f{Maftlichen zut vereinbarenden Erlei{ßterungen gewährt. Der finanzpolitische Ausschuß glaubt ferner, daß eine Umänderung der Bilanz- vorscrift für die mit hohwertigen Auslandssculden belasteten deutschen Unternehmungen prag geboten erscheint. Die Reichsregierung wird exsucht, wegen Entschädigung der durch das Abkommen mit der Schweiz über die sogenannten Goldhypotheken Geschädigien dem Reichswirtschaftsrat eine Vorlage zu machen.“ Der Ausschuß beschäftigte fi fodann mkt der Aenderung der Vorschriften liber das Bankgeheimnis und der Verordnung über den Depotzwang. Der Vertreter des Reichsfinanzministeriums führte dazu aus, daß es sich bei der Auskunftspflicht der Banken um die nah § 177 ff. der Neichs- abgabenordnung aligemeine Auskunfispflicht der Steuerbehörde gegen- über im Steuerfestfeßungsverfahren handelt. Wenn die Banken davon ausgenommen werden sollen, müßte für sie cine besondere Ausnahme gemaht werden. Die fe a Eng der Finanzämter zur (Finholung folder Auskünfte knüpft fih an die Erfüllung der Vor- bedingungen des § 209 Abj. 1 der N.-A.-O. (daß Verhandlungen mit dem Steuerpflichtigen selbst aussihtslos erscheinen oder nit zum Erfolg geführt haben), deren Erfüllung dur Rechtsmittel nahgeprüft werden aun. Die Wiederherstellung des sogenannten Vankgeheimnisses würde die Banken zu einer A: 8funft nur im Strafermitttungsverfahren, das nzitr unter Angabe von Gründen begonnen werden darf, verpflichten. Œ&in weitgehender * Gebrauch des Strafermittlungsverfahrens würde die Wirtschaft stark beunruhigen und die ante sehr besasten. Die Verpflichtung der Banken zur Aufstellung von Kunden- listen besteht davon gesondert dur § 189 der N.-A.-O. Eine Rund- frage bei den Landesfinanzämtern hat ergeben, daß die Kundenlisten für die Ermittlung Steueryflichtiger und die Nachvrüfung der Steuererfärungen gute Dienste getan haben und weiter tun. JFhre Wirkung wird so beurteilt, daß das Bewußtsein ihres Be- fehens das Publikum allgemein zur rihtigeren Steuerdcklaration bringt. Der Depotzwang ist die notwendige Ergänzung, ohne die die Kundenlisten und die Auskunftspfliht -bedeutungslos werden. Der Reichsfinanzminister ist daher der Ansicht, daß dic - bestehenden Vorschriften. aufrechterhalten werden sollen. — In der Erörterung wurde von seiten der Arbeitgeber gegen den Depotzwang geltend gemacht, daß er eine außerordentliche Belästigung für die Besiber festverzinslicher Werte darstellt und den Markt be- sonders auch für die Anleihen öffentlicher Institute sehr ungünstig be- einflußt. Besonders rechnen die Vertreter von Kreditinstituten und Genossenschaften bei e N Depotzwangs mit einem starken Zufluß von Betriebskapital. Für die Aufrechterhaltung des Depot- zwangs sprachen si die Arbeitnehmer mit der Begründung aus, daß ohne ihn die Auskunftspflicht keinen Sinn hat und die Erfassung des mobilen Kapitals gerade auch bei den neuen Steuergefeßen, z. B. dem Vermögen8zuwachssteuergeseß, gefährdet erscheint. Für die Be- \{ränkung der Auskunstspflicht auf das Strafermittlungsverfahren sprachen fh die Arbeitgeber aus, weil sie davon ein Zunehmen des bargeldlosen Verkehrs, also eine geringere Belastung der Neichs- bank mit umlaufenden Zahblungsmitteln erwarten. Sie gingen dabei von der Vorausseßung aus, daß das Publikum Zahlungen über cin Bankkonto heute deswegen vermeidet, weil“ es die Nachprüfung und falshe Folgerungen daraus seitens des Finanz- auts fürdtet, felbst wenn es sch um einen regulären Zahlungsverkehr handelt. Wenn der bargeldlose Verkehr ähn- U wie in Vorkriegszeiten wieder an die Stelle des heute üblichen Barverkehrs tritt, fließen Noten zur Reichsbank zurück, die eingezogen werden können, 8 daß auch von dieser Seite eine Art Sanierung der Neichebank erfolgt. Die Arbeitnehmer sprachen ih für die Beibehaltung der Auskunftspfliht nah S8 177 ff. der R.-A.-O. aus, indem sie sch der Begründung der Ne- gierung ans{lossen. Jn der Erörterung über diesen Punkt wurde von Mitgliedern der Gruppe X besonders hervorgehoben, daß die Wirkung des von der Wiederherstellung. des Bank-
geheimnifses erwarteten Zurückströmens der gehamsterten Noten
zunächst auf jeden Fall inflatorish sein würde und ähnliche Erscheinungen wie im November vergangenen Jahres zeitigen müßte. — Mit 16 gegen 13 Stimmen, wobei die Arbeitgeber dafür,
die. Arbeitnehmer dagegen, die Abteilung 111. getrennt stimmte, wurde |
folgender. Antrag angenommen: „Der finanzpolitishe Aus-
. chuß empfiehlt der Reichsregierung, . den dur. die Verordnung vom 24. Oftober 1919, betreffend die Kapitalstuht, eingeführten Depot- zwang wieder aufzuheben.“ Der Antrag auf Aufhebung der in der aleiden Verordnung und in der Reichsabgabenordnung gegebenen Vorschriften über die Auskunftspfliht der Banken wurde mit Stimmen- gleihheit abgelehnt. :
Der ALNnE belQloß, zur Erörteritng der Frage, ob das Ver- Hältnis des Neiches zur Neichsbank einer Aenderung zu unterziehen und ob die Reichsbank felbst umzuformen sei, einen 12 gliedrigen Arbeitsausshuß einzuseßzen. Dieser Aus\{chuß wird \ich zunäd)sstt mit dem folgenden Antrage Bernhard zu befassen haben: „1. Die Voraus|eßzung für jede Sanierung der deutschen Finanzen und der deutschen Valuta ift das Aufhören der unbegrenzten Notenausgabe. 2. Um den Zwang auf die Neichsfinanzverwaliung zu verstärken, die Deckung des Finanzbedarfs auss{ließlih in Steuern zu suchen und dadurh allmählich auch den Weg für die Begebung fundierter Anleihen wieder zu ebnen, müssen unverzüglich die Kriegs8- verordnungen außer Kraft gesezt werden, soweit fie die Reichsbank obne jede Einschränkung verpflichten, der Kontrahierung von Neichs-
1 Während einer Uebergangszeit ist es der Reichsbank noch zu ermöglichen, ein bestimmtes Kontingent von Noten gegen Uebernahme von Schaßwehfeln auszugeben. 3, Darüber hinaus ist die Reichsbank in ein aktien- ‘gesellschaftlich - organisiertes Institut umzuwandeln das unter “Aufsicht des Reichs steht, dessen Präsident vom Reich zu beslätigen
schulden dienstbar zu sein.
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deutschen Braunkohlendbergbau
ift, dessen Geschäftsgebarung aber vollkommen unabhängig vom Neich geschieht und das Noten nur gegen den Ankauf von Gold oder von normalen Kaufmannswechseln auëgeben darf. 4. Als Gegenwert gegen die Konzession übernimmt das neue Institut einen Teil der in seinem Besiß befindlichen Reichéshatzwechsel als eine ewige und unverzinsliche Schuld des "Reichs. Die Reichs- bank erhält das Recht, in Höhe des überrommenen Ver- trags Noten auszugeben und übernimmt die Verpflichtung, diese Noten bis zu. einem Mindestbetrag aus dem Jahresgewinn zu tilgen. 5. Der Rest der im Augenblick der Umwandlung im Besiß der Bank befindlichen Schaßkscheine einschließli des noch auszugebenden Kon- tingents verpflichtet sich das Reich in bestimmten Jahresraten zn amortisieren. 6. Das Kapital der neuen Bank soll mindestens eine Milliarde Mark betragen. Zur Verstärkung der Mittel der Bank soll der Gegenwert für. die Ausgabe der neuen Aktien in Gold oder Devisen eingezahlt werden. 7. Für eine Uebergangszeit bleibt der Reichsbank gestattet, die Scheine der Reichsdarlehnskasjsen als Noten- unterlage zu benußen. Die bei deu Darlehnskassen beleihbaren Ee find auf Deutsche Kriegsanleihe und Reichsschaßscheine zu be- chränken, deren Beleihungsprozente von Jahr zu Jahr zu. er- mäßigen find."
-— Der f\ozialpolitisch6e AusschGuß des Neichswirk- schaftsrats beriet in seiner leßten Sißung einen Antrag, der dom Reichsperkebrsministerium die Vorlegung cines dort in Vorbereitung befindlichen Gesetzentwurfs, betreffend die Arbeitszeit bei den Reichseisenbahnen, verlangt. Dec Regierungsver- treter begründete die Haltung des Ministeriums damit, daß die Verhandlungen über den Gefseßentwurk noch nicht abgeschlossen seien. Nah Erledigung im Kabinett werde er selbstverständlich vorgelegt werden. Der Aus ch u ß faßte eine Entschließung, die den Vieihsverkehrsminister für verpflichtet er- klärt, den Entwurf seiner grundsäßlihen - Bedeutung wegen dem Neich8wirtschaftsrat vorzulegen, und den Vorstand ersut, dahin zu wirken, daß der Entwurf mit Rücksicht auf die derzeitigen Beratungen des Ausschusses über. das Arbeitszeitgeseß für gewerbliche Arbeiter schon jeßt dem Reichsroirtschaftsrat vorgalegt werde.
Sodann seßte der Ausschuß die am 13. Januar abgebrochenen Verhandlungen über die Vorsorge für kommende Arbeits- losigkeit fort. Die Arbeitgeber ertlürten, daß fie eine ein- seitige Vorausl[eistung seitens der Unternehmer nah wie vor- ablehnen müßten. Mit der paritätischen Vorausleistung der Beiträge seien fie dagegen einverstanden, müßten sh aber eine Stellungnahme über den Kreis der von der Versi@erung zu Erfassenten vorbehalten. Die Arbeitnehmer besianden demgegenüber auf der ein- seitigen Vorauskeistung, stimmten aber grundsäßlih der An- rechnung dieter Leistungen für den E zu, daß die Arbeits- losenversiherung über ausreihende Reserven verfügen würde. Im Anschluß an. die Verlesung einer Entschließung der Neichs-
land- und forstwirtshaft- licher rbeitgeber- und Arbeitnehmervereini- gungen, die die Cinbeziehung der Land- und Forstwirtschaft in eine jolidarishe Erwerbslosenversicherung für nicht zweckentsprehend er- flärt, fam es zu einer äußerst lebhaften Debatte darüber, ob es der Landwirtschaft möglih fei, eine einseitige Vorausleistung auf- zubringen. Während die Arbeitnehmer nachdrücklihsstt auf die hohen Gewinne der Landwirtschaft, besonders aus dem umlagefreien Getreide, hinwiesen, bestritten die Arbeitgeber, daß man so allgemein von hohen Gewinnen der Landwirtschaft sprehen dürfe. Der A u s- \ch uß {ritt danach zur Abstimmung über einen die Grundlage der beutigen Verhandlung bildenden Antrag von Unternehmer- seite. Die Abstimmung wurde absazweise vorgenommen. Die einseitige Voransleistung der Arbeitgeber wurde gegen die Stimmen sämtlicher Arbeitnehmer abgelehnt. Die Ausdehnung der Arbeitélosen- versicherung auf den Kreis der der Krankenverficherung unterliegenden Personen gelangte mit dem gleichen Stimmverhältnis zur Ablehnung. Die paritätische Vorausleistung der e unter Fortfall der An- lehnung an die Krankenverficerung wurde sodann gegen die Stimmen der Arbeitnehmer angenommen. Ueber die Gewährung von Zuschüssen seitens- des. Reichs kam . es zu keinem Beschluß. Bei der Gesamt-
abstimmung. gelangte der Antrag in :folgenter. Fassung gegen die. ;
Stitnmen der Arbeitnehmer {nur ein Arbeitnehmer dafür) zur A n- nahme: „Bis zur endgültigen Verabschiedung“ des Gefeßes über die Arbeitsklofenversiherung find für diefe von den Arbeitgebern und Arbeitnehmern von einem näher zu bestimmenden Zeitpunkte ‘an im voraus Beiträge in ‘gleicher Höhe zu leisten.“
Sodann wurde der Entwurf einer Verordnung, be- treffend Aenderung der Verordnung über die Ein- stellung und Entlassung von Arbeitern und An- gestellten während der Zeit der wirtschaftlichen Demobilmachung vom 12. Februar 1920, beraten. Der § 12 der Verordnung soll danach einen Zusaß erhalten, der für Reihs- eisenbahn und NReichspost eine Verpflihtung zur Vermehrung der Arbeitsgelegenheit durch Verkürzung der Arbeitszeit nicht mehr vor- sieht. Der Aus \ch uß beschloß nach längerer Debatte die Ver- nehmung besonderer Sachverständiger und Beschlußfassung wegen der Dringlichkeit der Sache. in besonderer Sitzung.
Statistik und Volkswirtschaft.
Arbeitsstreitigkeiten.
Die nah Kündigung des Mantelvertrages im mitte…- 1 geführten s{wierigen Verhandlungen wurden nah einer Meldung des „W. T. B."
aus Halle als ergebnislos abgebrochen.
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Die Zabl der eingeschriebenen Arbetiskofen G, britanniens betrug àm 10. Januar 1 933 450 gegen 1885 742 am 30. Dezember 1921. Die Höchstziffer im Juni 1921
2 177:899: Í Kunst. und Wissenschaft.
“Die Akademie der Wissenschaften hält am Donner, tag, den 26. Januar, um 5 Uhr Nachmittags eine öffentlig, Sitzung zur Feier des Jahrestages König Friedrich TT. unter det Vorkth von Herra Roethe, der die Sißung mit einer Ansprade eröffnen, einen kurzen Jahresbericht erstatten und die Personal, veränderungen bekannt geben wird. Daran s{chlicßt fi ein ausfühy, liher Bericht über das Corpus medicorum Graecorum von Set Diels. Es folgt ein wissenschastliher Felivortrag von Herz Erman über die „Entzifferung der Hieroglyphen (zu ibrer Hundert, jabrfeier)“. Der Zutritt ift nur gegen Karten gestattet ; foweit über diese nicht bereits verfügt ist, werden ste von Montag, den 23. Januar q in der Zeit von 9 bis 1 Uhr im Büro der Akademie (Unter dey Linden 38, I. Stock, Zimmer 16) ausgegeben. :
Mannigfaltiges.
In der Schokoladenfabrik Sarotti, A-G, in Tempelhof brach gestern vormittag ein Brand aus, der sig troß der angestrengten Bemühungen der Feuerwehr über die gang Fabrikanlage ausdehnte und sie bis auf die Grundmauern cinäscherte. Nach den bisher vorliegenden Berichten {eint de anfangs geringfügige Brand aus noch nicht geklärten Ursachen in Keller entstanden zu sein, wo sich große Holzwollevorräte befandey, Die Tempelhofer Feuerwehr konnte des Brandes nicht Herr werde, Die Wehren der Nachbarorte, namentlich die Berliner, sollen nag Angaben hiesiger Blätter zu |pät zu Hilfe gerufen sein. Der heftig Ostwind fachte die Flammen an, die si {nell über alle Stockwerl ausbreiteten. In den Stockwerken der Nord- und Westfront lagerte arößere Mengen von Zucker und Spiritus. A18s das Feuer diesen Teil der Fabrikanlage ergriff, erfolgten zwei Etxplosioney, Zablreiche Angestellte der Fabrik befanden sich in hoher Lebensgefahr, do scheint ein Verlust an Menschenleben glücklicherweise nit y beklagen zu sein. Die Zahl der Verunglückten foll aber über hundet betragen. Fast das gesamte Perfonal, das fluchtartig die Arbeit räume verlassen mußte, war gezwungen, die Straßenkleidung zurüd, zulassen. Der dur den Brand entstandene wirtschaftliche Schadn
ist ungeheuer groß. R
Görlitz, 20. Januar. (W. T. B.) In dem Proze gegen diegräflihe Familie vonSchlieffen auf den Waldschloß bei Schönberg (Oberlausiß), Kreis Görliß, weg Arstiftung zum Morde gegen den Grafen Georg Wilhelm vg Schlieffen auf Schlieffenberg bei Güstrow in Medcilenburg v urteilte heute abend in der zehnten Stunde das Schwn geriht nach dreitägiger Verhandlung die Gräfin Ella y/o Schlieffen zu Schönberg wegen Aufforderung zu Mord ° zu zwei Jahren Gefängnis und zwei Jahr Ghrverlust, wobei die erlittene Untersuhungshaft nit angeredn wird, den Grafen Hans Heinrih von Schlieffen j Schönberg ebenfalls wegen Aufforderung zum Morde und be botenen Wafsenbesißes zu einem Jahr sechs Monaten Gefäng unter Anrechnung von fünf Monaten Untersuhungshaft, den Hande mann Bruno Noessel aus Görliy wegen Annahme der As forderung zum Morde und wegen Vergehens gegen das Spie stoffgesey zu insgesamt drei Jahren Gefängnis und di Jahren Ehrverlust unter Anre@nung von acht Monaten Unt suhungshaft, den S{hlosser Herbert Stenschke aus Beil ebenfalls wegen Annahme der Mordaufforderung und verboten Waffenbesiges zu einem Jahr drei Monaten Getängnis unter Y rednung der erlittenen Untersuhungshaft und Strafaufshub. N Gesellfchafterin der Gräfin Fräulein Minna Rupf wurde fr gesprochen. Der Antrag auf Hastentlassung des Grafen Hans Heinril von Schlieffen wurde abgelehnt.
Krtstiania,“ 20. Januar. (W. T. B.) Aus Bergen wi gemeldet, daß die ganze Geschäftsstraße in Vik nieder Tan! ist. Das Feuer entstand in einem Laden und dehnl
ih infolge des starken Windes schnell aus. Glücklichermeise drebl fich später der Wind, fo daß es gelang, des Feuers Herr zu weite
Glasgow, 20. Januar. (W. T. B.) Auf dem Güterbahnl der Nordbahn brannte ein Lagerhaus ab. Fünf Pera kamen ums Lben. Der angerihtete Schaden wird auf über halbe Million Pfund Sterling ges{äßt.
Moskau, 18. Januar. (W. T. B.) Die Nansfenhil! veröffentlicht folgenden Bericht über die Lage im Hungt! gebiete am 1. Januar 1922: 33 Millionen Menschen sind b der Hungersönot betroffen, von denen 19 Millionen direkt von d Hungersnot bedroht sind. Täglich werden 800 000 Kinder dur di Hooverhilfe und 375 000 Erwachsene und Kinder durch die Nanst hilfe verpflegt. 2185 000 Personen werden von der russischen Regt rung versorgt. - Andere Hilfsorganisationen verpflegen gegen 6 Mi lionen Menschen. Der Rest ist rettungslos vom Hungertod bedr wenn Europa nicht rasch Hilfe bringt.
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(Forisezung des Nichtamtlichen in der Ersten
und Zweiten Beilage.)
Zheater.
. (Unter den Lnden.)
Sonntag: 19. Dauerbezugsvorstellung. | spiel.
Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend: Tartüff.— Scapins Schelmenfstreie. — Dienstag und Freitag: Ein Traum-
Kammerspiele.
Komödienhaus, Sonntag (3 Uhr): Heinrih Heine, — Abends 7F Uhr: Karusfsell. Montag bis Sonn- abend: Karunssell.
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Großes Haus. Sonntag (3# Uhr): en leßten ater. — Abends 74 Uhr: Femina. — Montag: Femina. — Dienstag: Klavier- abend Eduard Erdmann. —
Schillertheater, Charlottenburg Sonntag (3 Uhr): Der Richter bo Zalamea, — Abends 8 Uhr: Jm weiß Rößl. — Montag und Mittwoch: J! weißen Rößl. — Dienstag, Donnersll
Male: Der gestiefelte
Dons-
Pfighner- Woche. Erster Tag: NPalestrina. Anfang 5§ Uhr.
Montag: 20. Dauerbezugsvorstellung. Der Ring des Nibelungen. Vor- abend: Das Rheingold, Anfang. 74 Uhr.
ielhaus. (Am Gendarmen- onntag: Nachmittags: Karten- refecvesaß 20. Vorstellung zu ermäßigten L Die Räuber. Anfang & Uhr. — Abends: 21. Dauerbezugs- vorstellung. Lumpazi - Vagabundus. ‘Anfang 74 Uhr. A Montag: 22. uerbezugsvorstelung. -Peer Gynt. Anfang 73 Ubr.
Opernhaus. Dienstag: Das Christ- Elflein. — Mittwoch: Die Walküre, — Donnerstag: Der Zaubergeiger. — Bajazzi. — Freitag: Siegfried. — Sonnabend: Die Zauberflöte. — Sonn- tag: Götterdämmerung.
Schauspielhaus. ‘Dienstag: Othello, — Mittwoch: Lumpazi-Vagabundus. — Donnerstag: Peer Gynt. — Freitag: Othello. — Sonnabend: Lumpazíi- Vagabundus. Sonntag: mittags: a, als Erzieher. — Abends: Lumpazi-Vagabundus.
_Deulsches Theater, Sonntag, Nach- mittags V4 Uhr: ihlings Erroachen. w——- bends 74 Uhr: Tarüff. =— Scapins Schelmenstreiche, — Montag,
marft.)
Nach-
Sonntag, Nachmittags 2} Uhr: Ostern. — Abends 8 Uhr: Anatol. — Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag: Anatol. — Donnerstag: Zum ersten Male: Bajazzo. — Das Abentener. gui Bajazzo. — Das Aben: euer.
Großes Schauspielhaus, Am Zirlus—Karlstraße—Schiffbauerdamim.
Sonntag, Abends 7} Uhr: Orpheus in der Unterwelt, — Montag bis S Orpheus in der Unter- we
s. v Verliner Theater. Sonntag (3Uhr): Der lebte Walzer. Abends 74 Ubr: Prinzessin Olala, — Montag bis Sonnabend: Prinzessin Olala.
Theater in der Königgrähßer
Straße. Sonntag (3 Uhr): Erdgeist. — Abends 74 Uhr: Die Fahrt ins Blaue. — Montag bis Sonnabend: Die Fahrt ins Blaue. /
Lessingtheater. Sonntag (3 Uhr): Die Marquise von Arcis, — Abends 74 Uhr: Die rote Robe, — Montag, Dienstag, Mittwoch und Sonnabend: Die rote Robe. — Donnerstag: Wenn wir Toten erwachen. — Freitag:
—
Peer Gyut,
Thaliatheater. Sonntag (3 Uhr): O schöne Zeit, o selige Zeit. — Abends 74 Uhr: Die Herren von und zu « « .! — Montag bis Sonn- abend: Die Herren von und zu « « «
Volksbühne. (Theater am Bülowo- platz.) Sonntag (24 Uhr): König Lear. — Abends 74 Uhr: Ueber die Kraft (erster Teil). — Montag und Don- nerstag: Der fahrende Schüler bannt den Teufel. — Hierauf: Der gestiefelte Kater. — Dienstag: König Lear. — Mittwoch: Ueber die Kraft (erster Teil). —- Freitag: Masse Mensch. — Sonnabend: Der Bauer als Millionär. i
Sonnabend (3 Uhr): Vorstellung des Klassischen Theaters: Das Käthchen von Heilbronn.
Schloßpark - Theater. €Berlin- Steglit, Schloßfic. 48) Kleines Haus. Sonntag (3 Uhr): Das Ex- temporale. — Abends 74 Uhr: Zum ersten Male: Des Meeres. und der Liebe Wellen. — Montag, Dienstag und Donnerstag: Des / Meeres und der Liebe Wellen, Mittwoch: Paria. — Scheiterhaufen. — Freitag: Das Konzert, — Sonnabend: Das Extemporale,
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nerstag: Tanzabend Sent M'Ahcha.
Kleines Schauspielhaus. Sonntag (3 Uhr): Kindertragödie. — Abends 74 Uhr: Die Mütter. —- Montag,
? | Dienstag, Mittwoch, Freitag und Sonn-
abend: Die Mütter. — Reigen.
Deutsches Dpernhaus. Sonntag, Vormittags 11 Uhr: Kammermusik- Matinee. — Nachmittags 24 Uhr: Der Waffenschmied, (Vereinsvorstellung.) — Abends 7 Uhr: Carmen. — Montag: Der Troubadour. — Dienstag: Die Bohême. — Mittwoch: Der fliegende Holländer. — Donnerstag: Mignon, — Freitag: Figaros Hochzeit. — Sonn- abeud: Taunhäuser und ver Sänger- krieg auf Wartburg.
Theater des Westens. Sonntag (34 Ubr): Der ersten Liebe goldne Zeit. — Abends 74 Uhr: Der Tanz ins GlüdæÆ,. Montag bis Sonn- avend: Der Tanz ins Glück.
Sonnabend (4 Uhr): Häusel und Gretel,
Theater am Nollendorsvlaß. Sonntag (3+ Uhr): Der Vetter aus Que aer E ens Z ey ck Die Ehe
_— is : Die Ehe im Kreise, gs
Donnerstag:
und Sonnabend: Ein Wintermäre!" Freitag: Die Schmetterling
schlaht. : Sonnabend (34 Uhr): Der Biberpes
Komische Dper. Sonntag, Abend 7} ou E p der Welt. “ Montag bis Sonnabend: Der Hc der Welt,
Lustsvielhaus. Sonntag (di uh: Nachtasyl. — Abends 8 Uhr: Werwolf. Montag bis So abend: Der Werwolf.
Deutsches Künftlertheater. E tag (3 Uhr): Flamme. Abe 74 Uhr: Die Scheidungsreise Montag bis Sonnabend: Die dungêreise,
Verantwortlicher Scriftleitet Direktor Dr. Tyrol in Gharlotlenn j Verantwortlich für den Anzeigenle?* Der Vorsteher der Geschäfte! f Reinunasrat Mengering 8 ind Verlag der Geschästssteile (Me n6€!
in Berlin d Dru der Norddeutschen Buchdrudtrt 2 Berlogvonftalt, Berlin, Wilhelmstraße Drei Beilagen U und Erste Zweite und L Zentral -Handelbregister-Beilate
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zum Deutschen Rei
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Erste Beilage
chSanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger
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Datum der Ent- scheidung
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Erneut zu- gelassen nah Beschwerde oder Widerruf
Bemerkungen
Ein Winterausflug ins nördlihße SHweden
Die Klappmüße, * die größte Nobbe des Nördlichen Eismeeres
Vinter im Jämtland (Schweden) .
Deutscher Großgärtnereibetricbh und Om
Vie man aus der Kartoffel Stärke O ov o a aae ae
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Der Mordengel der kleinen Vogelwelt .
Feiertage der Lappen im Gebirge Wo das Cismeer Skandinaviens Nord- füste umspült E Gine gelMUBle Dogelinsel „a Neykjavik, Jélands Hauptstadt Der Weg über das Gebirge. . . . „5 Die Shwimmvögel der Gebirgsscen . . Der QUS O s Rotdrossel , s{chwedisches Blaukebl{hen, Wasserstar und andere Singvögel des \{chwedishen Gebirges . Danzig, das nordische Venedig. . « Königsberg, die alte Krönungsstadt . Glaébläserei in Stüßerbach , Motorpflitg „Hallensia“ Die Storchenfamilie
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Der Tr es es Wer hilft? . non Ot E R Berliner Kinder auf einem städtischen Ferienspielvlaß im Sommer 1921 . . Deulig-Woche Nr. 3. Messter-Woche Nr. 3 Unfruhtbare Milliarden und Wohßnungs- (lend A Miînchhaufen, der berühmte Aufs{neider Auf den Spuren des weißen Sklaven- Nt L E A Auf den Spuren des weißen Sklaven- handels, IL. Teil Der tugendbafte Balduwin . Warum denn weinen, wenn — — «6 « Das große Schweigen « « « Md G ODA Ia e ee oi Um eine Million Dollar Die Intriguen der Madame Pommerave Or (Dle M o 00 Die Geliebte des Wojervoden . Könnyvbed. der große Unbekannte . .. Der glühende Kristall, 1. Teil: Die flammende Scheibe Ihre Vergangenheit i A Der Todeskampf im Orienterpreß . .. Rinder der Finsternis, IL. Teil: Kätnpfende D e a Ae LeS SAMeS a ao aae Wer bin ih? Die Rache der Afrikanerin (Allein im Ürwald) S Der rote Hands{ub, IIT. Episode: Ueber- rashende Enthüllungen .
Der rote Handschubß, 1V. Episode: Ein Mann ohne Gewissen - ..
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Kulturabteilung der Uni- versum-Film
A.B.Svens k Filmindustrie Stodtholm
National-Film A.-G. Industrie-Film G. m. b. H.
A.B.Svensk:Filmindustrie Stockholm Industrie-Film
Bifon 101, New York Deulig-Film-GesellsGaft
Institut fürKulturforshung
Orient-Filim
Albert Loewenberg Dammann-Film Messter-Film
Bell-Film
Nusso-Filtn Nattional-Film Flag-Film Decla-Bioscop A.-G.
Universal-Film New York Darnsffk-Astra-Film Aquila-Turin
Gloria-Film Hofer-Film Hegewald-Film
John Hagenbeck-Film
Universal-Film Mfg. New Bork
Berlin, den 20. Januar 1922.
Svenska Biograf-Theater Deutsche Filiale
Deulig-Film-Gesellschaft
Kulturabteilung der Uni- versum-Film
Svenska Biog raf-Theater Deutsche Filiale
Nationakl-Film A.-G. Industrie-Filin G. m. b. H.
Svenfka Biograf-Theater Deutsche Filiale Indusftrie-Film
Merkur-Film-Verleih Deulig-Film-Gefellschaft
Institut fürKulturforsGung
Orient:Film
- Albert Loewenberg Dammann-Film Hanfa-Fitm-Verleih
Bell-Film
Decla-Bioscop A.-G. National-Film
Slag-Film Kunst-Decla-Bioscop Filmhaus Bruckmann&Co. zrilmkunst
Knevels & Co. G. m. b. H. Gloria-Film
Hofer-Film Hegewald-Film
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Entscheidungen der Filmprüfstelle in München in der Zeit vom 4. Fanuar 1922 bis einschließlich 17. Fanuar
1922.
Ursprungsfirma
Antragsteller
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Akte
Länge in m
Datum der Ent- scheidung
Prüfnummer
Zugelassen
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Berboten
Erneut zu- gelassen nah Beschwerde oder Widerruf
Bemerkungen
Das Höschen der Ballerina . Küssen ist keine Sünd!. . . er Klosterjäger . . . « T Kindern mehr Sonne . Teano-Wiß-Bilder, Serie L. ruße von Trußberg. aver, Skimeisterschaft Tegernsee 1922 . om Fels zum Meer . ....... winnung des Eisens, Stahl und Hoch- L O
Das Verwendungsgebiet der Elektrizität
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Unionfiltn-Co.
Emelka-Konzern
Neue fin. Gef. m. b. H. Teanofi"'imges. m. b. H. Emelka-Konzern
Arnold & Nichter Drehwa-Filmvertrieb
Weltkinemat. Julius Bär, Freiburg
Siemens-Schuckert-Werke, Berlin
Unionfilm-Co.
Emelka-Konzern
Neue kin. Ges. m. b. H. Teanofilmge|. m. b. H. Gmelka-Konzern
Arnold & Richter Drehwa-Filmvertrieb
MWeltkinemat. Julius Bär, Freiburg
Fisenb Inbau-Gef. Becker Ne Co, Bayer. Nieder-
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fut fra QFE fernt jr frat D) D
390 371 14661 430 218 1642 d 100 109
595
T7759
1922, Januar
4. 5. 12. 12.
D. 13.
14. A
T1,
+ +++4++
b
Die unter Prüf.-Nr. 328 Herausgegebenen Zensurkarten find ungültig, da der Bildstireifen „Der Zec(hpreller“ nunmehr als Zweiakter neu zensiert ist. München, den 17. Januar 1922,
Filmprüfstelle München.
Dr. Leibig.
R E
++
Neuzukassung für Jugend- liche
Neuzulassung für Jugend- liche
1 Vor 4, n. A 1341 m
2 n. A. 1611 1o