1938 / 83 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 08 Apr 1938 18:00:01 GMT) scan diff

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Reihs- und Staatsanzeiger Nr. 83 vom 8. April 1938. S. 2,

Nichtamtliches. Berkehrstwwesen.

Die Entwicklung der Deutschen Reichspost unter nationalsozialistisher Staatsführung. Die Deutsche Reichspost hat seit der Machtübernahme in allen Dienstzweigen einen starken Aufshwung erlebt, der einen

sichtbaren Beweis für die kultuxelle und wirtschaftliche Gesundung des deutschen Volkes bildet. So betrug 1932 die Zahl der Brief-

, sendungen 5,6 Milliarden, 1937 jedoch rd. 6,5 Milliarden Stü;

der Unterschied entspricht einex Steigerung von 15 vH. 1932 wurden 227 Millionen Pakete aufgeliefert, 1937 waren es 296 Millionen, also 30 vH. mehx. Fn der gleichen Zeit stieg die Zahl der Postscheckonten fast 10 vH von 1 022 000 auf 1 120 000 und der Guthabenbetrag im Fahresdurhshnitt um 58 vH von 462 Millionen auf 730 Millionèn RM. Anfang 1933 besaß die Deutsche Reichspost 15 967- Kraftfahrzeuge, Anfang 1938 dagegen 20 261; das bedeutet eine Steigerung'um 27 vH., Die Gejamt- länge der Kraftpoststreen wuchs von 47694 km Anfang 1933 um 13 vH auf 53813 km Anfang 1938. Die Fahresfahrleistung der Kraftposten betrug im Fahre 1932 79 Millionen km, 1937 {hon 94 Millionen krz, also 18 vH mehr. Auf Kraftpostlinien wurden 1932 60,4 Millionén Pexsonen béfördert, 1937 rund 84 Millionen; die Steigerung macht hier 39 vH aus. Von den Landkraftposten, die den Dienst ‘besonders in Gegenden weitab von größeren Verkehrswegen versehen, werden heute über 13 Mil- lionen Volksgenossen gegenüber nur 8 Millionen im Fahre 1932 postalisch bedient und täglich zweimal mit Post versorgt. 450 neue Landkraftpostlinien wurden in den leßten drei Fahren eingerichtet, durh die mehr als 6000 Poststellen und Postagen- turen an das Landkraftpostnes angeschlossen werden konnten. Besonders stürmisch war die Aufwärtsbewequng im Luftpost- dienst. 1932 wurden ‘nur 135 000 kg Briefpost auf dem Luftweg übermittelt, 1937 waren es bereits-3 600 000 kg, das ergibt eine Steigerung von über 2500 vH. Jm der gleichen Zeit wurden die Luftpostlinien von 31 000 km um 102 vH auf 62500 km ver- längert. Die Zahl der Fernsprechanschlüsse, die zu Beginn des «ahres 1933 auf 2,96 Millionen gesunken war, erreihte Ende 1937 einen Stand von fast 3,6 Millionen Stü. Gefördert wurde diese Entwicklung dadurch, daß im Jahre 1933 die bei der Neu- einrihtung eines Fernsprechanschlusses zu zahlende Apparat- beitrag8gebühr von 50 RM aufgehoben und im Mai 1934 die monatliche Grundgebühr für Fernsprehhauptanschlüsse um durch- schnittlich 25 vH ermäßigt wurde. Die Zahl dexr über die Ein- rihtungen der Deutschen Reichspost abgewickelten Gespräche war im verflossenen Rechnungsjahx um über 500 Millionen höher als im Fahre 1932, wobei die Ortsgespräche eine Steigerung von 23 vH, die Ferngespräche sogar von. 34 vH zu verzeichnen hatten. Die Länge dec Fernsprecleitungen, die sich 1932 auf 23,6 Mil- lionen km belief, wurde bis 1937 um 11 vH auf ein Neß von 26,4 Millionen km erweitert. - An der kulturellen Einrichtung des Rundfunks, dex 1932 nux 4,3 Millionen Hörer zählte, nabmen 1937 9,1 Millioken Volksgenojssen teil. Das ist ein Mebr von 112 vH. Die Gesamteinnahmen der Deutschen ReichsÞpost stiegen von 1,66 Milliarden im Fahre 1932 um 17 vH auf 1,94 Mil- liarden RM 1937. Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sih in diesem Zeitraum von 351 000 um 11 vH auf 390 000 Personen. Bahnbrechendes wurde auf dem Gebiet des Férnsehens. (Fern- sehrundfunk und Fernsehsprehen) geleistet. Zur Verfeinerung der nes E ri 0 m ae E O ea eine neue Fernsehnorm fest (441 Zeilen na em. Zeilenfpxrung- verfahre), die bei dex Eröffnung deè* Großen Ee “Rund-

funkausjteFung 19375 Haugigegeven würde. Dëtt Fexnsh{ptech®* Rei

dienst der Deutschen. spost wurde am 1. März 1936 nach Auslegung neuartiger Breitbandkabel zwishen Berlin und - Leip- zig eingerichtet und zum Reichsparteitag 1937 auf Nürnberg aus= gedehnt. Die Hauptstadt der Bewegnng, München, wird in Kürze als nächste deutsche Stadt Ferksehsprechstellen erhalten; weitere Städte, wie Hamburg, Frankfurt (Main), Stuttgart und vor allem die Hauptstadt des österreihischen Landes, Wien, werden bald folgen. Mit diesem neuen Dienstzweig der Deutschen Reichs- post hat Deutschland ein in der ganzen Welt einzig dastehendes Nachrichtenmittel geschaffen; in keinem anderen. Land der Erde haben Menschen die Möglichkeit, sich über viele hundert Kilo- meter hinweg gleichzeitig sehen und sprehen zu können.

Deutsche Reichspost und Wahlpropaganda.

Die Deutsche ‘Reichspost ist in den leßten Tagen in starkem Umfang in den Dienst der Wahlpropaganda getreten, um auch zu ihrem Teil dazu beizutragen, daß die Volksabstimmung am 10. April ein einmütiges Bekenntüis zur jüngsten Großtat des Führers wird. Für diesen Zweck stellt die Deutsche Reichspost ihre Einrichtungen, Diensträume und das Personal weitgehend|t zur Verfügung. So werben Text- und Bildplakate in den Dienst- räumen und an den Außenfronten dex Dienstgebäude, Ebenso werden Wahlplakate an der Außenseite aller Postfahrzeuge und im JFnnecn ‘der- Omnibusse dringlihe .Mahner sein. Dem gleichen Zweck dienen Spruchbändex, die an den, Postgebäuden aufgehängt werden. Auch die bekannten Lautsprecheranlagen der Deutschen Reichspost sowie die Vorführungen in den Fernsehstuben erinnern täglih den deutshen Volksgenossen, am 10. April dem Ruf des Führers zu folgen. Die Deutsche Reichspost hat es ferner nicht versäumt, ihre wirkungsvolle Stempelwerbung ‘für die ,Volks- abstimmung und Reichstagswahl einzusegèn. Seit dem 1. April versehen an 219 Orten Deutschlands 338 Stempelmaschinen Millionen Fenn mit dem Stempelabdruck: Am 10. April dem Führer Dêéin „Ja“. Aus Anlaß der Volksabstimmung wird weiterhin eine Sondermarke und eine Sonderpostkarte heraus- gegeben. Die Sondermarke zu 6 Rpf. versinnbildliht die Ver- einigung des Deutschen Volkes. Sie stellt einen deutschèn und einen deutsh-östérreihischen Volksgenossen dar, die ia ge- meinsam das Hakenkreuzbanner tragen. Auf der Sonderpostkarte, die mit der 6-Rpf-Abstimmungs-Marke bedruckt ist, ist eine Land- karte vom neuen Deutschland, das Hoheitszeihen des Reichs und der Kopf des Führers abgebildet. Der Reichspostminister hat

außerdem angeordnet, daß Beamten, Angestellten und Arbeitern '

Dienstbefreiung oder Urlaub zu erteilen ijt, soweit dies zux Vor- bereitung und Durchführung der Volksabstimmung und Reichs- tagswahl notwendig ist.

Kunsi un TWisserschafti. Spielplan der Berliner Staatstheater

Sonnabend, den 9. April. : Staatsoper: Die auberf lóöte. Musikal. Leitung: Heger. ; Beginn: 20 Uhr. Schauspielhaus: Der siebenjährige Krieg. Schauspiel von Hans Rehberg. Béginn: Uhr. Staatstheater Kleines Haus: Der tolle Tag (Figaros Hochzeit. Komödie von Beaumarchais. Beginn: 20 Uhr,

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Aus den Staatlichen Museen.

Am Sonnabend, dem 9. d. M., wevden die Staatlichen Museen um 11 Uhr für den Besuch geschlossen. Die für 11 bzw. 11,30 Uhr angeseßten amtlihen Führungen sowie die KdF.-Füh- rungen fallew aus.

Am Sonntag, dem 10. d. M, werden die Museen um HiSEN dele KdF.-Führungen finden auch an diesem Tage nt att.

.

Filmschau,

Frisco-Expreß. Diesem M R begegnet zu sein, ist eine Erinnerung von bleibendem Wert. Wir verdanken Frank Lloyd hon mehrere Spigenfilme von mitreißendem Schwung wie „Cavalcade“ und die „Meuterei auf der Bounty“; hier mit dem „Frisco-Expreß“ ist ihm wieder ein großer Wurf gelungen. Wer diesen Film gesehen hat, kanw aus ihm mehr als aus einem dickden Schmöker das Werden derx amerikanishen Nation verstehen. Es ist das Amerika aus der Zeit vor hundert Fahren, das hiex in staunenswerter Lebensechtheit und Farbigkeit ersteht. das Amerika in seiner Gârung, am Anfang der Kolonisation, die

die Mitte und den Westen ershloß, das Amerika im Taumel der Goldsuherjahre, aber auch des gtoßen Bürgerkrieges der Union gegen die sezessionistishen Südstaaten anfangs der 60er Fahre. Vor diesem großartigen geshihtlihen Hintergrund völlzieht sich das Geschehen des Films, dessen Handlung einer Erzählung von Stuart N. Lake entlehnt ist. 73n ihrem Mittelpunkt steht die Ent- wicklung der Firma Wells und Fargo, die: als eigentliche Vor- läufer Pullmans durch die Organisation des Reiseverkehrs und der Frachtposten erst die For eee für die eigentliche Kolonisation dex túiesigen unexrshlossenen Gebiete der Staaten nah dem Westen hin Guten.

Foel McCrea als tüchtigster Mitarbeiter von Wells Fargo, männlih Bg, verwegen, sih ganz einseßend, wo es sein muß, geiat eine bestehende Leistung. Seine Frau. ist Frances Dee, der Frauentyp, wie ihn die Amerikaner sih wünschen. Henry O'Neill gibt überzeugend den weitblicken- den, vom Glauben an sein Werk beseelten Unternehmer. Der roße darstellerische und szenishe Aufwand wurde durch den Er- folg gerechtfertigt. Der ausgezeihnete Film fand bei seiner gestrigen Uraufführung in den Ufa-Theatern Friedrichstraße und Kurfürstendamm die verdiente warme Aufnahme.

| Rudolf Lan \ ch.

Aufgebracht wurden für diese Arbeiten ur- Verbesserung

Die Leistungen des Landeskulturwetrks.

Von Hans-Foahim Riedcke, _ Staatsminister a. D., Ministerialdirektor im Reichs- und Preußischen Ministerium sür Ernährung und Landwirtschaft.

Einer der bedeutsamsten Erfolge, die die nationalsozialistishe Agrarpolitik unter der Leitung des Reichsleiters, Reichsminister Darré, seit 1933 in Deutschland erzielen konnte, ist die Tatsache, daß Deutschland in seiner Nahrungsmittelversorgung in den lebten Jahren unabhängiger geworden ist, obwohl der Nahrungsmittel- verbrauch nach ständiger Steigerung hon im Fahre 1936 einen bis dahin in Deutschland nicht erreichten Höchststand aufwies. Fm Jahre 1932 deckten wix unseren Nahrungsmittelverbrauch von damals mit nux 67,6 Bill. Kal. zu 75 % aus inländischer Er- zeugung. Jm Jahre 1936 deckten wir dagegen einen Gesamtver- brauch an Nahrungsmitteln von 72,1 Bill, Kal., also einen um 4/4 Bill. Kal. gestiegenen Bedarf zu 81% aus inländisher Erzeugung Was das bedeutet, wird noch flaïer, wenn man sih vor Augen hält, daß im Fahre 1927 zur Deckung eines Nahrungsmittelverbrauhs von 69 Bill. Kal. eine Einfuhr von ausländishen Nahrungsmitteln in Höhe von 35 % unseres Gesamtbedarfs erforderlih war. Damals konnten also nux 65% des Nahrungsmittelverbrauhs aus inländischer Erzeugung befriedigt werden. Das deutsche Lahtdvolk hat dem- nach unter nationalsozialistisher Führung in den leßten Fahren einebewunderungswürdige Leistung vollbracht. Diese Leistung gewinnt auch dadurch an Bedeutung, daß Teile der landwirtschaftlihen Nußflähe in den leßten Fahren für eine Reihe anderer Aufgaben herangezogen werden mußten, die nationalpolitisch und volkswirtschaftlih vordringlich waren.

Es wax die wichtigste Aufgabe des seit dem Fahre 1933 in Gang geseßten**ckp kätmwäßtgèt "nd" großzügigen

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Fa C N Tae Eau Tassen,

» Dies geschah nicht nur durch direkte Neulandgewinnung aus Moor, Oedland und dem Meer, sondern auch durch großzügige -

Maßnahmen zur Verbesserung der bereits in Kultux be- findlihen landwirtshaftlihen Böden. Bei der Würdigung der im Kampf um die deutshe Nahrungsfreiheit in den leßten Fahren erzielten Erfolge darf deshalb dex Anteil des Landeskulturwerks keinesfalls unbeachtet bleiben: Das natidnálsdztia- listishe Landeskulturwerk hat unentbehxrlihe VorausseyuUngen füx die! exfoläreihe DUXŸY- führung derx Erzeugungsschlaht geschaffen. Was auf diesem (Gebiet von der dem Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft, Reichsbauernführer Darrs, unterstehenden Kulturbauverwaltung und Landeskulturverwaltung, in deren Händen die Durchführung des Landeskulturwerks liegt, geleistet worden ift, zeigen eindrucksvoll die folgenden Zahlen:

Jn den Fahren 1933 bis 1936 wurden

183 000 000 cbm Stauraum beim Talsperrenbau neu geschaffen 1244 000 ha durch Flußregulierungen, Grabenentwässerungen und Dränungen melioriert 12 000 km Flußlauf reguliert 82 000 ha Oedland ershlossen 200 000 ha eingedeicht 1700 ha Neuland aus dem Méer gewonnen 1380 000 ha Landbewohner mit Trinkwasser versorgt 17 000 km neue Wirtschaftswege gebaut. Abgeleistet wurden bei den gesamten in dieser Zeit aus- geführten Landeskulturarbeiten der Kulturbauverwaltung 72 Mill. Notstands-Tagewerke 32 Lohn-Tagewerke des Reichsarbeitsdienstes 12 Frei-Arbeiter-Tagetwerke 0B, Tagewerke als Eigenleistungen Fnsgesamt: 121,6 Mill. Tagewerke. Fährlih wurdèn danach seit 1933 fünfmal soviel Tagewerke geleistet wie in den leßten Jahren der Systemzeit.

der Ertragsfahigkeit des deutshen Bodens 900 Mill, R M,

Zu diesen. Leistungen der Kulturbauverwaltung kommen noth die Ergebnisse der Arbeiten der Landeskulturverwaltung. ‘Die wichtigste Aufgabe dieses Verwaltungszweiges ist die Dur chch- führung derx Umlegung oder Feld- und Flur- bereinigung. Namentlich in Mittel-, Süd- und West- deutschland, also vornehmlich auf bestem Kulturland, wirkte sich die Erbsitte, den Grund und Boden unter ten Erben aufzuteilen (Realteilungsgebiete) als äußerst nachteilig für die Erzeugungs- schlacht aus. Die Bemühungen, die landwirtschaftlihe Erzeugung durch stärkeren Einsaß von Maschinen und Düngemitteln zu steigern, scheitern in den genannten Gebieten vielfach daran, daß die einzelnen Parzellen häufig ganz unwirtschaftlih geformt sind. Das einzelne Ackerstück is meist viel zu klein und zu {hmal, um die modernen Mittel der Landwirtshaftstecnik zur Steigerun der Erträge voll anzuwenden. Die Parzellen liegen au vielfa viel zu weit vom Hof entfernt Unr POn Sea e Bewirtschaftung zu ermöglichen. Hinzu kommt, daß die Wege zu diesen Ackerstücken oft mehr als mangelhaft und die Wasserführung ungeregelt ist. Die. Ums- legung beseitigt alle diese Mißstände und schafft gut zugäangliche und günstig geformte Besißungen. Fnfolge- der hierdurch ermöglichten intensiveren Bewirtschaftung sowie der besseren Ausnußung der Arbeitskräfte und Maschinen lassen sih durch die Umlegung heute Mehrerträge von 25 bis 30% des genußten Grund und Bodens erreichen.

Während in der Systemzeît die Flurbereinigung so gut wie zum Stillstand gekommen wax, hat der Nationalsozialismus auch hier tatkräftig angepackt. Fn den Fahren 1933 bis 1936 wurden 383 000 ha umgelegt. Das sind nur die Flächen, bei denen die Einweisung in,.deu neuen Besitz- bereits stattgefunden hat. Die durxh dieje "Unilègung' ermögklichte: Ertragssteigerung: - Tntspricht éitiem__Neulandgewinn von 96.000 ha. „Dn durch dié ?vom “der Kulturbauverwaltung " durhgeführten Meliorationsarbeiten Er- tragssteigerungew ermögliht wurden, die einem Neuland- gewinn von 440000. ha entspvehen, wurde demnah durch das nationalsozialistische Landeskulturwerk von 1933 bis 1936 ins- gesamt ein Kulturland von 440000 4+ 96000 = 036 000 ‘h a neu geschaffen. Diese Fläche entspriht etwa der Größe des Landes Oldenburg, sie übertrifft die landwirtschaft. lich ‘genúbte Fläche dieses Landes um mehr als 100 000 ha.

Neue Mittel für den Volkswohnungsbau.

50 000 Wohnungen im Rechnungssahr 1937 errichtet.

Bekanntlih kommt neben der Kleinsiedlung dem Bau von Volkswohnungen eine immer größere Bedeutung für die shaffende Bevölkerung zu. Fm abgelaufenen Haushaltsjahr konnten etwa 50 000 Volkswohnungen fertiggestellt bzw. begonnen werden.

Die Reichsregierung ist entschlossen, auch im neuen Haushalts- jahr diese Art des Arbeiterwohnstättenbaues mit allen Mitteln zu fördern. Der Reichsarbeitsminister hat daher den Sozialver- waltungen der Länder soeben mitgeteilt, daß für das Rechnungs- jahr 1938 weitere Mittel zur Förderung des Baues von Volks- wohnungen bereitgestellt werden. Die Verteilung auf die Ver- waltungsbehörden wird voraussihtlich bereits in der zweiten Hälfte des Monats April vorgenommen. -

Die Landesregierungen werden aufgefordert, soweit die Zu- weisung weiterer Mittel noch niht beantragt worden ist, dem Reichsarbeitsministerium den Bedarf bis spätestens Mitte April zu melden.

Aucch der Großhandel konnte wieder aufbauen.

Auch der deutshe Großhandel hat wie jeder andere Wirt- shaftszweig an dem allgemeinen Aufshwung teilgenommen. Vom Großhandel aus kann man die Entwicklung einer Wirtschaft besonders gut beobachten und beurteilen, denn es liegt in der Eigenart dieses Wirtschafts- zweiges, daß er fast an jeder wirtschaftlichen Leistung entweder mittelbar oder unmittelbar beteiligt ist. Auf dem Gebiete des Großhandels, d. h. des Groß-, Ein- und Ausfuhrhandels, kann man etwa 250 verschiedene Branchen unterscheiden, die sih auf drei große Gruppen: Aufkaufhandel, Produktionsverbindungs- handel und Absatzgroßhandel verteilen. Alle drei Gruppen zu- sammengenommen hatten von 1935 auf 1936 eine Umsaßsteige-

rung von 10 %, von 1936 auf 1937 von 21 %, oder: in zwei

Jahren, also von 1935 auf 1937, von 33 %. Damit ist aber die günstige Umsayentwicklung noch nicht beendet, denn auch. das laufénde Geschäftsjahr zeigt deutlihe Anzeichen eines weiteren

Fortschritts.

" Jn den einzelnen Gruppen hat sich der Umsatz wie folgt ent-

widelt:

1935 1936 1937 Au R Ae a auer io vos U C0 cs AOUIA 110% 138% Produktionsverbindungshandel ...…..... 100% 110% 182% Aba grophandel «e aes C 100% 110% 129%

Typische Beispiele für den Aufkaufhandel und seine Ent-

wicklung sind:

1, dec Srotihandbel. » ev a s 400%, 120%. 16708 2 Der Metallhanbl L as 100% 104% 158% 3, der Handel mit textilen Rohstoffen 100% 111% 128%

für den Produktionsverbinvungshandel:

1, Großhandel mit Eisen und Stahl, . 100% 118% 130% 2, Großhandel mit Baustoffen « « « « 100% 132% 149% 3. Großhandel mit Mineralölen « « « 100% 114% 127%

für den Absahßgroßhandel:

1, Großhandel mit Eisen- u. Metallwaren 100% 106%, 115% 2, Großhandel mit Textilien u. Bekleidung 100% 119% 132% 3, Großhandel mit Nahrungs- und Genuß- :

mitteln eo aa ooo) 100% 104% 110%

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è Neichs- und Staats3aûzeiger Nr. 83 vom 8. April 1938. S. 3,

Die Erwerbseinkünfte der Länder

und Gemeinden.

. Berlin, 7, April. Für alle Kreise, die an der Lösung der manhexlei noch s{chwebenden Probleme der öffentlihen Wirtschaft mitarbeiten oder interessiert sind, ist es wihtig, über Umfang, finanzwirtshaftlihe Bedeutung und Entwicklungstendenz der öffentlichen Wirtschaft unterrichtet zu sein. Hierfür liefern die seit argen Logen ang erfolgenden Veröffentlichungen des Statistishen Reihsamts aus den Ergebnissen der Reichsfinanz- statistik ein unentbehrlihes Material, Die soeben erschienene Ver- Ans über „Die Einkünfte der Länder und Gemeinden aus

etrieben, Grund- und Kapitalvermögen“ stellt erstmalig die

finanzwirtschaftlihen Ergebnisse der Länder und Gemeinden aus thren wirtschaftlichen Unternehmen sowie ihrem allgemeinen Grund- und Kapitalvermögen für die Rehnungsjahre 1925/26 bis 1935/36 zusammen und erläutert sie an Hand von Textübersichten und Schaubildern.

Das zugrunde liegende Material dex Reichsfinanzstatistik um- faßt die aus den Betrieben und dem allgemeinen Grund- und Kapitalvermögen in den öffentlihen Haushalt geltollenon und J LSgS N En verwendeten Uebershüsse und sonstigen lblieferungen sowie die aus eigenen Mitteln der Gebietskörper- schaften an Betriebe und an das allgemeine Grund- und Kapital- vermögen gegebenen Zuschüsse. Es handelt sih bei diesen Ueber- a und Zuschüssen niht um Gewinn oder Verlust im privat- wirt\chaftlihen Sinne. Ein unmittelbarer Einfluß der Konjunktur auf die Entwicklung der Einkünfte ist deshalb auch nur bei den eigentlihen Konkurrenzbetrieben erkennbar, z. B. bei den land- und forstwirtschaftlihen Betrieben der Länder, während die ein tatsählihes Monopol darstellenden E der Ge- meinden ihre Ablieferungen nah Béginn der Wirtschaftskrise noch erhöht haben. So fällt bei den Ländevn der Höchstbetrag der „Reineinnahmen“ aus dem Erwerbsvermögen (Ueberschüsse nah Erh der Zuschüsse) mit rund 294 Mill. darunter 151 Mill. RM allein aus den Forsten auf das Rechnungsjahr

1928/29, bei den Gemeinden (Gemeindeverbänden) mit rund 752 Mill. RM und den Hansestädten mit rund 75 Mill. RM auf die Krisenjahre 1930/31 bzw, 1981/32. Die Ländereinkünfte sinken in der Krise auf ein Viertel roh Standes von 1928/29, um diesen im Rehnmungsjahr 1935/36 fast wieder zu erreihen. Die gemeind- lichen Einkünfte weisen in diesen Fahren geringere Shwankungen auf, weil sie in stärkerem Maße den Bedürfnissen des Haushalts angepaßt wurden, zum Teil auf Kosten der Vermögenssubstanz. Jn den Rechnungsjahren 1931/32 bis 1935/36 ist von den Ge- meinden und Gemeindeverbänden zur Deckung von Haushalts- fehlbeträgen dem Vermögen mehr als eine halbe Milliarde Reichs- mark (z. B. durch Auflösung von Rücklagenbeständen, Veräußerung von Grundstücken, Betrieben und Betriebsteilen) entzogen worden.

Die Ablieferungen der Versorgungêébetriebe machen bei den Gemeinden durchshnittlich etwa vier Fünftel ihrer Reineinnahmen aus dem Erwerbsvermögen aus. Bei den größeren Gemeinden ist der Prozentsaß noh bedeutend höher, während die kleinen Bemeinden ihre Haupteinkünfte aus Land- und Forstbesiß be- ziehen. Bei den Ländern stammt der Hauptteil aus Forsten, Lotterien und allgemeinem Kapitalvermögen.

Wieweit der Zuschußbedarf der Hoheits- und Kämmereiver- waltungen, zu dessen Deckung in exster Linie die Steuereinnahmen bestimmt sind, durch die Reineinnahmen aus dem Evwerbsver- mögen gedeckt wird, hängt von der in den einzelnen Fahren O Höhe der Erwerbseinkünfte selbst, des Zuschuß- bedarfs und der Steuereinnahmen ab. Bei den Ländern z. B. bewegt sih der Anteil der Erwerbseinkünfte an der Deckung des Zuschußbedarfs zwischen 2,7 % (1931/32) und 13,3 % (1935/36), bei den Großstädtem ohne Berlin zwischen 14,6 % (1928/29) und 25,8 % (1933/34). Die Einkümfte der ländlihen Gemeinden werden in erster Linie durch die Konjunktur für land- und forstwirtschaft- liche Erzeugnisse beeinflußt. Vor der Krise deckten die Gemeinden bis zu 2000 Einwohnern mit Erwerbseinkünften 18 %, in den Krisenjahren 13 bis 14 % ihres Zuschußbedarfs. Für die Ge- meindeverbände haben die Einkünfte aus Erwerbsvermögew nur geringe Bedeutung.

Wirtschaft des Auslandes.

Ausweise ausländischer INotenbanken.

Paris, 7. April. (D. N. B.) Ausweis der Bank von Frankreich vom 1. April 1938 (in Klammern Zu- und Abnahme im Vergleich zux Vorwoche) in Millionen Franken. Aktiva. Goldbestand 55 807 (unverändert), Auslandsguthaben 18 (Abn. 21), Wechsel und Schaßscheine 11 148 (Abn. 1247), davon: disfontierte inl. Handel8swechsel 9910, Zentralkassen des Volks- bundes —, disfkontierte ausl. Handelswechsel 22, zusammen 9932, (Abn. 1240), in Frankreich gekaufte börsenfähige Wechsel 411, im Ausland gekaufte börsenfähige Wechsel 805, zusammen 1216 (Abn. 7), Lombarddarlehen 3825 (Zun. 198), Bonds der Autonomen Ameortisationskasse 5575 (unverändert), Vorschüsse an den Staat Artikel 172 und 3 vom 18. Juni 1936 22084, vom 30. Fuli 1937 16 490, zusammen 38574 (Zun. 1900). Passiva. Notenumlauf 98 095 (Zun. 3280), täglich fällige Verbindlichkeiten 23 642 (Abn. 750), davon: Tresorguthaben 26 (Abn. 11), Guthaben der Autonomen Amortisationskasse 2207 (Zun. 26), Privatguthaben 21312 (Abn. 726), Verschiedene 97 (Abn. 39), Deckung des Banknotenumlaufs und der täglich fälligen Verbindlichkeiten durch Gold 45,84 9% (46,81 9/0).

London, 6. April. (D. N. B.) Wochenausweis der Bank von England vom 6. April 1938 (in Klammern Zu- und Abnahme im Vergleih zur Vorwoche) in 1000 Pfund Sterling: Fm Umlauf /; befindlihe* Noten ‘489 690 (Zun. 4280),

hinterlegte Noten 36 710 (Abn. 4290), andere Regierungssicher-

heiten der Emissionsabteilung 188 950 (Zun. 780), andere Sicher- heiten der Emissionsabteilung 20 (Abn. 780), Silbermünzen- bestand der Emissionsabteilung 10 (unverändert), Goldmünzen- und Barrenbestand der Emissionsabteilung 326 410 (unverändert), Depositen der Regierung 12 830 (Abn. 4940), - andere Depositen: Banken 112450 (Zun. - 4320), Private 36 760 (Abn. - 620), Regierungssicherheiten 111 890 (Zun. 1070), andere Sicherheiten : Wechsel und Vorschüsse 10120 (Zun. 1420), Wertpapiere 20 150 16 70), Gold- und Silberbestand der Bankabteilung 840 Zun. 10). Verhältnis der Reserven zu den Passiven 283,17 gegen 25,61 %. Clearinghouseumsaß 869 Millionen, gegen die ent- sprechende Woche des Vorjahrs 59 Millionen weniger.

Frankreihs Außenhandel im März.

Paris, 7. April, Fm März betrug die fvranzösishe Einfuhr 3,90 (Februar 4,54) Mill. t im Werte von 3527,47 (4287,94) Mill. frces. Demgegenüber belief sich die Ausfuhr auf 2,11 (2,32) Mill. t im Werte von 2231,01 (2319,33) Mill. frcs. Es er- rechnet sih ein Einfuhrübershuß von 1296,47 (1968,61) Mill. fres. Fn den ersten drei Monaten des laufenden Fahres betrug wertmäßig die Einfuhr 11 708 und die Ausfuhr 7002 Mill. fres.

Steigendes Defizit bei der französischen Sisen- bahngesellschaft. Paris, 7. April. Die Verschlechterung der Wirtschaftslage

bleibt niht ohne Einfluß auf die Tätigkeit der Eisenbahngesell- haft und damit auf deren Finanzergebnisse. Nach den seiner-

. zeit von Bonnet in seiner A r als Finanzminister ab-

gegebenen Schäßungen sollte das Defizit der Eisenbahnen 1938. nah der Umwandlung nur xd. 3,6 Mrd. Lr. erreichen, während Blum bei * der Beratung des“ beantragten Vollmachtgeseßes vor dem Finanzaus\huß von xd. 10 Mrd. sprach, die die Staatskasse für die Eisenbahnen im Fahre 1938 aufzubringen habe. Wenn au kfürzlih ein Gerücht über neue Tariferhöhungen der Eisenbahn dementiert wurde, so fragt es sih doch, ob die weitere Entwick- lung ihrer Finanzlage au längere Sicht einen derartigen Schritt noch vermeidbar machen läßt.

Berichte von auswärtigen Devisen- und _ Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 7. April. (D. N. B.) Aus8zahlung London 26,32 G. 26,42 B., Auszahlung Berlin (verkehrsfrei) 212,12 G., 212,96 B. Auszahlung Warschau (vexkehrsfrei) 99,80 G, 100,20 B. Auszahlungen: Amsterdam 293,42 G,, 294,58 B,, Bais 121,56 G. 122,04 B. New Yoxk 5,2995 G., 5,3205 B.,, Paris 16,31 G. 16,39 B. Brüssel 89,12 G, 89,48 B, Stockholm 135,68 G. 136,22 B, Kopenhagen 117,52 G., 117,98 B, Oslo 132,29 G. 132,81 B., Mailand 27,85 G., 27,95 B.

Prag, 7. April, (D. N, B.) Amsterdam 15,92, Berlin 11,51, Zürich 629,50, ODslo 717,25, Kopenhagen 637,50, London 142,75, Madrid —,—, Mailand 150,51, New York 28,75, Paris 89,00, Stockholm 735,50, Wien 530,00, Polnische Noten 538,00, Belgrad 65,80, Danzig 542,00, Warschau 541,50.

Budapest, 7. April. (D. N. B.) [Alles in Pengö.] Wien —,—, Berlin 136,20, Zürich 77,95, Belgrad 7,85,

London, 8. April. (D. N. B.) New York“ 496,31, Paris 162,18, Amsterdam 896,50, Brüssel 29,48, Jtalien 94,30, Berlin

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-= -

12,374, Schweiz 21,643, Spanien 80,00 nom., Lissabon 119,18, Kopenhagen 22,40, Wien —,—, Fstanbul 622,00 B.,, Warschau 26,31, Buenos Aires Jmport 16,00 B., Rio de Janeiro 281,00 B.

Paris, 7. April. (D. B) [Schlußkurse, amtlih.] Deutschland 13,09, London 1617/4, New York 32,60, Belgien 549,00, Spanien —,—, Ftalien 171,50, Schweiz 747,75, Kopen- hagen 723,00, Holland 1806,00, Oslo 809,00, Stockholm 831,00, Prag 114,50, Rumänien —,—, Wien ——, Belgrad —,—, Warschau —,—. i

Paris, 7. April. (D. N. B.) [Anfangsnotierungen, Fret- verkehr.| Deutshland —,—, Bukarest —,—, Prag —,—, Wien 1799,00, Jtalien 171,30, Schweiz 746,00, Spanien —,—, Kopen- hagen ——, Oslo —,—, Stockholm —,—, Belgrad —,—, Warschau —,—. \ ;

Amsterdam, 7. April. (D. N. B.)- [Amtlih.] Berlin 72,48, London 8,968, New York 1805/4, Paris 555,00, Brüssel 30,42, Schweiz 41,44, Ftalien —,—, Madrid —,— Oslo 45,05, Kopenhagen 40,02}, Stockholm 46,225, Prag 630,00. ü

Zürich, 8. April. (D. N. B.) [11,40 Uhr.) Paris 13,35, London 21,643, New York 4361/4, Brüssel 73,42}, Mailand 22,94, Madrid —,—, Berlin 174,95, Wien: Noten 49,50, Auszahlung —,—, Fstanbul 350,00.

Kopenhagen, 7. April. (D. N. B.) London 22,40, New York 452,50, Berlin 181,30, Paris 14,05, Antwerpen 76,10, Sürih 103,80, Rom 24,00, Amsterdam 250,40, Stockholm 115,60, Bslo 112,70, Helsingfors 9,97, Prag 15,90, Wien —,—, Warschau 85,60. j

Stockholm, 7. Aptil: (D, N..B.,) London 19,41, Berlin 157,50, Paris 12,25, Brüssel ‘66,20, Schweiz. Pläve 90,00, Amsterdam 217,00, Kopenhagen 86,75, Oslo 97,65, Washington 391,50, Helsingfors 8,60, Rom 20,70, Prag 13,85, Wien —,—, Warschau 74,50.

Oslo, 7. April. (D. N. B.) London 19,90, Bexrlin 162,00, Paris 12,65, New York 403,00, Amsterdam 223,25, Zürich 92,75, Helsingfors 8,90, Antwerpen 68,25, Stockholm 102,85, Kopenhagen 89,25, Rom 21,50, Prag 14,25, Wien —,—, Warschau 77,00.

Moskau, 5: April. (D. N. B) 1 Döollár 5,30, 1 engl. Pfund 26,31, 100 Reichsmark 212,47.

a mm

London, 7. April. (D. N. B.) Silber Barren prompt 19/4, Silber fein prompt 205/57, Silber auf Lieferung Barren 18,75, Silber auf Lieferung fein 20,25, Gold 140/0F.

Wertpapiere.

Frankfurt a. M. 7. April. (D. N. B.) Reichs - Alt-. besizanleihe 1327/4, Aschaffenburger Buntpapier 96,00, Buderus Eisen 120,25, Cement Heidelberg 172,00, Deutsche Gold u. Silber 250,00, Deutsche Linoleum 179,00, Eßlinger Maschinen —;—, Felten u. Guill. 143,50, Ph. Holzmann 163,50, Gebr. Junghans 123,75, Lahmeyer 128,50, Mainkraftwerke —,—, Rütgerswerke 157,00, Voigt u. Häffner —,—, Westeregeln 108,50, Zellstoff. Wald- hof 150,75.

Hambur 4! 7. April. (D. N. B.) [S6lußkurse.] Dresdner Bank 118,50, Vereinsbank 134,00, Hamburger Hochbahn 1028/,, Hamburg - Amerika Paketf. 75,75, Hamburg - Südamerika 129,50, Nordd. Lloyd 76,75, Alsen Zement 185,00, Dynamit Nobel 83,00, Guano 112,25, Harburger Gummi 193,00, Holsten - Braueret 118,00, Neu Guinea —,—, Otavi 27,00.

Wien, 7. April: Geschlossen. (D. N. B.) i;

Amsterdam, 7. April, (D. N. B.) 79/9 Deutsche Reihs- anleihe 1949 (Dawes) 21,00, 5# 9/% Deutsche Reichsanleihe 1965 (Young) 2783/5, 6} 9/9 Bayer. Staats - Obl. 1945 —,—, 6 9/0

remen 1935 —,—, 6 9/6 Preuß. Obl. 1952 15,25, 7 9/6 Dresden Obl. 1945 —,—, 7 9/9 Deutsche Rentenbank Obl. 1950 —,—, 7% Deutsche Hyp. - Bank Bln. Pfdbr. 1953 —,—, 70% Deutscher Sparkassen- und Girovèrband 1947 —,—, 7} 9/9 Pr. Zentr.-Bod.- Krd. Pfbr. 1960 —,—, 7 9/9 Sächs. Bodenkr.-Pfdbr. 1953 —,—, Amsterdamsche Bank 148,75, Deutsche Reihsbank —,—, 5 9/6 Arbed 1951 —,—, 54 9% Arbed Obl. 120,00. 7% A.-G. f. Bergbau, Blei u. Zink Obl, 1948 —,—, 7% R. Bosch Doll.-Obl. 1951 —,—, 8 9/9 Cont. Caoutsch. Obl. 1950 —,—, 79/4 Dtsch. Kalisynd. Obl. S. A 1950 54/25, 7% Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1956 —,—, 6 9/0 Gelsenkirhen Goldnt. 1934 —,—, 6 9% Harp. Bergb.-Obl. m. Opt. 1949 175/,, 6 0/6 J. G. Farben Obl. 1945 —,—, 7°/9 Mitteld. Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 —,—, 7.2/9 Rhein.-Westf. Bod.-Crd.- Bank Pfdbr. 1953 —,—, 7% Rhein-Elbe Union Obl. m. Op. 1946 23,00 G., 7/6 Rhein.-Westf. E.-Obl. 5 jähr. Noten —,—, 7 9% Siemens-Halske Obl. 1935 —,—, 6 9/9 Siemens-Halske Zert. ge- winnber. Obl. 1930 78,00 G., 7 9% Verein. Stahlwerke Obl. 1951 —,—, 64 9% Verein. Stahlwerke Obl. Lit. 1951 —,—, F. G. Farben Zert. v. Aktien —,—, 7 % Rhein.-Westf. Elektr. Obl. 1950 —,—, 6% Eschweiler, Bergw. Obl, 1952 —,—, A0 Kreuger U. Toll Winstd. Obl... —,—, 6 9/9 Siemens u. Halske Öbl. 1930 —,— Deutsche Banken Zert. —;—, Ford Akt. (Kölner Emission) —,—

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

Bradford, 7. April. (D. N. B.) Mit Ausnahme von-Kreuz- zuhten, die allgemein fest veranlagt waren, erwies sih die Stimmung ami Wollmarkt als etwas {wäher, Garne lagen kaum stetig.

—,—, Amerika 32,42, England 1611/3, Belgien 547,00, Holland -

Berliner Börse am 8. April.

Aktien fester. Renten ruhig.

Die Kauffreudigkeit der Bankenkundschaft, die an Teilgebieten bereits gestern zu beobachten war, schien. heute noch etwas zuge- nommen zu haben. Jedenfalls waren namentlich die Großbanken mit besser gefüllten Ordecbüchern an die Börse gekommen. Da Angebot nur in bescheidenem Umfange zur Verfügung stand, traten ‘fast auf der ganzen Linie Kursbesserungen um Prozent- bruchteile und vereinzelt auch darüber hinaus ein, Fm Verlaufe hielt die Anstiegstendenz weiter an.

Ganz besondere Beachtung fanden heute Lahmeyer, die unter Hinweis auf den 86 Mill. Auftrag zum Ausbau eines Kraftwerks der Arlberger JFunwerke AG. stark gesucht waren, zunächst mit Plus Plusvorzeihen auf der Tafel erschienen und schließlich 5 % höher mit 135!4 angeshrieben wurden. Am gleihen Markt- gebiet waren sonst kaum nennenswerte Veränderungen zu ver- zeihnen. Versorgungswerte gewannen auf Anlagekäufe ca. 4 bis A4 %. Am Motanmarkt konnten Hoesch bei lebhafterem Bedarf um 1% % steigen. Ver. Stahlwerke, in denen zum ersten Kurs ca. 45 000 RM umgingen, erhöhten den Anfangsgewinn von 4 sogleih auf A %, Von Braunkohlenwerten führten Flse-Genuß- scheine mit + 1%, Bubiag und Leopoldsgrube mit je + 4 %.

Chemische Papiere lagen ziemlih ruhig. Farben seßten 1s % höher mit 1603s ein und galten ‘bald 16014. Die schon gestern lebhaft beahteten Orenstein blieben auch heute gefragt; zum ersten, um 34 % höheren Kurs wechselten ca. 30 000 RM den Besizer. Sonst sind noch Metallgesellshaft mit + 1, Daimler, Bemberg und Hotelbetrieb und Allg. Lokal und Kraft mit je + 4 % zu erwähnen. Fest lagen weiter Westdt. Kaufhof, die bei einem auch hier ungewohnten Anfangsumsaß von 85 000 RM zu- nächst um 4 und dann sogleih weiter um ca. % % anzogen.

Jm Verlauf hielt die Kauflust am Aktienmarkt an. Lahmeyer stiegen bis guf 138, gegen die erste Notiz also nochmals um 214 %. Norddt. Lloyd stiegen ‘um 154, AEG. um 114, Dortmunder-Union und Funghans um je 1%. Hotelbetrieb *konnten ihren 4 %igen Anfangsgewinn auf 24 % erhöhen. Die Meldung über einen weiteren kräftigen Rückgang der Arbeitsuhenden hat zu einer Festigung der Tendenz mit beigetragen.

Gegen Börsenschluß ergaben sich keine besonderen Verände- rungen, die Grundtendenz blieb weiter freundlich.

Bei den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien tratén keine nennenswerten Veränderungen ein. Adca sowie Vereins- bank Hamburg stiegen um je 4%. Von Hypothekenbanker ge- wannen Dt. Centralboden 1%, Hamburger und Meininger Hyp. je X %, während Bayer. Hyp. 1% und Westdt. Boden 4 % ein- büßten. Bei den Fndustriepapieren wurden Feibish gegen die Notiz vom 14, 3. um 6 % niedriger bewertet. Auch J. O. Preuß gaben nach Pause um 3/4 % nah. Andererseits stiegen Falken- steiner-Gardinen* um 6 %, Karton-Dresden um 4%, Grün & Bilfinger sowie Keramag um je 3%. Auch Basalt seßten ihre Aufwärtsbewegung mit einem Gewinn um 2% % fort, wobei der Umsaß etiva 200 000 RM betrug. Am Mavkt der Kolonialtwerte gewannen Schantung 134 % und Kamerun 2% %.

(- Von variablen Renten ermäßigten | sih - Reichsaltbesiß um 10: ‘Pfg: auf 132,90. ‘Dagegen wurde die Umschuldungsanleihe wieder 5 Pfg. höher mit 96,30 notiert. :

Am Kassaventenmarkt blieb das Geschäft weiterhin klein, da der Kaufneigung kaum Abgaben gegenüberstanden. Liquidations- pfandbriefe lagen jedoch eher schwächer. Mittelboden büßten %% und Hannoversche Bodenkreditbank % % ein. Stadtanleihen wurden etwa auf leßter Basis gehandelt. Alte Hamburger stellten sich um 0,10 RM und Il]. Dekosama um 4 % niedriger. Reichs- und Länderanleihen wiesen kaum Veränderungen auf. Lediglih 39er Postshätße gaben um 0,15 RM nah. Bei den Fndustrieobligationen fielen Engelhavdt durch eine Steigerung um 1% % auf. Harpener befestigten sich um 4 %, Farbenbonds um 4 und Aschinger um 2s %. Gebr. Stumm zogen um 0,52 RM an.

Steuergutscheine der Fälligkeiten 1934—37 notierten um je 7s % niedriger, die 38 er blieben 11934. Die neuen, auf Grund der Dritten Verordnung zur Durhführung und Ergänzung des Anleihestockgeseßes vom 9. Dezember 1937 geschaffenen und zum Börsenhandel zugelassenen Steuergutsheine werden vom 12. April ab amtlich notiert.

Am Geldmarkt nannte man für Blankotagesgeld unveränderte Säge von 24—3 %. i

Bei der amtlihen Berliner Devisennotierung wurde der Dollar mit 2,494 unverändert festgeseßt. Das Pfund stellte sih mit 12,38 (12,385) etwas niedriger, auch. der Gulden wurde mit 138,06 (138,10), der Schweizer Franken mit 57,18 (57,22) und der sranz. Franc mit 7,65 (7,69) niedriger bewertet.

E CE N E N E E N E R E S E S T S E E Bewegung der Kapitalgesellschaften im März.

Nah Mitteilung des Statistishen Reichsamts wurden im März 1938 4 Aktiengesellshaften mit einem Nominalkapital von zusammen 7,5 Mill. RM, 50 Gesellschaften m. b. H. mit einem Stammkapital von 5,0 Mill. RM, ferner 2168 Einzelfirmen und Personalgesellshaften und 54 Genossenshaften gegründet. Die Kapitalerhöhungen von Aktiengesellshaften betrugen 10,4 Mill. Reichsmark, die von Gesellschaften m. b. H. 9,5 Mill. RM. Die Kapitalherabseßungen von Aktiengesellshaften beliefen sih auf 5,9 Mill. RM, die von Gesellschaften m. b. H. auf 1,0 Mill. RM. 47 Mi g laallen mit einem Nominalkapital von zusammen 57 Mill. RM, 554 Gesellshaften m. b. H. mit einem Stamm- fapital von zusammen 49,0 Mill. RM, 2269 Einzelfirmen und log ape schaften und 117 Genossenschaften wurden im März 1938 ‘ausgelöst. Darunter befanden sich 19 Aktiengesellschaften und 266 Gesellshaften m. b. H., die in Einzelfirmen und Per=- sonalgesellshaften umgewandelt wurden.

Notierungen

der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstandes | vom 8. April 1938. (Die Preise verstehen sih ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung): |

Hg ienk 98 bis R d 10 N - e 133 M für 100 é dea. Y Walz- oder Drahtbarren 4 as

Neinnickel, 98—0% M S Antimon-Regulus . R e R R A Feinsilber « «oooooo. 197/40-40,10 , » 4 ‘» feln

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A Ti e % G o \ ck. e h, \ L A | A \# \ S E S4 is No E X t N \ h ft s 2 L NAK T \ 4 ä Cy R s A C E” Fu Ms R E Pr s G B €/ L L f + * 2 D F A f 1 u L g D is c