1922 / 11 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 13 Jan 1922 18:00:01 GMT) scan diff

Theater und Musik.

Sm Opernhaufe wird morgen, SZ nabend, „Der fliegende Holländer“, mit den Damen Bindernagel, von Scheele-Müller und den Herren Armster, Helgers und Philipp besegt, gegeben. Musi:

_Falischer Leiter ift Max von Scbillings. - Anfang 72 Ühr. ;

AamSc@auspielhaufse wird morgen „Lumpazi-Vagabundus wiederholt. Anfang 75 Uhr. E

m Berlivyer Theater übernimmt Emmy Sturm, die in den Verband der Meinbard-Bernauer-Bübnen zurückehrt, nab Be- endigung des Gastsviels von Fritzi Massary die Titelrolle in Gilberts

* Vaudeville „Prinzefsin Ola1a“.

Das Deutsche Overnbaus in Charlottenburg Fat seine Bilanz für die Spielzeit 1920/21 abgeschlossen. Sie ergab ein Defizit von etwa 115000 .4. Es dinste dieses, wie die Direktion mitteilt, das weitaus geringste Defizit sein, das eine deutihe Opernbühne zurzeit zu verzeicnen hat, wobei besonders zu berücksichtigen ist, daß dem Deutsche? Opernhause, abgeschen vom Pachterlaß ‘seitens der Stadt Charlottenburg, keinerlei Zuschiüsfe zuieil werden. E ; ) :

Das erste dieéjährige Sonntagmittags8konzert im Scillertheater Charlottenburg, das unter Mitwirkung von Gertrud Bindernagel von der Staatêoper, Proressor Dr. Schu- mann und Professor Prill am Sonntag, den 15. d. M., stattfindet, beginnt um 113 Uhr. / l :

Die für den 15. Januar und 12. Februar angekündigten Konzerte dea Oskar-Fried-Zyklus werdenverleg t. Die neuen Daten werden noch bekanntgegeben werden.

o 097

íIn BerLin findet vom 22. bis 27. Jannar Woche, veranstaltet. von der Vereinigung“ ,Der Staatsover. statt. Sie beainnt mit einer Walelttin@ M œ Staatsoper unter Leituna des Komponisten. Darauf folgt am 23. im Blüthnersaal ein Kämmermus1kabend unter Mitwirkung von Professor Hans Pfizner, Boris Krovyt, Ewel Stegmann und dem Anbruch-Quartett. Am 24. Januar führt die Staatsoper das „Christ-Elflein* auf. Am 25. Januar werden im Beethovensaal zehn Pfigzner- Lieder für Sopran. únd 10 Pfigner-Lieder für Baß von Berta Kiurin und Nicbard. Mayr, Mitgliedern der Wiener Staat8oper, begleitet vom Komponisten, vorgetragen. Den

eine Pfißtner- Anbruch“ und der Auffuhrung von persönlicher

Sanuar

Abschluß der Woche bildet dre Uraufführungeinerromantischen Kantate: oVon Deutscber Seele“, für vier Solostimmen, gemischten Chor und großes Orchester und Orgel, in der Philharmonie unter der Leilvung von Selmar Mevrowiz und Mitwirkung des Phil harmonischen Orchesters und des Bruno Kittelschen Chores.

Mannigfaltiges.

In der Nat vom Mittwoch zum Donnerstag drangen, wie biesige Zeitungen berihten, Einbrecher von der Dorotheenstraße aus über die Mauer in das Finanzministerium ein, crbrachen eine Tür und fstahlen zwei wertvolle Jagdizenen darstellende Gobelins Bisher fehlt von den Tätern jede Spur.

München, 12. Januar. (W. T. B.) Nach einer Mitteilung der Eisenbahndireftion München fuhr gestern vormittag ein Güter - zug bei der Einfahrt in Heigenbrücken auf eine stehende Wagenkuppel auf. 27 Wagen und die zwei Lokomotiven entgleisten. Zwei Zugbeamte wurden getötet, drei weitere und ein Viehwagenbegleiter wurden leiht verletzt.

(W. T. B.)

München, 13. Fanuar. Der seit fünf Wothen

dauernde Prozeß gegen die bekannte biesige Kleiderfirma |

SFsidor Bach w Wudchers fand beute ein Ende. Der An- getlagte wurde zu |unf Monaten Gefängnis, zu einer Geldstrafe hon 200000 4 sowie zur Einziehung des aus dem gerichtlichen Verkauf seines Lagers erzielten Erlöses in der Höhe von annähernd 25 Millionen abzüglih einer Million zur Tragung der Gerichtskosten und der Kosten der Straf- - pollstreckung verurteilt.

Hande! und Gewerbe.

Fonds- und Aktienbörse.

Berlin, 13. Januar 1922, Die heute orliegenden politishen Berichte, iu i - Frankrei , haben eine verhältnismäßig geringe herrshte eine aus8gefpvrohene Zurüd- den Umsätßen als auch in den Kurs-

¿besondere aus :

Wirkung ausgeübt; es haltung. die fowohl in \{chwankungen, die wes eringer 1a! Zagen, zum Ausdruck kam. Lediglih die Erwartung, glaubte hingeben zu dürfen, verlieh der Börse ein festeres Aussehen,

Industriegebieten in die Erscheinung trat. ruhig und blieb es bis zum Schluß.

Nah der WocGenübersiht rer ReiGsbank vom

7. Januar 1922 betrugen (in Klammern +— und im Vergleich mit |

der Vorwoche): die Aktiva: 1992 f

M Metallbestand *) .

1 007 107 000 ! (+—- 103 000)|(+ 620 000)|(— 502 000) darunter Gold Nei8- u. Darlehns-

995 395 000 | 1 091 634 000 | 1 088 917 000 (+ 3 000)|(— 2 000)(— 982 000) fassensheine . . | 4 903 056 000 | 21 587 009 000 | 11 004 590 000 Noten and. Banken | 3 998 000 | : (4 1514 000) Wechsel u. Scheck8

1 745 629 000 (1-680 875 000) | diskontierte Reichs- s{aßanweisungen

1920

/ A6

11 H. 1 098 029 000 | 1 109 517 000

|

((— 2060551000)|(—1829665000)|(— 20 667 000) j

2 838 000 864 000)

1 924 000 300 000)|(+

52 496 460 000 | 35 504 227 000 117 948 330 ooo|{(-8137563000)|(—6240307000) (— 14382576000

36 807 000 6 575 000

(+ 28 331 000)|(4+ 2 137 000)(— 189 948 000 | 179 679 000 172 636 000 5 964 000)|((— 3 911 000)|(4- 8 647 000)

«4 7295 067 000 | 8 924 858 000 | 2354 330 000 (— 929 912 000)|(— 803 267 000)|(—105 262 000)

9 232 000

Lombardforderungen 4 708 000)

Effet. 5 sonstige Aktiven .

180 000 000 (unverändert) 99 496 000

180 000 000 | (unverändert)

104 258 000

(unverändert) | (unverändert) | (unverändert) 113 139 872 000| 67 976 386 000 | 35 632 993 000 (— 499592 000)|(— 828 622 000)|(— 65 376 000)

180 000 000 (unverändert) 121 413 000

die Passiva: Grundkapital . .

Neservefonds umlaufende Noten .

fonstige tägl. fällige Verbindlichkeiten : a) Neicbs- u. Staats-

authaben 3 774 245 000

(— 3817098000)|! 13 048 524 000 |j (— 12265806000 ¿1 2865 488 000 | 3524 247000 | 3454 559 000 (— 78 684 000)(— 125 256 000)(— 11 024 000) *) Bestaud an kursfähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 4 berechnet.

12 509 643 000 | 10 786 322 000 —9817471000)|(— 62855: b) Privatguthaben (—9817471000)|(— 6285535000)

sondtige Passiva

wesentli eringer waren als in den leßten | E A A E R S f Sl E A ina, der i die | fuhr belief sich im Jahre 1921 auf 1086 Millionen Pfund Ster- Spe“ulation hinsichtlih der Jahresabschlüsse in der Montanindustrie | Jahre 1920 L V F

L ; U E L z 5 n i Pie (tot O 224 Millignon Nf E T A t U das zu einer leihten Erhöhung der Kurse führte, die auf den meisten | Pfund Sterling gegen 1334 Millionen Pfund Sterling im Vorjahre. Der weitere Verlauf war |

| Frankrei.

Das Ergebnis der T1. Internationalen Arbeits- Lonferenz.

Die dritte Internationale Arbeitékonferenz, die vom 25. Oktober bis 19. November 1921 in Genf ftaitfand, hatte cine außergewöbnlihch umfangreiche Tagesordnung zu erledigen. Das Ergebnis ibrer Arbeiten zeigt nachfolgende gedrängte Uebersicht, die in den „Mitteilungen des Internationalen Arbeitéamts, Amt Berlin“ gegeben ist: Vertrags8- entwürfe, die nah den Bestimmungen des Friedensvertrags von den Regierungen aller anges{lossenen 53 Länder spätestens innerhalb von 18 Monaten den geteßgebenden Körpersckaften vorgelegt werden müssen, wurden bes{lossen über: 1. Zulassungsalter zu den Arbeiten der Swciffsbeizer und Trimmer, 2. aärztlihe Unter- suung der in der Scittahrt tätigen Kinder und Jugendlicen, 3. Verwendung . von Bleineiß im Malergewerbe, 4. Koa- litionäreht in der Landwirtschaft, 5. Arbeitsunfälle in der Landwirtschaft, 6. Beschäftigung von Kindern in der Landwirtschakt, 7. wöchentlihen Nuhetag in der Industrie. Ferner wurden besondere „Emptehlungen“ beschlossen, betreffend: 1. Fortbildungsunterricht, 2, Arbeitslosigkeit, 3. Sozialversicberung, 4. Nachtarbeit der Kinder, 5. Nachtarbeit der Frauen, 6. MuttersGuß, 7. Unterkuntls- und Wohnräume in der Landwirtschaft, 8, wöchentlichen Nuhetag im Handelêsgewerbe. Sonstige wichtige Besh!üsse der Konferenz betreffen: l. die Zuständigkeit des Internationalen Arbeitéamis für landwirt- schastlide Fragen, 2.- Seßung der Frage der Regelung der Arbeitszeit in der Landwirtschaft auf die Tagesordnung einer späteren Konferenz, 3. Untersuchungen über die Gefahren des Milzbrandes, 4, Nachtarbeit der Kinder in den zerstörten Gebieten, 5. Rohstoffverteilung, 6. Ar- beitslosigkeit, 7. wöchentlichen Nuhetag von 36 Stunden.

Sn den Räumen der Bankfirma E. L. O

Friedmann u. Co. und unter Mitwirkung der Oskar Skaller A.-G., Berlin, sowte der Bankfirma J. Dreyfus u. Co.,, Berlin, fand laut Meldung des „W. T. B.* gestern die Gründung der Pharmazeutiiches Immono-Therapeutisches Institut Ludwig Wil- helm Ganz, Aktiengesel1lschaft statt. Das Kapital der Gesell!chart, die das Frankfurter Seruminftitut des H:rrn Ludwig Wilhelm von Ganz übernimmt, beträgt 5 Millionen Mark. Der

Sitz der Ge}ellschaft ist in Oberursel i. T.

D o

- Am leßten Mittwoch fand laut Meldung des „V : „Stettin-

außerordentlihe Generalversammlung der i Nigaer Dawps\s\cht1fogelelchGaft Th. Grivel, Kommandit-Gesellshaft auf Aktien in Stettin statt. Jm Verlauf derselben genehmigte die Versammlung den An - kauf des Dampfers „Rügen“, eines im Jahre 1914 er- bauten Dovpelschraubenpassagierdampfers von 89,69 m Länge und 11,664 m Breite mit einex Geschwindigkeit von 15 Knoten. Es wird beabsichtigt, dieses Schiff nach vollkommenem Umbau bei den Deutschen Werken in Kiel im Frühjahr dieses Jahres in die Passagierfahrt Stettin —Neval—Helfingfors einzustellen, welche Verbindung im vergangenen Jahre der Passagter- dampfer „Regina“ mit wachsender Beliebtheit unterhalten hat. Der Dampfer „Rügen" erbält, wie hierzu von Verwaltungs- seite mitgeteilt wird, eine vollständig neue Passagiereinrichtung, welche den selbst sehr verwöhnten Ansprüchen Rechnung tragen wird. In geräumigen, mit allen Bequemlichkeiten versehenen Kabinen werden Unterbringungs8möglichfeiten für ca. 225 Passagiere geshaffen, wobei auf Kabinen zu zwei Betten ganz besonderer Wert gelegt werden soll. Außerdem wird das S{iff} mit drahtloser LTelegraphie und allen sonstigen erforderlihen Sicherheitêvorrihtungen ausgerüstet.

Die Girozentrale Kommunalbank für Provinz Sachsen, Thüringen und Anhalt, Magde- burg, eröffnet laut Meldung des „W. T. B.“ Anfang April in Halle a.Saale im von ihr erworbenen Grundsituck Große Stein- straße 24 eine Zweiganstalt.

___— Nach dem Geschäftsbericht der Brauerei Henninger- Kempff-Stern Aktiengesellschaft, Frankfurt a. M, für 1920/21 haben fih die Erwartungen, daß sih der Bierabsayz in- folge der Möglichkeit, wieder stärkeres Bier zum Ausstoß zu bringen, heben würde, erfüllt, hauptsählih allerdings infolge des außer- ortentlich beißen Sommers. Immerhin blieb der Absatz . erheblich hinter der Friedensziffern zurü. Im März erfolgte die Uebernahme der Kundschaft der über 300 Jahre bestehenden Frankfurter Braüerer Joh. Gerh. Henrih, wodurch der Gesamtbraurechtsfuß sich auf 465 000 hl erhöhte. Der Bruttogewinn beträgt 1255 563 M. Hiervon wurden zu Abschreibungen verwendet 404144 Æ. Einem Werkerbaltungskonto wurden überwiesen 250 000.4. Verteilt werden

eine

| 8 vH an die Aktionäre, vorgetragen 121 082.46.

Die Roheinnahmen der Canada-Pacific -Eisen=- bahn betrugen laut Meldung des „W. T. B.“ . în der e! sten Sanuarwode 2 426 000 Dollar (das ift gegen das Vorjahr eine Abnahme von 877 000 Dollar).

London, 10. Januar. (W. T. B.) Die englischGe Ein - ling gegen eine Einfuhr von 1932 Millionen Pfund Sterling im Die Ausfuhr hatte cinen Wert von 703 Millionen

Paris, 5. Januar. (W. T. B.) ‘Au3weis der Bank von Gold in - den Kassen 3 575 949 000 (Zun. - gegen die Vorwoche 88 000) Fr, Gold im Ausland 1 948 367 000 (un- verändert) Fr, Barvorrat în Silber 279 897 000 (Zun. 132 000) Franken, Guthaben im Ausland 623 595 000 (Abn. 138 000) Fr., vom Moratorium nicht betroffene Wechsel 2850-821 000 (Zun. 344 993 000) Fr., gestundete Wechsel 56 596 000 (Abn. 644 000) Fr., Vorschüsse auf Wertpapiere 2273 021 000 (Zun. 44977 000) Fr., Vorschüsse an den Staat 24 150 000 000 (Abn. 450 000,000) Fr., Vorschüsse an Verbündete 4150 000 (Zun. 8000) Fr.,, Noten- umlauf 37 421 830 000 (Zun. 934 373 000) Fr, Schaßguthaben 18 786 000 (Zun. 7 228 000) Fr, Privatguthaben 2880 352 000 (Zun. 163 160 000) Fr.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 11. Januar 1922:

Nubrrevier | Oberschlesisches Revier Anzah! ver Wagen

8 733

m

Gestellt. . .

Nicht gestellt .

Beladen zurüdck- gélicfert «s

22 707

21 697

E L iat ti U,

Die Elektrolytfkupternotierung der Vereinigung für deutsde Eleftrolvifupfernotiz stellte fi laut Verliner Vieldung des „W. T. B.“ am 12. Januar auf 5694 4 (am 11. Januar auf 5623 Æ) für 100 kg.

3 733

Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkiten. Köln, 12, Januar. (W. T. B.) (Amtliche Devisenkurse.)

Holland 6663,30 G., 6676,70 B., Frankreich 1497,50 G., 1500,50 B. Belgien 1430,55 G., 1433,75 B, Amerika 181,185 G., 181,564 B,, England 765,45 G. 767,00 B, Schweiz 3516,75 G., 3523,55 B,, Îtalien 786,20 G., 787,80 B., Dänemark 3616,35 G., 3623,65 B, Norwegen 2842,12 G. 2847,86 B. ESMweden 4495,50 G. 4904,50 B. Spauien 2697,30 G, 270270 B. Prag —,— G. —— B., Budapef1! 30,21 G. 30,29 B, Wien -neue, 6,054 G., 6,094 B.

Hamburg, 12, Januar. (W. L. B3 Böriens{Glusturse. Deutsch-Ausiralisce Dampfschiff - (Getellschaf! 555,00 bis 570,00 bez, Hamburger Paetfahrt 412,00 bis 418,00 bez, Hamburg - Süd- amerifa 720,00 bis 732,00 bez., Nordd. Lloyd 413,00 bis 426,00 bez. Verein. Elbeschiffahrt 818,00 bis 822,00 bez., Schantungbahn 480,00

| 1185,

is 500,00 Bez., BrasilianisGe Bank 740,00 bis 800,00 bez, C

A Privat: Lank 296,00 bis 300,00 bez., Vereinsbank 300,00 8 302,00 bez., Alsen-Portlant-Zement —,— G.,, —,— B., Anglo, Continental 1260,09 bis 1290,00 bez.,, Asbest Calmon 640,00 bis 655,00 bez.,, Dynamit Nobel —,— G., —,— B., Gerbstoft Nenner 800,00 bez., Nordd. Iutespinnerei —,— G., Merck Guano 785,00 hj¿ 795,00 bez, Harburg - Wiener Gummi 1298,00 bis 1302,00 be; Caofo —,— G, —,— B., Sloman Salpeter —,— G., —,— B" Neuguinea —,— G, —,— B., Otavi - Minen - Aktien 600,00 bez, do do. Genußsch. 730,00 bis 750,00 bez. Uneinheitlich.

Leivzig, 12. Januar. (W. T. B.) Sächsi1che vîente 58,59, 5 9% Leipziger Stadtanleihe 102,25, Allgemeine Deutsche Credit; anstalt 305,00, Bank für Grundbesiß 240,00, Chemniger _Bank, verein 330,00, Ludwig Hupfeld 775,00, Piano Zimmermann (09,00, Leipziger Baumwoll)pinnerei 1400,00, Sächf. Emailliér- u. Stanz werke vorm. Gebr. Gnücbtel 840,00, Stöhr u. Co. 1795 00, Thür, Wollgarnspinnerei 1408,00, Säch). Wollgf. vorm. Tittel u. Krüger 1070 00, Tränkner u. Würker 1000,00, Zimmermann-Werke 515,00 Germania 68000, Peniger Maschinenfabrik 625,00, Leipziger Werk. zeug Pittler n. Co. 838,90, Wotan-Werke 940,00, Leipz. Kammgarn, \pinnerei 860 00, Hugo Schneider 639,00, Wurzner Kunftmüh, vo1m. Krietich 30,00, Hall. guder Barer 1000,00, Mittweidaer Krazen —,—, Kriy Schulz jun 820,00, Niebeck u. Co 690,00, Thüring. Gas 812,00, Hallesche Pfännerschaft 597 00. Fest.

Frankfurt a. M, 12. Januar. (W. T. B.) Devisenkurse.) Amsterdam - Rotterdam 6680,80 G., 6694,20 B, Brüssel-Antwerpen 1436,00 G., 1439,00 B., Christiania 2822,10 G, 2827,90 B., Kopenbagen ee G., E D, Stodbolw 4495 50 Z . 4504,50 B,., D fin ors S SINOE * E SA D Zlalten 774,20 P 775.80 B., London 767,20 G., 768,80 B., New York 181,05 G., 181,45 B, Paris 1496,00 G., 1499,00 B., Schweiz 3501.40 G., 3508 60 B., Spanien 2702,20 G, 2707,80 B., Wien (neu) 6,49 G., 6,51 B., Prag 287,70 G., 288,30 B., Budapest 27,02 G, 27,18 B. : :

Fran furt a. M., 12. Januar. (W. T. B.) - Oesterr, Kredit 104, Badische Anilin 580, Chem. Grieëheim 667,20, Höchster Farbwerke 554, Lahmeyer 499, Westeregeln Alkali 2550, Adlerwerke Kleyer 629, Pofkorny u. Wittekind 673, Daimler Motoren 503, Maschinenfabrik Eßlingen 899, Aschaffenburg Zellstoff 840,00, Phil. Holzmann 780, Wayß u. Freytag 800, Vereinigte Deutsche Del fabriken 770, Zellstoff. Waldhof 751, Fuchs Waggonfabuik 740, Heidelberg Zement 710, Zudersabrik Waghäufel 759, _ Zuckerfabrik Frankenthal 740, Zuderfabrifk Offstein 900, Zuckerfabrik Stuttgart 500,

Danzig, 12. Januar. (W. T. B.) Noten: Amezikanisde 179,52 G. 180,18 B., Englische 766,70 G., 768,30 B. Holländisde 6668,30 G., 6681,70 B., Polniiche 6,36 G., 6,39 B. Aus zahlunaen: Warschau 6,384 G, 6,364 B, Posen —,— G, —,— B., Pommerellen —,— —,— B. E

Prag, 12 Januar. (W. T. B.) Notierungen der Devisen zentrale (Mittelkurse): Amsterdant. 2275, Berlin 34,00 Züri London 261,00, New York 61,75, Wien 0,914, Marknoten 34,00, Polnische Noten 2,10. H

Eo 11: Januar. (W. V, B.) Privatdiskont 3,50, 4 9/5 fundierte Kriegsanleihe 77,00, 5 9% Kriegsanleihe 92/3, 4% Siegesanleihe 82s. k S

Dun E 12, Januar. (W. T. B.) Silber 35!/z, Silber au

Lieferung 347

Lieferung 34?/s. S / Paris, 12. Januar. (W. T. B.) Devifenkurje. Deutschland

61/,,, Amerika 1206,00, Belgien 95,87, England*51,022. Hollan

Berlit

444,590, Italien 52,25, Schweiz 234,90, Spanien 180,50. ZULich, 12 Januar. (W: L, B) _Devifenkurfe. M 2,85, Wien 0,174, Prag 8,25, Holland 189,75, New York 51600 London 21,82, Paris 42,75, Italien 22,30, Brüssel 41,25, Kop hagen 102,50, Stodtholm 128,75, Christiania 80,7% Madrid 772, Buenos Aires 170,00, Budapest 0,823, Bukarest —,—, Agram 165,0, Amsterdam, 12. Januar. (W. T. B.) - Devisenkur}é. Londo 11,49, Berlin 1,49, Paris 22,50, Schweiz 52,724, Wien 00 Kopenhagen 54,30, Stockholm 67,80, Christiania 42,50, New Yet! 271,50, Brüssel 21,55, Madrid 40,70, Italien 11,775. E Amsterdam, 12 Iänuar: (W, T. B.) 0/9 Niedtti ländishe Staatsanleihe von 1915 87/4, 3 9% Niederländ. Stab anleihe 58 50, 3 9/9 Deutsche Reichsanleihe Ianuar - Juli - Cow ——,——, Königlich Niederländ. Petroleum 420,50, Hulland - Amt Linie 166,00, Atchison, Topeka & Santa 98,590, NRock-:Ju —_,—, Southern Pacific 88,00, Southern MNailway ifi N Pacific 1381/4 Anaconda 105,50, United States Steel Corp. 98,

On 2 “R 12. (W. T. B.) Devisenkursa

N L, Januar. | Devisenfur London 21,00, New York 500,00, Hamburg 2,85, Paris 41,50 Amsterdam 184,25, Stocwholm

Antwerpen 39,85, - Zürich 97,26, : 124,85, Christianta 78,25, . Helsingfors 9,40. A i

Stockh olm, 12. Januar. (W. T. B.) Devisenkurse. Londot 16,92, - Berlin 2,30 -Paris 33,50, Brüssel 32,25, {chweiz. Pläßt 78,00, Amsterdam 147,79, Kopenhagen 80,50, Christiania 63,00 Washington 402,00, Helsingfors 7,95. i

Ee 19 Januar. (W. T. B.) Depisenkurss London 27,15, Hamburg 3,75, Paris 52,90, New Vork 64200 Amsterdam 236,50, Zürich 125,00, Helsingfors 12,00, Antwerpel 51,00, Stodckholm 160,00, Kopenhagen 128,00.

Berichte von au8wärtigen Warenmärktken.

London, 11. Januar. (W. T. B.) Die Stimmung war al der heutigen Wollauktion weiter fest. Angeboten wart 11 538 Ballen. Beste. Sorten begegneten lebhafter Nachfrage und die gestrigen Preise wurden fast erreicht.

Livervool, 11, Januar. (W. T. B) Baumwolle Umsay 7000 Lallen, Einfuhr 9000 LVallen, davon amerikanisde Baumwolle. Ballen. Januarlieferung 10,53, Februarlieferung 10,44, Märzlieterung 10,47. Amerikaniscde und brasilianis®&e Baumwolf

je 37 Punkte, ägyptische 25 Punkte niedriger.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

ai QÜRRÜBCE 26:2" 41244 l caiCa O D S I EEreT!

ThHeater.

Opernhaus. (Unter den Linden.) Sonnabend: 13. Dau bezugsvorstellung. Der fliegende Holländer. Anfang 74 Uhr Sountag: Die Jüdin. Anfang 6 Uhr,

Schauspielhaus. (Am Gendarmenmarkt.) Sonnab.: 13. Dautet bezugsvorstellung. Lumpazi - Vagabundus. Anfang 7# Uhr. d

Sonntag: Nachmittags: Vorstellung für den -Bühnen-Le i hund“ : Maria Magvalene. Anfang 24 Uhr. Abends: Lump Vagabundus., Anfang 7& Uhr.

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenbu®

" sle Verantwortlich für den Age gee: Der Dee der Geschäftésl: NRechnungsrat engering in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Dru der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsansta!! Berlin, Wilhelmstr. 32. Sechs Beilagen | (ein! hlict;lid) Börtenbeilage und Warenzeichenbeilage Nr. 44 A und Exste, Zweite, Dritte und Vierte Zentral-Handelsregister-BMM

(Amtliche |

liße au

um Deutschen Reichs

Erste Beilage

anzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Nr. Ft. | Berlin, Freitag, den 13. Fanuar 1922

der Prägungeñ von Reichsmünzen in de

Amtliches.

{Forischung aus dem Hauptblatt.) Deutsches Neich, Uebersicht :

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; Golè münzen 1. Im ‘Monat O

Nickelmünzen Eisenmünzen

Dezember 1921 find geprägt worden in:

Hiervon auf

rivat- reáznung *)

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Doppel Fronen M

Kronen M

Zink- münzen

n deutshen Münzstätten dis Ende Dezember 1921.

Kupfermünzen

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3. Gesamtausprägung . . 4, Hiervon sind wieder cin: gezogen D. D S

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4 450 945 60! 9155 840 110 4, ®) Einfs(hließlih von Kronen, zu deren Prägung die Reich

Berlin, den 9. Januar 1922,

Bet 704 S941 T0

taus

Nichtamtliches.

(Fortsezung aus dem Hauptblatt.)

Parlamentarische Nachrichten.

Der Präsident des Reichstags hat. wie das „Nachrichten- bîro des Vereins deutscher Zeitungsverleger“ berichtet, nun- wehr die nüchste Plenarsißzung auf Donnerstag, den 19. Ja- tar, Nachmittags 3 Uhr, festgesezt. Der Aus\chuß des Feihstags für auswärtige Angelegenheiten ist von dem Torstzenden Abg. Dr. Stresemann auf Mittwoch, den 18. Ja- ] tuar, berufen worden. Auf der Tagesordnung für die dlena rsizung des Reichsiags am 19. Januar stehen i Jnterpellationen der bürgerlichen Parteien über die \üttermittelversorgung, die Jnierpellation der Deutschnationalen wegen des Wagenmangels der Reichseisenbahn, die “Fnter- vlation der Demotraten wegen der Finanznot der Gemeinden, \ner_ der Gesegentwurf über die Heranziehung der Frauen m Schöffen- und Geschworenenamt, derx Gesezeniwurt über v Entschädigung der zur Auswahl der Schöffen und Ge- \hmnen berufenen Verl1auensmänner, der Bericht des Nechts- wWidusses über den von den drei sozialistischen Parteien ein- ptnhten Gesezentwurf über die Gleichstellung der Frauen i ie Justiz, sowie einige kleinere Vorlagen. i: :

=— Im NReich3tags3aus\Guß für Beamien- tigelegenheiten wurde die Postversonalreform teiterberaten. Geheimer Nat Daniels (Neichéministerium des Znnern)_ berichtete aux Antrag verschiedener Mitglieder des Aus- lhusses über den Stand der Ausgleiung der Bedingungen des Ein- iritts und des Aufstiegs bei den versd:iedenen Neihsbehörden und den Ándern, Der Regierungêveureter wies darauf bin, taß in den bis- berigen Verhandlungen eine Uebereinsiimmung nit zu erzieien lar. Man einigte sh dahin, daß für die Hobeitäverwaltungen fine andere Regelung stattfinden üsse als für die Betriehs- derwaltungen und die Zollverwaltung. Den Betriebsverwaltungen und der Zollverwaltung werde es überlassen, im Einvernehmen mit: einander besondere Vorschriften herauszugeben. Verhandlyngen würden le mit den Organisationen der Beamten beginnen. Die Vertreter N Reichspostministeriums und des Reich8verkeh1äministeriums jofen fich diejen Auêtührungen an. Abg. A1! etotte (Zentr.) at es für „unerträglih, daß durch die Schaffung von drei tien von Assessoren eine weitgehende Differenzierung unter den böheren Beamten vorgenommen werde. Abg. Steinkopff (Soz.) wandte sich gegen eine ungleidmäßige Behaudlung der ein- lnen Beamtengruppen, wie sie in der geplanten ‘Reform zum uédruckd Ffomme. Ubg. Morath (D. Vp.) erfläârte es tür nzwedmäßig, daß die Regierung mit Ünteressentengrupven Ver- enbarungen treffe. Der Reichstag dürfe niht auf diese Weise aus- geshaltet werden. Die Sprachprüfungen hätten früher den Zweck ehabt, Beamte auszusieben. Die Beibehaltung der Sprachprüfung eijo bon zweifelhaftem Wert. Für die Hoheitsverwaltungen ürften nit leichtere Bedingungen gelten als für die Betriebs- mgen, Die zweite Prüfung sei nit ungeignet, die Befähi- ng zur Bejörderung zu erweisen, aber sie dürfe nit bloß für die 4 erwaltung, fondern müsse überall verlangt werden, wo ein Bedürfnis di ‘ge. Wenn aber das Bedürfnis niht vorliege, so sei auch kein Be- ne für die Autrückung in die betreffende höhere Gruppe gegeben. e “Delius (Dem.) hielt es tür bedauerlich, daß keine einheitliche fi au für die Personalverhäitnisse aller Verwaltungen gefunden iht r die Demotiaten könne er auf cine solche Regelung nicht ver- ag Einheitlichkeit der Negelung erfordere Cinheitlichkeit in Vor- Ung und Prüfung. * Bisher seien die Beamten der Postverwaltung, aus es die mitileren und bier die ehemaligen Assitienten und die bildu, nen hervorgegangenen Beamten tros ihrer hohgradigen Vor- Hob n8g, Ausbildung und Prüfung gegenüber den Beamten der d e Pereeroitunñent stets zurückgeleßt werden. Daran krankten an. j ersonalreformen der Postverwaltung. Deshalb gehe es nit A off den Hoheitsverwaltungeu wiederum andere Bestimmungen siegen würden. Für seine Partei könne die Vorlage nur verab- Neihôr iverden, wenn völlige Uebereinstimmung nicht nur aller Bde essorts, sondern au der größeren Länderregierungen vor- * Q, er gehe noch weiter und verlange einheitliche Gritnd- endlich für die größeren Gemeindeverwaltungen, Man müsse Ï aus dem Zustand der Reibungen innerhalb der Beamten- v herauskommen. Die Personalreform könne nur Beamter pünitige Uebergangsbestimmungen gelöst werden. - Die Werden a5 Gruppen VI und VII dürften niht wieder benahteiligt - Rie p Deshalb müsse man zunächst die M Ange R nungen bne er vg Stellung genommen weiden könne. Aus diesem Grunde . Nat.) ecflz uf Einzelheiten einzugeben: Aba. Vogel -Berlin ufbahnen boi k ie mangeunde Einheitlichkeit in der g der

en Verroaltungen zwar für bedauerlid, jedo fei besser als cine den Verwaltungs- und Betri

triebsersordere

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sbank das Gold geutefert hat. l **) Verg). den „Reichsanzeiger“ vom 14. Dezember 1921 Nr. 292, Haupibüchhalterei des Reichsfinanzministeriums. Weiß.

nissen nicht enispreende einheitliche Form. Beamte mit vershiedenenVor- bildungen und Dienftprüfungen braudten nicht dieselben Betörderungen in der Dienstlaufbahn. Für die Telegraphie scien fremde Sprachen in den mittleren und höheren Dienjtgruppen nötig. Die Zahl der Prüfungen solle fo gering als möglih fein. Die Löfung der Frage der Ueberganocsbeftimmungen für die vorhandenen Beamten hänge eng zusammen mit der Stellungnahme zu den neuen Pertonalvorschriften. In den Prüfungsvorsristen werde nit genügend Wert gelegt auf Statistik, Veitehréwissen\chasten und Sozialpolitik Der Redner fragte nach den Bistimmungen E die Militäranwärter und die besondere technische Laufbahn des mittleren Dienstes. Aba. K o ch (Zentr.) führte aus: Im Interesse der unteren und der weiblichen Beamten liegt die baldige InT:aftsezung der Postpersonal- reform. Das Nebeneinander in dienstlicher Beziehung, die vielen Reibungen zwischen mittleren und unteren Beamten werden dann ver- mieden. Der Dienstbetrieb wird fi reibungslojer abwidFeln, wenn geordnete Perfonalveibältnisse vorhanden sind. Der Redner bes dauerte, daß im Verlaufe der Verhandlungen gewisse Schârfen und abfällige Kritik an den Leistungen der jeßt im Betriebödien|t tâtigen ehemaligen Unterbeamten geübt worden is, die im allgemeinen über das Ziel hinausschießt. Er wünsht vom Vertreter der NReichsvostverwaltung ein Gutachten darüber, wie ih die ehemaligen Unterbeamten in den schwierigen mitteleren Dienststellen bewährt haben. Die Verwaltung möge si darüber erflären, ob nit von Organisationen der mittleren Beamten jedwede Unterweisung und Anleitung der unteren Beamten für ihre Auf- stiegmöglichtciten verweigert werde. Abg. Allekotte (Zentr. bemerkte : Ohne die zweite Prüfung ist der Äusstieg der Beamten A der Befähigung nicht gewährleistet. Sie müßte aber aub noch auf die anderen Verwaltungen auêgedehnt werden. Schließt man die Hoheits- verwaltungen aus, fo müßten die geprüften Beamten der Betriebärer- waltungen höher gewertet werden. Der Nedner hielt ebenfalls die Kenntnis fremder Sprachen für notwendig. Die Postverwaltung könne auf die gesteigerten Sprachkenntnisse nit verzickten. Die Beibehaltung der zweiten PNE sei deshalb zu bearüßen. Abg. Sch{midt- Stettin (D. Nat ) forderte einheitlide Richtlinien für alle Ressorts des Reichs, die alle Verwaltungen für die Beamtenlaufbahn binden follen. Eine Fortiegung der Debatte vorher sei zwecklos. Es lag nun eine Anzahl von Av trägen ver, in denen die Re- gierung -rfuht wird, einbeitliche Richtlinien für alle Reihäverwaltungen über Vorbildung, Ausbildung und Prüfung der Beamten heraus- zugeben. Der Ausschuß einigte s{ch sch{ließklich auf einen Antrag Degler? (D. Nat.), in tem die Regierung ersucht wird, den „Aae des Reichstogs ¿zum Befoldungs- geses vom 17. Dezember 1920, betreffend Aufstellung von Grund- säßen für die künftigen Laufbabnen der Beamten aller Reichs- perwaltungen und der Länder, ‘s{leunigst Folge zu leisten. Der Vorfißende Abg. Deglerk wied darauf hin, daß |ch einheitlide Richtlinien für die Personalreform bis zu cinem gewissen Grade an der Hand der Beratung der Postperfonalretorm autfinden Ueßen und daß deshalb der Gintritt in die Spezialdebatte nußbringend sein werde. Es sei zu erwarten, daß der Fragenkomplex nicht nur beim Reich, sondern au bei den Kindern dann ra\ch in Fluß kommen werde. Der A u8\ch{chuß entschied sich für den vorgeschlagenen Eintritt in die Spezialdebatte, die morgen stattfinden foll.

DrULN: Wes (27-8 2

Der ozialpolitis@e T des vorläufigen ReiGs- wirtichaftsrats sowie der Arbeit2aussGuß des finanzpolitif Anéschusses zur Had Maßnahmen zum Schutze der deut) Valutaschnldner hielten heute Sitzungen.

Dem Preußischen Landtag ist der Entwurf eines Geseßes zur Ergänzung des Geseßes über die Be- reitstellung von Mitteln zur Aufbesserung des Diensteinkommens der fatholishen Pfarrer vom 17. Dezember 1920° nebst Begründung zur Beschlußfassung zugegangen. i j

Auf eine wegen. der Raubanfälle auf allein gelegene Güter und Gehöfte auf dem Lande von den Landtagsabgeordneten Held, Hollmann (Lichienberg) und Ge- nossen an die preußishe Regierung gerichiete Anfrage hat der Minister des Jnnern dem Landiag eine Antwort zugehen lassen, in der folgendes ausgeführt wird:

Seit 1, Juli 1321 find bis jeßt innerhalb der ProvinzBuandenu- burg rieun Raubanfälle der gedachten Art bekannt geworden. Die ört- ‘lichen Polizeibebörden untetrihten von solhen Fällen das Berliner Pein dunh Telegrawm. Die Entiendung von Berliner

riminalbeamten an Ort und Stelle ist aber aus Mangel an niht immer mögliÞh und wird aub otit gar nit gefordert. Eine dauernde Stationierung von Berliner Kriminal- beamten an bestimmten Puntten der Previnz Branden- burg. verbietet fich daher von telbst. Sie tischen Erfolg ver)prehen. Bei der Schnelligkeit, tit der

die betklagenswerten isse abspielen, würden die Beamten in

Kräften

würde auch faum |

Sicherheit auf dem

jedem Kreise

fortgefahren werden.

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stehenden amtlichen

Meyer-Bülkau,

Antwort mit: Um das seit einiger

zuweifen.

beantragt werden.

eine am 1.

gesiellt wird.

mit zwei Karten) ; Zur

Die Ge\chichte der serbif Ke Ueber die

Die Eisenbahnen Das 75 jährige

waltungen; Die Das belgt estnishe i finnisher Eisendahbnen ;

Reichs

Schußzpolizei belegten Gegenden in den Stôdten gelegenen Schußzpolizei einzurichten. werden zur Verstärkung des polizeiliGen Shuzes auf dem Lande von den durch den Staatshaushalt für 1921 vorgesehenen neuen Landjägerstellen dem Regierungspräsidenten in Potédam 100 und dem NRegierungspräsidenten in Frankfurt a. O. 114 Landjägerstellen über» wiesen werden. Eine weitere Verstärkung der Landjägerei ist durch den Haushalt für 1922 vorgesehen. Für die bessere Ausbildung der Landjäger im Kriminaldienst durch Verlängerung der Lhbrgänge in den Landjägershulen ist Sorge getragen. i nächtliber telephonisher Alarmmöglichfeiten anbetriffi, so kann dafür eine allgemeine Anweisung nicht gegeben werden, weil die in verschiedenen ! unmittelbar beteiligten Dienststellen zuverlässig zu beurteilen sind. Be- fondere Einrichtungen in dieser Beziehung tür die Schugpolizei und Landfägerei zu treffen, ist aus Etatsrücksibten nicht dur{fübrbar, doch wird mit der Schaffung neuer Fernsprehan\Glüßse für die Wok- nungen der Landjägereibeamten nah Maßgabe der verfügbaren Mittel Im übrigen kann die für die öffentlihe Sicher- heit an sih fehr wünshen8werte Verbesserung des Nachrichtendiensies auf dem platten Lande, insbesondere während ter Nacht, eine entsprehende Ausgestaltung des der NReichspostverwaltung unter-

Anläßlich einer An

Minister des Junnern in

Zigeunern in grö und auch in anderen Gegenden der Pr o einzudämmen, bat der OÖberpräfident in 1921 die Regierungépröfidenten erneut liche Anweisung vom 17. Februar Zigeunerunwesens hingewiesen. sändishen Zigeunern der Uebertritt allen gefeßlich zulässigen Zwangsmitteln im Staat8gebiete betroffene Bei allen inländischen Zigeunern ift anzustreben, daß sie rte feßhaft werden und nit der n. Gegen alle Straftaten umbherziehender ige em Nachdruck einzuschreiten; zeilihe Beobachtung ist angeordnet. Wandergewerbe!chcine, besonders für Pferdebandel, dürfen nur unter ganz bestimmten Dieserhalb babe ich einen unterm 4. Februar 1911 ergangenen Runderlaß den naGgeordneten Behörden vor furzem erneut in R gebracht. Jm übrigen besteht in allen Provinzen uni 1912 în Kraft getretene Polizeiverordnung, dur welde das bandenmäßige Umberz

möglihsi an einem bestimmten Ö Bevölkerung zur Last falle Zigeuner ist mit besonder

Fisenbahnen von Venezuela; eisenbahn im Jahr 1918/19, WRechtsprecung : fenntnis des Reichsgerihts vom 29 Januar 1921); H ktenntnisse des Reichêgerihts vom 7. und 27. Juni lid'e Natur der KFahrkarte (Erkenntnis des 23. Juni 1921); Cisenbahnfrachtrecht, Kostbarkeiten ( | Nei L vom 17. September 1921). Gesetzgeb ¡ Deutsches Reich; Preußen; Großbritannien,

örtlichen

SOIIST 17237550

IRT 139557 |—|

Verhältnisse

E s

1 t. 2 658/50

(AS

O ia

4

281 946 505,29 „M,

den meisien Fällen nichi redchtzeitig fommen. Die dauernde Belegung von kleinen Orten mit Schußpolizei is \{chon wegen der damit ver bundenen Zersplitterung der polizeilichen Kräfte unmögli. Un- abhängig davon find aber bereits durch Runderlaß vom 27. Mai 1921 die Regierungêpräsidenten angewiesen, zur Förderung der polizeilichen platten Lande und in den niht stäntig mit eir.en

regen Streifendienst dex Außerdem

Was die Cinrichtung

nur von den

nur dur

¿erusprechvertehrê erfolgen.

ner Anfrage des Landiagsabgeordneten betreffend die Zigeunerny!age, teilt der einer dem Landtag zugegangenen

eit wieder häufigere ErsGefinen von

L Tru

Nach

die Provinzial-(Kommunal-)Verbände: Schweizer Bundesbahnen ; Spanien; Die Eisenbahnen Griechenlands vor und nah dem Kr egs Die bulgarischen Eisenbahnen in den Rechnungsjahren 1914-—1918; ayans 1914/15—-1918/19, Kleine Mitteil

Die

R Lia Liathi i A N

igeuner find

Eisenbahnen

pps im Gebiete des Harzes vinzHannover möglichst Hannover bereits im Oktober auf die noch în Kraft befind- 1906 zur Bekämpfung des dieser Anweisung über die Reich2greme mit

ift aus»

zu verwehren. Gleiwohl

festzunehmen und aus-

danernde poli-

Vorausfegungen

¡ehen von Zigeunern unter Strafe

Verkehrswesen.

Heft 6 vom Jahrgang 1921 des „Archivs für Eisene bahnwesen“ (herauêgeaeben im Reichsverkehrsministerium), das den 44. Jahrgang zum Abschluß bringt (Verlag von Julius Springer, Berlin), erschten mit folgendem Inhalt: Di e Lat der deutschen Reichsbahn (von Dr. Homberger); Die Bangeschichte der Odenwaldbahn Feveibera Würzburg (von Dr. Kungemüller,

j 1 ntwicklung der Kleinwirtschatt im Bereich der ebes As preußisch-he! sischen Staatseisenbahnen (von Dr. Getrud Dietel );

n Eisenbahnen (von Dr.-Ing. Nemy, mit Abs örderung des Baus von Kleinbahnen durch Die Nenorganifation der Neuregeluug des Bezxkehrswesens - iu

e wirtichaftlihe Lage

ungen:

ubiläum des Vereins deutscher | Eisenbahnver-e bolländischen \{- luxemburgishe Wirtschaftsabkommen; Eisenbalnkonvention ; Le E tal niger marokfanishen Eifenbahnen; *

Die Medcklenburg-Schwerinsche Landes

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