1938 / 60 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 12 Mar 1938 18:00:01 GMT) scan diff

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Die Entwicklung des Arbeitseinsaßes | im Februar 1938.

L Dur den erneuten Einbxuch winterlihen Wetters Mitte Februar wurde, wie der Präsident der Reichsanstalt für Arbeits- vermittlung und Arbeitslosenversicherung mitteilt, die rückläufige Entwicklung der Arbeitslosigkeit, die sih seit der zweiten Fanuar- hälfte kräftig angebahnt hatte, zunächst unterbrochen. Die Wirkung der Ee milden Februartage war aber ausreichend, um noch einen Rüdckgang der Arbeitslosigkeit um 105 000 gegen- über Ende Januar zu erzielen. Fnsgesamt betrug die Zahl der Arbeitslosen Ende Februar 946 000. Sie lag damit um 477 000 höher als im günstigsten Monat des Vorjahres. Die bezirkliche Verteilung diefer winterlihen Überlagerung ist aber sehr unter- schiedlich. Auf die vier Bezirke Schlesien (+99 000), Bayern (—+ 72 000), Sachsen (+ 62 000) und Ostpreußen (+ 52 000) ent- fallen allein 285 000 oder 60 % der A winterlichhen Ueber- lagerung. Am P ideaaE in dieser Beziehung stehen die Bézirke Westfalen und Niedersachsen, die nur je 8000 Arbeitslose mehr zählten als im September des Vorjahres. Der absolute Rückgang der Arbeitslosigkeit war im Februar am stärksten in Brandenburg (— 20 000), Schlesien (— 18 000), Bayern und Sachsen, also im wesentlichen in den Bezirken mit der stärksten Saisonbelastung. Eine geringfügige Zunahme der Arbeitslosigkeit erfolgte nux noh in Südwestdeutshland, das besonders unter starkem Schneefall zu leiden hatte.

_ Das Baugewerbe versuchte in Anpassung an die wechselndé A Ee laufenden Bauvorhaben uach Möglichkeit fortzu- führen. Die Zahl der arbeitslosen Bauhilfs- und Facharbeiter nahm um 32 000 ab. Fnsgesamt waren Ende Februar noch 157 000 Baufacharbeiter und 90 000 Bauhilfsarbeiter arbeitslos. Mit Ausnahme der Ziegeleien war die Arbeitsaufnahme in den Baustoffindustrien rege, so daß die Fndustrie der Steine und Erden einen Rückgang der Arbeitslosigkeit um 6000 verzeichnete. Aehnlich verlief die Entwicklung in den übrigen Saisonaußen- berufen, also im Verkehrsgewerbe und der Landwirtschaft. Auch die Berufsgruppen des Eisen- und Metallgewerbes und des Holz- ewerbes wiesen im Zusammenhang mit der Wiederaufnahme der autätigkeit nennenswerte Rückgänge an Arbeitslosen auf. Die Zahl der Ungelernten nahm, ausschließlich der Bauhilfsarbeiter, allein um 22 000 ab.

Die Landwirtschaft forderte unter dem Einfluß des Wetters erst in geringem Umfange Kräfte an. Die Bedarssanmeldungen erstreckten sih in erster Linie auf die nächsten Wochen. Neben ledigen jüngeren Fahhkräften werden in zunehmendem Maße auch Landarbeiterfamilien gesucht. Der wilDenke irklihe Einsaß von Landarbeiterfamilien nimmt langsam an Bebentune zu. Der Ungedeckte Bedarf der Landwirtschaft ist in diesem Jahre erheblich höher als im Vorjahre. Aller Voraussicht nah wird es gelingen, die ausländischen für die Landwirtschaft bestimmten Wander- S icten in dem vorgesehenen Umfange in nächster Zeit herein- zuholen.

In. der Forstwirtshaft wurde der Holzeinshlag / planmäßig durhgeführt. Nur in einigen Bezirken mußte vorübergehend wegen der Shnéefälle ausgeseßt werden, Mit dem Wiedereinseßen der Bauarbeiten nimmt die Zahl dex im Winter zusäßlich be- shäftigten Waldarbeiter- ab, da dieselben in ihren eigentlichen Beruf im Bau- und Baustoffgewerbe::zurückehren. Teilweise

wurde 'betêits mit''Aiffötstungs-" und Kulturarbeiten begonnen.

__Die Aufnahmefähigkeit des Köhlenbergbaues tar aus!* fäifon- mäßigen Gründen geringer als in den Vormonaten, Dagegen N sih die Einstellungen im übrigen Bergbau, vor allem im ‘rzbergbau, im Rahmen der leßten Monate. Da die zwischen- bezirkliche Heranziehung gelernter Arbeitskräfte immer shwieriger wird, tritt die Einstellung und Anlernung ungelernter, örtlich ansässiger Arbeitskräfte mehr in den Vordergrund.

n der Fndustrie der Steine und Erden kamen die Ziegeleien unter dem Einfluß des Wetters noch kaum zu einer Verstärkung ihrer Erzeugung. Fn den übrigen Baustoffindustrien, insbesondere

in den Steinbrüchen, wurden bereits A eue Einstellungen vor- genommen. Auch die Kalkindustrie verstärkte ihre Belegschaft in Erwartung des steigenden Absazes von Düngekalk. Die gute Be- \chäftigungslage in der Glas-, Porzellan- und keramishen Jndu- strie hielt in den meisten Bezirken an. Die Stellung der not wendigen Arbeitskräfte für die Ziegeleien stößt insbesondere dort, wo die Erzeugung gegenüebr den Vorjahren noch gesteigert werden soll, auf wachsende Schwierigkeiten. Ï

Die starke bezirklihe Unterschiedlihkeit in der Beschäftigung des Baugewerbes hielt auch im Februar noch an. Einige Bezirke mußten bereits wieder in starkem Maße auf die Reserven anderer Bezirke zurückgreifen und Tausende von Bauarbeitern von äus- wärts heranführen. Die Anforderungen erstreckten sih in erster Linie auf die Bauarbeiter. Die Beschäfigung im Bauneben- gewerbe war erheblich ruhiger. :

Der Arbeitseinsaß im Eisen- und Metallgewerbe mußte un- verändert mit der starken Verknappung der Fahkräfte rechnen. Die Bewegungen im Arbeitseinsaß sind überwiegend jaisonmäßig bedingt. Im Februar nahmen insbesondere die Fahrzeugwerke Einstellungen für die Frühjahrssaison vor, dagegen konnten ein- zelne Zweige der vorarbeitenden Jndustrie aus Saisongründen Kräfte freigeben, die sofort anderweitig vermittelt wurden. Unab- hängig von Saisonshwankungen nahm die Hüttenindustrie weitere Arbeitskräfte auf. Jn Ermangelung avbeitslofer Facharbeiter werden ungelernte Arbeiter angelernt. : ; ;

Jm Holz- und Schnißstoffgewerbe konnten die Sägewerke bei ausreihender Holzzufuhr ihren Beschäftigungs8grad verbessern. Die Moöbelindustrie wax troß der E Jahreszeit voll be- schäftigt. Dagegen nahmen die Bautishlereien nur in einigen Bezirken in größerem Umfang Rückrufe ihrer Belegshaften vor.

Bei den Verbrauchsgüterindustrien stand das Nahrungs- und Genußmittelgewerbe, insbesondere Schokoladen- und sonstige Süß- warenfabriken im Zeichen des Ostergeschäftes. Die Fischkonserven- fabriken konnten ihre Belegschaften vermehren, da die Fänge wieder besser wurden. Auch die Fleishwarenkonservenindustrie stellte in einigen Bezirken in stärkerem Maße insbesondere weib- liche Kräfte ein. Die Zigarrenindustrie mußte teilweise zu Kurz- arbeit übergehen. / ; i

Jm Bekleidungsgewerbe hat im- Februar die Saison in den meisten Bezirken eingeseßt. Eine besondere Verknappung der Arbeitskräfte ist, wie regelmäßig in den lezten Fahren, im Puß- machergewerbe eingetreten. Die Kurzarbeit in der Shuhindustrie fonnte in einigen Bezirken eingeshränkt werden. Fm übrigen ist die Beschäftigungslage insbesondere in der Ledererzeugung und -verarbeitung günstig. :

Bei besserer Rohstoffversorgung und gutem Auftragseingang hat sich die Beschäftigungslage im Spinnstoffgewerbe im allge- meinen weiter. gefestigt. i: N

Für das Gastwirtsgewerbe und die Musiker ergaben sich in- folge der zahlreihen Bälle und Karnevalsveranstältungen gute, wenn auh vorübergehende Beschäftigungsmöglichkeiten.

Jm Verkehrsgewerbe belebte sich der Schiffsverkehr auf den Binnewasserstraßen und damit der Hafenumschlag. Daher konnten sowohl _bei der Binnenschiffahrt als auch beim Umschlag und der Spedition größere Einstellungen vorgenommen werden. Fn der A Ee nd machte sih wieder die starke Verknappung der Arbeitskräfte störend bemerkbar. Die Reichsbahn R für Gleis- und Oberbauarbeiten Nahwuchskräfte ein; die Post forderte in stärkerem Maße Posthelfer an. - -. : i; |

Nach Ueberwindung der: winterlichen Spihe der Arbeitslosig- keit kamen auch? die ungelernten:Arbeiter wiedex in zunehmendem Maße in Abgang: Jn erster Linie rug dazu die Wiederaufnahme der Außenarbeiten bei.

Die Zahl der arbeitslosen Angestellten, die im Vormonat unter dem Einfluß des beendeten Weihnachtsgeshäfts und des Quartals\chlusses zugenommen hatte, nahm in diesem Monat um 3000 ab. Größere Schwierigkeiten bereitete nah wie vor die Eigenart der zum großen Teil älteren und einsagbeshränkten Angestellten.

ie Zahl der Unterstüßungsempfänger nahm um 89 000 auf 649 000 ab.

E E O A E T E A

Leipziger Mustermesse die beste seit Fahren.

Die allgemeine Mustermesse ging am Freitag zu Ende, nach- dem tags zuvor die Fachmesse® Textil und Bekleidung sowie Sporct- artikel mit günstigen Ergebnissen beendet worden war. Der Ge- samteindruck von der Mustermesse ist, daß diese die beste seit Fahren ist. Es ist eine Rekordmesse, die bei gutem Besuch aus dem Fn- und Auslande eine rege, aber durhaus normale Bedarfs- deckung für den- Binnenmarkt brachte, darüber hinaus einen Aus- bau der Exportverbindungen. Die meisten Branchen melden, daß die fremdländischen Einkäufer den verbesserten deutschen Erzeug- nissen großes nteresse entgegengebraht haben. Sh uuhgsiweilo wird der Auftragseingang von den ausländishen Einkäufern etwa 10 % höher liegen als im Vorjahr.

Von den am Freitag geschlossenen Fachmessen ergibt sih durh- \chnittlich folgendes Ergebnis: Lederwaren und Retiseartikel mit 321#Ausstellern, darunter größere Beteiligung aus dem Offen- bacher Wirtschaftsbezirk, hielten ungefähr die Umsäße der vor- jährigen Frühjahrsmesse. Das Kunsigewerbe mit 764 Firmen ist ebr zufriedengestellt, namentlich die Aussteller mit kunstgewerb-

lihen Textilerzeugnissen. Auch hier gehen die Umsaßtzahlen über das Vorjahr hinaus. Fn Eisen- und Stahlwaren (291 Firmen) entwidelte sih ein solides Bedarfsgeshäft. Gute Bestellungen er- _teiltemeuropäische Länder und Brgqsilien. Auf der Nahrungs- und Genußmittel-Messe mit 66 Ausstellern kaufte das Ausland Neu- heiten in- Süßwaren, Süßwaren-Konserven usw. Die Fnlands- nachfrage war lebhaft. Galanteriewaren mit 409 Firmen fanden große Nachfrage nach Metallsachen. Sehr gut ‘disponierten Bulgarien, FJugoslawien und Rumänien. Frankreih dagegen enttäuschte, was auf die geringere Kaufkraft des Franken E eführt wurde. Porzellan, Steingut und Glas (498 Ausstellex) hatten ein befriedigen- des Exportgeschäft nah dem Kontinent und Uebersee aufzuweisen. Verlangt wurden Qualitätswaren. Der Fnlandsbedarf war leb- haft. erbe- und Verpackungsmittel (220 Aussteller) verlassen die Messe befriedigt. Vom Ausland wurden mit nteresse Zell- ps und Kunstverpackungen sowie neuartige Verschlüsse und Folien estellt. Für Bürobedarf (252 Firmen) war ein stärkeres Jn- landsgeschäft als 1937 festzustellen. Belangreiche Aufträge kamen ferner aus den nordishen Staaten, den Niederlanden, Bulgarien und Finnland herein. Auf der Automaten-Messe (32 Firmen) gingen Waren-Automaten besser als Spiel- und Unterhaltungs- ‘automaten. Viel verlangt warden Zigaretten-Automaten und solche für Lébensmittel. Neukonstruktionen in kombinierten Auto- maten, Schaufenster und Automat oder Tür und Automat, inter- essierten sehr. Fn Haus- und Küchengeräten (467 Aussteller) sowie ‘in Uhren, Metall- und Shmuckwaren war das Geschäft unein- heitlih. Auftraggeber in legteren Artikeln war das europäische Ausland, Fn Musikinstrumenten (86 Firmen) wurden die Vor- ‘jahrsumsäße erreiht. Die 349 Aussteller auf der Reihsmöbel- ‘messe sehen ihre Erwartungen erfüllt, namentli in Serien- und Kleinmöbeln, ferner in Polstermöbeln. Vom Ausland erteilten e in kombinierten . eln die Schweiz, England, Frank- veih und Aegypten, i 2 é

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Auch die ausländishen Ausstellerfirmen (818) sind über- wiegend befriedigt. Bet den 14 Kollektivausstellungen der ein- zelnen Länder wurden keine Bestellungen entgegengenommen.

Da die Technishe Messe und die Baumesse noch bis zum Montag dauern und besonders für den Sonntag größerer Besuch erwartet wird, der den bisherigen gei günstigen Verlauf noch wesentlich steigern dürfte, kann das Gesamtergebnis der Leip- ziger Frühjahrsmesse noch niht zahlenmäßig festgelegt werden. Es ie t aber außer Zweifel, daß die Verkaufszahlen des Vorjahres und früherer Mesfen Ledeutend übertroffen werden.

Die Messe als Gemeinschaftsleistung der deutschen gewerblichen Wirtschaft.

Auf Einladung des Leipziger Meßamtes und der Fndustrie- und Handelskammer in Leipgig tagte der „Ausstellungs- und Messe-Aus\huß der deutshen Wirtschaft“ erstmalig in der Reihs- messestadt. An dex Veranstaltung nahmen u. a. Staatssekretär Dr. Posse und der Präsident des Werberxats der deutschen Wirt- chaft, Ministerialdirektor . Reichard, teil. Dex Vorsivende des Ausstellungs- und“ Messe-Ausshusses, Dr. von Schnivßler, zeigte am Beispiel der Leipziger Messe, wie klare Zielseßung und tragende Jdeen, dazu eine begrifsliche Trennung zwischen dem, was auf Ausstellungen gehöre, und was aaen io uh der Messe sein soll, der Durhseßung des Qualitätsgedankens in Wirtschaft und Werbung dienten. er Ausstellungs- und Messé-Aus\s{chuß habe selbst die Leistungen der Messe dadurch mitgefördert, daß er unverrückbar daran festgehalten habe, daß. es in Deutschland nur eine internationale Messe gen dürfe, die als Gemeinschafts- leistung der deutschen gewerblihen Wirtschaft insbesondere der Jndustrie eine starke Konzentration aller Kräfte sihtbar werden läßt. Dabei sei p dem Gebiet der Organisation der an der Messe beteiligten Wirtschaft eine Konzentration und Verein- achung insofern zu verzeihnen, als die Fahausshüsse der Zentral- telle der Antereflertén der Leipziger Messe in threr Zusammen- eßung auf die Wünsche der entsprehenden Gliederungen der Reichsgrupven Jndustrie, Handel und Handwerk abgestimmt worden seien und eine kontattlos nebeneinander herlaufende Be- handlung .von Fragen der allgemeinen Wirtschaftspolitik und von ragen der Leipziger Messe niht mehx möglich i Die enge Verbindun oie Leipziger Messe und Aus\stellungs- und Messe-Aus|chuß der deutshen Wirtschaft komme darin zum Aus- druck, daß der Vorsivende der Zentralstelle, Direktor Cramer, Aue, an den Arbeiten des Ausschusses persönlich seit langem mitwirke. __ Die Konzentration aller Kräfte hätte auch zu einer einheit- lihen Kulturpolitik der Wirtschaft und zu einer erfreulihen Zu- O der gewerblihen Wirtschaft niht nur auf dem Ge- iete des Ausstellungs- und Messewesens, sondern auch auf dem . Gebiet dex Kulturarbeit Ahr A so versuhten in neuartiger Weise die verschiedenen durchge Rin Beispielshauen formschönen tirte affens in diesem Jahr erneut auf dem Gebiet der Möbelindustrie und erstmalig für das Gebiet der feinen Metall- waren für den Hausbedarf —.auf die Geshmacksbildung der indu- ] striellen Fertigung einzuwirken, j j ;

Berliner Börse am 12. März.

Aktien fest. Auch Renten gefragt.

An den Aktienmärkten trat heute ein völliger Tendenzz umshwung ein. Da vom Publikum auf allen Marktgebieten Kaufaufträge erteilt worden waren, und diese zum Teil auf ent- blößte Märkte stießen, ergaben \sih fast ausnahmslos Kursbesse- rungen, durch die die Vortagsverluste meist wieder ausgeglichen wurden. Jn vielen Fällen konnte eine Anfangsnotiz niht zu- stande gebraht werden. Nach ben exsten Kursen machte die Be- festigung weitere Fortschritte.

Am Montanmarkt fielen namentlich Harpener mit einer Steigerung um 34 %, Klöckner und Mannesmann mit einêr solchen von je 2 % auf. Verein. Stahlwerke kamen 174 % höher an. Am Braunkohlenmarkt wurden Dtsch. Erdöl 234, Flse Genuß- scheine 1% % höher bewertet. Kaliaktien blieben bis auf Winters hall (+ 24 %) gestrichen. Kräftig erholt waren bei den chemi- schen Papieren Kokswerke mit + 4 %. Rütgers zogen um 2% % an, Farben verbesserten einen Anfangsgewinn von 14 soglei auf 214 %. Die gestern besonders s{chwachen Conti Gummi konnten den Verlust mit + 5% % voll ausgleihen, Elektro- und Versorgungswerte waren entsprechend der gestern verhältnismäßig geringen Rückgänge auch wieder nur um 1—1/4 % höher. Auto- aktien zogen um ca. 14 % an, im gleihen Ausmaß stiegen auch Maschinenbauwerte. Rheinmetall-Borsig lagen 24 % höher. Mit über 2 % hinausgehenden Befestigungen sind im übrigen noch Holzmann und Junghans. (je + 24 %), AG. für Verkehr (+ 2%) und Bemberg (+ 3 %) zu erwähnen.

Um 12 Uhr trat eine allgemeine Börsenstille ein, während deren die Proklamation des Führers durch Lautsprecher in den Börsensälèn übertragen und von den Besuchern stehend ange- hört wurde. : ;

Im Verlauf behauptete - sich an ‘den Aktienmärkten der freundlihe und guversihtlihe Grundton. Vereinzelt konnten weitere Bessecungen erzielt werden. Favben stiegen bis auf 15814, Daimler gewannen 4, Reichsbank 4, RWE. und Schles. Gas je 1%. Vereinzelt erfolgten aus Gewinnsicherungen, so bei Dtsch. Erdöl und AEG. (je 4) und bei Lahmeyer (— 4 %).

Die Börse blieb bis zum Schluß freundlih. Sofern bei der eingetretenen Umsaßschrumpfung noch Kürsnotieruntgen zustande kamen, wurden Tageshöchstkurse erzielt. Farben gingen mit 1584 % aus dem Verkehr.

Von den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien brachten Commerzbank den Verlust vom Vortage wieder herein (+ 4 %), ferner stiegen Berliner Handelsgesellshaft um 4, Deutsche Ueber=- seebk. und -Vereinsbk. Hamburg um je 14 %, Deutsch-Asiatishe Bk. stellten sich 12 RM Höher. Am Markt der Hypothekenbank=- aktien vermochten sich Dtsh. Hyp. Bk. um 4 und Hamburger Hyp. um % % zu befestigen, Von Kolonialwerten stiègen Schan- tung um 2% und Otavi um 374 Pfg.,, während Doag 6 % niedrigex lagen. Von Judustriewerten, die fast ausnahmslos höher notiert wurden, sind Bayerische Spiegelglas (+ 5), Fndu- striewerke Plauen sowie Gehe & Co. mit je + 44, Koch-Adler mit. + 4; Zeiß Zkon, Atlaswperke, und Concordia Bergbau mit: je ca. +3 % ‘zu “erwähnen. Schivächer lägen * gegen lebte Notiz Aachener Kleinbahn um 35% und Zeißer Maschinen um 3354 %-2

Am variablen Rentenmarkt wurde die Reichsaltbesißanleihe mit unv. 1327s gehandelt.

Die Gemeindeumschuldungsanleihe wurde halbamtlich unv, mit 95,95 notiert. :

Am Kassarentenmarkt zeigte sih auch heute wieder Nachfrage, die aber, vor allem in Hyp. Bk. Pf. Briefen, gut zu befriedigen war. Jedenfalls wurden Repartierungen kaum noch beobachtet. Baye rische Handelsbank waren sogar'um 4 % ermäßigt. Liq. Pf. Briefe konnten sich teilweise befestigem, so u. a. Leipziger Hyp. Bk, (+ 14 %). Von Stadtanleihen fielen Stettiner mit + 24 und 27er Pforzheim mit + 4 % auf. Provinz- und Länderankleihewn lagen ruhig und wenig verändert. Lebhafterer Bedarf zeigte sich wieder für alle Folgen der der 44 igen Reichsshaßanweisungen, Bei den Jndustrieobligationen gaben Concordia Berg um 0,40, Leipziger Riebeck und 4% %ige Elektrowerke um je 4 % nah.

Am Geldmarkt wurden für Blankotagesgeld Säße von 27s bis 314 % und darüber gefordert. *

Generalversammlungskalender für die Woche vom 14. 3, bis 19. 3. 1938.

Montag, 14. 3. E Ludwigshafener Walzmühle, Ludwigshafery E

Dienstag, 15. 3.

Berlin: Deutshe Unionbank A.-G., Bexlin, 12 Uhr. /

Berlin: Persische Leppi-Beel Gast A.-G., Berlin, 11% Uhr.

Bochum: Westfalenbank A.-G., Bochum, 1174 Uhr.

Braunschweig: Braunschweiger A.-G. für Jndustriebeteiligungen, Braunschweig, 11 Uhr.

Dortmund: Dortmunder Ritteobrauerei A.-G., Dortmund, 17 Uhr.

Halle a. S.: Rosiver ter es, Ho i, Thür., 1124 Uhr,

Halle a. S.: Zuckerraffinerie Halle, Halle a. S., 11 Uhr.

Mittwoch, 16. 3.

Berlin: G. c A.-G., Berlin, 1014 Uhx.

Heilbroun: Glashütte Heilbronn A.-G., Heilbronn, 1224 Uhr.

Heilbronn: Salzwerk Heilbronn, Heilbronn, 11% Uhr.

A f A ' ‘*ncitins Hagelversichérunás-Gesellshaft, Magde4 uÚg, f.

Siegersdorf: Siegersdorfer Werke vorm. ‘Fried, Hoffmann A.-G, Slogerbort, 12 Uhr.

Wesermünde-G.; Geestemünder Bank, Wesermünde-G., 16 Uhr.

- Donnerstag, 17. 3. Berlin: Lomhbardbank A.-G,, Berlin, 16% Uhr. Brandenburg: Brennabor-Werke A.-G., Brandenburg, 12 Uhr. Leipzig: Ter Chromo- und Kunstdruckfabrik vorm. Gustav Najork -G., Leipzig, ao. H.-V. 1114 Uhr. Schönebeck; Metall-Fndustrie Schönebeck A.-G., Schönebeck, 11 Uhr, Freitag, 18. 3. Dresden: Zeiss Fkon A.-G., Dresden, 114 Uhr. Essen: dst & Klein A.-G., Düsseldorf-Benrath, ao. H.-V. r,

Sonnabend, 18, 3. Bremen: Jute-Spinnerei und Weberei Bremen, Bremen, 10 Uhr. Radi Dan vgs Boot C S e ig, 11 Uhr. ut nigsberg, Pr.: tén-Brauerei öôn! , Königsbérg, 11 Uhr, München; Süddeutsche Bodencreditbaänk, München 12 Uhr. M

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Probleme der kommunalen Siedlungs=-, Bau- und Verkehrspolitik.

Ein Bortrag des Berliner Oberbürgermeisters Dr. Lippert.

Vor einem größeren Gästekreis der Stadt Frankfurt a. M. und der Wirtschaftskammer Hessen sprach am Freitagabend in der Aula dex Frankfurter Universität der Oberbürgermeister und Stadtpräsident der Reichshauptstadt Staatsrat Dr. Lippert. Er behandelte aufrißweise einen Teil dieser in sich zusammen- hängenden Probleme unter besonderer Berücksichtigung der Ver- hältnisse der Reichshauptstadt.

Berlin mit seiner Bevölkerung von 4/4 Millionen hatte bau- politisch eine unstete und sprunghafte Entwicklung. Auch heute seien etwa 4 Millionen Einwohnex Bexrlins nah nationalsozia- listisher Auffassung unwürdig „.untergebraht. Sie wohnten in Mietskasernen, die sich sozial- und bevölkerungspolitisch so ver- derblich auswirken. Dieser Zustand stelle das Ergebnis der Gründerjahre nah 1871 dar, in denen die cFndustrialisierung der Großstädte mit der notwendigen Zusammenballung der Arbeits- kräfte cinseßte. Dámals mußten die Arbeiterwohnungen in der Nähe der Arbeitspläße sein. Heute hätten sich diese Verhältnisse mit dex Strukturwandlung der . Verkehrsprobleme grundsäßlich geändert. Die Probleme des Bau- und Siedlungswesens seien andere geworden. Die Reichshauptstadt sei aber in der glüdcklichen Lage, daß die bevölkerungspolitische Selbstversorgung Berlins im Fahre 1937 wieder erreiht werden konnte. Die. Lebendgeburten überstiegen erstmals seit einer langen Zeitspanne wieder die Sterbefälle.

Für Berlin ergebe sich im Wohnungsbau eine besondere Auf- gabe. Neben den 50 000 Menschen, die aus den Laubenkolonien ausquartiert seien, fehlten Wohnungen für den Zuzug zur

. Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 60 vom 12. März 1938. S. 3.

Reichshauptstadt, der allein im leßten Fahre 50 000 betrug. Fns- gesamt werde Berlin zur Zeit einen Wohnungsbedarf von 350 000 bis 400 000 neuen Wohnungen haben. Das bédeute, daß innerhalb der nächsten zehn Fahre jährlich 35 000 bis 40 000 Wohnungen zu errichten seien. 1937 wurden- in Berlin rund 21 000 Wohnungen errichtet, davon durh die städtischen Woh- nungsbaugesellshaften allein über 12000. Fm laufenden Fahre 1938 seien 30000 neue Wohnungen zum Bau vorgesehen, davon werde die Stadt die Hälfte errichten. Vom Fahre 1940 ab werde der natürliche Bedarf neben den notwendigen Reserven mit jähr- lich 35 000 bis 40 000 neuen Wohnungen gedeckt werden. Dabei lehne man den Bau der sogenannten Kleinstwohnungen ab, viel- mehr seien als bevölkerungspolitisch genügend nur die Zwei- bis Zweieinhalb-Zimmer-Wohnungen anzusehen.

Eingehend behandelte Oberbürgermeister Dr. Lippert die Frage des Jndustriearbeiters als städtischer Kleinsiedler, wobei er auf die Berliner Entwicklung verwies. Ein Raum von 600 bis 750 qm für eine städtishe Siedlerstelle müsse zur Norm werden. Fn Verbindung mit dem Wohnungsbauproblem stehe das Ver- kehrsproblem. Auf die Dauer werde es in Berlin unmögli sein, die elektrishe Bahn in der Fnnenstadt zu erhalten, sie werde nur noch den Zubringerverkehr in den Außenbezirken bewerfstelligen und im JFnunern der Reichshauptstadt durch die allerdings teuren Omnibusse abgelöst werden. Jm Zusammenhang damit stehe das Parkproblem, das aber leihter zu lösen sei als das Garagen- problem. Berlin bereite eine neue Garagenordnung vor. Vor- gesehen seien Garagenhäuser mit mehreren Stockwerken. Schließ- lih betonte Oberbürgermeister Dr. Lippert, daß gerade die Reichs-

-hauptstadt noch große Aufgaben vor sih sehe, die aber nur unter

Berücksichtigung aller lebensnotwendigen Grundsäße gelöst werden könnten. Eine sparsame Kommunalwirtschaft, die auch immer an die Reservenbildung zu denken habe, sei den Wechselwirkungen der Siedlungs-, Bau- und .Verkehrspolitik stets gewachsen.

Devisenbewirtschaftung. Devisenrechtliche Behandlung der Steuer-

gutscheine bei der Verteilung des Anleihestocks.

Mit Runderlaß 17/38 D. St. Ue. St. vom 9. März 1938 ibt die Reichsstelle für Devisenbewirtshaftung Bestimmungen über die devisenrechtlihe Behandlung der Steuergutscheine bei der Verteilung des Anleihestocks bekannt. Danach richtet sih die Ausschüttung des Anleihestocks nach den Vorschriften, die für Wertpapiere und Erlöse aus Wertpapieren bestehen. Zahlungen an die Konversionskasse für deutsche Auslandsschulden sind nicht ulässig. Steuergutscheine der Serie A, die fur Ausländer be=- immt sind, können den ausländischen Empfängern ohne Geneh- migung bei einer Devisenbank zur Versügung gestellt werden. Werden die Steuergutscheine von Ausländern im Fnland ver- äußert, so ist der Erlós einem Wertpapiersperrkonto E Soweit Gesellshaften die Steuergutscheine für Rechnung threr Aktionäre verwerten, können sie Zahlungen an Devisenaus- länder gleichfalls ohne Genehmigung auf ein Wertpapiersperr=- fonto leisten. Unter bestimmten Vcraussezungen kann Devisen- ausländern auch die Versendung der Steuergutscheine in das Ausland genehmigt werden. Der Runderlaß enthält ferner Be- stimmungen über die Tilgung von Steuershulden mit Steuer=- gutscheinen.

Neiseverkehr nah Ungarn.

Jm Runderlaß 16/38 D. St. Ue. St. vom 9. März 1938 gibt die Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung neue Bestimmungen über den Reiseverkehr nah Ungarn bekannt. Der Höchstbetrag an Reisezahlungsmitteln, der ohne Genehmigung für die Person und den Kalendermonat über die jeweils geltende Freigrenze hinaus erworben und nach Ungarn verbraht werden kann, wird von 500 auf 300 RM herabgeseßt. Die Reisezahlungsmittel wer- den ausschließlich vom Mitteleuropäishen Reisebüro und seinen inländishen Vertretungen ausgegeben.

Besondere Bestimmungen bestehen für die Durchführung von Jagdretisen nach Ungarn.

Schlachtviehpreise an deutschen Märkten im Monat Februar 1938.

Durchschnittspreise für 50 kg Lebendgewicht in Neichsmark.

*) Der Reichsdurchschnitt ist aus den Preisen der mit * bezeihneten 15 Märkte gebildet. : 1) Fette Spedsauen: Berlin 51,0, Breslau 49,5, Hamburg 51,0, Hannover 51,5, Magdeburg 51,0, Stettin 50,5.

Berlin, den 10. März 1938.

Ochsen Bullen E S . 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S. | 426 | 1-403 |35,9| . | 40,3 |35,4| 27,7»| 19,0 | 41,9 | 37,1 | 32,3 | 58,0 | 651,5 | 42,3 | | |— | | 53,5 | 52,5 | 51,5 | 49,5 | 46,5 Bochum 446 | 40,8 | 35,7 | 43,0 | 39/0 |-34,0 | 43,0 |38,8| 31,9 | 23,4 | 44,0 | 39,5 | 34,8 | 60,7 | 54,7 | 42| | |— | | | | 56,0 | 55,0 | 54,0 | 52,0 | 49,0 Braunschweig « | 42,0 | 2.“ } 40,0 | 36,0. | | 40,0 |35,0| 29,8 | .| 41,0 | 37,0 |* |/61,8/| 55,1 |, 46,0 48,0 44,2 40,8 | 36,5 | 54,0 | #807 52,0 | 50,0 | 47,0 Bremen ... i. F440 | 39,8-|- - |: 42,0 | 37,6 |-33,0 | 41/3'/37;1| 30,0 | 20/,0,} 42,9 | 38,3 |°33,1 ] 61,9 | ‘55,9 | 46,5 46,1 45,5 39,8 | ‘37,0 | 54,5 |*33,5,4. 52,5. | 60,5 4 47,5 *Breslau «..«. 40/8 | 36,1 \ 30,7 | 39,2 | 35,4 | 380,5 | 38,8 |33,7| 26,7 | 18,5 | 40,5 | 36,1°|°31,6 | 57,5 | 51,0 | 41,0 46,1 42,8 38,3 | ‘36,1 | 52,5 ».51;5 | 50,5 | 48,5. | 45,5 Chemniß... 43/0 | 38/6-| 34,0 | 41,0 | 37,0 | . | 41,0 |36,8| 29,9 | 23,0 | 42,0 | 38,0 |" 33,0 | 62,3 | 55,0 | 47,0 | 49,8 | | 49,3 | | 4,2 |404| 55,5 | 54,5 | 53,5 | 51,5 | 48,5 Darmstadt... | 44/0 | 40,2. 35,0 | 42,2 | 38,8 | . | 41,5 |36,5| 29,6 | 20,8-| 43,1 | 39,3 | 34,7 | 62,6 | 56,8 | 464| | |— | 4909|. | 56,5 | 55,5 | 54,5 \. 52,5 | 49,5 Dortmund .….. | 44/9 | 40/4 |-35/3 |. 42,9 | 38,6 | 34,0 | 42/3 |37,4| 30,1 | 22,8 | 43,5 | 39,1 | 34,5 | 61,5 | 54,6 | 456 | | | | 48 | « | 41,0 | 56,0 | 55,0 | 54,0 | 52,0 | 49,0 *Dresden». 43/0 | 38,5:|- « 41,0 | 37,0 | . 41,0 |36,3| 29,3 | 20,5 | 42,0 | 38,0 | .…. | 61,0 | 54,3 | 44,6 | 50,3 | | 505 | ; 41,3 | 55,5 | 54,5 | 53,5 | 51,5 | 48,5 Duisburg 45,0 | 41,0 43/0 | 39,0 | 34,0 | 43,0 |38,1| 31,5 | 24,6 | 44,0 | 39,8 | 34,9 | 62,4 | 56,5 | 47,6 4 50,3 43,7 | 39,9 | 56,5 | 55,5 | 54,5 | 52,5 | 49,5 *Düsseldorf «.… | 44,0 | 39,9 | 36,0 | 42,4 | 38,9 | 33,8 | 42,0 |37,5| 31,3 | 23,0 | 43,6 | 39,5 | 34,8 | 62,6 | 56,6 | 47,8 50,0 49,8 43,4 | 38,7 | 56,5 | 55,5 | 54,5 | 52,5 | 49,5 Ent aaen 42/3 | 37/8 | | 40!8 | 36,8 | —-| 39,6 |34,8/ 28,6 | 20,3 | 42,0 | 37,8 | | 58,8 | 53,0 | 43,5 | 47,3 | 46,2 | 45,1 | 44,5 | 40,8 | 37,0 | 55,5 | 54,5 | 53,5 | 51,5 | 48,5 Een ies 44/8 | 40/5 | 35,3 | 43/0 | 38,9 | 34,0 | 42,5 |37,9| 31,3 | 23,3 | 44,0 | 39,5 | 34,9 | 63,0 | 57,0 | 48,0 | | [5813| |=— | | 56,0 55,0 | 54,0 | 52,0 | 49,0 *Srankfurta.M. | 44/0 | 40,1 | 36,0 | 42,2 | 38,4| . | 41,7 |37,2| 30,5 | 22,0 | 43,3 | 39,5 |* 34,9 | 63,5 | 57,3 | 48,0 | | | | 47,6 | 42,9 | 40,1 | 56,5 | 55,5 | 54,5 | 52,5 | 49,5 Freiburg i. Br. | 44,1 | 4001| . | 421 |387| . | 41,8 |36,8| 29,9 | 22,6 | 434 | 395 | . | 62,3 | 56,3 | 4886| |=— |— |W| | . | 56,5 | 55,5 | 54,5 | 52,5 | 49,5 Gelsenkirchen .… | 45,0-| 40,5 43,0 | 39,0 | 34,0 | 43,0 |38,8| 31,9 | 22,9 | 44,0 | 40,0 | 34,9 | 63,0 | 57,0 | 47,6 | : T _| | 56,0 | 65,0 | 54,0/| 52,0 | 49,0 Halle a.d. S. .… | 41/8 | 37/1 | 33,0 | 40,4 | 35,9 | 31,3 | 39,5 |34,6| 28,0 | 19,3 | 40,6 | 36,5 | 30,9 | 60,5 | 54,0 | 43,5 | 48,5 | } 46,0 | | 42,5 | 38,9 | 55,5 | 54,5 | 53,5 | 51,5 | 48,5 *Samburg .…. | 44,0 | 40/0 | 35,0 | 42,0 | 38,0 | 33,0 | 42,0 |37,1| 30,5 | 21,8 | 43,0 | 39,0 | 34,0 | 63,0 | 57,0 | 47,5 | 51,0 | « | 50,0 | 49,9 | 40,1 | 40,0 | 54,0 | 53,0. | 52,0 | 50,0 | 47,0 *SZannover .….. | 42,6 | 38,8 | | 40,9 | 36,6 | | 39,9 |35,8/ 28,0 | 21,4 | 41,3 | 36,9 | . 62,7 | 56,1 | 46,6 45,3 43,6 39,1 | 35,9 | 54,5 | 53,5 | 52,5 | 50,5 | 47,5 Karlsruhe .... | 43;,6*| ‘39,4 |* « | 42,0 | 38,8 41/5 |37,1| 29,6 | 21/4 | 42,9 | 38,6 | 29,5 | 62,5 | 56,0 | 466 | | | | |43,0| | 56,5 | 55,5 | 54,5 | 52,5 | 49,5 Rue ea 42,9 | 38/5 | « | 41,8 | 37,6 | 31,0 | 40,8 |35,6| 28,6 | 20,3 | 42,0 | 37,5 | 32,8 | 61,4 | 54,0 | 43,5 45,6 -— 99,0 | |.55,5 | 54,5 | 53,5 | 51,5 | 48,5 Mel a ns 43,9 | ‘39,8 41/9 | 38/0 | 32,9 | 41,5 |37,0| 30,0 | 20,9 | 42,8 | 38,1 | 32,9 | 62,6 | 56,3 | 46,1 | | 48,0 | |46,0| . 40,0 | 54,0 | 53,0 | 52,0 | 50,0 | 47,0 Koblenz 44/0 | 404 | 34,8 | 42,3 | 38;3 | 32,8 | 41,8 |37,3| 304 21,3 | 43,1 | 38,9 | 34,5 | 60,9 | 54,1 | 438 | | | 4775|. 1413 1665 | 55,5 | 54,5 | 62/5 | 49,5 Sn ads 44/9 | 40/5 | 35/5 | 43,0 | 39,0 | 34,0 | 42,5 |38,0| 31,8 | 23,1 | 44,0 | 39,9 | 34,9 | 63,0 | 57,0 | 48,0 | | MS| . 1 66,5 | 55,5 | 54,5 | 52,5 | 49,5 Königsberg, Pr. | 42,0 | 37,7 | 32,9 | 40,0 | 35,8 | 30,6 | 39,1 |34,6| 27,1 | 19,5 | 40,7 | 36,4 | 31,4 | 58,6 | 52,1 | 42,1 44,8 i : [53,0 | 52,0 | 51,0 | 49,0 | 46,0 Leipzig .….…. 43,0 | 39/0 |“ . * | 41,0 | 37,01 . | 41,0 |36,9| 30,7 | 21,8 | 42,0 | 38,0 | 33,0 | 63,0 | 56,9 | 47,6 50,8 50,3 43,4 | 41,5 | 55,5 | 54,5 | 53,5 | 51,5 | 48,5 Qbeck 7) 44/0 | “— L } 42}0 | 37,8 | 32,8 | 41,5 |36,9| 30,0 | 21,6 | 43,0 | 38,8 | 33,7 | 61,5 | 54,5 | 45,1 48,8 49,4 .__| 40,0 | 54,0 | 53,0 | 52,0 | 50,0 | 47,0 *Magdeburg .… | 41/9 | ‘37,8 | 32,7 | 40,0 | 36,0 | 31,0 | 39,3 |34,3| 27,9 | 20,0 | 40,3 | 36,5 | 31,1 | 61,5 | 54,5 | 44,5 | 46,3 | | 45,4 | | 39,5 | 38,1 | 54,0 | 53,0 | 52,0 | 50,0 | 47,0 M 2A 441 | 39'5-|°35/3 | 42/6 | 38,5 | | 42,0 |36,8| 29,5 | 20,1 | 43,4 | 39,5 | 34,3 | 63,1 | 56,3 | 4733| |— |— |— |— | | 56, | 55,5 | 54,5 | 52,5 | 49,5 *Mannheim .… | 43,5 | 39,0 | 33,0 | 41,5 | 37,0 | 31,0 | 41,5 |36,5| 29,5 | 19,9 | 42,5 | 38,0 | 32,0 | 62,5 | 56,0 | 45,5 M 47,0 41,8 | 156,5 | 55,5 | 54,5 | 62,5 | 49,5 *München .…. | 40!8 | -36/5 | 31/5 | 39/6 | 35/8 | 31,0 | 38,5 |33,5| 26,5 | 18,6 | 39,9 | 36,9 | 31,7 | 60,5 | 54,0 | 41 |— |— |— |— |— | 55,5 | 54,5 | 53,5 | 51,5 | 48,5 M. Gladbach | 45,0 | 41,0 | 36,0 | 43,0 | 39,0 | 34,0 43,0 |38,6| 32,0 | 22,8 | 44,0 | 40,0 |- 35,0 | 63,0 | 57,0 | 48,0 | 47,3 ü 38,8 | 37,8 | 56,5 | 55,5 | 54,5 | 52,5 | 49,5 *Nürnberg ……. | 41/6 | 37/3 | 32/6 | 39,9 |35,9 | 41,8 | 39,6 |34,5| 27,5 | 18/0 | 40,9 | 36,8 | 31,8 | 60,6 | 54,0 | 4394 |— |—= |— |— | | 55,5 | 54,5 | 53,5 | 51,5 | 48,5 Osnabtüd .…... | .| 38,0 | f 404 | 3656| —. | 899,9 /35,9| 29,0 | 218 | 41,2 | 37,1 |- 31,8 | 61,0 | 54,0. / 446 | | | 4,5 |.— : —= 1646| 636 | 62,6 606 47,5 Plauaw a ves 43,0 | 39/0 | | 41/0 /36,9| . | 41,0 |36,1| 29,4 | | 42,0 | 37,8 | | 60,3 | 54,3 | 45,1 | 50,7 | | 50,7 | 41,5 | 56,0 | 55,0 | 54,0 | 52,0 | 49,0 Regensburg .… | 40,5 | 36,1 | 30,0 | 38,8 | 35,0 | 30,8 | 38,6 |33,8| 26,5 | 21,4 | 39,8 | 35,5 | 30,3 | 59,8 | 54,0 | 4366| |=— |— |— | | —. | 55,5 | 54,5 | 53,5 | 51,5 | 48,5 Saarbrüden .… | 45,9 | 41/6 | 36/5 | 44/0 | 39/8 | 34,9 | 43,6 |38,6| 31,9 | 22,8 | 45,0 | 40,8 | 35,8 | 63,8 | 56,0 | 45,6 | | | | 48,0} | | 57,0 | 56,0 | 55,0 | 53,0 | 50,0 Stettin... 429 | 39/0 | 33/8 | 40,4 | 36,2 | 31,4 | 40/3 |35,9| 28,8 | 16,8 | 41,5 | 37,6 | 32,0 | 61,2 | 54,1 | 44,2 | 48,0 | | 44,9 | | 414 | 39,2 | 53,5 | 52,5 | 51,5 | 49,5 | 46,5 *Stuttgart .…. | 42/7 | 39,1 | 32/6 | 41/0 | 37,5 | 83,0 | 40,8 |35,4| 28,6 | 19,6 | 41,8 | 37,6 | 30,4 | 62,5 | 56,0 | 4662| |— |— |— |— | | 6,0 | 55,0 | 54,0 | 52,0 | 48,9 Wiesbaden... | 43/8 | 393 | . | 42,4 |38/2| . | 41,8 |37,1| 30,2 | 22,4 | 43,1 | 38,8 | . | 62,9 | 56,2 | 45,9 | —. |— | | 46,8 | 40,9 | | 56,5 | 55,5 | 54,5 | 52,5 | 49,5 Wuppertal.… | 45,0 | 40/5 | 35,8 | 43,0 | 39/0 | 33,9. | 41,9 |37,0| 30,3 | 22,0 | 44,0 | 39,9 | 35,0 | 63,0 | 57,0 | 48,0 | | 49,3 | | 50,9 | 41,0 | 40,6 | 56,0 | 55,0 | 54,0 | 52,0 | 49,0 Würzburg... - 424 | 379 | 34/6 | 40/6 | 37,0 | 31,9 | 40,8 |35,5| 28,4 | 18,6 | 41,4 | 37,8 | 30,5 | 60,5 | 54,0 | 438| |— |— | |42 . | 55,5 | 54,5 | 53,5 | 51,5 | 48,5 Zwickau 43/0 | 390 | . P 410 | 37,0 | 32,0 | 41,0 |36,3| 29,5 |_21,9 | 42,0|_38,0 | . | 61,3 | 54,9 | 44,9 | 49,8 | 49,8 | 49,4 | 494 | 43,8 | 41,3 | 56,0 | 55,0. | 54,0 |_62,0 | 49,0 l Reichsdurch- | | nitt) .…. | 43,0 | 38,8 | 33,7 | 41,2 | 37,2 | 32,3 | 40,8 |36,1| 29,4 | 20,8 | 42,1 | 38,0 | 32,9 | 62,0 | 55,6 | 61|— |—|— |— |— |— 55,3 | 54,3 | 53,3 | 51,3 | 48,3 Dagegen: | ganuar 1988. 43,0.| 38,8. |-33,9 } 41,3 | 37,3 | 32,3 | 40,8 |36,1 29,3 | 20,6 | 42,1 | 38,0 | 33,0 | 62,0 | 55,6 / 46,0 | 55,3 54,3 | 53,3 | 51,3 | 48,3 Sebruar 1937 . | 43,1, 39,1 | 33,7 | 41/4 | 37,5 | 32,5 | 40,8 |36,2| 29,8 | 21,7 | 42,3 | 38,4 |-33,2 | 60,8 | 49,7 3868| |—|—|—-—|— |=— 518 | 51/3 | 51/2 | 50,3 | 47,2

Statistishes Reichsamt.

D E E S C I I E I

6

Berlin, 11. März. Preisnotierungen für Nahrungs- mittel. (Verkaufspreise des Lebens8mittelgroß- handels für 100 Kilo frei Haus Groß - Berlin.) Vohnen, weiße, mittel 38,00 bis 39,00 #4, Langbohnen, weiße, hand- verlesen 46,00 bis 48,00. 4, Linsen, ' kleine, käferfrei 48,00 bis 52,00 M, Linsen, mittel, käferfrei 54,00 bis 58,00 „4, Linsen, große, käferfrei 58,00 bis 66,00 .4, Speiseerbsen, Vict. Konsum, gelbe 45,00 bis_ 46,00 4, Speiseerbsen, Vict. Riesen, gelbe 48,00 bis 50,00 4. Speiseerbsen, Vict. extra Riesen, gelbe 51,00 bis 54,00 4, Geschl. gla}. gelbe Erbsen 11 61,00 bis 62,00 M, Geschl. glas. gelbe Erbsen 111 56,00 bis 57,00 M, Reis, nur für Speise= zwecke nötiert, und zwar: Rangoon 25,50 bis 26,50 Æ, Saigon

29,00 bis 30,00 4, Ftaliener, ungl. 30,50 bis 31,50 4, Gersten- graupen, C/0 bis 5/0 38,83 bis 40,42 4, Gerstengraupen, C/4 34,41 bis 36,00 M, Gerstengraupen, Kälberzähne 32,50 bis 34,28 4, Gersten- grüße, alle Körnungen 832,50 bis 34,28 4, Haferflocken. entspelzt und entbittert 40,42 bis 42,34 M, Hafergrüte, gesotten, alle Körn. 41,66 bis 43,46 Æ, Roggenmehl, Type 1150 24,55 bis 25,50 Æ, Weizénmehl, Type 812 (Fnland) 34,30 bis 35,30 #, Weizen- grieß, Type 450 39,50 bis 40,50 4, Kartoffelmehl 36,92 bis 37,92 Æ, Zucker Melis (Grundsorte) 67,90 bis —,— #4 (Auf- \chläge nah Sortentafel), Roggenkaffee 38,81 bis —,— 4, Gersten- faffee 40,08 bis —,— „#4, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 44,59 bis —,— ‘6; Rohklaffee, gew., Brasil Superior, bis Extra Prime 306,00

bis 350,00 4, Rohkaffee, gew., Zentralamerikaner aller Art 326,00 bis 432,00 4, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 396,00 bis 420,00 4, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 428,00 bis 558,00 4. Kakao, stark entölt 130,00 bis —,— M, Tee, chinej. 810,00 bis 900,00 M Tee, indisch 960,00 bis 1400,00 .4, Ring- äpfel, amerikan / extra choice —,— bis —,— Æ, Pflaumen 40/50 in Kisten 115,00 bis 121,00 .4, Sultaninen Kiup Caraburnu Aus- lese | Kisten —— bis —-— M, Korinthen choice Amalias 58,00 bis 64,00 .# Mandeln, süße, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,— .„Æ, Mandeln, bittere, handgewählte, ausgewogen —,—

bis —— M, Kunsthonig in # E PREUGE 70,00. bis 71,00 Æ,

Bratenschmalz in Tierces —,— ‘bis —,— #, Bratenshmalz iu