E C S R R S E L
einschaftlih den Beschluß gefaßt, diese Gemeinden E eie auszutaushen. Unter “eingehender Dar- egung der wirtschaftlichen. Gründer haben die Gemeinde- vertreter sich an die deutsche Jnt Ratibor gewandt .:nd um © über den in Frage kommenden Behörd aber die Gemeinden Gureck und Stodo seits der neuen deutsch-polnischen Grenze liegen, der Genfer Beschluß aber in der Grenzziehung bei Niebotschau nicht ganz klar gefaßt ist, hat sich die deutsche Juteressengemeinschaft auf den Standpunkt estellt, daß die beiden Gemeinden Adamowiß und Raschüß auf le alem Wege bei Deutschland verbleiben werden. Ada mowiß und Raschüß sind zwei Kilometer von den näthsten Bahn- Mienen Markowiß und Nensa, welche bei Deutschland bleiben, entfernt.
Oesterreich.
Der italienische Gesandte hat der österreichischen Regierung eine Note des italienischen Ministers des Aeußern überreicht, in der Oesterreih zur Wirtshaftskonferenz von Genua eingeladen wird.
— Ueber den Stand der handelspolitishen Be- sprehungen mit Ungarn meldet das „Wiener Korrespon- denzbüro“, daß die handelspolitische Kommission den 1m Jahre 1920 festgestellten Entwurf eines Handelsübereinkommens einer neuerlichen Lesung unterzogen und mit einigen Ergänzungen und Abänderungen versehèn hat. Der Vertrag ist in Wien paraphiert worden und soll us im Laufe dieses Monats tin Budapest formell unterzeihnet werden.
Großbritannien und Frland.
An der E sou laren in Genua, zu der außer den Vereinigten Staaten alle Nationen in Europa, etwa 2 an der Zahl, eingeladen werden sollen, wird Lloyd George persönlich teilnehmen. Seine Ratgeber in Wirschaftsfragen werden Sir Robert Horne, Sir Cecil Blackett und eine Anzahl von Vertretern de3 britischen Schatzamts sein.
— Vorgestern emitiag hat im Dubliner Schloß der Vizekönig von Jrland den aht Ministern der einst- weiligen Regierung des Freistaates die Regierungs- gewalt übergeben, die seit 700 Jahren von den Ver- iretern Englands ausgeübt wurde. Die Bekanntgabe dieser Nachricht hat in Dublin große Freude hervorgerufen. Die vorläufige Regierung veröffentlicht eine Proklamation, in der sie alle Beamten auffordert, ihren Dienst fortzuseßen. Amtlich wird mitgeteilt, daß die Räumung Südirlands durch die britishen Truppen unverzüglih beginnen werde. nes werden zehn Bataillone Jnfanterie abbefördert, denen
ald die anderen Einheiten aller Waffengattungen folgen werden,
Frankreich,
Gestern hat unter dem Vorsiß des Präsidenten Millerand der erste Ministerrat des Kabinetts Poincaré stattge- funden. Der Ministerpräsident Poincaré seßte den Stand der auswärtigen Angelegenheiten auseinander und berichtete über seine Unterredungen mit Lloyd George und Lord Curzon, Der Finanzminister de Lasteyrie teilte in seiner Darstellung der Finanzlage mit, daß er emnädst den Budgetentwurf für das Jahr 1923 einzubringen gedenke. Der nächste Ministerrat wird am Donnerstag stattfinden und die ministerielle Erklärung für die Kammer feststellen.
— Der „Agence Havas“ zufolge hat der Ministerpräsident Poincaré an die Ministerpräsidenten der alliierten Regierungen Begrüßungstelegramme gesandt. Das Telegramm an Lloyd George hat folgenden Worilaut:
Ich lege Wert darauf, Jhnen im Namen der französischen Regierung die Versicherungen, die ih Jhnen bei unserer freundschaft- lichen Besprehung am Sonnabend aus eigenem Antrieb und persönlich gemacht habe, zu erneuern. Frankreich wird sich beeilen, die Prüfung der verschiedenen Fragen, die gegenwärtig zwischen England und ihm schweben, in En diGaftlibem Geiste wieder aufzunehmen. Jh bege die feste Hoffnung, daß es uns gelingen wird, fie durch gegenseitiges Vertrauen zum Besten der gig unserer beiden Länder zu lösen. Die französishe Regierung ist als treuer Dolmetscher der Wünsche des Parlaments und der Nation überzeugt, daß es den beiden Völkern, die auf den Schlachtfeldern für eine und L ibe Sade so eng vereint gekämpft baben, gelingen wird, in ge- meinsamem Einvernehmen unter Aufrechterhaltung des europäischen Friedens die Dur(htührung der Verträge, die sie unterzeichnet haben, und die Neparationen für die durch die Inyasion verursachten Schäden ficherzustellen. Poloinbei U ;
Lloyd George sandte folgendes Aniworttelegramm:
Mit großer Befriedigun haben meine Kollegen und ich Jhre namens derx französishen Regierung gegebene freundschaftlißhe Be- stätigung der Versicherungen entgegengenommen, die bei unserer persönlichen Aussprache am leßten Sonnabend ausgetausht wurden. Die britische Regierung hat in vor kurzem veröffentlichten Dokumenten die Politik enger Zusammenarbeit, die sie mit Frankrei aufret- E d Lo wünscht, in großen Linien darge fo daß jede Wiederholung ihrer Ansicht an dieser Stelle sich erübrigt. Œ8 möge genügen, zu sagen, daß fie die Sicherheit des französishen Gebiets gegen einen deutshen Angriff, die Be- zahlung der Frankreich für die zerstörten Gebiete geshuldeten Reparationen und die: ständige A der Bestimmungen des Versailler Vertrags als gemeinsame Interessen der franzöfischen und der britischen Politik betrachtet, die beide Völker gemeinsam ver- teidigen müssen. Wir wünschen lebhaft und wir sind glückli, fest- zustellen, daß Sie denselben Wunsch hegen, die unerledigten Probleme in der Weise zu behandeln, daß das enge Einvernehmen zwischen Jhrem Volk und dem unsrigen dur nichts gestört werden kann und daß der Geist der Kameradschaft, der zwischen uns in der Kriegszeit ge- herrscht hat, uns weiterhin beseelt bei den hohen Aufgaben, die darin bestehen, die Völker Europas dur einen gerechten und dauerhafteu Friedenépyakt zur Einigung zu bringen.
— Der Abgeordnete Bonnet wird den Ministerpräsidenten über die Durchführung der Resolution interpellieren, die der Jnteralliierte Ausshuß zur Begutachtung der Leipziger Kriegsbeschudigtenprozesse dem Obersten Rat unter-
breitet hat. j Rußland.
Die Sowjetregierung wünscht nah einer Meldung der gmg Tidende“ bei M Sbivt ha ftafon ferenx in enua folgende Fragen zur Beratung zu bringen: B P der russischen schulden, Schadenersaß für Verluste infolge der rvention fremder Mächte, Zurückgabe der russischen Handelsschiffe, die von Denkin, Judenitsh und Wrangel weggenommen wurden, Regelung . der ost- irishen Frage, wirtschaftliher Wiederaufbau Rußlands, egelung der wirtschaftlichen Beziehungen zum Auslande, vas des Konsulatswesens und Erörterung der Valuta- age und der Nationalitätenfragen. Die eung hat T Peri
oll, Als
eine besondere Kommission unter der Leitung
ernannt, die diese Fragen im einzelnen ausarbeiten
|
Vertreter der Räteregierung auf dex Konferenz in Genua sind Tschitscherin und Lunatsch arski ausersehen. Lenin wird unter keinen Umständen an der Konferenz teilnehmen.
Spanien. ; Die spanische Regierung Hat eine Einladung zur Teils nahme an der Konferenz in Genua erhalten.
Schweiz.
Untex dem Vorsiß des belgischen Arbeitgeberverireters Carlier eröffnete gestern in Genf der Verwaltungsrat des Internationalen Arbeitsamtes seine Beratungen. Von deutscher Seite wohnten der ersten Sißung bei der Re- gierungsvertreter Leymann und der Arbeitnehmervertreter Leipart. Laut Bericht des „Wolffshen Telegraphenbüros“ kam es am ersten Verhandlungstag anläßlich der Vorlegung des zweiten Bandes der Untersuchung über die Produktionsver- hältnisse zu einer lebhaften Auseinanderseßung über die Welt- produktionsprobleme. Troß des Widerspruchs der Arbeitgeber- vertreter, denen die Rems viel zu weit geht, bestanden die Arbeitnehmervertreter auf der schnellen Veröffentlichung, vor allem in Hinsicht auf die Ergebnisse der Konferenz von Cannes und auf die Aufgaben der Konferenz von Genua. Der Verwaltungsrat beschloß, die Veröffentlihung nach . dem 15. Februar vorzunehmen, einschließlich einer Vorgeschichie der Untersuchung und aller Einwände, zu denen sie Anlaß geben könnte, Dieser Debatte ging ein Meinungsaustaush über einen fürzlih vom Völkerbundsrat vertagten französischen Antrag vorauf, der ein Urteil des Ständigen Jnternationalen Gerichts- hofes über die Zuständigkeit der Internationalen Arhbeits- organisation în Landarbeiterfragen bezweckte. Da dieses Vorgehen Frankreichs von verschiedenen Seiten fkritisiert wurde, erklärte der Pie Regierungsvertreter Piquenard, daß Frankreih nur ein dokumentarishes Gutachten anstrebe. Die Verhandlungen des Verwaltungsrats fanden wie üblich unter Ausschluß der Oeffentlichkeit statt.
Däueutark.
Gestern sind im Ministerium des KAeußern die Natifikationsurkunden des deutsch-dänishen Ab- fommens über die Ueberleitung der Rechtspflege im nord- \{hleswigshen Abtretungsgebiet zwishen dem deuischen Ge- \chäftsträger Grafen Bassewiß und dem dänischen Minister des Aeußern Harald Scavenius ausgetauscht worden.
Ts\checho-Slowaket. Die tshecho-\lowakische Republik hat gestern das Ein- ladungsschreiben zux Teilnahme an der Konferenz von Genua erhalten.
Tíirkeci.
Die Hohe Pforte hat an den Oberkommissar der Alliierten eine Note gerichtet, in der dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge dargelegt wird, daß nach griechischen Presemeldungen sehr viele Personen in Athen kostbare Gegen- stände und Altertümer verkaufen, die den Türken in dem beseßten Gebiet Kleinasiens gehören, und daß insbesondere Fayencen der Grünen Moschee in Brussa weggenommen und nah Athen gebracht worden sind. Die Hohe Pforte bittet die Großmächte der Entente, die notwendigen Maßnahmen zu er- greifen, um dem Raub der künstlerishen ‘und historischen
Schätze der Türkei ein Ende zu machen.
Amerika.
Nach einer Havasmeldung wird die amerikanische Ne- gierung, sobald die Ermächtigung des Kongresses zur Er- öffnung der Verhandlungen über dic während des Krieges von den Alliierten eingegangenen Schuldverpflichtungen vorliegt, zunächst in Verhandlungen mit Großbritannien und dann mit den anderen beteiligten Mächten eintreten.
Der Senat hat vorgestern die Resolution Mac Cormicck angenommen, in der das Staatsdepartement auf- gefordert wird, eine Untersuchung über die europäische Finanzlage und die Wirkungen anzustellen, die die Land- rüstungen der europäischen Länder auf die europäischen Schulden an die Vereinigten Staaten haben könnten.
— Der Aus\{chuß für den Fernen Osten hat obiger Quelle zufolge die Verhandlungen über die 21 Forderungen Japans bis zur Regelung der Schantungfrage vertagt. Der Ausschuß ist in die allgemeine Debatte über die Frage der Politik der offenen Tür eingetreten. Hughes soll nah Mitteilungen aus gut unterrichteten Kreisen für die Beseitigung aller Einflußsphären in China eintreten. i
— Wie die „New York Tribune“ aus Washington meldet, beansprucht Jtalien eines der früheren deutschen trans- atlantischen Kabel, die jeßt unter französischer Kontrolle stehen. Für den Fall, daß diefer Forderung nicht stattgegeben werde, drohe Jtalien damit, daß es dem Sehsmächteabkommen, durch das die früheren deutshen Kabel im Stillen Ozean ver- teilt werden, seine Zustimmung versagen werde,
Parlamentarische Nachrichten,
Im M C ean us für das Brauntwein- monopol regte Abg. Dietri -Baden (Dem,) die Frage an, die Stellung des Beirats zunächst im allgemeinen zu erörtern und festzulegen, um die künftige Einzelberatung der zweiten Lesung hier- dur zu erleichtern. Es solle bestimmt werden, wie die Befugnisse des Beirats zu gestalten seien und insbesondere, ob er einen Einfluß haben solle auf Festseßung der Erzengungsmenge, auf die Verteilung und die Preisgestaltung des zu erzeugenden und abzu|etzenden Alkohols. Infolge aufstretender Bedenken, daß hierdurch die Einzel- beratung nit erübrigt werde, seßte man die Entscheidung auch über diese Frage noch aus.
, Der Steuerkontrollaus\chuß des wirtschaftsrats hielt heute eine
- Parteinachrichten.
Auf dem Zentrumspartettage wurden in der gestrigen
Swhlußsibu E Entschließungen angenommen, die si
: | das Saargebiet und das beseute heinland beziehen :
1, Der Spruch von Genf als der unheilvolle Abschluß des Kampfes um Oberschlesien hat wider alles Ret dieses Land auseinandergerissen und überqus wertvolle Gebiete des-
Norläufi Netds- Sit En E Ÿ
auf Obertichlesien,
e von Deutschland losgetrennt und so durch Jahrhunderte ge-
estigte und geheiligte Bande zum größten Unglücck der oberschlesischen Bevölkerung ere issen, Die orésio s 4
erste durch den diesjährigen Parteitag thr lid gegen diese Entscheidung
Zentrumspartet ergreift die j gebotene Gelegenheit, feier- Einspruch zu erheben. Beim
gebübit der innigste Dank der Partei und des gesamten
Nüdblick auf den heißen Kampf um-deutshe Erde stet dîe Zentrum, partei mit großer Genugtuung fest, daß in ihm ihre Parteianti n in den vorderitéèn Reihen gestanden und ihre Vaterlandsliebe unz cihêtreue glänzend bewährt haben. Den tapferen, treuen Kämpfer euti olfes, Was uns im heißen Kampf um Oberschlesien 2 blieben ist, das muß mit verdopyelter Liebe und Fürsorge behütet und betreut roerden. or allem muß alles aufgeboten werden, daß dur verständnisvolle und Ee Behandlung dex oberschlesischen Bevölkerun g dieselbe immer noh enger und tiefer in das Deutsche Reich hineinwachse. Die vom Deutschen Reich ‘und Volk losgerissenen Parteifreunde und Volksgenossen ver, fihert der Zentrumsparteitag seinec innigsten Teilnahme an dem herben Geschick, das sie betroffen, und seiner unverbrüchlichen Treue, Dex Spruch e Se E äußerlih und gewaltsam Bande erreißen, die für uns unlësbar find. : Leber Reichsparteitag der Deutschen Zentrumsparteti fendet den Parteisreunden im Saargebiet dankbare und herzlide rüße. Wir fühlen mit der gesamten Bevölkerung des Saarlandez die schweren Prüfungen und das politische Unrecht, das fie leiden muß. Der Parteitag ist davon überzeugt, daß alle Zentrumsmänner und Zentr umsfrauen an der Saar unsere ristlichen und nationalen Parteigrundsäge unentwegt hochhalten. Wir erwarten mit ihnen durch gemeinsame tatkräftige vparteipolitische und staatsbürgerliche Arbeit eine bessere Zukunft für unser deutsches Volk. In diesem Ge, fühl engster Schiksale und Geistesverbundenbeit rufen die Mitglieder des Reichsparteitags des Deutschen Zentrums allen „Freunden und Anhängern im Saarland zu: „Treue um Treue.“
3. Der Reichsparteitag der Deutschen Zentrumspartei gedenkt in Herzliher Dankbarkeit und mit stolzer Genugtuung der Entschlossen: beit und unwandelbaren deutschen Treue, womit die Brüder und Schwestern in den beseßten Gebieten {were Leiden und: Lasten für das ganze deutsche Vaterland tragen und si allem Widerstand zum Troß deutsche Art und deutshe Gefinnung kräftvoll pflegen und bewahren. Er gelobt mit allen Mitteln einzutreten für einen wirksamen Schuß des Deutschtums in den besezien Gebieten und für deren unlöélihe Zugehörigkeit zum Deutschen Reih, Er erhebt nachdrücklich Einspruch gegen den durch nihts gerechtfertigten unerträglihen Dru, der auf der rheinischen Bevölkerung kastet, gegen die fortgeseßten willkürlihen Eingriffe indie deutshe Verwaltung und Nechts: pflege, vor allem aber gegen jeden Versuch, das Band, das die deutshen Rheinlande an das deutsche Volk fnüpst, zu lösen oder auß nur zu lodern. Treue um Treue wahrend, wird das deutsche Zentrum sich dafür einseßen, daß die Leiden der rheinischen Bevölkerung ge mindert und die Lasten, die ihr auferlegt sind, vom gesamten deutschen Volke iu brüderlicher Gesinnung getragen werde.
Zum Parteivorsißenden wurde der Abg. Mar x, zu slellvertretendeu Vorfißenden wurden die Abg. Frau Drans feld, der Abg. Florian Klöckner, Justizrat Mönnig-Köln und Minister a. D, Stegerwald gewählt, zu Ebrenvorsitzenden die Abg, Fehren Paw, Oerold, Db Por[0, Dr, SPabn.
Statistik uud Volkswirtschaft.
Ueber die Wirtschaftslage in Deutschland umMitte Dezember 1921
berichtet das „NReilhsarbeitsblatt®“ auf Grund von Angaben der wirk schaftlichen Verbände und 1476 CEinzelmeldungen typisher Betriebe, meist größerer Unternehmungen, die über die Lage in den vier Won vor dem 20, Dezember und über die Ausfichten für die Beschäftigung in den folgenden zwei Wochen auf Grund des Auttraas- und Materialbestands befragt worden find, unter Berücksichtigung der umfangreichen Fachpresse: : : Obwohl der Dezember des abgelaufenen Jahres im allgemeinen einen vorerst noch nicht verminderten Beschäftigungsgrad aufwvit ibt er doch aufs deutlichste den Beweis dafür, daß fich der bil crige Aufschwung auf ungesundem Boden aufbaute. Der befirdlele Rütichlag ist erfolrt; mit dem Steigen der Mark geriet der vit lebhafte Auftragseingang, wievon allen Seiten gemeldet wird, ins Stm Bestand vorher die Gefahr einer Wicderzunahme der Arbeitslosgtt und der Arbeitseinshränkung, weil die unershwinglichen Ausland preise bei weiterer Entwertung der Mark es der Industrie unmögli machen mußten, die bald aufgebrauhten Nobstoffvorräte wieder auf zufüllen, fo rückt, je mehr der jeßige Auftragsbestand aufgearbeitet wird, die Notwendigkeit der Arbeiterentlassungen und Betriebs zeitverkürzungen infolge des Mangels an Bestellungen in greifbare Nähe, Schwere Beeinträchtigungen in der Abwiclung der laufenden Aufträge erlitt die Industrie im Dezember dur die unverminderte und zum Teil noch gesteigerte Verkehrsnot wie durch verschärften Kohlenmangel. Kennzeichnend ist, daß nah einer Erklärung des Roh- eisenausshusses des Eisenwirtshaftébundes wegen der Unmöglichkeit, eine Mehrzuteilun vou Koks vorzunehmen, 15—20 falt stehende Hochöfen nicht in Betrieb genommen werden können. Die Martin öfen und Walzwerke sind durchs{chnittlich nur mit einem Drittel ihret Leistungsfähigkeit zu beschäftigen. E Nach den Feststellungen der Landes8ämter für Arbeits: vermittlung hat die Lage in den einzelnen Wochen des Dezember gewisse Schwankungen aufzuweisen gehabt, die mit der Witterung zu sammenhingen. Ju den Berichtswörhen, in denen anhaltend s{charfes Frostwetter die Berufsgruppen der Landwirtschaft, des Baugewerbes und der Lohnarbeit an Arbeiten im Freien behinderte, ist vielfach eine Ver \{lechterung der Gesamtlage zu verzeihnen. Um die Mitte des Berichts: monats Dezember ift fast allgemein ein Nückgang des Beschäftigungs: grades angegeben, nur für S&leswigeHotttein, Oldenburg und Hamburg, für die Rheinprovinz und München eine Verbesserung verzeichnet worden, die im wesentliGen mit der Möglichkeit einer Aufrechterhaltung der Tätigkeit im Baugewerbe bezw. mit örtliche Steigerung des Beschäftigungsgrades einzelner Industriezweige, wit der Metall- und Maschinenindustrie, zusammenhing. U Aus den Einzelberihten von typishen Industrie: betricben an das „NReichsarbeitsblatt“ wird eine Abnahme des Beschäftigungösgrades noh nicht ersichtlih. Von den 1,260 Millionet Arbeitern und Angestellten am 15, Dezember, über die von 1478 typishen Betrieben vershiedener Industrien berichtet worden ih gehörten fast 697 000 oder 5b vH Betrieben mit gutem G e- 1chäfts8gang an gegen etwas über 631 000 oder 50 vH am 19. No vember, Es darf niht unerwähnt bleiben, daß bei der vorhergehenden Feststellung, die sih auf 1504 typische Betriebe mit rund 1,27 Mill. n {häftigten erstreckte, der Anteil der Betriebe mit gutem Geschäftsgang 08s gegen 47 vH im Monat zuvor betragen hatte. Bei der Pee æ&eststellung war also das Ansteigen von 47 auf 58 vH größer, als es diesmal bei der etwas fleineren Zahl von berichtenden typischen Industriebetrieben der Fall ist. Befriedigende Besch L i gung wurde am 15, Dezember für etwas über 377 000 Angeste f und Arbeiter oder 30 vH gemeldet gegen rund 401 000 oder 32 A am 15, November nah der gleichen Zahl der Berichte. Als f led beschäftigt wurden Betriebe mit rund. 172 000 Angestellten w Arbeitern oder 14 vH angegeben gegen etwas über 192 000 ode 19 vH am 15. November 1921,
ibi ada M
Nach einer Meldung von „W. T. B.* aus Bern verzeihnes das Arbeitsamt der Sw eiz am 31, Dezember 142937 Arbei! i l ose gegen 137561 am 30. November, Davon waren 88 967 ges 80 692 Personen im Vormonat gänzli arbeitslos.
E E. Ga 5E
Die Erutein Preußen im Fahre 1921. e Mit dem Abbau der Zwangsbewirtschaftung änderten si mi e (arTie manngen der Ernteerbebungen und den an diese geste n : sprüchen auch die Maßnahmen für die Feststellung der geernte Mengen an Feldfrüchten, indem statt der Flächenerhebung nad i; trieben wicder eine folhe nach Gemeinden, wie fie bor dem Kri, üblich war, angeordnet wurde. Ferner verzilßtete man auf
By derbohnen
[Be(Ent)wässerungswiesen . N Dele Cn Ca L C
elamtmen
e. Grträge her
die 1915 ausgeführten Vorshägzungen der Ernte dur Kreisausschüsse ud
ränkte ih auf die Vorschäbungen kurz vor und während der auf die endgültige Feststellung der Hektarerträge zu An- durch die Saatensftaudsberichterstatter. Das Ergebnis der Ermittlungen für 10e liegt jeßt vor, naGdem
ac allmenatlih von April bis der „Statistischen Korrespondenz“ die Entwickung und
crnte sowie ivo November je Berichte über den Saatenstand bereits Dezember in
den Stand der Feldirüchie sowie die .A durch die landwirtschaftliGen Vertrauensu
betrug die Ernte der wichtigsten Fruchtarten
Preuf:
ohne das Saargebiet. und die Kreise Jahren 1921, 1920 und 1913:
zens — ohne die abgetretenen Geb
ngaben der Vorschäßuugen 7 ränner gebracht haben.
/ Es im beutigen Gebiet
iete eins{ließlid Oberschlesiens, Eupen und Malmedy — in den
c
Ernte 1921
FrunchGta
] Erntez {lâde É
ha f d
bom
& 2
Ernte 1920
j Ernteertrag
im ganzen
dz
Ernte 1913
Ernteertrag
Erntez
Z im fläche :
ganzen
a2
Í
|
Ernte- | flähe | ha j
L
Ernteertrag
ium ganzen dz
vom ha
Es ‘ Minterweizen . « e «- « Somtmerweizen - - « Speli, Emer, Einkorn . Biriterroggen . « » « - Sommerroggen „ » Sommergerste
fer E : Vnenge aus Getreide aller Art Buchweizen „ » s
n 4e Sveisebohnen - é
S M D D M S S
Bien
Lupinen . - . Gemenge aus Hülsenfrübten mit Getreide Gemenge aus Hülfenfrüchten ohne Getreide Qartosfeln .. . » Zuderrüben è a C) 6 e e e o.8 ® - Nunkelrüben . « « « Roblrübe Möhren A E E ) O s ae 6e
Raps und Rübsen .
sNlee, au mit BeimisGung von Gräsercn Nuzernte
S (0%. 0.0 S D D
S
o 0
O G G
Wie ein Vergleih der Zahlen für
_—
en meisten Hülsenfrüchten, Kartoffeln,
ganzen gleichen fich jedoch diese Zu- und jamte Ake1fläche von 11 623 109 ha nur róßer war als im Vorjahre 1920, (sstt unverändert geblieben. Anders gestalten nit den vorjährigen Ernte ziffern; vor allem je durchwe i den wichtigsten Getreidearten,
n 3,s bezw. 4,9 dz besser. Alle übrigen Fe
d Raps konnten jedo die vorjährigen Erträge ni
überaus große Hitze und y Sommer die Entwicklung hemmte. t alle Gegenden des Landes irre betroffen.
3 053 660
2 049 962
1 209 287
2 791 615
vor allem der andauernde
682 298 102 198 11 088
44 221 81 573 543 848
242 657 42 016 112 692 4 844 75515 87 593 188 120 182 891 77 360
L T0928) 1
295 062| 2 379 003| 2 176 593| 2 28 678] 1 21 297} 1 93 975
100 750 26 833
sih aber die
21,8
20,0
15,3 16,1
10,7 22,8 18,0 16,2 14,7
Ta 12,9
9,8 154 10,4
8,4 13,9 12,0 04,2 05,7 63,8 13,8 68,7 67,6 11,3
33,0|
49,8!
42,7
27,6
14 871 968 2 046 128 169 513
49 014 046 471 595
l 861 432
9 788 910 33 107 924 3 578 603 298 233 1451 353 47 635 1164 364 909 452 1577142 2 542 538 9286992 185 136 663 60 684 319 99 998 553 37 675975 4 838 121 3 569 283 607 703
39 927 763 4 613 552 1144837 76 936 158
i l 1921 mit denen für das MWorjahr 1920 ergibt, haben die Slâäen an Wintergetreide, s Zuerrüben, Klee und Luzerne mehr oder weniger zugenommen, alle übrigen {i verringert. Abnahmen aus, da die ge- um 150 804 ha oder 1,35 vH Auch die Wiesenflähen sind Vergleiche 1 1 x allem fallen hierbei ins Auge höheren Hektarerträge beim Getreide, und zwar sind sie dem Winterweizen und dem Noggen,
Fr «Sim
ldfrüchte außer Wicken
cht erreichen, da Regenmangel mmie, Erfreulicherweise wurden L es gleihmäßig hart von der anhaltenden Ein ungefähres Bild davon, in welchen Gegenden
t Niedershläge mehr oder weniger reihlich und rechtzeitig gekommen d und dementsprehend auf die Entwicklung der Feldfrüchte eine
fen konnten, brinat
die nachstebende Zusammenstellung der Hektar
ge von den wichtigsten Fruchtarten nah Staat und Provinzen.
in dz von
Hektarerträge Staat
hovinzen
ommergerst
{Pv 5 S
| |
Kartoffeln Nunkelrüben
Wiesen, ge-
wöhnliche
Ç (7 . e | do j Winterweizen | — [Mi
S [W interroggen
Gtaat | Provinzen Abreußen „ Ynndenburg . Stadt Berlin N ; ‘ tenzimarî Pojen- Vestpreußen . Niedershlesien . Mershlesien . 20 G Shlesw.-Holstein Fdannover . . Westfalen . Nssen-Nassau
einprovinz 19,0} 15,6 10,2 Vohenz, Lande , 18,61 15,3] 16,8
Hiernach sind außer Ostpreußen die
ld 0 ck
16,3
14,1 18 3 18,5
18,8
13,2 19,4 19,8 22,0 19,2 16,1 14,0 12,9
15,5 15,2 17,5 16,6
13,1 16,8 16,8 16,6 16,3! 16,1 17,4 16,8
13,8 16,6 18,6 16,1
12 0 17,7 17,6 20,2 16,7 18,9 15,8 14,8 12,0 13,6
20,1 19,6
Sthleswig-Holstein : | nitten, da die Erträge sämtli unter den Staates liegen.
Für die einzelnen FruchGhtarte einzelnen Berichtsbezirken. Da nun
{rößere Flächen und G
1:20 aufweiten, ergeben fi
j naturgemä here G
Iabrs, mithin 1,8650 Million
65 Millionen im
rüchte aben über
ite » A E E j ben, daß sie auch Körnermengen von Hülsenfrüchten enthalten, die
j Grünverfütterung und zum Umpflügen als Düngung vertoendet p Oden sind. Für leßtere Verwendungsart sind die Flächen nicht be- werden jedoch bei Wicken und Lupinen ziemli beträchtlich sein. off eln ist der Durchichnittsbektarertrag um 14,7 dz gegen geringer ausgefallen; teogde ergibt si eine Gesamternte wer i ,0 Millionen oder nur 2,7 vH ger, weil der Kartoffelanbau eine Zunahme von 10,9 vH gegen M ollen wart Es ift auch nit außer aht zu lassen, daß kranke Rartoffel, A aufgetreten sind und daher die wirkliche Ernte an gesunden ot em wobl annähernd der voriährigen gleihge ellt werden kann.
LUlerrüben liegen die Ernteverhältnisse ähnlich wie vor- So g, Ur no etwas ausgeprägter, da troß des gegen 1920 um felt „KUlngeren Hektarertrages ein un 1,8 bH größerer Ernteertrag Mshren und Weißkohl haben
annt, sie un Kar )as Borjahr
on 1850 Millionen Tonnen gegen 1
1920 ausweist.
teben, nur
Bey E Runkelrüben. Kohlrüben, V 0 geringere Anbaufläche wie
e 1,0 bis 47
7 vH weniger.
esen ' Klee» und 1920 1,9) denn die Gesamtmengen an Es UM.0, 184 SORTI fie! fast : E m o; Hn all
eist überall, gemein fehr mäßig aus
Sonst sind die Mengen in
S D o œo
7,11 307,7 97,7| 290,8 379,0
| 290,3
| 174,4
A 217,8!
2,2 170,0 | 263,0 383,5 264,1
e! 331,6 s 219,7 67,6] 231,6 106,56} 321,0
n errechnen
bei den
auch erheb
© I ®
24,8 90 f 29,0
| 36,1
30,3
25,4 95.1 19,5 27,9
| 99,9
o) 28,7 | 30,2
sich die en aus den Ernteflähen und den Hektarerträgen in den die Getreidearten höhere Hektarerträge als im Jahre meisten auch Erntemengen, die bei den wichtigsten, und zwar bei Winter- Petzen 40,6 vH und bei Winterroggen sogar 43,0 vH ausmachen. Faßt ian die Erntemengen an Brotkorn (Weizen, ¿viammen, so ergeben \ich 6,657 Millionen Tonnen gegen 4,798 des Vor- l Tonnen oder 38,76 vH mehr. Im ganzen nd an Getreide 11,42 Millionen Tonnen ermittelt worden agegen n Jahre 1920 oder 20,9 vH mehr, obwohl die Ernte- en um 76 348 ha oder 1,1 vH kleiner waren. ¡Oen dagegen die Hül) en früchte außer Wie die § außer Zuckerrüben gebraht. Von ersteren sind die An- j die Etntemengen aber nux als Vergleichszahlen gegenüber &" Trüberen Ernten verwendbar und mit der Einschränkung zu be-
Dettarertr2 kleinere 7, hie Uge gegen* das Vorjahr; daher betragen die Erntemengen Recht unbefriedigend sind besonders Luzernetelder Oeu bleiben hinter denen von Millionen Tonnen oder 29,6 vH zurück; schon der erste [ und dex leßte versagte
tadelloser Beschaffenheit
sowie der
| 28,7
22,1
46,1.
Küstengebiete und angrenzenden atobinzen am günstigsten bedacht worden, besonders Pommern und dagegen. hat die Rheinprovinz ret mäßig abge- Durchschnittsziffern des
teilweise
Spelz, Noggen)
Geringere Erträge n fowie die Ha ck-
614 553 34 740 7e! 374 984 10 844 2,3! 33 332
3 050 531 1,2! 3 66 606 611 329 80 145 1 429 011
589 438 9 484 2A
2 087 543 32 540 284
9253 453 3 617 170 44 989 437 966
103 089 1 456 514
6 290 78 941 72 570 1179 730 83 130 838 783
180 222 1 979 375
212 183 2 980 577 75 021 969 300
1 600 778 190 327 290
59 589 080
125 283 056
45 381 833
8 203 267
6 226 412
648 864 58 172 822
5318 213
1 422 680
109 049 237
244 289 380 109 177 966 33 703 94 087 58 569 1197 220 90 219 26 631
2 792 723]
39,0
eingebradt worden, werden kann.
872 162) 134 785 ¡6 756)
3 793 533 46 370| 30 167| 668 833| 2 546 353|
345 077! 297 155) _— j 17 920| 1073241 84 435| 96 415| 2673 511|
| da 1 |
22 286 373
3 424 997
268 43
19,2) 72948 582 13.4 622 003 24,9) 750 895 9: 15 834 747 56 821 732
25,6! 29,4
16,01
92 „i 23,7! 95 „1
E 161
304 913 792 105 033 160 126 960 023
168,0 304,4 427,8 268 764
59 976 174 5 348 103
5 580 090 119 296 084.
15,0 50,9 63,3 97,9 44,6]
was auch von allen übrigen Feldfrüchten gesagt erden kann. Verluste waren nur hier und dort durch bei Kartoffeln noch dur das massenhafte Auftreten
1rch Hagelschlag, der grauen Erd-
raupe, der Engerlinge und Mäuse nachgewiesen. Infolge der unbe- friedigenden Ernten an Rauhtutter und an Futterrüben sind die Klagen der Landwirte über große Knappheit der Futtermittel ret häufig.
Die Gegenüberstellung der Ergebnisse von 1921 und der leßten
Friedensernte 1913 zeigt das bekannte Bild, daß die Wintergerste durchs{chmttlichß etwa um
sämtlicher Getreidearten außer
Flächen
1, an Zuderrüben um 1/7, an Kartoffeln aber nur um 2,2 vH
Üeiner find,
dagegen die Flächen der übrigen 1913 ermittelten und
daher vergleihbaren Fruhtarten (Kohlrüben, Futterpflanzen und
Wiesen) sich teilweise stark vergrößert haben. Als ganz natürlich s ; ] r Delfruchtfläche mit Raps und Nübsen, die bereits 1916 infolge des großen Fett- mangels und der hierdurch außerordentlich gestiegenen Preise für 1 . Das fast ebenso starke Anwachsen der Fläche für Wintergerste ist wohl zum Teil auf die frühe Reife die zumeist {on Ende Juni die rn ermögliht. Außer- träge fast stets wesentlich Die werklih gesteigerte Zu- und Futterptlanzen 8 l Jahren bestehenden Mangel an Kraftfuttermitteln zurückzutühren, um behelf8mäßigen Ersay hierfür zu erzeugen. Vergleicht man die Ernteerträge sämtlicher Fruchtarten, jo zeigen sich durchweg außer bei Wintergerste und Raps Nüdckgänge, die in den meisten Fällen sehr erheblich sind, Die Ursache diefes Ergebnisses ist zunächst die bei vielen Fruchtarten ungewöhnlihe Hitze und Dürre des Sommers, besonders aber bei fast allen die seit
erscheint die autfällige Zunahm
Dele und Kraftfutter begann.
dieser Getreideart zurückzuführen,
Ernte und somit Verwertung von Stroh und Ko dem dürste mitsprehen, daß ihre Hektarerträ höher find als die der Sommergerste.
nahme des Anbaues anFutterrüben
ist wohl hauptiäcliG auf den seit
verkleinerte Erntefläche, dann weiter
E OEY
die
des Krieges fehr mertlih zurückgegangene FruGtha1keit des Ackerbodens,
da leßterer in der Not der Zeit zu sehr ausgemergelt und
wurde, („Stat. Korr. “)
Gesundheitêwesen, Tierkrankheiten und Absperruugs: maßzregelu.
Gang der gemeingefährlichen Krankbeiten.
(Nah den „Veröffentlihungen des Reilsgesundheitsamts“, Nr, 2
vom 11. Januar 1922.)
Pee f.
Portugak. Vom 2, bis 8, Okiober v. J,
und 2 Todesfalle in Ribeira Grande.
Algerien, in Oran.
Vom 11. bis 20. Oktober v. V,
Cholera.
Siam. in Bangkok.
China. 197 Erkrankungen in Shanghai.
Philippinen.
Vom 2%. Se
Vom 11. bis 17. September v. J,
Vom 1. August bis 16, Oktober v. J.
ptember bis 8s, Oktober v. F.
10 Cifrankungen und 3 Todesfälle in Manila, Potcken.
Deutsches Rei wurde 1 Erkrankung in S kreis) festgestellt.
Ts\checho-Slowakei.
Rus 17 (1) und Schlesien 1
h, In der Woche vom 1. bis 7, Januar tuttgart-Untertürkheim (Nedar-
: _ Von 1. bis 16. 18 Erkrankungen (und 1 Todesfall), und zwar in
Dezember v, F, Podkarpatska
Polen. Vom 11. September bis 8. Oktober v. J. 69 Ey- kranfungen (und 9 Todesfälle), davon in den Bezirken P omme -
rellen 3 und Posen 1, Jledckfie Deutsches Reich. wurden in Frankfurt a. O, bei gebiet eingetroffenen Transport von 07 Fledfieberfälle ermittelt.
ber.
In der Woche vom 1. bis 7. Januar einem aus dem russischen Hunger- 171 deutschstämmigen Flüchtlingen
Nachträglih wurden noch mitgeteilt für die Zeit vom 18. bis
24. Dezember v. J. 8
i Erkrankungen bei gefangenen in Osternothafen (Kreis
Stettin); vom 2. bis 31. Dezember v. J. darunter 1 Krankenpflegeperson — in Frankfurt a. O.
Desterr eid. frankungen in Wien. Tichecho-Slowakei. 13 Erkrankungen, und zwar Mähren 3 und Böhmen 1
eimtehrern und Kriegs- fedom-Wollin,
Meg -Bez. 17 SvfranBincia E
Vom 18, his 24, Dezember v. J. 4 Exr-
Vom 1. bis 15. Dezember v. K, in Podkarpatska Nus 9,
Portugal. Vom 23. bis 29. Oktober v. I. 1 Erkrankung in
Oporto.
Polen. Vom 11, September bis 8, Oktober v. krankungen (und 53 Todesfälle), davon in der Stadt und Pommerellen 1.
18 (1), mim den Bezirken Posen 6
F. 693 Ex- Soridau
Griechenland. Vom 10. bis 16. Oktober v. I. 1 Erkrankung
inSaloniki.
Aegypten. Vom 20. August bis 9. September v. J. 9 Ex-
frankungen und 7 Todet ‘älle in
Kairo. Algerien. Vom 11. bis 31, Oktober v. J, und..1 Todesfall in Oran. Im Zuli v, J, wurden
insgesamt 528 Flecfieberfälle gemeldet.
2 Erkrankungen in AlUgerien
Zeginn abgebaut
j dem er seine „Tod und Verklärung*
o Erkrankungen
1 Todesfall
l Erkrankung
insgesamt
(Nr. 52
Nachweisung über den Stand von Viehseuchen inDesterreihinder Zeit vom 21. dit Deren
er 1921. der Amtlichen Veterinärnachrichten.)
seudbe tis 81 Rotlauf SuRm)
Näude (Scabies} Pes der (Er
un) ine ysipolas
Maul- und epizooticae)
Nog (Malleus) Klauen
A
¿ol (Aphthae
- A e 3
der verseu
Laufende Nummer
L D Ad s _—. “d
)
Gemectnden Bezirke Gemeinden Bezirke
Gemeinden "¡Höfe Weiden)
‘¡Höfe (Weiden)
Höfe (Weiden)! ?
E Gemeinden ZlHôöfe
f
6
A s
Stadt Wien Niederösterreich- Land i Oberösterreiß . Salzburg Steiermark . . mei «« pin E Vorarlberg
Do s 1j
00 A D N! ck S
|
|
c
bs
D
_———
wo C2 = f Le _—-
O
20/355] 8231 46/202 36/108
9 0 4 9/125] 1296 4 1 3
E S3
| l modSlat n
ges
_- _—— Mm D A 4 C
R bab M Co D s D
L) S De
7| 22 24! 82 34| 76
j
10} 5h E
Ls
ie i meme i
Insgefamt. . . Oesterreich ift
Akademie der
von 4.46 (Sigplaß) und bei Wertheim.
Am Sonnabend, den 21. d. M.,
vierte öffentli®ße Vortrag in diesem Winter statt. der Geheimrat Professor Dr. Ulrich fürsl Johann Sigismund von die Toleranz tung wissenschaftliher Zweckte bestimmt,
all 111 | wow es LalSôfe(Weiden)|
all 11 11 ars e 15] Gemeinden
1 1
691636) 5086]31]49| 96[32]73/127 on Rinderpest und Lungenseuche,
Kuust und Wissenschaft.
n findet im Festsaal deu Wissenschaften um 73 Ubr Abends der r Sprechen wird Stug über „Kur- Brandenburg und ‘s Vortrags ist zur Förde- Eintrittskarten zum Preise beim Pförtner der Akademie
er
frei
5 er Reingewinn des
und 1.4 (Stehplaz)
amtliches:
bewerb jür Entwü burg. — Akademie
Nr. d des „ Zentralblatts der berausgegeben im preußischen Ginanzministerium, 1922 hat folgenden Inhalt: Amtliches: Dienstnahrihhten. — Nicht- : Der Wettbewerb für Entwürfe zu einem Verwaltungs» gebäude für den Stumm-Konzern f i «Feind des Eisenbahnoberbaues. Prüfung von Druckstäben für Brücten Vermischtes: Freistelle beim Zivilwaisenhaus in Potédam. — Wett
kommission in München. —- Baumesse in Turin, bei der Schriftleitung eingegangene Kalender.
Bauverwaltung“, vom 14. Janúüar
in Düsseldorf. — D
jeldt er Mergel als — riedrich von 8
rid) bon Thiersch F. — es Kaiscr:Wilhelm- Kanals. —
rfe zu einem Hotelbau und Bürohaus in Duis der Künste in Berlin, — Internationale Donaus- — Neu erschienene,
_Im Opern Flöte“ Damen
Baron als Generalmu/s Im Schau
_—
(Erscheinen lebhaft
Straußscher Lieder
Satdtverordne steberstellvertr
verordneten
zwei Anträge, heiten befaßten.
werden follten, hielten, wurde sollten. Die Mehr
bahn. meisier Böß wiesen.
Die Not des
«Die in allen Teilen des
druck auf die
Presse bedroht ist. der Nacbkrieeeni
er Vacfriegszeit es Pflicht des Rei Staatsmänner, für presse und zur
in bedrohl mit
(nit, wie ursprünglich angegeben, Heckmann - Bettendorf, Kroo, Arndt-Ober, Escher-Vespermann, von Scheele-Müller, Wurm Meisenberg und den Herren Batteux, He Gast, Nos und Stock be'ett, gege ifdirektor Leo Blech. Günther Hadank e Tee [le M di Unter Vadant In der Zitelrolle und Margarete Schön als Solvei wiederholt. Anfang 74 Uhr. dls E Sehr erfolgreih geftaltete G, wie „W, T. B.° meldet, ein gestern in der Albert-Hal!l von Dr. Strauß gegebenes Konzert,
Tonwerke „Don Juan",
Beschlußunfähigkeit der
]zenen auf den Tribünen die Nach Wiederherstellung der Nuhe N gewählten ständigen Auéshuß für Auf dringendes Ersuchen des Lesung der Dedck un ge vorlage vorgenommen, die eingebracht worden war, um die Mitt L
Gleichzeitig behandelte man die neuen T Nach längerer Aussprache, beteiligte, wurde die
Dienstag dieser Woche cha ft aus allen Teilen des Beratungen in Potsdam zufammengeführt. Die Versamms lung nahm, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, nach eingehenden Besprechungen einstimmig die A, t nts n Deutschlan Irei ommenen Vereins Deutisdex 7) Coamenge der deutschen Tageszeitungen) E. V. 1û en sid, Schwere der auf ihnen L der deutihen politischen Gefahren binzuweifen ,
bwehrorganis, 8, der al8 eines der vornehmsten
Wiederaufricht Die argen Folgen der Er i
erforderli, um eine erträgliche zeugung und Verteilung zu gewährleisten.
…_ „J. Sofoxtige und gänzliche Sperrung bis die ausreichende Belieferun der Drup u angemessenen 9 durchgeführt und
Theater uud Musik.
hause wird morgen, Donnerstag, „Die Zauber- „Tosea*), mit den nsa, Knepel, Bindernagel, iger, Seidl, Zador, | en. Dirigent ist der Anfang 7 Uhr. wird morgen „Peer Gynt® mit
aus London Nichard Strauß, der bereits bei feinem erntete während des Konzerts, in Dor „Till Eulenspiegel“ sowie dirigierte, reichen Beifall. Eine Reibe von Ethekl Frank gesungen.
begrüßt wurde,
wurde
Mannigfaltiges.
In der gestrigen au peror) cgtelban Sibung der Berliner
ten stand zunächst die in der lezten Sitzung wegen Versammlung ausgesezte Wahl der Vor
eter auf der Tagesordnung. Sic ergab mit 103 von
104 gültig abgegebenen Stimmen die Wiederwahl des Stadt: t eten Fabian zumersten Auch die bisherigen zweiten und dritten Stellvertreter, Stadtverordneten Mayer und Zuruf, wiedergewählt,
Vorsteherstellvertreter.
Schwarz, wurden, diesmal dur ahlt, Auf der Tagesordnung standen fodaun die sich mit Erwerbslosenangelegen-
Im YAeltestenauschuß war vereinbart worden,
daß diefe Anträge sofort ohne Aussprache einem Ausschuß überwiesen Da dic Kommunisten diese darüber abgestimmt, ob die
Vereinbarung nicht ein- Anträge beraten werden worauf langandauernde Lärm ißung unterbrachen, wurden die Anträge dem neus Erwerbslosentürsorge überwiesen, Magistrats wurde dann noch die erste
heit war dagegen,
el für Löhne und Gehälter zn erhalten, arife der Straßen- an der sich auch der Oberbürger- Vorlage einem Auss{chuß über-
M] ar
deutschen Zeitungswesens haite am Moniag und die Vertreter der deutschen Verleger- Reichs zu ernsten und s{hwerwiegenden
folgende Entschließung anu: : orstands- und Delegiertensißung aus ertreter Zeitungsverleger (Herausgeber edrängt von dex astenden Verautwortung für die Erhaltung Tagespresse, verpflichtet, mit ernstem Nach= % : von denen die deutsche Die Mittel und Kräfte privater Stützungs« ationen sind în den zermürbenden Fahren ershôöpft und verbraucht. Mehr denn je ist , Länder und ihrer berufenen Führer und die Erhaltun ey Men politischen 6s tel zur Wahrung uvserex fes und Staates ei
der legten Monate zei
t iet Dru En R k erlei de 2 aus