1938 / 92 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 22 Apr 1938 18:00:01 GMT) scan diff

Í 18

d i: j t d P : ck P p ‘Ai in E i / / T \ - i S Ain S id : E f f i ; e S L f R) / Lt S ¿t “S pu - f V 2/3 v t E mus Jes F: K ¿F 2 D e Ä 2 4 Sj L Ï . Ic eie s ite k E R E j

A T O L s á E €22 X f Zas 1 a E A. : q 4 E f L. : : 2 Z Bd i E A Mas E Et / i F 1E Mai E : r ad É g / Sis L é iat s ps f ain Et “L j T Ja N L res + ¿ z ü o E M É eB- 20 AEE a cs Ln B É E: iti E E i, E: Zul tit h ¿ E G Eb i E S F f A Ä J zv Sis 8 E c: edi ris alie t Ei s ini i Lia Mlt à É P S Ä ABINAN 1 H f E: A a «4 E J V i Ï E L. A L T7 S 7 ls E Su Leer 5 ib 0E Z5iÁ 3 E n be: R S C e Po S: - es tis L i « As I A ; f s ¡0E Ï J 6 A Î j : / j : i fs E en {i  ehe 2 v E E e S i eno ti 0 Aelt: L: ct Vat M R E, 2 f Hi ‘4 er E: 0 is y A A da Æ dite, E ri N, Ti ed Lo ici NA Sit dil wi

—_—_—_

uud niidiA Aa

veihs- und Staatsanzeiger Nr. 92 vom 22. April 1938. S, 2. Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 92 vom 22. April 1938. S. 3.

Man

rem

: Filmverbot. Die öffentliche Vorführung des Films: „Das Lied von der feuerroten Blume“ (Sängen om den Elröda Bloman) (Einkopierte deutsche Titel) 5 Akte / 2547 m, Antragsteller: A. G. für Filmverleih G. m. b. §., Berlin SW 68, Friedrichstr. 225, Her steller: A. S. Wivefilm, Stockholm, Schweden, ist en 28. März 1938 unter Nummer 48 012 verboten worden.

. Belin, den 21. April 1938.

Der Leiter der Filmprüfstelle. Zimmermann.

Verordnung

über die Anlegung des Vermögens der Träger der Reichs- versicherung.

Vom 14, April 1938.

Auf Grund des § 27 k der Reichsversicherungsordnung wird verordnet: 81

(1) Das Vermögen der Jnvaliden-, der Angestelltenver- sicherung und dex knappschaftlihen Pensionsversicherung sowie die Rücklagen der Kranken- und Unfallversicherung sind bis zur Hälfte in verbrieften Forderungen gegen das Reich oder in Forderungen, die in das Shuldbuch des Reichs eingetragen sind, anzulegen.

(2) Solange der Betrag nah Abs. 1 nicht erreiht ist, müssen mindestens drei Viertel des jährlichen Zuwachses an Vermögen (Rücklage) in den bezeihneten Forderungen ange- legt werden. gs

Diese Verordnung tritt mit Wirkung vom 1. Fanuar 4938 in Kraft. Mit Wirkung vom gleihen Tage tritt die Bekanntmachung über die Anlegung des Vermögens der Träger dex Sozialversiherung vom 14. Fuli 1923 (Reichs- geseßbl. I S. 646) außer Kraft.

Berlin, den 14. April 1938. Der Reichsarbeitsminister.

Jn Vertretung des Staatssekretärs. Dr. Engel.

Bekanntmachung KP 522

der überwachungsstelle für unedle Metalle vom 21. April 1938, betr. Kurspreise für unedle Metaile.

1. Auf Grund des § 3 der Anordnung 34 der Über- wachungsstelle für unedle Metalle vom 24. Fuli 1935, betr. Richtpreise für unedle Metalle, (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 171 vom 25. Juli 1935) werden für die nachstehend auf- geführten Metallklassen anstelle der in den Bekannt- machungen. KP 518 vom 13. April 1938 (Deutscher Reichs- anzeiger Nr. 88 vom 14. April 1938), KP 519 vom 14. April 1938 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 89 vom. 19. April 1938) und KP 521 vom 20. April 1938 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 91 vom 21. April 1938) festgeseßten Kurspreise die fol- genden Kurspreise festgeseßt: L

Kupfer (Klassengruppe VIII) y Kupfer, nit legiert (Klasse VII A) ¿ - « « RM 55,50 bis 58,—

Kupferlegierungen (Klassengruppe 1X) Messinglegierungen (Klasse TXA) . « RM 40,— bis 42,50 Rotgußlegierungen (Klasse TXB) a a D4TID. A OLEO Bronzelegierungen (Klasse TXC) a Neusilberlegierungen (Klasse TXD) es

Zinn (Klassengruppe XX)

Zinn, nicht legiert (Klasse XX A) « « e « - RM211,— bis 221,— Banka-Zinn in Blöcken o - ooo. 223,— »y 233,— Mischzinn (Klasse XX B) « « « - s 2Ul— , 22S je 100 kg Sn-Jnhalt RM 18,75 bis 20,75 je 100 kg Rest-JFnhalt

Lötzinn (Klasse XX D) S #0 e. « RM 211,— bis 221,—

je 100 kg 8n-Jnhalt

RM 18,75 bis 20,75

A je 100 kg Rest-Jnhalt*

2. Diese Bekanntmächung tritt'am Tage nah ihrer Ver- öffentlihung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft.

Berlin, den 21. April 1938. Der Reichsbeauftragte für unedle Metalle. Stinner.

Ê

Fi

Bekanntmachung. Die am 21. April 1938 ausgegebene Nummer 58 des Reichsgeseßblatts, Teil I, enthält: r Verordnung über Aenderungen in der Gliederung von Arbeitsgerihtsbehövden. Vom 8. April 1938. : Verordnung zur Aenderung der Verordnung über die Musterung

und Aushebung. Vom 14. April 19838. : L

Verordnung über die Anlegung des Vermögens der Träger der Reichsversiherung. Vom 14. April 1938.

Vierte Verordnung zux Durchführung des Geseyes über den eds mit Tieren und tierishen Erzeugnissen. Vom 14. April

Verordnung über die Einführung des Reichsarbeitsdienstes im Lande Oesterreich. Vom 19. April 1938.

Umfang: 1 Bogen. Verkaufspreis: 0,15 RM. Postversen- dungsgebühren: 0,04 RM für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postscheckonto: Bexlin 96 200.

Berlin NW 40, den 22. April. 1938, Reichsvexlagsamt. Dr. H ubri ch.

an etre

: Bekanntmachung. Die am 21. April 1938 ausgegebene Nummer 59 des Reichsgesehblatts, Teil I, enthält:

- Verordnung über die Preisbildung im Warenverkehr zwischen

Umfang: 4 Bogen. Verkaufspreis: 0,15 RM._ Postversen- ebühren: 0,038 RM für ein Stück bei Voreinsendung auf Postscheckonto: Berlin 96 200.

Berlin NW 40, den 22. April 1938. Reichsverlagsamt. Dr. Hubric.

Irichtamtliches. Deutsches Reich.

Nummer 17 des Ministerial-Blatts des Reiths- und Preußi- schen Ministeriums des Fnnern vom 20. April 1938 hat folgenden Fnhalt: Allgemeine Verwaltung. be v. polit. Beurteil. an Beamte. RdErl. 13. 4. 38, Ges. üb. d. Ausgleich bürgerl.-rechtl. Ansprüche v. 13. 12. 1934 u. d. Ges. üb. d. Gewährg. v. Entschädig. bei d. Einzieh. od. v. Vermögen v. 9. 12. 1937. RdErl. 14. 4. 38,

d. Kreisoberinsp. RdErl. 14. 4. 38, Feier d. 1. Mai 1938. RdErl. 16. 4. 38, Neue urkunden..— Kommünalverbände. RdExl. 6, 4. 38, Erheb. v. Verw.-Gebühren f. Anerkenn. u. Entscheidungen auf Grund t, üb. d. Vergnügungssteuer. RdErl. 8. 4. 38, Steuer- usammenarbeit d. Gemeinden (GV.) m d. dk. Tagespresse. RdErl. 12. 4. 38, Bürgersteuer. RdErl. 12. 4. 38, Bekanntgabe v. Namens- u. Grenzänd. im RM ildecg. v. Härten aus Anlaß d. Zinssenk RdErl. 13. 4. 38, Sicherstell. d. Feuerlöshwasserversorg. \chuy. RdErl. 13. 4. 38, Aus\shreib. hauptamtl. verwa v. Bürgerm. u. Beigeordn. RdErl. 14. 4. 38, Erstatt. v. Fahr- kosten f. Beamte, die an Veranstalt. d. Verw.-Akad. teilnehmen. _f. Billigkeitsmaßnahmen auf d. Gebiet d. Grundsteuer. Gemeiñdebestand- u. Ortsnamen-Aenderungen. | Wohlfahrtspflege u. JFugendwohlfahrt. RdErl. Herbergen u. Lager d. HF., d. BDM., d. Jungpvolks sowie d. Landdienstes d. HJ. mit Konsummargarine. rl. 11. 4. 38, Vordrucke f. Lehrvert Polizeiverwaltung. R „Davbysten 2. Richtung 9. RdErxl. 10. 4. 38, Reihsmeldeordn. RdErl. 11. 4. 38, Schuß dt. Brauhtums. RdErl. 9. 4. 38, Amtl. Fachzeitshr. „Krimi-

t RdErl. 13. 4. 38, Offz.-Ersay der ShP. (auß Wassershußpol.). RdErl. 13. 4. 38, Wachtm.-Exsay in d. ShP. RdErl!l. 14. 4. 38, Ersaß f. mot. Gend. RdErl. 11. 4. 38, Vor- läuf. Best. üb. d. Verpfleg. im Standort. Nachw. üb. d. Bestand an

RdErl. 13. 4. 38,

d. Uebergan Dienstbespre Form d. Ernennungs-

. RdExl. 12. 4. 38,

RdErl. 12. 4. 38,

RdErl. 19. 4. 38, Rit.

5. 4. 38, Versorg. d. Fuge

e in d. Fürsorge- d, 21, 3.:38, Ver-

erziehung. bot d. Sekte KRindtäufer“.

RdErl. 13. 4. 38, l.-Hunden u. deren Einsaß. RdErl. 13. 4. 38, Beschaff. v: Unfallgerätekästen bei d. SchP. d. Ge- meinden. RdErl. 13. 4. 38, Bremsþpr RLErl; 14 438, Li 13. 4. 38, Sicherstell. d. 1 RdErl. 14. 4. 38, Feuermelder. Wehrangelegenheiten. RdExl. 11. 4. 38, Behandl. v. Strafregisterauszü lihtigen. RdErl. 12, 4. ienstpflihtige. Volksgesund RdErl. 11. 4. 38, Prüf.-Ordn. f. Apotheker; Vorexaminierte. Uebertragb. Krankh. d. 11. Woche. Veterinärwefen. RdErl. 14. 4. 38, Mitteil. üb. d. mit Maul- u. Klauenseuche stärker verseuht. Reichsteile. Neuerschein ausshreibungen v. Gem ziehen durch alle Postanstalten.

W 8, Mauerstr. 44. [ | (zweiseitig bedruckt) und 2,30 RM für Ausgabe B (eins

üfgerät f. Kraftfahrz. d cbube. RhEn.

eferg.-Beding. f. f. d. Luftshuß.

euerlöshwasserver]org.

en v. im Aus=-

land geborenen Dienst u. Zuzugsmeld. üb.

ungen. —Stellen- eindebeamten. Zu be- Carl Heymanns Verlag, Berlin

Vierteljährlih 1,75 RM für Ausgabe A

Verkehrswesen.

Deutsche Reichspost verbessert den Fernsprechdienfst.

Wenn Reisende vor Antritt einer Fahrt nicht wissen, wo sie an nterkommen finden werden, konnten bisher chäftsfreunde oder Bekannte Gespräche mit nen erst anmelden, nachdem sie die Rufnummer des. Reisenden enthaltsort erfahren hatten. Um die Herstellung von Gesprächsverbindungen in solchen Fällen zu e die Deutsche Reichspost vom 1. £ sprähe mit Voranmeldung (V-Gespräche) ohne

Handelsteil.

ihrem Reiseziel einm U ihre Angehörigen, Ges an seinem Auf _einzigartige Filmdokument einen Künder deut

en, daß Be- mgabe ciner

ai: 1938 an zugel

ühere Untersuhungen hat das Jnstitut in seinem Wochenbericht Nr. 16 eine Neu- ustriellen Ausfuhr“ nach Fnvestitions- und Gütern mit allgemeinem Anlaß dazu gab einmal die Umstellung andels\tatistik seit Anfang 1936, die eine reihen nicht mehr ache, daß sih dur en auf die einzelnen arenverzeichnisses“ eine penbildung- erzielen läßt.

ng Deutschlands auf der verkleinerten Bodenfläche völfécung im Jnland gebraucht bte Steigerung der deut ließlih die „industrielle“ tanden nach den Berechnungen des chung im Fahre 1937 bereits 98,8 % aren industrieller Herkunft, Jn der en sih die Werte der „industriellen inkläng mit der konjunkturellen Lage wird diese Grundtendenz zum rlagert. So haben seinerzeit die naufträge die nd der Wegfall der Ré- ufträge und die eben- Abschließung

Jm Anschluß an fr für Konjunkturforschun aufgliederun i ütern, Verbrauchsgutern ungszweck durhgefü der deutschen Außen Weiterführung der bisherigen Außenhandels ohne weiteres zuließ, dann auh wieso notwéndige Zurückge „Deutschen Statistischen einerung déx Grup

Da die landwirtschaftlihe Erze! egenüber der Vorkriegszeit erhe r den Bedarf der wachsenden Be wird, kommt für die exrstre ausfuhrx heute

aber auch die Tats

Nummern wesentliche Verf

nstituts für Konjunkturfor der gesamten Ausfuhr aus roßen Linie gesehen, bew r“ Deutschlands im bei unseren Abnehmexländern, doh Teil’ dur politische Einflüsse übe erungen und die Russe ergehend überhöht, währe ÄAbstoppen der russishen Auf olitisch bedingte, zeitweise ve eils der Welt Wirtschäftslage in de deutshen Ausfuhr ver weiter die Währu konkurrenten Deu deutshen Ausf wenn sich im hinter der „weltwirtsch dieses Mal do 1 ausshlaggebend dafür gew

Reparationsli industrielle

Ausfuhr vorü

tärkt spürbare aren seit 1933 das na elt zu erwartende Wiederansteigen der ehemmt haben. Hinzu kamen ei den meisten Außenhandels- t\hlands, die die Wettbewerbsfähigkeit der ustrie seit 1932 s{chwer bee iger ein Na Konjunktu ) im weitesten Sinne polit die deutsche Ju

ögert und wertungen

inträhtigten. Auh fchwuna häu inken dex Ausfuhr chen Faktoren ustrieausfuhr

dem Lande“ Oesterreich und dem brigen Reichsgebiet, Vom M E I E / C

R uer n Bestimmungsort angemeldet werden können. Die Reisenden müssen dem Fernamt ihres Aufenthaltsortes die Rufnums mer des Fernsprechanschlusses ihrer Unterkunft mitteilen. Für sie ankommende Gesprächsverbindungen werden dann mit dem ange= gebenen Fernsprehanshluß hergestellt. Für die Entgegennahme der E e wird keine Gebühr berechnet. Nähere S erteilen die Fernsprechvermittlungsstellen und die Post- ämter.

KMauorasé t1a010 Wissenschaft. Spielplan der Berliner Staatstheater Sonnabend, den 23. April.

Staatsoper: Dex Cs des Nibelungen. Vorabend: Das a

Rheingold. Musikal. Leitung: Schüler. Beginn: 20 Uhr, Schauspielhaus: Hamlet von Shakespeare. Beginn 20 Uhr.

Staatstheater Kleines Haus: Lauter Lügen. . Komödie von Schweikart. Beginn: 20 Uhr.

Filmschau. Olympia Fest der Völker (1. Teil).

Dieser Film, den Leni Riefenstahl im Lag des Führers gestaltete, ist niht nux der größte Sportfilm dèr Welt, sondern. viel mehr: überzeitlihes Sinnbild einer menschheitsverbindenden Jdee. Er macht die Det jener glanzvollen 16 Tage der S Gen Spiele zu Berlin, in denen 52 Nationen um den. Siegeslorbeèr rangen, in staunenswerter Eindringlichkeit und Dichte wieder lebendig, vor allem aber und das gibt diesem Filmdokument seine zeitlose Gültigkeit als Kunstwerk wird eine innere Haltung und die Kraft der tragenden Fdee deutlich, die als unvergänglicher olympischer Geist die Brücke von der Antike zux Gegenwart schlägt. Hier knüpft auch der Film im Prolog, einer vollendet gelungenen filmishen Dichtung, an. Die Säulen dex Akropolis, des Parthenon und Erechtheion leuhten vor uns auf, die Statuen und Köpfe der Götter und Kämpfer, unsterblihe Zeugen einer Epoche, die die Fdeale von Kraft, Schönheit und Anmut geformt hat. Und wenn aus der Gestalt des Diskustwwerfers von Myron durch das Wunder der Kamera ein Diskustwerfer mere T herausgeblendet wird, sind zweieinhalb Fahrtausende überbrüdt.

Der Fackellauf von Olympia nah Berlin is dann die Uebers leitung zu den Wettkämpfen im Stadion zu Bexlin. Der Film wird zu einem Hohelied auf menschliche Größe und Haltung, man wird ein Teil jener Hunderttausend, die das Stadion säumten, und wird erfüllt von dem mitreißenden Schwung und der dramas tischen Wucht der Kämpfe. Ob es der 100-m-Lauf der sechs shnell=- sten Läufer der Welt ist, der Hoh- und Weitsprung, Hürdenlauf Hammerwerfen, Speerwerfen, die Staffelläufe und zum Schlu die körperlihe und seelishe Zerreißprobe des Marathonlaufes, alle diese Kämpfe der leichtathletishen Disziplinen erstehen von neuem und mit ihnen die Spannung und fiebernde Atmosphäre, die bei den großen Entscheidungen über den Zehntausenden liegt

Uns diéses Erlebnis aus der unmittelbarsten Nähe zu bea scheren, das kleinste Detail, aber, auch die roße Uebersicht der Kämpfe einer Jugend, die mit dem Tie x leßten Kraft zu kämpfen und zu siegen weiß, aber auch mit 2 nstand verlieren kann, das alles einzufangen, waren vierzig der besten deutschen Kamera=-

leute eingeseßt. Die so gewonnenen 430 000 m Reportagefilmn_ in eine filmishe Dichtung, deren äußerer Umfang nur 5000 Meter betragen durfte, nah den Regeln einer ausgefeilten Dramaturgie"

umgegossen zu Fee ist das bleibende Verdienst Leni Riefen= stahls. Der technischen Vollkommenheit des Films entspricht die Musik, die Herbert Windt komponiert hat; als „künstlerisches Element höchsten Ranges, das die S Vorgänge deutli macht, gibt sie dem Film, seiner Dynamik und seinem Rhythmus, die leßte Vollendung. i Der Olympia-Film wird, dessen darf man sicher sein, einen Siegeszug durch die ganze Welt antreten. Er ist ein stolzes Zeuga nis deutscher Kunst. Wie die olympischen Spiele, die er besingt, ist er ein Sinnbild der Lebensbejahung; zugleih e aber dieses ü chen Friedens- willens dar, der die olympischen Spiele in ihrer völkerverbindendew Macht klassishen Sportgeistes wie noch nie zuvor erstehen ließ.

Rudolf Lan§bs\ch.

Die industrielle Ausfuhr Deutschlands seit 1926.

wani Deutschlands von Jahr zu Fahr wieder gestie nteil dex industriellen Ausfuhx an der Tesäitent Ausfuhr erhöht hat.

Bei einer Aufgliederung der deutshen Judustrieausfuhr nah Jnvestitionsgütern, Verbrauhsgütern und Gütern mit allge-

Strukturwandel im „Gefälle der

kfonjunkturellen Lage bei unseren Außen gehenden Einflüsse.

Das heute erreichte Verhältnis zwischen den drei Gruppen

ausfu

fuhr von FJnvestitionsgütern und zum Teil au

u den Gütern mit allgemeinem Verwendungszweck, soweit be ihnen eine natürlihe odex erworbene Monopolstell

B den hochqualifizierten Verbrauchsgütern (

nachteiligt werden, weil gerade U in der Herstellun

‘nah ihrem Höchststand im ahre 1929 viel. stärker und länger zu-

Qualitätserzeugnisse besonders

rückging als der Welthandel. Seit 1935 ist zwar die Fndustrieaus-* gen, wobei sich dex

meinem Verwendungszweck zeigen R art M e eltwirtsha und von der beo arine aus=

Fnvestitionsgütecr 42,9 %, Güter mit allgemeinem Verwen- dungszweck 34,4 % und Verbrauchsgüter 22,7 % der Ffdustrie- fe ist das Ergebnis eines sehr unterschiedlihen Entwick=- lungsprozesses gewesen. Jm Jahre 1927 bestand die rFndustrie« aushubr Deutschlands noch zu 837,5 % aus Verbrauchsgütern, während damals die Güter mit allgemeinem Verwendungszweck 31,4 % und die Fnvestitionsgütex 31,1 % dex Fndustrieausfuhr stellten. “Demnach scheint {ih der seit Fahrzehnten zu beobahteude „Strukturrückgang“ der Verbrauchsgüterausfuhr auch nach dem Kriege fortgeseßt zu haben; umgekehrt zeigt sih die G Aus- ie von

Gütern mit allgemeinem Verwendungszweck weiter strukturell P Die Ursache für diese langfristig wirksame Entwik-. lung liegt vor allem in der seit dem Weltkrieg verstärkt in Gang ekommenen Jndustrialisiecung der halb- und neukapitalistishen Wirtschaftsräume. Jmmer mehr verlagert sich der Export von den einfahen Massenverbrauchsgütern zu den gbuwe, soweit bel

ung besteht (3. B. Kohle, Koks, Treibstoffe, Chemikalien t und shließlich|

exsonenkraftivagen, hotoapparaten, optischen Artikeln u. ä. m.). on dieser lang ristigen Strukturänderung der JFndustrieausfuhr wird dié

eutshe Ausfuhrindustrie auf die Dauer eher Dea E iger 0

eistungsfähig ist. Daneben wird

jedoh die industrielle Aeu Deutschlands in ihrer Zusammen- sezung auch kurzfristig duxch die Konjunkturentwicklung im Aus- land beeinflußt. Eine Trennung dieser beiden verschiedenartigen Faktoren ist zwar wegen der Kürze des Beobachtungszeitraums zuverlässig heute noch niht möglih. Fmmerhin ergeben si auch vom Standpunkt der kurzfristigen Schwankungen in der Ent- Es der drei großen Ausfuhrgruppen erheblihe Unter- \chiede.

Abschließend stellt das Jnstitut für Konjunkturforschung als Ergebnisse dieser Untersuhung folgendes fest:

1. Die industrielle Ausfuhr Deutschlands war 41937 mit 98,8 % an der deutschen Gesamtausfuhr beteiligt. Die deutsche Ausfuhr besteht also gegenwärtig fast aus\schließlich aus Erzeug- nissen industrieller Herkunft. i i

9. Die industrielle Ausfuhr Deutschlands hat sih zwar seit ibrem Tiefpunkt im Jahre 1934 wieder von Fahr zu Fahr er- holt, hat aber noch nicht die Hälfte ihres Standes von 1929 er- reiht. * Die industrielle Ausfuhr Deutschlands ist, im Gegensaß zu der deutschen Binnenwirtschaft, die in den leßten Fahren „krisenfest“ gemacht werden konnte, von derx kfonjunkturellen Lage

bei unseren Abnehmerländern abhängig geblieben. Das zeigte

sih wieder besonders deutlih in den leßten Monaten, in denen sih die deutshe Ausfuhr zwar immer noch erhöht, das Wachs- tumstempo aber erheblich abgenommen hat. Die Ausfuhrsteige- rung betrug jeweils in den Monaten Fanuar und Februar gegenüber der entsprechenden Vorjahrszeit: :

1986 gégelliber 1980 „6+ « 10 20,5%

1937 Â 1096 A Le «e 8/9/95

108 O R T S.

4. Von den auf lange Sicht wirkenden Strukturtendenzen und von den Einflüssen der Konjunkturbewegungen werden die drei Gruppen der industriellen Ausfuhr verschieden betroffen. Die Jnvestitionsgüter und z. T. auch die Güter mit allgemeinem Verwendungszweck zeigen sich strukturell begünstigt, während die Verbrauchsgüter (mit Ausnahme besonders hochqualifiziertex Verbrauchsgüter) ihren strukturellen Rückgang fortzuseßen scheinen. Auf Konjunktureinflüsse in den Abnehmerländern reagieren die „Güter mit allgemeinem Verwendungszweck“ ver- A am geringsten; die Extreme werden hier von den

exbrauhsgütern und den Fnvestitionsgütern beseßt. Am stärk- sten wird von Krisen außerhalb Deutschlands nach den bisherigen Erfahrungen die Ausfuhr von Verbrauchsgütern betroffen.

D S S E E S S E’ R S N E A A S

Die Reichswirtschaftskammer zur Reform des Kreditficherungsrechts.

Die Reichswirtschaftskammer, die vom Ne ministerium zu einer gutahtlihen Aeußerung über den gesämten Fragenkreis des Kreditsiherungsrehts (Eigentums-

vorbehalt, Sicherungsübereignung und Sicherungsabtretung) er=-

suht worden ist, hat nunmehr ihr Gutachten den zuständigen Re- gierungsstellen vorgelegt. Es beruht auf längeren Beratungen vor allem mit den Reihsgruppen Jndustrie, Handel, Handwerk und Banken.

Die Reichswirtschaftskammer hält im Einklang mit den in leßter Zeit auch in der Oeffentlichkeit bekanntgewordenen Aeuße- rungen aus Wirtschaft, Rehtsleben und Wissenschaft die gegen- wärtige Praxis auf dem Gebiet des Eigentumsvorbehalts nicht für befriedigend. Sie sieht die Mängel nicht in der Rehhtsfigur des Eigentumsvorbehalts als solchen, Prdérn in den in der Verbands-

raxis der leßten Jahre mehr und mehr eingebürgerten Er- stredungsflaujeln, wie der Kontokorrentklausel, der Ausdehnung es Vorbehalts auf die aus gelieferten Rohstoffen vom Abnehmer H N Erzeugnisse und der Vorwegabtretung der durch

eiterverkauf des Vorbehaltsgutes entstehenden Kaufpreisforde- rungen. Die shematische, E Rücksicht cuf die Eigenart des einzelnen Geschäfts zur Regel gewordene Verwendung derartiger Klauseln in den Geshäftsbedingungen von Verbänden und Einzel- unternehmungen entspringt einem aus den Nachkriegs- und Krisenverhältnissen wohl erklärlichen, heute aber niht mehr zu rechtfertigenden Bedürfnis des Warenlieferanten nah Sicherung um jeden Preis.

Die Reichswirtschaftskammer sieht das pit derx Rechtsentwick=

lung auf dem Gebiete des Eigentumsvorbehalts vor allem darin, dem einfa, durch keinerlei Exrstrelungs- klauseln belasteten Eigentumsvorbehalt wieder die Stellung zurückzugeben, die ihm nach dem Sinn unseres bürgerlihen Rehts und dem allgemeinen Rechts8empfinden zu- fommen sollte. Diese Aufgabe ist jedoch nah Auffassung der Reichswirtshaftskammer niht Sache des Geseßgebers, vielmehr ist die vom nationalsozialistishen Staat geschaffene. und seiner Ge- samtführung unterstellte Organisation dexr Wirtschaft berufen und in der Lage, im Wege der Selbstverwaltung die erforderlihen Maßnahmen zu treffen. Die Reichswirtshaftskammer befür- wortet daher die von den Reichsgruppen Jndustrie und Handel unternommenen Schritte, im Wege der wirtschaftlichen Selbstverwaltung und untex Einsaßg dex ihr vom Staat gewährten Aufsihts- und Anweisungs- rech die erweiterten Eigentumsvorbehalte für den Regelfall aus der industriellen Wirtschaftsþpraxis zu entfernen. # Eine Stellungnahme zum Fragenkreis der Sicherungs- übereignung war notwendig geworden, weil auf Grund von Beratungen in der Akademie für Deutsches Recht erneut Vor- {läge zur Erörterung gestellt worden sind, die die Sicherungs- Ubereignung dur ein in ein öffentliches Register einzutragendes Vertragspfandrect erseßen wollen. Die Reichswirtschastskammer ist der Auffassung, daß der allen derartigen Vorschlägen zugrunde liegende Zwang zur Offenlegung . der Kreditverhältnisse die Kreditwürdigkeit des Shuldners s{chwer ershüttecn und ihn damit von jeder Art weiteren Kredites abshneiden muß.

__ Gegenüber dem Einwand, daß die Sicherungsübereignung zu einer Ueberdeckung des Gläubigers führe, weist die Reichswirt- \chaftskammer darauf hin, daß es sih hierbei nicht so sehr auf die formale Rechtsstellung des. Gläubigers als darauf ankomme, welche Möglichkeiten zur Verwertung des Sicherungsgutes dem Kreditgeber offenstehen. Wird der bisher durch Sicherungsüber- eignungen gedeckte Kreditgeber in die Stellung eines Pfandgläubi-

ers zurückgedrängt, so bleibt ihm nur der Weg des Pfandverkaufs.

r muß, wie die Exfahrung lehrt, dann von vornherein mit er- heblihen Verlusten bei der Veräußerung rechnen, denn nur bei vorsichtiger freihändiger Verwertung, unter Ausnußung aller ver- fügbaren kaufmännishen Erfahrungen, kann der Gläubiger den wirklichen Wert des ihm übereigneten Siherungsgutes realisieren. Wird dieser Weg versperrt, so bedeutet dies geradezu einen Anreiz s den Kreditgeber, sich übermäßige Deckungen aus ubedingen.

omit liegt die Erhaltung des gegenwärtigen ¿diSinsidudes im gemeinsamen Fnteresse von Kreditnehmer Und Kreditgeber. Die Reichswirtshaftskammexr glaubt daher, daß auch unter den gegenwärtigen Verhältnissen an dex Siche-

rungsübereignung festgehalten werden muß. Es handelt sich um eine Form der ceditficjerune die auh heute noch für g werblichen Geschäftsverkehr solange unentbehrlih ist, als der - wendungsbereih des Personalkredits nicht wesentlih ausgeweitet werden kann. :

Aus dem gleihen Grunde wendet sich die Reichswirtschafts- kammer auch dagegen, die Sicherungsabtretung von Außenständen in ein Vertragspfandreht an Forderungen umzuwandeln, weil hierdurch die sogenannte stille Zession, die mehr und mehr zu einem unentbehrlichen Hilfsmittel des Kredit- verkehrs geworden ist, unmöglih gemacht werden würde.

Neuordnung des Bausparwesens.

Zweite Hypotheken das Arbeitsfeld der Bausparkafsen. Verkürzung der Vertragszeit.

Der Reichs- und Preußische Wirtschaftsminister hat vor kurzem neue Richtlinien erlassen, nah denen die* privaten Bausparkassen die Geschäftspläne sowie die Spar- und Darlehensbedingungen um- stellen sollen. Fn diesen Richtlinien wird einleitend gee daß das wichtigste Arbeitsfeld der Bausparkassen in der Gewährung zweiter Hypotheken zu erblicken ist, da hieran ein fühlbarer Mangel besteht, dem die Bodenkreditinstitute und die Sparkassen nicht ab-

elfen können. Der Gewährung einer zweiten Hypothek ist die blösung eines entsprechenden, für Neubauzwecke aufgenommenen R s odex fkurzfristigen Darlehens gleihzuahten. Die ausparkassen sollten daher usparverträge nur noch für zweite Hypotheken abschließen, wenn nicht besondere Verhältnisse in der Person der Bausparer für den Abschluß von Sparverträgen auf die volle Bausumme sprehen. Es gehört zu den Pflichten der Bausparkassen, die nur zweite Hypothek Lvähten, den Bausparern die exste Hypothek zu vermitteln. Bausparkassen, die auch weiterhin Bausparverträge auf die vólle Bausumme abschließen, haben dafür. zu sorgen, daß das Darlehen, soweit es dur eine erste Hypothek gesichert werden kann, von einem anderen Geldgeber zu markt- üblichen Bedingungen bei der Zuteilung des Baudarlehens gewährt wird. Die Bausparkassen sollen die Baufinanzierung gemeinschaft- lich mit den Kreditgebern der. ersten Hypothek durchsühren. Die

Stelle, die die erste Hypothek gibt, soll sih der Bausparkasse gegen-

über zur Stillhaltung verpflihten und die auf die erste Hypothek U Leislenden Tilgungsraten solange in engen Grenzen halten, bis ie zweite Hypothek getilgt ist. Die Höhe der Beleihung darf 80 % des Wertes des bebauten Grundstückes nicht übersteigen.

Die Vertragssumme darf bei Darlehen zur Vollfinanzierung von Bauvorhaben in ‘der Regel nicht über 50 000 RM und bei solhen au ihrer Teilfinanzierung nicht über 25 000 RM liegen. Hinsichtlih der Wartezeiten, deren Länge zu den häufigsten Klagen noch immer Anlaß gibt, heißt es, .daß nichts uünversuht bleiben sollte, sie auf ein C Maß zurückzuführen. Zu diesem

wecke kommen An- und Sonderzahlungen, die Verkürzung der

ertvagszeit und die Hereinnahme von Fremdgeld besonders in Betracht. Vertragszeiten, die bei der Finanzierung der zweiten Hypothek über 16 Fahre hinaus und bei Vollfinanzierung ent- Pre länger laufen, dürfen wegen der klangen Bindung der

ausparer niht mehr zugelassen werden. Fremdgeld darf nur in Form von Darlehen hereingenommen erden. Da der Bausparer während der Wartezeit unter Beweis stellen soll, daß er willens und imstande is, einen ansehnlichen Teil der Bausumme aus eigener Kraft aufzubringen, darf eine Zuteilung nicht stattfinden, bevor nicht wenigstens während 18 Monaten Beiträge auf den Bausparvertrag geleistet worden sind. Die Vermittlung von °eir An die shon vor Ablauf der genannten -Zeit zur

erfügung gestellt werden, wird den Bausparkassen hierdurch jedo niht verwehrt. Wird im Geschäftsplan sowie in den Spar- und Darlehensbedingungen eine Anzahlung von mindestens 20 % der Vertragssumme verlangt, so braucht eine Mindestwartezeit nicht bestimmt zu werden.

Die Sparguthaben sind zu verzinsen; der Zinssaß soll den allgemein für Spareinlagen geltenden Zinssäyen entsprehen. Die Kroditkosten ‘bedürfen bei den meisten Bausparkassen einer erheb- lihen Senkung; sie sollen auf dem Wege der Zinsspanne erhoben werden. Das - haftende Eigenkapital der Bausparkassen muß 1n einem angemessenen Verhältnis zu ihren Verpflichtungen stehen. Dieses Verhältnis sollte bei fast allen Kassen durch Kapitalerhöhung odex Tilgung von Rücklagen verbessert werden.

R S R O E D E N E E E S N E E R E C S A I E E G E S SA R R T T ER E S SA D E A E Ne S ROT E I E R N E SIE E M SE RESS P A E N

Arbeitsverdienïte im Kohlenbergbau : im Fahre 1937.

Fm Kohlenbergbau überschritten die Förderergebnisse im Fahre 1937 zum ersten Male die geförderten Mengen des bisher besten Jahres 1929. Die hiermit verbundene starke Anspannung der produktiven Kräfte hatte auch ein weiteres Ansteigen der Ver- dienste der Bergarbeiter -im Kohlenbergbau zur Folge. Nach einem Bericht des Statistischen Reichsamts in „Wirtschaft und Statistik“ lag im Fahre 1937 der durchshnittlihe Schihtverdienst je angelegtem Arbeiter im Steinkohlenbergbau um 1,3 %, im Pechkohlenbergbau um 2,1% und im Braunkohlenbergbau um 17% höher als im Fahre 1936. Die Zahl der je angelegten Arbeiter verfahrenen Schihten war ebenfalls größer ' als im «Fahre 1936 im Stéinkohlembergbau um 3,8 %, im Pechkohlen- bergbau um 12% und im Steinkohlenbergbau um 4,5 %. Somit ergab sich eine Steigerung der Monatsverdienste im Durh- A um 8 RM (5,0 #) im Steinkohlenbergbau, um 4 RM kohlenbergbau. eit 1932 sind die durch\s{chnittlihen Monats- verdienste troß gleichgebliebener tarifliher Shichtlöhne im Stein- Tohlenbergbau um 23,3 %, im Pechkohlenbergbau um 16,3 % und im Braunkohlenbergbau um 21,6 % gestiegen.

« Die Zahl der angelegten Arbeiter war im Jahre 1937 im _

Steinkohlenbergbau um 13,7 %, im Pe{kohlenbergbau um 4,1 % und im Braunkoblewbergbau um 4,8 % höher als im Fahre 1936,

9 %) im Pechkohlenbergbau. und um 10 RM (6,5 %) im Brauns- .

Die Preise in Oesterreich und im übrigen RNeichsgebiet. i

Nach der Wiedervereinigung Oesterreihs mit dem Deutschen Reih muß mit derx Eingliederung der österreichishen Wirtschaft auch eine allmähliche Anpassung der Preise erfolgen. Die Grund- lage hierfür bietet das Umtauschverhältnis von Reichsmark und Schilling. Ein Vergleich der Preise ist Degen nit ganz ein- fah, weil ex sih l gleichartige Waren und Leistungen (nah Handels- und Lieferbedingungen) erstreckn muß. Ein Versuch nah diesex Richtung wird vom Statistischen Reichsamt im neuen Heft von „Wirtschaft und Statistik“ unternommen, indem die Großhandelspreise wichtiger landwirtschaftliher Erzeugnisse und D ilia le sowie die Einzelhandels8preise wichtiger Lebens- bedürfnisse einander gegenübergestellt werden. Etwa gleich hoch ind in Oesterreih und im übrigen Reichsgebiet die Preise für

oggen, Hafer, Mais, Schweine, Schweinefleisch, Brot, Mehl, Teigwaren, Kartoffeln, Konsummargarine und Bier. Niedriger

18 die Preise für Hülsenfrüchte, Rinder, Rindfleisch, Butter,

chmalz, Eier und Flahs. Höher liegen dagegen die Preise für Zuckex, Salz, Kaffee, Tee Culotge der höheren Verbrauchsbesteue- R Trinkmilh, Kohle, elektrishen Strom und eine Anzahl von industriellèn Rohstoffen und Halbwaren. .

weren irrt rR

Berliner Börse am 22. April,

Aktien nah meist s{chwächerem Beginn anziehend, Renten freundlich,

Der Börsenbeginn entsprach den vorbörslih gehegten Erwar- tungen: Bei nur verhältnismäßig kleinen Kaufaufträgen der Kundschaft und Glattstellungen des an den Vortagen wohl etwas zu stark engagierten berufsmäßigen Handels ergab sich keine ein- heitliche Linie, doch waren Abshwächungen leicht in der Mehrzahl, Aber ichon nah Feststellung der Tage trat eine Wendung ein, da, ausgehend von einigen Sonderbewegungen, allgemein wieder lebhaftere Kaufneigung einsezte. Dadurh wurden die An- fangsverluste zum Teil nicht nur austeglichen, sondern darüber hinaus noch kleine Kursgewinne erzielt.

Besondere Beachtung fanden wieder Rheinmetall-Borsig, in denen gestern ca. 4 Mill. RM umgegangen waren. Zum ersten, um % % höheren Kurs weselten heute etwa 100 000 RM det Besißer, woraufhin die Notiz sogleich weiter um !4 % bis auf 1474 anzog.

Nach Durchführung der bekannten Transaktion zeigte sich weiterer Bedarf, der nunmehr nur im offenen Markt zu befrie- digen ist. Lebhafter gefragt waren ferner bei den Metlocaimias werten n Mesidts die um 14 % anzogen, sowie von sonstigen Papieren Westdtsh. Kaufhof; diese rundéten einen Anfangsgewinn von 4 sogleih auf 1% ab, da man der Hoffnung auf êine 5 %ige Dividende Raum gibt, Auch Dtsh. Eisenhandel, die zu- nächst unverändert einseßten, waren später gesuht und 114 % fester. Hierbei spielen wohl hauptsählich Rendite-Erwägungen eine Rolle. Demgegenüber waren Montanwerte zunächst ange- boten und meist {{wächer, so u. a. Klöckner um 14, Mannesmann um % und Rheinjstahl um 24 %. Von Braunkohlenwerten gaben Rheinbraun bei einem Angebot von nur 6000 RM um 2% % nah. Durchweg gedrückt waren, ebenfalls bei kleinstem Angebot, Kaliaktien; Aschersleben büßten 1, Westeregeln 4, Salzdetfurth 14 % ein.

Fn der chemishen Gruppe gingen Farben zunächst um über 1 % auf 1587s zurü, Ps dann aber im Sin der in R wieder auf 1594. Ferner sind Conti Gummi mit 1%, Aschaffenburger mit —1%4 und Holzmann troß des günstigen Berichts mit 2% zu erwähnen. Bemberg konnten einen 1 igen Anfangsverlust zur Hälfte wieder ausgleichen.

2 Im Verlauf blieben Spezialwerte im Mittelpunkt des Jnteresses. Die Führung hatten dabei Rheinmetall-Borsig; da ziemlich zuversihtlih mit einer Erhöhung der Vorjahresdividende von 6 auf 7 % gerechnet wird, konnte das Papier einen Kurs von 1494 gegen 147 am Börsenbeginn erreichen. Allerdings traten in der Mitte der zweiten Börsenstunde wieder eine geringe Ab- wart: bis auf 1484 ein. Neben Rheinmetall fielen West= eutshe Kaufhof mit einem weiteren Anstieg bis auf 1093s, d. h. gegen erste Notiz um 1% %, ferner Daimler mit + %4 % gegen den Vertagsschluß und Klöckner mit einer Erholung um 24 % auf. i

_ Gegen Börsenschluß konnte sich das im Verlauf erreichte Niveau meist behaupten. Vereinzelt traten allerdings Rückgänge ein, so insbesondere bei Rheinmetall-Borsig, die auf Glattstellungen der sogenannten Mitläufer wieder auf 1474 zurückgingen. Farben schlossen mit 15814.

Von den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien büßten Dtsch. Ueberseebk. 154 % ein, während Dtsch.-Asiatishe 5 RM ge- wannen. Bei den Hyp.-Banken gaben Westdtsh. Bod. Cred. um 4, Dtsch. Centr. Boden um 14 sowie Bayorishe Hyp. um 4 % nach. Am Markt der Fndustriepapiere stiegen Sachsenwerk und Rostocker Straßenbahn, beide nach Pause, um 4 bzw. 8% %: Braunschweiger Jndustrie wurde 3 % höher bewertet. Anderer=- seits gaben Augsburg Hasen Brauerei gegen die leßte Notiz um 5% nah.

_ Braunschweiger Jute stellten sich 34, Phönix 3 und Hindrihs/Auffermann 2/4 % niedriger. Von Kolonialwerten be- elten sich Doag um 134 %, wahrend Schantung 1 % vers oren.

_JIm variablen Rentenverkehr befestigte sich die Reichsalt4 besißanleihe um 15 Pfg. auf 132,90, während die Umschuldungs- anleihe im gleihen Ausmaß auf 96,10 zurückging. Die Umsäße in beiden Papieren waren verhältnismäßig gering. :

Der Kassarentenmarkt bot allgemein ein ruhiges Bild. Pfandbriefe waren weiter beachtet. Liq.-Pf.-Briefe gaben zumeist um 0,10 % nah. Hann. Bod.-Cred.-Bk. ermäßigten sich darüber hinaus um 0,40 %. Stadt- und Provinzanleihen wurden etwa auf leßter Basis gehandelt. 28er Brandenburg gaben jedoch um 4 % nah. Von Zweckverbandsanleihen wurde die 5 %ige Schles- wig-Holsteinishe Elektrizitäts-Verbandsanleihe nah [längerer Pause um 4 % heraufgeseyt. Am Markt der Landschaftl. Gold- pfandbriefe büßten Schlesi])he frühere 5 %ige Roggen-Pf.-Br, erneut 0,15 2% ein.

Reichs- und Länderanleihen veränderten sich kaum. 30er Medckl.-Strelitz konnten sih leiht befestigen. Bei den Jndustrie- papieren stellten sih Aschinger um 0,40 höher und erreihten-damit erneut den Paristand. Farben gewannen 36s, Klöckner 0,40 %. Andererseits gaben 37er Mittelstahl 4, Bank für Brauindustrie 114, 37ex Elektrowerke % und Hoesh-Köln-Neuessen !4 % her.

Am Geldmarkt wurden für Blanko-Tagesgeld unveränderte Sätze von 24—3 % gefordert.

Die Markt- und Preisverhältnisse im deutschen Nundfunkwesen.

__ Der deutsche Rundfunk besteht nunmehr 15 Fahre, davon Bu Jahre unter zentraler politisher Führung. Ueber seine

ntwicklung in diesex Zeit gibt ein Bericht des Statisti hen Reichsamts im neuen Heft von „Wirtschaft und Statistik“ Auf- {luß. 1923 war mit einem Sender von 0,25 kW Antennen- leistung begonnen worden, und 1924 wurden Sendungen bereits über 12 Sender mit 3,45 kW abgewidelt. Fm Fahre 1937 be- anden 26 Sender mit 949,75 kW im Deutschen Reich. Die Ge- amtsendezeit, die 1924 11 197 und 1932 48 047 Stunden betragen hatte, belief sih im Fahre 1937 an 75 009 Stunden. | Die Zahl der Hörer stieg seit 1924 von 24 Mill. auf 4,3 Mill. Ende 1932 und auf über 9 Mill. Ende 1937.

Dex sih stetig weitende Absaß von A eE zeigt mehrfache Strukturwandlungen. Der einst rege edarf der Bastler wird heute nux noh auf 2 des Einzelhandelsumsaves geschäßt. Das. FFnteresse wendet sih dem fertigen Gerät zu. Seit 1932/33 gilt die Hauptnachfrage dem Nebempfänger (meist Wechselstrom=- gert) mit eingebautem, damals vielfah hon dynamishem Lauts- R Zunächst überwiegt der Mehrkreiser (rund 50 %). Von 933/34 bis 1935/36 dringt der Volksempfänger (rund 40 %), 1936/37 das Superhetgerät (eiwa 27 %) vor. Der Geräteabsaß stieg von 1931/32 bis 1936/37 insgesamt von 1,04 auf 1,46 Mill. Stück, im Juland von 0,82 auf 1,35 Mill. Stück. Der Röhren- ae Vgg nland wird für 1936/37 auf 8 Mill, Stück geschäßt.

er verbesserte Volk3empfänger wird heute mit 65 RM für

den Wechselstromtyp in einer Preislage geliefert, in der es 1924 noch Detektorgeräte gab. Der Durchschnittspreis für Marken- empfänger (Wechselstromgeräte) sank von 1932/33 bis nah der reisermäßigung vom 28. März 1988 von 250,57 auf 201,48 RM. abei haben si die Dees der MAPRN von 379, auf 306,15 Reichsmark, die der Mehrkreiser von 262,96 M 187,85 RM ge- senkt. Nur die Preislage der Einkreisgeräte ist annähernd un- verändert geblieben. Die Preise für Röhren sanken von 1932/33 bis zum 1. April 1938 von durchshnittlich 15,86 auf 10,18 RM.