1938 / 62 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 15 Mar 1938 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs: und Staat83aneiaer Nr. 62 vom 15. März 1938. S. 4.

Frid ta

WVerordnung über Zolländerungen. Vom 14. März 1938.

Auf Grund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze der Wirtschaft vom 9. März 1932, Vierter Teil (Zoll- änderungen und vorläufige. Anwendung zweiseitiger Wirt- schaftsabfommen), § 1 (Reichsgeseubl. 1 S. 121, 126) sowie auf Grund derx Verordnung des Reichspräsidenten über außer- ordentliche Zollmaßnahmen vom 18. Fanuar 1932 (Reichs- geseubl. 1 S. 27) wird folgendes vereinbart:

81

Der Zolltarif wird wie folgt geändert: E

1. Jn der Tarifnr. 23 (Kartoffeln, frisch) ist im Abs. 3 folgende Anmerkung anzufügen:

Anmerkung. Kartosseln zur Her- stellung von Stärke unter Zollsicherung E E M L A rei 2. Jn der Tarifnr. 53 ist im Abs. 1 (Datteln) hinter dem Unterabs. 2 folgende Anmerkung anzufügen: Anmerkung. Datteln zur Herstellun von Spiritus untex Zollsicherung, nah näherer Bestimmung des Reichsministers i der Finanzen L frei

3. Fn der Tarifnr. 88 (Holzkohlen usw.) ist die Anmerkung zu streichen.

4. Jun der Tarifur. 98 Abs. 1 (Kautschuk usw.) und Abs. 2 (Kautschukmilch usw.) sind die Zollsäße „160“, „60“, „91“ und L ai andern in 0, 04 O Uno 2E: :

Dn der Tarifnr. 137 (Eigelb usw.) ist in der Textspalte anzufügen „; alle diese auch in luftdicht verschlossenen Behält= nissen“.

6. Fu. der Tarifnr. 13 (Eiweiß usw.) ist in der Textspalte anzufügen „, auch in luftdiht verschlossenen Behältnissen“.

7. Ju der Tarifnr. 147 erhält Abs. 2 folgende Fassung: AELCHUdE « Ca t S E A 60 120 Anmerkung. Bettfedern, gereinigt, bis

zu einer Höchstmenge im Kalenderjahr von 110 v. H. derjenigen Menge, die im Jahre 1937 nach der amtlichen deutschen Einfuhrstatistik aus dem einzelnen Staat in das deutsche Zollgebiet eingeführt worden ist, über bestimmte mit dem ein- zelnen Staat vereinbarte Zollstellen oder ohne Beschränkung auf bestimmte Zoll- stellen bei Vorlegung von=Kontingents- beïscheinigungen, die von einer deutschen - Zollstelle bestätigt sind, nach- näherer Vereinbarung mit dem einzelnen Staat | 30

8. Jn dexr Tarifnr. 616 B (Sperrholz) ist in der Anmer- kung an Stelle von „31. März 1938“ zu seßen „31 März 1989

9. Fn der Tarifnr. 844 (Aluminium usw.) ist in der An- merkung an Stelle von „31. März 1938“ zu seßen „31. März 19994

8&2

Jn der Verordnung über Zolländerungen vom 16. Funi 1932 (Reichsgeseßbl. 1 S. 304) sind in der Anlage zu 81 Ziffer 2 die Worte „Maschinen zur Herstellung von Kautschuk“ zu streichen und hinter „Maschinen für die Glasindustrie“ ein- zufügen: „Maschinen für die Kautschukindustrie“.

83 Diese Verordnung tritt am 1. April 1938 in Kraft mit Ausnahme der Vorschrift in § 1 Nr. 4, die am 21. März 1938 in Kraft tritt.

Berlin, 14. März 1938.

Der Reichsminister der Finanzen. J Vie Reit hardt

Der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft. J A: Dr, Waltéx.

Dex Reichswirtschaftsminister. J: B: VLinbtann

Der Reichsforstmeister. J: A: Dr Wrahsec.

Bekanntmachung KP 498 der überwachungsstelle für unedle Metalle vom 14. März 1938, betr. Kurspreise für unedle Metalle.

1. Auf Grund des § 3 der Anordnung 34 der Über- wachungsstelle für unedle Metalle vom 24. SFuli- 1935, betr. Richtpreise für unedle Metalle; (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 171 vom 25. Juli 1935) werden für die nachstehend auf- geführten Metallklassen anstelle der in den Bekanntmachungen KP 492 vom 25. Februar 1938 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 48 vom 26. Februar 1938) und KP 497 vom 11. März 1938 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 60 vom 12. März 1938) festgeseßten Kurspreise die folgenden Kurspreise festgeseßt:

Blei (Klassengruppe TIT)

Blei, nicht legiert (Klasse III A). . RM 18,75 bis 20,75 Hartblei (Antimonblei) (Klasse I B) 220 5, 020

Kupfer (Klassengruppe VI[T1) Kupfer, nicht legiert (Klasse VIIT A) RM 55,25 bis 57,75

___ 2. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver- öffentlihung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft.

Berlin, den 14. März 1938.

Der Reichsbeauftragte für unedle Metalle. Stinner.

Bekanntmachung.

Die am 14. März 1938 ausgegebene Nummer 22 des Reichsgesehblatts, Teil 1, enthält:

Verordnung über Magnesiumlegierungen. Vom 8. März 1938.

Erste Verordnung zur Durchführung und Ergänzung des Ge- seßes über die Gewährung von Entschädigungen bei der Ein- ziehung oder dem Uebergang von Vermögen. Vom 11. März 1938.

Anordnung über die Erfassung der deutschen Staats- angehörigen im Ausland sür den aktiven Wehrdienst und Reichs- arbeitsdienst im Jahre 1938. Vom 11. März 1938.

S

Umfang: 4 Bogen. Verkaufspreis: 0,15 RM. Postversen- dungsgebühren: 0,03 RM für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postsheckonto: Berlin 96 200.

Berlin NW 40, den 15. März 1938. Reichsverlagsamt. J. V.: Alleckna.

Preußen. .

Vekranntmachung.

Der Geldwert für die am 1. April 1938 fälligen Le heine zu Kur- und Neumärkischen Ritterschastlichen Gold- pfandbriefen, der auch für die am 1. März 1938 fällig gewesenen Fahreszahlungen der bei dexr Märkischen Landschaft (dem früheren Kur- und Neumärkischen Ritterschaftlichen und Neuen Brandenburgischen Kredit-Fnstitut) bestehenden Gold- pfandbriefsdarlehen maßgebend ist, wird berechnet:

1 Goldmark = 1 Reichsmark. Berlin, den 14. März 1938.

Die Märkische Generallandschaftsdirekiion. Graf von Wede l.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

‘Nr. 10 des NReichsministerialblatts vom 12. 3. 1938 ist soeben erschienen und vom Reichsverlagsamt, Berlin NW 40, Scharn-=- horststraße 4, zu beziehen. Fnhalt: 1. Konsulatwesen: Exequa- tuverteilung und Erlöschen einer Exequaturertieilung, 2. Maß- und P N Bekanntmachung . über die Zulassung der Firma Paul Firhow Nachflgr., Apparate- und Uhrenfabrik A.-G., in Berlin als „Elektrishes Prüfamt 53“. Bekannt- machung über die Erweiterung der Prüfbefugnis des Elektrischen Prüfamts 41 in Markkleeberg. 3. Steuer- und Zollwesen: Verorduung über Aenderung des Warenverzeichnisses zum Zoll--

tavif.

Maeresé tuen Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staatstheater - Mittwoch, den 16. März.

Staatsoper: Der Schmied von Marienburg. Musikal. Leitung: Heger. Beginn: 20 Uhr.

Schauspielhaus: Frau Warrens Gewerbe von Bernhard Shaw. Beginn: 20 Uhr.

Staatstheater Kleines Haus: Das Leben ist \chön. Komödie von Marcel Achard. Beginn:*20 Uhr.

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Will Dohm spielt die Titelrolle in Goldonis Lustspiel „Der SRORe s das im Kleinen Haus des Staatstheaters vorbereitet wird.

Aus den Staatlichen Museen. Vorträge und FühruKgen.

Jn der kommenden Woche finden in den Staatlichen Museen die folgenden Führungen und Vorträge statt:

Sonntag, 20, März. 10,30—11,30 Uhr im Kaiser-Friedrih-Museum: Florentiner Künstler im Dienste der Medici. Dr. Heinrichs, 10,30—11,30 Uhr im Kaiser-Friedrih-Museum: Spanische Male- rei des 17.. Jahrhunderts. Dr. Lauts. 11—12 Uhr im Neuen Museum, Aegypt. Abt.: Die religiösen Darstellungen des Alten Aegypten. “Dr. Cramer. 11—12,15 Uhr im Pergamon-Vortragssaal: Kunstgeschichte des Altars von Pevgamon (Arbeitsgemeinschaft). Dr. Kleiner.

Mittwoch, 23. März. 11—12 Uhr im Alten Museum: Bemalte Tonsarkophage des 6. Jahrhunderts aus Kleinasien. Dr. Darjow 11—12 Uhr im Vorderasiatischen Museum: Die Keilschrift IT (Arbeitsgemeinschaft). Prof. Ehelolf. Donnerstag, 24. März.

11—12 Uhr im Kaiser-Friedrih-Museum, Münzkabinett: Die orientalishen und christlichen Müngen. De. Hellige. 11——12 Uhr in der Nationalgalerie: Das Bildnis in der deutschen

Malerei des 19. Jahrhunderts: Il. Das VBiedermeier. Dr. Heye. i Freitag, 25. März. 11—12 Uhr im Musikinstrumentenmuseum: Rundgang (mit Vor- führungen an den Fnstrumenten). Dr. Ganse.

Sonnabend, 26. März. 11,30—12,30 Uhr im Neuen Museum, Aegypt. Abteilg.: Aegypten in griehish-römisher Zeit und Nubien.

Ferner finden folgende Rundgänge- statt: Jm Pergamon-Museum: täglich außer Montag von 11——12 und 12—13 Uhr, im Deutshen Museum: jeden Sonntag um 11 und 12 Uhr; Treff- A Saal 2 (Rokokosaal), Anadna von der Pergamon- rüde.

Maßnahmen gegen Kapitalflucht in Deutsch-Oesterreich.

Wien, 14. März. Amtlich wird mitgeteilt: Um etwaigen Ver- suchen einer politishen Kapitalflucht mit der gebotenen Entschie- denheit entgegenzutreten, hat die Bundesregierung ein Geseß beschlossen, wonach der E ür Finanzen im Einver- nehmen mit dem Bundesminister für Fustiz und dem Bundes- minister für Handel und Verkehr für Geld-, Kredit- und Ver- siherungsunternehmungen Beschränkungen des Auszahlungsver- kehrs im Jnlande festsezen kann. Jn Durchführung dieses Geseyes hat der Bundesminister für Finanzen eine Verordnung erlassen, die nähere Bestimmungen über die selbstverständlih nur

.

zeitweilig verfügten Beshränkungen enthält.

Jn einem Merkblatt wird festgestellt, daß -die mit dieser Verordnung getroffenen Maßnahmen zur Bere der politishen Kapitalflucht dienen und sich auf den Auszahlungs- verkehr im Jnland beziehen. Für den Zahlungsverkehr mit dem Ausland gelten die einschlägigen devisenrechtlihen Bestimmungen. Jm einzelnen wird u. a. bemerkt:

1, Auf Einlagebücher und fällige Kassenscheine dürfen inner- halb einer Kalenderwoe nicht mehr als 1000 Schilling sofern aber die Einlagen auf fremde Währung lauten, nicht mehr als der Gegenwert von 1000 Schilling ausgezahlt werden.

2. Von Guthaben laufender Rechnung (Kontokorrent, Scheck- und Giroverkehr) dürfen in einer Kalenderwoche ebenfalls nicht mehr als 1000 Schilling bzw. der Gegenwert von 1000 Schilling ausgezahlt werden.

3. Ueber Spareinlagen und Guthaben in laufender Tei die nah dem 13. März 1938 dur Bareingahlung oder Gutschrist des Verkaufserlöses von Valuten und Devisen entstanden sind, kann jederzeit frei verfügt werden.

4. Die Geld- und Kreditunternehmungen sind berechtigt, Bar- auszahlungen, die den Betrag von 1000 Schilling fir die Kalenderwohe übersteigen, vorzunehmen, soweit ihnen nach- gewiesen wird, daß die angeforderien Beträge zur Bezahlung: von

ienst- oder Lohnbezügen, Ruhe- oder Versorgungsgenüssen, ähn- lihen wiederkehrenden Leistungen, Versicherungsprämien oder sonst zur Deckung eines dringenden Bedarfs benötigt werden.

5. Veberweisungen der ohne Rücksicht auf den Betrag zU- lässigen Guthaben, die durch Ueberweisung von etnem Konto (Einlagebuch) auf ein anderes Konto bei derselben A oder durch Ueberweisung von einem Konto bei einer Inter- nehmung an eine andere Unternehmung entstanden sind, unter- liegen jedoh den Auszahlungsbeshränkungen der Verordnung, sorern ne nit von der überweisenden Unternehmung nah PrÜü- ung als niht den Auszahlungsbeshränkungen unterliegende Gut- haben bezeichnet worden sind. Z

6. Spareinlagen, Malen Lene und Guthaben in laufender Rechnung, die den Auszahlungsbeschränkungen unterliegen, dürfen um Ankauf von Wertpapieren verwendet werden. Die au diese

eise angekauften Wertpapiere müssen bei der Geld- oder redit- unternehmung, ¿die den Ankauf besorgt hat, in Verwahrung ge- lassen werden. Ueber diese Wertpapiere darf nur im Wege eines Verkaufs durch die Verwahrungsstelle verfügt werden. Der Ber- faufserlós darf nicht bar ausgezahlt werden, sondern ist einem Konto oder Einlagebuch des Dea ers gutzubringen, Hinsichtlich dieser Guthaben gelten die Auszahlungsbeschränkungen.

7. Der Erlös verkaufter Wertpapiere, gleichviel, ob sie bei einer Geld- oder Kreditunterehmung in Verwahrung waren oder um Verkauf erlegt wurden, darf nicht bar GULZ eat werden, iben ist einem Konto oder Einlagebuch des Verkaufers gut- zushreiben, Solche Guthaben unterliegen gleihfalls den Aus-

zahlungsbeshränkungen. Wird der Erlös verkaufter Wertpapiere um Ankauf von Wertpapieren verwendet, so darf in diesem Falle dauf und Verkauf kassenmäßig durchgeführt werden. Etwaige Restbeträge des Verkaufsserlöses sind einem Konto oder Einlage- buh des Verkäufers gutzushreiben und unterliegen den Aus- zahlungsbeshränkungen.

8. Ansprüche auf Lebensversiherungen, auf Rückauf oder Vorausbezahlung dürfen von den Versicherungsanstalten nux bis 500 Schilling für die Kalenderwoche bzw. zum Gegenwert dieses Betvages befriedigt werden.

9. Alle auf Gese oder Vertrag beruhenden Beschränkungen in der Verfügung über Guthaben bei Geld- oder Kreditunter- nehmungen bleiben aufreht.

10. Wird ein Schuldner infolge der Bestimmungen dieser Verordnung gehindert, eine Zahlungsverpflichtung gu erfüllen, so treten die wegen Nichtzahlung oder nit rehtzeitiger Zahlung durch Gese oder Vertrag vorgesehenen Rechtsfolgen nicht ein.

11. Uebertretungen dex Bestimmungen der Verordnung werden von den zuständigen Verwaltungsbehörden mit Geldstrafe bis zu 100 000 Schilling und Freiheitsstrafe bis gzu einem Jahre, die auch nebeneinander verhängt werden fönnen, geahndet. Der- selben Bestrafung, unterliegt jede Umgehung der Verordnung, k B. durch Gewährung von Krediten. Auch der Versuch ist trafbar.

Deutsch-Oesterreich zunächst noch Zollausfchluß- Gebiet.

Das Reichsfinanzministerium gibt folgendes bekannt:

Das Reichsgeseß vom 13. März 1938 bestimmt, daß das der=- zeit in Oesterreich geltende Recht bis auf weiteres in Kraft bleibt und daß der Führer und Reichskanzler oder der von ihm ermöch- tigte Reichsminister - das Reichsreht in Oesterreih einführt. Daraus ergibt sih, daß das österreichische HZollrecht vorläufig weiterbesteht. Es muß daher die Zollgrenze einstweilen aufrecht- erhalten bleiben, d. h. Zölle und sonstige Abgaben werden an der deutsch-österreichischen Bollgrenze vorläufig wie U erhoben. So wie der Freihafen Hambuxg Reichsgebiet, aber è ollaus\{luß ist, so ist Oesterreih vorerst zwar eichsgebiet, aber Zollaus- \{luß, und das Entsprechende gilt in Oesterreih hinsichtlich des bisherigen Reichsgebiets. +

Wiíener Börse vorläufig geschlossen.

Wien, 14. Mäxz. Bis auf Stra bleibt e N Ties (Effekten-Abteilung) gesperrt. Die Kurse ür fremde Zahlungs- mittel werden welterhin täglich verbljentlit Wegen der Ab- wicktung der Börsengeschäfte ergehen besondere Verfügungen.

Fortseßung des Handelsteils in der Ersten Beilage

Verantwortlich:

für den Amtlichen und Nichtamtlichen Teil, den Anzeigenteil und für den Verlag:

Präsident Dr. Schlange in Potsdam;

für den Handelsteil und den übrigen redaktionellen Teil: Rudolf Lanb\ch in Berlin-Schöneberg.

Druck der Preußischen Druckerei- und Verlags-Aktiengesellschaft. Berlin, Wilhelmstr. 32

Bier Beilagen

(einschließlih Börsenbeilage und eine Bentralhandelsregisterbeilage)

- gegenseitig die Arbeitskräfte wegengagieren, vielmehr

zum Deutschen NeichsSa

Ir. 62

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F Handelsieil. |

Dr. Ley über Ziele und Wege der deutschen Arbeit.

Eröffnung der Arbeitskammer Ost-Hannover ín Lüneburg.

Jm Festsaal des Rathauses zu Lüneburg wurde am Montag die Arbeitskammer Ost-Hannover in Anwesenheit des Reichs- organisationsleiters Dr. Ley und des Gauleiters Staatsrat Otto Telschow feierlih eröffnet. Dabei nahm Reichsorgani- sationsleiter Dr. L e y das Wort zu grundlegenden Ausführungen über die Frage, wie wir die Arbeit im Hinblick auf die vor uns liegenden Aufgaben meistern könnten, die wir zur Entwicklung und zum Fortschritt und damit zum Glück Deutschlands lösen müßten. Er erinnerte an die große Arbeitslosigkeit vor der Macht- übernahme und an die Prophe eiung, daß wir einmal zu wenig Hände haben würden, um die Arbeit meistern zu können. Diese Prophezeiung sei heute in vollem Umfange eingetreten. Diesen Mangel an Arbeitskräften zu beheben, müsse die Sorge der heute konstituierten Arbeitskammer sein. Eine der wi i P Voraus- [A bad die He Ge iddde des einzelnen Menschen, so fuhr Dr. Ley fort, sei die Gesundheit. Dr. Ley wies hier auf die Reihenuntersuhungen in den Betrieben hin, die“bald ein genaues Bild über den Gesundheitszustand des schaffenden deutshen Men- schen geben werden. ,

Jm weiteren Verlaufe seiner Ausführungen erörterte Dr. Ley das Problem des Wohnungsbaues. Es dürfe niht planlos ge- E werden, sondern nur der dürfe sich als Siedler betätigen,

er die Voraussetzungen dafür erfülle. Es müsse auch daran- gegangen werden, mehr tödige Häuser zu bauen, wie das bereits im Ruhrgebiet der Fall sei. Er hoffe, dem Führer bald melden zu können, daß 70 000 Wohnungseinheiten fertig finanziert seien. Ein Teil davon sei bereits im Bau.

Anschließend ging Dr. Ley auf die Berufserziehung ein, die ebenfalls ein Mittel r Leistungs[teigerung darstelle. Feder sei verpflichtet, aus fich das Höchste an Arbeitskraft herauszuholen. Es dürse keinen ungelernten Arbeiter in Deutschland mehr geben, wie es auch keinen Beruf mehr geben könne, der nit erlernt werden müsse. Ein weiterer Punkt sei die E Vervollkomm- nung. Er richte daher den Appell an alle Erfinder, neue Ma- 1e heranzuschaffên, um Menschen für andere Gebiete frei- zumachen.

Anschließend verbreitete sid der Redner über den Wettkampf- Gedanken, der zwar noch in den Anfängen stehe, aber sich immer weiter ausbreite. Schließlich sei noch die Stabilität der Arbeits- bewegung zu erstreben. Die Betriebsführer dürften fn, nicht

e man dazu kommen, auch in der Arbeit eine Heimat zu schaffen. ___ Abscließend forderte Dr. Ley die -Versammelten auf, auh ihrerseits alles daranzusebßen, um das aufgezeigte Ziel zu er- reihen und dazu beizutragen, daß Deutschland ewig sein wird. Sodann nahm er die Vereidigung der neuen Mitglieder der Ar- beitskammer’ vor. Gauleiter, Staatsrat Telschow stattete darauf [ers a an Dr. Ley für seinen Besuch mit herzlihen Wor- en ab. 4

Erste Beílage

Berlin, Dienstag, den 15. März

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,

Fragen der Devisenbewirtschaftung.

Fm Anschluß an die Vorträge auf dem Deutschen Betriebs- wirtshaftler-Tag in Düsseldorf, über die wir in der gestrigen Ausgabe berichteten, wurden auch weiter aftuelle Fragen der Sar aftung, des Rohstoff- und Export-Problems be- handelt. Ausführlihe Erörterungen der die irtshaft bewegen- den Einfuhr- und Rohstossprobleme, der Möglichkeiten einer Exportsteigerung brahte Werner Micno ( olf Netter & Facobi-Werke, Berlin). Der Einfluß der Devisenbewirtschaftung auf die Noten una des Betriebes, die verschiedenen Arten des Zahlungsverkehrs und die Technik der einzelnen Verfahren wurden eingehend behandelt. Jm Laufe des Vortrages gab der Redner auch eine kurze Darstellung über die Wandlung vom Ver- rechnungsverkehr, Gegenseitigkeitsgeshäft, Asfki Banken-Aski zur Os effektiver Zahlungsformen in den jüngsten Ab- ommen.

Ueber die „Nebenkosten im Warenverkehr“ sprach Assessor Dr. Hivp, Berlin, der dieses S im Reichs- und Preußi- LOeE irtshaftsministerium bearbeitet. Da in Zukunft mehr enn je eine nationale Verkehrspolitik betriében werden soll, sei es erforderlich, alle Beteiligten mit dem technishen Rüstzeug, das für die Gestaltung des Verkehrs in den Nebenkostenvorschriften zu erbliden ist, vertraut zu mahen. Wenn man sich einmal den zahlenmäßigen Umfang des deutschen* Handels vergegenwärtige und dabei berüdcksihtige, daß rund 20 % des Warenpreises auf die Nebenkösten entfallen, so erscheine es vom Gesichtspunkt der De- visenbewirtshaftung natürlih, daß einshneidende Maßnahmen ergriffen wurden, um au auf diesem Gebiet unnötigen Devisen- ausgaben vorzubeugen.

Das Eingreifen des Devisenrechts in den Grundstücksver- |.

fehr zeigte Rechtsanwalt Dr. Heinz Meilicke, Berlin, in seinem Vortrage auf, wobei er insbesondere die Auswirkungen der im Herbst 1937 erlassenen X. Durhführungsverordnung zum Devijengeseß erläuterte. Als besonders interessant entnahmen wir aus seinen Ausführungen, daß auch die Uebertragung von Anteilen an offenen Handelsgesellschaften, KomnnanditgeselBäften oder Gesellshasten mit beschränkter Haftung an Devisenintänder, wenn zum Vermögen der Gesellshaft ausländishe Grundstücke ehóren, oder die Unbertragung dieser Anteile an Devisenaus- änder oder von Devisenausländern, wenn zum Vermögen inlän- dische Grundstücke gehören, jeßt genehmigungspflichtig jind. Bei Grundstückskaufverträgen zwischen SevUeninlidern kann keine Genehmigungspfliht eintreten, wenn nah Abschluß des Kauf- vertrages, aber vor A EOLUnE im Grundbuch, einer der Ver- tragsteile auswandert, so daß also der Kaufpreis möglichst erst nah Umschreibung im Grundbuch ausgezahlt werden sollte. Aus reicher praktisher Erfahrung shöpfend, legte der Voriragende- die begrenzten Möglichkeiten dar, in denen heute noh Grundstücks- taushe für Einwandernde und für Auswandernde oder Aus- gewanderte die devisenrechtlihé Genehmigung finden können.

Die Deviseuvorschristen für laugfristige Kapitalanlagen Buch- und Weripapierforderungen —, Transfermoratorium, Rege- lung des Zins- und Tilgungsdienstes, Geseß über die Abwertungs- gewinne, Kreditgewährung an Ausländer, Behandlung von Erb- shaften, Kursvorschriften und die Sonderxregelungen mit einzel- nen Ländern für den Kapitalverkehr wurden in en Darstellungen von Verw.-Rehtsrat Dr. Troeger, Berlin, behandelt.

Reichsbankrat Fel i x Graeßvschel (Devisenstelle Branden- burg in Berlin) brachte eine ted Zufammenstellung der im Devisenrecht - verstreuten Bestimmungen über „Sperrkonten und Sonderkonten îm Kapitalverkehr“,

“Wirtschaft des Auslandes.

Steigende Pafsivität des englischen Außenhandels

,_ London, 15. März. Aus der am Montag veröffentlichten Ein- und Ausfuhrbilanz für den Monat E 1938 geht her- vor, daß die Einfuhr mit 75,738 Mill. Pfund um rund 4 Mill. Pfund höher lag als in der gleichen Zeit des Vorjahres bz. um über 9 Mill. Pfund über den Ziffern des FFanuar 1938. Die Ausfuhr im Werte von 837,528 Mill. Pfund lag um rund 24 Mill. Pfund unter ‘den Ziffern des gleichen Zeitraumes des elei ias um rund 314 Mill. Pfund unter den Ziffern des

ormonats..

Günstige Wirtschafts- und Finanzlage Ftaliens. Abschluß der Frühjahr3tagung des Großen

Y Faschistischen Rates.

Rom, 15. März. Der Große Rat des Faschismus hat in der lezten Sibßung seiner Frühjahrstagung einen Bericht des Duce über die inneve und die bevölkecungspolitishe Lage sowie ‘cinen Bevicht des Finanzministers über die finanzielle und wirtschaft- liche Lage JFtaliehs entgegengenommen. Linan: minister Graf Solmi teilte mit, daß die Staatseinnahmen fih günstig: ent- wickelt hätten und im Februar 17 % mehr Einnahmen aufzu- weisen gewesen. seien als im gleihen Monat des Vorjahres, 2 A

dem Ablauf von aht Monaten des Haushaltsjahres 1937/38 darf, |

wie es in der amtlichen Mitteilung über die Sihung des Großen Rates heißt, angenommen werden, daß der Fehlbetrag des Ende Juni abschließenden ordentlichen ae Blags bloî mit rund drei Milliarden in den Grenzéèn des Voranschlags bleibt, während die außerordentlichen Ausgaben eine starke Senkung gegenüber dem beloa Haushalt exkennen lassen. Zur wirtschaftlichen Lage, die besonders unter dem Gesichtspunkt der wirtshaftlihen Autavkie geprüft wurde, spviht der Große Rat die Erwartung aus, daß alle Produktionszweige der korporativen Ovdnun eine weitere quantitative und qualitative SteigeounJ der Erzeugung und einen immer regeven Handelsverkehr mit dem Auslande ermög- lichen werden. Ferner hat dex Große Rat festgestellt, daß bei der Haushaltsberatung die Minister bzw. Unterstaatssekretäre nur einmal das Wort ergreifen, entweder in der Kammer oder im Senat. Er beschloß weiter, daß mit der Bildung der Faschisti

Be Kaminer zuúgleih auch eine Reform der italtenishen Verfassung vorgenommen werden jo

Zugoslawiens Außenhandel mit Deutschland— Desterreich.

i; Ln 15. D Die halbamtliche „Vreme“ weist in ihrem irtsGastateil rg hin, daß im vergangenen Fahr 35,22 % der gesamten jugoslawishen Ausfuhr nah Deutschland und E E gingen, während 42,62 % der gesamten infuhr aus diesen beiden Ländern stammte. Das Blatt erklärt, daß der Zußenhandel sich nach dem Anschluß auf mindestens derjelben Höhe halten werde. :

4 ‘schläge nah Sortentafel),

Devisenkontrolle in Chína.

_ Schanghai, 44 März. Die Centralbank of China hat den freien Devisenverkehr für Schanghai S Die Devijen- zuteilung soll auf normale Jmporte beshränkt bleiben. Devijen- zuteilungsanträge müssen von den zuständigen Stellen in Hankau enchmigt werden. Die chinesishen Behörden begründen die Ein- fbrung dexr Devisenkontrolle mit der Abwehr gegen Maßnahmen der neugegründeten Federal Reserbebank of Nordchina; ferner i sie der Verhinderung von Spekulation und Kapitalflucht owie der Währungsstüßung dienen. Devisentransaktionen können nur durxch die Centralbank und deren Zweigstelle in Hongkong vorgenommen werden. Die Zuteilung erfolgt einmal wöchentlih auf Antrag. Die D iler sind verpflichtet, genauen Ms über die beabsihtigte Devisenverwendung zu geben. Die legale Ein- fuhr soll möglichst ungestört bleiben.

E E E E L)

Wien, 14. März. (D. N. B.) Die Wiener Vörse (Effelten- abteilung) bleibt bis auf weiteres geflossen. Wegen der Abwicklung der Börsengeshäfte ergehen besondere Verfügungen. Die Kurje für fremde Zahlungsmittel werden weiterhin täglih veröffentlicht.

Wagengestellung sür Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 14 März 1938: Gestellt 26 203 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung dex Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte si laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 15. März auf 56,25 4 (am 14. März auf 56,25 .4) für

100 kg.

Berlin, 14. März. Preisnotierungen für Nahrungs= mittel, (Verkaufspreise des Lebensmittelgroß- handels für 100- Kilo frei Haus Groß - Berlin.) ohnen, weiße, mittel 38,00 bis 39,00 .4, Langbohnen, weiße, hand- verlesen 46,00 bis 48,00 4, Linsen, kleine, käferfrei 48,00 bis 52,00 M, Linsen, mittel, käferfrei 54,00 bis 58,00 4, Linsen, große, fäferfrei 58,00 bis 66,00 .4, Speiseerbsen, BVict. Konsum, ge 45,00 bis 46,00 4, Speiseerbsen, Viet. Riesen, gelbe 48,00 is 50,00 4, Speiseerbsen, Vict. extra Riesen, gelbe 51,00 bis 54,00 4, Geschl. glas. gelbe Erbsen Il 61,00 bis 62,00 Æ, Geschl, glas. gelbe Erbsen 111 56,00 bis 57,00 4, Reis, nur für Speisje- zwecke notiert, und zwar: Rangoon 25,50 bis 26,50 .4, Saigon 29,00 bis 30,00 4, Ftaliener, ungl. 30,50 bis 31,50 M, Gersten- raupen, s trn 5/0 38,83 bis 40,42 4, Gerstengraupen, C/4 34,41 bis

,00 „4, Gerstengraupen, Kälberzähne 32,50 bis 84,28 4, Gersten- grüße, alle Körnungen 32,50 bis 34,28 4, Haferflocken, entspelzt und enibittert 40,42 bis 42,34 4, Hafergrüße, gesotten, cke Körn. 41,66 bis 43,46 Æ, Roggenmehl, Typè 1150 24,55 bis 25,50 Æ, Weizenmehl, Type 812 (Jnland) 34,30 bis 35,30 „Æ, Weizen- grieß, Type 450 39,59 bis 40,50 4, Kartoffelmehl 36,92 bis 37,92 «4, Buder Melis (Grundsorte) 67,90 bis —,— Æ# (Auf-

¿oggen ffffece 38,81 bis —,— M, Gersten-

kaffee 40,08 bis —,— 4, Malzkaffee, glasiert, in Säcken ‘44,59 bis

nzeiger und Preußischen Staatsan

1938

Berliner Börfe am 14. März.

Aktien überwiegend festex. Renten freundlich,

Die Börse eröffnete auch heute wieder bei allgemein freund- liher und zuversichtliher Grundstimmung. Eine Umsaßbelebung war allerdings nicht zu verzeichnen, ja, die Bankenkundschaft war vielleicht an der Auftragserteilung eher noch weuiger beteiligt als gestern. Da vereinzelt auch Gewinusicherungen erfolgten, zeigte das Kursbild zunächst keine Einheitlichkeit. Allgemein ist aber zu sagen, daß nunmehr das Niveau vor dem Kursrückgang wieder erreiht und 3. T. überschritten worden ist. Bei der herrshen= den Geschäfteh daß der heutige

trn

edio vielleicht eine gewisse Anspannung des

Marktes mit sih gebracht hat.

Am Montanmarkt hielten sich Kurseinbußen bis 4 und ebensogroße Gewinne die Waage. Stärkere Beachtung fanden nur Ver. Stahlwerke, die unter Hinweis auf dom Mehrheitsbesiy an der österreichischen Alpine-Montan um 4 % anzogen. Vollends auf gestriger Basis verkehrten Braunkohlenaktien, während Kali- werte eher in Angebot standen. Jn der hemischen Gruppe konn- ten v. Heyden einen Anfangsverlust von 3 % hon nah Ablauf der ersten Viertelstunde um 4 % verringern. Farben seßten mit unver. 1594 ein, galten später aber nur noch 1594. Kausiuter- esse fanden auch heute wieder Conti-Gummi (+ 1/4). Von Elek= txo- und Versorgungswerten fielen Dt. Atlanten mit + 14 und Schles. Gas mit + 1%, andererseits Licht Kcaft mit 1% auf. Q sind noch vou Autowerten BMW mit —+ 174 und im ge- regelten Freiverkehr Scheidemandel mit + 2% zu erwähnen.

Jm Verlauf gab es am Aktienmarkt nur noch unbedeutende Echwankungen. BMW erhöhten ihren Anfangsgewinn von 1% auf 2% %, Kokswerke den thren um K auf % %. Dagegen gaben Bemberg wieder 4 % her. Etwas Nachfrage zeigte fich ferner für Rütgers und Kokswerke, während sih Farben bis auf 1594 abschwähten.

Soweit zum Börsenshluß Notierungen zustande kamen, wiesen E nur geringe Veränderungen auf. Farben \chlossen mit 15924,

ayerishe Motoren stellten sich auf 153. Reichsbank wurden um 14 % auf 198 heraufgeseßt. Andererseits gaben Junghans um 1s, Daimlex um 4 und HEW um 4 % nah.

Von den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien waren nux Deutshe Bank mit + % % verändert. Von Hypotheken- banken zogen Bayer. Hyp., die in leßter Zeit kräftige Ab- [e SUngEn erlitten. hatten, um 224 % an, Hamburger Hyp., A heute ausschließlich Dividende gehandelt wurden, verloren 10 %.

Von Fndustriewerten fielen Kartonfabvik Dresden mit einer Steigerung um 3% % auf, Koch, Adler, Nähmaschinen, Mecha- nishe Sorau und Bergshlößchen-Brauerei gewannen gegen lebte Notiz je 3 %. Lindes-Eis waren gegen den Vortag im gleichen Ausmaß gebessert. Andererseits büßten Fröbeln Zucker 314 und Merkur-Wolle 34 % ein. Von Kolonialpapieren wurden Doag um 1% und Schantung um 2% heruntergesegt. Otavi ge- wannen bei kleinem Bedarf 25 Pfg. :

Am Rentenmarkt ermäßigten sich Reichsaltbesiß um 10 Pfg. auf 132,90. Die Umschuldungsanleihe blieb mit 96 % unver- ändert. Wiederaufbauzushläge waren angeboten und % % \{chwächer.

Am Kassarentenmarkt waren Liquidationspfandbriefe auch heute überwiegend angeboten und ca. —% % \chwäher. Eine Ausnahme bildeten Mittelboden (+ 14). Hypothekenpsandbriefe mußten z. T. bereits wieder repartiert werden.

Von Stadtanleihen erzielten 26ex Düsseldorf einen Gewinn von 4 %, 28er Leipzig büßten dagegen % % ein. Landschaftl. Goldpfandbviefe und Provinzanleihen zeigten feine nennens- werten Bewegungen und Kursveränderungen. IT.-Dekofama gaben K % her. Reichsanleihen wurden auf gestriger Basis E handelt. Zu erwähnen sind noch 39er Postshäße mit 10 Pîg. Am Markt der Jndustrieobligationen zeigte fih weiter anhalten- des Kaufinteresse für 36er AEG. und 5 %ige Dessauer Gas, die je 0,30 gewannen. Chem. Essen von 1937 wurden ebenfalls 0,45 höher bewertet, während Krupp-Treibstoff 4 % einbüßten.

Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld 24 bis 3% an- zulegen. |

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurde der franz. Franc entsprechend der kräftigen internationalen Ab- \chwähung mit 7,46 (7,73), das Pfund mit 12,41 (12,4174) der Dollar mit 2,492 (2,485), der Gulden mit 138,14 (138,40) und der Franken mit 57,28 (57,35) festgeseßt.

Notierungen

der Kommission des Berliner Metallbötsenvorstandes vom 15. März 1938.

(Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung. und Bezahlung): Originalhüttenaluminium, 98 bis

99 9% in Blöcken . « - » « « 133 RNM für 100‘ kg

desgl. in Walz- oder Drahtbarren 90 29 of i n A 137

0 «. e . 0.9 J NReinnickel 98— 99 0% ea ooo Mg * -R x

je = S

Antimon-NRegulus. « o o . - - - S a a p Ds . . 39,40-42,40 fein

E A

—,— M, Rohkaffee, gew., Brasil Superior bis Extra Prime 306,00 bis 350,00 .Æ, Rohkaffee, gew., Zenträlamerikaner aller Art 326,00 bis 432,00 .4, Röstkaffee, Brasil Superior bis Exira Prime 396,00 bis 420,00 4, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 428,00 bis 558,00 4, Kakao, stark entólt 130,00 bis —,— M, Tee, ine} 810,00 bis 900,00 M, Tee, indisch 960,00 bis 1400,00 4, Ring=- äpfel, amerikan, extra choice —,— bis —-—— „H, Pflaumen 40/50 in Kisten 115,00 bis 121,00 .Æ, Sultaninen Kiup Caraburnu Aus lese F Kisten —,— bis —,— #Æ, Korinthen choiîce Amalias 58,00 bis 64,00 „4 Mandeln, süße, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,— Æ, Mandeln, bittere, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,— #, aon in 2 kg-Pacungen 70,00 bis 71,00 Æ, Bratenshmalz in Tierces —,— bis —,— #, Bratenschmalz in Kübeln —,— bis —— 4, Berliner Robhshmalz —,— bis —— #, Sped, ül, ger —— bis —— „6, Markenbutier in Tonnen 290,00 bis 292,00 .Æ, Markenbutter, gepackt 294,00 bis 296,00 .#, feine Molkereibutter in Tonnen 284,00 bis 286,00 M, feine Molkereibutter, gepackt 288,00 bis 290,00 .Æ, Molkereibuttex in Tonnen 276,00 bis 278,00 .Æ#, Molkereibutter, gepackt 280,00 bis 282,00 .Æ, Landbutter in Tonnen 262,00 bis 264,00 .Æ, Lands butter, gepackt 266,00 bis 268,00 4, Allgäuecr Stangen 20 °% 96,00 bis 100,00 „M, echter Gouda 40 % -172,00 bis 184,00 Æ, echter Edamer 40 %% 172,00 bis 184/00 4, bayer. Emmentaler vollfett) 220,00 bis —,— „Æ, Allgäuer Romatour 20 %% 120,00 is E 6, Harzer Käse 68,00 bis 74,00 46. (Preise in Reichs- mark.

Zeiger

tille ist, wenn auch nur am Rande, zu berücksichtigen,

A E L) S Tw y f I Det F i s #7