1938 / 89 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 19 Apr 1938 18:00:01 GMT) scan diff

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Neichs- und Staat8anetaer Nr. 89 vom 19. April 1938. S. 4.

“Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Der Königlih Schwedische Gesandte Arvid Richert hat Berlin am 12. d. M. verlassen. Während seiner Abwesenheit C Legationsrat Pousette die Geschäfte der Gesandt=-

aft. /

Der Königlich Bulgarische Gesandte Dr. -Detchko Ka - radjoff hat Berlin am 9. d. M. endgültig verlassen. Bis auf weiteres führt Legationssekretär Schishmanoff die Geschäfte der Gesandtschaft.

Nummer 11 des Reichsarbeitsblatts vom 15. April 1938 Teil I Amtlicher Teil hat folgenden Fnhalt: Il. Arbeitsvermittlung, Arbeitsbeschaffung, Arbeitsdienst, Arbeitslosenhilfe. Gesetze, Ver- ordnungen, Erlasse: Geseß zur Aenderung des Geseyes zur Ver- minderung der Arbeitslösigkeit. Vom 1. April 1938. Betrifft: Auflösung des Avbeitsamts Ahaus. Anordnung über die Warte- zeit zwischen Arbeitsdienst für die weiblihe Jugend und Arbeits- losenunterstüßung. Vom 29. März 1938. Anordnung zur Aende- rung der Vorschriften über die Durchführung der gewerbsmäßigen Konzertvermittlung vom 28. Mai 1937. Vom 30. März 1938. ITT. Sozialverfassung, Arbeitsreht, Lohnpolitik. "Geseye, Verord- nungen, Erlasse: Reichstreuhänder für den öffentlichen Dienst, Geseß über die Verlängerung der Amtsdauer der Vertrauensräte. Vom 1. April 1938. Bestellung eines Vertreters. V. Sied- lungswesen, Wohnungswésen und Städtebau. Gene, Verord- nungen, Erlasse: e Anordnung über die Neugestaltung der Reichshauptstadt Berlin. Betrifft: Baupolizeilihe Maß- nahmen 'zur Einsparung von Baustoffen; Entfernung eiserner Einfriedigungen. VI, Versorgung und Fürsorge. Gesetze, Ver- ordnungen, Erlasse: Verordnung über vorläufige Maßnahmen für vsterreihishe Kriegsbeshädigte und Kriegshinterbliebene. Vom 31. März 1938. Verordnung über die Einführung des Gesebes über die Versorgung der Kämpfer für die nationale Erhebung im Lande Sesterreich. Vom 4. April 1938. Personalnachrichten.

WVerkfehrstivefen.

Die Sonderstempel der Deutschen Reichspost zum Geburtstag des Führers.

Zum Geburtstag des Führers hat die Deutsche Reichspost ein neues Postwertzeihen mit dem Bild des Führers herausgegeben. Neben dem Nennwert (12 Rpf.) wird ein Zuschlag von 38 Rpf. erhoben, der dem Kulturfonds des Führers uste, Das neue Wertzeichen wird seit dem 13, April bei allen Postämtern des alten Reichsgebiets und vom 19. April an auch bei den Postämtern im Lande Oesterreih abgegeben, Am Geburtstag des de 20. April, werden auch in diesem Jahre wieder eine Reihe von Sonderpostämtern eingerichtet und fahrbare Postämter sowie fahr- bare Stempelüische eingeseßt. Die Sonderstempel diesex Sonder- postamter ujw. tragen diesmal z. T. Untersheidungsbuchstaben. ZU den bereits im Vorjahr verwendeten Stempeln für Berlin (mit einer Abbildung der Reichskanzlei), München (Feldherrnhalle), Nürnberg (Burg) und Berchtesgaden (Berchtesgaden mit Waß- mann) treten in diesem Fahre weitere Sonderstempel. Ein Son- derstempel für Pasewalk zei eine Darstellung des zur Weihestätte ausgestalteten Kriegëlazaretts, in das der Führer am 21 Oktober 1918 fast erblindet eingeliefert wurde, und trägt die Jnshrift: „Fh aber beschloß, Politiker zu werden.“ Vier andere Sonderstempel zum Geburtstag des Führers von Wien, Linz, Graz und Braunau versinnbildlihen die Eingliederung der Heimat des Führers in das Großdeutshe Reih. Der Linzer Stempel enthält das Bild des Rathauses, von déssen Balkon der Führer am 12. März seine besreite Heimat begrüßte. Der Sonderstempel von Wien hat die Jnshrift „Wien Des Führers Geburtstag 20. April 1938“ und bringt ein Bild vom Heldendenkmal auf dem Heldenplaß. Der Grazer Stempel zeigt den Uhrenturm vom Schloßberg und der Stempel von Braunau mit der Jnschrift „Braunau am Funn Des Führers Geburtstag 20. April 1938“ das Geburtshaus des Führers

Sonder- und Gefälligkeitsstempelungen mit diesen Sonder- stempeln werden nur ausgeführt a) bei den Sonderpostämtern in Berlin, München, Nürnberg, Berchtesgaben und Pasewalk für Sonderwertzeihen zum Geburtstag des Führers zu. 12 + 38 Rpf., für die Führermarken der Ausgabe 1937 und für die Sonder- marken zum 30. Fanuar 1938, und þ) bei den Sonderpostämtern in Wien, Linz, Graz und Braunau für die Sonderwertzeichen zum Geburtstag des Führers zu 12 + 38 Rpf., für die Führer- marken der Ausgabe 1937 und für die Abstimmungsmarken zu 6 Rpf. “Die für die Sonderstempelung bestimmten Sendungen müssen an den Schaltern oder durch die besonders bezeichneten Briefkästen eingeliefert werden; in die' gewöhnlichen Briefkästen eingeworfene Sendungen erhalten die Sonderstempel nicht. Fm übrigen führen alle“Postämter im Reich- am 20. April mit ihren Tagesstempeln Gefälligkeitsstempelungen der Führermarke aus.

Schriftliche Bestellungen auf Sonder- und Ge- fälligfeitsstempelungen können gerichtet werden aus Orten im Lande Oesterreih auf Abstempelungen mit den Stempeln der Sonderpostämter Wien, Linz, Graz und Braunau an das Postamt Wien T (Verschleißstelle), im übrigen an die Versandstelle für Sammlermarken ‘in Berlin W 30, Geisbergstr. 7/9.

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Durchführung des Leistungsgrundfsatzes bei der Deutschen ReichsSpost. Neue Wege des Reichspostministers.

Bei dem. großen Personalkörper der Deutschen Reichspost und-

der verschiedenartigen Tätigkeit des Personals im Post-, Tele- graphen-, Mp Scheck-, Bau-, Bahnpost- usw. Dienst war es bisher sehr |chwer, ‘die Leistungen der Gefolgschaftsmitglieder richtig und überall gleichmäßig zu beurteilen. Um Abhilfe zu

“_schaffen und den Grundsaß des Leistungsprinzips zu verwirklichen,

hat der Rethspostminister Dr. Ohnesorge einen neuen Weg beschritten und für alle Dienststellen der Deutshen Reichspost Richt- linien für die Leistungsbewertung erlassen. Fn diesen Richtlinien ist jede bei der Deutkcbén Reichspost vorkommende Leistung einzeln erfaßt ‘und bewertet. Damit “ist -sicheLgestellt, daß -die Leistungen des Personals ganz gleich in welhem Bezirk es tätig ist nah e ad Gesichtspunkten eingeshäßt und gereht entlohnt werden”

Gebiüihrenfreier Postliberweisungsdienst mit dem Lande Oesterreich. Bareinzahlungen auf österreichische Postscheckkonten.

Die Postscheckteilnehmer im alten Reichsgebiet können jett Zahlungen auf Postscheckonten beim Postsparkassenamt Wien gebührenfrei mit Postüberweisung leisten. Umgekehrt können die Postscheckteilnehmer des Postsparkassenamts Wien ge- bührenfrei Beträge auf Konten bei den Postsheckämtern über- weisen. Solange für den Zahlungsverkehr zwischen dem Reich und dem Lande ODesterreih noch devisenrehtlihe Beschränkungen bestehen, bleiben sie auch weiterhin maßgebend; doch bedarf es bei

*über dem Vorjahr in den

Zahlungen nach Oesterreih innerhalb der Freigrenze von 10 RM niht mehr der Abgabe einer „Devisenrehtlihen Erklärung“ und der Vorlage des Reisepasses zur Eintragung der. Zahlung. Die Ueberweisungen, zu denen die gewöhnlihen Ueberweisungsform- blätter zu benuten sind, häben in beiden Richtungen auf Reichs- mark zu lauten. Mit der Uebernahme des Postsparkassenanxts Wien hat sich die Zahl der Postsheckteilnehmer im Reih um 125 000 auf rund 1 250 000 Sit Damit ist der Kreis, inner- halb dessen Zahlungen mit Postüberweisung gebührenfrei geleistet werden können, Bs erweitert.

Ferner können an den Postschaltern unter den gleichen de- visenrehtlihen Bestimmungen fortan von jeöermann e mit der bekannten blauen Zahlfarte auf Konten beim Postsparkassen- amt Wien zu den Gebührensäßen des innerdeutshen Zahlkarten- dienstes eingezahlt werden. Der Zeitpunkt, von dem an Zahlun-

en mit Fnlandspostanweisung oder mit Postsheck nach und von Oesterreich geleistet werden können, wird noch bekanntgegeben.

Oesterreih noch Bestimmung getroffen werden.

Aus der Bertvaltung.

Zur Eingliederung der Reichsstelle flir Devisen- bewirtschaftung in das Reichswirtschafts=- ministerium.

Durch das zweite Geseÿ zur Aenderung des Gesetzes über die Devisenbewirtshaftung vom 9. April 19388 RGBl. T S. 376 ist die Reichsstelle für E a ung aufgehoben worden.

ie Aufgaben und Befugnisse N dem Gebiet der Devisenbewirt- [Gafung, die bisher der Reichsstelle zustanden, werden künftig von er Hauptabteilung V des Reichswirtshaftsministeriums waähr- enommen. Diese gliedert sih, wie in dem begleitenden RE 28/38 St 14/38 UeSt des Reichswirtschaftsministers ausgeführt ist, in 3 Abteilungen, nämlich die Abteilung Ld. (Länderreferate), die Abteilung Dev. (Devisenbewirtschaftung) und die Abteilung Exp. (Export). Die Abteilung Ld. ist für alle Fragen zuständig, die den devisenwirtschaftlihen Kapital- und Warenverkehx mit ein-

Die Einzelhandelsumsäße im Januar und im Februar 1938.

Die Ee für den Handel beim Reichskuratorium für Wirtschastlichkeit und das Fnstitut für Konjunkturforshung legen folgenden gemeinsamen Bericht über die Entwicklung der Einzelhandelsumsäße im Fanuar und im Februar 1938 vor:

Bei einer Betrachtung der Einzelhandelsumsäße in den Mo- naten Fanuar und Februar 1938 tiud man beachten, daß die Termine für die Wintershlußverkäuse in den beiden leyten Jahren verschieden waren. 1937 begannen die Schlußverkäufe am 25. Januar, 1938 dagegen am 31. Fanuar. Obwohl die Schlußverkäufe nur in einer Reihe von Zweigen (vor allem im Textil-- und Bekleidungshandel) abgehalten werden, beeinflussen sh dal das Gesamtergebnis der Umsaßbewegung. Es empfiehlt

ich daher, die Umsäße dex Monate ‘Fanuar und Februar 1938 ei einem Vergleich mit früheren Fahren zusammenzufassen. Jm Fanuar und Februar 1938 lagen die Einzelhandelsum- säße insgesamt um 8 % über Vorjahrshöhe. Damit hat sih die bisherige Umsaßsteigerung im Einzelhandel etwa in gleihem Tempo fortgeseßt. j e Jm Januar war die Zunahme vor allem infolge der ver- schiedenen Lage der Winterschlußverkäufe abgeschwäct, die Umsätze waren nur um 6 % höher ‘als vor einem Fahr. FÜr Februar ergibt sich dagegen eine recht lebhafte Steigerung (um 11 95). i Tin Vergleih der Umsäße in den ersten beiden Monaten dieses Jahres mit dem Stand von 1933 hat folgendes zu be- achten: Die Bedeutung der Winterschlußverkäufe ist durch die Be- \{chränkung der zugelassenen Waren zurückgegangen. Ferner ist zu bedenken, daß die Shlußverkäufe 1933 ‘noch in der ersten Fanuar- hälfte stattfanden und derEinzelhandel im Februar des Um- bruchjahres 1933 besonders ungünstig abgeschnitten hatte. So ‘ex- flärt es si, daß die Umsäße im Januar 1938 um 39 %, 1m Februar dagegen um T waren als in. den entspxechen-. Monaten des“ Fahres 1933. ? : E E Ie den verschiedenen Einzelhandelszweigen wird in den Berichtsmonaten weitgehend dürh die Teilnahme an den Wintershlußverkäufen bzw. duürch die Aénderung der Termine für diese Veranstaltung bestimmt. : ; Der Einzelhandel mit a 4 rungs- und Genuß mitteln, der keine Schlußverkäuse veranstaltet, wies in beiden Monaten fast die gleiche Umsabzunahme u In den Lebens - mittel fa@geshäften (vorwiegend ohne Frischobst und -gemüse) er- höhten sih die Bn ate im Januar um 3,2 % und. im Februar um 3,3 % gegenüber den gleihen Monaten 1937. Fn den Fach- geschäften für Schokoladen. und Süßwaren betrugen die entsprehenden Steigerungen 80% und 7,5 % und in den Tabakwaren fachgeshäften 10 % und 12 %. E Im Textilwaren fachhandel stiegen die Umsätze im Fe- bruar we Zate stärker an (+ 20,8 %) als im Januar 1938 unter dem Enns des Winterschlußverkaufs (+ 5,1%). Fn einigen weigen, deren Umsäye sih im Fanuar nicht unwesontlih unter Be chhe bewegten, konnten diese Umsaßeinbußen. durh ret kräftige Steigerungen im Februar zum größten Teil wieder aus- geholt werden. Dies h vor âllem auf die vom Winterschluß- verkauf besonders betroffenen Sage le für Dameñ=- un d Mädchenkleidung zu, deren Umsäße im Januar nur 86,6 25, im Februar abéèr 126,0 % der Vorjahrswerte erreihtent. Bëéim Verglei mit 1988 zeigt sih die Bedeutung der Wintexschlußver- fäufe, die ihnen in früheren Jahrèn béizumessen war, | esonders deutlih. Jm Januar 1938 erreichten die Einzelhandelsumsäße in Damen- und Mädchenkleidung nur 91,9% der Umsaß- werte vom Fanuar 1933, dagegen waren sie im Februar 1938 reihlich doppelt so hoh wie im Fébruar 1933. Aehnlich, wenn auch -shwächer wechselnd, war die Entwicklung gegen- achgeschäften für Hérren- und Knabenkleidung (Januar: 963 %, Februar: 116,9 %), ür Herrenausstattun g en (Fanuar: 98,7 %, 119,2 %) und ür. Herrenkopfbekleidung (Januar: 96,0 %, Februar: 113,2 %). Bemerkenswert erscheint, daß die Fachgeschäfte für Bettwaren in beiden Monaten den geringsten Unterschied in der Umsaßsteigerung (Januar: 113,4 %, Februar: 116,2 5) auf- wiesen. Dies erklärt jY dadurch, daßBettwaren in der Liste der für

| gangenen Fahr größtentei

den Winterschlußverkauf zugelassenen Warengruppen schon im ver-

Sah is nicht mehr erthdlien waren. Am ünstigsten in der Gruppe der Textilwarenfachgeshäfte schnitten. ie Sporkartikel- und Sportbekleidungs geschäfte ab, die im Januar einen M um 15,5 % und im Februar um 22,0 % gegenüber den gleißhen Monaten des vergangenen Jahres erzielen konnten. den Schuhwaren fachgeshäften überstiegen die Umsäße im Februar “die Vorjahrsergebnisse um 130 %, nachdem sie im Fanuar nur etwa auf gleiher Höhe gelegen hatten,

Ebenso wird über die Einführung des Postreisescheckdienstes mit 4

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Ï Goldoni.

Elektroinstallation tausht man in vielen Fällen e egen Leitungen aus Aluminium und Gußeisengehäuse gegen - fo he aus: Preßstoffen äus.

; der Verein deutscher

_—

jeluez Ländern ea Von der Abteilung -Dev. ergehen alle ntsheidungen grundsäßliher Art auf dem Gebiet des Waren- und Kapitalverkehrs und alle Entscheidungen in Devisensachen, die sich nicht nach einzelnen Ländern Guglledeln lassen, z. B. Transithandel, Nebenkosten, Versicherungen, Auswanderungen usw. Anträge in Devisenangelegenheiten sind aber niht unmittelbar beim Reichswirtshaftsministerium, sondern wie bisher nur bei den zuständigen Devisen- oder Ueberwachungsstellen einzureichen. Der Reichswirtschaftsminister ist durch Artikel 11 des Geseßes vom 9. 4.1938 ermächtigt worden, das Devisengeseß und die zu seiner Aenderung oder Durchführung erlassenen Geseße und Verordnun- gon neu zu fassen, zu ändern und zu ergänzen.

Durch die Umgestaltung tritt praktisch keine große Aenderung gegenüber dem bisbetigen Zustand ein, da die Reichs\telle für De- visenbewirtshck@ftung auch bisher personell und sahlich eng an das Reichswirtshaftsministerium angegliedert war. ‘Die neue Re- Mats dient einer straffen Lena fung der dem Reichswirt- haftsminister bei der Durhführung des Vierjahresplanes zuge-

wiesenen Aufgaben.

Kunst und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staatstheater ] Dienstag, den 19. April. Staatsoper: Die Macht des Schicksals. Musikal. Leitung: «Jäger. Beginn: 20 Uhr. : Schauspielhaus: Der Siebenjährige Krieg. Schauspiel von Hans Rehberg. Beginn 20 Uhr. Staatstheater Kleines Haus: Dex Lügner., Goldonti. Beginn: 20 Uhr. i

Mittwoch, den 20. April.

Staäatsoper: Der Freischüß. Musikal. Leitung: Raabe a. G. Beginn: 20 Uhr. - :

Lustspiel von

: Ras: Egmont, Trauerspiel von Goethe. Beginn L ;

Staatstheater Kleines Haus:- Der Lügne r. Lustspiel von Beginn: 20 Uhr.

Handelsteil.

Jn der Gruppe der Fachgeschäfte für Hausrat und Wod 6: is die O

nbedárf war in allen Zweigen eine Zunahme der Um-

säbe, allerdings in verschiedener Stärke, zu verzeihnen. Eine

besondere Umsaßtbelebung zeigten der Möbel fahhandel (Fa-

nuar: +93 %, Februar: + 18,2%), die Fachgeshäfte füt

Glas- und Porzellanwaren Hausrat (+92 % bzw,

L 2 æ) und der Händel mit Funkgerät (+14 % bziv, 13 %).

Unter den übrigen erfaßten Handelszweigon fällt auf, daß die Uhren fachgeschäft Dani die Blumen handlungen im M e eine geringere Geschäftsbelebung gegenüber dem Vorjahr aufs wiesen als im Januar. Faßt man aber beide Monate zusammen, o ergibt sih bei den Uhren eine Zunahme (+ 9,0 %), die etwas tärker ist als im gesamten Einzelhandel; bei den Blumengeschäftew ist sie (+ 12,5 %) sogár wesentlich stärker. A

Jn den Drogerien erhöhten sih die Umsäße im Januar um 4 % und im Februar um 6 % gegenüber dem Vorjahr. Damit bleibt die Umsaßzunahme wie beveits seit geraumer Zeit hinter dem Durchihnitt des gesamten Einzelhandes zurü.

Recht günstig war die Entwicklung wiederum im Einzelhandel mit Papiér-, „Schrejhiwvaren Und BüLobedarf, dessen Umsäße um 13 % bzw. 10,5 % höher als im Fanuar und Februar 1937 waren. a

Jm Kraftfahrzeughandel war nach der vorüber» gehenden Unterbrehung im Dezember 1937 mit Beginn diéses Jahres eine“ erneute Ümsazerhöhung festzustellen. Die Umsäge dieses Handelszweiges stiegen im Fanuar 1m 10 bis 15 % und im Februar um rund 20 % gegenüber 1937.

Nichtiger Werkstoffeinsaß im Hausbau.

Die starke Erhöhung des Bedarfs an Bau- und Werkstoffen, welche die kommenden großen Bauaufgaben in Deutshland mit sih bringen, macht es zux unbedingten Notwendigkeit, daß. alle vorhandenen Mittel und Wege zur Werkstoffersparnis und zum Austausch knapper Metalle im Hausbau- und Fnstallationswesen ausgenüßt werden; 2E me A : -

__ Schon durch eine zweckmäßige Einordnung des Bauwerkes in den Gesamtbauplan und durh richtige Grundrißgestaltung und Raumausfteilung läßt sich eine erheblihe Verringerung - des Materialbedarfs erreichen. Jm- Bäukörper der Häuser kann Eisen durch Beton- oder Ziegelgewölbe, durh den Einbau eisenarmer Decken und durh die Verwendung von e Eisenbeton gespart werden, bei Treppengeländern, Fnnenverkleidungen und M egen finden ns enbehandelte Leichtmetalle und z. T. au unst- und Preßstosfe an Stelle von Eisen, Kupfer und Messing Verwendung. Fn der Hausinstallation, können oft Stéin=- zeugrohre “an die Stelle der eisernen Abflußrohre treten, derx Messtingverbrauh für Zapf- und Abshlußhähne sowie für Pongs Armaturen wird durch Verringerung dèr Wandstärken And durh Herstellung der Vandguisse aus- Porzellan oder Kunststoffen ver- mindert. Die Fnnenbehälter von Badeöfen und I geE Warms wasserbereitern werden statt aus Kupfer vielsah aus kupfer- plattiertem Aluminium oder Stahlblech oder aus emailliertem oder verzinktem Stahlblech hergestellt. Elektroheißwasserspeicher wevden fogar shon reihenweise aus Porzellan gefertigt, bei der upferleitungen

„Werkstoffeinsaß im Wohn- und Zweckbau“, die Jngenieure im NSBDT. gemeinsam mit dex Deutschen Gesellshaft für Bauwesen im NSBDT. im Auftrags der Reichsstelle für Wirtshaftsausbau am 29. April d. F. in dex

Die Tagun

: Krolloper zu Berlin durhführt, will den im Bauwesen, im Fn.

stallationsfach und in- der Erzeugung häustehnisher Geräts tätigen Fahmännern die vielfältigen Möglichkeiten zur Verringetä rung des Bedarfs an Sparniètallén aufzeigen und eine enge ZU sammenarbeit zwischen Bauherren, Baubeamten, Architekten, Fn

“genieuren und Fnstallateuren anregen. 4

Verantwortlich:

für den Amtlichen und Nichtamtlichen Teil, den Anzeigenteil und für den Verlag:

Präsident Dr. Schlange in Potsdam; E

für den Handelsteil und den übrigen redaktionellen Teil: p Rudolf Lantsch in Berlin-Schöneberg.

Druck der Pxeußischen Druckerei- und Verlags-Aktiengesellschafk Berlin, Wilhelmstr. 32. /

Sechs Beilagen

(einschl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagen),

Erste Veilage

zum Deutschen NeichSanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Ir. 89

Verlin, Dienstag, den 19. April

1938

_ Hansöelsteil.

| (Fortseßung.) Auf dem Wege zum großdeutschen Recht Aktiengesez in Oesterreich eingeführt.

Der Reichsjustizminister und der Reichsinnenminister haben eine erste Verorduung zur Ueberleitung des neuen deutschen Aktien- rets in Oesterrei erlassen. Danach gilt das deutsche Aktienrecht vorläufig zunächst nux für Aktiengejsell]haften, die in Oesterreih neu gegründet oder dorthin verlegt werden und für Vershmel- un wenn auf die übernehmende Gesellschaft die Bestimmungen

es Aktiengeseßes Anwendung finden.

Ergänzende Ausführungen über das ganze Gebiet der groß- deutshen Rechtsvereinheitlihung veröffentliht Staatssekretär Schlegelberger in der „Sozialen Praxis“ Er betont, daß es niht darum gehe, das Recht des Reiches einfach auf das neu-

ewonnene österreihishe Gebiet zu erstrecken. Oesterreih habe felbst ein hochentwickeltes Rechtssystem und werde deshalb wert- volle Bausteine für das neue reue Recht liefern. Allerdings gebe es’ Gebiete, in denen die alsbaldige Einführung des reihs- deutschen Rechts in Oesterreih notwendig und ohne Schwierig- keiten möglih sei. Das gelte vor allem für die Geseze des Dritten Reiches, in denen Grund}äße nationalsozialistisher Weltanshauung ihren programmatishen Niederschlag gefunden haben. Jn erster Linie kämen hier die Gèsege in Betracht, die die blutmäßige Rein- fie und die gesunde Kraft des deutshen Volkes gewährleisten ollen, zum anderen das Reichserbhofreht. Das reihsdeutsche Devisenrecht sei bereits im wesentlichen für Oesterreih eingeführt, eine Vereinheitlihung des Wechsel- und Scheckrehts werde nicht lange auf sih warten lassen können. Beim Aktiengeset sei eine gewisse Uebergangszeit für die Unterstellung der altösterreihishen Gesellshaften unvermeidbar. Auf f Fall müsse sichergestellt werden, daß die großen sozialen Errungenschaften des Aktien- eseßes sih baldigst auch in Oesterreih auswirken können. Ueber- aue werde die Auswahl der sofort in Oesterreich einzuführenden Reichsgeseße stark unter sozialen Gesichtspunkten zu treffen sein. Das neue deutsche Patentgeseß sei ohne weiteres einführungsreif, und auch für weite Teile des Handelsgeseßbuchs sei die Vereinheit- lihung nicht schwer. Auch die Schaffung eines einheitlichen Eisen- bahnverkehrsrechts und die Einführung des deutshen Binnen- \hiffahrtsgeseßes begegne keinen großen Schwierigkeiten. Das deutsche Luftrecht sei bereits auf Oesterreich erstreckt. Auch im Versicherungsvertragsrecht sei die Angleihung schnell durchführbar. Ebenso werde beim Wettbewerbsreht und beim Urheberreht die Vereinheitlihung baldigst erörtert werden müssen, Soweit im Reiche für größere Rechtsgebiete Reformarbeiten im Gange seien, werde sih die O der gegenwärtigen Reichsgeseßze-- in Oesterreih kaum empfehlen. Vielmehr würden hier zweckmäßig die Beratungen unter Zuziehung von Vertretern des österreichischen Rechtslebens fortgeseßt, um gemeinsam Entwürfe zu neuen Ge- [ges für das großdeutsche Gebiet fertigzustellen. Das gelte für das neue Genossenschaftsgeseh für das GmbH.-Geseß und vor allem auch für die Arbeiten zur Erneuerung des bürgerlihen Rechts.

Beihilfen zur landwirtschaftlichen ESrtragssteigerung im Lande Oesterreich.

…_ Wien, 15. April. Bei den Maßnahmen, die durch das Reich für den beshleunigten Wiederaufbau der österreichishen Landwirt- [haft durhgeführt werden, handelt es sih vor allem um solche, die eine Erzeugungssteigerung- auf breitester Grundlage und in kür- zester Zeit ermöglichen werden. Dabei werden namentlich kleine

und kleinste Wirtschaften berücksihtigt, und ihnen zur Jntensi--

vierung ihrer Betriebe Reichsmittel zur Versügung gestellt, Bei Gâärfutterbehältern z. B., durh die die österreidishe Futter- wirtschaft vom Ankauf ausländishen Kvraftfutters Paas wird, werden erhebliche Beihilfen gezahlt, und zwar werden Be- trieben, die entsprehend ihrex Größe und ihrem Viehbestand Be- hälter bis zu 20 cbm Fassungsraum benötigen, je 12 RM für den cbm, für Behälter von mehr als 20 ebm Fnhalt 9 RM als Bei- hilfe gewährt. Das sind etwa 75 % der Baukosten. Man rechnet damit, daß im Jahre 1938 etwa 120 000 cbm und im Jahre 1939 bis zu 240 000 cbm Siloraum geschaffen werden kann. Die ex- forderlichen Beihilfen betragen rund 3,75 Mill. RM.

Um die S der Düngerversorgung in notleidenden Betrieben zu geui rleisten und besonders in Gebirgsgegenden die landwirtschaftlihe Erzeugung zu fördern, werden durch die Ge- nossenschaften größere Beträge gur Verfügung gestellt. Beim Bau von Dungstätten werden Beihilfen von 3—4 RM je cbm nas der verschiedenen Größe gewährt. Bei Jauchegruben stellen si die Zuschüsse auf 7—9 RM bei einfachen überdeckten Gruben und bei massiven auf 11—14 RM je cbm und Größe der Anlage. Wichtig ist auch die Förderung von Quellanlagen, besonders für die notleidenden Gebirgsbauern. Deshalb sind hier Beihilfen bei Quellanlagen von 9 RM je cbm Fassungsraum bei einfacher NVeberdeckung und 14 RM je cbm Fassungsraum bei massiver Ueberdedung E ür Quellpump- und Leitungsanlagen werden bei genossen|haftlihen Anlagen bis zu 60% und bei E bis zu 50 % der Anlagekosten als Reichsbeihilfen ge- währt.

Zur Leistungssteigerung des Grünlandes und zur Umftellung unwirtschaftlihen Grünlandes auf Ackerland werden ebenfalls Reichsbethilfen zur Verfügung gestellt. Fn diesem Fahr dürften auf diese Weise etwa 5000 ha \chlechtes Grünland umbrochen werden. Ebenso werden Beihilfen für die Einzäunung und Unter- kfoppelung guter Gebirgsgrünländereien gewährt. Schließlich werden noch Reichsbeihilfen für die Errihtung von Trocknungs- anlagen füx Grünfutter aller Art, für die Anshaffung von Saat- gut-Reinigungsanlagen, für die Beschaffung von Rüben-Blatt- wäschen und für Kartoffeldämpfkolonnen zur Verfügung gestellt. Grünfuttertrocknungsanlagen gab es bisher in Oesterreih nicht. Vorerst ist an die Errichtung einer Beispielsanlage gedacht; weitere Anlagen werden nah günstigen Erfahrungen folgen. Bei Saatgutreinigungsanlagen, von denen es nux etiva 500 veraltete und wenig leistungsfähige in Oesterreich gibt, werden 50 % der Kosten als Beihilfen gewährt. Man rechnet dabei mit einer Neu- aufstellung von jährlih 200 Maschinen. Bei Rübenblattwäschen, die vor allem für die Rübenbaugebiete Nieder- und Oberöster- reihs wichtig sind, kommt die Aufstellung von drei Beispiels- anlagen in Frage. : Í

So: werden all diese Maßnahmen dazu beitragen, die Lef- Pigge saNigteis dex österreihishen Landwirtschaft wesentlih zu er- öhen.

Wirtschaft des Auslandes.

Ausweise ausländischer ITotenbanken.

Paris, 14. April. (D. N. B.) Ausweis der Vank von Frankreich vom 8. April 1938 (in Klammern T und Abnahme im Bergleich zur Vorwoche) in Millionen Franken.

Aktiva. Goldbestand 55 807 (unverändert), Auslandsguthaben 20 (Zun. 2), Wechsel und Schaßscheine 11549 (Zun. 401), davon: disfkfontierte inl. Handelswehsel 10 334, Zentralkassen des Volks- bundes —, diskontierte ausl. Handel8wechsel ‘21, zusammen 10 355, (Zun. 423), in Frankreih gekaufte börsenfähige Wechsel 404, im Ausland gekaufte börsenfähige Wechsel 790, zusammen 1194 (Abn. 22), Lombarddarlehen 3754 (Abn. 71), Bonds dex Autonomen Amortisationskasse 5575 (unverändert), Vorschüsse an den Staat Artikel 1, 2 und 3 vom 18. Juni 1936 22 084, vom 30. Juli 1937 17 470, zusammen 39 554 (Zun. 980). Passiva. Notenumlauf 98 144 (Aun. 49), täglich fällige Verbindlichkeiten 23 574 (Abn. 68), davon: Tresorguthaben 30 (Zun. 4), Guthaben der Autonomen Amortisationskasse 2154 (Abn. 53), Privatguthaben 21309 (Abn. 3), Verschiedene 81 (Abn. 16), Deckung des Banknotenumlaufs und der tägli fälligen Verbindlichkeiten durch Gold 45,85 % (45,84 9/0).

London, 13. April. (D. N. B) Wochenausweis der Vank von England vom 13. April 1938 (in Klammern Zu- und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in 1000 Pfund Sterling: Jm Umlauf befindlihe Noten 497250 (Zun. 7560), hinterlegte Noten 29 160 (Abn. 7550), andere Regierungssicher- heiten der Emissionsabteilung 188 820 (Abn. 130), andere Sicher- heiten der Emissionsabteilung 150 (Zun. 130), Silbermünzen- bestand der Emissionsabteilung 10 (unverändert), Goldmünzen- und ‘Barrenbestand- dec Emissionsabteilung 326 410 (unverändert), Depositen der Regierung 17 730 L 4900), andère Depositen: Banfen 103 950 (Abn. 8500), rivate 36000 (Abn. 760), Regierungssicherheiten 116 140 (Zun. 4250), andere Sicherheiten ; Wechsel und Vorschüsse 9600 (Abn. 520), Wertpapiere 19 650 Abn. 500), Gold- und Silberbestand der Bankabteilung 820 Abn. 20). Verhältnis der Reserven zu den Passiven 19,01 gegen 23,17 %. Clearinghouscumsaß 744 Millionen, gegen die ent- sprechende Woche des Vorjahrs 153 Millionen weniger.

“Ausweis der Schweizerischen Nationalbank.

Bern, 14, April. Die üblichen rückläufigen Bewegungen bei Gold und Devisen “ati laut Ausweis der Schweizerischen Natio- nalbank vom 15. April au in ‘der zweiten Aprilwoche noch an- gehalten. Dex Goldbestand verminderte sih auf 2882,84 Mill. r. (2883,50 Mill. \fr.), der Devisenbestand auf 484,99 (486,35) Mil- lionen sfr. Die Ce U LRMURA im Lombard- und Diskontgeschäfst in Höhe von 36,58 Mill. sfr. zeigt nux geringe Veränderungen gegenüber der Vorwoche mit 36,43 Mill. sfr. Der Notenumlauf ersuhr mit 1499,55 (1508,46) Mill. x. nur eine geringe Ent- lastung; Mil (per end nahmen die Giroguthaben auf 1925,37 (1914,80) Mill. sfr. zu. Notenumlauf und Giroguthaben waren am 15. April zu 84,17 (84,23) % durch Gold gedeckt.

Der britische Außenhandel im März.

„… London, 15. April Das dis Handelsministerium ver- öffentlihte am Donnerstag die britischen Jmport- und Export- zisfern a den Monat Marz 1938. Danach belief sich die Ein- uyr auf 84,88 Mill. Pfund gegenüber einer Einfuhr in Höhe von 2,91 Mill. Pfund im März 19837 und einer ac e von 75,74 Mill. Pfund im Februar 1938, Der Export stellte sich im März 1938

auf 42,16 Mill. Pfund und zuzüglih der Wiederausfuhr (5,47 Mill. Pfund) auf 47,63 Mill. Pfund. Fm März 1937 betrug die Gejamt- ausfuhr einshließlih Wiederausfuhr 50,18 Mill. Psund und im Februar 1938 einshließlich Wiederausfuhr 43,06 Mill. Pfund. Somit ist im Vergleich zur gienen Zeit des Vorjahres die Einfuhr im März 1938 um rund 2 Mill. Pfund gestiegen, während der Gesamtexport um rund 2,5 Mill, Pfund zurückgegangen ift.

Dänemarks Auslandsschulden und Zahlungs8- bilanz.

Kopenhagen, 15. April. Dänemarks Auslandsschulden, die sih Ende 1936 auf 2065 Mill, Kr. beliefen, sind im Laufe des «ahres 1937 auf 2038 Mill. Kr. zurückgegangen. Dänemarks Guthaben sind in der gleihen Zeit von 691 auf 797 Mill. Kr. gestiegen. Das bedeutet, daß Dänemarks Auslandsnettoshulden im Jahre 1937 um 133 Mill. Kr., nämlih von 1374 auf 1241 Millionen Kr., gesenkt werden konnten. Der Hauptgrund -dafür ist die Verbesserung der Zahlungsbilanz. Die Gesamtausgaben be- liefen sich im vergangenen Jahr auf 2080 Mill. Kr, oder 230 Millionen Kr. mehr als 1936, die Gesamteinnahmen auf 2175 gegen 1869 Mill. Kr. Obwohl die Handelsbilanz für 1937 mit einem Einfuhrühershuß von 100 Mill, Kr. {loß, zeigt die Zah- lungsbilanz also einen Uebershuß von 95 Mill. Kr.

Dänemarks Staatsanleihe für die Verbesserung seiner Verteidigungsbereitschaft.

Kopenhagen, 15. April. Die von der Regierung beantragte und vom Reichstag bewilligte innere Staatsanleihe von 50 Mill. Kronen zur Verbesserung der wirtschaftlihen und militärischen Verteidigungsbereitshaft Dänemarks is bereits untergebracht. Unter Führung der Dänischen Nationalbank haben die Großbanken des Landes, verschiedene andere Finanginstitute und große Jn- dustrieunternehmungen die 4 %ige Anleihe zu pari übernommen. Die Amortisierung soll mit mindestens 3 und höhstens 5 Mill. Kr,

f jährlih exfolgen; die Abzahlung soll im Laufe von 10 Fahren,

beginnend am 1. Mai 1939, durhgeführt sein.

Unterzeichnung eines italienisch-französischen Handels- und Zahlungsabkommens.

Rom, 15. April. Der italienishe Außenminister Graf Ciano und der Mao iee Geschäftsträger Blondel haben Donnerstag abend ein Handels- und Zahlungsabkommen unterzeichnet, das vom 1. Mai ab die U S und finanziellen Beziehungen zwischen den beiden Ländern regelt. Die Vereinbarungen sehen die Aufhebung des Clearingsystems und die Wiederherstellung der E ungolres eit zwischen rFtalien und Frankreich vor und ermög- lichen so die Wiederaufnahme des normalen Handelskreditwesens.

erner sind Vereinbarungen zur allmählihen Liquidierung der andels\chulden und finanziellen Kredite getroffen worden.

Ausdehnung der Devisengeseze in Ungarn.

Budapest, 14. April. Die Maßnahmen der ungarischen Grenzbehörden gegen den Grenzshmuggel wurden bedeutend er- weitert, da in der leßten Zeit festgestellt wurde, daß neuerdings E nur Valuten un aris sondern auch Shmudcksachen, Brillanten und Edelsteine ins Ausland gebracht wurden.

Fortsegung auf der nächsten Seite.

Berliner Börse am 19. April.

Aktien freundlih, Renten ruhig.

Die Börse setzte heute, wie stets nah einer mehrtägigen Unterbrechung, bei sehr ruhigem Geschäft ein. Die Börsenbesucher selbst waren erst zum Teil erschienen, und au aus der Provinz [elen am heutigen 3. Feiertag noch Aufträge. Gleichwohl war

ie Tendenz wie schon vor dem Fest weiter freundlih, die Mehr-

zahl der Orders betraf wieder die Kaufseite. Bei mangelndem Angebot trat daher an Teilgebieten bereits eine gewisse Material- knappheit zutage, die vereinzelt mit dem Umsatz nicht in Einklang zu bringende Kurserhöhungen mit sih brachte. Jm allgemeinen E die Veränderungen allerdings über Prozentbruchteile nicht inaus.

Am Montanmarkt zeigte sich lebhafteres Fnteresse für Verein. Stahlwerke und Mannesmann, von denen erstere bei einem Anfangsumfsay von rd, 30 000 RM um 3, legtere bei einem solhen von 75000 RM um 4 % anzogen. Buderus stiegen bei kleinstem Bedarf um 5% %. Meist iter lagen auch chemische Papiere, von denen Kokswerke !4 und Goldshmidt % % ge=- - wannen. Farben, in denen ca. 30 000 RM ven Besiver wechselten, notierten unv. 1604. Elektro- und Versorgungswerte zeigten keine einheitlihe Linie. Erwähnenswert sind Lieferungen mit + % und Lahmeyer mit % %. Maschinen- und Autowerte waren gesucht, so u, a. Daimler (+ 4) und Rheinmetall-Borsig (+ 4 %). Mit auffälligeren Kursbewegungen sind im übrigen nur noch bei den Bauwerten Holzmann mit + 2, von Verkehrs=- aktien Allgem. Lokal u. Kraft, bei denen der Dividendenabschlag zu berüsihtigen ist, mit 214 und bei den Gummi- u. Lino=- leumwerten Conti Gummi mit 14 % zu erwähnen, Jm geregelten Freiverkehr stellten sich Ford 114 % höher,

Fest lagen einige der sogenannten Telephonwerte, von denen Deschimag ca. 5 und Deutsche Wolle ca. 4 % höher genannt wurden.

Fm Verlauf wahrten die Aktienmärkte einen freundlichen Grundton, wenn auch die Umsäve weiter äußerst bescheiden blieben. Fn Einzelfällen vermochten Zufallsorders die Kur3- Sra kräftiger zu beeinflussen; so ermäßigten sich u. a, Dortm. Union um 114, Rütgers und Stolberger Zink um je 1%, während im geregelien Freiverkehr Stettiner Oderwerke 214 % höher notierten. Holzmann erhöhten den Anfangsgewinn im variablen Verkehr um 2, per Kasse sogar um 3 %. Berger stiegen um 14, Siemens und AEG. um je 114 %.

Die Börse shloß bei in sich weiter ziemlih fester Haltung,

Notiz nicht mehr erhielt. für Bauaktien rege.

Von den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien zeichneten sich Dtsch. Ueberseebank durch eine Steigerung um 1% % aus, Adca verloren hingegen 3 %. Bei den Hypothekenbanken stellten 69 Dtsch. Centr. Bod. 24 und Hamburger Hyp. 24 % niedriger. lm Markt der Fndustriepapiere befestigten sih Zeißer Maschinen nah Pause um 4 und Sangerhausener Maschinen um 34 %. Kronprinz Metall erfuhren eine Steigerung um 5%. Schles. Portland, Sinner A.-G., Tuchfabrik Aachen sowie Hochtief stellten sih je 2% höher. Andererseits büßten Bayerishe Spiegel 24, Gebr. Goedhart 214 und Feinjute nah Paufe 34 % ein. Müller Gummi und Hageda gaben je um 2% nach. Von Kolonialwerten stiegen Doag um 14 %.

Von variablen Renten ermäßigten sich Reichsaltbesißz unt 10 ML 8 132,80. Die Umschuldungsanleihe stellte sich auf unv, 96,35.

Am Kassarentenmarkt wurde verschiedentlich etwas mehr Material zum Verkauf gestellt, das jedoch s{chlank Unterkunft fand. Pfandbriefe konnten sih behaupten, Liq.-Pfandbriefe lagen eher chwächer., So büßten Preuß. Pfandbr.-Bk. 0,30 und Rhein. Hyp.-

ank s % ein. Stadt- und Provinzanleihen veränderten si nur unbedeutend. 28ex Brandenburg - wurden % % höher be- iwertet, während 30er dto. im gleihen Ausmaße nahgaben. Von Reichs- und Länderanleihen gaben 33 er Bayern Serienanleihe E E E nach, Reichspostshäße bröckelten teilweise unbes- eutend ab,

Bei den Jndustriepapieren zogen 36er und 37er Mittelstahl um 4 % bzw. 0,30 % an, auch Aschinger befestigten sih um 4 %, während Farbenbonds 14 % hergaben., Ludw. Loewe gewannen 24 % andererseits verloren Mark Hagen II !4 %,

Am Geldmarkt ermäßigten sih die Blanko-Tagesgeldsäße auf 2 bis 3%.

Bei der amtlihen Berliner Devisennotierung wurden das engl. Pfund mit 12,42 (12,415), der frz. Franc mit 7,85 CED etivas heraufgeseßt, während der Dollar mit 2,482 (2,49), der holl. Gulden mit 138,38 (138,43) und der Schweizer Franken mit 57,27 (57,32) etwas niedriger lagen. i

Bis zuleßt wax das JFnteresse besonders

Am 20. April Vörfe wie Sonnabends.

Am 20. April 1938, dem Geburtstage des Führers, findet die Versammlung der Wertpapierbörse wie an den. Sonnabenden in der Zeit von 1114 bis 13 Uhr statt, desgleihen wird der Getreide- großmarkt in der Zeit von 1114 bis 13, Uhr und die Metallvörse in der Zeit von 12 bis 13 Uhr abgehalten.

Notierun

vom 19. April 1938. (Die Preise verstehen fich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung): Originalhüttenaluminium, 98 bis- z v L Walz- oder Drahtbarren

m0 0.0 6 ch e... 137 " " " Neinnickel, 98—99 9% ooooo E o - D Autimon-Negulus eo ooooo DEN: - S. # S oi aaa 00000000 fin

Wagengestellung sür Kohle, Koks und Briket18 im Rubereaies Len 14 April 1938: Gestellt 25688 Wagen. Am 15. April 1938: Gestellt 5900 Wagen. Am 16. April 1938: Gestellt 22 304 Wagen. Am 17. April 1938: Gestellt 4343 Wagen. Am 18. April 1938: Gestellt 4652 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elekirolytkupfercnotiz stellte sih laut Berliner Meldung des „D. S. B. am 19. April auf 57,25 4 (am 16. April auf 57,25 #Æ) jür

100 kg.

wenn auch der größte Teil aller variabel He g reiale Aktien eine -

en der Kommission des Verliner Metallbörsenvorstandes