis auf den günstigen Abschluß 2/4 % höher an. Dagegen ermäßigten sich Verein. Altenburger nah Pause um 314 %. Von Kolonialwerten gaben Schantung um 1% und Otavi um 0,1224 RM nach. : :

Jm variablen Rentenverkehr seßte die Gemeiudeumschul- dungsanleihe ihren Anstieg weiter um 5 Pf. auf 96,20 fort. Die Reichsaltbesißzanleihe gab dagegen im gleihen Ausmaß auf 1324 nah und wurde am Börsenschluß nur noh mit 13274 % gehandelt;

Am Kassarentenmarkt war es heute sehr still. Lig. Pf. Br, waren eher angeboten. Hann. Boden gaben um 4, Ostpreußen und Schles. Landschaftl, Liq. Pf. Br. um 0,45 bzw. % % nah. Stadtanleihen konnten sich knapp behaupten. Provinz- und Läns deranleihen wurden auf Vortagsbasis gehandelt. Von Fndustrie- obligationen ermäßigten sich Ashinger und Neckar Gold um je 24, Leopoldgrube und Concordia Berg waren je 4, Fahlberg-List 74 % jelter. 7

Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld unverändert 226 bis 2s % anzulegen.

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurde der frz. Franc entsprehend der kräftigen internationalen Abschwächung mit 7,97 (8,04) festgeseßt. Andererseits stiegen das Pfund auf, 12,42 (12,4114), der Dollar auf 2,479 (2,478), dex Gulden auf 138,50 (138,44) und der Franken auf 57,49 (57,45).

Die Bewegung der Kapitalgesellschaftea im Zanuar.

Nach Mitteilung des Statistishen Reihsamts wurden - im Januar 1938 zwei Aktiengesellshasten mit einem Nominalkapital von zusammen 5,8 Mill. RM, 61 Gesellshaften m. b. H. mit einem Stammkapital von 5,7 Mill. RM, ferner 2640 Einzelfirmen und Personalgesellshaften und 53 Genossenschaften gegründet. Die Kapitalerhöhungen von Aktiengesellschaften betrugen 41,9 Milk, Reichsmark, die von Gesellschaften m. b. H. 45,4 Mill. RM. Die Kapitalherabsezungen von Aktiengesellschaften beliefen sich auf 9,0 Mill. RM, die-von Gesellschaften m. b. H. auf 4,3 Mill. RM.

208 Aftiengesellshaften mit einem Nominalkapital von zu- sammen 394,6 Mill. RM, 1612 Gesellshaften m. b. H. mit einem Stammkapital von zusammen 191,9 Mill. RM, 1774 Einzelfirmen Und Peviaualgelallhafien und 151 Genossenschaften wurden im Januar 1938 aufgelöst. Darunter befanden sih 124 Aktiengesell- chaften und 1134 Gesellschaften m. b. H., die tin Einzelfirmen und vjonalgesellshaften umgewandelt wurden.

Berlin, 7. März. Fi RtGeungen für Nahrungs= mittel. (Verkaufspreise des Lebensmittelgroßs handels für 100 Kilo frei Haus Groß - Berlin.) Bohnen, weiße, mittel 38,00 bis 39,00 4, Langbohnen, weiße, hands verlesen 46,00 bis 48,00 #4, Linsen, kleine, käferfrei 48,00 bis 52,00 M, Linsen, mittel, käferfrei 54,00 bis 58,00 4, Linsen große, käferfrei 58,00 bis 66,00 #, Speiseerbsen, Vict. Konsum, elbe 45,00 bis 46,00 4, Speiseerbsen, Vict. Riesen, gelbe 48,00 dis 50,00 .Á, Speiseerbsen,. Vict. extra Riesen, gelbe 51,00 bis 54,00 46, Geschl. glas. gelbe Erbsen II 61,00 bis 62,00 M, Geschl, glas. gelbe Erbsen I[1 56,00 bis 57,00 4, Reis, nur für Speises zwedcke notiert, und zwar: Rangoon 25,50 bis 26,50 Æ, Saigon 29,00 bis 30,00 4, Ftaliener, ungl. 30,50 bis 31,50 f, Gerstens raupen, C/0 bis 5/0 38,83 bis 40,42 M, Se EA C/4 34,41 bis 86.00 4, Gerstengraupen, Kälberzähne 32,50 bis 34,28 M, M grüße, alle Körnungen 32,50 bis 34,28 M, Haferflocken, entspelz

und entbittert 40,42 bis 42,34 .4, Hafergrüßze, gesotten, alle Körné

41,66 bis 43,46 .Æ, Roggenmehl, Type 1150 24,55 bis 25,50

Weizenmehl, Type 812 G gen 34,30 bis 35,30 M, eigene grieß, Type 450 39,50 bis 40,50 H, Kartoffelmehl 36,92 bi 37,92 Æ, Zucker Melis Iran lge) 67,90 bis —,— (Auf- \chläge nah Sortentafel), Roggen affee 38,81 bis —,— Æ, Gersten faffce 40,08 bis —,— Æ, Malzkafize, glasiert, in Säcken 44,59 bis

—,— M, Rohkalses, ew., Brasil Superiox bis Extra Prime 306,00.

bis 350,00 Æ, n ce, gew., Zentralamerikaner aller Art. 326,0 bis 432,00 Æ, l rafil Superior bis Extra Prime 396,09 bis 420,00 #, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 428,00 bi 558,00 .4, Kakao, stark entölt 130,00 bis —,— Æ, Tee, chine 8410,00 bis 900,00 4, Tee, indisch 960,00 bis 1400,00 „Æ, Rin äpfel, amerikan, éxtra choice —,— bis —,— (#, Pflaunien 40]

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