1938 / 59 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 11 Mar 1938 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 59 vom 11. März 1938. S. 3.

L d cis

: Réeichsbahndirektionspräsident Dr.-Fng. e. h. Clemens Marx, Großoffizierkreuz des Ordens der Krone von Ftalien. |

j T j -Rétths3bähnamtmann Heinrich Maurer, Ritterkreuz des 7 Ministérialdirektor Dr. Willy Meerwald, Köomturkreuz

Kraftwagenführer Erih Meinke, Königlich Fugoslawische

i Jutendant Erich Orth mann, Goldenes Kreuz des König- - Hausinspektor Franz Pasewalk, Königlich Jugoslawische Geschäftsführer Hugo Pfißner, Berlin-Stegliy, Kreuz Major (E) Gerhard Pxreéhell, Offizierkreuz des Ordens Ministerialdirektor Dr. Kurt

: Präsident des Reichsgesundheitsamts Professor Dr. Reiter,

- Professor Dr. Otto R ingle b; Berlin, Großoffizierkreuz des

E _-

lugmaschinist bei der Deutschen Lufthansa A.-G. Bernhard a Bs O , Königlich Fugoslawische Goldene Medaille für Zivilverdienste. A / Attahs Wolfgang FJasper, Königlich Fugoslawischer St. Sava-Orden 5. Klasse. j Reichsbahnamtmann Franz Faspert, Ritterkreuz des Ordens der Krone von Ftalien. Reichsbahnrat Ernst Jürgens, Offizierkreuz des Ordens der Krone von Ftalien. : / Reichsbahnwagenmeister Walter Kallies, Ritterkreuz des Ordens der Krone von Ftalien. A Technischer Reichsbahninspektor Kaxl Kaphengst, Ritter- kreuz des Ordens der Krone von Ftalien. Reichspräsidialrat Werner Kiewiy, Königlih Jugo- slazzischer St. Sava-Orden 1. Klasse. Komtuxrkreuz des Chilenischen Verdienstordens. Stern zum Komturkreuz des Königlih Ungarischen Verdienstordens. R Reichsbahnrat Hans-Albert Klingbeil, Offizierkreuz des Ordens der Krone von Jtalien. i Amtsrat Erich Kniestädt, Königlih Jugoslawischer _St. Sava-Orden 4. Klasse. f Reichsbahnoberinspektor ‘Kurt Konzok, Ritterkreuz -des Ordens der Krone von Ftalien. s ; Gesandtfchaftsrat Dr. Erich Kord t, Kaiserlich Fapanischer Orden des Heiligen Schaßes 3. Klasse. Reichsbahndirektor, Geheimer Baurat Dr.-FFng. e. h. Peter Kühne, Komturkreuz des Ordens der Krone von Jtalien. : Ministerialdirektor Dr.-Fng. e. h. Max Leibbrand, Groß- offizierkreuz des Ordens. der Krone von Ftalien. Technischer Reichsbahnoberinspektor Wilhelm Leonhardt, Ritterkreuz des Ordens der Krone von Wale Generaldirektor Johannes-Heinrih Ler ch, Gut Lüdersen, Königlich Jugoslawisher St. Sava-Orden 2. Klasse. Reichsbahnoberrat Arnulf Letta u, Offizierkreuz des Ordens der Krone von Ftalien. : L Pförtner Oswald Liebig, Königlich Fugoslawische Silberne Verdienstmedaille. / Frau Hedwig Litignau, Frankfurt (Main), Ehrenzeichen 2. Klasse des Oesterreichishen Roten Kreuzes mit der Kriegsdekoration. e Verdienstmedaille des Ungarischen Roten Kreuzes. Kriminalsekretär Karl Maaß, Oesterreichishes Goldenes Verdienstzeichen. : - Silbernes Kreuz mit Krone des Königlih Bulgarischen Zivilverdienstordens. E Königlih Jugoslawische Goldene Medaille für Zivil- verdienste. / Staatssekreiär Dr. Hans Georg von Madckensen, Orden der Jugoslawischen Krone 1. Klasse. Kriminalsekretär. Emil Manig, Oesterreichishes Goldenes Vérdienstzeichen. Silbernes Kreuz mii Krone des Königlich Bulgarischen Zivilverdienstordens. : Königlih Fugoslawishe Goldene Medaille für Zivil- verdienste.

Reichsbahnoberinspektor ‘Otto Maske, Ritterkreuz des Ordens der Kyone! von Ftalien. [f

Ordens der Krone von Ftalien.

des Königlih Ungarischen Verdienstordens mit dem Stern. ;

Goldene Verdienstmedaille. Pförtner Ernst Mühlenhaupt, Königlich Fugoslawische Silberne Verdienstmedaille.

Direktor bei der Reichsbahn Dr.-Jng: Josef Müller, Komturkreuz des Ordens der Krone von. Ftalien. Direktor bei der Reichsbahn Friedrih Münz, Komturkreuz

des Ordens der Krone von Ftalien. Bauführer Heinrich No ltin g, Ritterkreuz des Verdieust- ordens von Ecuador. Ó :

lih Griechischen Georg I.-Ordèns. Referentin Erika Papprit, Königlih JFugoslawischer St. Sava-Orden 5. Klasse.

___ Goldene Verdienstmedaille. Reichsbahnamtmann Otto Peters, Ritterkreuz des Ordens der Krone von Jtalien.

„Für Kirche und Papst“. Amtsrat Paul Pi n gel, Königlich Fugoslawischer St. Sava- Diden 4; Nüsse : a

U der Sage von Ftalien. mtsrat Rudolf. Pr. opp, Königli ugoslawischer St, Sava-Orden 4. Klasse. O 4 4 N N A Prüfer, Königlich Jugo- __\lawischer-St. Sava-Orden 1, Klasse. s s _Léßiationssekretär Hans Joachim Ritter von Reichert, Königlich Jugoslawisher St. Sava-Orden_3,. Klasse.

/ Großoffizierkreuz des Ordens der Krone von Ftalien.

Geheimer Kommerzienrat Johannes Remshard, München, Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die

: __ Republik Oesterreich. |

Reichsbahnoberinspektox Alois Resch, Ritterkreuz des Ordens der Krone von Ftalien.

___ Königlich. Bulgarishen Zivilverdienstordens. Reichsbahnoberrat Oskar Rüdt, Offizierkreuz des Ordens der Krone von Ftalien. i : Professor der Geologie Dr. Walter Sau er, Quito, 1. Klasse ___ des Abdón-Calderón-Sterns. von Ecuador. Reichsbahndirektor Dr. jur, Richard Scheu, Komturkreuz e des Ordens dex Keats von Ftalien.' ; Reichsbahnoberinspektox Kurt Schneide rx, Ritterkreuz des Ordens der Krone von Ftalien. Direktor bei der Reichsbahn Paul Schnell, Komturkreuz « des Ordens der Krone von Ftalien. Direktor der Deutschen Kabelstätion auf Schrödev, Verdienstkreuz des Portugiesischen Roten Kreuzes 2. Klasse. h Oberstleutnant Josef Schroetter, Komturkreuz 2. Klasse

orta Otto |-

des Königlich Schwedischen Schwertordens,

Oberstleutnant Paul Schultheiß, : Komturkreuz des :

Ordens der Krone von Ftalien. i

Amtsrat Karl von dex Seipen, Königlih Jugosläwischer

¿St. Sava-Orden 4. Klasse. &

Reichsbahnbauassessor Matthäus Selzer, Offizierkreuz des Ordens dex Krone von Ftalien.

Reichsbahnamtmann Erich S iebe x , Ritterkreuz des Ordens

der Krone von Ftalien. i O

Legationssekretär Dr. Herbert Siegfried, Königlich Jugoslawischer St. Sava-Orden 3. Klasse. G

Major im Generalstab des Heeres Curt Siewert, Offizier=-.-

freuz des Ordens der Krone von Ftalien.

Direktor bei der Reichsbahn Dr.-Fng. Gerhard Sommer, Komturkreuz des Ordens der Krone von Ftalien.

Reichsbahnamtmann Franz Spengler, Ritterkreuz des Ordens der Krone von Ftalien. e

Amtsrat Walter Splettsstößer, Königlih Jugoslawischer St. Sava-Orden 4. Klasse. |

Reichsbahnobersekretär Franz Steinkopf, Ritterkreuz des Ordens der Krone von FtaliÒèn. :

Ministerialrat Geheimer Rat Paul Freiherr von Sten- gel, Komturxkreuz des Königlih Ungarischen Ver- dienstordens mit dem' Stern. ; :

Reichsbahnamtmann Heinrich Stille, Ritterkreuz des Ordens der Krone von Ftalien. A

Amktsleiter Helmut Sündermann, Großoffizierkreuz des Ordens der Krone von Ftalien.

Präsident der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung Und Arbeitslosenversicherung Dr. Friedrih Syrup, Großoffizierkreuzg des Königlich Niederländischen Ordens von Oranien-Nassau. E

Ministerialdirektor Paul Treibe, Großoffizierkreuz des Ordens der Krone von Ftalien. S

Amtsrat Wilhelm Vogel, Königlih FJugoslawischer St.

Sava-Orden 4. Klasse- s -

Violinvirtuosin Edith von Voigtländer, München, Königlich Jugoslawischer St. Sava-Orden 4. Klasse.

Direktor bei der Reichsbahn Dr. jur. Reginald Volmer,

Komturkreuz des Ordens der Krone von Ftalien.

Ministerialamtsgehilfe Wilhelm We i r i ch, Königlih Fugo- slawishe Goldene Verdienstmedaille. E

Ministerialdirektor Ernst Freiherr von Weizsädcker, Königlich Jugoslawischer St. Sava-Orden 1. Klasse.

Pförtner Gustav Winter, Königlich Fugoslawische Silberne Verdienstmedaille. ¿

Prokurist der Deutschen Lufthansa Hans-Karl von Win- terfeld, Ritterkreuz 1. Klasse ves Ordens der Weißen Rose von Finnland.

Vizeadmiral Robert Witthoeft-Emden, 1. Klasse des Abdón-Calderón-Sterns. von Ecuador. i

Gesandter Dr. Ernst Woermann, Kaiserlich Japanischer Orden des Heiligen Schages 2. Klasse.

Kriminalsekretär Kurt Worm, Oesterreichishes Goldenes Verdienstzeichen. N i Silbernes Kreuz mit Krone des Königlich Bulgarischen Q A D ore : i: J E

öóniglih Fugoslawische Goldene Medaille für Zivil- verdienste.

Abteilungsleiter “beider Reichskrieg8opferversorgung Arnold 29 che r, Ritterkreuz 1. Klässe des Ordens der Weißen

ose: von Finnland. e L |

Diplomingenieur Heinz Zander, Quito, Komturkreuz des Verdienstordens-. von Ecuadbr. /

Reichsbahnoberinspektor Wilhelm Zimck, Ritterkreuz des Ordens dex Krone von Ftalien.

Bekanntmachung über den Londoner Goldpreis

gemäß § 1 der Verordnung vom 10. Oktober 1931 zur Aenderung der Wertberechnung von Hypotheken und sonstigen Ansprüchen, die . auf Feingold (Goldmark) lauten (Reichsgesezbl. I G. 569). Der Londoner Goldpreis. beträgt am 11. März 1938 - für einGUnze Feingold Es _= 139 sh 6} d, in deutsche: Währung nah dem Berliner Mittel- furs für ein englishes Pfund vom 11. März i 1938 mit NWM 12,43“ uingerehnet . .. = RM 86,7292, für ein Gramm Feingold demnah . . . = pence 93,8364, in deutsche Währung umgerechnet. . . . = RM 2,78828.

Berlin, den 1i. März 1938.

Statistishe Abteilung der Reichsbank, Reinhardt.

Bekanntmachung S

über das Verbot einer ausländishen Dru&schrift.

Jm Einvernehmen mit dem ‘Reichsminister für Volks3- aufklärung und Propaganda wird auf Grund des § 1 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schuße von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 - bis auf weiteres im Fulande die Verbreitung der in Oslo“ erscheinenden

Zeitung „Arbeideren“ verboten. : ] Berlin, den 8. März 1938, Der Reichsführer h und Chef der Deutschen Polizei im Reichsministerium des Fnnern. J As MUll0x.

Bekanntmachung über das Verbot einer ausländischen Drucschrift.

‘Jm Einvernehmen mit dem Reichsminister für Volks- aufklärung und Propaganda wird auf Grund des § 1 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schuße von Volk und Staat vom 28. Februar- 1933 bis zum 10. September 1938 im Julande die Verbreitung der in- Rottecdam erscheinenden

“_“ Zeitung „De Maasbode“ verboten“ S Berlin, den 5. März 1938, Der Reichsführer h und Chef der Deutschen Polizei im Reichsministerium des Fnnern. S A Dr Vest

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Reihs- und Staatsanzeiger Nr. 59 vom 11. März 1938, S. 2,

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Bekanntmachung i über das Verbot einer ausländischen Druckschrift. m Einvernehmen mit dem Reichsminister für Volk3- aufflärung und Propaganda wird auf Grund des § 1 der

Verordnung des Reichspräsidenten zum Schuße von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 bis auf weiteres 1m Julande

die Verbreitung dex in New York erscheinenden Zeitschrift „Der Anti-Faschist“ verboten. Berlin, den 7. März 1938. Der Reichsführer h und Chef der Deutschen Polizei im Reichsministerium des Fnnern. At Di Bst

——

Bekanntmachung : über das Berbot einér ausländischen Druckschrift. Jm Einvernehmen mit dem Reichsminister für Volks- aufflärung und Propaganda wird auf Grund des § 1 der

Verordnung des Reichspräsidenten zum Schuße von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 bis auf weiteres 1m Jnlande die

Verbreitung der in Zürich erscheinenden Monats\chrift „Die Stimme“ verboten. Berlin, den 7. März 1938. Der Reichsführer hh und Chef der Deutschen Polizei | im, Reichsministerium des. Funnern. J. A Dr. Be 1k,

Bekanntmachung | über das Verbot. eîner ausländischen Druefschrift.

Jm Einvernehmen mit dem Reichsminister für Volks- aufflärung und Propaganda wird auf Grund des § 1 der Ver- ordnung des Reichspräsidenten zum Schuße von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 bis auf weiteres 1m JFnlande die Verbreitung des im Asy-Verlag, Barcelona, von der

Gruppe Deutsche Anarcho-Syndikalisten herausgegebenen Buches „Schwarz-Rotbuh-Dokumente über den Hitler- Jmperialismus“ verboten.

Berlin, den 8. März 1938. Der Reichsführer h und Chef der Deutschen Polizei im Reichsministerium des Fnnerxn. JA: D V

aaraciemteere trmntt

Bekanntmachung

über die Aufhebung des Verbotes einer ausländischen : Druckschrift. : :

Jm Xinverne men Wit | dem Reichsministec- für “Váólks- aufllärirä ‘Und Mobagaiba wird das ám 28. ¿Junt 1937 bis auf weiteres ausgesprochene Fnlandsverbot der in Wein- felden (Schweiz) erscheinenden Zeitung „Thurgauer Tagblatt“

mit sofortiger Wirkung aufgehoben.

Berlin, den 5. März 1938. E

Der Reichsführer h und Chef der Deutschen Polizei

im Reichsministerium des Fnnern. J. A. Dr Veh

eet m ertmtttt

Bekanntmachung über die Aufhebung eines Druckschriftenverbots.

‘Jm Einvernehmen mit dem Herrn Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda habe ih mit Wirkung vom 11. Februar 1938 das am 12. Februar 1936 durch den Herrn Reichs- und Preußischen Minister des Fnnern ausgesprochene Verbreitungsverbot der im Verlage des Lambert-Coué-Jnsti- tutes in Radebeul bei Dresden erscheinenden Zeitschrift

„Wege zumErfolg und Wohlergehen“

wieder aufgehoben, nahdem der Verlag sih verpflichtet hat, in Zukunft die festgelegten Richtlinien für : seine Zeitschrift einzuhalteni. Berlin, den 9. März 1938. Der Reichsführer {h und Chef der Deutschen Polizei im Reichsministerium des Fnnern. J Ae Allein

Nichtamtliches. Deutsches Reich. : Der Tschechoslowakishe Gesandte Dr. jur. Vojtech

Mastny ist nah Berlin zurülgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.

KMueist und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staat8theater Sonnabend, den 12, März. Staatsoper: Dex fliegende Holländer. Musikal, Leitung: Elmendorff. Beginn: 20 Uhr.

Schauspielhaus: Das Käthchen von Heilbronn von Heinrih von Kleist. Beginn: 19!4 Uhr. Staatstheater Kleines Haus:. Das Konzert. Lustspiel

von Hermann. Bahr, Beginn: 20 Uhr.

Mit Rücksiht auf die Feierlichkeiten am Ehrenmal anläßlich

des Heldengedenktages wird das Zeughaus am Sonntag, den 13. März, für den Besuch geschlossen.

S)

Handelsteil.

Gesunde Währung gesunde Finanzen.

Dr. Schacht über die Grundzüge der deutschen Geld- und Kapitalmarktpolitik.

Fn der Hauptversammlung der Reichsbank ergriff Reichsbank- a Dr. Ta ina Schach t das Wort zu folgenden Aus- ührungen: | : „Die Währungsfrage stellt sih bei einem Lande wie Deutsch- land, das auf das engste mit den großen Weltwirtschaftsländern verbunden ist, normalevweise immer in zweierlei Gestalt dar: in dem Problem eines angemessenen Kursstandes gegenüber den wichtigsten Währungen in der Welt und in dem Problem der Aufrechterhaltung gesunder Wertverhältnisse im Fnlande, Das zuerst genannte Problem haben wir vorläufig dadurch gelöst, daß wir die deutshe Währung gegen Einflüsse von außen durch die Devisenbétwirtshaftung belichent haben. Das gibt uns die Ruhe, die weitere Entwicklung der Währungslage in der Welt abzu- warten. Die andere Seite unseres Währungsþproblems, die Auf- rechtevhaltung angemessener und gesunder Wertverhältnisse im deutschen Wirtschastslebei, erforderte in den leßten Fahren in- A besondere. Aufmerksamkeit, als sie auf das engste mit der eit 1933 von’ uns" betriebenen Aufbaufinanzierung verknüpft ist. Der gegenwärtige Stand der Finanzierung und die Frage der

weiteren Entwicklung geben« mir Veranlassung, auf diese Dinge

heute etwas näher einzugehen.

Jnfolge der Kreditkrise und der bis zum Fahre 1932 ver- folgten Deflationspolitik waren wertvolle Wirtschaftskcäfte in Deutschland bvachgelegt worden. Deutschland hatte Arbeiskräfte genug und ‘verfügte auch über sonstige ausreichende Wirtschafts- xoserven, um einen erfolgversprehenden Ankurbelungsversuch wagen zu können. Es fehlte damals jedoch an einer klaren wirt- shaftspolitishen Zielsezung und mangels einer geschlossenen inneren Einheit an dem Mut, die vorhandenen Möglichkeiten mit dex gebotenen Großzügigkeit auszunugen.

*Finangpolitish war die Lage insofern niht ungünstig, als die innere Verschuldung des Reiches relatiy betrachtet sehr gering wax. Die Finanzlage bot also durhaus die Möglichkeit für einen größeren Einsaß des Reichskredites. So verhängnisvoll der Fehler Li kann, den Staatskredit zu überspannen, so unklug und unentschuldbar ist. es, sih der in einem gesunden Staatskredit liegenden Möglichkeiten niht zu bedienen.

Die Größe der vom Dritten Reih übernommenen Aufgaben überstieg in der Zeit der Krise die noxmalen Finanzierungs8mög- lihkeiten. Das Steueraufkommen war den niedrigen Wirtschasts- umsäbhen entsprechend gering. Die Haushaltseinnahmen reichten, abgesehen / davon, daß sie in erheblichem Maße durch Auf- wendungen für die Arbeitslosenunterstüßung gebunden waren, zux Ausgabendeckung nicht annähernd aus. Der Kreditapparat wax infolge der Einbuße ‘an eigenen und fremden Mitteln er- starrt, ein großer Teil der ausgeliehenen Gelder mußte als ein=- O betrahtet werden. Der Kapitalmarkt hatte infolge der

reditkrise eine nur unzulängliche Emissionskraft. Der Landes- zinsfuß“ war unerträglih hoh, diè Sparbildung und der Spar- wille der Bevölkerung lagen infolge dexr politischen und wirt-

schaftlichen Planlosigkeit danieder: «Das Vertrauen in den Kredit

der öffentlicher Sab wŒœ geshwundeh. Hier mußte-emeLtgish;!: tasch “ti cisretcheo qhanbrtt werben. 8

Das: Außerordentliche unseres Vorgehens bestand im Tempo und in der Größenordnung des Krediteinsaßes der Reichsbank, mit dem künftig erwartete Reihseinnahmen vorweggenommen wurden. Sollte: aber das Vorgehen zum Erfolge führen, so be- durfte es besonderex Vorkehrungen, um inflationistishe Entwick- lungen im Keime zu ‘ersticken.

_1. Jm Mai 1933 wurde ein besonderer Kabinettsaus\{huß unter Vorsiß des Reichsbankpräsidenten eingeseßt zur ein- heitlihen Ausrihtung aller Maßnahmen auf dem Geld- und Kapitalmarkt. * ¡

2. Gestüßt auf. die Vollmachten dieses Ausschusses war die Reichsbank von Anfang an darauf bedacht, alle Möglich- keiten zur Finanzierung der öffentlichen Vorhaben aus- ushöpten. Sie sicherte daher den öffentlihen Vorhaben as Primat an- dex von Fahr zu Fahr steigenden Geld- kapitalbildung. Alle ánderen Kapitälwünsche mußten sih

: einer Emissionskontrolle oder Sperre unterwerfen.

3. Sollte die wiedererwachende Fuitiative von Dauer sein, so mußte die Wirtschaft von den überhöhten, wirtschafts3- lähmenden Zinsen befreit werden. Nach sorgfältiger und planmäßigex Vorbereitung, unter Vermeidung überstürzter Maßnahmen und je Ge Zwanges, wurde Anfang 1935 “eine organische Zinssen ung größten Ausntaßes in Angriff enommen und durchgeführt. Das Ergebnis war eine Séhkzng des Nominalzinses der festverzinslihen Werte um 1% %. und mehr und ebenso eine Exmäßigung der- Zins-

_ belastung für kurzfristige Kredite.

4. Der deutsche Kreditapparat wurde durch das Kreditwesen- gesey auf Grund der in dex Kreditkrise gemachten Erfährun-

en neu geordnet und int die Lage verseßt, an der Aufbau-

Baan ierung in zweckent prechender Weise mitzuwirken.

Auch Yas Börseniveian wurde den veränderten Verhältnissen

. angepaßt. n E :

5. Die Gemeindefinanzen, deren unhaltbare Lage in der Kre- ditkrise "offenbar geworden war, wurden :durch umfassende Umschuldungsmaßnahmen beretnigt. Fn den Haushalten der Länder und Gemeinden wurde auf eine straffe Finanz-

‘gebarung hingewirkt.

6. Am Geld- und Kapitalmarkt wurden möglichst alle flüssigen Gelder abgeschöpft, um inflationistischen Folgen der Kredit- ausweitung vorzubeugen. Das Jo) seit 1935 am Kapi- talmarkt durch die fortshreitend stärkeë werdende Auflegung oöffentlihex Änleihen und am Geldmarkt durch die bekannte Sola-Wechsel-Aktion dex Deutschen Golddiskontbank ‘sowie durch die direkte Fnanspruhnahme der Mittel des Geld- marktes für die Sonderwechsel.

7. Um die eben genannten auf der Geldseite getroffenen Maß- nahmen nachdrücklich zu unterstüßen, wurde dem Grundsaß der Stabilität von Löhnen und Preisen durch Schaffung ent- pee eter Ueberwachungsinstanzen weitgehend Geltung verschafft.

Keine der im neuen Deutschland gen Maßnahmen ist

bei den Fachleuten der Welt auf so viel Bedenken und Zweifel ge-

Diet wie die Methode unseres finanzpolitishen Vorgehens.

dessenungeachtet hat sie zum Erfolge geführt. Jh kann hier auf

eine Darstellung verzichten, was die deutshe Wirtschaft in ihrer

Gesamtheit in den idfekte ahren érreicht o Es genügt, wenn

ih mich auf den Geldsektox béshränke und folgendes unterstreiche:

E Dis deutséhe Währung ist vor Ershütterungen bewahrt ge-

ieben. 2. Die Leistungen des Geld- und Kapitalmarktes aus von Jahr zu Ya r gelegen: “Jn den leßten drei a ren sind ¿mehr als 8,5 Mrd. RM Reichsanleihen untergebracht wor-

weniger t «lichkeit im déx. Verwendung öffentlts

den. Daneben hat der Markt in steigendem Umfange auch Anleihen anderer Körperschaften sowie Aktien und Schuld- verschreibungen der Fndustrie aufnehmen können.

3. Spartätigkeit und Sparwille der Bevölkerung haben. ge- tragen von dem Vertrauen in die politishe und wirtschaft- lihe Führung, zugenommen und entscheidend zur Anleihe- konsolidierung beigetragen.

4. Dex Reichshaushalt zeigt von Jahr zu Fahr steigende Ein- nahmen.

Es ist kein Geheimnis, daß neben der langfristigen Ver- shuldung des Reiches auch die kurzfristige in den leßten Fahren in erheblichem Umfange zugenommen hat. Es il weiter bekannt, daß es bis jeßt noch nicht gelungen ist, die kurzfristige Verschuldung völlig abzudecken oder zu fundieren. Bei der kritishen Prüfung der Reichsvershuldung darf aber nicht vergessen werden, daß einer Erhöhung der Reichsshulden eine Verminderung der pri- vaten Schulden gegenübersteht. Es handelt sih also weniger um eine A der Gesamtvershuldung Deutschlands als um eine Verlagerung der Verschuldung vom privaten auf den öffentlichen Sektor. Würden nur die finanziellen und nicht die politishen Gründe mitsprechen, so bestünden kaum Bedenken gegen eine volle öffentlihe Darlegung der deutschen Finanzlage. Jd glaube, unsere ausländischen Kritiker würden erstaunt darüber sein, wie wenig bedenklich der finanzielle Einsaß angesichts der erzielten Leistungen im ganzen erscheinen würde. Die Grenzen für die staatliche Ver- suldung liegen, haushaltsmäßig gesehen, da, wo Verzinsung und Tilgung nicht mehr aufgebraht werden können, währungsmäßig gesehen da, wo die furzfristige Kreditaufnahme des Staates nicht aus dem Geldmarkt, sondern von der Notenpresse gedeckt wird. Die Grenzen wurden bisher niht außer Acht gelassen, auch für die Zukunft darf das nicht geschehen.

Die Reichsbank ist fich stets bewußt geblieben, daß der bis- herige Finanzierungsweg keine endlose Straße ist. Weil dies von Anfang an feststand, konnte ein zeitlich und größenmäßig be- grenzter Kredit unbedenklich eingelegt werden.

Die Konsolidierung der wirtshaftlihen Verhältnisse ael ie, es jeßt, auf dem Gebiet des Krediteinsaßes für Reichsaufträge von der Methode der Zwischenfinanzierung durch Sonderwechsel künftig Abstand zu nehmen und die benötigten Mittel, soweit sie nicht aus dem regulären Etat fließen, durch Ausgabe von Reichs- shaßanweisungen und Reichsanleihen unmittelbar aus den Kredit- märkten aufzubringen. Soweit Schaßanweisungen in Zahlung egeben werden, wird dies in einem Ausmaß- geschehen, das bei Tälligkeit a weiteres konsolidiert werden kann. Mit der Durch- führung diejer Maßnahme. wird die Gefunderhaltung von Deuts lands Währung und Finanzen / gewährleistet und das bisher Geschaffene gesichert und weiter ausgebaut.

Es wäre falsch, wenn aus den ebèn gemachten Ausführungen der org gezogen würde, daß die Finanzierungsfrage in Zukunft eachtung verdiene. tent M tig lo und Wirtschaft-

ï

Bex & Mittel sowie ihre zentrale Zusammenfässüng 1st nah vie vor etn d ( ; 1

einigen: Fahrèn durchgéführte ‘weitgehendè Üeberwahung der Finanzgebarung öffentlicher Stellen, ganz gleich, ob es sich um Gemeinden oder größere Körperschaften handelt, ist auch künstig- hin unentbehrlih. Fe augenfälliger die Sparsamkeit der öffent- lichen Haushalte ist, desto größer wird der Widerhall der Forderung an die Bevölkerung jein, ihre Spargroshen in Anleihen des Reiches anzulegen. Pfleglihe Förderung der Spartätigkeit aber ist unerläßlih, wenn die weiteren Vorhaben des Reiches mit Er- folg durhgeführt werden sollen.

Die Leistungsfähigkeit des Geld- und Kapitalmarktes muß weiter überwiegend den laufenden Reichsbedürfnissen sowohl als auch der Konsolidierung bzw, Tilgung der bisherigen kurzfristigen Finanzierung vorbehalten bleiben.

Dazu gehört auch, daß unter Zurückhaltung von partiellen Juteressen alle Maßnahmen und Pläne in der öffentlihen und in der privaten Wirtschaft daraufhin geprüft werden, ob sie der finan- eten Leistungsfähigkeit der deutshen Volkswirtschaft entsprechen. Das braucht niht ein Aufgeben von bisherigen notwendigen Vor- haben zur Folge haben, sondern bedingt lediglih die Festlegung einer bestimmten Reihenfolge nah dem Grade der Dringlichkeit. Mit anderen Worten: Die Grundzüge unserer Geld- und Kapital- marktpolitik seit 1933 bleiben aufrechterhalten.

Die Wirtschaftsenkwicklung dex leßten Fahre ist eine Gemein- shaftskonjunktur, die dazu dient, das ganze Volk weiterzubringen. Jedêr muß sih darauf einstellen, wenn das Ganze gelingen oll. Die Bevölkexung, zu deren Shuß die Aufrüstung dient, muß bereit sein, ihre Spar für die Erreichung dieses Zieles über- wiegend dem Reiche zur Verfügung zu stellen und die restlose Be- friedigung individueller Wünsche zurückzustellen.“

Anschließend wurden Verwaltungsbericht und -Rechnungswerk widerspruchslos O und die Verteilung des Reingewinnes von 40,1 (40,0) Mill. RM in der vorgeshlagenen Form be- \{lossen. Von der wieder 12 igen Dividende gelangen 8 % an die Anteilseigener zur Auszahlung, während der Restbetrag äb- züglich dex Kapitalertragsteuex dem Anleihestock überwiesen wird. Aus den bisher im Anleihestock angesammelten Beträgen entfällt auf je 100 RM Nennbetrag. ein: Skteuergutscheinblock im Nennwert von 11,90 RM. Rein rehnerisch beträgt die Ausshüttung 11,87 RM; die Reichsbank hat den Betrag von sich aus entsprehend erhöht. Bei den Wahlen zum Zenträläusshuß wurden die turnusgemäß ausscheidenden Mitglieder! "Generallandshaftsdirektor Gerhard Fließbach, Direktor Dr. Karl Gelpcke, Dr. Eduard Mosler, Her- mann Münchmeyer, Carl Ludwig Nottebohm. D, Freihr. von Pechmann, Dr. Theodor Adrian von. Renteln, Dr. h. ec. Ludwig Roselius, Dr. Ernst Schoen “v, Wildenegg, Dr. h. ec, Heinrich v. Stein, Dr. Friß Thyssert ünd Kreisbäuernführer Hans Zerni- fow wiedergewählt. Neugewählt wurden Staatsrat Karl Linde-

mann (Aufsichtsratsvorsizer des Norddeutschen Lloyd, Bremen),

Staatsrat Dr. Kurt Schmitt (Vorsißer des Vorstandes der Mün- chénexr Rückversiherungsgesellshaft, München), Ferdinand Schramm, mit der Führung der Geschäfte beauftragter Reichs- handwerksmeister, Dr. h. c. August Diehn (Generaldirektor und Mitglied des Vorstandes des Deutschen Kalisyndikats GmbH., Berlin). Ausgeschieden sind: Dr, Dr. Emil H. Meyer (Dresdner O Berlin, Spenglermeister Wilhelm Georg Schmidt, Wies- aden. Ï

Alo unonfiündig würde der (1) A de der sih dem 9pser zum Wintorhilsswerk ent-

ziehen wotlite. (Der Führer üher das Winteehilsswerk)

gendes Gêbot. Die seit.

Die Leipziger Messe ein Magnet. Großer Erfolg der deutschen Textilneustoffe.

Am fünften Messetag war der Besuh sehr stark, da durch Sonderzüge und KdF. viele neue Gäste nah S S waren, die vor allen Dingen die Tehnishe Messe aufsuchten, aber auch in den Hallen der Jnnenstadt die Leistungsschau dex deutschen Jndustrie bewunderten. Wenn auch auf der Warenmesse das Ge- \{häft im allgemeinen ruhiger ist als zu Beginn, so stockt es do keinesfalls. Auf der Technischen Ae war sogar gut zu tun. Die r A Abschlüsse mit dem Jnland und Ausland sind um- fangrei . So wurden ' von Frankrei, England und Ftalien Werkzeugmaschinen und Werkstattbedarf gut bestellt. Jn der Schweißtechnik gesielen Neuerungen, die von England, Belgien, Polen, Frankreih und Südosteuropa gekauft wurden, Rund zwei Drittel aller Aufträge in Textilmaschinen stammen aus dem Aus- land. Lebhaftes Jnteresse bestand für Zellwollbearbeitungs- me Der größte Teil der Aussteller hat mehr verkauft als auf der Frühjahrsmesse 1937. Jn Nähmaschinen gaben Südost- europa, England, Frankrei, Holland und Ueber]ee Aufträge. Gutes Auslandsgeschäft hatten ferner E Und Genuß- mittelmaschinen, kleine Dieselmashinen und Holzbearbeitungs- maschinen, desgleichen Büromaschinen, Auf der Messe für Photo, Optik und Kino kamen große Einkäufe zustande. Die französishen Warenhäuser kauften billige Artike, während England bessere Preislagen in Photoapparaten bevorzugte. Jn der Elektrotechnik hielt sih das Jn- und Auslandsgeschäst die Waage. Auf der Bau- messe dominierte der Binnenmarkt als Käufer.

Auf der allgemeinen Mustermesse wurde am Donnerstag dié Textil- und Bekleidungsmesse geschlossen. Sie hat einen vollen Erfolg gebracht, sowohl umsaßmäßig als auch wertmäßig, darüber hinaus insofern, als sie alle Besucher von der Leistungsfähigkeit der deutschen Textil- und Bekleidungsindustrie überzeugt hat. Es hat sich einwandfrei herausgestellt, daß die deutshe Textilwirt- haft niht mehr auf ausländishe Rohstoffe angewiesen ist und daß ihre Erzeugnisse eine vorzüglihe Basis. für die Bekleidungs- industrie darstellen. Andererseits hat sih weiter ergeben, daß die deutshe Geshäftswelt niht mehr auf die jüdishen Lieferanten angewiesen ist. Die Aufträge der Aus!andskundschaft waren zahl- reih, mengenmäßig aber klein. Die Bestellungen der ausländi- hen. Besucher übertreffen die Erwartungen. Ein gutes Geschäft haben vor allem Teppiche, Gardinen, Möbel- und Dekorations- stoffe, Druckfstoffe, Wäsche, Strümpfe, Daunen- und Steppdecken erbracht. Die Mehrzahl der neuen R 8: ist bereit, die nächste Leipziger Messe wieder zu beschicken. ie Umsäte bei den alten Aus{stellerfirmen gehen vielfach über die Ziffern der Frühjahrs- messe 1937 hinaus.

_ Auch die im Grassi-Museum- untergebrahten kunstgewerb- lihen HSerstellex in Textilien konnten ihre Messeumsäße ver- größern. Sehr gut verkauft wurden handgewebte und geknüpfte Wollteppiche, ferner kleingemusterte Stoffe, Kissen und Decken; auch handgewebte Pullover und Schals konnten reichlich abgeseßt werden. Das Ausland interessiert sich sehr für diese Art kunst- gewerblicher Arbeit. Bestellungen erteilten Schweden, Belgien, Jtalien, die Schweiz, die Tschechoslowakei und Oesterreich.

__ Auch die Sportartikelmesse wurde am Donnerstag geschlossen. Die Hersteller von Sportwaffen sind für Monate hinaus mit Messeaufträgen beschäftigt. Gute Nachfrage. bestand - noh am leßten Tage nah Sportbällen und Sportshuhen, etwas geringer war die Nachfrage nah Sportgeräten und Sportkleidung. Auf der Spielwarenmesse war das Geschäft -am Donnerstag nicht be- deutend. Einige Umsäße hatten Solinger Stahlwaren, soweit sie ih als Geschenkartikel eignen. Käufer waren u. a. Holland, elgien und Brasilien. Fn. Haus=..und. Küchongeräten vollzog \sih ejne solidé, Bedarfsdeckung.“ "Spiel (nb Utiterhaltungsautomaten atten mittléxes-Geschäft.. Wakenäütontäten ließen ih besser der- aufen. - Die führenden Herstellerfirmen sehen ihre Erwärtungen weit übertroffen. Jn Porzellan, Glas und Steingut ergaben sih gegenüber den Vortagen keine bemerkens8werten Veränderungen. Kunststeingut wird vom Ausland gern gekauft. Jn Beleuchtungs- körpern kamen fleinere und mittlere Aufträge zustande. Gute Aufträge erteilte Südosteuropa in Decenbeleuhtungen aus Messing. Jn Lederwaren und Reiseartikeln traten die skandi- navishen Länder als Auftraggeber für hohwertige Damentaschen und Reiseartikel hervor. Qualitätsmöbel konnten ebenfalls be- friedigend verkauft werden. Fnteressenten waren die Schweiz, Holland, Frankreih und Aegypten. ‘Die JInlandskundschaft kauft Serienmöbel sowie Küchen- und Kleinmöbel.

Offizieller Schluß der Mustermesse war am Donnerstag, die Tehhnishe und Baumesse dauert dagegen noch bis Montag.

M H RDITEI E

»Frèmdstoffe einst Heimstoffe jetzt 25 Milliarden NM wollen jedes Zahr richtig eingekauft sein.“

Die Sonderschau, die die Fachgruppe Groß-, Ein- und Aus- fuhvhandel erstmalig auf der Leipziger Messe unter der Devise een lne C Heimstoffe jeßt 25 Milliarden RM wollen jedes Jahr richtig eingekauft sein“, durchführt, hat große Beachtung nicht nur in den Kreisen des Großhandels selbst, sondern au bet zahlreichen führenden Persönlichkeiten des deutschen Wirtschafts- lebens gefunden. Die Teilnehmer der verschiedenen Tagungen der einshlägigen Fachgruppen wurden durh die Ausstellung ge- führt, die eine systematishe Aufklärung über die dem Großhandel bei der Einkaufslenkung zur Förderung der heimischen Werkstoffe zufallenden Aufgaben vermittelt. Fn einer Pressebesprehung wurden diese Aufgaben, die dem Großhandel für seine kommenden Arbeiten gestellt sind, die in der Parole „Großhandel wird Werk- stoffdienst“ ihren shlagkräftigen Ausdruck finden, von führenden Männern der Fachgruppe. noch einmal klar herausgestellt.

Der Leiter der Wirtschaftsgruppe, Generalkonsul Rumpf, betonte, daß der Großhandel seine Arbeit als Wirtschaftspflicht betrachte, denn wenn er mit seiner Ausstellung für seine Leistung werbe, so wolle ex einmal der Oeffentlichkeit zeigen, wie vielseitig seine Tätigkeit ist, zum anderen wolle er in seinen eigenen Reihen für eine Leistungssteigerung- werben. Der Großhandel müsse seine Aufgabe kennen, damit er sie rihtig ausführen könne.

Hauptgeshäftsführer Ed mund von Sellner führte aus, es liege nahe, gerade bei einer Messe von Einkaufsleistung zu sprechen und typishe Beispiele einer Leistung zu zeigen, die volks- wirtschaftlih vichtig ist. Es sei nur zu náätürlih, daß man bes sonders zu. denjenigen von Einkaufsleistungen spreche, die auf- die Messe kommen, um ihre Sortimente und Kollektionen aufzubauen oder zu ergänzen, also zu den Großhändlern. Sie seien es, die niht nur zu bestimmten Zeiten des Jahres und an einigen aus- gesuhten Pläben, sondern das ganze Fahr hindurch und überall nach dem Prinzip der Messe arbeiten. Das Sortiment des Groß=- handels sei gewissermaßen eine Me im kleinen. Jeder Reis» mark-Einkauf müsse shon den Etderfolg in sih tragen, müsse also auch schon im kleinsten Betrieb das Ergebnis verantwortungs- bewußter Avbeit sein, wenn man erreihen wolle, daß dem Mil- pr L des ganzen Großhandels ein richtiger Einkauf vor- angegangen sei. Der Großhandel wolle durch seine Tätigkeit dazu beitragen, daß künftig in aan L rihtig eingekauft wird, dal dreses „rihtig“ tin erster Linie der olk8wittschaft dient und E wie TENN durch Einkaufslenkung- zum Werkstoff-

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